GL versteht seine eigene Saga nicht mehr...

Son of Odin

Kleiner Hitzkopf und Choleriker
...titelte der Spiegel im Sommer des Jahres 1999. Es war ein kurzer Augebnblick in der Filmgeschichte, der das SW-Fandom kurz einigte und es anschließend auf eine Art zu spalten, die sich keiner hätte vorstellen können.
Episode I lief im Kino an!
Schon kurz darauf geriet der Film in die Kritik vieler Magazine und Fans.

Nun, inzwischen sind 6 Jahre vergangen, AOTC lief im Kino, und wir Spoilerer wissen schon viel über den nächsten Film. :braue

Ich denke, der Spiegel irrte sich mit seiner Aussage "GL versteht seine eigene Saga nicht mehr!" gewaltig.
Ich glaube GL weiß ganz genau was er tut, und ich denke ebenfalls, dass keiner sich jemals besser auskannte als GL. Der Mann wusste von Anfang an, was er tut, er wusste schon 1999 genau wohin die Reise geht. Ich denke kein Fan oder Magazin konnte ermessen, wie sich die Story entwickelt.

Heute finde ich, wirken solche Aussagen lächerlich!
Hat GL den Überblick? Eure Meinung dazu?

Wie schätz ihr die Entwicklung der Saga (storytechnisch) anhand von AOTC und den Spoilern zu Rots ein?

Ich jedenfalls find sie genial! Star Wars rult! :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Also prinzipiell stimme ich dir zu. Mich nervt auch diese PT-Verurteilerei (obwohl sie ja noch gar nicht beendet ist).

Die Leute hatten einfach falsche Erwartungen von der PT. Sie dachten, vom Feeling her würde es so laufen wie in der OT, aber da haben sie falsch gelegen. Während in der OT die spannende Geschichte zwischen Luke Skywalker und seinem bösen Vater erzählt wurde, zeigte die PT neue Welten und langweilige Geschichten, die nicht an die der OT heranreichen. Außerdem fehlten die Charaktere eines Darth Vader und Han Solo, so die PT-"Hasser".

Dabei erzählt ja die PT den langsamen Untergang der Republik und Anakins Weg auf die dunkle Seite. Im Vorfeld hatte man zu Episode I andere Erwartungen und wurde dementsprechend enttäuscht.

Ich finde, keiner hat einen besseren Überblick als George Lucas selbst. Es ist seine Geschichte, die er uns wirklich klasse in sechs Filmen erzählt. Ich finde es auch toll, wenn ich jetzt die Spoiler von Episode III lese und feststelle, wie schön GL die ganze PT aufgebaut hat. Er wollte selber sicher auch das Hauptaugenmerk auf Episode III richten. Die ersten zwei Filme waren nur ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet!

Ich bin gespannt, was die Medien und PT-Kritiker nach Episode III sagen. Vielleicht rückt der letzte Teil die ganze PT und vielleicht Haydens Auftritt in Episode VI in ein ganz anderes Licht...

Ciao
Lotus
 
Ich war mir eigentlich schon lange sicher das GL alles richtig gemacht hat und die neuesten Spoiler unterstreichen das nur noch mal.
Aber hey damals wurde die OT auch so nieder gemacht und verurteilt und seht wie die Leute und wir selber heute über sie denken;)
So wir es mit der PT auch werden, da bin ich mir sicher.
 
Ich finde, keiner hat einen besseren Überblick als George Lucas selbst. Es ist seine Geschichte, die er uns wirklich klasse in sechs Filmen erzählt. Ich finde es auch toll, wenn ich jetzt die Spoiler von Episode III lese und feststelle, wie schön GL die ganze PT aufgebaut hat. Er wollte selber sicher auch das Hauptaugenmerk auf Episode III richten. Die ersten zwei Filme waren nur ein Vorgeschmack auf das, was uns erwartet!

Wahre Worte.
Leider finde ich es ein bisschen Schade, dass I und II jetzt irgendwie nur als Vorgeplänkel hingestellt werden. Beide Filme sind fantastisch und haben Klassen. Beide, I und II haben ihren eigenen Charme.

Episode I zeigt ein Universum "aus zivilisierteren Tagen". Prachtvolle Kulturen (Naboo, Gungan) stehen aber auch hier schon dem "Used Universum" gegenüber (siehe Tradefederation oder der Republikanische Kreuzer). TPM sollte wie ein Kindermärchen sein, weil es eins war. Das Märchen vom armen Sklavenjungen Anakin der auszieht um ein Jedi Ritter zu werden. Ein wunderschönes Märchen wie ich finde...
Und trotzdem liegt überallem schon ein dunkler Schatten, davon lebt imo der Film.

Episode II war imo als Popcornkino gedacht. Ein melodramtischer betont kitschiger Film im 20er/30er Jahre Stil inklusive Diner/Dick Tracey Detektiv Story. Alleine die ganzen Art-Deco Elemente in diesem Film sagen viel darüber aus, wie der Film gemeint ist.

Aber hey damals wurde die OT auch so nieder gemacht

Von den Fans oder von den Kritikern? Soweit ich weiß war doch nur ANH ein Opfer derber Kritik. Nach dem durchschlagendem Erfolg von ANH waren doch alle "Kritiker" begeistert von SW, oder?
 
Son of Odin schrieb:
Von den Fans oder von den Kritikern? Soweit ich weiß war doch nur ANH ein Opfer derber Kritik. Nach dem durchschlagendem Erfolg von ANH waren doch alle "Kritiker" begeistert von SW, oder?
Auch Return of the Jedi wurde teilweise von den Fans runter gemacht, halt wegen den Ewoks und viele bemangelten auch die Einfallslosigkeit wegen des 2. Todessterns. Soweit ich weiss.
 
Son of Odin schrieb:
Wahre Worte.
Leider finde ich es ein bisschen Schade, dass I und II jetzt irgendwie nur als Vorgeplänkel hingestellt werden. Beide Filme sind fantastisch und haben Klassen. Beide, I und II haben ihren eigenen Charme.

Sollte auch nicht so rüberkommen. Wenn man Episode III an sich sieht, waren die beiden Filme ein Vorgeschmack (vor allem der langsame Aufbau der Story). Aber wie du schon richtig gesagt hast, sind die beiden Filme klasse, auch wenn man sie unabhängig voneinander sieht.

Ciao
Lotus
 
Und schon bei Episode V 1980 schrien viele Fans, Lucas hätte Star Wars getötet und sie würden das Fandom hinwerfen. Jaja... Menschen haben halt unterschiedliche Geschmäcker ;)
 
Und schon bei Episode V 1980 schrien viele Fans, Lucas hätte Star Wars getötet und sie würden das Fandom hinwerfen.

Tatsächlich. Es fällt mir schwer, dass zu glauben, da ich diese Zeit nich miterleben konnte, und bisher dachte ESB wäre sehr populär.
Naja, man kann anscheinend nie alle zufriedenstellen.
 
So Leid es mir tut, aber in einigen Punkten hat der Spiegel mit dieser Aussage den Nagel auf den Kopf getroffen. Schließlich widersprechen einige Details den Aussagen, mit denen uns GL noch Mitte der 90er (!) in den Ohren lag und einige Dinge sind im Bezug auf die OT ein Schlag ins Gesicht. Und zum Thema SE und OT-DVD muß ich wohl nichts mehr sagen.

TESB war bei den Fans übrigens größtenteils beliebt, aber ROTJ kam schon schlechter an.
 
Nun, tatsächlich scheint den Spoilern nach die Saga langsam Gestalt anzunehmen. Mein Fehler (und der vieler anderer, denke ich) war, dass ich dachte, dass die Charaktere der OT quasi festgesetzt sind, auch zu PT Zeiten. Nur mit E I un II kommen dann gewisse Unstimmigkeiten auf, E III wird dies aber so weit ich es sehe klären.
 
Ich habe sowieso nie verstanden, was die Leute alle an der PT / OT / SE / OT-DVD hassen oder mögen. Ich sehe Star Wars als eine Einheit, als 12 Stündigen Film.

Leute, die in Science Fiction oder Fantasy Filmen nach der Logik suchen haben den Sinn eines solchen Films nicht verstanden : Unterhaltung

Der Spiegel gehört halt zu den Konservativen, die sowas nicht verstehen.
 
Der Spiegel meinte damit glaub ich nicht, dass einige unlogische Sachen in Lucas' Saga vorkommen, wie schwebende Steine, sondern eher, dass sich die einzelnen Trilogien nicht mehr zusammenfügen werden. Das kann gut sein, denn wenn jemand nur Darth Vader als die Ausgeburt des Bösen kennt und dann einen kleinen Jungen sieht der sich freut, wie er einer hinreißenden Königin den Arsch rettet und sich dann in sie verliebt, dass das einfach nicht innheralb von 2 weiteren Episoden geklärt werden kann, und dass der kleine Junge nie so böse wie Darth Vader werden wird.
Tja damals hatte der Spiegel eben noch keine Ahnung zu was das alles führt, geschweigedenn wie geil Episode II und III werden würden ^^
 
Dass die Filme immer schlechte Kritiken bekommen ist nichts ungewöhnliches.

Die Aussage der New York Time von 1977 zum ersten Star Wars Film dürfte eigentlich bereits bekannt sein:

STAR WARS: "... a film with comic book characters, an unbelievable story, no political or social commentary, lousy acting, preposterous dialogue and a ridiculous simplistic morality. In other words: a BAD MOVIE."

Ebenfalls äußerte sich die New York Times negativ über TESB:
'The Empire Strikes Back' Strikes a Bland Note
By VINCENT CANBY

The Force is with us but let's try to keep our heads. These things are certifiable: "The Empire Strikes Back," George Lucas's sequel to his "Star Wars," the biggest grossing motion picture of all time, has opened. On the basis of the early receipts, "The Empire Strikes Back" could make more money than any other movie in history, except, maybe, "Star Wars." It is the second film in a projected series that may last longer than the civilization that produced it.

Confession: When I went to see "The Empire Strikes Back" I found myself glancing at my watch almost as often as I did when I was sitting through a truly terrible movie called "The Island."

The Empire Strikes Back" is not a truly terrible movie. It's a nice movie. It's not, by any means, as nice as "Star Wars." It's not as fresh and funny and surprising and witty, but it is nice and inoffensive and, in a way that no one associated with it need be ashamed of, it's also silly. Attending to it is a lot like reading the middle of a comic book. It is amusing in fitful patches but you're likely to find more beauty, suspense, discipline, craft and art when watching a New York harbor pilot bring the Queen Elizabeth 2 into her Hudson River berth, which is what "The Empire Strikes Back" most reminds me of. It's a big, expensive, time-consuming, essentially mechanical operation.

Gone from "The Empire Strikes Back" are those associations that so enchanted us in "Star Wars," reminders of everything from the Passion of Jesus and the stories of Beowulf and King Arthur to those of Tom Sawyer and Huck Finn, the Oz books, Buck Rogers and Peanuts. Strictly speaking, "The Empire Strikes Back" isn't even a complete narrative. It has no beginning or end, being simply another chapter in a serial that appears to be continuing not onward and upward but sideways. How, then, to review it?

The fact that I am here at this minute facing a reproachful typewriter and attempting to get a fix on "The Empire Strikes Back" is, perhaps, proof of something I've been suspecting for some time now. That is, that there is more nonsense being written, spoken and rumored about movies today than about any of the other so-called popular arts except rock music. The Force is with us, indeed, and a lot of it is hot air.

Ordinarily when one reviews a movie one attempts to tell a little something about the story. It's a measure of my mixed feelings about "The Empire Strikes Back" that I'm not at all sure that I understand the plot. That was actually one of the more charming conceits of "Star Wars," which began with a long, intensely complicated message about who was doing what to whom in the galactic confrontations we were about to witness and which, when we did see them, looked sort of like a game of neighborhood hide-and-seek at the Hayden Planetarium. One didn't worry about its politics. One only had to distinguish the good persons from the bad. This is pretty much the way one is supposed to feel about "The Empire Strikes Back," but one's impulse to know, to understand, cannot be arrested indefinitely without doing psychic damage or, worse, without risking boredom.

This much about "The Empire Strikes Back" I do understand: When the movie begins, Han Solo (Harrison Ford) and Princess Leia (Carrie Fisher) and their gang are hanging out on a cold, snowy planet where soldiers ride patrols on animals that look like ostrich-kangaroos, where there are white-furred animals that are not polar bears and where Luke Skywalker (Mark Hamill) almost freezes to death.

Under the command of Darth Vader, the forces of the Empire attack, employing planes, missiles and some awfully inefficient tanks that have the shape of armor-plated camels. Somehow Han Solo and Princess Leia escape. At that point Luke Skywalker flies off to find Yoda, a guru who will teach him more about the Force, Yoda being the successor to Ben (Obi-Wan) Kenobi (Alec Guinness), the "Star Wars" guru who was immolated in that movie but whose shade turns up from time to time in the new movie for what looks to have been about three weeks of work.

As Han Solo and Princess Leia wrestle with the forces of darkness and those of a new character played by Billy Dee Williams, an unreliable fellow who has future sainthood written all over him, Luke Skywalker finds his guru, Yoda, a small, delightful, Muppet-like troll created and operated by Frank Oz of the Muppet Show. Eventually these two stories come together for still another blazing display of special effects that, after approximately two hours, leave Han Solo, Leia and Luke no better off than they were at the beginning.

I'm not as bothered by the film's lack of resolution as I am about my suspicion that I really don't care. After one has one's fill of the special effects and after one identifies the source of the facetious banter that passes for wit between Han Solo and Leia (it's straight out of B-picture comedies of the 30's), there isn't a great deal for the eye or the mind to focus on. Ford, as cheerfully nondescript as one could wish a comic strip hero to be, and Miss Fisher, as sexlessly pretty as the base of a porcelain lamp, become (is it rude to say?) tiresome. One finally looks around them, even through them, at the decor. If Miss Fisher does much more of this sort of thing, she's going to wind up with the Vera Hruba Ralston Lifetime Achievement Award.

The other performers are no better or worse, being similarly limited by the not-super material. Hamill may one day become a real movie star, an identifiable personality, but right now it's difficult to remember what he looks like. Even the appeal of those immensely popular robots, C-3PO and R2-D2, starts to run out.

In this context it's no wonder that Oz's contribution, the rubbery little Yoda with the pointy ears and his old-man's frieze of wispy hair, is the hit of the movie. But even he can be taken only in small doses, possibly because the lines of wisdom he must speak sound as if they should be sung to a tune by Jimmy Van Heusen.

I'm also puzzled by the praise that some of my colleagues have heaped on the work of Irvin Kershner, whom Lucas, who directed "Star Wars" and who is the executive producer of this one, hired to direct "The Empire Strikes Back." Perhaps my colleagues have information denied to those of us who have to judge the movie by what is on the screen. Did Kershner oversee the screenplay, too? Did he do the special effects? After working tirelessly with Miss Fisher to get those special nuances of utter blandness, did he edit the film? Who, exactly, did what in this movie? I cannot tell, and even a certain knowledge of Kershner's past work ("Eyes of Laura Mars," "The Return of a Man Called Horse," "Loving") gives me no hints about the extent of his contributions to this movie. "The Empire Strikes Back" is about as personal as a Christmas card from a bank.

I assume that Lucas supervised the entire production and made the major decisions or, at least, approved of them. It looks like a movie that was directed at a distance. At this point the adventures of Luke, Leia and Han Solo appear to be a self-sustaining organism, beyond criticism except on a corporate level.

Interessant ist auch, was Ben Burtt zu diesem Thema beim Audiokommentar zu Episode V sagt:

Ben Burtt: Es ist Lustig. Die Leute sagen immer das Imperium ihr Lieblingsfilm ist. Aber zu der Zeit wurde das noch nicht so gesehen. Man muss sich mal überlegen, wie unberechenbar die Unterhaltungsbranche mit der Reaktion des Publikums umgeht. Der erste Film, Neue Hoffnung, kam extrem gut an. Das überraschte alle. Es verbuchte den ganzen Erfolg von etwas völlig Neuem, das es zum ersten Mal gibt. Dann drehte man eine Fortsetzung, Das Imperium schlägt zurück, und die Leute haben nun sehr hohe Erwartungen. Sie erinnern sich daran, wie sie auf den ersten Film reagierten. Und Das Imperium schlägt zurück hat ein anderes Tempo. Die Geschichte ist düsterer. Und es gibt am Ende keine vollständige Auflösung. Manche Dinge blieben unerledigt. Als der Film herauskam, gab es viele enttäuschte Reaktionen. Niemand urteile, dass es der beste der Filme oder irgendwas in der Art war. Der Film war ein Erfolg und er wurde respektiert, aber man sprach weniger darüber. Eher nach dem Motto: "Nun ja, ich denke, er ist okay. Nicht, was ich mir erhofft hatte", das war die Haltung. Nach all der Zeit sieht man Das Imperium schlägt zurück in einem anderen Kontext. Man sieht die guten schauspielerischen Leistungen. Und es stört einen nicht, dass es keine Auflösung gibt. Man weiß, dass es Teil einer größeren Geschichte ist. Und man vergleicht nicht nur mit der Wirkung des ersten Films. Ich denke, wenn sie alle fertig sind, und 10 Jahre vergehen, sieht man sie sich vielleicht alle zusammen an und es ergibt sich eine neue Bedeutung, von der wir jetzt noch nichts wissen. Ich denke, so wird es sein.

Ich persönlich glaube genauso wie Mr. Burtt, dass George Lucas Saga z.B in 20 Jahren besser darstehen wird, als sie es momentan tut. (Auch wenn ich gar kein Fan von AOTC bin, genauso wie es auch bei einigen neuem Spielberg Filmen ist :braue )

Das die neuen Filme nicht so gut beim bereits etablierten Publikum ankommen liegt meiner Meinung nach daran, dass vieles eben nicht mehr Neu für die Fans ist.
Viele bekannte Dinge, die damals Neu für uns waren, haben an Bedeutung verloren. Sei es, dass es Prinzessinen, Lichtschwerter, Droiden, fremde Welten und Ritter in einem Science Fiction Film gab oder gar klassische Musik verwendet worden ist, geschweige den von dem Campbell Effekt. (Im Gegensatz zum Herr der Ringe, wo viele dieser Elemente in dieser Art von Film eben neu waren. )
Interessant finde ich aus Lucas Meinung hinsichtlich der Cantina Szene, welche zur damaligen Zeit ein Schock war, weil es eben so viele Aliens beinhaltete. Heute hat sie nicht mehr den Effekt wie früher, da man eben als Kinobesucher es gewohnt ist in jedem Science Fiction Film oder Fantasy Film, neue Kreaturen zu sehen.

Und das Star Wars immer ein Film "in progress" war zeigt allein TESB. War es nicht dieser Film, der vieles auf den Kopf stellte.
Das Vader Lukes Vater sei, wurde erst in TESB entwickelt (und das war keine Idee von Kasdan möchte ich hinzufügen :rolleyes: )
ROTJ wurde auch etwas anders als die ursprünglich der Fall war.
Überhaupt finde ich es witzig, dass der Erfolg von TESB, welcher IMO posthun erfolgte, eher Kasdan und Kershner zugeschrieben wird, und der "Misserfolg" von ROTJ völlig auf Lucas zugeschrieben wird :rolleyes:
Das zeigt meiner Meinung nach auch die Unterschiede im Fandom auf. Es gibt Leute, welche alle Schuld auf Lucas schieben würden, und es gibt Leute, die jedem Erfolg ihm zuschreiben würden. Vielleicht liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte ;)
Natürlich entwickelten sich auch einige Dinge eben anders, als man sie nach Aussagen der OT auslegen könnte.
- Yoda der Lehrer von Obi-Wan, obwohl er der Padawan von Qui-Gon war? Wieso nicht, immerhin zeigt Episode II, dass Yoda wohl der Lehrer aller Jünglinge war. Nimmt man noch den EP3 Spoiler in Betracht, so war vielleicht ja doch Yoda der Lehrer von Obi-Wan, der ihm die neuen Erkenntinsse, welche Yoda von Qui-Gon erlangt hat, ihm beigebracht hat :p
- Obi-Wan lernte Anakin kennen, als dieser der beste Pilot war? Nun, Anakin hat das Pod-Rennen gewonnen... dannach hat er Obi-Wan kennen gelernt.

Ich finde es auch interessant, wenn man einige Bücher über das Filmemachen liest bzw. generell in einigen Lexikas , dass ausgerechnet der erste Star Wars Film immer wieder erwähnt wird. Und das nicht aufgrund seiner Geschichte oder schauspielerischen Leistung, sondern aufgrund der bahnbrechenden Technik. Diese Meinung teilen viele heutige Regiesseure wie Cameron, Scott oder Jackson.

Ob Lucas seine Sage nicht mehr versteht?
Ich glaube wir haben vieles in der Saga überintepretiert und überanalysiert als das wirklich der Fall war. (Das EU hat hier auch seinen Anteil :braue )
Mehr den je glaube ich das Lucas mit EP3 "back to the roots" gehts, weit hinter den Wurzeln von Episode IV wie wir es kennen, sprich den allersten Entwurf zu Star Wars.
 
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Genau das sage ich ja: TESB war derzeit ziemlich verrissen und spaltete das Fandom. Die Leute, die jetzt von "besten aller Episoden" schwärmen waren damals die, die als Lucas-Ja-Sager hingestellt wurden... genauso wie jetzt viele uns als Ja-Sager hinstellen, weil wir TPM und AotC mögen.

Aber nein... TESB war ja überall beliebt :rolleyes:


After one has one's fill of the special effects and after one identifies the source of the facetious banter that passes for wit between Han Solo and Leia (it's straight out of B-picture comedies of the 30's), there isn't a great deal for the eye or the mind to focus on.

Muahaha... genau, was die Pseudo-Kritiker über AotC und die "Liebesschnulze" darin sagen... ist das geil :D
Leute: seht es ein... die Filme haben erst mit der Zeit an Bdeutung gewonnen in der breiten Masse. Die Fans, die TESB von Anfang an geil fanden konnte man genauso an einer Hand abzählen wie bei RotJ, TPM oder AotC. Es wurde genauso runtergemacht und als "Effekt-Scheiß ohne Herz und billigen Witzen" verrissen.
Erst später wurde es zu dem Kult, der es jetzt ist.
Und glaubt mir: ich war damals auch in den Kinos und habe diese Stimmung mitbekommen. Da waren nicht alle so ausm Häuschen... die waren da eher stinkig und verwirrt.
 
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Ich denke, dass GL mit der PT wesentlich näher an seiner Vision von SW dran ist als mit der OT.
Das Problem ist nur, dass die beiden Trilogien (und ja, für mich werden es immer zwei Trilogien bleiben und nicht eine Filmreihe) stilistisch einfach wie Tag und Nacht sind. Ich finde die PT viel zu aufdringlich mit kilometertiefen Stürzen, CGIs an jeder Ecke etc etc. Vielleicht ging es der 70er Generation damals genauso, aber die 80er Generation, die SW zuerst im TV gesehen hat (so wie ich) sah es nicht so. Die OT war für mich immer eine unerklärliche Mischung aus Protz und Prunk, aber gleichzeitig seltsam zurückhaltend im Stil.

Fakt ist also: Bei der OT konnte GL nicht wie er wollte. Bei der PT konnte er wie er wollte, für eine stilistische Übereinstimmung der Reihe dürfte er aber nicht mehr wie er wollte.
Er hats trotzdem gemacht und da er jetzt immer recht hat, wie ihm sein völlig objektiver Beraterstab immer bestätigt wird III nicht anders als I und II. Brauchbare Geschichte mit guten Schauspielern, die von hunderten unwichtiger Effekte und Spielerein erdrückt wird.
Meine Meinung.

GL versteht seine eigene Saga nicht mehr, da er das was er vor 25 Jahren geschaffen hat und wofür ihn die Fans lieben und respektieren heute leugnet. Die DVDs sind ein gutes Beispiel dafür.
 
Moriarty schrieb:
GL versteht seine eigene Saga nicht mehr, da er das was er vor 25 Jahren geschaffen hat und wofür ihn die Fans lieben und respektieren heute leugnet. Die DVDs sind ein gutes Beispiel dafür.

Genial gutes Statement,besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.GL hat spätestens bei mir verschissen als Er seine "definitive Fassung"nochmals mit Spielereien und höchst überflüssigen Veränderungen geschändet hat.Dem Mann kann man nix glauben.
 
Moriarty schrieb:
Er hats trotzdem gemacht und da er jetzt immer recht hat, wie ihm sein völlig objektiver Beraterstab immer bestätigt wird III nicht anders als I und II. Brauchbare Geschichte mit guten Schauspielern, die von hunderten unwichtiger Effekte und Spielerein erdrückt wird.

Der "Beraterstab" ist meiner Meinung nach fast das größere Problem. Zu den Zeiten der OT hatte Lucas sein festes Team (Autor(en), (Co-) Producer....) mit dem er regelmäßig die Story der OT besprochen hatte. Damals durfte man dem Meister noch widersprechen und Vorschläge machen, Lucas ging sogar darauf ein, machte sich Notizen und arbeitete weiter. Heute besteht Lucasfilm aus braven Schäfchen, die nur noch "Ja" blöken, angeführt von Rick McCallum (ich will Gary Kurtz zurück!). Kein Wunder, daß sich speziell seit der SE die Mitarbeiter immer schneller von Lucasfilm/ILM verabschieden, zum Teil sogar enttäuscht ihre Verträge auslaufen lassen, bzw. kündigen.
 
Genial gutes Statement,besser könnte ich es auch nicht ausdrücken.GL hat spätestens bei mir verschissen als Er seine "definitive Fassung"nochmals mit Spielereien und höchst überflüssigen Veränderungen geschändet hat.

Man kanns auch übertreiben...

Ich denke, dass GL mit der PT wesentlich näher an seiner Vision von SW dran ist als mit der OT.
Das Problem ist nur, dass die beiden Trilogien (und ja, für mich werden es immer zwei Trilogien bleiben und nicht eine Filmreihe) stilistisch einfach wie Tag und Nacht sind.

Naja, so kann mans auch net sagen. Das liegt zum Einen wohl daran, dass ein Sci Fi Film auch immer die Gegenwart, bzw, die Zukunftsvorstellung der Gegenwart wiederspiegelt. Deshalb sieht man der OT auch die 70er an, während die PT schon moderner ist. Das liegt zum Tei an der "verbesserten" Tricktechnik, zum anderen Teil an der besseren Bildqualität digitaler Kameras.
Was das Design in den Filmen anbelangt: Imo gibt es sehr sehr viele Desingns, die durchaus in der OT vorkomemen könnten. Jegliches Trade Federation Schiff, die roten republikanischen Kreuzer aus TPM, die Coruscant Taxis, die Jedi Star Fighter, das Design von Kamino usw. Klar, dass ist ein riesen Universum, da sieht nich jeder Planet gleich aus. Es gibt viel mehr Kulturen, als wir sie aus der OT kennen.
Nicht alles ist "Used Universe". Das SW Universum hat viel mehr Facetten durch die PT gewonnen, ist vielfältiger und intressanter geworden, ohne dabei den Stil der OT zu verleugnen. Dieser "Stil"-Wechsel ist imo auch storytechnisch bedingt, vergleiche den Übergang der "glanzvollen" Antike in das "dunkle" Mittelalter, auch ein Unterschied wie "Tag und Nacht". Enntuischt wäre ich von der PT, wenn sie sich gewohnt nostalgisch und Möchtegern-70er gewesen wäre. Das hätte ich langweilig gefunden.
Ich denke, meine Theorie wird in III nur noch mehr bestätigt, das Desing wir hier endgültig Richtung OT übergehen...
 
Ich find es immer wieder interressant zu lesen , wenn Fans meinen der Schöpfer versteht nicht mehr seine eigene Schöpfung. Ich denke jeder Schöpfer versteh was er mit seiner Schöpfung vorhat . Nur die Fans mögen das nicht was der Schöpfer von Anfang vor hatte ,aber erst im letzten oder zweiten teil erst offenbart(SW-PT,MATRIX 2-3 usw).
Ich sag jetzt nicht man soll das mögen was der Schöpfer (Hier GL) macht , aber man soll aber auch nicht behaupten er wisse nichts mehr über seine Schöpfung.
 
Es ist sicherlich richtig, dass die beiden Trilogien bereits von ihrer Story grundverschieden sind (was nur meine Ansicht untermauert ;) ). Während die OT das plakative Märchen war ist die PT das moderne pessimistische Epos. Und das klappt in beiden Trilogien wunderbar.
Und sicherlich kann man auch storytechnisch begründen, warum die PT anders ist als die OT. Alles kein Problem, derartigen Überlegungen schließ ich mich gerne an.

Ich habe bei GL jedoch immer das Gefühl, dass er die Filme nicht wirklich genießt. in jedem Interview und Making Of regt er sich über die bösen Studios auf, die seine Vision nicht verstehen und alles kaputtmachen. Deswegen macht er jetzt ganz allein sein Süppchen, niemand anders hat recht und basta.
Dabei verkennt er aber, dass genau dieser Druck zwischen Regie und Produktion notwendig für einen guten Film ist. Er erfordert nämlich Kreativität und Leistung. So ist auch die OT zustandegekommen. Jeder andere (gute) Regisseur hat dieselben Probleme und produziert trotzdem Meisterwerke. GL jedoch drückt sich vor dieser Herausforderung, weil ihn vor 20 Jahren keiner ernst genommen hat und verkennt dabei, dass gerade diese unangenehmen Erfahrungen sein Meisterwerk geformt haben.
 
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