Sci-Fi Gravity

Ulic Katarn schrieb:

Der Quark ist doch bestimmt wieder irgendnem Ami eingefallen. Sie überlebt und gut is

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Rain schrieb:

Nein, also so ein billiger LOST-Abklatsch, nein, das es dieser Film nicht verdient....

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Wie schon gesagt, das sind nicht meine Theorien und mir ist das ehrlichgesagt auch zu abgefahren... Bei Sixth Sense ist das alles gerechtfertigt, aber bei so einem Film, der auch sonst enormen Wert auf Realismus legt halte ich so eine Interpretation auch fuer unangebracht. Allerdings finde ich es gut, wenn Leute sich Gedanken machen und Ideen haben. Auch mir war das Ende ein bisschen zu offen, weil man irgendwie keine Ahnung hat ob sie denn letztendlich ueberlebt oder nicht, da man ja keine herannahenden Rettungshubschrauber sieht, wie das sonst bei solchen Filmen immer der Fall ist... Aber ich sehe es auch so, dass man bei Gravity einfach das hinnehmen sollte was man sieht.

David Somerset schrieb:

Die Shenzhou hat keine Landekapsel?

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Sorry hab mich falsch ausgedrueckt, die Shenzhou-Dinger sind ja schon die Landekapseln.
Was ich eigentlich meinte war, dass die Tiangong, wenn sie leer ist keine Shenzhou-Raumfaehren mehr haben kann, da zeitgleich immer nur eine Faehre andocken kann. Sprich, wenn niemand da ist, ist da auch keine Shenzhou, da die Leute, die davor dort waren damit und nur damit wieder heim kommen koennen. Das ist das Plothole.
Da anfangs ja zur Evakuierung aufgerufen wird und alle Stationen verlassen werden sollen, duerfte theoretisch sowieso keine Landefaehre mehr da sein...

Nachdem wir hier aber ueber einen Film reden, der abgesehen von einigen Ungenauigkeiten einfach genial ist und noch dazu in einer etwaigen nahen Zukunft spielt, sind sowieso alle Plotholes hinfaellig... Auch sowas stoert mich rein gar nicht:

RL Astronaut schrieb:

As we recall from bitter memory, the Hubble and the space station are in vastly different orbits. Getting from one to the other requires so much energy that not even space shuttles had enough fuel to do it. The telescope is 353 miles high, in an orbit that keeps it near the Equator; the space station is about 100 miles lower, in an orbit that takes it far north, over Russia.

To have the movie astronauts Matt Kowalski (Mr. Clooney) and Ryan Stone (Ms. Bullock) zip over to the space station would be like having a pirate tossed overboard in the Caribbean swim to London.

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Es hat mich auch gestört, dass die Hauptdarstellerin, obwohl nicht mal in der Lage eine Sojus Kapsel in Simulationen unbeschadet zu landen, eine chinesische Kapsel sicher zur Erde bringen konnte, obwohl sie damit überhaupt nicht vertraut war.
Hätte man wohl auch realistischer lösen können, aber wahrscheinlich wäre es für den Durchschnitts-Zuschauern dann nicht mehr spannend gewesen.

Fuer mich ohnehin der groesste Logik-Fehler im Film ist sowieso die Rekrutierung von Sandra Bullock.
Eine Frau die offensichtlich psychische Probleme hat und den Tod ihrer Tochter nicht verwunden hat, kein soziales Umfeld hat und emotional sehr instabil zu sein scheint wuerde niemals fuer eine solche Mission zugelassen werden - da kann sie technisch noch so gut sein...
Kein psychologisches Gutachten wuerde sie bestehen, selbst wenn sie noch so gut luegt und so wie ihre Darstellerin einen Oscar gewonnen hat...

Aber genaugenommen ist das ja in den meisten SciFi Filmen so, dass da Leute mit extremen Macken ins All geschossen werden - und immerhin vernichtet sie nicht das Raumschiff einer fremden Alien-Invasionsarmee mit einem Computervirus aus dem Jahr 1995... insofern schon viel schlimmere Sachen gesehen...

Sorry, aber wenn jemand trauert, ist man vielleicht psychisch belastet aber nicht labil. Der Tod eines Kindes, disqualifiziert jedenfalls bestimmt nicht für eine Karriere als Astronaut, für sie war es sogar eher Antrieb und Flucht zugleich die Karriereleiter aufzusteigen. Einen labilen Eindruck hat Bullocks Charakter eher nicht gemacht. Sie zeigt in absolut nachvollziehbaren Situationen Nerven und hat sich immer auch wieder gefangen.

Sorry hab mich falsch ausgedrueckt, die Shenzhou-Dinger sind ja schon die Landekapseln.
Was ich eigentlich meinte war, dass die Tiangong, wenn sie leer ist keine Shenzhou-Raumfaehren mehr haben kann, da zeitgleich immer nur eine Faehre andocken kann. Sprich, wenn niemand da ist, ist da auch keine Shenzhou, da die Leute, die davor dort waren damit und nur damit wieder heim kommen koennen. Das ist das Plothole.

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Das gilt auch schon für die ISS.

David Somerset schrieb:

Sorry, aber wenn jemand trauert, ist man vielleicht psychisch belastet aber nicht labil. Der Tod eines Kindes, disqualifiziert jedenfalls bestimmt nicht für eine Karriere als Astronaut, für sie war es sogar eher Antrieb und Flucht zugleich die Karriereleiter aufzusteigen. Einen labilen Eindruck hat Bullocks Charakter eher nicht gemacht. Sie zeigt in absolut nachvollziehbaren Situationen Nerven und hat sich immer auch wieder gefangen.

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Ja klar, trauern ist ja schoen und gut, aber sie ist jeden Abend mit dem Auto herumgefahren, ohne Ziel, ohne wirkliches Leben, abgesehen von der Arbeit. Astronauten, die auf engstem Raum mit anderen Menschen zusammenarbeiten muessen, das fuer viele Monate im Training und waehrend der Mission brauchen IMO ein soziales Umfeld, das sie nach dieser Extrem-Tortur wieder auffaengt.
Sie sagt selbst, dass sie keinen hat der sie vermissen wird.
Ich weiss nicht mehr wie lange der Tod ihrer Tochter schon her ist, aber ich bin jetzt einfach mal von Jahren ausgegangen - und da sollte man doch einigermassen damit leben koennen.

Ich will ja die Situationen gar nicht herunterspielen, klar hat sie das ausserordentlich gemeistert, aber da ist sehr viel mehr emotionaler Ballast, als zum Beispiel bei George Clooney. Ich sage auch nicht, dass ihre Wandlung nachzuvollziehen ist und das ihre Taten heroisch sind will ich auch nicht bestreiten, ich habe mich lediglich gewundert, warum die NASA jemanden mit so einem sozialen Backround aufnimmt.... das ist alles... ist auch nur meine Meinung

Das gilt auch schon für die ISS.

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Eben. Plothole.
Dadurch dass das aber alles in der nicht allzufernen Zukunft spielt, wo es schon neue Module mit zusaetzlichen Rettungskapseln geben koennte, auch nicht wirklich als richtiger Fehler beweisbar ^^

Das mit den Fluchtkapseln kann man sich ja ein bisschen selbst zurechtbiegen.
Vielleicht war die ISS zu dem Zeitpunkt nicht voll besetzt, weswegen auch eine Fluchtkapsel gereicht hat.
Vielleicht war bei der chinesischen Raumstation zufällig ein Shuttle angedockt, mit dem die Taikonauten fliehen konnten.

GeeGee schrieb:

Ich weiss nicht mehr wie lange der Tod ihrer Tochter schon her ist, aber ich bin jetzt einfach mal von Jahren ausgegangen - und da sollte man doch einigermassen damit leben koennen.

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Kann sie doch. Sie hat ihre Arbeit und da wohl auch so einigermaßen was geleistet, dass die ihre Erfindung ins Hubble einbauen soll. Das lief also von vorne hinein schon so, dass sie von der NASA gefragt wurde und nicht andersherum.
Ein Mensch muss nicht extrovertiert sein um ein gutes Leben zu führen, sondern er muss mit sich selbst klar kommen und sie schafft das anscheinend auch ohne Probleme. Denn bis auf, dass sie ein einsames Leben führt - was wahrscheinlich Millionen gesunder Menschen tun - gibt es gar keine Hinweise darauf, dass sie ungeeignet ist für den Job.

David Somerset schrieb:

Kann sie doch. Sie hat ihre Arbeit und da wohl auch so einigermaßen was geleistet, dass die ihre Erfindung ins Hubble einbauen soll. Das lief also von vorne hinein schon so, dass sie von der NASA gefragt wurde und nicht andersherum.
Ein Mensch muss nicht extrovertiert sein um ein gutes Leben zu führen, sondern er muss mit sich selbst klar kommen und sie schafft das anscheinend auch ohne Probleme. Denn bis auf, dass sie ein einsames Leben führt - was wahrscheinlich Millionen gesunder Menschen tun - gibt es gar keine Hinweise darauf, dass sie ungeeignet ist für den Job.

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Ja gut, kann man eigentlich so stehen lassen.
Ich dachte bisher einfach immer, dass Astronauten schon ein gewisses Mass an Sozialkompetenz mitbringen muessen und Einzelgaenger da eher nicht so gern gesehen werden damit man sich besser in ein Team integrieren kann und es auf engstem Raum mit fremden Menschen aushalten kann... Vielleicht habe ich die Problematik mit dem Tod ihrer Tochter auch einfach fehlgedeutet.
So oder so... es ist ein Film und ein komplett perfekter Hauptdarsteller ohne inneren Konflikt waere ziemlich langweilig... Ob's jetzt logisch ist oder nicht sei mal dahingestellt...

Ich habe den Film gestern Abend gesehen. Zuerst dachte ich das wäre so ein Blabla-Gefühlsdusel-Film ... Tja, so kann man sich täuschen. Ich war ab der Szene mit dem Trümmerschauer gebannt und konnte mich nicht mehr vom Fernseher losreissen. Klar die Story gab nicht viel her, aber das brauchte sie auch nicht. Optisch und Soundtechnisch war der Film top, auch Sandra Bullock wusste zu gefallen.

Nun habe ich aber trotzdem noch eine Frage an unsere Physiker hier im Forum: Als Sandra die Luftschleusenluken von aussen öffnete wurde sie ja zweimal fast wegkatapultiert. Ich habe mir immer gedacht, dass die Luftschleuse kein Sauerstoff enthält. Oder, das kommt mir jetzt gerade in Sinn, sind die Luftschleusen unter Druck, weil niemand ausgestiegen sondern eingestiegen ist?

Dorsk schrieb:

Ich habe mir immer gedacht, dass die Luftschleuse kein Sauerstoff enthält. Oder, das kommt mir jetzt gerade in Sinn, sind die Luftschleusen unter Druck, weil niemand ausgestiegen sondern eingestiegen ist?

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Würde ich meinen. Da die Stationen ja evakuiert wurde, dürften alle Astronauten wohl in der Station gewesen sein und die Luftschleuse dementsprechend unter Druck stehen. Ich frag mich da aber ob man die Schleuse nicht von außen evakuieren kann, andererseits herrschte ja stets Zeitdruck.

David Somerset schrieb:

Würde ich meinen. Da die Stationen ja evakuiert wurde, dürften alle Astronauten wohl in der Station gewesen sein und die Luftschleuse dementsprechend unter Druck stehen. Ich frag mich da aber ob man die Schleuse nicht von außen evakuieren kann, andererseits herrschte ja stets Zeitdruck.

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Danke für die Antwort, habe mir das noch vor dem einschlafen durch den Kopf gehen lassen und bin dann auch zu diesem Ergebnis gekommen.