Geht es Anakin Skywalker in EP.3 nur um Padme??

Pantalimon

Zivilist
Hey,
Also ich weiß dies ist sicher nee Frage die bei 99%Prozent von euch für echt blöd oder überflüsig gehalten wird.
Doch ich frag mich das seit Ep.3 immer wieder, darum jetzt mal meine frage in die runde.
Anakin Träumt ja das sie bei der geburt stirbt und er sie ja deshalb retten will, nie verliert er ein wort über das Baby (er weiß ja nicht von 2)!
Geht es Anakin bei der rettung von Padem ,nur um sie oder auch um das Kind???
Oder war ihn egal was aus den Baby wird?
Was meint ihr??:verwirrt:
 
Ich schätze,dass er in der Angst um Padmé sein(e) Kind(er) völlig vergessen hat,was ich aber ehrlich gesagt als Rabenvater bezeichnen würde! Oder,er war bereits auf dem Weg zur DARK SIDE und war somit eigentlich nur noch an der Macht,an das Herrschen aus,und redete sich ein,dass er es für Padmé Tat,da es sein Gewissen beruhigte
 
Ja genau das gefühl hatte ich auch, man konnte manschmal meinen das ihn das Kind(er) so egal war das es ihn zugar lieber gewessen wäher das Padme nicht Schwanger geworden wäher.
Und das find ich ja so blöd von ihn das er es nicht in ein Wort auch mal um das Baby bei ihn ging, ich meine auch wenn Padme gestorben wehre, er hätte immer noch das/die Kind(er) gehabt und nee Zukunft mit ihn, er hatte genau so veratwortung für das Kind wie für Padme!:(
 
Anakin war 22 Jahre alt. Ich bin ebenfalls 22 und kann dir sagen: Das ist verdammt jung, ich würde mich nicht bereit fühlen die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen.

Padmé war die Ältere von beiden. Anakin hat sich ja auf das Kind (die Kinder) gefreut, er war nicht unglücklich drüber. Aber Padmé ist, wie gesagt, die Ältere. Sie ist erfahrener und reifer als Anakin. Ich schätze mal, er hatte doch irgendwie auch eine Sch***angst vor der Verantwortung, die da auf ihn zukommt. Mit Padmé an seiner Seite kriegt er das hin, aber ohne sie? Er war so jung.

Zumal, in seiner Vision starb Padmé ja während/bei der Geburt. Vielleicht hat er gedacht, dass das Baby außer Gefahr ist und nur Padmé in akuter Gefahr schwebt.

Und dann hat natürlich der Machtgedanke Überhand genommen und er hat sich Padmés Rettung wohl als Rechtfertigungsgrund eingeredet. Da fühlte er sich besser, als sich einzugestehen, dass er einfach machtgeil und den Hals nicht vollbekommt.
 
Anakin war 22 Jahre alt. Ich bin ebenfalls 22 und kann dir sagen: Das ist verdammt jung, ich würde mich nicht bereit fühlen die Verantwortung für ein Kind zu übernehmen.

Padmé war die Ältere von beiden. Anakin hat sich ja auf das Kind (die Kinder) gefreut, er war nicht unglücklich drüber. Aber Padmé ist, wie gesagt, die Ältere. Sie ist erfahrener und reifer als Anakin. Ich schätze mal, er hatte doch irgendwie auch eine Sch***angst vor der Verantwortung, die da auf ihn zukommt. Mit Padmé an seiner Seite kriegt er das hin, aber ohne sie? Er war so jung.

Zumal, in seiner Vision starb Padmé ja während/bei der Geburt. Vielleicht hat er gedacht, dass das Baby außer Gefahr ist und nur Padmé in akuter Gefahr schwebt.

Und dann hat natürlich der Machtgedanke Überhand genommen und er hat sich Padmés Rettung wohl als Rechtfertigungsgrund eingeredet. Da fühlte er sich besser, als sich einzugestehen, dass er einfach machtgeil und den Hals nicht vollbekommt.

Sehr schön geschrieben!

Anakin hatte nur noch Padmé als Bezugsperson. Der Rat vertraute ihn nicht, selbst Obi-Wan spielte nur noch die Rolle des netten Freund. Alle wußten Anakin wird zum Sith. Und ja, Padmé war die ältere und fürchtete sich von Anakin, der durch die Klonkriege immer bösartiger wurde. Kinder zu bekommen hätte Anakin nur dazu gebracht diese Kinder zur dunklen Seite zu bringen. Die Frage die ich mir stelle: Kann ein Mensch von Natur aus böse sein? Wenn ja, dann ist es der Fall bei Anakin Skywalker.
 
Die Frage die ich mir stelle: Kann ein Mensch von Natur aus böse sein? Wenn ja, dann ist es der Fall bei Anakin Skywalker.

So würde ich das auf Anakin nicht direkt schreiben.
Man muss bedenken er hat auch wirklich harte Schicksalschläge in seinem jungen Leben bekommen.
Seine Mutter, das Vertrauen des Rates, letztendlich Padme's Schicksal / Anakin's Visionen!

Klar rechtfertigt das alles nicht die Tatsache zur dunklen Seite zu wechseln, aber man muss es trotz alledem berücksichtigen... Oder?? :verwirrt: :konfus:
 
S Die Frage die ich mir stelle: Kann ein Mensch von Natur aus böse sein?

Nein.

Als "böse" bezeichnen wir bestimmte Verhaltensweisen, die mit bestimmten Charaktereigenschaften korrelieren. Z.B. rücktsichtslos, die Interessen andere Wesen mißachtend, letzendlich Leid verursachend, vor allem bewußt-das ist für uns "böse". (In unsere Gesellschaft, es gibt auch andere Definitionen, zb. Gebote Gottes/Götter mißachtend...Wesentlich ist auch, welche Bezugsgruppe wir haben. Welche Individuen sind für uns relevant. Dürfen wir die Gottlose oder Juden töten, weil sie nicht zu unserer Gruppe gehören?)

Wir alle tragen entsprechende Anlagen in uns: sich über andere hinwegsetzen oder mit ihnen zu kooperieren. Bereits kleine Kinder habe ein Verständnis für Fairness. Wie wird ein Kind erzogen? Welche Verhaltensweisen werden gutgeheißen und Gewohnheiten eingeübt?

Und dann, mit Ende der Kindheit, ist es an uns: Die Frage ist dann, welche Anlagen wir pflegen, für welche Verhaltensweisen wir uns letztendlich entscheiden. Wir sind frei, wir haben die Wahl.

(Das ist wirr, ich habe mom keine Zeit, meine Gedanken klarer zu fassen, erst recht nicht, nach Quellen zu surfen...sry...)
 
Anakin war nicht von Natur aus böse, schon alleine deswegen weil er am Ende von RotJ den Imperator den Reaktorschacht runterschmeißt um seinen Sohn zu retten.

Anakins Fall zur Dunklen Seite war sicherlich auch selbst verschuldet, aber eben auch zum Teil das Produkt einer Verkettung unglücklicher Umstände.

Die frühe Trennung von seiner Mutter hat bei Anakin wahrscheinlich zu einem Trauma geführt, Qui-Gonn ist gestorben (der Anakin hätte hinkriegen können) so dass ein passiv-aggressiver, Anakin ablehnend gegenüberstehender und eig. noch viel zu junger Obi-Wan Anakins Jedi-Ausbildung übernehmen musste. Anakin ist ein sensibler Junge, und Kinder spüren es sowieso, wenn man sie nicht will. Dann kommt Palpatine dazu, der natürlich spürt, wie stark in die Macht in Anakin ist und spielt ihm den väterlichen Freund vor. Klar, dass der Junge Vertrauen zu dem scheinbar so freundlichen Herren fast der ihn immer wieder bestätigt und ihn zu verstehen scheint. Aber natürlich wird er von Palpatine auch manipuliert. Dann trichtern die Jedi Anakin immer wieder ein, dass Gefühle böse sind und er sie unterdrücken muss, statt ihn einen gesunden Umgang mit seinen Gefühlen zu lehren. Obi-Wan ignoriert Anakins Träume bezüglich seiner Mutter, Anakin ist ohnehin bereits traumatisiert weil er sie verlassen musste (auf Tattooine war Anakin nämlich noch völlig normal) und kann natürlich nicht anders, als sie noch mal zu besuchen. Sie ist aber entführt worden, stirbt in seinen Augen und Anakin, dem nie beigebracht wurde wie er mit seinen Gefühlen umgehen muss, und dem die Jedi und der Kanzler widersprüchliche Signale senden, rastet völlig aus und metzelt das Tuskendorf nieder weil er nicht weiß wohin mit seiner Wut und seiner Trauer und seinem Hass. Padmé sagt ihm hinterher auch noch, es sei normal dass er wütend ist, obwohl sie ihn eig. ganz klar aufzeigen müsste, wie falsch er gehandelt hat. Die Klonkriege führen anschließend zu einer Abstumpfung und einer Abschleifung von Anakins Moralgefühl (was Kriege leider eben mit sich bringen), nebenbei setzt Palpatine seine Manipulation fort und selbst die sich jetzt neu entwickelte Freundschaft mit Obi-Wan hilft da nicht mehr, der Schaden ist bereits angerichtet. Am Ende der Klonkriege ist Anakin an einem Punkt angelangt, an dem er so abgestumpft ist, dass er Dooku ohne großes Zögern töten kann. Außerdem ist da noch Padmés Schwangerschaft, über die er sich zwar freut, die ihn aber auch irgendwie überfordert. Hinzu kommen noch seine Visionen über ihren Tod.

Was man noch erwähnen sollte - Anakin ist traumatisiert, er hat wahnsinnige Verlustängste und ein ziemliches Geltungsbedürfnis (ersteres resultiert wahrscheinlich aus dem Verlust seiner Mutter, das zweite daraus, dass er ein Sklave war), und daraus folgt dass er einen ziemlichen Ehrgeiz und Machthunger entwickelt. Um niemals wieder jemanden verlieren zu müssen, an dem ihm etwas liegt, aber auch, um sich niemals wieder schwach, hilflos und unbedeutend fühlen zu müssen. Das ist erstmal menschlich und natürlich.

Das ganze hat nur zu einem sehr unguten Cocktail geführt weil so viele Dinge während Anakins Jedi-Zeit falsch gelaufen sind. Falsche Bezugspersonen, falsche Ratschläge, falscher Umgang mit Anakins Bedürfnissen.

Letztendlich war es aber Anakins Entscheidung, von der Slippery Slope zu springen. Aber da war es für ihn eben auch schon zu spät sich anders zu entscheiden, nach Dookus Tod stand er schon mit einem Fuß auf der Dunklen Seite, und wie sagte Yoda einst so schön? "Begibst du einmal dich auf diesen Pfad, beherrschen die Dunkle Seite wird für immer dein Geschick."

Die Dunkle Seite ist beides - verführerisch und aktiv korrumpierend. Wie eine Droge.

Zumal der Jedi-Rat eben nicht wusste, dass Anakin ein Sith wird! Sie haben ihm vielleicht nicht mehr richtig vertraut, aber nicht, weil sie gewusst haben dass er eines Tages durch den Jedi-Tempel marschieren und Jünglinge unter seinem neuem Namen Darth-Vader abschlachten wird.
 
Ich dachte eigentlich, dass es zum Kern der Jedi-Ausbildung gehört, das Entstehen von Angst- und Hass-Gefühlen zu analysieren und diese zu neutralisieren?
Schon die Wahrnehung des ablehnenden oder begehrenden Impulses, der zur Entstehung entsprechenden Gefühls führt, schwächt dieses ab.

DAS lernen schon die Jünglinge, vemute ich zumindest.....;-).

Anakin hatte die Wahl. Er hat sich nunmal entschieden, Sith zu werden und Leid über andere zu bringen. Er war ab dem Augenbilick also böse. Eine Entschuldigung gibt es nicht.

Er hat aber letztendlich seinen Fehler eingesehen. Hätte er weitergelebt, hätte er sich wieder gut, heilsam verhalten können. Wieder infolge eigener Entscheidung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nein, der Jedi-Kodex lehrt doch "Es gibt keine Gefühle, nur Frieden" - zumal Anakin ja nie Jüngling war, sondern gleich Padawan wurde. Und Obi-Wan sich passiv-aggressiv verhielt.

Ja, Anakin hatte die Wahl, und er hat sich entschieden ein Sith-Lord zu werden. Allerdings würde ich jetzt nicht pauschal sagen, dass Sith zu sein automatisch bedeutet, böse zu sein. Es gibt ja auch Helle Sith (auch wenn die sehr selten sind). Sith zu sein birgt nur automatisch auch die Gefahr der Dunklen Seite zu verfallen, weil die Sith nun mal auf die Dunkle Seite setzen, und die Dunkle Seite speist sich u.A. anderen auch aus negativen, destruktiven Gefühlen wie Hass oder Zorn.

Und die Dunkle Seite ist, wie gesagt, beides. Sie ist verführerisch und aktiv korrumpierend.

Du benutzt sie, findest es toll und während du sie benutzt, und es toll findest, verstärkt sie deine negativen Gefühle... also das "Böse" in einem, wenn man so will. Das ist das gefährliche daran. Einerseits ist sie schneller und leichter anzuzapfen als die helle Seite, man hat also schneller Erfolgserlebnisse, andererseits wirkt sie aber auch als Verstärker. Das ist ein Teufelskreis.

Anakin hat einen Fuß in diesen Teufelskreis gesetzt, das vielleicht sogar ohne dass er sich bewusst dafür entschied, und es hat ihn vereinnahmt, weil die Dunkle Seite auch aktiv korrumpiert. Das sieht man am Ende von RotS ja ganz gut, als Anakin größenwahnsinnig verlauten lasst er wäre mächtiger als der Kanzler und kann ihn stürzen, und dass er Frieden und Sicherheit für SEIN Imperium geschaffen hätte usw. Die Dunkle Seite scheint aktiv dabei mitzuwirken, dass ihre Anwender auch ihre Anwender bleiben.

Es gibt sicher keine Entschuldigung für Anakins Entscheidung sich der Dunklen Seite zuzuwenden. Aber es gibt wohl eine Erklärung.

Und die wäre, was mich betrifft: Falsche Lehrer, falsche Bezugspersonen, falsche Ratschläge, Traumata, Verlustängste, Geltungsbedürfnis, daraus resultierend Ehrgeiz bis hin zu Machthunger.

Nach dem Tuskenmassaker war Anakin auch sicher nicht mehr "einer von den guten", am ehesten noch ein Anti-Held. Aber böse war er da noch nicht. Das mit Bösesein fing da an, wo er Dooku enthauptet hat, und wirklich böse war er ab dem Jünglingsmord im Jedi-Tempel.
 
Hmm, ich ging eigentlich davon aus, dass Jedis psychologische Werkzeuge/Methoden an die Hand bekommen, den Kodex auch praktisch umzusetzen (also Wahrnehmgung und damit Kontrolle eigener Empfindungen).. Nur Aussagen des Kodex`zu wiederholen, ist imho zu wenig.

Interesseant ist die Nennung von "hellen Siths". Gibt es also die bright Siths tatsächlich? Ich habe mich schon immer gefragt, ob solche Wesen existieren.
Eigentlich habe ich Siths mit dem Bösen, also Leidbringenden gleichgesetzt.
 
Ja, gab es. Zum Beispiel dieser Darth Gravid der glaube ich im Plagueis Roman erwähnt wurde (?) Ich hab das Buch jetzt nicht gelesen, aber der soll ja Jedi-Lehren mit der Sith-Doktrin kombiniert haben, so was wie Nachsicht, Milde, Mitgefühl. Hat ihn aber irgendwann den Verstand gekostet, weil sich die Dunkle Seite und die Helle Seite nicht vertragen.
 
Ich denke helle Sith kann es doch gar nicht geben. Oder habe ich was in Star Wars nicht ganz verstanden? Der Order der Sith sind die Todfeinde des Jedi-Ordens. Wie können Jedi oder Sith auf beiden Seiten stehen? Helle und dunkle Seite? Die Sith verwenden die dunkle Seite der Macht. Die Jedi sind auf der hellen. :)
 
Dunkle Jedi gibt es aber doch auch. Es gibt auch Jedi, die zur Dunklen Seite fielen.

Warum nicht auch Sith, die sich insgeheim der hellen Seite zuwenden, aus welchen Gründen auch immer?
 
Yepp.

Sie oszilieren halt...oder fluktuieren....:D

Ich hab' mich da vertippt, als ich Sith Order an stelle von von Sith Orden geschrieben habe. Ich möchte behaupten helle Sith kann es nicht geben. Warum sollten es helle Sith geben? Sie sind einfach das Gegenteil der Jedi. Yin und Yang (gut und böse) wie in der chinesischen Philosphie können nicht existieren ohne, dass Gut und Böse existiert. Die Sith sind das Gegenteil der Jedi, sie können allerdings nicht ohne dem anderen existieren. Ich würde mich jetzt trauen zu behaupten, es gibt keine grauen Jedi, keine Dark Jedi und sicher nicht einen einzigen Sith der auf der hellen Seite sein sollte, sollte es nicht Anakin Skywalker am Ende von Episode VI sein. Ach manno, dieser Anakin ... ;)
 
Das Helle hat immer einen Hauch Dunkelheit in sich, das Dunkle immer einen Streifen Helligkeit.

Alles ist zusammengesetzt und bedingt, nichts ist einheitlich, unvermischt, substanzhaft.
 
Das Helle hat immer einen Hauch Dunkelheit in sich, das Dunkle immer einen Streifen Helligkeit.

Alles ist zusammengesetzt und bedingt, nichts ist einheitlich, unvermischt, substanzhaft.

Wo Du auch recht hast. Das dunkle vermischt sich mit dem hellen in unserer Welt und Star Wars ist nicht anders. Kann ich leider nur unterschreiben. :):thup:
 
Die Dunkle Seite ist das Gegenteil der Hellen Seite.

Jedi und Sith sind beide gleichermaßen fehlerhafte Machtorden, ihre Mitglieder sind fehlerhafte weil sterbliche Wesen. Sie alle können vom Weg abkommen. Zumal viele Jedi oder Sith gar keine Wahl hatten welche Seite bzw. welchen Orden sie wählen. Diese Wahl wurde von anderen für sie getroffen.

Warum also sollten ein Jedi nicht insgeheim die Dunkle Seite ansprechender finden und ein Sith sich heimlich doch der Hellen Seite zuwenden?
 
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