Gedenken

A

Annie

Gast
Ich möchte Heute meinem toten Bruder Christian gedenken.Er wäre heute 27 Jahre alt geworden.Aber leider durfte er , genau wie mein Bruder Christoph nur einen Tag alt werden.(Die beiden waren Früchen).
Es ist mir egal ob jetzt über unsinnigkeit dieses Threads gemeckert wird , ich werde ihn heute Abend oder sobald ich wieder on bin löschen.
Jaina
 
Anne, ich denke nicht, dass Du diesen Thread löschen solltest, er kann dazu da sein, denen zu Gedenken, die wir verloren haben. Ich hätte vor kurzen beinahe meinen Vater verloren....

Ich werde für Deine beiden Brüderchen eine Kerze anzünden...

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Liebe Grüße, Anni aka Casta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich find das sehr anständig von dir und überhaupt nicht unsinnig!
Schade nur das es so ist wie es ist :confused:
 
Ich danke dir Casta :) *indenarmnimmt*
Eine gute Idee ich lasse den Thread.
Anne
@Kir:
Ja schade, sehr schade, aber vor 27 Jahren hatte mein bruder aufgrund der magelnden Technik keine Chance.Er starb nur einen tag später.Morgen....
 
Ich finde den Thread auch mehr als sinnvoll !
Viele haben schonmal einen Menschen verloren, den sie sehr geliebt haben oder der ihnen sehr Nahe stand und um diese Personen zu trauern ist doch ganz natürlich. Hier kann man ihnen ein Andenken setzen, dass man an sie denkt und Vielen geht es dadurch besser, wenn man mit der Trauer nicht alleine dasteht.

Ich habe schonmal einen guten Freund verloren, der bei einem Autounfall uns Leben gekommen ist und war viele Tage lang echt down. Heute denke ich noch an die netten Tage mit ihm zurück und habe ihn gut in Erinnerung...aber das Leben geht weiter.

*denkanjaina*
 
Ich hätte mir diesen Thread gar nicht erst ansehn sollen,solche sachen bringen mich jedes mal fast zum
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obwohl ich deine Brüder nicht einmal kannte.

Einer meiner besten freunde ist auch vor ca zwei Jahren gestorben,nur glaube ich nicht das es mir hilft wenn ich genaueres im Internet erzähl.

Ich finde es schmerzt wenn kinder sterben die noch alles vor sich haben...
 
das ist das wichtigste,sich zu sagen dass das Leben weiter geht, es klingt bestimmt hart für die Betroffenen ,aber es ist keine Lösung gerade in jungen Jahren nach so etwas sien Leben aufzugeben.

Ich hatte auch sehr viel Glück,bei meiner Geburt:
Meine Mutter wusste nicht das sie Zwillinge bekommt ( jetzt unvervorstellbar,das soetwas nicht erkannt wird), aber die
" Geräte" hatte mich halt nicht erkannt. Naja ich hatte dann keine ausreichende Sauerstoffversorgung und wog gerade mal 1500 g.
Ich lage danach paar Monate im Kasten bis ich nach Hause durfe. Im Kindergarten war ich dann in so einer "Special Klasse"
ich hatte keine Behinderung oder sowas, ich war blos zurück geblieben. Zum Glück änderte sich das zu meiner Einschulung war das ganze wieder in Ordnung und konnte normal in eine Grundschule gehen, habe dann auch meinen Realschulabschluss geschaft und führe jetzt ein ganz normales Leben.
Das einzige was manchmal ist das meine Motorik nicht so will wie ich möchte, aber das habe ich unter kontrolle , früher war es noch schlimmer.

Jetzt ist das mit den Frühschen kein Problem mehr, sie kommen eigentlich alle durch ohne welche bleibenden Schäden zubekommen.

cya JediJessi
 
Ich glaube am meisten schmerzt das ganze meine Mutter.Sie verlor zwei Söhne , weil sie zu Früh auf die Welt kamen.Dann ein paar Jahre später war sie mit meinem Bruder Martin Schwanger.Er kam auch zu früh , aber da waren schon wieder in der Medizin fortschritte erreicht worden. Er überlebte , und ist heute ein Kerngesunder 23 jähriger Mann.Dann vier jahre später war meine Mutter wieder schwanger, der Arzt riet ihr das Kind abzutreiben , weil das ganze Lebensgefährlich für sie laufen könnte , und sie sagte nur (ich weis das von meinem Vater)"Nein nicht noch ein totes Kind" und lies das Kind nicht abtreiben.Das kleine Mädchen kam auch zu früh , aber schafte es ohne behinderungen oder sonnstige schäden.Jetzt fast 20 Jahre später sitzt dieses Mädchen das dank ihrer Mutter leben darf vorm PC und schreibt diesen beitrag.
Jaina
 
Meine Mutter hat ihren ersten Sohn einige Wochen nach dessen Geburt verlohren. Ich weiß auch nichts genaueres, denn ich spreche meine Mutter nicht gern darauf an! So viel ich weiß war der Junge (das Baby) eigendlich kern gesund und ist erstickt, wenn ich alles richtig verstanden habe!
 
@Jaina: Laß den Thread stehen. Solche Themen sind wichtig. Poli nimmt Jaina in den Arm.

Die Grenze zwischen Leben und Tod ist machmal sehr knapp. Wenn ich ich die Beiträge hier so lese, merke ich wieder, wie schnell es hätte passieren können, daß meine Mutter statt zwei Söhnen gar keine Kinder hätte.
Ich hab meine Existenz einer chilenischen Kinderärztin zu verdanken, die die Wehen bei meiner Mutter aufgehalten hat, als ich todesmutig viele Wochen zu früh auf die Welt wollte. Ich hätte keine Überlebenschance gehabt. Und diese chilenische Kinderärztin war nur da, weil Pinochet einen Putsch angezettelt hatte, und Intellektuelle und Regimekritiker aus dem Land flüchten mußten. Solche Einflüsse hat die Weltpolitik manchmal...
Bei meinem Bruder war es auch haarscharf: er kam mit der Nabelschnur um den Hals auf die Welt, und hätte sich daran fast stranguliert. Er hat es nur überlebt, weil er schon im Mutterleib richtige Muskeln aufgebaut hatte (ich hab bisher noch kein Baby gesehen, das solche Wadenmuskeln hatte), ohne seine als körperliche Kraft, die komasicherweise bei ihm schon als Neugeborener ausgeprägt war, hätte er es nicht geschafft.
Im Nachhinein wird mir richtig schlecht, wenn ich dran denke, wie knapp das alle war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, du solltest ihn stehen lassen. Es ist wichtig, seine Trauer um die Lieben, die man verloren hat, irgendwie zum Ausdruck zu bringen.

Ich habe vor kurzem meinen Opa verloren, und vor 7 Jahren meinen besten Freund bei einem Motorradunfall...es kommt mir heute noch vor wie gestern, wenn ich daran denke. Auch wenn ich sehr lange unter dem Verlust gelitten habe, denke ich genau wie Josh heute noch oft an ihn und an die schönen Zeiten, die ich mit ihm haben durfte.
Und wenn es mir schlecht geht, oder besonders gut, habe ich heute noch das Gefühl, daß er daran irgendwie teil haben kann.
 
@Jaina: Es ist wichtig denen zu gedenken, die man mal gekannt oder geliebt hat, egal ob sie nun Familienmitglieder waren oder nicht. Wenn man seinen Schmerz teilt, dann wird es leichter.

Ich habe vor einige Monaten meinen Vater verloren und habe hier im Forum viele Freunde gefunden, die mich unterstützt haben und die ich nicht nur deshalb mehr als schätzen gelernt habe.
Jeder sollte in diesem Forum jemanden finden, mit dem er seinen Kummer und seine Sorgen teilen kann. Vielleicht sollten wir einen Thread dafür in das Forum setzen.
Dieser Thread ist aber für mich nochmal die Gelegenheit allen zu danken, die mir geholfen haben.
Speziell meine ich Ches, Ice, Satrek, Callista und Modal.
 
Unsinnig? Wie kommst du den darauf?

Wie die anderen schon gesagt haben es ist wichtig das man seine Gefühle nicht unterdrückt(jedenfalls nicht was dieses Thema betrifft). Es ist wichtig das man darüber redet, sich austauscht und ihn in Erinnerung hält!


Mir ging es auch so als ein Freund von mir aus den 20 Stock gespungen ist. Dabei war es immer so ein lebensfreudiger Mensch und hatte immer guten Kontakt zu allen, hatte Arbeit, mit seiner Freundin war auch alles in Ordnung und familiär war auch alles in Ordnung.

Das war für alle total unverständlich, aber so hard wie es auch klingt, so etwas passiert halt. Auch wen man jeden Tag nach oben guckt und sich fragt warum Gott ausgerechnet diesen Menschen dir wegnehmen muss.
 
Ich habe es mir abgewöhnt über das vielleicht nachzudenken.
So viele loiebe Menschen sind schon aus dem Leben (auch dem meinen!) geschieden und haben so viel Trauer zurückgelassen.
Egal ob es Herzversagen war, ein Autounfall oder Selbstmord, manchmal habe ich das Gefühl ich bin nicht mehr sicher. Weil ständig Menschen sterben die man kannte und schätzte.
Ich unterscheide jetzt nicht zwischen den "Opfern", denn es ist nicht wichtig ob es ein Freund war oder "nur" ein Bekannter. Ein Mensch ist ein Mensch!
Und die Todesursache ist ebenfalls zweitrangig. Was nützt es mir darüber zu diskutieren ob sich die Person mit ihrem Wagen überschlagen oder einen Schlaganfall erlitten hat? Tot ist tot und daran kann man leider nichts ändern.
Ich selbst war schon oft genug auf der Kippe - manchesmal nicht ganz ohne Absicht. :rolleyes: (Gut daß diese Phase rum ist :D )
Und wenn ich daran denke was ich den anderen Menschen angetan hätte, nicht auszudenken.
Ich schaffe es einfach nicht genauer darüber nachzudenken, es macht mich wahnsinnig mir auszumalen was wäre wenn die Person nur eine Minute früher losgefahren wäre etc.
So traurig es ist - aber akzeptieren wir den Tod um uns und versuchen nicht ihn in unser Denken eindringen zu lassen. Denn der Preis ist die Unbeschwertheit.
Und ein Tag ohne lächeln ist verlorene Zeit.
 
Ich hatte in den letzten Jahren so einige Sterbefälle in der Familie, also kann ich das nachvollziehen.

Original geschrieben von Jaina Solo
Es ist mir egal ob jetzt über unsinnigkeit dieses Threads gemeckert wird , ich werde ihn heute Abend oder sobald ich wieder on bin löschen.

Wenn jemand wirklich so unsensibel ist und wegen diesem Thread meckert, gibts ein paar auf die Mütze.
 
Nun ich muss den Thread leider wieder rauskramen.
Meine Oma ist letzte Woche Montag gestorben. Elendig und allein im Altersheim.....
Sie hat mir den besten und liebsten Vater geschenkt den man sich vorstellen kann, und dafür hat sie viel dank verdient...
 
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