Gesellschaften & Werte

Wieso sollte das denn bitte so sein????

Weil gebildete leute schneller nach Freiheit schreien als ungebildete z.b.?
Ist dir das noch niemals aufgefallen?
Die Ideen der Freiheit, Brüderlichkeit, Gleichheit, kamen erst im Zeitalter der Aufklärung auf. Sprich als das Volk - bzw. Teile davon immer gebildeter wurden.
Schau dir die Köpfe der Franzöischen Revolution an oder die Gründerväter der USA.
Da findest du nur gebildete Köpfe drunter.
Bildung ist das gefährlichste was es gibt für eine Diktatur.
Oder warum glaubst du werden die Informationen die Schüler in einer Diktatur erhalten zensiert?
Im übrigen hat Adolf deine Frage auch schon indirekt beantwortet - also Zitat nochmal lesen
 
Also das sind wir auf jedenfall.
Da hast du eigentlich recht.
Aber darum geht es mir ja eigentlich auch gar nicht.
Ach nein, das ist der einzige Sinn eine derartige Ideologie zu verfolgen.

Doch.
Die Intelligenz schafft Dinge die dann die Lebensqualtiät verbessern.
Es wird immer intelligente Leute geben, die das schaffen können. Das ist kein Grund weniger begabte in irgendeiner Weise zu behindern. Vielen geistig Behinderten spreche ich eine höhere Lebensqualität zu als vielen Durchschnittsbürgern, da sie die Welt noch auf kindliche Weise erleben dürfen.

Wie Clyde auch schon schrieb zieht es Intelligente, Kreative, ... übrigens all zu häufig in ein System, das ihr die Freiheit bietet ihre Intelligenz, Kreativität frei von vorgeschriebenen Denkensweisen auszuleben. Dein System würde viele dieser Leute aus dem Land verscheuchen, in ein Land, in dem sie ihre Gedanken freier und selbstbestimmter verwirklichen können.

Abgesehen davon, dass wir nicht die dominante Lebensform dieses planeten sind hast du recht.
Allerdings stehen wir unter dem Druck unseren hausgemachten Gefahern begegnen zu müssen, wie Dummheit, Unwissenheit und daraus resultierendes moralisch inkorrektes Benehmen.
Moralisch inkorrektes Benehmen resultierend aus Dummheit? Dir ist schon bewusst, dass die Durchsetzung jener besprochenen Ideologie so ziemlich das moralisch fragwürdigste ist, das überhaupt existiert?

Siehst du auch ein, dass eine Diktatur ein besseres Herrschaftsmodell als eine Demokratie ist?
Ganz im Gegenteil. Eine Diktatur ist auf Grund festgesetzter Machtstrukturen viel stärker der Gefahr einer Stagnation ausgesetzt als eine Demokratie, in der die Machtverhältnisse nach jeder Wahl neu geordnet werden. Und was hast du eben noch über Stagnation gesagt?

allg:
die ideale Demokratie ist genausoi gut wie die ideale Diktatur, wenn nicht besser.
Aber der Vorwurf an mich, dass ich eine Utopie entwerfe, trifft für eine ideale Demokratie viel mehr zu.
Bislang hat die durchschnittliche Dmokratie mehr Wohlstand und Fortschritt bewirkt als die durchschnittliche Diktatur.
 
Weil gebildete leute schneller nach Freiheit schreien als ungebildete z.b.?
Das trifft nur auf ungerechte Diktaturen zu.
In gerechten Diktaturen haben die Diktatoren keinen Grund der Bev. Wissen vorzuenthalten, da sie allg. akkzeptiert sind.


[Ach nein, das ist der einzige Sinn eine derartige Ideologie zu verfolgen./QUOTE]
Tut mir leid, aber diese Aussage verstehe ich nicht.

Das ist kein Grund weniger begabte in irgendeiner Weise zu behindern.
Hab ich ja auch nie gesagt.

Vielen geistig Behinderten spreche ich eine höhere Lebensqualität zu als vielen Durchschnittsbürgern, da sie die Welt noch auf kindliche Weise erleben dürfen.
Ich glaube kaum dass du das ERnst meinst.
OK, geistig zurückgebliebene können in einer heilen Welt leben, aber dass relutiert aus ihrer Unwissenheit.
Würdest du deine Aussage ernst meinen, würdest du lieber behindert sein wollen.
Wenn du Kindern kein Wissen beibringst, werden sie immer mehr oder wenig kindlich bleiben, und ich glaube kaum dass du dafür bist Bildung zu beschränken.

Wie Clyde auch schon schrieb zieht es Intelligente, Kreative, ... übrigens all zu häufig in ein System, das ihr die Freiheit bietet ihre Intelligenz, Kreativität frei von vorgeschriebenen Denkensweisen auszuleben.

Indem von mir entworfenen System haben die Intelligenten alle möglichkeiten ihre Ideen zu entwickeln.
Eigentlich haben sie das auch in jedem System, auch z.B. im 3. Reich.
Ich beziehe mich hier natürlich auf Wissenschaftler.



Moralisch inkorrektes Benehmen resultierend aus Dummheit? Dir ist schon bewusst, dass die Durchsetzung jener besprochenen Ideologie so ziemlich das moralisch fragwürdigste ist, das überhaupt existiert?
In diesem Fall resultiert sie wohl eher ausUnwissenheit.

Ganz im Gegenteil. Eine Diktatur ist auf Grund festgesetzter Machtstrukturen viel stärker der Gefahr einer Stagnation ausgesetzt als eine Demokratie, in der die Machtverhältnisse nach jeder Wahl neu geordnet werden. Und was hast du eben noch über Stagnation gesagt?
Die Demokratie hat andere Gründe für Stagnation, wie Rücksichtsm´nahme auf die "dumme Wählermasse", starke Opposition, hü und hott bei Regierungswechsel.


Bislang hat die durchschnittliche Dmokratie mehr Wohlstand und Fortschritt bewirkt als die durchschnittliche Diktatur.
Dem lässt sich leider nicht widersprechen.
Aber was noch nicht war kann ja noch werden.
 
Allerdings,auch das muß erwähnt werden,liegt hier ein Paradoxon vor.
Abgesehen von der Förderung der Eliten,welche jeder Staat zum Überleben benötigt,war es eigendlich fast immer so,daß linke Diktaturen ihr Volk lieber in Dummheit gelassen haben.

Soweit ich weiß sollte so die Industrialisierung erleichtert werden. Die Alphabetisierung der Bauern und Arbeiter fiel in die Zeit des ersten 5-jahresplan. Abgesehen davon, kann man ja nicht wirklich von einer "richtigen" Bildung sprechen. Für die Eliten und Begabten gab es die Naturwissenschaften und für das normale Volk die Parteilügen. Gebildet wurde man so sicherlich nicht.
 
Allerdings,auch das muß erwähnt werden,liegt hier ein Paradoxon vor.
Abgesehen von der Förderung der Eliten,welche jeder Staat zum Überleben benötigt,war es eigendlich fast immer so,daß linke Diktaturen ihr Volk lieber in Dummheit gelassen haben.

Diktaturen sind immer bestrebt, ihr Volk bis zu einem gewissen Grad in Dummheit zu belassen. Selbst wenn die Bevölkerung auf (natur-)wissenschaftlichem Gebiet eine gute Ausbildung erhält, so sind Diktaturen stets darauf angewiesen durch Zensur der breiten Bevölkerung Informationen vorzuenthalten, welche die Machtbasis und den Absolutheitsanspruch der Regierung in Frage stellen und gefährden können.


Diese wurde im Hauptfeindesland der Gutmenschen,im Königreich Preussen,zuerst verboten.
Ist es jetzt falsch,die Kinderarbeit zu verbieten,nur weil es zuerst in Preussen geschah ?

Hauptfeindesland?! :crazy
Das alte Preussen war sicher ein Staat, der im 18. Jh. für ein absolutistisches Herrschaftssystem ungewöhnlich tolerant und fortschrittlich war, das wird auch niemand, der auch nur ein wenig Grips und Geschichtskenntnis hat bestreiten. Aber dennoch hatte auch dieses System seine Schattenseiten, wir z.B. einen ungezügelten Militarismus, Obrigkeitshörigkeit und einen gefährlichen Hand zur bedingungslosen Nibelungentreue, welche nicht nur einmal in die Katastrophe führte.

C.
 
Hauptfeindesland?! :crazy
Das alte Preussen war sicher ein Staat, der im 18. Jh. für ein absolutistisches Herrschaftssystem ungewöhnlich tolerant und fortschrittlich war, das wird auch niemand, der auch nur ein wenig Grips und Geschichtskenntnis hat bestreiten. Aber dennoch hatte auch dieses System seine Schattenseiten, wir z.B. einen ungezügelten Militarismus, Obrigkeitshörigkeit und einen gefährlichen Hand zur bedingungslosen Nibelungentreue, welche nicht nur einmal in die Katastrophe führte.

Natürlich wird das kein Mensch mit nur ein wenige Grips und Geschichtskenntnis abstreiten,aber von solchen Menschen sprach ich auch nicht.
 
Das trifft nur auf ungerechte Diktaturen zu.
In gerechten Diktaturen haben die Diktatoren keinen Grund der Bev. Wissen vorzuenthalten, da sie allg. akkzeptiert sind.

Es gibt keine gerechten Diktaturen.
Du kannst hunderte von "Was wäre wenn"-Ideen entwerfen.
Im Endeffekt kannst du dabei genauso gut über die gute Grundidee des Kommunismus/Sozialismus reden - es bleibt eben nur Utopie.
Im übrigen bräuchte man keine Diktatur oder Demokratie mehr wenn alle Menschen lieb und nett zu einander wären und drauf verzichten würden sich den Kopf einzuschlagen.
Aber es ist nicht so - weil der Mensch ein Mensch ist und genau deswegen wird es deine "Ideale" diktatur niemals gegeben - genauso wenig wie es jemals den von Marx erdachten Kommunismus geben wird.
Und warum? Weil jeder Mensch der einmal Macht besitzt noch mehr Macht will.
Weil der Mensch zum Teil eben kein friedliches Wesen ist sondern einige unsere Artgenossen drauf bestehen dir oder mir den Schädel wegen unseres Denkens, unserer hautfarbe, unserer Religion den Schädel einzuschlagen.
Ob es dir gefällt oder nicht - aber du träumst. Beschäftige dich lieber mit der Realität und frag dich selbst wie du dieses System, das im moment wirklich verdammt Ungerecht, ist verbessern kannst.
Notiz: Ist kein Vorwurf an die Demokratie - nur an die Damen und Herren die sie im Moment leiten und mehr an dem Reichtum der Reichen interessiert sind als die Armut der ARmen zu bekämpfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Saddam Hussein und Josef Stalin haben da wohl zumindest versucht,diese Doktrin
etwas abzuschwächen.
Ich glaube kaum, dass ihnen bei ihrer Politik so etwas vorgeschwebt ist :rolleyes:.
Und überhaupt: Dass Politiker ein dummes Volk bevorzugen, weil es sich besser regieren lässt, kann man wohl kaum nur auf die Linke beschränken. Das trifft genauso zu quer durch alle Parteien, Regierungsformen und Länder.

Natürlich wird das kein Mensch mit nur ein wenige Grips und Geschichtskenntnis abstreiten,aber von solchen Menschen sprach ich auch nicht.
Das heisst sogenannte Gutmenschen können kein Grips und Geschichtskenntnis haben?

@RedGuard: Lebe erstmal unter einer Diktatur, bevor du sie so lobst. Solche pseudo-intelektuellen und künstlich hergestellten Regierungsformen haben bisher meist ins Elend geführt. Der einzige Weg, wie eine perfekte Regierungsform entstehen kann, ist durch einen langen, kontinuierlichen Änderungsprozess, der Änderungen auf der Basis von Erfahrung vollzieht. Das kann ihmo, wenn trotzdem auch äusserst schwer, nur in einer Demokratie geschehen.
 
Stagnation bedeutet immer untergang und im Moment erlaubt unser System eine evolutionäer Rezession.

Könntest du das bitte mal genauer erklären?

Es gibt keine gerechten Diktaturen.

Es gibt auch keine gerechten Demokratien. Es gibt in allen politischen Systemen Menschen die benachteiligt sind, auch bei uns in Deutschland. Und es gibt Demokratien (z.B. USA, Israel), die Terror und Krieg in die Welt bringen oder gar Minderheiten unterdrücken (z.B. israelische Palästinenser). Und es gibt auch Diktaturen (z.B. Jordanien, Marokko), die die Menschenrechte achten und keine Minderheiten unterdrücken.

Eine Demokratie ist auch kein Garant für sich selbst, denn Demokratien können sehr schnell auf demokratischem Wege zu Diktaturen werden (z.B. Weimarer Republik -> III. Reich).

Ich selbst favorisiere jedoch ein demokratisches Staatsmodell.

Und nochmal zu der Juden=Volk-Diskussion:
Es wird hier häufig immer von den Juden gesprochen, was impliziert, die würden alle das gleiche denken und die gleiche Einstellung haben. Die Juden, die meinten sie wären ein Volk, sind es vielleicht dann auch per Selbsdefinition. Die paar Juden, die ich kenne, sehen sich selbst weder als Mitglieder eines Volkes noch einer Religionsgemeinschaft, sind perfekt in die Gesellschaft ihres jeweiligen Staates integriert, weil sie eben Deutsche, Amerikaner oder Franzosen sind, und sich nicht als ethische Randgruppe definieren. Und mit Israel identifizieren sie sich erst Recht nicht, weil die Kultur dort eine völlig andere ist. Und nebenbei bezeichnen diese alle Israel als Terrorstaat. Ein befreundeter amerikanischer Jude, der 1939 vor den Nazis geflohen ist, behauptet sogar Israel sei der Nachfolgestaat der III. Reichs, was manchmal sehr für Empörung sorgt. Ihm ist das egal, sagt er, weil er als Jude sowas sagen dürfe. Die Juden in Deutschland waren von je her Deutsche, deren Muttersprache Deutsch ist (das Jiddisch ist übrigens auch noch dazu ein deutscher Dialekt). Das europäische Judentum ist ein Bestandteil deutscher Kultur, auch wenn das die Antisemiten nicht akzeptieren konnten.
Dass die Nazis die Juden aus Europa vertrieben und umbrachten war nicht nur ein Verbrechen sondern auch saudumm. Dass Juden (übrigens weltweit) die intelligenteste seit bereits 100 Jahren per IQ untersuchte "Gruppe" ist, war schon alleine in der Weimarer Republik dadurch ersichtlich, das in der Forschung und der Kultur ein überproportionaler Anteil Juden waren. Die intelligenstesten Köpfe hat das Reich so verloren. Und es mag makaber klingen, vielleicht hätten die Nazis vor den USA die Atombombe gehabt, hätte sie die Juden nicht verfolgt, denn durch die Verfolgung, flohen die Hälfte der Wissenschaftler, die in Heidelberg an der Atomkraft und Kernspaltung forschten, die meisten in die USA, weil sie Juden waren.
 
Es gibt auch keine gerechten Demokratien. Es gibt in allen politischen Systemen Menschen die benachteiligt sind, auch bei uns in Deutschland. Und es gibt Demokratien (z.B. USA, Israel), die Terror und Krieg in die Welt bringen oder gar Minderheiten unterdrücken (z.B. israelische Palästinenser). Und es gibt auch Diktaturen (z.B. Jordanien, Marokko), die die Menschenrechte achten und keine Minderheiten unterdrücken.

Mag sein das es nicht überall gerecht zu geht.
Aber lassen wir den Wohlstand und die Sozialegerechtigkeit mal kurz ausen vor (dazu sag ich gleich was) und betrachten mal die Menschenrechte, Pressefreiheit und was dazu gehört.
Von diesem Standpunkt ausgesehen ist sind wir ne gerechte Demokratie - auch wenn einige herren und Damen in Braun gern jedes WE auf die Strasse gehen und behaupten es wäre nicht so - nur weil sie die Taten ihrers Österreichers nicht verherrlichen dürfen. (geht nicht direkt an dich Darth Mund sondern war ehr ein allgeimeiner Einwurf - da sicher irgendwer damit Argumentiert das nicht alle sagen dürfen was sie wollen - Volksverhetzung ist nunmal keine "normale" Meinungsäußerung)
Was die Regierungen der USA und von Israel abziehen entbehrt jeder menschlichen Logik und bezieht sich auf ein übertriebenes Selbstbewußtsein bzw. übertriebenen Nationalstolz, in beiden Ländern sind Politiker an der Macht die eindeutig der jeweiligen Rechten zu zuordnen sind.
Und von Menschen in Braun - egal in welchem Land - halte ich verdammt wenig.

Noch ein Wort zur Sozialengerechtigkeit:
Das ist leider kein Maßstab mehr für eine Demokratie - muss aber wieder einer werden weil sonst die stärkste Demokratie irgendwann den Bach runter geht.
Es kann nicht angehen das unsere Politiker lieb und brav nebendran stehen während die Manager-Bonzen ihr Geld ins Ausland und die Arbeitsplätze in die Totengruppe befördern.
Gut wir haben im Moment ne Kanzlerin der CDU an der Macht - das die etwas gegen "ihre" Oberschicht unternimmt erwarte ich gar nicht. Sowas hätte ich vor 7 Jahren von der SPD erwartet - allerdings war die Wirtschaftsliberaler als die CDU es im Moment sein kann (siehe Agenda 2010 und Hartz IV)
Hm es wäre sicher mal ne interessante Umfrage im Forum wer zur "Unterschicht" gehört, aus reiner neugier...

Eine Demokratie ist auch kein Garant für sich selbst, denn Demokratien können sehr schnell auf demokratischem Wege zu Diktaturen werden (z.B. Weimarer Republik -> III. Reich).

Nun ich gebe dir recht - einen Grund habe ich da oben aufgeführt - siehe Soizalegerechtigkeit.
Allerdings führten bei der Weimarer Republik mehrere Faktoren zu ihrem Untergang.
Zum einen war es die Erziehung die im Kaiserreich begann - sprich das Weltbild das die Deutschen von sich selbst hatten und dort vermittelt wurde.
Nun Willy der 2. drang an den "platz in der Sonne" den sich Deutschland erkämpfen musste - das Deutschland eine Großmacht von Weltrang sei hielt sich auch nachdem Ende des Krieges.
Allein von deswegen wurde die Niederlage als Schmach empfunden - durch die inländische Propaganda kam der Zusammenbruch der Front überraschend.
Von den Zivilisten wußte kaum einer wie schlecht es um diese Front stand - so konnte Hindenburg seinen "Dolchstoß" anbringen was die sozial demokraten als Verräter brandmarkte.
Und genau diese Sozialen regierten nun Deutschland.
Der Friedensvertrag von 1919 tat sein übriges um die Deutschen zu kränken und Rachegefühle aufzurufen.
Dann kam der, durch den Friedensvertrag hervorgerufene, Wirtschaftliche zusammenbruch.
Man suchte Schuldige für das eigene Elend und fand sie: In den Demokraten, den Linken, den Juden...
Den Rest kennen wir - nach einer zeit des relativen Wohlstands in den 20zigern ging es wieder bergab - Grund war wieder der Zusammenbruch der Wirtschaft - dieses mal Weltweit - 6 mio Arbeitslose im Jahre 1932/34, nicht verdauute Großmachtkomplexe gepaart mit der Schmach der Niederlage und die Legende vom Dolchstoß führten zur Diktatur.

Gut das war jetzt mal ein grober Abriss wie es zumindest bei uns zur Diktatur kam.

Ich selbst favorisiere jedoch ein demokratisches Staatsmodell.

Ich ebenfalls - allerdings mit einigen änderungen. z.b. das Recht auf einen Generalstreik und Volksentscheide.
Und ganz wichtig - die Sozialekomponente. Wer viel hat sollgefälligst auch was davon abgeben - denn "Wohlstand verpflichtet" ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Crimson schrieb:
Und wie erklärst Du Dir dann, daß sich etwa zu Zeiten der Aufklärung und des Humanismus Juden plötzlich in den Ländern, in denen sie lebten besser integrieren konnten, und dies auch taten?
Ich erkläre das so, dass die jüdische Gemeinschaft auch inhomogen ist und es dort zum Teil auch Leute gibt, die sich mit der Allgemeinheit vermischen wollen. Wie würdest du denn erklären, dass die jüdische Minderheit in diesen paar Jahrhunderten nicht verschwunden ist?

Ich will ja nicht abstreiten, dass Juden im Mittelalter ein leichtes Leben hatten, aber das lag nicht daran, dass der mittelalterliche Mensch so ein böser Antisemit war, sondern daran, dass der Zeitalter überhaupt viel brutaler und das Menschenleben viel weniger wert war. Trotzdem, wenn die Juden sich nicht als außerwähltes Volk sehen würden und nicht immer das Bestreben inne hatten, die eigene Kultur, die eigene Identität zu wahren, würden sie sich in den europäischen Völkern auflösen, so wie sich z.B. die Römer in den Germanen aufgelöst haben.

@Utopio:
Utopio schrieb:
Richtig, korrigier mich ruhig wenn ich falsch liege, aber so weit ich weiß funktioniert eine Wirtschaft an sich (ohne an moralische oder humanitäre Richtlinien zu denken) am besten ohne staatliche Intervention.
Nicht unbednigt. Antimonopolbehörden oder Gewerkschaften sind eine Form der staatlichen Intervention, die die Wirtschaft, wenn man sie gesondert von der Gesellschaft betrachtet, nur hemmen. Aber sie sorgen dafür, dass die Wirtschaft auch menschlich bleibt, d.h. dass wirtschaftlicher Erfolg des Landes auch die Bürger dieses Landes glücklicher macht.

Utopio schrieb:
Allerdings im Kontext mit Reds Fantasien sind meine Aussagen nicht ganz so falsch. Er ist doch sehr sehr weit von Privatisierungsmodellen wirtschaftlich "guter" Diktatoren entfernt.
Da stimmt ich dir zu, ich empfinde es auch genauso.

Utopio schrieb:
Fassen wir doch einmal zusammen: Er will eine Kommission vorschreiben lassen was richtig und falsch ist, was gedacht werden darf und was nicht, welche Talk-Shows man sehen darf, welche Zeitungen man ließt, und so weiter und so fort. Für mich hört sich das nach elementaren, invasiven staatlichen Eingriffen an. Vielleicht lieg ich auch hier falsch, ich glaube aber nicht, dass dies keine negativen Auswirkungen haben soll.
Auf die Wirtschaft dürfte das keine größeren negativen Auswirkungen haben (solange man nicht versucht, die Wissenschaft und die Technik damit einzuschränken, wie es z.B. mit der Genetik in der Sowjetunion der Fall war). Dadurch werden solche Ideen aber nicht im Geringsten gerechtfertigt.


@RedGuard:
RedGuard schrieb:
Ich habe lediglich gesagt, dass Behinderte keine Kinder kriegen sollten und bezog das nur a8uf Behinderte deren Krankheiten vererbar sind.
Das klingt aber wesentlich milder als das, was du zuerst geschrieben hast ;) Es stimmt, sie sollten keine Kinder kriegen, einfach um den Kindern selbst das Leiden, unheilbar krank auf der Welt zu leben, zu ersparen. Aber von einem Verbot ist da nicht die Rede. Wenn die Gefahr einer Mißgeburt besteht, werden die Eltern hinreichend aufgeklärt, und die Meisten wollen die zusätzliche Bürde der Krankheit des eigenen Kindes sowieso nicht wissentlich auf ihre Schultern nehmen, schon gar nicht wenn sie selbst behindert sind.

RedGuard schrieb:
Äh, wie kommst du darauf dass unsere Art gesichert ist?
Im Moment sind wir wohl durchAtomkrieg und Klimaerwärmung bedrohter als je zuvor.
Atomkrieg und Kliaerwärmung kommen geade dadurch in Frage, weil wir uns noch nicht sehr weit über dem Niveau der tiere befinden, zumindest moralisch nicht ;)

RedGuard schrieb:
Wäre es z.b. nicht besser wenn sich nur die10% intelligentesten und "stärksten" fortpflanzen würden?
Wäre es nicht ein Verbrechen nicht so zu handeln, da man so zukünftigen Menschen ihr Potential verringert indem man ihe genetischen Vorraussetzungen schmälert?
Dann fang doch bei dir an. Verzichte ab sofort auf Sex, oder lass dich am sichersten kastrieren. Oder zählst du dich etwa zu den 10% intelligentesten und stärksten? (Argumente Kondom und Pille werden nicht akzeptiert, es besteht ja immer die Möglichkeit einer unerwünschten Schwangerschaft, und dann gibst du dein Erbgut weiter.)

RedGuard schrieb:
Doch.
Die Intelligenz schafft Dinge die dann die Lebensqualtiät verbessern.
Nein. Jede wissenschaftliche Entdeckung hat immer zwei Seiten. Atomenergie ist nur der banalste Beispiel. Die Substanz meiner Forschung z.B. könnte sowohl helfen, Menschen mit Hörschäden zu heilen, als auch Antiinfanterie-Waffensysteme zu entwickeln, die ihre Ziele automatisch erkennen.

RedGuard schrieb:
Stagnation bedeutet immer untergang und im Moment erlaubt unser System eine evolutionäer Rezession.
Stagnation bedeutet lediglich, dass der status quo erhalten bleibt. Das ist noch längst kein Untergang. Die Möglichkeit einer evolutionären Rezession ist ebenfalls immer gegeben, nicht nur jetzt.

RedGuard schrieb:
In gerechten Diktaturen haben die Diktatoren keinen Grund der Bev. Wissen vorzuenthalten, da sie allg. akkzeptiert sind.
Es gab und gibt keine Regierung, die allgemein akzeptiert ist. Immer wird es Leute geben, die dagegen sind. Eine hundertprozentig gerechte Diktatur ist für den Menschen, ob es gut oder schlehct ist, unmöglich, weil es einfach in der Natur des Menschen liegt.

RedGuard schrieb:
Eigentlich haben sie das auch in jedem System, auch z.B. im 3. Reich.
Ich beziehe mich hier natürlich auf Wissenschaftler.
Erlaube mir, dich aufzuklären, dass im 3.Reich die Relativitätstheorie unter Verbot stand, weil sie von einem Juden entwickelt wurde. (Ohne die Relativitätstheorie würdest du nicht vor einem Computer sitzen.) Und die Bücher von Sigmund Freud, dem Erfinder der Psychoanalyse, wurden mir nicht dir nicht verbrannt, einfach weil die Nazis ihm nicht glaubten.
 
@Utopio:

Nicht unbednigt. Antimonopolbehörden oder Gewerkschaften sind eine Form der staatlichen Intervention, die die Wirtschaft, wenn man sie gesondert von der Gesellschaft betrachtet, nur hemmen. Aber sie sorgen dafür, dass die Wirtschaft auch menschlich bleibt, d.h. dass wirtschaftlicher Erfolg des Landes auch die Bürger dieses Landes glücklicher macht.
War das nicht genau meine Aussage, oder bin ich grad einfach nur zu müde :verwirrt:

Auf die Wirtschaft dürfte das keine größeren negativen Auswirkungen haben (solange man nicht versucht, die Wissenschaft und die Technik damit einzuschränken, wie es z.B. mit der Genetik in der Sowjetunion der Fall war). Dadurch werden solche Ideen aber nicht im Geringsten gerechtfertigt.
Ich denke schon, dass dies Auswirkungen haben würde. Kommt natürlich auf die genaue Umsetzung an, aber wenn man Konkurrenz einfach ausschaltet und das Angebot auf staatlich korrekte Produkte limitiert dürfte das schon neg. Auswirkungen, wie stark diese dann sind ist mal dahingestellt, aber pos. sind sie sicher nicht.
 
Utopio schrieb:
War das nicht genau meine Aussage, oder bin ich grad einfach nur zu müde
Kann sein, dann haben wir uns bloß mißverstanden :)

Utopio schrieb:
Ich denke schon, dass dies Auswirkungen haben würde. Kommt natürlich auf die genaue Umsetzung an, aber wenn man Konkurrenz einfach ausschaltet und das Angebot auf staatlich korrekte Produkte limitiert dürfte das schon neg. Auswirkungen, wie stark diese dann sind ist mal dahingestellt, aber pos. sind sie sicher nicht.
Ja gut, es sind zwar wenige Diktatoren soweit gegangen, dass sie die wirtschaftliche Konkurrenz auslöschten, es war eher politische Konkurrenz. Aber dass es keine positiven Auswirkungen hat, dem stimme ich zu. Und, wie ich schon sagte, Diktaturen nach Reds Gedanken, die von einer Idee bewegt werden, und nicht von bloßem Machtgier, waren bisher wirtschaftlich am schwächsten.
 
*Thread ausgrab*

Das Problem liegt darin das es dann nicht bei diesen Änderungen bleiben würde. Die anderen Staaten hätten dann auch Änderungswünsche (siehe z.b. das Drama um neue feste Mitglieder im Sicherheitsrat). Das ganze ähnelt einer "Büchse der Pandora".

Das ist in meinen Augen der Grund warum da noch nichts geändert wurde.
Ah ja. Ich möchte da doch mal einen Vergleich heranziehen.

Sagen wir du lebst in einem fiktiven Staat (wir schrumpfen den mal einfachheitshalber auf die größe eines Dorfes). 10 Familien von insgesammt 1000 dürfen als Schiedsrichter bei Streitereien fungieren, Vetos einlegen etc pp. Die restlichen 990 Familien möchten das verändert haben, oder ähnliche Rechte bekommen. Nun ja, nicht ganz 990 Familien, denn es gibt noch deine und noch eine weitere Familie. Bei euch sieht es drastischer aus. Denn gegen euch dürfen die 10 bze jeder einzelne von den 10 ohne gültiges Veto und ohne irgend eine absprache mit den restlichen 9 aus einem frei erfundenen Grund (Prüfung ist bei deiner Familie und der anderen nicht nötig) alles machen was auch immer sie wollen. Sie dürfen in dein Haus eindringen. Sie dürfen von dir Verlangen, dass du ihnen dein Geld gibst. Sie dürfen von dir Verlangen, dass du sie bekochst, bewirtest, unterkunft gewährst, deine Frau oder deine Töchter dürfen vergewaltigt werden und jedwedes Gesetz das dich schützen könnte, wird explizit für deine und die andere Familie ausser Kraft gesetzt sein, solange einer von den 10 das wünscht.

Und jetzt verrate mir, was die Diskriminierung die du erfährst auch nur entfernt rechtfertigt oder mit dem Wunsch der Mehrheit der 990 zu tun hat.

Es sieht in etwa so aus.

Die 10 sind Bürger 1ster Klasse
Du und die andere Familie sind Bürger 3ter Klasse
Der Rest ist 2te Klasse

Es kann doch nicht sein, dass die dritte Klasse nicht in die zweite darf, weil Teile oder die Mehrheit von der zweiten Klasse gerne erste Klasse sein möchten.

Das ist doch wohl Äpfel mit Birnen verglichen... wenn auch auf hohem Niveau.
 
Ich rede hier von einem Idealtyp einer auf das Allgemeinwohl bedachten Diktatur.
Das dies nicht 100 % umgesetzt werden kann ist nicht nur euch klar.

Doch auch der Idealtyp der Demokratie ( gegen den ich überhaupt nichts habe)ist nicht 100 % umsetzbar, da er, wie die gute Diktatur auf einen intelligenten wohlmeinenden Diktator angewiesen ist, auf ein intelligentes , wohlmeinendes Wählertum angewiesen ist.

Ich meine jedoch dass es in einer Dik. leichter möglich ist sich dem Idealzustand anzunähern.

Gerade dass machtgierige gewissenslose Menschen diesen Staatstyp für ihre persönliche Macht benutzt haben zeigt den Vorteil dieer Staatsform, da ein intelligenter wohlmeinender Herrscher in gleichem Maße fähig ist gutes zu tun wie ein "böser" diktator schlechtes.

Dem wird denke ich keiner widersprechen.
 
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