Comicverfilmung Ghost in the Shell (2017)

Hm, war eine Namensänderung net fast erwartbar? Hollywood hat beim "Ring" Remake damals auch aus Sadako Samantha gemacht.
 
http://culturess.com/2017/03/01/ghost-shell-changed-name-main-character/

Sorry aber ich bin raus. Ich hab mich schon auf den Film gefreut aber das geht einfach nicht.
Erstaunlicherweise stört mich die Namensänderung jetzt nicht mal so sehr. Jetzt macht es vielleicht sogar mehr Sinn das Scarlett Johansen die Rolle spielt statt eine asiatische Schauspielerin. Wenn sie den Film versauen sollten, was ich nicht hoffe, hat man dann wenigstens gleich eine Ausrede parat das es ja gar nicht unser geliebter Major war, ext. pp.
 
Ich finde das Ändern des Namens hier ehrlich gesagt nur konsequent. Johannsen sieht nicht sonderlich asiatisch aus, da passt ein westlicher Vorname besser zur Optik des Charakters als ein japanischer. Abgesehen davon gehe ich ohnehin nicht davon aus, dass man den Vornamen sonderlich oft im Film hören wird.
 
Hier noch zwei weitere Videos aus dem Weta Workshop


Der Anzug und die Modelle sehen ja wirklich gut aus. Zu schade das sie in den Trailern als solche gar nicht wirklich zur Geltung zu kommen scheinen. Warum auch immer.
 
Ich wollte dem Film wirklich eine Chance geben und mir vor allem ein eigenes Bild machen.

Aber der Film hat so gar keine eigenen Ideen, ist inhaltlich irgendwie ein Prequel und visuell sowie stilistisch ein Mischmasch aus dem Original und Innocence.
Frage mich welche Szenen sie verwenden wollen, sollten sie tatsächlich eine Fortsetzung um den Puppetmaster machen.

Die einzige neue Idee war, dass der Major in jeder Szene wo sie nur steht, ausschaut wie eine Marionette. Das mag irgendwo Sinn machen, schaut aber doof aus und ist nur Mist.
Genauso wie die unbeantwortete Frage woher die Müllmänner Waffen und Thermooptische Tarnung haben usw usw

Es ist wie üblich bei (Neu-)Verfilmungen. Leute die die Vorlage kennen, können nur den Kopf schütteln, den anderen kann es gefallen, weil die Genialität der Vorlage manchmal durchblitzt.
I give it a A for effort
 
Also ich wurde zwei Stunden lang hervorragend unterhalten und bereue den Kinobesuch kein bisschen.
Alleine Johansson als Major und die Optik des Films rechtfertigen meines Erachtens schon den Kinobesuch.

Allerdings kenne ich auch das Original nicht, daher kann es gut sein, dass es bei mir so ist, wie @Batou es beschrieben hat.
 
Ich war nur mit Leuten drinnen, die die Comics und Anime kennen bis fast auswendig kennen... allen hat er irgendwie gefallen, einigen sogar richtig gut. Insofern kann ich da @Batou nicht komplett zustimmen.
 
Ich kenne zu Ghost in the Shell gar nichts. Wollte aber die Vorlage schon kennen, bevor ich mir diesen ansehe.

Was genau hängt wie zusammen? Eine Suche nach Adaptionen ergab irgenwie mehrere Ergebnisse.
Was ist Original, Fortsetzung, Serienadaption.
Kann mir einer weiter helfen?
 
Ich kenne zu Ghost in the Shell gar nichts. Wollte aber die Vorlage schon kennen, bevor ich mir diesen ansehe.

Was genau hängt wie zusammen? Eine Suche nach Adaptionen ergab irgenwie mehrere Ergebnisse.
Was ist Original, Fortsetzung, Serienadaption.
Kann mir einer weiter helfen?
Der Film adaptiert von mehreren Quellen. Der erste Film ist aus dem Jahr 1995, der hat eine Fortsetzung namens Ghost in the Shell - Innocence. Dann gibt es noch die Serie Ghost in the Shell - Stand Alone Complex, (GitS S.A.T. und die zweite Staffel S.A.T. 2nd Gig) die Geisha Roboter aus dem Trailer sind aus der ersten Episode. Zu der Serie gibt es auch einen Film. Dann gibt es noch eine ein paar Filme aus den zweitausendern, die ebenfalls ihrer eigenen Kontinuität folgen.
 
Man sollte das aber alles nicht so eng sehen was die Kontinuität angeht.

Ghost in the Shell (GitS) und GitS: Innocence sind in sich geschlossen, wobei nur der erste Film auf dem Manga basiert.
Die Serie GitS: Stand Alone Complex (SAC) steht für sich, greift aber auch Elemente aus dem Manga und den Filmen auf, so wird im Film GitS: SAC Solid State Society der Fall um den Puppetmaster, der auch im ersten Kinofilm eine Rolle spielt, komplett neu interpretiert.
Wiederum unabhängig von den Filmen und SAC ist die 4-teilige Miniserie GitS: Arise die zusammen mit dem Film GitS: The New Movie wieder eine Neuinterpretation des GitS-Universums ist. Hier ist zum Beispiel die Persönlichkeit des Majors komplett umgekrempelt im Vergleich zu den Filmen und SAC.

Da verwundert es auch nicht, dass der Major schon zwei verschiedene Hintergrundgeschichten hat. Deswegen ist es auch gar nicht nötig eine werkgetreue inhaltliche Umsetzung zu liefern, weil der Kanon schwammig ist und Neuinterpretationen halt zum guten Ton bei GitS gehören. Es geht eher darum was eigenes zu schaffen mit dem Baukasten den Shirow und Oshii hingestellt haben.
 
So war heute nun auch endlich im Kino, und ich muss sagen ingesammt hat mir der Film ziemlich gut gefallen und ich werde ihn mir bestimmt noch zwei, drei mal auf DVD anschauen um ihn genauer zu anaylisieren und zu vergleichen. Hab mir sogar gerade nochmal die DVD vom Anime angesehen, da der Film wirklich viel aus dem Anime 1:1 adaptiert bis kopiert hat. War aber doch seine eigene Sache, auch wenn die Philosophischen Aspekte etwas flacher und nicht so Tiefgreifend waren. Im Anime geht es halt eher darum was einen Menschen ausmacht und wie eine Maschine, eine K.I. versucht zum Menschen zu werden. Der Film macht hier irgendwie das umgekehrte und beleuchtet eher wie Menschen zu Maschinen, Werkzeugen und Waffen gemacht werden. Mischt da halt noch die Gier des Kapitalismus mit ein, da Menschen nur als Waren betrachtet werden. Und der Major steht jedenfalls deutlich mehr im Fokus und wir erfahren in diesem Film deutlich mehr als im Anime, es ist ganz klar ihre Geschichte. Dadurch geraten natürlich die Anderen Mitglieder von Sektion 9 etwas arg in den Hintergrund, bis auf Batou und Aramaki vielleicht. Bei Aramaki habe ich mich die ganze Zeit gefragt, warum er der einzige Charaktere ist der japanisch spricht, das war etwas seltsam, auch wenn es nur ein Stilmittel war.
 
Yo, ich hab' den Film nun auf Blu-ray gesehen, nachdem sich ein Kinobesuch damals irgendwie nicht ergeben hat. Bin nach den eher durchwachsenen Meinungen im Vorfeld ein wenig skeptisch gewesen, aber die Skepsis hat sich dann als unbegründet erwiesen. Insgesamt ist das ein echt spaßiger Film, mit sehr schöner Optik, einem netten Twist (der dann auch erklärt, warum jemand wie ScarJo für die Hauptrolle gecastet wurde) und ordentlichem Soundtrack, der sein eher schwaches Einspielergebnis wirklich nicht verdient hat.
 
So, ich habe mir diese Neuinterpretation des Stoffs gestern Abend auf Netflix angesehen, da ich wieder etwas Lust auf etwas aus dem Cyberpunk-Genre hatte. Ich fand diesen Film ebenfalls unterhaltsam. Die Effekte und das Produktionsdesign sahen weitestgehend gut aus und die war auch der wohl wichtigste Aspekt für mich. Die Handlung ging auch soweit in Ordnung, nichts weltbewegendes aber für einen Filmabend auf der Couch hats gereicht ;)

Ich gebe dem Film 7 von 10 Metzgereiabfällen.

Vielleicht schaue ich mir heute Abend dann den Anime mal wieder an.
 
Zurück
Oben