George Lucas Thread

Ich fand seine Kritik zum Teil auch nachvollziehbar, aber er sollte schon aufpassen, dass es nicht wie Nachtreten rüber kommt und da ist der Vergleich Disney / Mädchenhändler vielleicht etwas extrem oder?

1. für mich isses schonmal ein großer Unterschied, wenn jemand nach seiner Meinung gefragt wird, und wenn nicht... Lucas wird (natürlich) zur Zeit ständig gefragt, oft schon aus provokativen Gründen. Da muss man sich nicht wundern, dass er dann wirklich auch antwortet ;)

2. ich finde Lucas' Vergleich auch nicht rosig... was mich dabei stört ist, dass sich unter anderem die Fans darüber aufregen, die Lucas und andere Fans schon vergleichbare oder noch viel schlimmere Dinge genannt und vorgeworfen haben. Das steht diesen Leuten einfach nicht zu, sorry...

3. danke :D
 
Bitte bedenkt bei der ganzen Diskussion, dass das Interview einen Monat vor der Premiere aufgenommen wurde und Lucas den Film auch noch nicht gesehen hatte.
Das ist allerdings auch so ziemlich der schlimmstmögliche Zeitpunkt, um einen Vertragszweck zu gefährden.

Fassen wir mal zusammen:

Wenn ein Fan nicht zum Thema direkt gefragt wird, darf er sagen "Lucas hat meine Kindheit vergewaltigt" und ihn sonst wie titulieren, ihm Verrat und sonstwas vowerfen. Das ist das Recht des Fans, das ist "Meinungsfreiheit"*. Das haben "wir" uns damals erkauft, als unser Taschengeld in ein paar Action Figuren und Kinokarten floss.

Wenn Lucas direkt gefragt wird, wie ihm die Fortsetzung zu seiner Geschichte gefällt, muss er aber auf seine Wortwahl achten, weil "Kritik ist ja erlaubt, aber man muss halt aufpassen, wie man was sagt"...?

Verrückte Welt** :kaw:


*weil Meinungsfreiheit bedeutet ja für viele, dass man ungeniert Leute beschimpfen darf... das ist ein von Gott und König gegebenes Recht der Demokratie!
** passt aber zum Rest...
Meinungsfreiheit ist auch nicht grenzenlos und der Hochstapler-Vorwurf ist definitiv weit entfernt von jeglicher Tatsachenbehauptung, genauso wie die "Mächdenhändler" (dass Disney eine riesige Industrie ist, die alles zum Guten oder Schlechten durch die Mangel dreht, war im Übrigen klar). Trotzdem sind die Ausgangsbedingungen schon völlig verschiedene, wie bereits angedeutet.
 
Auf rechtlichem Wege schon, auf einer moralischen Ebene in meinen Augen überhaupt nicht, nein.
Als Konsument kann man GL aber schlecht in den Rücken fallen. Immerhin hat er sein Geld ja schon. Disney hat hier allerdings eine Investition in Erwartung eines zukünftigen Gewinns getätigt. Das kommt auf die moralischen Aspekte, die auch in der anderen Konstellation zu bedenken wären, noch oben drauf.
 
Wie gesagt: mir ist der geschäftliche Faktor insofern "egal", dass er für mich zu weit entfernt liegt. Wenn ich mit Disney und Lucas geschäftlich unterwegs wäre, würde sich das vermutlich ändern, aber ich bin Fan und bin im Fandom unterwegs.
Und darum beschäftigen mich vor allem die Elemente, die diese Ebenen betreffen. Nicht, dass ich alles gut heiße, versteh mich nicht falsch. Aber ich habe hier immer mehr den Eindruck, dass viele Fans solche Äußerungen von Lucas als Ausrede oder Erklärung oder Entschuldigung verwenden, dass sie oft verbal dermaßen in die Kacke greifen. Und das darf nicht sein...

Wenn ich jemanden angehe, kann ich nicht als Ausrede nutzen, dass er zu nem mir nicht nahe stehenden Unternehmen fies war. Andersrum gehts ja auch nicht...
 
Eigentlich ein alter Hut, GL ist nun ja nicht gerade bekannt dafür, gerne bei einer einmal geäußerten Meinung zu bleiben. Natürlich wurde Jar Jars Rolle aus Episode II und III aufgrund der verheerenden Reaktionen aus dem Fandom gekürzt und nicht etwa, weil er für die Geschichte keine Rolle mehr spielte (Jar Jar is the key to all of this yadda yadda yadda). Auch ansonsten hat GL immer wieder aufgrund von Feedback nachjustiert und die PT-Filme an Fanwünsche angepasst, was durch sein Propaganda-Sprachrohr Rick McCallum ja auch immer indirekt nach außen kommuniziert wurde. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie im Vorfeld zu ROTS gebetsmühlenartig betont wurde, wie düster und dunkel der neue Film wird, nachdem im Vorfeld oft kritisiert wurde, dass TPM und AOTC viel zu kindisch und bunt gewesen seien. Auch darin sehe ich eine direkte Reaktion auf erfolgte Negativ-Kritik. Zu keiner Sekunde kaufe ich Lucas ab, dass ihn die vernichtenden Meinungen zur PT ungerührt gelassen haben, dafür wurde nach TPM einfach zu offensichtlich versucht, gegenzusteuern und die Antennen der Filme auf Fan-Wünsche auszurichten (Boba (Jango) Fett als Wurzel der Klonarmee als typisches Beispiel für erzwungenen Fanservice). Im Grunde ist GL ein sehr eigensinniger und komplizierter Mann, nicht immer angenehm im Umgang mit anderen Menschen, der mehr aus Glück und Zufall, denn aus großem Talent den Erfolg von Star Wars begründet hat. American Grafitti ist nicht schlecht, aber im Grunde ist Star Wars das größte One Hit Wonder der Weltgeschichte. Und irgendwann hat die Schöpfung an Bedeutung und Gewicht ihren Schöpfer überholt und man gewinnt den Eindruck, als ob sie GL entschlüpft sei und über ihn hinausgewachsen ist. Dass der Schöpfer seine eigene Schöpfung nicht mehr versteht und ihre Bedeutung und das, was die Leute in ihr sehen, nicht mehr nachvollziehen kann. Und so passierten die Prequels und überhaupt erst so wurde die ST möglich. Weil es einmal das gab, was GL für Star Wars hielt (dieses technologische Schreckgespenst der PT) und das, was die große Mehrheit der Menschheit unter SW verstand. True Story.
 
Schluß, aus, vorbei - George Lucas geht endgültig in Rente und wird keine Filme mehr drehen:

Wie „Star Wars“-Schöpfer George Lucas den Kollegen von showbiz411.com verriet, ist seine Karriere im Filmgeschäft vorbei: Er sei in Rente und mache keine Filme mehr. Stattdessen wolle er seine ganze Kraft nun dafür nutzen, das Lucas Museum Of Narrative Art an den Start zu bringen.

http://www.filmstarts.de/nachrichten/18505080.html

Wozu auch.... hätte sich ja sowie keiner anschauen wollen. :zuck:
 
http://www.filmstarts.de/nachrichten/18505080.html

Wozu auch.... hätte sich ja sowie keiner anschauen wollen. :zuck:

Wenn ich den Artikel so lese, hat er 2012 noch Red Tails produziert. Der kam immerhin bei einem so gut an, dass er eine Vorführung im weißen Haus gegeben hat.
Quelle: https://www.whitehouse.gov/photos-and-video/video/2012/02/02/tuskegee-airmen-visit-white-house
http://thegrio.com/2012/01/13/obama-to-host-tuskegee-airmen-cast-of-red-tails/
 
Der Film kam Null an und ist gefloppt. Ich hab ihn bis heute nicht komplett gesehen.... das einzige Interessante an dem ganzen Film war eigentlich die Promotion, als Lucas bei Oprah Winfrey zu Gast war und eines seiner wirrsten Interviews gegeben hat. Lucas erkärte damals, Red Tails wäre der erste schwarze Actionfilm der jemals produziert wurde! Gut, das es in den 70er Jahren ein eigenes Subgenre für den schwarzen Actionfilm namens Blaxploitation gab, kann man schon mal vergessen.... :speechless:
 
Der Film kam Null an und ist gefloppt. Ich hab ihn bis heute nicht komplett gesehen.... das einzige Interessante an dem ganzen Film war eigentlich die Promotion, als Lucas bei Oprah Winfrey zu Gast war und eines seiner wirrsten Interviews gegeben hat. Lucas erkärte damals, Red Tails wäre der erste schwarze Actionfilm der jemals produziert wurde! Gut, das es in den 70er Jahren ein eigenes Subgenre für den schwarzen Actionfilm namens Blaxploitation gab, kann man schon mal vergessen.... :speechless:

Ich habe den Film gesehen. Er war ganz interessant. Schlecht war er auf keinen Fall. Jedenfalls besser als so mancher Hollywood-Blockbuster. Nur weil ein Film an den Kassen floppt, heißt das noch nicht, dass er schlecht ist. Klar, die Geschmäcker sind verschieden.
 
Der Film kam Null an und ist gefloppt. Ich hab ihn bis heute nicht komplett gesehen....

Ach so, wenn du ihn nicht komplett gesehen hast, muss er gefloppt sein und null angekommen sein.

Sind wir dochmal ernsthaft:

5,9 / 10 (http://www.imdb.com/title/tt0485985/)
3,0 / 5 (http://www.filmstarts.de/kritiken/96167-Red-Tails.html)
5,0 / 10 (http://www.moviepilot.de/movies/red-tails-2)

Das wirkt nicht wie Zahlen von einem Film, der "Null ankam". Auch die Nominierungen sprechen irgendwie dagegen (https://de.wikipedia.org/wiki/Red_Tails#Nominierungen, https://en.wikipedia.org/wiki/Red_Tails#Awards)[/QUOTE]
 
Ach so, wenn du ihn nicht komplett gesehen hast, muss er gefloppt sein und null angekommen sein.

Nein, aber der Film ist trotzdem gefloppt. :zuck: Sorry, aber bis auf SW und Indiana Jones ist alles von Lucas nach 1983 gefloppt... in den meisten Fällen auch zurecht. Herausragend war dabei Radioland Murders: Spielte knapp 1,3 Mio ein, kostete aber 15 Millionen.

Und mir irgendwas in den Mund zu legen kommt bei mir auch null an. ;)
 
Nach 1983 sind alle Filme von George Lucas gefloppt? Kann man meiner Meinung nach nicht sagen. Da wär ja zum Beispiel der Film Willow.

Der Film hat in den USA zumindest 57 Millionen Dollar eingespielt,bei Produktionkosten von 35 Millionen. Ein Flop sieht da meiner Meinung nach anders aus.

Und den Zeichentrickfilm "In einem Land vor unserer Zeit" kann man glaub ich auch nicht als Flop bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach 1983 sind alle Filme von George Lucas gefloppt? Kann man meiner Meinung nach nicht sagen.

Hayden Christensen hat ja auch vier Jahre lang keine Rolle mehr bekommen und Du hast uns erklärt, man könnte das nicht so sagen..... here we go again.

Der Film hat in den USA zumindest 57 Millionen Dollar eingespielt,bei Produktionkosten von 35 Millionen. Ein Flop sieht da meiner Meinung nach anders aus.

Und den Zeichentrickfilm "In einem Land vor unserer Zeit" kann man glaub ich auch nicht als Flop bezeichnen.

Willow fällt in die Kategorie "kein finanzieller Verlust" und das ist auch alles, vor allem wegen der Heimkinoauswertung. Übrigens der einzige Film abseits von SW und Indy, der für Lucasfilm nach 1983 kein finanzieller Verlust war. Zuletzt war auch Strange Magic ein riesiger Flop. Der ist sogar Rekordhalter, noch nie hat ein Animationsfilm der in mehr als 3000 Kinos gestartet ist, so wenig eingespielt (-> Klick).

Übrigens schade dass Willow kein größerer Erfolg vergönnt war, ebenso wie Labyrinth und Tucker, die ich allesamt sehr gut fand.

In einem Land vor unserer Zeit kann man ausklammern.... Lucas hat von seinem Kumpel Spielberg irgendwie den Executive Producer verpasst bekommen und LFL hatte mit der Produktion offiziell gar nichts zu tun.

Ob Filme gut oder schlecht sind, ist Geschmackssache. Das Lucas nach 1983 bis auf SW und Indy keinen Erfolg hatte, ist nunmal so.... zumal er mit Howard the Duck, Radioland Murders und Strange Magic sogar drei Extremflops in der Filmographie hat. Ohne die Star Wars Lizenz und ILM hätte LFL gar nicht überleben können, weil man keine Einnahmen mehr erwirtschaftet hat. :zuck:
 
Der Film hat in den USA zumindest 57 Millionen Dollar eingespielt,bei Produktionkosten von 35 Millionen. Ein Flop sieht da meiner Meinung nach anders aus.

Gilt nicht eigentlich die Faustregel, dass ein Film mindestens das Zweifache seiner Produktionskosten einfahren muss, nur um nicht als Flop zu gelten? Davon wäre Willow ja dann immer noch ungefähr 13 Millionen US-Dollar entfernt gewesen und wenn ein Film dann auch nur durch die Heimkinoauswertung "gerettet" wird, spricht das wohl auch nicht für einen Erfolg. Aber gut, was weiß ich schon vom Business? :kaw:

Red Tails fand' ich übrigens auch unterwältigend und ich meine, der lief in meiner Nähe nicht einmal im Kino. Positiv erinnere ich mich höchstens an Daniela Ruah und das Obama einige noch lebende Tuskegee Airmen zum Screening ins Weiße Haus eingeladen hat, habe ich immer eher als Geste der Wertschätzung der farbigen Veteranen begriffen, nicht aber als Ritterschlag für 'nen mittelmäßigen Kriegsfilm.
 
Der Film kam Null an und ist gefloppt. Ich hab ihn bis heute nicht komplett gesehen.... das einzige Interessante an dem ganzen Film war eigentlich die Promotion, als Lucas bei Oprah Winfrey zu Gast war und eines seiner wirrsten Interviews gegeben hat. Lucas erkärte damals, Red Tails wäre der erste schwarze Actionfilm der jemals produziert wurde! Gut, das es in den 70er Jahren ein eigenes Subgenre für den schwarzen Actionfilm namens Blaxploitation gab, kann man schon mal vergessen.... :speechless:

Nach 1983 sind alle Filme von George Lucas gefloppt? Kann man meiner Meinung nach nicht sagen. Da wär ja zum Beispiel der Film Willow.

Der Film hat in den USA zumindest 57 Millionen Dollar eingespielt,bei Produktionkosten von 35 Millionen. Ein Flop sieht da meiner Meinung nach anders aus.

Und den Zeichentrickfilm "In einem Land vor unserer Zeit" kann man glaub ich auch nicht als Flop bezeichnen.

...und Last Crusade kam erst 1989 und Kristallschädel in 2008 ROTS 2005 TPM 1999 und und alles Flops:);)
 
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