George Lucas Interview

Darth Layne Staley

loyale Senatswache
Steht nicht wirklich viel interessantes drin, aber ich werds trotzdem mal posten. Aus der Österreichischen Zeitschrift SKIP:

SKIP: Warum, glauben Sie, sind die Star Wars-Filme so erfolgreich?

George Lucas: Weil sie sich mit Themen auseinandersetzten, die historisch seit Beginn der Menschheit wichtig sind. Sie sind nicht nur Action-Abenteuer voller Imagination. Sie setzen sich mit Demokratie auseinander, und wie Menschen durch die Geschichte hindurch zuließen, dass Demokratien in den Händen von Tyrannen untergehen. Diese Themen kommen in allen Star Wars-Filmen vor.

SKIP: Das Klonen spielt in Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger eine starke Rolle - ist das Ihre Reaktion auf die Aktualität dieses Themas?

George Lucas: Das ist nur heute so ein heißes Thema weil jetzt auf einmal jeder darüber spricht, aber ich schrieb das schon vor 30 Jahren ins erste Drehbuch. Ich habe keine Angst vor Klonen. Nichts, was das menschliche Gehirn auskocht, macht mir Sorge, solange es ums Überleben der Menschheit geht.

SKIP: Vor 2 Jahren ernteten Sie große inhaltliche Kritik - selbst von eingefleischten Star Wars-Fans. Wenn Sie die Chance hätten, Star Wars ? Episode I: Die dunkle Bedrohung etwas zu ändern - würden Sie es tun?

George Lucas: Nein, ich drehte genau den Film, den ich drehen wollte. Und nur weil es Leute gibt, die ihn nicht mochten ... Die Umfragen beweisen, dass er 80% der Zuschauer gefiel.

SKIP: Sie sind nicht nur ein kreativer Filmemacher sondern auch ein Geschäftsmann. Wie Sie beim letzten Mal merkten, haben Sie heute - im Gegensatz zu damals, als die ersten drei Filme rauskamen - nur mehr drei Tage, das erste Wochenende, um zu beweisen, dass Sie die Nummer Eins sind. Ändert das Ihre Einstellung zu Ihrer Arbeit?

George Lucas: Bedingt durch Piraterie sind wir gezwungen, Star Wars weltweit gleichzeitig rauszubringen. Durch das Internet ist sehr schwer, eine Region von der anderen isoliert zu halten. Man muss also groß durchstarten und damit wird es zum weltweiten Event - selbst wenn man nur in einem Land beginnt. Wir mussten beim letzten Mal lernen, dass es zwar mehr Arbeit ist, sich aber am Ende auszahlt, wenn man überall gleichzeitig rauskommt und die Welt als Ganzes sieht. Natürlich mit Ausnahme von den Fussball-Ländern Lateinamerika, Japan und Korea, wo diese Woche alle gebannt vor dem Fernseher sitzen und wir da lieber nicht zu Fußballmatches in Konkurrenz gehen wollen! (lacht)

SKIP: Spider-Man hat soeben in den USA alle Rekorde gebrochen. Star Wars startet genau zwei Wochen später. Wie groß ist der Wettbewerb?

George Lucas: Die Leute reagieren immer gleich so stark wenn es sich um Megafilme handelt. Keiner realisiert, dass es auch in der Filmindustrie ein sehr natürliches Ökosystem gibt. Und wenn man keine populären Filme hat, dann gibt´s auch keine esoterischen. Man braucht beides - Megahits und kleine unabhängige Filme - damit das System funktioniert. Filme sind teuer - selbst am billigsten Level.

SKIP: Wie sehr hat Sie die Erfahrung des ersten Films beeinflusst?

George Lucas: Ich drehte bereits den zweiten. Das ist nicht mein Job, das ist das was Hollywood macht: Testvorführungen, Fokusgruppen, Statistiken. Ich erzähle ein Geschichte, die mir vor 30 Jahren einfiel. Als ich Star Wars ? Episode I: Die dunkle Bedrohung drehte, gab es Bedenken, dass der Film nicht populär sein würde, weil es darin in erster Linie um einen achtjährigen Jungen geht, und ich keine großen Namen wie Harrison Ford haben würde. Ich machte alles, was nicht erfolgversprechend ist. Es gab keine Garantie, dass EPISODE 1 ein Hit sein würde. Trotzdem wurde er erfolgreicher als die 3 Originalteile. Und ich erwarte mir, dass Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger ebenso groß wird.

SKIP: Wie weit sind sind Sie mit Star Wars: Episode III?

George Lucas: Ich schreibe bereits das Drehbuch und hoffe, dass es bis Ende des Jahres fertig ist. In der Zwischenzeit arbeite ich mit dem Special Effects- und Design-Department, denn diese Filme sind sehr Design-intensiv, und jeder dauert mindestens ein Jahr. Kostüme, Aliens, Waffen, Spaceships - alles muss neu entworfen werden. Jedesmal, wenn man eine neue Zivilisation in die Geschichte schreibt, muss man dafür auch alles designen.

SKIP: Hindert oder nützt es dem Film, dass wir alle jetzt schon wissen, was in Episode III passiert - wenn Anakin zu Darth Vader wird?

George Lucas: Selbst wenn es niemand weiß, so gibt es in Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger ja genug Hinweise darauf. Und natürlich erkennt der Zuschauer, dass nach der Lovestory dieses Teils, der Ton von Teil 3 viel düsterer werden wird.

SKIP: Und das ist auch alles, was Sie darüber verraten wollen!

George Lucas: Sie haben es erraten! (lacht)
 
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