ROGUE ONE General Draven und Orson Krennic

Jeff "Joker" Moreau

loyale Senatswache
Allgemein soll es in diesem Thread darum gehen, wie R1 die Allianz und das Imperium darstellt und eventuell auch Vorschläge, wie man es besser hätte machen können.

Draven repräsentiert in Rogue One ja etwas, was uns die OT nicht zeigte. Die "schmutzige" Seite der Rebellion. Diejenigen die vor nichts zurückschrecken um das Imperium zu vernichten. Seltsamerweise wurde er nicht von der Allianz bestraft, dass er, anders als Mothma den Tod Galen Ersos erwirkt. (oder habe ich da etwas nicht richtig verstanden?)
Interessant ist auch die Zerstrittenheit, in der sich die Allianz befindet - etwas was mir gut gefiel. Nur wurde der Punkt "es gibt keine andere Lösung als Kampf" etwas zu schnell abgehandelt.
Offensichtlich wurde die Allianz um so manche Facette erweitert- findet ihr dies gelungen umgesetzt oder nicht?

Nun zum "neuen" Imperium, repräsentiert durch Krennic. Beim Imperium hat sich in der Darstellung nichts geändert, was ich eher enttäuschend fand, speziell weil der Film als "realistischeres SW" angepriesen wurde. Krennic ist zwar gut gespielt und nicht uninteressant, jedoch ist er durch und durch böse. Tötet Unschuldige und ist damit keinen Deut besser als Tarkin. Gerade weil die beiden aufeinandertreffen, wäre es geschickter gewesen, wenn Krennic als nicht so grausam dargestellt worden wäre. Als jemand, der den Todesstern wirklich nur im absoluten Notfall einsetzten will, oder der nicht gleich Galens Frau töten lässt.
 
Meiner Meinung nach ist die Darstellung der Rebellion wirklich DAS Hilight des Films. Es zeigt einen neuen Aspekt, anders als Rebels ist man sich bewusst und spricht an, dass die Allianz verschiedene Seiten hat. Die Rebellenallianz wirkt damit nicht weniger als die Guten, unterstützt aber das Gefühl von Krieg und gibt dieser Seite etwas sehr authentisches. Ich finde es sehr schade, dass das Imperium schon beinahe für eine politische Message von Weitz missbraucht wurde, in dem es im Gegensatz zur Rebellion 0 neue Schattierungen erhält und einfach als male, white supremacist Organisation dargestellt wird die durch und durch böse ist.

Krennich ist nicht völlig misslungen aber ich verstehe wirklich nicht, wieso man aus ihm nicht mehr gemacht hat. Als Freund von Galen wäre er als Charakter bedeutend besser gewesen. Er hätte wirklich an seinem Wohl interessiert sein müssen, Lyras Tod hätte mehr Unfall als Befehl sein müssen, die Todesstern-Techniker umzubringen ist in meinen Augen eine Szene die der Schere hätte zum Opfer fallen müssen, wenn man sie denn schon drehte, weil sie keinerlei Sinn ergibt. Man bringt nicht seine eigenen Wissenschaftler um, das beraubt auch der Rebellion die Chance ihre dunkle Seite zu festigen, denn so ist am Ende nur Galen draufgegangen und eben nicht die mehr oder weniger unschuldigen Wissenschaftler, die ja schon vorher von den Death Troopern umgelegt wurden. Das Imperium braucht, auch im Film, endlich mehr Facetten. Die Rebellenallianz profitiert davon und das Imperium würde es sogar noch viel mehr. Das Imperium sollte Böse sein, klar. Aber ich denke ehrlich gesagt wir haben oft genug gesehen, warum es Widerstand gibt. Es wird denke ich Zeit zu zeigen, warum das Imperium zwei Jahrzehnte die Galaxis regiert, ohne einen großen Umsturz zu erfahren. Eben weil nicht jeder seine Untergebenen wie Dreck behandelt, nicht jeder Zivilisten oder nicht-humanoide Aliens mobbt und misshandelt, es durchaus auch gute Seiten gibt und wie bei den Rebellen auch Idealisten existieren die vielleicht unzufrieden sind aber hoffen, dass alles nur eine Phase ist.

Krennic hätte dabei gar nicht der Draven des Imperiums sein müssen, man stelle sich einfach mal vor, der Anfang wäre anders gewesen, wir hätten eine längere Szene mit Dialog auf Coruscant gehabt die sowas wie Entspannung und Freundschaft nicht nur zwischen Galen sondern auch Lyra zeigt und schließlich keine völlig stereotype, bescheuerte Massenerschießungsszene auf Eadu gehabt. Krennic wäre immer noch böse aber einfach nicht dieses krasse Stereotyp.

Was ich mir für die Zukunft vorstellen könnte wäre, dass man vielleicht einen Ozzel tatsächlich als Rebellen-Sympathisanten irgendwo auftauchen lässt bspw. sollte Rebels irgendwann ANH überholen. Vorausgesetzt, man bekommt sowas subtil hin, ohne ihn gleich zum kompletten Verräter zu machen und allgemein das Imperium bunter macht. Mehr Frauen, mehr Ethnien, mehr Facetten. Das würde in meinen Augen auch am Ende vielleicht deutlich besser erklären, warum das Imperium nach Endor nur noch ein Jahr bestehen soll und dann geradezu auf magische Weise einfach verschwindet. Wenn ein Teil des Imperiums dem Guten zugewandt ist und das Schlechte und Böse vor allem vom Imperator und seinen radikalsten Lakeien ausging, dann dürfte es den besseren Elementen durchaus leichter fallen am Ende der Allianz das Tor zu öffnen.
 
Meiner Meinung nach ist die Darstellung der Rebellion wirklich DAS Hilight des Films. Es zeigt einen neuen Aspekt, anders als Rebels ist man sich bewusst und spricht an, dass die Allianz verschiedene Seiten hat. Die Rebellenallianz wirkt damit nicht weniger als die Guten, unterstützt aber das Gefühl von Krieg und gibt dieser Seite etwas sehr authentisches. Ich finde es sehr schade, dass das Imperium schon beinahe für eine politische Message von Weitz missbraucht wurde, in dem es im Gegensatz zur Rebellion 0 neue Schattierungen erhält und einfach als male, white supremacist Organisation dargestellt wird die durch und durch böse ist.

Krennich ist nicht völlig misslungen aber ich verstehe wirklich nicht, wieso man aus ihm nicht mehr gemacht hat. Als Freund von Galen wäre er als Charakter bedeutend besser gewesen. Er hätte wirklich an seinem Wohl interessiert sein müssen, Lyras Tod hätte mehr Unfall als Befehl sein müssen, die Todesstern-Techniker umzubringen ist in meinen Augen eine Szene die der Schere hätte zum Opfer fallen müssen, wenn man sie denn schon drehte, weil sie keinerlei Sinn ergibt. Man bringt nicht seine eigenen Wissenschaftler um, das beraubt auch der Rebellion die Chance ihre dunkle Seite zu festigen, denn so ist am Ende nur Galen draufgegangen und eben nicht die mehr oder weniger unschuldigen Wissenschaftler, die ja schon vorher von den Death Troopern umgelegt wurden. Das Imperium braucht, auch im Film, endlich mehr Facetten. Die Rebellenallianz profitiert davon und das Imperium würde es sogar noch viel mehr. Das Imperium sollte Böse sein, klar. Aber ich denke ehrlich gesagt wir haben oft genug gesehen, warum es Widerstand gibt. Es wird denke ich Zeit zu zeigen, warum das Imperium zwei Jahrzehnte die Galaxis regiert, ohne einen großen Umsturz zu erfahren. Eben weil nicht jeder seine Untergebenen wie Dreck behandelt, nicht jeder Zivilisten oder nicht-humanoide Aliens mobbt und misshandelt, es durchaus auch gute Seiten gibt und wie bei den Rebellen auch Idealisten existieren die vielleicht unzufrieden sind aber hoffen, dass alles nur eine Phase ist.

Krennic hätte dabei gar nicht der Draven des Imperiums sein müssen, man stelle sich einfach mal vor, der Anfang wäre anders gewesen, wir hätten eine längere Szene mit Dialog auf Coruscant gehabt die sowas wie Entspannung und Freundschaft nicht nur zwischen Galen sondern auch Lyra zeigt und schließlich keine völlig stereotype, bescheuerte Massenerschießungsszene auf Eadu gehabt. Krennic wäre immer noch böse aber einfach nicht dieses krasse Stereotyp.

Was ich mir für die Zukunft vorstellen könnte wäre, dass man vielleicht einen Ozzel tatsächlich als Rebellen-Sympathisanten irgendwo auftauchen lässt bspw. sollte Rebels irgendwann ANH überholen. Vorausgesetzt, man bekommt sowas subtil hin, ohne ihn gleich zum kompletten Verräter zu machen und allgemein das Imperium bunter macht. Mehr Frauen, mehr Ethnien, mehr Facetten. Das würde in meinen Augen auch am Ende vielleicht deutlich besser erklären, warum das Imperium nach Endor nur noch ein Jahr bestehen soll und dann geradezu auf magische Weise einfach verschwindet. Wenn ein Teil des Imperiums dem Guten zugewandt ist und das Schlechte und Böse vor allem vom Imperator und seinen radikalsten Lakeien ausging, dann dürfte es den besseren Elementen durchaus leichter fallen am Ende der Allianz das Tor zu öffnen.

Eigentlich gehören Senatoren wie Bail und Mon ja zum Imperium. Sie sind ja interne Wiederstandskämpfer, die hintenrum die Rebellion unterstützen. Und wir befinden uns deshalb ja auch in einer Phase als dem Imperstor das klar zu werden scheint und er auch deshalb wohl den Senat auflöst. Und dann schließen sich in den darauffolgenden Jahren auch immer mehr der Rebellion an, weil es nur noch eine harte Linie gibt. R1 spielt direkt vor ANH als passt das schon. Außerdem sehen wir ja auch nur immer den Militärapperat des Imperiums. Und klar sind dort alle gehorsam und hinterfragen nicht wirklich. In Rebels haben wir mit Kallus aber z.B. Jemanden der anfängt zu hinterfragen.
Aber dennoch würde ich in einem anderen Spin Off gerne so etwas wie z.B. das versuchte Staufenberg Attentat sehen. Das könnte man auch damit verbinden warum der Imperator so zurückgezogen lebt. Aber das könnte ja dann weitaus früher spielen als R1.
 
Bail und Mon sind aber a) Zivilisten und b) ziemlich klare angehörige der Rebellenallianz. Es ist halt wie mit Bodhi Rook oder Finn, es geht nie dass ein Charakter bleibt wo er ist, sobald er nicht mehr auf Linie ist, quasi etwas Gutes in ihm ist, muss er überlaufen. Das wäre in etwa so, wie wenn Draven in Wahrheit ein imperialer Agent wäre. Wenn auf Seiten der Antagonisten niemand bleiben darf, bleiben nie Facetten abseits des Einseitig bösen in ihren Reihen übrig. Kallus ist ja auch so ein Beispiel dafür, dass Rebels einfach keine guten Autoren hat. Der Kerl ist ein eiskalter Mörder an seinen eigenen Leuten, von der ersten Folge an, dann kommt eine Episode, die eine Kopie von Enemy Mine ist und blam ist er auf ein Mal ein Fulcrum, ein Agent der Rebellenallianz. Genau das ist es, was ich bei Ozzel mit Subtilität und Verräter meine. Er sollte nicht als Satan in den Raum kommen und dann als Engel diesen wieder verlassen.

Ich schätze, am Ende wird eine Realserie wohl die besten Chancen liefern, dass nicht nur die Rebellenallianz mehr Facetten erhält. Bei Büchern und Comics würde mich das auch nicht wundern aber es wird Zeit für Bewegtbild.
 
Hi :)
Als ich Rogue One im Kino gesehen habe ist mir der neue "Bösewicht" des Imperiums, Orson Krennic, aufgefallen.
Jetzt wollte ich mal fragen was ihr von diesem Charakter haltet? (Aussehen, Handeln,...):konfus:
Ich war positiv überrascht allerdings hat mich der Charakter nicht ganz überzeugt, was sich besonders am Verhalten des Direktors bemerkbar macht.

Möge die Macht mit euch sein :)
BellaGhost
 
Gibt es schon Theorien, was mit Draven nach Rogue One passiert ist und wieso er in ANH keine Rolle mehr gespielt?
Ich könnte mir vorstellen dass er bei Mon Mothma in Ungnade fiel nachdem heraus kam dass er gegen ihren Befehlen handelte (sie wollte Erso lebend herausholen, er gab Andor den Befehl Erso umzubringen). Außerdem war sie offensichtlich nicht begeistert über den Angriff auf Eadu, für den er den Befehl gab. Könnte mir vorstellen dass man ihm nach diesen Aktionen das Kommando entzog.
 
Gibt es schon Theorien, was mit Draven nach Rogue One passiert ist und wieso er in ANH keine Rolle mehr gespielt?
Ich könnte mir vorstellen dass er bei Mon Mothma in Ungnade fiel nachdem heraus kam dass er gegen ihren Befehlen handelte (sie wollte Erso lebend herausholen, er gab Andor den Befehl Erso umzubringen). Außerdem war sie offensichtlich nicht begeistert über den Angriff auf Eadu, für den er den Befehl gab. Könnte mir vorstellen dass man ihm nach diesen Aktionen das Kommando entzog.

Klingt plausibel, zum Zeitpunkt von RotJ leitet ja General Airen Cracken den Geheimdienst der Rebellenallianz. Möglicherweise hat er im Rahmen des Nachspiels von Rogue One diesen Posten von Draven übernommen und dieser wurde von der politischen Führung der Rebellen kaltgestellt.

EDIT: Laut dem Comic "Han Solo" ist Airen Cracken bereits kurz nach den Ereignissen von A New Hope der Leiter des Rebellengeheimdienstes.
 
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