Gibt es Gott?

Gibt es Gott?

  • Ja

    Stimmen: 39 23,9%
  • Nein

    Stimmen: 47 28,8%
  • Vielleicht

    Stimmen: 19 11,7%
  • es gibt viele

    Stimmen: 5 3,1%
  • jeder ist ein Teil Gottes

    Stimmen: 5 3,1%
  • Ich bin (ein) Gott

    Stimmen: 11 6,7%
  • Gott ist tot

    Stimmen: 6 3,7%
  • kommt auf die Definition an

    Stimmen: 19 11,7%
  • zumindest in den Spielen von Peter Molyneux (z.B. Black & White)

    Stimmen: 4 2,5%
  • meine Antwort ist vollkommen anders

    Stimmen: 8 4,9%

  • Umfrageteilnehmer
    163
Da wir geade von Jesus Nachweisbarkeit sprechen,weiß jemand wie es im Falle Mohammeds aussieht.
Läßt sich der wissenschaftlich nachweisen ?

Ja. Über Mohammeds Leben und Wirken gibt es reichlich Zeugnisse. Er war ja - anders als Jesus - sehr aktiv als religiöser, politischer und später auch als militärischer Führer.

C.
 
Ja. Über Mohammeds Leben und Wirken gibt es reichlich Zeugnisse. Er war ja - anders als Jesus - sehr aktiv als religiöser, politischer und später auch als militärischer Führer.

C.

Was die Religion Islam jedoch nicht wahrer oder richtiger macht als jede andere beliebige Religion.
 
Was die Religion Islam jedoch nicht wahrer oder richtiger macht als jede andere beliebige Religion.

Ähhhhh... wie mein Vorposter bereits anmerkte: Wo hab ich das behauptet?:confused:
Der bloße Beweis der Existenz der Person Mohammed sagt nichts über die Inhalte der von ihm begründeten Religion aus. Wo du das in meinem Post erkennst, könntest du mir bei Gelegenheit mal erläutern. :verwirrt:

C.
 
Ähhhhh... wie mein Vorposter bereits anmerkte: Wo hab ich das behauptet?:confused:
Der bloße Beweis der Existenz der Person Mohammed sagt nichts über die Inhalte der von ihm begründeten Religion aus. Wo du das in meinem Post erkennst, könntest du mir bei Gelegenheit mal erläutern. :verwirrt:

C.

*faceplam*

Nein, natürlich, nirgendwo, habe auch nicht behauptet.

Es war mir bloss ein tiefes atheistisches Bedürfnis *evilgrins*, diesen Fakt noch mal zu betonen, und etwaigen Rückschlüssen anderer Diskutanten vorzubeugen.
 
Ich habe heute irgendwie Lust, alte Threads herauszukramen. :D

Meine Überzeugung ist: Ja, es gibt Gott. Beziehungsweise würde "es" nicht Gott nennen, sondern das Göttliche. Selbstverständlich toleriere und akzeptiere ich, dass andere Menschen denken, dass es "ihn" nicht gibt. Aber ich bin mir sehr, sehr sicher, dass "er" existiert. Warum ich Göttlichkeit sage? Gott klingt für mich zu menschlich, aber "er" ist nicht menschlich. Göttlichkeit ist in uns allen und noch viel mehr. Sie ist überall im Universum und geht noch weit darüber hinaus.

Allein meine Überzeugung, dass es ein Leben nach dem Tod gibt und dass alle Menschen auf der Erde und alle anderen Wesen im Universum eines Tages ins Ursprüngliche, ins Göttliche zurückkehren, macht mich da sehr sicher. Es will auch gar nicht in meinem Kopf reinpassen, dass wenn ich sterbe, ich einfach nicht mehr existiere. Ich bin überzeugt, dass selbst das absolute Böse, der "Teufel", wenngleich auch erst zum Schluss, zurückkehren wird und wie alle Wesen des Universums eins mit der Ewigkeit, der Liebe und der vollkommenen Erfüllung wird. Ich bin nicht religiös und lebe mein Leben nach meinen Maßstäben und lasse mich, bis auf wenige Ausnahmen, weitestgehend von keinen religiösen Regeln einschränken.

Es gibt jedoch ein Zitat aus der Bibel, das das Göttliche für mich persönlich perfekt beschreibt:

"Gott ist die Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm."

Amen. :)
 
Ich hab da eher eine pantheistische Sichtweise, d. h. sofern man die physikalischen Gesetze usw., die unsere Welt bestimmen, als "Gott" bezeichnen kann, dann ja.
Ansonsten glaube ich nicht, dass ein bärtiger alter Mann im Himmel hockt und über eine (ziemlich merkwürdige) Primatenart auf einem unbedeutenden Planeten wacht.
 
Es will auch gar nicht in meinem Kopf reinpassen, dass wenn ich sterbe, ich einfach nicht mehr existiere.

Und für mich ist es nicht vorstellbar, dass unser Bewusstsein nicht an Gehirnaktivitäten gebunden ist. Bei neugeborenen Kindern beobachte ich, dass noch viel Entwicklungszeit vor ihnen liegt. Schritt für Schritt wird in den ersten Jahren ihr Bewusttsein mit parallel fortschreitender Gehirnentwicklung erweitert. Und in Altenheimen konnte ich beobachten, wie das Bewusstsein eines Menschen mit fortschreitender Gerhindegeneration, innerhalb relativ kurzer Zeit erlischt. Häufig zunächst das Kurzzeitgedächtnis, dann das Langzeitgedächtnis.

13,8 Milliarden Jahre habe ich nichts von den Vorgängen im Universum mitbekommen, bis sich mein Gehirn entwickelte und begann zu arbeiten. Exzistiert es nicht mehr, wird es mein Bewusstsein auch nicht mehr geben. Wie in den letzten 13,8 Milliarden Jahren unseres Universums.
 
Für mich gibt es keinen Gott. War da schon seit jeher Atheist und konnte mit dem ganzen Glaube dingens nie was anfangen.
 
Vom biblischen Gott, wie er im Mainstream vermittelt wird, habe ich mich längst verabschiedet.

Das schließt für mich aber nicht 100% aus dass es nicht doch so was wie ein göttliches Wesen oder Prinzip als erste Ursache des Kosmos geben könnte, das allerdings völlig neutral und wertfrei ist und nichts mit den anthropozentrischen Vorstellungen zu tun hat, die wir gerne haben. Ebenso impliziert für mich die Existenz dieses göttlichen Prinzips keineswegs ein Leben nach dem Tod.

Die Gründe für diese Überlegungen sind eigentlich ganz rational. Letztlich gibt es auch in der durch Wissenschaft fundierten Kosmologie gewisse Dinge, die wir einfach hinnehmen aber nie beweisen können, wie z.B. Eternal Inflation oder die Multiversums-Hypothese, oder was in den ersten Sekundenbruchteilen nach dem Urknall wirklich passiert ist. Hinter den Vorhang, der offenbart, wie und warum es diese Welt gibt, werden wir nie schauen können, und rein objektiv betrachtet ist es gleichwertig, ob man als erste Ursache so was wie einen Gott oder aber ein physikalisches Prinzip, das wir nicht kennen und auch nicht studieren können, vermutet.
 
Wir hatten witzigerweise gestern Abend genau diese Diskussion: Was ist da? Rein biologisch lassen sich viele, wenn nciht sogar die meisten Phänomene erklären oder zumindest teilweise erklären, z.B. gesteigerte Hirnaktivität kurz vor dem Tod, Sauerstoffmangel etc.
Allerdings gibt es eben auch immer Dinge die nicht wirklich erklärbar sind. Steckt dahinter dann etwas, was wir (noch) nicht erkennen können oder ist das irgendein vorbestimmte Sinn? Wieso haben so viele das Gefühl, dass sie neben ihrer Hülle auch noch eine Seele besitzen? Wieso denken, fühlen, und leben Menschen so extrem unterschiedlich? Wie geht es danach weiter?

An einen alten weißen Mann mit Bart auf einer Wolke kann ich nicht glauben. Ob es wirklich eine göttliche Entität gibt kann ich nicht sagen. Möglich ist es. Das Christentum macht sich die Erklärung warum es Böses gibt und Co. mit dem freien Willen ziemlich einfach. Wozu soll es eine allmächtige Gottheit geben, wenn sie absolut gar nichts gegen den freien Willen machen will? Wieso nicht zumindest Unschuldige schützen?

Wenn ich an eine Gottheit denke, dann eher an ein Wesen welches das Universum erschaffen hat, aber vielleicht gar kein richtiges Bewusstsein für "uns" besitzt. Es beobachtet und keiner. Vielleicht ist da draußen einfach etwas, dass die vier physikalischen Grundkräfte in sich vereint. Aber am Ende des Tages kann es vielleicht niemals mit Sicherheit sagen.
 
Das Problem mit dem Erklärungsversuch eines Wesens welches alles erschaffen hat ist die Frage wer hat dann dieses Wesen erschaffen? Ich finde da die Annahme das es eben kein höheres Wesen gibt logischer. Man ersetzt sonst nur ein Fragezeichzen durch eines in meinen Augen noch grösseres Fragezeichen. Zumindest empfinde ich da so.
 
Das Problem mit dem Erklärungsversuch eines Wesens welches alles erschaffen hat ist die Frage wer hat dann dieses Wesen erschaffen?
Ein Wesen das sich außerhalb unseres logischen "Systems" befindet würde sich aber einer solchen Erklärungsnot entziehen können. Wenn man davon ausgeht, dass es nichts außerhalb oder unserer Realität übergeordnet gibt, dann finde ich dass sich weitaus zwangsläufiger die Frage logisch ergibt, woher diese Realität kommt bzw wie sie eigentlich entstehen konnte.

Daher finde ich es eigentlich "logischer", an eine höhere Macht zu glauben, weil nur auf diese Art aus dem unendlichen Teufelskreis mit der Frage nach dem Ursprung überhaupt ausgebrochen werden kann.
 
Das Problem hat man auch bei physikalischen Prinzipien. Was war die Ursache des ersten physikalischen Prinzips? Irgendwann kommt man mit Kausalität nicht mehr weiter.
 
Ein Wesen das sich außerhalb unseres logischen "Systems" befindet würde sich aber einer solchen Erklärungsnot entziehen können. Wenn man davon ausgeht, dass es nichts außerhalb oder unserer Realität übergeordnet gibt, dann finde ich dass sich weitaus zwangsläufiger die Frage logisch ergibt, woher diese Realität kommt bzw wie sie eigentlich entstehen konnte.

Daher finde ich es eigentlich "logischer", an eine höhere Macht zu glauben, weil nur auf diese Art aus dem unendlichen Teufelskreis mit der Frage nach dem Ursprung überhaupt ausgebrochen werden kann.
Naja dies wirft aber mehr fragen auf als es beantwortet. Wie zb die fragen nach der Realität und wie sie entstehen konnte etc da finde ich ein nicht glauben an ein höheres Wesen/Macht logischer. Bzw akzeptiere ich den Fakt das viele Logiklöcher halt noch nicht mit Wissen gefühlt werden können (und vielleicht nie werden) Die Logiklöcher mit einem höheren Wesen zu stopfen erschafft doch mehr Fragen als Antworten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Problem hat man auch bei physikalischen Prinzipien. Was war die Ursache des ersten physikalischen Prinzips? Irgendwann kommt man mit Kausalität nicht mehr weiter.

Nicht nur da.

Mikrokosmos: Wenn man bedenkt, dass die Quantenmechanik nur noch statistischen Wahrscheinlichkeiten folgt, dann lässt das sehr viel Spielraum für metaphysische Glaubensmodelle. Wer kann dazu schon irgendwas Definitives aussagen, ob der permanente, allgegenwärtige Zufall nicht auch das Ergebnis eines willkürlichen Willens ist.

Megakosmos: Ebenso abgefahren ist der Gedanke, dass kosmische Filamente, die gigantischen Galaxien-Strukturen, eine erstaunliche Ähnlichkeit zu Nervenstrukturen haben. Wenn das neuronale Netzwerke von unvorstellbarer Größe sind, bei denen ein Gedanke buchstäblich ganze Äonen dauert, dann muss man das Konzept von "Gott" wohl komplett neu überdenken.
 
Naja dies wirft aber mehr fragen auf als es beantwortet. Wie zb die fragen nach der Realität und wie sie entstehen konnte etc da finde ich ein nicht glauben an ein höheres Wesen/Macht logischer. Bzw akzeptiere ich den Fakt das viele Logiklöcher halt noch nicht mit Wissen gefühlt werden können (und vielleicht nie werden) Die Logiklöcher mit einem höheren Wesen zu stopfen erschafft doch mehr Fragen als Antworten.
Es wirft in erster Linie Fragen auf, die unser Vorstellungsvermögen übersteigen, und daher recht müßig sind.
Die Frage, woher die Realität kommt bzw wie es überhaupt möglich ist, dass sie entstehen konnte (wenn sie denn je "entstanden" ist in dem Sinne wie das, was wir darunter verstehen), stellt sich nur, solange wir mit unseren weltlichen Vorstellungen an die Sache herantreten. Ursache und Wirkung, Anfang und Ende, Alpha und Omega sind nur Konzepte, die innerhalb unserer Realität Gültigkeit haben (müssen). Diese unendliche Wechselwirkung zwischen Entstehen und Vergehen suggeriert einen nie endenden Kreislauf, der aber naturgemäß dann auch keinen Anfang haben kann. Aber nach unserem Verständnis der Naturgesetze muss alles ja irgendwo seinen Ausgang genommen haben. Erst, wenn wir dieses System als Erklärung verlassen, bietet sich überhaupt die Möglichkeit, eine definitive Antwort finden zu können. Zumindest nach unserem momentanen Wissensstand. Und hier ist "Gott" oder jede andere Vorstellung von einer Macht, die halt nicht den Gesetzen dieser Wirklichkeit unterworfen ist sondern noch darüber steht, halt eine passende Erklärung.

Bis wir nichts finden innerhalb unserer Wirklichkeit, was die Macht und die Energie besitzt, um unsere Wirklichkeit selbst hervorzubringen, halte ich daher die Existenz einer höheren Macht nicht nur für möglich, sondern geradezu für wahrscheinlich. Wobei ich freilich in keiner Weise eine Aussage darüber treffen möchte, was die Natur einer solchen Macht sein möge.
 
Ich weiss das ich nichts weiss :) Ist wohl starke Ansichtsache wie man dies benennen möchte.
Bis wir nichts finden innerhalb unserer Wirklichkeit, was die Macht und die Energie besitzt, um unsere Wirklichkeit selbst hervorzubringen, halte ich daher die Existenz einer höheren Macht nicht nur für möglich, sondern geradezu für wahrscheinlich. Wobei ich freilich in keiner Weise eine Aussage darüber treffen möchte, was die Natur einer solchen Macht sein möge.
Ich würde hier einfach den Fakt aktzeptieren das wir diese Wissenslücke noch nicht gefunden haben bzw wir es einfach noch nicht wissen und vielleicht auch nicht wissen werden. Der Vorgang das fehlende Wissen durch eine Mary Sue/Gottgestalt zu ersetzen leuchtet mir nicht ein. Aber muss es ja auch nicht :)
 
Ich bin der Meinung, dass man sowohl die Existenz als auch die Nicht-Existenz eines göttlichen Wesens nicht beweisen kann. Entspricht dem Agnostizismus.
Von daher kann jeder an das glauben, was er möchte: Gott, Allah, Shiva, Spaghettimonster oder Yoda ;)
Es soll halt nicht ins Extremistische ausarten.
Also habe ich nichts gegen das Beten (egal in welcher Religion); ob es jetzt hilft oder nicht, sei dahingestellt. Meistens geht es ja eher um die persönliche, mentale Hilfe.

Ich bin vom Urknall überzeugt und halte nichts von der biblischen Darstellung der Erschaffung der Welt. Doch was den Urknall selbst angeht: Man weiß nicht, was ihn ausgelöst hat. Eventuell hatte ja da ein göttliches Wesen seine Finger im Spiel ;) Oder wir leben doch in einer Matrix :konfus:

Anbei noch 2 Videos:

Das erste ist eine Diskussion zwischen Ricky Gervais, einem Atheisten, und Stephen Colbert, einem gläubigen Christen.
Die Aussage des Erstgenannten: "Es gibt ca. 3000 Götter auf der Erde, an die geglaubt wird. Du glaubst nur an einen und an 2999 Götter nicht. Ich glaube an nur einen weniger."

Das zweite ist ein Vortrag von Philipp Möller zur Kirche und einer religionsfreien Welt.
 
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