Gewalt an deutschen schulen?

Also ich muss mal was sagen was ich glaube ich bis jetzt noch nirgends gelesen habe. Die aufgeführten Gründe sind ja alle schön und gut ( keine Perspektiven für die Zukunft, mangelnde Zuwendung und was weiß ich alles ) aber all das ist keine Rechtfertigung gewalttätig zu werden. Was doch oft das Problem ist das sich viele verbal nicht im angemessenen Rahmen wehren können und sich auch nicht bemühen es zu lernen. Stattdessen hauen sie zu, das geht nämlich einfacher den eigenen Standpunkt klar zu machen.

Da es natürlich unzählige Gründe gibt warum Jugendliche so handeln wie sie es tun, sollte man gezielt vll mit Hilfe kompetenter Psychologen ( wenn es denn die Eltern nicht können ) versuchen mal herauszufinden warum sie es tun, wie ihre Pläne für die Zukunft aussehen und wie sie mit Gewalt dahin kommen zu gedenken.
Mich würde mal interessieren wieviele "wirklich" auch arbeiten wollen.
( das sollte in einem Stadium geschehen an dem man noch an die Leute rankommt )

Was DANN folgt liegt bei Wirtschaft, Politik und der Gesellschaft, denn das man auch den Rahmen für eine Zukunft schaffen muss ist klar. Doch ich seh da schwarz solange jeder nur auf den eigenen Profit schaut ( was ja durchaus legitim und natürlich ist ) und als erste Massnahme zur Entlassung von unzähligen Mitarbeitern greift.

Wenn die "Täter" allerdings unentwegt uneinsichtig sind würde ich zu Jugendgefängnis neigen und zwar nicht zu knapp. Und da gibts dann kein Kabelfernsehen, Videospiele oder was weiss ich für einen Luxus, den man von zuhause kennt. Nachrichten kann man dann per Zeitung erhalten.
 
Sabermaster schrieb:
Bootcamps mögen gegen die Menschenwürde verstoßen.

Unschuldige mit 10 man zu überfallen und halb tot zu schlagen auch.

Dieses Argument habe ich schon seit einiger Zeit erwartet.

Es macht einen riesengroßen Unterschied, wenn ein abstraktes Gebilde wie ein Staat die Legitimation für Menschenrechtsverstöße besitzt, oder wenn sich ein Mensch dieses Recht einfach herausnimmt und damit gegen ein Gesetz desselben Staates verstösst.

Der Preis für diesen, höchst spekulativen, Frieden ist damit einfach zu hoch, als das er akzeptabel sein könnte. Und es ist darüber hinaus immer noch nicht bewiesen, dass legitime Menschenrechtsverstösse(Seien es nun Bootcamps oder die Todesstrafe) die Lebensqualität in einem Land verbessern. Blickt man nach Amerika, dann kann man sehen, dass Bootcamps nicht das Geringste geändert haben. Gewalt- und Straftaten in Schulen und Städten sind dort ebenso an der Tagesordnung, wie hier.
Und solange dafür kein Gegenbeweis vorgelegt wird, weigere ich mich schlicht und einfach, derartige Einrichtungen überhaupt in Betracht zu ziehen. Ja, Loki und Sabermaster, ihr müsst diesen Beweis vorbringen, wenn ihr mehr erreichen wollt, als hohles Gerede und der Forderung nach Blindem Aktionismus.
 
Ach ist das Herrlich.

Auf der einen Seite die "Wir müssen Härter durchgreifen"-Partei.
Auf der anderen Seite "Das ist aber gegen Menschenrechte und die Täter müssen Geschützt werden und es bringt sowieso nichts"-Seite, die allerdings auf keinen Plan hat wie man es regeln soll.

Jo würd sagen wir machen weiter wie bis her.
Politiker lügen uns an, wirtschaften zusammen mit den managern in die eigene Tasche, das Volk pressen wir weiter aus, die Firmen entwickeln sich immer mehr zu Sklavenmärkten, und holen wir jeden rein der Geld für nichts tun haben will.

Mal gucken wie lange das noch gut geht, bis ein kleiner Irrer anfängt ein 4.Reich aufzubauen und alle jubelnd hinterher rennt, weil man schon sooo tief in der Scheiss steckt das man nur noch an sich selbst denkt.

Wer den Sarkasmus entdeckt darf ihn behalten.
 
Vllt. hatte Marx ja doch recht und wir erleben gerade, wie der Kapitalismus sich am Ende selber vernichtet.
saint.gif
 
Also,gegen Bootcamps bin ich auch.Es gibt allerdings eine deutsche Version dieser Camps,die ich wiederum befürworte.Es ist kein harter Drill,sondern eher eine Form von Verantworungscamps.Eine sehr schöne Idee.Dien Rückfallquote liegt bei nichtmal 10%. Gefängnis nur in den ganz harten Fällen.Denn die Rückfallquote,von Straftätern welche aus dem Gefängnis kommen,ist knapp 4mal so hoch.
Ich glaube wir sind uns über 3Punkte doch recht einig:
1.Es muss was an der Zuwanderungspolitik getan werden.
2.Es muss das Jugenschutz und Strafgesetz überarbeitet werden.
3.Die Schulpolitik muss neu gestaltet werden.
 
Crosis schrieb:
1.Es muss was an der Zuwanderungspolitik getan werden.
2.Es muss das Jugenschutz und Strafgesetz überarbeitet werden.
3.Die Schulpolitik muss neu gestaltet werden.

Vor allem bei Punkt 1 und Punkt 2 stimme ich Dir zu.
Ich teile die Meinung,die von einigen Politikern in den letzten Monaten vertreten wurde.
Entweder gehört das Jugendstrafrecht drastisch verschärft,oder,(was in meinen Augen noch besser wäre) gänzlich abgeschafft.
 
Crosis schrieb:
Ich glaube wir sind uns über 3Punkte doch recht einig:
1.Es muss was an der Zuwanderungspolitik getan werden.
2.Es muss das Jugenschutz und Strafgesetz überarbeitet werden.
3.Die Schulpolitik muss neu gestaltet werden.

1. Was soll man denn an der Zuwanderungspolitik ändern? Klar könnte man die Grenzen für all die Leute dicht machen, die schonmal kein Deutsch können und daher extreme Integrationsprobleme hätten.
Aber wie schon gesagt sind die Problemfälle an den Schulen weniger die frischen Imigranten, als vielmehr die Jugendlichen, die schon in der 2. oder 3. Generation hier leben.
Ich denke man sollte ALLEN Jugendlichen mal wieder eine ordentliche Perspektive geben und ihnen zeigen, wie wichtig die schulische Ausbildung für ihren späteren Lebensverlauf sein wird. Dazu gehört auch, dass man gerade in solchen sozialen Brennpunkten speziell geschulte Lehrkräfte einsetzt, vielleicht sogar schaut, dass man Lehrer ausländischer Herkunft einsetzt, damit die ausländischen Schüler ( bzw diejenigen Jugendlichen, die aus den "Gettos kommen ) einen besseren Bezug zur Lehrperson haben.

2. Der Jugendschutz ist meiner Meinung nach schon straff genug, zumal sich sowieso kaum einer dran hält. Alkohol wird auch schon mit unter 16 Jahren getrunken, geraucht ebenfalls und an die Bestimmungen , um wieviel Uhr Jugendliche zu Hause sein müssen, hat sich doch noch nie einer gehalten.
Da sollte weniger der Staat eingreifen, sondern vielmehr die elterliche Erziehung sollte da eine Kontrollinstanz darstellen.

@Master Kenobi:
Grandmaster Kenobi, ist dieser Post genehm oder is der schon zu rechtsradikal ausformuliert oder trägt er wieder nichts zum Thema bei?
 
icebär schrieb:
Es macht einen riesengroßen Unterschied, wenn ein abstraktes Gebilde wie ein Staat die Legitimation für Menschenrechtsverstöße besitzt, oder wenn sich ein Mensch dieses Recht einfach herausnimmt und damit gegen ein Gesetz desselben Staates verstösst.

Das ist ja der Knackpunkt, den viele nicht begreifen wollen. Rein vom Gefühl her würde ich mir auch wünschen, wenn einige bestimmte Menschen als Sühne für ihre schlimmen Taten "bezahlen" und leiden müssten. Opfer eines Verbrechens oder deren Angehörige, die Rache am Täter nehmen, habe meine volle Zustimmung.

Aber wie icebär schon sagt, der Preis für einen vermeintlichen Frieden ist zu hoch, würde der Staat anfangen Menschenrechte aufs Gröbste verletzen. Was das Beispiel USA angeht sehen wir ja deutlich, dass in den vielen "Terroristenlagern" rund um den Globus größtenteils gegen jedes Menschenrecht Unschuldige über Jahre festgehalten und zum Teil grausam behandelt werden, wie die vielen Entlassungen der als unschuldig Rehabilitierten beweisen. Wenn der Staat einmal anfängt gegen Menschrechte zu verstoßen, folgt ein Verstoß dem anderen. Die Sensibilität für Menschenrechte geht flöten, die Grenzen zwischen Recht und Unrecht werden werden weicher, die Zahl der unschuldigen Opfer eines krankenden Systems steigt an. Außerdem verdirbt ein Unrechtssystem die Moral der Bürger, die wiederum irgendwann nach Jahren auf Normen pfeifen, weil sie gar nicht mehr wissen, was legitim ist und was nicht.


Straftäter sollen bestraft werden, Strafe muss auch schmerzen, wenn wir die Leute aber wieder rauslassen, muss auch dafür gesorgt werden, dass die Resozialisierung einigermaßen klappt, was ich mir mit den Methoden eines Bootcamps aber nicht vorstellen kann.

Es gibt zahlreiche andere Methoden, die sich pädagogischer Konzepte bedienen, die bereits in verschiedenen Ländern erprobt und erfolgversprechend sind. Das Jugenstrafrecht bietet zudem eine Menge Möglichkeiten, die das Erwachsenenstrafrecht nicht bietet wie Fernsehverbot, Zigarrettenverbot, Arbeitsstunden, Bestimmung des Aufenthaltsorts bei Bewährungsstrafen usw. usw., leider werden diese Bestrafungsmöglichkeiten nur unzureichend angewandt.
 
Was ich natürlich wieder vergessen habe in meinem Beitrag :rolleyes::
Ich finde es äusserst interessant, das den Schulsenator in Persona Böger diese Informationen erst mehr als eine Woche später erreichen, weil die entsprechenden Instanzen das Ganze als nicht aussergewöhnlich Eingestuft haben und diese Sache somit nicht weitergeleitet haben. ( jedenfalls stand das in der Zeitung *shrug* )

Ich mein' das sollte man sich auch mal zu Gemüte führen, wie egal inzwischen alles geworden ist. *:( *

Und das auf einmal so überrrascht aufgeschrieen wird ist auch unsinnig, denn wer Bescheid weiß, ist sich im Klaren darüber das es schon eine Weile so geht in diesen Gegenden. Doch getan wird natürlich nichts, wäre zwar schön wenn dieser Fall für Änderung sorgt, aber ob mehr als nur wieder elendige Debatten dabei rauskommen bleibt abzuwarten.
 
Ich denke, es ist eher ein Mittelding von dem, was hier so kontrovers diskutiert wird. Es stimmt, wenn man härter durchgreifen sollte und dementsprechend die Gesetze verschärft (ohne dabei das Maß der Dinge zu verlieren!). Das befürworte ich auch, keine Frage. Bei Strafen gibt es allerdings ein Problem - sie bekämpfen nicht die Ursache, den Grund, sondern nur das Ergebnis! Auch dort muß man zwingend ansetzen, zum beispiel in dem man Perspektiven schaft und den Menschen ein würdiges leben ermöglicht (z.B. durch Arbeit).

Es ist immer vermeintlich leichter, das Ergebnis zu bestrafen, als die Ursache abzubauen - wenn man das überhaupt will, was ich bei der heutigen Clique von Politikern und Wirtschaftsverantwortlichen stark bezweifel. Bootcamps aber halte ich wie schon gesagt für den falschen Ansatz, nicht nur aus obigen sondern auch aus den schon erwähnten moralisch fragwürdigen Gründen.
 
@ Sithkiller:
Sorry, hab deinen Namen nicht mit Absicht falsch geschrieben.

So, ich habe explizit geschrieben das man für eine geklaute Packung Kaugummie eben NICHT ins Bootcamp wandert sondern nach mehreren schweren Verstößen wie Raub oder Körperverletzung. Und das verstößt sehr wohl gegen Menschenrechte jemanden zusammenzuschlagen.
Das mit der Mehrleistung erachte ich jetzt einfach mal als kleine Frechheit deinerseits :braue

Was meine Militärausbildung(der ich übrigens trotz bester Chancen den Rücken gekehrt habe) mit dem Thema Rolle in der Gesellschaft zu tun haben soll verstehe ich nicht wirklich. Ich bin ein lebensfroher Mensch der aber bereit ist die eigene Bequemlichkeit hinter den Bedürfnissen der Gesellschaft zurückzustellen und mich auch selbst für diese einzusetzen.
Das ich Straftäter bestraft sehen will hat mit meiner Militärausbildung nichts zu tun. Ich habe sie lediglich deshalb angeführt weil ich erläutern wollte warum ich micht mit der Thematik Bootcamp sehr gut auskenne.
Sodelle, jetzt mal zum Rest der Thematik*gg*

@ Icebär:

In meinen Augen ist für "Frieden"(um deine Worte zu gebrauchen) kein Preis zu hoch, vor allem nicht der, die Täter so zu behandeln wie sie ihre Opfer behandelt haben. Ein Täter verdient keine Schutz, er gehört bestraft und zwar mindestens so schlimm wie er seine Opfer zugerichtet hat. Und eine Strafe dient meiner Meinung nach nicht dazu die Lebensqualität in einem Land zu schützen, sondern um den Täter zu BESTRAFEN.
Warum sollte ich einen Täter schützen? Ich sehe dazu keinen Grund. Klar, eine Strafe muß immer im Verhältniss zur Tat stehen.
Was einige hier nicht zu begreifen scheinen ist das man für einen Ladendiebstahl nicht ins Bootcamp geht.
Und in den meißten Staaten in den USA kann ein Gericht auch nicht zum Bootcamp verurteilen sondern kann es nur als Alternative zu einer wesentlich längeren Gefängnissstrafe anbieten, wobei die Wahl immer noch beim Straftäter liegt.
Und das hebelt auch Sithkillers Argument das Zwangs aus, denn jeder kann alternativ zu 6 Monaten Bootcamp auch 10 Jahre in den Knast gehen und wenn ihm das Bootcamp nicht passt kann er aufgeben und die restliche Zeit seiner Strafe im Knast absitzen.
Und ich habe auch kein Problem damit wenn ein Staat jemandem die Menschenrechte entzieht der sie selber anderen nicht zugesteht. Das ist ein ganz einfaches Prinzip das Strafe. Und effektiv ist es auch, denn mit kann keiner erzählen das ein Bootcamp keine Strafe ist.

Ich sehe nichts verwerfliches an Bootcamps, meiner Meinung nach können die ruhig weiter bestehen, da werden Täter wenigstens bestraft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sabermaster schrieb:
In meinen Augen ist für "Frieden"(um deine Worte zu gebrauchen) kein Preis zu hoch, vor allem nicht der, die Täter so zu behandeln wie sie ihre Opfer behandelt haben. Ein Täter verdient keine Schutz, er gehört bestraft und zwar mindestens so schlimm wie er seine Opfer zugerichtet hat. Und eine Strafe dient meiner Meinung nach nicht dazu die Lebensqualität in einem Land zu schützen, sondern um den Täter zu BESTRAFEN.

Auge um Auge, Zahn um Zahn, Flugzeuge in Wolkenkratzern und kriegerische Demokratisierung des Nahen Ostens. Alles im Namen des Friedens und der Freiheit. Wo endet dies? Vielleicht in Bootcamps wie Abu Ghuraib.

Unsere ethischen Prinzipien sind alles, was uns von dem Abschaum der Menschheit unterscheidet. Darauf zu verzichten, heißt, zu denen zu werden, die wir doch eigentlich aufhalten wollten. Diese Entscheidung liegt ganz alleine bei dir.
 
Sabermaster schrieb:
Und ich habe auch kein Problem damit wenn ein Staat jemandem die Menschenrechte entzieht der sie selber anderen nicht zugesteht. Das ist ein ganz einfaches Prinzip das Strafe.

Das ist ein ganz dämliches Prinzip. Die Menschenrechte sind per Definition unveräusserlich. Die kann man nicht einfach wem offiziell mit Brief und Siegel "entziehen". Und wer soll entscheiden für wen sie gelten und für wen nicht?Man kann sie höchstens verletzen. Ansonsten kann man genausogut wieder anfangen zu foltern, zu rädern und auf den Martkplätzen wieder Scheiterhaufen aufstellen.

Wie hier schon mehrfach geschrieben ist es was völlig anderes, ob einzelne Rechte verletzen, oder der Staat das wissentlich macht. Denn wo es kein Recht gibt, es gebeugt oder entzogen wird existiert irgendwann auch kein Staat mehr, sondern reine Willkür.
 
icebär schrieb:
Auge um Auge, Zahn um Zahn, Flugzeuge in Wolkenkratzern und kriegerische Demokratisierung des Nahen Ostens. Alles im Namen des Friedens und der Freiheit. Wo endet dies? Vielleicht in Bootcamps wie Abu Ghuraib.

Unsere ethischen Prinzipien sind alles, was uns von dem Abschaum der Menschheit unterscheidet. Darauf zu verzichten, heißt, zu denen zu werden, die wir doch eigentlich aufhalten wollten. Diese Entscheidung liegt ganz alleine bei dir.


Ethische Prinzipien sind allein im Auge des Betrachters. Und Terrorismus hat mit Straftaten erst mal nichts zu tun, denn sie verfolgen unterschiedliche Ziele.
Das du der Meinung bist das ich zum"Abschaum der Menschheit" gehöre, wenn ich der Meinung bin das bootcamps gerechtfertigt sind, soll nicht mein Problem sein. Ich bin wer ich bin und wenn du mich deshalb in eine schublade packst in die ich mich nicht selbst reinsortieren würde solls mir egal sein.

Und ich sehe auch kein Problem mit dem Prinzip von Auge um Auge.

Was die gewaltsame Demokratisierung angeht(wie du sie bezeichnest) da bin ich auch kein Feund von, nur sehe ich hier zwei völlig verschiedene Prinzipien. Das Prinzip Bootcamp findet innerhalb EINER Gesellschaft statt. In der gewaltsamen blabla s.o. spielt eine Gesellschaft die rolle des Agressors(die USA) was ich nicht für richtig befinde.


Mitth'raw'nurodo schrieb:
Das ist ein ganz dämliches Prinzip. Die Menschenrechte sind per Definition unveräusserlich. Die kann man nicht einfach wem offiziell mit Brief und Siegel "entziehen". Und wer soll entscheiden für wen sie gelten und für wen nicht?Man kann sie höchstens verletzen. Ansonsten kann man genausogut wieder anfangen zu foltern, zu rädern und auf den Martkplätzen wieder Scheiterhaufen aufstellen.

Wie hier schon mehrfach geschrieben ist es was völlig anderes, ob einzelne Rechte verletzen, oder der Staat das wissentlich macht. Denn wo es kein Recht gibt, es gebeugt oder entzogen wird existiert irgendwann auch kein Staat mehr, sondern reine Willkür.

Das ist deine Meinung las mir meine. Eine Gesellschaft verleiht Rechte und kann sie auch nehmen. Genau wie eine Gesellschaft Macht verleiht und sie nehmen kann.
Ich finde es dämlich es Menschen zu gestatten sich im Schutz von Rechten zu sonnen die sie anderen nicht zugestehen. So kann sich jeder wunderbar alles erlauben und doch auf seinen Schutz durch die Grundrecht poche, ganz toll. Das es hier in Deutschland so ist und das ich es akzeptiere bedeutet nicht das ich es unbedingt so lassen würde wenn ich es ändern könnte. Und auch du scheinst meinen Post nicht ganz gelesen zu haben, da ich ausdrücklich geschrieben habe das Bootcamps in aller Regel etwas völlig freiwilliges sind und man sich statt dessen auch für den Knast entscheiden kann.
 
@ Sabermaster

Äh, wenn jemand militärisch gedrillt wurde (wohlgamerkt nicht fertig gemacht), dann machen dem jenigen auch andere Leistungen nicht mehr so viel Probleme wie einem "normalen" Menschen. Aber diese "trainierten" Leute sind nicht gebrochen, sondern extrem widerstandsfähig.
Gerade weil du "trainiert" wurdest, wundert es mich wie du Boodcamps gut heißen kannst. Du mußt doch sehen daß das alles Schwachsinn ist. Das Ziel ist dort einzig und alleine einen Menschen kaputt zu machen. Die Gründe warum die "innsassen" dort einfahren sind aber oft nur "dreimaliges stehlen" .

Sabermaster schrieb:
So, ich habe explizit geschrieben das man für eine geklaute Packung Kaugummie eben NICHT ins Bootcamp wandert sondern nach mehreren schweren Verstößen wie Raub oder Körperverletzung.
So, du hast von "Verstößen wie Raub oder Körperverletzung" NICHTS geschrieben, du hast folgendes geschrieben:
"Man wird nicht dorthin geschickt wenn man eine Packung Kaugummi im Laden gestohlen hat sondern wenn man wiederholt auffällig wird und zwar in einem erheblichen strafrechtlichen Rahmen. Ich habe da überhaupt kein Problem mit das Leute gebrochen weren die sich als unwillig erwiesen haben andere Menschen zu achten."
Und DESHALB schreibst du weiter:
"das sie einen Schaden fürs Leben davon trage will ich gar nicht abstreiten und sage noch "richtig so!!"".
Das war in der Antwort für Horatio d'Val.

So, und irgendwann DANACH erzählst du was von '10 Mann die einen anderen krankenhausreif schlagen', weil du schon längst Icebär antwortest der was von Menschenrechten erzählt hat.

Was ich sage bezieht sich auf den "erheblichen strafrechtlichen Rahmen". Der ist in Amerika nämlich erfüllt, wenn einer dreimal in einem Laden klaut. DANN wird der Jugendliche bereits in's Bootcamp gesteckt. Und das soll verhältnismäßig sein?

Und das verstößt sehr wohl gegen Menschenrechte jemanden zusammenzuschlagen.
Aha, und deine Antwort darauf ist ebenfalls gegen JEDES Menschenrecht zu verstoßen?

Das mit der Mehrleistung erachte ich jetzt einfach mal als kleine Frechheit deinerseits :braue
:braue

Deine "Militärausbildung" hat, wenn wir schon mal dabei sind, auch rein garnichts mit Bootcamps zu tun. Denn in einem Bootcamp werden keine Soldaten ausgebildet - also in diesen. Deine Schinderei war "Training" und diente deiner Stärkung. Dem gegenüber steht ein Menschen verachtender Zerstörungsmechanismus.
Wieso erkennst du das nicht Soldat? Welchen Befehl kann man dir denn geben Soldat?
 
Sithkiller schrieb:
@ Sabermaster

Äh, wenn jemand militärisch gedrillt wurde (wohlgamerkt nicht fertig gemacht), dann machen dem jenigen auch andere Leistungen nicht mehr so viel Probleme wie einem "normalen" Menschen. Aber diese "trainierten" Leute sind nicht gebrochen, sondern extrem widerstandsfähig.
Gerade weil du "trainiert" wurdest, wundert es mich wie du Boodcamps gut heißen kannst. Du mußt doch sehen daß das alles Schwachsinn ist. Das Ziel ist dort einzig und alleine einen Menschen kaputt zu machen. Die Gründe warum die "innsassen" dort einfahren sind aber oft nur "dreimaliges stehlen" .

So, du hast von "Verstößen wie Raub oder Körperverletzung" NICHTS geschrieben, du hast folgendes geschrieben:
"Man wird nicht dorthin geschickt wenn man eine Packung Kaugummi im Laden gestohlen hat sondern wenn man wiederholt auffällig wird und zwar in einem erheblichen strafrechtlichen Rahmen. Ich habe da überhaupt kein Problem mit das Leute gebrochen weren die sich als unwillig erwiesen haben andere Menschen zu achten."
Und DESHALB schreibst du weiter:
"das sie einen Schaden fürs Leben davon trage will ich gar nicht abstreiten und sage noch "richtig so!!"".
Das war in der Antwort für Horatio d'Val.

So, und irgendwann DANACH erzählst du was von '10 Mann die einen anderen krankenhausreif schlagen', weil du schon längst Icebär antwortest der was von Menschenrechten erzählt hat.

Was ich sage bezieht sich auf den "erheblichen strafrechtlichen Rahmen". Der ist in Amerika nämlich erfüllt, wenn einer dreimal in einem Laden klaut. DANN wird der Jugendliche bereits in's Bootcamp gesteckt. Und das soll verhältnismäßig sein?

Aha, und deine Antwort darauf ist ebenfalls gegen JEDES Menschenrecht zu verstoßen?

:braue

Deine "Militärausbildung" hat, wenn wir schon mal dabei sind, auch rein garnichts mit Bootcamps zu tun. Denn in einem Bootcamp werden keine Soldaten ausgebildet - also in diesen. Deine Schinderei war "Training" und diente deiner Stärkung. Dem gegenüber steht ein Menschen verachtender Zerstörungsmechanismus.
Wieso erkennst du das nicht Soldat? Welchen Befehl kann man dir denn geben Soldat?


Ich möchte erst einmal klarstellen das ich Soldat war, nicht bin. Dann verstehe ich diesen letzten Satz mit Befehlen überhaupt nicht.

So, warum ich das gut heiße? Weil ich der Meinung bin das es gerecht ist jemanden der Art zu behandeln wenn er andere auch so behandelt hat. Und man wird auch in den ach so kranken USA nicht für 3 mal Ladendiebstahl in ein Bootcamp gesteckt. Wenn dem so wäre dann wäre erstens die gesamte Wüste von Nevada ein einziges Bootcamp und ich habe mittlerweile x-mal erwähnt das ein Bootcamp in aller Regel Alternativstrafe zu einem längeren Gefängnissaufenthalt wäre.

Das ist eigentlich alles was ich auf deinen Post antworten kann. Das ich Soldat war und daran meine Freude hatte(auch wenn ich diesem dasein letzten Endes den Rücken gekehrt habe) habe ich angeführt um zu erläutern warum ich von Bootcamps etwas verstehe. Ich weiß wie dort gearbeitet wird und ich weiß was das Ziel ist. Das ein militärische Bootcamp etwas anderes ist als ein Straflager ist klar. Aber es werden die selben Methoden angewand. In Deutschland wird anders verfahren bei einer Grundausbildung als in den USA. Hier wird mehr nach dem Prinzip des lehrens gearbeitet während in den USA mehr Drill angewandt wird. Ein Bootcamp als Straflager steigert diesen Drillfaktor noch einmal um ein vielfaches. Und zwar mit dem Ziel die Leute zu brechen und sie dann nach einem Vorbild wieder aufzubauen.
Ich finde das ist ok. Du und Icebär offensichtlich nicht. Das ist der Vorteil an einer Demokratie wie wir sie haben. Jeder darf seine Meinung haben.
Und das ich diese Meinung vertrete heißt nicht das ich besonders sadistisch bin oder ein *********. Im Gegenteil, ich versuche mit allen Menschen ein friedliches Verhältniss zu haben und alle Menschen möglichst unversehrt zu lassen, selbst wenn sie mich angreifen. Aber ich finde die Bestrafung in einem Bootcamp absolut richtig.
Ich denke die Diskussion ist müßig da hier jeder den anderen von seinem Standtpunkt überzeugen will und nicht vom eigenen abweicht. Ich lasse mich gern belehren, habe aber noch keine Argumente geliefert bekommen die mich wirklich überzeugen.

Gruß Sabermaster
 
Denkt darüber wie ihr wollt.Aber dieses Problem mit Jugendlichen ausländischer-Herkunft,ist schon lange ein sehr großes Problem.Berlin ist KEIN Einzelfall,ganz im Gegenteil.Jede Stadt hat mit Jugendbanden zu kämpfen.In einem Interview,von einer Berliner-Hauptschule,sagte eine Lehrerin nur: Wenn ich als alte Fotz* bezeichnet werde,ist das wirklich noch harmlos und beinahe schon höfflich.Klar sind nicht alle Jugendlichen,die in der 2. oder 3. Generation hier leben so.Will ich auch nicht behaupten.Doch ist es auch Fakt,dass bei solchen Jugendlichen,oft falscher Stolz heerscht.In Berlin ist immerhin jeder dritte Jugendliche (ausländischer Herkunft) einer Straftat beschuldet.Quelle dafür:Frontal 21 bzw. ZDF. Umso höher die Straftat und umso mehr Straftaten,desto größer ist das Ansehen in solchen "Gangs".
Es kann einfach nicht mehr so weiter gehen.Vorallem die Eltern dieser Kinder,müssen in ihre Verantwortung gezogen werden.
Oder soll es soweit kommen,bis jeder mit einer Waffe rumläuft und im wahrsten Sinne des Wortes,um sein Leben schießt?!!!
 
Seth Caomhin schrieb:
Frontal 21 sagt auch das Computerspiele gefährlich sind.^^
Wenn du schon so eine Aussage in den Raum stellst,dann bitte komplett und nicht nur halbwegs.
Computerspiele sind für psychisch instabile Jugendlichen,die gewisse Verhaltensmuster aufweisen,nachgewiesen schädlich.An dieser Aussage ich nichts falsch.Studien haben ja ergeben,dass Jugendliche die solche Muster nachweisen,einen Realitätsverlust aufweisen.Wir haben dazu ja schon einige Beispiele gehabt.
 
Ich möchte hier kaum eine Computerspiel Diskussion anfangen und wenn du was behauptest, kann ich genauso gut noch dazu sagen das du ja auch Quellen nennen könntest und nicht Behauptungen einfach in den Raum stellen.
 
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