George Lucas und das EU...

Original geschrieben von Cos Dashit
Habt ihr was davon gesehen? Also ich nicht... ;)
Hast du gesehen, wie Obi-Wan in dieses Nest der Gandarks (oder wie die sich schreiben) geflogen ist oder wie Han auf Ord Mantell den Kopfgeldjäger getroffen hat? Nein. Wenn das so wichtig ist, daß es der unübertroffene GL im Film unbedingt mit einem Satz erwähnen muß obwohl es total unerheblich für die Geschichte ist, warum zeigt er uns das dann?
Ganz einfach, weil er es nicht zeigen muß. Er zeigt uns nicht alles. Er zeigt nur das was er zeigen will.
Den Rest überläßt er dem EU, damit die Fans, die mehr darüber wissen wollen, es miterleben können ohne dafür teures Filmmaterial zu verschwenden. Und genau aus dem Grund ist das EU Teil des SW-Universums. Es ist dazu da die Lücken in den Filmen zu schließen.
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Doch ich gebe eines zu bedenken:
In dem Augenblick, indem unter dem Markennamen "Star Wars" das erste sog. EU-Projekt verkauf wurde, hat George Lucas sich in meinen Augen dazu verpflichtet, sich auch an diese Materialien zu halten, zu orientieren bzw. diesen nicht zu wiedersprechen - auch wenn Star Wars sein Kind ist.
Denn soweit ich weiß, wurde von offizieller Seite, daß heißt von Lucas' Firmen immer mit Sprüchen wie "Die Saga geht weiter..." oder "Erfahre, was vor X geschah...." geworben und nicht mit "So könnte es weitergehen..." etc.

Ah, jemand der meine Meinung teilt. *Hand reicht*
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Denn soweit ich weiß, wurde von offizieller Seite, daß heißt von Lucas' Firmen immer mit Sprüchen wie "Die Saga geht weiter..." oder "Erfahre, was vor X geschah...." geworben und nicht mit "So könnte es weitergehen..." etc.
Das ist so nicht richtig. Im Rollenspiel-Begleiter zur Thrawn-Trilogie steht iirc recht deutlich, dass die Geschehnisse, die darin geschildert werden, eine Möglichkeit darstellen, die aber nicht unbedingt auch der Wahrheit entsprechen muss. Möglicherweise hat jemand das genaue Zitat zur Hand?
 
Original geschrieben von Druid
Hast du gesehen, wie Obi-Wan in dieses Nest der Gandarks (oder wie die sich schreiben) geflogen ist oder wie Han auf Ord Mantell den Kopfgeldjäger getroffen hat? Nein. Wenn das so wichtig ist, daß es der unübertroffene GL im Film unbedingt mit einem Satz erwähnen muß obwohl es total unerheblich für die Geschichte ist, warum zeigt er uns das dann?
Ganz einfach, weil er es nicht zeigen muß. Er zeigt uns nicht alles. Er zeigt nur das was er zeigen will.

Du wirst aber zugeben, daß es einen Unterschied zwischen einer kleinen Episode aus dem Leben von Han Solo, die seine Entwicklung in den Filmen nicht beeinflußt, und einer riesigen Flotte gibt, zumal diese Flotte in einer Zeit in Dienst gestellt worden sein soll, als es keine Armee der Republik gab, um sie zu verwenden. ;) Das wäre immer noch kein Grund, sie zu erwähnen, nur verschwand diese Flotte genau 10 Jahre vor den Klonkriegen, also zur Zeit von TPM, und wurde danach, so Mara Jade, vielfach in der Presse erwähnt. Seltsam, daß die HNNs sich nicht auf die Katana-Flotte berufen haben, obwohl es in vielen Artikeln um den drohenden Krieg ging. Und ich gehe noch weiter: diese Flotte wurde die "Dunkle Macht" genannt. Was wäre naheliegender, als dieses geflügelte Wort auf die "dunkle Macht" der Separatisten und die Bedrohung für die Republik anzuwenden? Und doch tut dies kein Senator in Episode II, obwohl allein der Gedanke an die Aufstellung einer Armee eigentlich böse Erinnerungen an den bereits vorliegenden Verlust einer Flotte hätte mit sich bringen müssen. Da hatte man eine so tolle Flotte, und dann ging sie verloren. Was wenn der neuen Armee der Republik das gleiche geschieht? Doch dieser Einwand kommt nicht, man könnte fast glauben.... als wüßte niemand von dieser Flotte? Eigenartig, nicht wahr? ;)

Das Argument, daß alles, wo Star Wars draufsteht, auch gelten muß, finde ich lächerlich, denn es würde bedeuten, daß ein Beitrag auf einer SW-Zahnpasta-Packung zum Kanon zählen würde. Was ein Azubi in der Mittagspause auf die Rückseite einer Kelloggs-Packung gekritzelt hat, wäre gültig, Palpatine hätte einen dreiäugigen Sohn und würde von Klonkörper zu Klonkörper hetzen, die Macht wäre von Tieren wegzudrücken, Obi-Wans Kindheit wäre eine endlose Kette sich wiederholender Szenarien, die Schlacht von Endor wäre irrelevant, die Zerstörung des ersten Todessterns ein Witz, weil noch 4 weitere kommen, Boba Fett würde ROTJ überleben, die Borg wären Kanon, Kaninchenwesen würden die Galaxis unsicher machen, und die ganze Geschichte von Anakin Skywalker und der Prophezeiung wäre leeres Geschwätz ohne Folgen.
Sehr reizvoll, diese Aussichten, wirklich sehr reizvoll... Fehlt nur noch, daß alle Leserbriefe in sämtlichen mit dem "Star Wars"-Logo versehenen Magazinen Kanon werden, dann wird Palpatine endlich zu dem Sidious-Klon, den ich mir immer ersehnt habe. Wundervolle neue Welt, wir kommen!
 
Original geschrieben von Wraith Five
Das ist so nicht richtig. Im Rollenspiel-Begleiter zur Thrawn-Trilogie steht iirc recht deutlich, dass die Geschehnisse, die darin geschildert werden, eine Möglichkeit darstellen, die aber nicht unbedingt auch der Wahrheit entsprechen muss. Möglicherweise hat jemand das genaue Zitat zur Hand?

Vorsicht. Die Quellenbücher, die in Richtung RPG-Szenarios gehen muss man schon ein klein wenig anders Betrachten, da sie bereits in den Bereich von FanFics reinsteigen (Vielleicht schwaches Argument, aber so hab ich bislang zwischen EU und RPG noch recht gut unterscheiden können).
In Fragen der Technologie in Star Wars scheinen Quellenbücher zwar erste Sahne zu sein, aber gerade in dem Bereich, der ins eigendliche Spielgeschehen eingreift wird alles wesendlich Komplizierter, da in diesem Bereich leichter Manipulierbar (durch den Spielleiter)
 
Original geschrieben von Orakel
Vorsicht. Die Quellenbücher, die in Richtung RPG-Szenarios gehen muss man schon ein klein wenig anders Betrachten, da sie bereits in den Bereich von FanFics reinsteigen (Vielleicht schwaches Argument, aber so hab ich bislang zwischen EU und RPG noch recht gut unterscheiden können).
Es ging dabei afair aber nicht um den Inhalt des Quellenbuchs, sondern um den der Romane. Aber wie gesagt, ohne ein Zitat ist das schlecht nachzuprüfen...
 
Hast du gesehen, wie Obi-Wan in dieses Nest der Gandarks (oder wie die sich schreiben) geflogen ist oder wie Han auf Ord Mantell den Kopfgeldjäger getroffen hat? Nein.
Tja, das ist wirklich ein guter Punkt. Filmpuristen kennen diese Begebenheiten nur als Nebensatz aus einem Filmdialog. Comicleser haben den Kopfgeldjäger auf Ord Mantell in den alten Newspaperstrips von Archie Goodwin und Al Williamson schon Anfang der 80er getroffen. Und die Episode mit den Gandarks wird man in einem der kommenden "Jedi Quest"-Romanen miterleben können.
Richtig cool kommt diese Frage allerdings erst nach 2005, und zwar so: "Hast du die Klonkriege in den Filmen gesehen? Nein. Denn die wurden fast ausschließlich im EU erzählt." :p

Tja, wir stecken also mal wieder bis zum Kinn in der Sch..., ich meine, in einer dieser sinnlosen Pro/Contra-EU-Diskussionen. Und die Film-Fundamentalisten, die GL als ihren Messias ansehen, und nur seinen Worten Gehör schenken, werden das EU niemals anerkennen. :rolleyes: Was soll also der Streit? Daß GL inzwischen das EU weit mehr berücksichtigt, als man vor ein paar Jahren noch hoffen konnte, geht aus meinem ersten Post in diesem Thread hervor. Das reicht den Filmpuristen allerdings nicht. Da kommen dann nur Punkte wie "Ja, aber.... das ist doch alles nicht wichtig." Hey, wenn Yodas Lichtschwert-Design nicht wichtig ist, was zum Teufel ist dann wichtig?!
Ich sag euch mal, was mir zum Beispiel total unwichtig ist: GLs persönliche Meinung zum EU. Wie gesagt, ich finde es gut, daß er ohne sich ablenken zu lasssen seine eigene Geschichte erzählt. Daß er dabei hier und da ein kleines EU-Versatzstück einbaut (was er nachweislich tut) ist dabei nur ein kostenloser Bonus, der nicht selbstverständlich ist.
Was wirklich wichtig ist: GL ist dafür verantwortlich, daß es LucasBooks und die Continuity-Mitarbeiter gibt, welche überwachen, daß das EU ein geschlossenes ganzes bildet. Auch das ist eigentlich nicht selbstverständlich. Wenn man sich als verwöhnter SW-Fan mal die Roman- und Comic-Welten von "Star Trek", "Buffy" oder diversen Superhelden anschaut (Spiderman, Superman, Batman usw.), dann wird deutlich, wie wenig da in sich schlüssig ist. Das SW-EU stellt in seiner Kontinuität eine angenehme Ausnahme von der Regel dar. Sehr viele Menschen stecken in's EU viel Arbeit rein, angefangen von den Autoren und Zeichnern, über die Herausgeber, bis hin zu den Continuity Editors Lucy Autrey Wilson, Chris Cerasi und Sue Rostini bei Lucasfilm...
Es ist wie der Konflikt zwischen geozentrischem und heliozentrischem Weltbild. Die einen meinen, daß GL sich in der Mitte der SW-Welt befindet, und alles um ihn herum zu kreisen hat. Tja, soviel zum geozentrischen Blick auf SW.
Ich fröhne da eher einer heliozentrischen Betrachtungsweise: SW als Begriff steht im Mittelpunkt, alles andere (inkl. GL selbst) kreist um diesen Begriff.
Wenn man sich einmal diese Attitüde zueigen gemacht hat, dann geht man um einiges unverkrampfter an dieses ganze Dogma heran. Was interessiert mich, wie GL tickt? Solange er seinen Job gut macht, und Ep.III ein toller Film wird, und solange seine Mitarbeiter ihren Job gut machen, und das EU weiterhin durch tolle Werke vergrößert wird (EU-Veröffentlichungen haben im Moment eine großartige Qualität erreicht, die geradezu unheimlich ist), solange ist es mir egal, was GL über das EU denkt. Daß er zumindest von seiner Existenz weiß, hat man durch Ep.II gesehen. Ich werde die EU-Elemente aus Ep.II hier nicht nochmal posten, lest sie euch auf der ersten Seite dieses Thread durch.

Wahrscheinlich werde ich diese Diskussion noch führen, wenn ich ein alter SW-Opa bin.... :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Cos Dashit
Du wirst aber zugeben, daß es einen Unterschied zwischen einer kleinen Episode aus dem Leben von Han Solo, die seine Entwicklung in den Filmen nicht beeinflußt, und einer riesigen Flotte gibt, zumal diese Flotte in einer Zeit in Dienst gestellt worden sein soll, als es keine Armee der Republik gab, um sie zu verwenden. ;)
Nein. Für mich gibt es da keinen Unterschied. Beides ist unwichtig für die Ereignisse, die GL im Film erzählen will.

Das wäre immer noch kein Grund, sie zu erwähnen, nur verschwand diese Flotte genau 10 Jahre vor den Klonkriegen, also zur Zeit von TPM, und wurde danach, so Mara Jade, vielfach in der Presse erwähnt. Seltsam, daß die HNNs sich nicht auf die Katana-Flotte berufen haben, obwohl es in vielen Artikeln um den drohenden Krieg ging.
Welche HNN hast du denn gelesen? Die es auf der Webseite gibt? Die sind alle aus dem Jahr 13 (also aus dem Jahr wo der Klonkrieg beginnt). Ich habe noch keine HNN gesehen, die aus dem Jahr 3 bis 10 stammen.
Mara Jade ist noch nichtmal geboren als der Klonkrieg beginnt. Wenn ich sagen würde: zu Beginn des 2ten Weltkrieges stand überall in der Presse, daß eine große Flotte verschwunden ist, dann läßt sich das nicht auf ein Jahr festlegen, sondern eher auf die gesammten Jahre zwischen dem 1ten und 2ten Weltkrieg. Genauso ist es mit Maras Aussage. Die läßt sich nicht auf ein Jahr exakt festlegen sondern bezieht sich auf die gesammte Zeitspanne der PT. Etwas, das man nicht selber miterlebt hat, sondern das man aus Hörensagen und eigenen Nachforschungen erfahren hat, ohne ein definiertes Jahr zu nennen ist immer vage. Das große Thema kann auch locker 2 Jahre vor dem Krieg durch die Presse gegangen sein und läge damit immernoch richtig, da man später diese Zeit (in der vieles Aufgeklärt vor einem Liegt) zu dem Beginn des Krieges zählen wird, da die Intriegen in direktem Zusammenhang gesehen wird.
Außerdem wird das Thema Katana auch nicht in jedem Buch und Comic erwähnt, welches zu dieser Zeit spielt. Für die einzelne Geschichte ist das nicht wichtig. Wir wissen ja das es so ist, warum muß man das dann ständig wiederholen?

Und ich gehe noch weiter: diese Flotte wurde die "Dunkle Macht" genannt. Was wäre naheliegender, als dieses geflügelte Wort auf die "dunkle Macht" der Separatisten und die Bedrohung für die Republik anzuwenden? Und doch tut dies kein Senator in Episode II, obwohl allein der Gedanke an die Aufstellung einer Armee eigentlich böse Erinnerungen an den bereits vorliegenden Verlust einer Flotte hätte mit sich bringen müssen. Da hatte man eine so tolle Flotte, und dann ging sie verloren. Was wenn der neuen Armee der Republik das gleiche geschieht? Doch dieser Einwand kommt nicht, man könnte fast glauben.... als wüßte niemand von dieser Flotte? Eigenartig, nicht wahr? ;)
Du vergleichst eine automatisierte Flotte, die durch eine zentrale Steuereinheit bedient wird mit einer Armee, die aus millionen Einzellebewesen besteht? Das sind doch keine Leminge, die einem Anführer in den Abrund folgen...
Der Spitzname "Dunkle Macht" kam durch die dunkle Lackierung der Schiffe. Mit etwas Bösem hat das nichts zu tun. Warum sollte jemand dann auch einen Vergleich ziehen, wenn es garkeinen Vergleich gibt?

Das Argument, daß alles, wo Star Wars draufsteht, auch gelten muß, finde ich lächerlich, denn es würde bedeuten, daß ein Beitrag auf einer SW-Zahnpasta-Packung zum Kanon zählen würde.
Sicher, wenn es lizensiert ist und einen Beitrag zur Geschichte brächte...

Was ein Azubi in der Mittagspause auf die Rückseite einer Kelloggs-Packung gekritzelt hat, wäre gültig,
Na nu' mal nicht übertreiben. Es muß schon durch LFL abgesegnet sein. Und das was du sagst wäre wohl eher Fanfic.

Palpatine hätte einen dreiäugigen Sohn und würde von Klonkörper zu Klonkörper hetzen, die Macht wäre von Tieren wegzudrücken, Obi-Wans Kindheit wäre eine endlose Kette sich wiederholender Szenarien, die Schlacht von Endor wäre irrelevant, die Zerstörung des ersten Todessterns ein Witz, weil noch 4 weitere kommen, Boba Fett würde ROTJ überleben, die Borg wären Kanon, Kaninchenwesen würden die Galaxis unsicher machen, und die ganze Geschichte von Anakin Skywalker und der Prophezeiung wäre leeres Geschwätz ohne Folgen.
Genau das ist Star Wars. Es ist das Star Wars, was LFL kreiert hat und genau die Star Wars Fantasie wie es die Erschaffer haben wollen. Und genau so akzeptiere ich Star Wars auch. Wem's nicht gefällt pickt sich das raus was ihm gefällt oder wechselt die Serie...
Wie kommst du denn auf die Borg? :rolleyes: Na gut, wo wir gerade bei Star Trek sind. Wenn einem Star Trek Fan jetzt die Borg nicht gefallen und sie seiner Meinung nach nicht zu Star Trek gehören, dann ignoriert er sie einfach. Aber dennoch bleiben sie dadurch immernoch Teil des Star Trek Universums. Ob es ihm nun gefällt oder nicht.
 
Original geschrieben von SWPolonius
Und, hat jemand ein Problem damit, daß es einen Borg in SW gibt? Also, ich nicht... :p ;)
hähä, man lernt nie aus.
Es gibt "Borg" in SW und dann auch noch richtig wörtlich gezeichnet (halb Mensch halb Maschine ;))
Ein Problem habe ich damit nicht - finde es eher cool. Ich kenne da nämlich noch einen Cyborg...
movie_sm.jpg
 
Original geschrieben von SWPolonius
Und, hat jemand ein Problem damit, daß es einen Borg in SW gibt? Also, ich nicht... :p ;)

Tsts, die Idee des Cyborg ist zum ersten Mal irgendwann wärend der 40er oder 50er Jahre im Scince Fiction-Genre aufgetaucht. Es hätte mich eher verwundert, wenn G.L. diese stilistische Mittel nicht aufgegriffen hätte (Mitlerweile muss man den Cyborg ja sogar eigendlich in drei verschiedene Klassen unterteilen). Von daher habe ich damit überhaupt kein Problem.
 
Ich glaube, es ist hinlänglich bekannt, daß ich großer EU-Fan bin, und nicht zu den Filmpuristen zähle. Dennoch muß ich Cos Dashit in vielerlei Hinsicht recht geben:

Natürlich ist es nicht die Aufgabe der Prequels, alles zu erzählen, was etwa zu dieser Zeit passiert. Aber wenn sich GL wirklich um das EU scheren würde, dann dürften viele Widersprüche nicht entstehen.

Ja, ja, ich weiß: Jetzt kommt wieder die alte Leier "alle Widersprüche lassen sich aufklären" oder "wer Widersprüche sieht, kennt sich nicht aus" oder, oder, oder...
Seien wir mal ehrlich: Es gab und gibt zahlreiche Widersprüche! Auch wenn viele davon vom EU wieder gerade gebogen werden konnten, ändert das nichts an der Tatsache, daß sie zunächst einmal bestanden.

Und Dashit erkannte m.E. ganz richtig: Würde sich GL für das EU interessieren, wäre es niemals zu diesen Widersprüchen gekommen.

Ich bin auch der Meinung, daß sich GL verdammt nochmal an das EU zu halten hat, weil er sich (u.a.) damit eine goldene Nase verdient. Ich empfinde es als (zahlender!) Fan als Beleidigung, wenn das EU mit Füßen getreten wird. Wird es aber leider trotzdem...

Ich weiß, ich weiß: Bogden, die Swoop Bikes, Rishi, Aayla, die Outrider, ..., ... Alles Elemente aus dem EU, die Eingang in die Filme gefunden haben. Aber mal ehrlich: Das sind doch erbärmliche Brocken, die uns GL da hinwirft. Und wir blöden Köter hecheln danach und wedeln mit dem Schwanz weil Herrchen uns nicht völlig verhungern läßt...

Des weiteren gehe ich davon aus - wie bereits an anderer Stelle erwähnt - daß diese EU-Elemente in den Filmen garnicht auf GLs Mist gewachsen sind, sondern aus seiner nahen Umgebung stammen. Irgendjemand in verantwortlicher Position jubelt GL gelegentlich ein Stückchen EU unter. GL bemerkt entweder garnicht, daß das geschieht, oder er nickt es ab, solange es seinen eigentlichen Film nicht stört ("Klar, wenn ich damit ein weiteres unterwürfiges Schwanzwedeln erreichen kann, dann nennt den Ort der Rekrutierung eben Bogden. Wenn es zu weiteren Kaufreflexen bei den EU-Fans führt, dann lasst halt mal ein Raumschiff durch den Hintergrund fliegen, und sagt, das sei das gleiche Modell wie die Wilder Karrde.")

Dieser Beitrag klingt vielleicht ein bißchen pessimistisch, aber ich denke, daß ich damit nicht weit von der Wahrheit entfernt bin. Würde GL das EU akzeptieren, dann gäbe es überhaupt keinen Bedarf, Widersprüche bezüglich der Todessternentstehung zu klären. Würde er es akzeptieren, dann hätten wir Bevel Lemelisk auf Geonosis gesehen!
 
Original geschrieben von Cos Dashit
Das Argument, daß alles, wo Star Wars draufsteht, auch gelten muß, finde ich lächerlich, denn es würde bedeuten, daß ein Beitrag auf einer SW-Zahnpasta-Packung zum Kanon zählen würde. Was ein Azubi in der Mittagspause auf die Rückseite einer Kelloggs-Packung gekritzelt hat, wäre gültig, Palpatine hätte einen dreiäugigen Sohn und würde von Klonkörper zu Klonkörper hetzen, die Macht wäre von Tieren wegzudrücken, Obi-Wans Kindheit wäre eine endlose Kette sich wiederholender Szenarien, die Schlacht von Endor wäre irrelevant, die Zerstörung des ersten Todessterns ein Witz, weil noch 4 weitere kommen, Boba Fett würde ROTJ überleben, die Borg wären Kanon, Kaninchenwesen würden die Galaxis unsicher machen, und die ganze Geschichte von Anakin Skywalker und der Prophezeiung wäre leeres Geschwätz ohne Folgen.
Ich liebe es, wenn Leute meine Posts versuchen, durch, sorry, schwachsinnig Argumente ins lächerliche zu ziehen.... :rolleyes:

Natürlich meinte ich nicht irgendwelche Zahnpastatuben oder Flakes-Schachteln, sondern bezog mich hierbei auf die Bücher, Comics, etc....

Gehe bitte ernst auf meinen Post ein und laße die ins alberne überzogene Ironie, die ist meiner Meinung nach diesbezüglich völlig fehl am Platz...


Zu den Rollenspiel-Büchern...
Zwar kenne ich mich mit dieser Materie überhaupt nicht aus, stehe aber auf dem Standpunkt, daß diese nicht in den Canon bzw. in eine linare Timeline reinpassen.....weil sie eben "Spiele" sind und deswegen verschiedene Variationen einer Geschichte ermöglichen.
 
Original geschrieben von Horatio d'Val
Zu den Rollenspiel-Büchern...
Zwar kenne ich mich mit dieser Materie überhaupt nicht aus, stehe aber auf dem Standpunkt, daß diese nicht in den Canon bzw. in eine linare Timeline reinpassen.....weil sie eben "Spiele" sind und deswegen verschiedene Variationen einer Geschichte ermöglichen.
Grundsätzlich ja. Aber z. B. Raumschiffe, Technologien, Planeten und auch Biographien von Charakteren in Rollenspielbüchern sind Kanon. Und auch der grobe Storybogen der RPG-Abenteuer, der ist nämlich meist auch schon vorgegeben, Anfang und Ende stehen meist schon grob fest. Nur was dazwischen so passiert hängt eben von den Spielern ab und ist somit kein Kanon.



Craven
 
Ich habe das Zitat gefunden:

This and all other products that take place after the events depicted in Return of the Jedi are the author's vision of what may have happened. The true fate of the heroes and villains of the Star Wars universe remains the exclusive province of George Lucas and Lucasfilm, Ltd.

Und noch eins, wo das vielleicht noch deutlicher wird (aus einem 'Dark Empire'-TPB; weiß nicht, ob erste oder zweite Auflage):

When you read Dark Empire, or any of the other novels, remember that although Lucasfilm has approved them, they are our sequels, not George Lucas's. If Lucasfilm ever makes films that take place after Return of the Jedi, they will be George Lucas's own creations, probably with no connection to anything we have written.

Soviel dazu:
Denn soweit ich weiß, wurde von offizieller Seite, daß heißt von Lucas' Firmen immer mit Sprüchen wie "Die Saga geht weiter..." oder "Erfahre, was vor X geschah...." geworben und nicht mit "So könnte es weitergehen..." etc.
 
Original geschrieben von SWPolonius
@Wraith Five: Timetales. Stimmt's, oder hab ich recht?
Warum sollte ich's verneinen, wenn es jeder selbst nachsehen kann ;)?
Ich hatte das Zitat ursprünglich nicht daher, aber TFN-Timetales war eben das erste, was google ausgespuckt hat.
 
Original geschrieben von Wraith Five
Soviel dazu:
In der zweiten Auflage auf jeden Fall, ich habe mal nachgeschaut.

Aber komisch, in all den deutschen Ausgaben der Romane, Comics etc. habe ich sowas nie gefunden..... läßt man mal die "Infinities" weg....und auch die zugegeben wenigen englischen Romane, die ich mein eigen nenne, enthalten alle nicht diese Zusatz...

Ich bleibe denoch bei meinem Standpunkt.....
 
wer überwacht die geschichten der bücher ?

wer überwacht eigentlich das EU ? ich mein es kann ja nicht jeder ein büch über SW schreiben, oder ? hat GL seine finger mit drin ? oder gibt er vor was man schreiben darf ? oder darf jeder author seine eigenen storys zu SW schreiben ?

gruss
 
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