Grievous flüchtet immer- Gut oder Schlecht?

Taktischer Rückzug oder Feiheit.... liegt im Auge des Betrachters.

Feiger Hund! Aber warum nicht.... solche amoralischen, ehrlosen Charakter gibts auch oft in anderen Genres (zB Western).

Das hat nix mit "blöd" zu tun.... es ist von seinem Standpunkt aus clever von einem Kampf zu flüchten, von dem er nicht genau weis das er ihn gewinnen würde.
 
In Punkto Feigheit will ich keine Konkrethe Stellung beziehen, wobei ich einigen Ausführugen hier, vorallem der von FTeik zustimmen würde. Doch eines will ich hier noch hinzu fügen. Ich weiß nicht so recht, ob man einen Charakter, der ohne dazu gezwungen worden zu sein, den besten Schwertkämpfer des Jedi-Ordens zum Kampf stellt (und das wiederholt), so einfach als Feigling abgetan werden kann.

Aber das führt, zumindest was meinen Standpunkt zur Flüchterei betrifft, ohnehin am Thema vorbei, weshalb ich das auch gar nicht näher ausführen möchte.
Ich halte es für schlecht, weil es stehts, wieder und wieder auf die gleiche Weise inszeniert wird. Ganz ehrlich, wenn das stehts auf dem Mist von ein und dem selben Autoren gewachsen sein sollte, gehört dieser mit Schimpf und Schade raus geworfen. Die Darstellung ist Öde, Monoton und inzwischen schlicht Langweilig. Deswegen und nicht wegen der Flüchterei an sich, ist es schlecht.
 
So, als treue Anhängerin meines Herren muss ich wohl oder übel auch noch schnell Stellung beziehen, obwohl mir die Grievous-Diskussionen über Feigheit oder Taktik mittlerweile etwas zum Hals heraushängen.
Bevor man seine Handlungen beurteilt, sollte man sich erst einmal seine Lebensgeschichte ansehen, wo schnell klar wird, dass er ganz und gar keine feige, ehrlose Figur darstellt.
Grievous hat im Gegensatz zu den meisten anderen Charaktären im Laufe seines Lebens an Emotionalität verloren. Er kennt keine Angst vor dem Tod, da er innerlich längst gestorben ist. Sein Denken und Handeln wird stets nur noch von Machtgier und Kummer angetrieben, Dinge, die diesen leeren Platz in ihm ausfüllen.
Somit hat er sich als Cyborg auch eine gewisse Rationalität bewahrt, was den Verlauf von Schlachten und Zweikämpfen angeht. Er merkt schnell, wenn die Lage aussichtslos ist, verbeißt sich jedoch nicht darin, sondern wiegt seine Chancen klar ab. Somit stimme ich klar für Strategie, die vielleicht nicht von edelsten Motiven geleitet wird, jedoch keinesfalls Angst, sondern kühle Kalkulation als Antrieb besitzt.
 
Auf der Invisible Hand hatte Grievous einfach keine andere Wahl als zu fliehen. Die Hand war im begriff, zu explodieren, zu verglühen...abzustürzen. Was auch immer.
Dort zu bleiben wäre einfach Selbstmord. Spricht keineswegs von Feigheit.

UND:

Es gehört schon eine Menge Mut dazu (für jemanden wie Grievous), als einziger Überlebender der Katastrophe auf der Invisible Hand zu seinem Meister Sidious zurückzukehren und ihm zu beichten dass Palpatine tot ist, war Grievous doch für dessen Sicherheit verantwortlich.

Wir wissen ja dass es Palpatines Plan war, aber Grievous wusste das nicht. Mit dem Wissen, dem Sithlord sein Versagen beichten zu müssen verliess er das Schiff, anstelle mit Dooku und dem Kanzler dort zu verbrennen, wie es für einen General seines Kalibers wahrscheinlich ehrenhafter gewesen wäre.
 
Es gehört schon eine Menge Mut dazu (für jemanden wie Grievous), als einziger Überlebender der Katastrophe auf der Invisible Hand zu seinem Meister Sidious zurückzukehren und ihm zu beichten dass Palpatine tot ist, war Grievous doch für dessen Sicherheit verantwortlich.

Grievous berichtet nur das Count Dooku tot ist. Bei dem Gespräch mit Darth Sidious wird Kanzler Palpatine nie erwähnt.
Abgesehen davon dürfte Grievous durchaus Wissen das Palpatine gerettet wurde. Einen solchen Erfolg wird die republik sicher nicht verschwigen haben.
 
Kommt drauf an wie man es sieht:
Für die Seperatisten wirds wohl schlecht gewesen sein und für die Republik gut, oder? :verwirrt:
Obwohl er ja meistens nur nebenbei stand und befehle gab.
 
Seine Motive sind edel und er wäre der Rebell #1 gewesen, hätte er nur lange genug überlebt, um die Ausrufung des Imperiums zu erleben.

Dieser Gedanke gefällt mir wirklich sehr gut, mal was anderes :)
Zur Frage:

Von der Invisible Hand zu fliehen war mehr als verständlich - das Schiff war im Eimer, das Anakin es noch runter bringt war ja wirklich nicht zu erwarten (bzw am Ende wäre er dann noch gefangen genommen worden).

Was seine Beweggründe auf Utapau anbelangt, kann ich nur mutmaßen. Vielleicht wollte er ja Kenobi einfach nur vom Rest seiner Truppen trennen - feige oder klug?

Mir persönlich gefällt der General und man hätte ihn ruhig schon am Ende von Episode 2 einbauen können - in der Arena hätte er bestimmt eine Gute Figur gemacht (Grievous und Jango :braue ).

Allerdings finde ich, dass er einen unwürdigen Tod gestorben ist (Commander einer ganzen Flotte [am Ende sogar der Seperatisten Bewegung], fightet mit 4 Lichtschwerten und kann sogar mit nem Jedi mithalten) - und wofür? Nur um eine weitere Anspielung auf die OT zu haben ...
 
Dieser Gedanke gefällt mir wirklich sehr gut, mal was anderes :)

Nunja... wenn man bedenkt, daß der Großteil der CIS aus Leuten bestand, die sich eben nur gegen ein totalitäres System (damals eben die Republik) behaupten und ihre Unabhängigkeit haben wollten. Das waren nunmal Rebellen.
Die Rebel Alliance wird von vielen nicht ohne Grund als die Weiterführung der Seperatisten angesehen... vielen hat es dann ja auch nicht gefallen, daß genau diese Bewegung dann wieder den alten poodoo mit allen alten Schwächen aufbaute und die Republik 2.0 aka New Republik genauso an die Wand fuhr.

Insofern ist das nichtmal sooo neu ^^

Allerdings finde ich, dass er einen unwürdigen Tod gestorben ist (Commander einer ganzen Flotte [am Ende sogar der Seperatisten Bewegung], fightet mit 4 Lichtschwerten und kann sogar mit nem Jedi mithalten) - und wofür? Nur um eine weitere Anspielung auf die OT zu haben ...

Vor allem, um während den drei Jahren Krieg einen immer wieder auftauchenden und formidablen Gegner abzugeben, den ich mir (für meinen Teil) nichtmehr aus all den Büchern, Comics, Spielen und Serienfolgen wegdenken kann.
 
Was seine Beweggründe auf Utapau anbelangt, kann ich nur mutmaßen. Vielleicht wollte er ja Kenobi einfach nur vom Rest seiner Truppen trennen - feige oder klug?

Na Dooku erklärt ja in CW das sich Grivous nur auf einen Kampf einlassen sollte wenn er die Überraschung und Einschüchterung auf seiner Seite hat. Wenn er dies nicht hat soll er dem Kampf ausweichen. Genau dies trifft mMn auf den Kampf gegen Obi-Wan zu.
 
Vor allem, um während den drei Jahren Krieg einen immer wieder auftauchenden und formidablen Gegner abzugeben, den ich mir (für meinen Teil) nichtmehr aus all den Büchern, Comics, Spielen und Serienfolgen wegdenken kann.

Da kann ich nur zustimmen!
Bin ja vor allem auf seine Auftritte in den The Clone Wars Serien gespannt (die ich mir bis jetzt bewusst noch nicht angeschaut habe). Ich hoffe ja nur, dass er auch ein paar passable Kämpfe abliefern und nicht total verhunzt wird ...
 
Da kann ich nur zustimmen!
Bin ja vor allem auf seine Auftritte in den The Clone Wars Serien gespannt (die ich mir bis jetzt bewusst noch nicht angeschaut habe). Ich hoffe ja nur, dass er auch ein paar passable Kämpfe abliefern und nicht total verhunzt wird ...

Willst du dir die Serie (oder Staffel) am Stück anschauen?
Und meinem Empfinden nach ist Grievous nicht schlecht weggekommen in der Serie. Hat seine Höhen, hat seine Tiefen, gibt aber an sich eine sehr gute Figur ab und trägt zum "Mythos Grievous" viel bei. Ich schau mir die DVDs gerade (und ich meine wirklich gerade) an und kann nur sagen, daß ich jede Grievous Szene sehr genieße... auch wenn er auch hier den ein oder anderen Rückzug antritt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Willst du dir die Serie (oder Staffel) am Stück anschauen?

Ja genau, wollte mir das im vergangenen Jahr nicht antun immer auf ne neue Folge warten zu müssen um dann wieder eine Woche zappeln zu dürfen. Außerdem hätte ich wahrscheinlich auf Pro 7 geschaut, was aber für mich auf Grund der Werbeunterbrechung kein Thema war. Als verwöhnter "Ösi" der ORF1 (lässige Serien ohne Werbeunterbrechung + öffentlichrechtlich) schaut, hab ich da wahrscheinlich auch höhere Ansprüche :D

Aber freut mich, dass sie das mit der Umsetzung des Generals offenbar gut hinbekommen haben :)
 
Grievous berichtet nur das Count Dooku tot ist. Bei dem Gespräch mit Darth Sidious wird Kanzler Palpatine nie erwähnt.
Abgesehen davon dürfte Grievous durchaus Wissen das Palpatine gerettet wurde. Einen solchen Erfolg wird die republik sicher nicht verschwigen haben.

O.K., nochmal langsam:

Das weißt Du, das weiß ich.
Aber wir haben den Film auch schon z uEnde gesehen, oder?

Eben.
Grievous aber nicht!
Der denkt sich doch vor der Flucht: "Oh kacke, ich muss Sidious sagen dass Palpatine abgekratzt ist."

So steht es auch im Roman, ist ja klar dass wir als Zuschauer nicht hören können, was Grievous denkt.

Also was genau wolltest Du mit Deinem posting sagen?
 
Vermutlich wollte er damit sagen, dass die Holonews ganz bestimmt, den großen Sieg über Coruscant und die heroische Rettung Palpatines durch Skywalker quer durch die Galaxis übertragen haben. So dass auch Grievous davon erfahren haben wird.

So interpretiere ich Moses Posting jedenfalls.
 
Vermutlich wollte er damit sagen, dass die Holonews ganz bestimmt, den großen Sieg über Coruscant und die heroische Rettung Palpatines durch Skywalker quer durch die Galaxis übertragen haben. So dass auch Grievous davon erfahren haben wird.

So interpretiere ich Moses Posting jedenfalls.

Ganz genau so ist es.

Grivous muss Sidious überhaupt nichts über Palpatines sagen, weil in der GFFA bekannt ist das Palpatine gerettet wurde. ;)
 
Najaaa...:verwirrt:

Ich denke eher, dass Grievous den Gedanken, Sidious von seinem Versagen zu berichten, früher in sich trägt, als dass die Holonews über Palpatines Rettung seine Runde machen kann.

Oder?
Ist das immer noch zu schwer verständlich?
Noch während Grievous' Flucht denkt er sich ja, dass er sein Versagen beichten muss. Er wird sich nicht denken: "Ach, das erfährt der schon durch die Nachrichten, ich sag jetzt mal nichts." :konfus:

Das und nichts anderes habe ich in meinem anderen posting schon geschrieben.
Dass die Nachricht hinterher ihre Runde macht wissen wir natürlich, das meinte ich mit "als Zuschauer wissen wir es hinterher ja eh besser".
Hier geht es aber nicht um uns als Zuschauer, sondern um Grievous, und ob es feige ist, dass er dauernd flieht.
Und da sagte ich, dass es schon Mut erfordert, vor seinem Meister eine Niederlage eingestehen zu wollen, ungeachtet dessen ob dieser es schon weiß oder nicht.
In dem Moment, in dem Grievous fliehen will, weiß nur er davon, dass Palpatine stirbt.
Und Eventuell Anakin, Obi-Wan und Palpatine selbst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaub wir haben aneinander vorbeigeredet.

Ich habe dich so verstanden das du behauptest Grivous würde tatsächlich über Palpatines tot berichten:

Es gehört schon eine Menge Mut dazu (für jemanden wie Grievous), als einziger Überlebender der Katastrophe auf der Invisible Hand zu seinem Meister Sidious zurückzukehren und ihm zu beichten dass Palpatine tot ist, war Grievous doch für dessen Sicherheit verantwortlich.

Hoffe jetzt ist alles klar. :)
 
Ja, jetzt ist alles klar.
Nein nein, er kehrt ja auch überhaupt nicht zu ihm zurück (dann müsste er ja auf Coruscant bleiben).
Grievous spielt halt mit dem Gedanken, seinem Meister zu berichten, und aufgrund dieses gedankens zu handeln, das erfordert Mut.

Zumindest für eine Person seiner Stellung, und zumindest in meinen Augen.
 
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