Nun, gehen wir mal vom Begriff Science Fiction an sich aus. Ich weiß, Jedihammer, du hast es nicht so mit englisch. "Wissenschaftsfiktion" bedeutet es.
Das heißt, es ist streng genommen eine auf die Realität bezogene Was-wäre-wenn-Vorstellung, oft natürlich in der Zukunft angesiedelt, aber immer mit Bezug auf das reale Leben auf der Erde.
Star Trek ist Science Fiction. Jurassic Park zum Beispiel aber auch.
Nehmen wir mal Star Trek als typisches ScienceFiction-Szenario. Es spielt in der Zukunft (was typisch für SF ist) und Ausgangspunkt ist die Erde.
Fantasy hingegen ist reines Fantasieprodunkt, meist mit übersinnlichen und mythischen Anteilen. Ein Bezug zur realen Welt existiert normalerweise nicht. Es basiert auf den alten Mythologien, wie den germanischen oder griechischen Sagen. Und eben so etwas sollte Tolkines Welt, das Ur-Fantasy, auch darstellen. All diese neuen Fantasy-Bücher sind meistens Abklätsche dieses großartigen Werkes, die dessen Intention nicht beachten
.
Jetzt schauen wir uns mal Star Wars an. Oder noch besser, den allerersten Satz eines jeden Starwars-Films: "Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis..."
Schon dieser Satz ist allein distanziert die Geschichte von unserer Welt. Die in Star Wars dargestellte Welt ist völlig imaginär und hat sowohl zeitlich als auch lokal keinen wirklichen Bezug zu unserer Welt.
Dann wären da noch die vielen mythischen Aspekte in Star Wars. Was anderen die Magie, ist hier die Macht.
Science Fiction ist oft im Weltraum angesiedelt, Fantasy aber in einer mittelalterlichen Umgebung. Star Wars bricht dieses Schema, was es oft (fälschlicherweise) als SF angesehen werden lässt.