[Grundsatzdiskussion] Demokratie, Partizipation und Transparenz

Lassen wir den Aspekt der Partizipation mal außen vor und konzentrieren uns auf die Transparenz. Könnte man das Orgaforum nicht einfach für die Spieler einsehbar machen, ohne dass die darin posten dürfen?

... also das halte ich für keine gute Idee, das hat nichts mehr mit Transparenz zu tun. Ich weiß zwar nicht, wie es hier so läuft, aber gut wäre das nicht, weil dann nämlich die OLs nicht mehr offen miteinander reden würden und die sollen zwar nach außen hin geschlossen auftreten aber sich im Hintergrund auch streiten dürfen, ohne dass es andere User mitbekommen.

Ich würde es eher begrüßen, wenn Entscheidungen getroffen werden, diese auch mit einer plausiblen Begründung veröffentlicht werden ... oder schon Wochen vorher zur Diskussion stehen.

Zum Thema Demokratie: Die gibt es nicht, hat es in dem Sinn auch nie gegeben, zumindest nicht der Bedeutung nach.
 
... also das halte ich für keine gute Idee, das hat nichts mehr mit Transparenz zu tun. Ich weiß zwar nicht, wie es hier so läuft, aber gut wäre das nicht, weil dann nämlich die OLs nicht mehr offen miteinander reden würden und die sollen zwar nach außen hin geschlossen auftreten aber sich im Hintergrund auch streiten dürfen, ohne dass es andere User mitbekommen.

Ich weiß nicht, wie die Sache zu JDPs OL-Zeiten gehandhabt wurde, aber derzeit wird dieses Unterforum allein zur Koordination der Mods und Orga-Leiter genutzt. Es gibt dort keine geheimen Ränke, sondern höchstens Diskussionen wie man in allen Bereichen eine Gleichberechtigung schafft oder wie man mit dem Wunsch "Spezies XYZ" zu spielen umzugehen hat.

Im Großen und Ganzen bin ich auch dafür, dass dieser Bereich weiterhin nur für die Leute sichtbar bleibt, die damit zu tun haben, weil man so unnötige Nebendiskussionen im OP ausschließen kann. Ebenso sollte einfach eine Spähre gewahrt bleiben, wo OLs ihre kleineren Vorabsprachen (allein zur Koordination) treffen können.

Ich würde es eher begrüßen, wenn Entscheidungen getroffen werden, diese auch mit einer plausiblen Begründung veröffentlicht werden ... oder schon Wochen vorher zur Diskussion stehen.

Hast du ein paar Beispiele, wo du diesen Punkt nicht vorgefunden hast? Aus reinem Interesse am Feedback. ^^

Grüße,

Aiden
 
Es scheint hier inzwischen mehr und mehr Spieler zu geben, die es interessant finden fiktive Lagerumschlagshäufigkeiten zu berechnen und als allwissender Erzähler Logistikwege nachzuzeichnen.

Niemand sprach bisher von einer auktorialen Weise des Erzählens, am allerwenigsten ich. Sie wäre bei der Anzahl der "Autoren" dieses großen "Romans" auch vollkommen sinnlos.

Und zu allem Überfluss ist die Wahrnehmung von Charakteren - wenn sie psychologisch glaubwürdig gestaltet sind - subjektiv verzerrt und ihr Wissen und Gedächtnis sehr lückenhaft. Daraus lassen sich folglich keine Logistikwege nachzeichnen.

Die Rede ist noch immer von einem Stab, dessen primäre Aufgabe es ist, Informationen zusammenzutragen. Ein Mitarbeiter dieser Abteilung wird selbst bei einem sehr schwachen Gedächtnis naturgemäß viel über die Logistik der unterstellten Einheiten wissen.

Schon allein Star War sagt, das es mit dem Realismus, wie wir ihn von unserem Planeten kennen, nicht allzu genau genommen wird.

Ich erinnere mich da spontan an die Folge "The Zillo Beast" aus der (übrigens allgemein als unrealistischer Kinderkram verschrienen) Serie The Clone Wars, in der es darum geht, dass die Republik für einen weiteren Vorstoß dringend Treibstoff benötigt. So weit hergeholt kann mein Einwand also nicht sein.

Wie schon gesagt: Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, aber wer's nicht mag, nimmt eben nicht daran teil - so wie es fast überall im PSW gerne proklamiert wird. Ich gebe abschließend aber noch zu bedenken, dass die OLs im Grunde jeden Dienstgrad oberhalb des Sergeants einstampfen könnten, wenn die Theorie des Kriegs vollkommen ausgeblendet werden soll. Offizier wird man entgegen der landläufigen Meinung nach nämlich nicht, um dauerhaft Zugführer respektive Platoon Leader zu bleiben. Spätestens ein Major (eher schon der Captain) wird sich mit Dingen konfrontiert sehen, die über das simple Töten des Feindes weit hinausgehen.
 
Hast du ein paar Beispiele, wo du diesen Punkt nicht vorgefunden hast? Aus reinem Interesse am Feedback. ^^

... das war jetzt eher allgemeiner Natur ... und vielleicht etwas schlecht ausformuliert von mir. Vielleicht lese ich auch zuwenig OP, um hier groß Beispiele anzuführen ;)

Was genau ich meine, Aiden, sagt einfach auch öffentlich, warum etwas nicht geht oder geht ... zum Beispiel bei einer Char-Erstellung für eine Militär-Orga, ist ja jetzt egal für wen. Aber es sollte dann für alle einsehbar und nachvollziehbar sein, warum bestimmte Dinge/Kriterien nicht im RS funktionieren können/sollen/dürfen ... dann gibt es auch keine Missverständnisse und es muss sich keiner unverstanden fühlen ...
 
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Was genau ich meine, Aiden, sagt einfach auch öffentlich, warum etwas nicht geht oder geht ... zum Beispiel bei einer Char-Erstellung für eine Militär-Orga, ist ja jetzt egal für wen. Aber es sollte dann für alle einsehbar und nachvollziehbar sein, warum bestimmte Dinge/Kriterien nicht im RS funktionieren können/sollen/dürfen ... dann gibt es auch keine Missverständnisse und es muss sich keiner unverstanden fühlen ...

Damit kann (bzw. können) ich (bzw. wir) doch arbeiten. Ich habe kein Problem damit, wenn man den Neulingen in einer Orga unter die Arme greift. Jedoch kläre ich das meist lieber per PN ab, um das OP nicht zu sehr mit individuellen Klärungen zu belasten. Natürlich hat aber auch das seine Schattenseiten, keine Frage. Das Risiko, das eine Anfrage doppelt gestellt wird, besteht da natürlich immer.

Mhm, aber man kann ja trotzdem noch einen Tick "feinfühliger" zu sein und den Eintstieg für kommende Neulinge zu erleichtern.

Grüße,

Aiden
 
Um mal zum Kern deiner Aussage zurückzukehren, Thesh:

Sie Pfählen 3000 NSCs InPlay vor laufenden Kameras und glauben das das IP vernachlässigbare Konsequenzen hat.

Von welchen Konsequenzen redest du eigentlich ganz konkret? Bisher kam von deiner Seite nichts wirklich Greifbares und irgendein Spieler forderte in diesem Thread ja bereits, damit aufzuhören,

um den heißen Brei herum zu reden.
 
Ich erinnere mich da spontan an die Folge "The Zillo Beast" aus der (übrigens allgemein als unrealistischer Kinderkram verschrienen) Serie The Clone Wars, in der es darum geht, dass die Republik für einen weiteren Vorstoß dringend Treibstoff benötigt. So weit hergeholt kann mein Einwand also nicht sein.

Ich stimme dir zu, dass man auch logistische Tatsachen erwähnen sollte. Aber ich würde es begrüßen, wenn dies nur am Rande geschieht. Ich möchte keinen in seiner Kreativität einschränken aber manchmal sollte man auch bedenken, dass eine Aufsplittung in zuviele "Organisationen" nur dazu führt, dass es noch mehr kleiner Grüppchen an Spielern gibt. Etwas, dass mir auch bei den Militärs sauer aufstößt. Wir haben hier gefühlte 50 Infanteriekommandanten in gefühlten 50 eigenen Einheiten. Was gäbe das für einen Gaudi, wenn die (die sowieso in einer Orga sind) zusammen spielen würden. Denn im Moment scheint da jeder sein eigenes Süppchen zu kochen.

Was ich damit sagen will. Eine weitere Aufsplittung in noch mehr Unterorganisationen würde dazu führen, dass noch weniger Spieler in größeren Gruppen zusammen kommen. Zumindest ist dies meine Meinung. Und ganz ehrlich. Wirklich relevant sind Informationen, woher und wie das Material nach Ort xyz kommt, nicht. Also damit meine ich, das man auch ohne sie ein passables Rollenspiel auf die Beine stellen kann und noch weitere Aufsplittung verhindern würde. Der Sinn der Sache sollte doch sein, soviele Spieler wie möglich zusammen zu bekommen, so dass möglichst viele Spieler miteinander interagieren können. Durch deine Idee würde das glaube nicht mehr in der Art gewährleistet sein.

Mein Fazit wäre, dass zuviele kleine Organsiationen und Untergruppen, die Spieler nur noch weiter von einander entfernen und man den schmalen Grad zwischen kreativer Freiheit und gewinnbringendem Zusammenspiel finden muss.

Ich hoffe du weißt worauf ich hinaus will. :D
 
Um mal zum Kern deiner Aussage zurückzukehren, Thesh:



Von welchen Konsequenzen redest du eigentlich ganz konkret? Bisher kam von deiner Seite nichts wirklich Greifbares,

Nun ich lese folgendes daraus
1. Eine Massenhinrichtung, die so öffentlich gemacht wird, sorgt für Reaktion.
2. Draconis führt an, daß diese Variante durchwegs vertretbar ist, weil das Imperium und die Sith als Teil davon, Angst als legales Herrschaftsinstrument verstehen.
3. Tesh meint, daß eine solche Demonstration nicht nur Stillhalten als Folge haben kann.

Es wäre durchwegs im Rahmen, wenn sich ehemalige republikanische Planeten (z.B. Alderaan), die jetzt imperial oder neutral sind, wieder der Republik zuwenden.
 
Es gab bereits FÜNF Holonet-Berichte zu dieser Aktion, in denen unter anderem genau solche Reaktionen - Empörung bei der Republik und neutralen Welten - beschrieben und Kriegsbeteiligung bisher neutraler Fraktionen sowie Zulauf zum gewaltsamen Widerstand prognostiziert werden. Wie kann man da behaupten, die Massenhinrichtung hätte keine IP-Folgen, ohne sich vollkommen lächerlich zu machen? Und das ganze dann im Spiel umzusetzen, sofern dies gewünscht ist, liegt - mit Verlaub - doch wohl in der Verantwortung der gesamten Spielerschaft. Also wer das zum Anlass nehmen möchte, Widerstandsaktionen auf diversen Welten oder Republikbeitritte neutraler Parteien auszuspielen, der ist doch herzlich eingeladen dazu. Und wer daraufhin z.B. als Imperialer Vorbehalte gegen den Sithorden oder die eigene Regierung entwickeln will oder über einen Seitenwechsel nachdenkt, hat auch alle Freiheiten der Welt. Und wer nicht, der lässt es eben. Das beantwortet aber eine Frage noch nicht: Wo liegt das Problem?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Rede ist noch immer von einem Stab, dessen primäre Aufgabe es ist, Informationen zusammenzutragen. Ein Mitarbeiter dieser Abteilung wird selbst bei einem sehr schwachen Gedächtnis naturgemäß viel über die Logistik der unterstellten Einheiten wissen.

Das entspräche dem angesprochenen Verwaltungsbeamten Maier.
Betonung liegt hier auf unterstellte Einheiten. Man bedenke, dass man einen SC dauerhaft spielen möchte und nicht nur für Schlacht X. Der Charakter hätte bei einer anfänglich niedrigen Position auch keine Gesamtübersicht über die Situation sondern verwaltet einen Teil der Logistik. Und nach der Schlacht müsste man dann die vergleichsweise unspektakuläre Alltagsversorgung beschreiben.
Ich finds gut, wenn jemand versucht auch alltäglichere Jobs als nur das heldenhafte Frontschwein ins RS einzubringen. Aber ich glaube einen Bürojob zu beschreiben ist eine ziemlich große Herausforderung. Denn 90% der Arbeitszeit besteht da aus Routineaufgaben und abgehandelt werden müssen abstrakte Vorgänge, während dramaturgische Spannung i.d.R. aus zwischenmenschlichen hervorgeht. Respekt wenn es gelingt :thup:
 
Ich muss ehrlich sagen, ich verstehe auch nicht was hier der ganze Trubel soll. Wonto hat schon angeführt, dass fünf Beiträge in den HoloNet-News dazu geschrieben wurden. Ebenso hat Draconis genug Quellen im EU genannt, die das öffentliche Vorgehen plausibel machen (siehe: Exekutionskanal). Keiner von uns hat auch irgendwo geschrieben, dass man nun keine Reaktionen sehen will. Wer sich als Senator, Jedi, Militär und was weiß ich genötigt sieht zu protestieren, kann das doch tun. Ebenso kann man auch Plots planen, wo man weiterführende Konsequenzen ausspielt. Ich kann mir auch vorstellen, dass man die Sache bei den Verhandlungen aufgreift und Ersatzforderungen für die Hinterbliebenen fordert.

Darum schließe ich mich Wonto an: Wo ist das Problem? ... Und füge noch hinzu: Und was hat das mit diesem Thema zu tun?

Es wäre durchwegs im Rahmen, wenn sich ehemalige republikanische Planeten (z.B. Alderaan), die jetzt imperial oder neutral sind, wieder der Republik zuwenden.

Der Planet Alderaan wird entweder von einem Gouverneur verwaltet oder es gibt eine pro-imperiale Regierung. Jedoch ist's recht und billig, wenn die Exilregierung "ihr" Volk zu mehr Widerstand aufruft oder erneut ihr Bestreben, nach einer möglichen Befreiung der Republik beizutreten, bekräftigt. Genauso kann auch der Widerstand auf Coruscant oder anderen Kernwelten noch einen Zulauf bekommen.

Bei neutralen Welten ist halt die Frage wie nah sie am Imperium oder der Republik sind. Jedoch sehe ich auch da Möglichkeiten für Senatoren oder Jedi zu handeln. :) Ob es zu einer großen Beitrittswelle kommt, kann man ja an anderer Stelle erörtern.

@ Gaiden Salin

Im Endeffekt zählen Beraterstäbe, so mein Empfinden, nicht als eigenständige Unterorganisationen im Militär. Sie sind noch immer ein Teil von Flotte oder Armee (die Sternjäger sind nach unserem Verständnis ein Teil der Flotte, darum lasse ich die heraus).

Wir haben hier gefühlte 50 Infanteriekommandanten in gefühlten 50 eigenen Einheiten. Was gäbe das für einen Gaudi, wenn die (die sowieso in einer Orga sind) zusammen spielen würden. Denn im Moment scheint da jeder sein eigenes Süppchen zu kochen.

Schau dir Corellia/Corellia (Orbit) an, da sieht man wie sehr die Spieler ihr eigenes Süppchen kochen. Im Moment stellen die Militärs beider Seiten die einzigen Organisationen dar, die zusammen agieren. Eine gewisse Freiheit wollen wir den Spielern jedoch im Schlachtverlauf auch lassen, damit sie sich hier und da auch als "Helden" profilieren können. Zudem haben wir uns dieses Mal für eine Trennung von Raum- und Bodenschlacht entschieden, was natürlich dazu führt, dass ein Teil gerade noch nicht in den Genuss kommt, sich mit der Gegenseite zu messen.

Elysa und ich, als Zuständige für das IMP-Militär, sind jedoch der Auffassung, dass wir Spielern selbstverständlich einen Platz im Oberkommando freihalten. Sprich: Sollte ein Spieler irgendwann (als Admiral) lieber Funktion XYZ ausführen (und mit dem Imperator mehr agieren) wollen, dann wollen wir ihn daran nicht hindern. Wie man kleinere Stellen bespielen lassen kann, ohne zu viel auf NSC zurückzugreifen (und ohne Spielern einen Einstieg in höheren Rängen zu ermöglichen) wissen wir noch nicht. Ebenso stellt sich natürlich die Frage, ob damit noch ein "Zusammenspiel" gewährleistet wird. Grundsätzlich wollen wir diese Ambitionen aber nicht verbieten. Es ist jedem Spieler seine freie Entscheidung, ob er lieber (überwiegend) solo spielt oder sich mit anderen Charakteren zusammentun möchte.

Grüße,

Aiden
 
Konzentrationslager, drittes Reich und alles, was damit in Verbindung steht, ist ein sensibles Thema und sollte auch dementsprechend vorsichtig behandelt werden, vor allem wenn es darum geht, dass persönliche Sichtweisen mit eingebracht werden oder man die Intention des Gesprächspartners in Frage stellt. Ist das nicht möglich, wäre eine solche Diskussion besser an einem anderen Ort aufgehoben. Die Thematik als solches kann hier im OP gerne im Zusammenhang mit den aktuellen Geschehnissen des Rollenspiels diskutiert werden (obgleich sie in diesem speziellen Thread off topic ist, aber das nur am Rande), jedoch bitte in Rücksichtnahme auf vernünftige Umgangsformen.

@Thesh: Das gilt vor allem für dich.
 
Wo liegt das Problem?
Darum schließe ich mich Wonto an: Wo ist das Problem? ... Und füge noch hinzu: Und was hat das mit diesem Thema zu tun?

Nun, ehrlich gesagt, kann ich es dir nicht erklären.

Ich weiß nicht, warum sich hier eine Diskussion nach der anderen entzündet.

Ich weiß nicht, warum es Spieler gibt, die die Meinung vertreten, daß die OLs keinen Rückhalt genießen würden.

Ich weiß nicht, warum der Vorwurf erhoben wird, daß OL- Posten zur Charakterdarstellungen mißbraucht würden.

Ich weiß nicht, warum sich ein großer Teil einfach in Schweigen hüllt.

Ich weiß nicht, warum der Vorwurf laut wird, daß hier jeder sein eignes Süppchen kocht.

Ich weiß nicht, warum es seit Neustem nötig ist, andere mit Links förmlich zu bombadieren.
Ich weiß allerdings, daß das Rollenspiel keine Promotionsschrift darstellt und ich unterstelle niemanden, daß hier Szenen aus dem politischen Leben des letzten Jahres nachgestellt werden sollen.
etc.

Ich habe oben lediglich versucht, ganz wertfrei die vorhergehende Diskussion zusammenzufassen. Einfach von der Sicht eines Außenstehenden in der Absicht, daß ersichtlich ist, welche Punkte bei dem Leser angekommen sind und welche Punkte nicht deutlich wurden.
Nicht mehr, nicht weniger.
 
Ich möchte auf Theshs Aussage, dass die öffentliche Hinrichtung Tausender den Untergang des Imperiums eingeleitet hat gerne anhand eines Beispiels aus dem letzten Jahrhundert widerlegen.

Ich werde dazu die "The perils of indifference" von Elie Wiesel, Überlebender des Holocausts hier kopieren und die Stellen, die ich als für dieses Thema bedeutend empfinde fett markieren (Leider konnte ich keine deutsche Fassung finden, falls die jemand nachreichen kann, wäre das großartig). Generell würde ich auch erwähnt wissen, dass die Rebellion ihren Massenzulauf erst nach Alderaan, nach der Zerstörung des ersten Todessterns erhalten hat.

Mr. President, Mrs. Clinton, members of Congress, Ambassador Holbrooke, Excellencies, friends: Fifty-four years ago to the day, a young Jewish boy from a small town in the Carpathian Mountains woke up, not far from Goethe's beloved Weimar, in a place of eternal infamy called Buchenwald. He was finally free, but there was no joy in his heart. He thought there never would be again.

Liberated a day earlier by American soldiers, he remembers their rage at what they saw. And even if he lives to be a very old man, he will always be grateful to them for that rage, and also for their compassion. Though he did not understand their language, their eyes told him what he needed to know -- that they, too, would remember, and bear witness.

And now, I stand before you, Mr. President -- Commander-in-Chief of the army that freed me, and tens of thousands of others -- and I am filled with a profound and abiding gratitude to the American people.

Gratitude is a word that I cherish. Gratitude is what defines the humanity of the human being. And I am grateful to you, Hillary -- or Mrs. Clinton -- for what you said, and for what you are doing for children in the world, for the homeless, for the victims of injustice, the victims of destiny and society. And I thank all of you for being here.

We are on the threshold of a new century, a new millennium. What will the legacy of this vanishing century be? How will it be remembered in the new millennium? Surely it will be judged, and judged severely, in both moral and metaphysical terms. These failures have cast a dark shadow over humanity: two World Wars, countless civil wars, the senseless chain of assassinations -- Gandhi, the Kennedys, Martin Luther King, Sadat, Rabin -- bloodbaths in Cambodia and Nigeria, India and Pakistan, Ireland and Rwanda, Eritrea and Ethiopia, Sarajevo and Kosovo; the inhumanity in the gulag and the tragedy of Hiroshima. And, on a different level, of course, Auschwitz and Treblinka. So much violence, so much indifference.

What is indifference? Etymologically, the word means "no difference." A strange and unnatural state in which the lines blur between light and darkness, dusk and dawn, crime and punishment, cruelty and compassion, good and evil.

What are its courses and inescapable consequences? Is it a philosophy? Is there a philosophy of indifference conceivable? Can one possibly view indifference as a virtue? Is it necessary at times to practice it simply to keep one's sanity, live normally, enjoy a fine meal and a glass of wine, as the world around us experiences harrowing upheavals?

Of course, indifference can be tempting -- more than that, seductive. It is so much easier to look away from victims. It is so much easier to avoid such rude interruptions to our work, our dreams, our hopes. It is, after all, awkward, troublesome, to be involved in another person's pain and despair. Yet, for the person who is indifferent, his or her neighbor are of no consequence. And, therefore, their lives are meaningless. Their hidden or even visible anguish is of no interest. Indifference reduces the other to an abstraction.

Over there, behind the black gates of Auschwitz, the most tragic of all prisoners were the "Muselmanner," as they were called. Wrapped in their torn blankets, they would sit or lie on the ground, staring vacantly into space, unaware of who or where they were, strangers to their surroundings. They no longer felt pain, hunger, thirst. They feared nothing. They felt nothing. They were dead and did not know it.

Rooted in our tradition, some of us felt that to be abandoned by humanity then was not the ultimate. We felt that to be abandoned by God was worse than to be punished by Him. Better an unjust God than an indifferent one. For us to be ignored by God was a harsher punishment than to be a victim of His anger. Man can live far from God -- not outside God. God is wherever we are. Even in suffering? Even in suffering.

In a way, to be indifferent to that suffering is what makes the human being inhuman. Indifference, after all, is more dangerous than anger and hatred. Anger can at times be creative. One writes a great poem, a great symphony, one does something special for the sake of humanity because one is angry at the injustice that one witnesses. But indifference is never creative. Even hatred at times may elicit a response. You fight it. You denounce it. You disarm it. Indifference elicits no response. Indifference is not a response.

Indifference is not a beginning, it is an end. And, therefore, indifference is always the friend of the enemy, for it benefits the aggressor -- never his victim, whose pain is magnified when he or she feels forgotten. The political prisoner in his cell, the hungry children, the homeless refugees -- not to respond to their plight, not to relieve their solitude by offering them a spark of hope is to exile them from human memory. And in denying their humanity we betray our own.

Indifference, then, is not only a sin, it is a punishment. And this is one of the most important lessons of this outgoing century's wide-ranging experiments in good and evil.

In the place that I come from, society was composed of three simple categories: the killers, the victims, and the bystanders. During the darkest of times, inside the ghettoes and death camps -- and I'm glad that Mrs. Clinton mentioned that we are now commemorating that event, that period, that we are now in the Days of Remembrance -- but then, we felt abandoned, forgotten. All of us did.

And our only miserable consolation was that we believed that Auschwitz and Treblinka were closely guarded secrets; that the leaders of the free world did not know what was going on behind those black gates and barbed wire; that they had no knowledge of the war against the Jews that Hitler's armies and their accomplices waged as part of the war against the Allies.

If they knew, we thought, surely those leaders would have moved heaven and earth to intervene. They would have spoken out with great outrage and conviction. They would have bombed the railways leading to Birkenau, just the railways, just once.


And now we knew, we learned, we discovered that the Pentagon knew, the State Department knew. And the illustrious occupant of the White House then, who was a great leader -- and I say it with some anguish and pain, because, today is exactly 54 years marking his death -- Franklin Delano Roosevelt died on April the 12th, 1945, so he is very much present to me and to us.

No doubt, he was a great leader. He mobilized the American people and the world, going into battle, bringing hundreds and thousands of valiant and brave soldiers in America to fight fascism, to fight dictatorship, to fight Hitler. And so many of the young people fell in battle. And, nevertheless, his image in Jewish history -- I must say it -- his image in Jewish history is flawed.

The depressing tale of the St. Louis is a case in point. Sixty years ago, its human cargo -- maybe 1,000 Jews -- was turned back to Nazi Germany. And that happened after the Kristallnacht, after the first state sponsored pogrom, with hundreds of Jewish shops destroyed, synagogues burned, thousands of people put in concentration camps. And that ship, which was already on the shores of the United States, was sent back.

I don't understand. Roosevelt was a good man, with a heart. He understood those who needed help. Why didn't he allow these refugees to disembark? A thousand people -- in America, a great country, the greatest democracy, the most generous of all new nations in modern history. What happened? I don't understand. Why the indifference, on the highest level, to the suffering of the victims?

But then, there were human beings who were sensitive to our tragedy. Those non-Jews, those Christians, that we called the "Righteous Gentiles," whose selfless acts of heroism saved the honor of their faith. Why were they so few? Why was there a greater effort to save SS murderers after the war than to save their victims during the war?

Why did some of America's largest corporations continue to do business with Hitler's Germany until 1942? It has been suggested, and it was documented, that the Wehrmacht could not have conducted its invasion of France without oil obtained from American sources. How is one to explain their indifference?

And yet, my friends, good things have also happened in this traumatic century: the defeat of Nazism, the collapse of communism, the rebirth of Israel on its ancestral soil, the demise of apartheid, Israel's peace treaty with Egypt, the peace accord in Ireland. And let us remember the meeting, filled with drama and emotion, between Rabin and Arafat that you, Mr. President, convened in this very place. I was here and I will never forget it.

And then, of course, the joint decision of the United States and NATO to intervene in Kosovo and save those victims, those refugees, those who were uprooted by a man whom I believe that because of his crimes, should be charged with crimes against humanity. But this time, the world was not silent. This time, we do respond. This time, we intervene.

Does it mean that we have learned from the past? Does it mean that society has changed? Has the human being become less indifferent and more human? Have we really learned from our experiences? Are we less insensitive to the plight of victims of ethnic cleansing and other forms of injustices in places near and far? Is today's justified intervention in Kosovo, led by you, Mr. President, a lasting warning that never again will the deportation, the terrorization of children and their parents be allowed anywhere in the world? Will it discourage other dictators in other lands to do the same?

What about the children? Oh, we see them on television, we read about them in the papers, and we do so with a broken heart. Their fate is always the most tragic, inevitably. When adults wage war, children perish. We see their faces, their eyes. Do we hear their pleas? Do we feel their pain, their agony? Every minute one of them dies of disease, violence, famine. Some of them -- so many of them -- could be saved.

And so, once again, I think of the young Jewish boy from the Carpathian Mountains. He has accompanied the old man I have become throughout these years of quest and struggle. And together we walk towards the new millennium, carried by profound fear and extraordinary hope.

Elie Wiesel - April 12, 1999


Niemand ist perfekt, viele Menschen sind sich selbst die Nächsten, warum sollten mich die Probleme anderer kümmern? Das ist eine Einstellung die es Tagtäglich in unserer Welt gibt, ich kann keine genaue Zahl angeben, wieviele Menschen täglich an Hunger, Krankheit, Bürgerkriegen oder dem Mangel an Trinkwasser sterben. Afrika, der Nahe Osten, und in Asien gibt es zahlreiche Regionen, wo das ganze Sterben wahrscheinlich aufhaltbar wäre. Warum tun wir es als Menschheit nicht? Wir wissen doch alle irgendwo, dass es so etwas gibt. Ich glaube dass die Antwort leider unter anderem damit zu tun hat, dass es uns nicht direkt betrifft, und uns so gut geht, dass wir fiktionale Geschehnisse verurteilen können, obwohl in unserer Welt viel Schlimmeres vor sich geht. Falls ich vergessen habe etwas zu markieren, was man vielleicht hätte markieren sollen, tut es mir aufrichtig leid, eigentlich hätte ich alles fett machen müssen, aber die Markierungen habe ich nur verwendet, um auf die Dinge zu zeigen, die zum Thema meiner Meinung nach relevant sind. Jeder sollte sich ruhig die Zeit nehmen die Rede einmal in Ruhe zu lesen, denn sie ist sehr berührend, und regt einen hoffentlich auch zum Nachdenken an.
 
Ich finde ja die sozialen Bilder die hier teilweise gezeichnet werden recht interessant, aber appelliere an alle Teilnehmer der Diskussion aufzuhören sich gegenseitig mit vermeintlichen Beweisen und Gegenbeweisen aus der Zeit des deutschen Nationalsozialismus zu bombardieren.

Außerdem heißt das Thema "[Grundsatzdiskussion] Demokratie, Partizipation und Transparenz", was impliziert, dass es sich um den strukturellen Aufbau des RS handeln sollte. Ein Thema, das wie man den letzten Beiträgen entnehmen kann geklärt ist.

Jede weitere Diskussion hier belegt eigentlich nur, dass manchen Spielern* daran gelegen ist Diskussionen der Diskussion wegen zu führen - gerne auch politisch und außerhalb des für das RS geltenden Rahmen. Für alle diejenigen habe ich einen brandheißen Tipp.


Anmerkungen:
* irreführender Begriff für Streithammel
 
Ich weiß nicht, warum sich ein großer Teil einfach in Schweigen hüllt.


Das kann ich dir sagen warum: Weil es hier einen Großteil an Spielern gibt, die nur hier sind um IP Spaß zu haben und zwar nur deswegen. Nicht dafür, OP irgendwelche Diskussionen zu führen und sich dann noch von manchen Personen dumm anmachen lassen zu müssen.

Es ist vielleicht nicht der beste Weg, aber der einfachste. Denn es sind hier immer wieder die gleichen Personen die Stunk machen müssen und von denen man sich dann hier im OP oder auch per PN voll quatschen lassen muss weil man nicht deren Meinung ist. Und das wollen eben einige Leute ganz einfach vermeiden. Also ist es nicht verwunderlich, das sich viele der Spieler nicht an solchen Sachen beteiligen.

Gruß Muldoon
 
Das kann ich dir sagen warum: Weil es hier einen Großteil an Spielern gibt, die nur hier sind um IP Spaß zu haben und zwar nur deswegen. Nicht dafür, OP irgendwelche Diskussionen zu führen und sich dann noch von manchen Personen dumm anmachen lassen zu müssen.

Es ist vielleicht nicht der beste Weg, aber der einfachste. Denn es sind hier immer wieder die gleichen Personen die Stunk machen müssen und von denen man sich dann hier im OP oder auch per PN voll quatschen lassen muss weil man nicht deren Meinung ist. Und das wollen eben einige Leute ganz einfach vermeiden. Also ist es nicht verwunderlich, das sich viele der Spieler nicht an solchen Sachen beteiligen.

Gruß Muldoon

Das trifft's auf den Punkt!
Wie sagt man heutzutage so schön:

"I like"
 
Das kann ich dir sagen warum: Weil es hier einen Großteil an Spielern gibt, die nur hier sind um IP Spaß zu haben und zwar nur deswegen. Nicht dafür, OP irgendwelche Diskussionen zu führen und sich dann noch von manchen Personen dumm anmachen lassen zu müssen.

Es ist vielleicht nicht der beste Weg, aber der einfachste. Denn es sind hier immer wieder die gleichen Personen die Stunk machen müssen und von denen man sich dann hier im OP oder auch per PN voll quatschen lassen muss weil man nicht deren Meinung ist. Und das wollen eben einige Leute ganz einfach vermeiden. Also ist es nicht verwunderlich, das sich viele der Spieler nicht an solchen Sachen beteiligen.

Gruß Muldoon

Jopp seh ich genauso!
Ich möchte übrigens noch hinzufügen, dass ich die Transparenz, Partizipation und Demokratie für ausreichend halte, dass ich die im Anfangspost plakatierten Behauptungen hinsichtlich Machtsmissbrauch und Diktatur für bestenfalls abwägig halte, und dass die Spielleitung mein Vertrauen und meine Bewunderung dafür genießt, dass sie die Mitspieler stets zur Teilnahme animiert, die Entscheidungsfindungsprozesse deutlich kommuniziert und - nicht zuletzt - die unglaubliche Arbeitslast stemmt, die diese Aufgaben mit sich bringen.
Im Geiste Kates:

"I like"
 
Ich habe mich da raus gehalten, weil es aus meiner Sicht einfach nichts dazu zu sagen gab. Ich beteilige mich nicht an einer Diskussion die sich anhört als brauche das RS eine Verfassung oder wsa ähnliches. Das hier ist ein Spiel und als solches hat es Regeln und Voraussetzungen die jedem der hier einsteigt bewusst sind/waren. Sollte es sich inzwischen in eine Richtung entwickeln die derjenige nicht mehr mittragen kann, dann sollte er überlegen ob es noch was für ihn ist oder ob er es lieber lässt.

Zumal vom Eröffner dieses Threads ohnehin schon mehr als einmal gegen die Strukturen hier im RS geschossen wurde.

Ups jetzt hab ich doch mehr gesagt als ich wollte....

@Robert Muldoon
Seh ich genau so :thup:
 
Janem Menari schrieb:
Zumal vom Eröffner dieses Threads ohnehin schon mehr als einmal gegen die Strukturen hier im RS geschossen wurde.
Seit wann besteht denn Bedarf daran mich weiter zu diskreditieren? Jeder sollte doch bereits wissen, dass ich der größte Stinkstiefel in diesem RS bin. Immerhin habe ich mir diesen Ruf über Jahre hinweg hart erarbeitet. :o

Allerdings kann ich die Reaktion verstehen. Man ist es von solchen Diskussion gewöhnt, dass man nur noch darum ringt, ob ein Konzept nun umsetzt wird oder nicht. Hierbei gilt dann immer: Wer am lautesten schreit gewinnt. In diesem Thema sollte es allerdings nur darum gehen, ob es überhaupt ein gutes Alternativkonzept gibt und wie das dann genau aussieht. Niemand ist gezwungen sein RS zu verteidigen. Ich bin mir sicher, dass die meisten völlig zufrieden mit der aktuellen Struktur des PSW-RS sind. Wäre auch seltsam, wenn es anders wäre.
In einer Idealvorstellung galt es lediglich für die Unzufriedenen einen Standpunkt zu erarbeiten. Wenn dieser Versuch von der Gegenseite unnötigerweise torpediert wird, bestätigt das zum Teil die Sichtweise der Personen, die Bedarf an Veränderungen sehen. Bei ideologischen Fragestellungen funktioniert das Prinzip des Gruppendrucks nämlich nur eingeschränkt.

Ich habe dieses Thema nur auf Wontos Rat aus dem BS-OP herausgeholt, um dort keine offtopic-Diskussion weiterzuführen. Zumindest diese Verlagerung scheint gelungen.
Dieser thread sollte nicht dazu dienen Handlungen aus dem IP in einer unsinnigen Realismusdebatte auseinanderzunehmen. Genauso offtopic sind die Beiträge von Personen, die keinen Sinn darin sehen sich an der Diskussion zu beteiligen und sich mit ihrem Beitrag selbst widersprechen. Aber was soll ich dagegen machen?
 
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