Hat Euch jemals der Tod eines Stars berührt oder betroffen gemacht?

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Ist mal ein Star/Promi gestorben, dem ihr richtig nachgetrauert habt, vielleicht sogar weinen mußtet? Meistens nimmt man den Tod eines Stars zu kenntnis und das wars. Aber manche pilgern dann zum Wohnort (bei bei Elvis) und machen einen richtigen Kult daraus, was ich für übertrieben halte.

Den Tod von Alec Guinness fand ich damals sehr schade, ein großer Schauspieler mit vielen großen Rollen. Aber ansonsten kann ich mich da nicht reinsteigern. Man kennt die Leute schließlich nicht persönlich.
 
Ich denke, man kann niemanden richtig betrauern, den man nicht persönlich kannte. Wenn Prominente sterben, dann zieht das natürlich die harten Fans an, allerdings auch diverse Hysteriker und Leute, denen dann einfällt, was für große Fans sie doch eigentlich sind. Ich stehe dem Kult um tote Promis also ziemlich skeptisch gegenüber und finde es teilweise auch albern.

Trauern ist übertrieben, aber es gab exakt zwei Fälle, die mich doch getroffen haben. Der eine ist Muppet-Vater Jim Henson. Der andere ist John McGeoch, der für mich immer der Gitarrist schlechthin bleiben wird. Beide waren Genies auf ihrem Gebiet, deren Schaffen und Kreativität mir viel bedeutet haben, was auch heute noch so ist.

Wirklich Schade fand ich außerdem noch den Tod von Sir Alec Guinness, Akira Kurosawa, Joe Strummer, Richard Pryor, Joey Ramone und Mutter Theresa.
 
War eigentlich kein richtiger Star, also jemand, über den groß geredet wurde... aber der Tod des Synchronsprechers Joachim Höppner ("Gandalf" in Herr der Ringe) war ein echter Treffer. Den Mann fand ich wirklich genial.
Na ja und der Tod von David Carradine kam auch sehr unerwartet.
 
Richtig betroffen kann es mich nicht machen wenn ein Promi stirbt, da ich ihn ja nicht persönlich kenne.Ich kann den Tod eines bekannten Menschen schade finden wie z.B.den von Mutter Teresa
Wütend hat mich die Art des Todes von Ali Hasan al-Madschid gemacht,aber auch da kam kein persönliches bedauern rüber.

Ich bin allerdings ein Mensch der sich über den Tod von unsympathischen "prominenten" Zeitgenossen freuen kann.
Diese Nachrichten kommentiere ich meist mit meinem Lieblingszitat.
 
Als Sir Alec Guinness gestorben ist, hat mich das doch sehr betroffen gemacht.
Bei der Trauerfeier von Robert Enke stand mir auch das Wasser in den Augen.
Das sind aber Einzelfälle, die meisten nehme ich auch nur zur Kenntnis.

Allerdings verweilen meine Lieblingsschauspieler/stars auch noch unter den Lebenden.Da kann es schon sehr gut sein, das ich bei einem oder anderen betroffen bin, wenn er stirbt.
 
Wirklich betroffen oder traurig kann ich nur sein, wenn jemand aus meinem näheren Umfeld stribt, zu dem ich auch eine persönliche Beziehung habe.
In eine wirkliche Krise hat mich der Tod eines Künstlers, Musiker oder Schauspielers bisher allerdings noch nicht gestürzt, auch dann nicht, wenn ich dessen Arbeit durchaus wohlwollend gegenüber stand. Den Mensch hinter der Arbeit kannte ich allerdings nicht wirklich, höchstens, das, was aus den Medien über diese Personen bekannt war, aber das reicht nicht, daß bei mir wirkliche Trauer aufkommt; Bedauern vielleicht, aber mehr nicht.

C.

PS: Ohne jetzt hier eine Diskussion darüber entfachen zu wollen, aber der Name Mutter Theresa ist hier schon zweimal gefallen. Ich muß ehrlich sagen, daß sich mir der Hype um diese Person nie erschlossen hat, zumal ihr Wirken in Indien einer kritischen Betrachtung nicht wirklich standhält.

TP: Zur Seligsprechung von Agnes Gonxha Bojaxhiu, alias Mutter Teresa

ARD Mediathek: Reportage / Dokumentation - Das schwierige Erbe der Mutter Teresa - Mittwoch, 25.08.2010 | Das Erste
 


Ja das paßt in die heutige Medienlandschaft.

Einer Frau die zeitlebens für Arme und Sterbende da war die Ehre zu nehmen, bloß weil sie in Kernfragen des Glaubens unverrückbar war, und gleichzeitig Edeln.... wie Diana Spencer, Bettina W..... oder Feiglinge die sich feige vor Züge werfen und damit noch die Lokführer ins Unglück stürzen werden zu Heiligen verklärt.
Wie erbärmlich.

Ich denke Indien hat Mutter Teresa nicht umsonst mit einen Staatsbegräbnis geehrt und die Massen, die am Weg ihres Sarges standen sprechen da für sich.
Aber im Bezug auf Mutter Teresa entläd sich ein Hass auf alles Christliche, daß Mutter Teresa verunglimpft werden MUß.
Egal was sie geleistet hat, es MUß ein dunkler Punkt gefunden werden., Egal wie, egal was.
 
So richtig betroffen war ich durch einen Star-Tod noch nie. Ich empfand es meistens immer nur als "seltsames Gefühl", wenn morgens im Radio die Meldung eines Tods durchgegeben wurde. Woran ich mich jetzt spontan erinnern kann, sind die Tode von Lady Di, Dennis Hopper, und Michael Jackson. Das sind glaube ich die einzigen, die mir zumindest ein "Schade" entlocken konnten. Bei Jackson war es noch ein Zacken intensiver, da seine Musik mich von klein auf begleitet hat und man seine Entwicklung und sein Tun schon mehr mitbekommen hat.
 
also ich finde, wenn dann kann man sich nur drüber aufregen!
der ganze wirbel der dann drum gemacht wird!
ich weiß noch als der papst gestorben ist, ich hab einen film aufgenommen, und auf einmal wurde der unterbrochen!
ok manche haben wirklich was geleistet!
aber ich glaub der namenlose feuerwehr mann, oder der rettungs sanitäter haben da noch mehr geleistet, und bei denen interressiert das keine sau wie die heißen!
es ist schade, aber wirkliche trauer kann man darüber nicht empfinden!
 
PS: Ohne jetzt hier eine Diskussion darüber entfachen zu wollen, aber der Name Mutter Theresa ist hier schon zweimal gefallen. Ich muß ehrlich sagen, daß sich mir der Hype um diese Person nie erschlossen hat, zumal ihr Wirken in Indien einer kritischen Betrachtung nicht wirklich standhält.

TP: Zur Seligsprechung von Agnes Gonxha Bojaxhiu, alias Mutter Teresa

Mutter Theresa hat vermutlich mehr für die Menschheit geleistet als die meisten anderen Menschen auf diesem Planeten.
Dass selbst an diesen Menschen das Haar in der Suppe gesucht wird, sehe ich persönlich als nichts weiter als ein Zeichen von Neid.
Viele sollten sich erstmal selber an die Nase fassen bevor sie anfangen über Menschen wie Mutter Theresa herzuziehen.

@Topic: Wenn ein Schauspieler, Sänger oder anderweitiger Künstler/Sportler/etc verstirbt, den ich persönlich mochte oder bewunderte, empfinde ich schon so was wie Bedauern, nach dem Motto: "Schade um ihn, er hat viele gute Filme gemacht, gute Songs geschrieben usw."
Echte Trauer empfinde ich dabei jedoch nicht, das ginge zu weit.

P.S. In den meisten Diskussionen zu dem Thema kommt irgendwann der unvermeintliche Augenblick in dem jemand vorwirft, dass im Fernsehen immer ein Riesenrummel um ein Promi Begräbnis gemacht wird, während beim Tod eines nahen Verwandten/Bekannten vielleicht nicht mal die Zeitung berichten würde.
So was finde ich persönlich ja immer ziemlich unverständlich, da ich mir nichts schlimmeres hätte vorstellen können, als wenn etwa beim Tod meines Vaters tausende wildfremder Leute wochenlang vor meinen Haus gecampt und in die Kameras geheult hätten, oder wenn die Kameras beim Hinablassen des Sarges dabeigewesen wären.
Das würde ich persönlich eher als Fluch denn als Segen sehen.

edit: Ich habe den Freud'schen Verdreher im letzten Satz mal ausgebessert.:kaw:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mutter Theresa hat vermutlich mehr für die Menschheit geleistet als die meisten anderen Menschen auf diesem Planeten.
Dass selbst an diesen Menschen das Haar in der Suppe gesucht wird, sehe ich persönlich als nichts weiter als ein Zeichen von Neid.


So ist es.
Es MUß etwas gefunden werden.
Da erinnere ich mich immer wieder an das Goethejahr 1999.
Da hielt der der damalige Bundespräsident eine Rde zu Goethe.
Und es mußte erwähnt werden, daß Johann Wolfgang von Goethe als Berater des Herzogs von Weimar
An dem Todesurteil gegen die Kindesmörderin Johanna Catharina Höhn beteiligt gewesen ist.
Egal was dieser Mann geleistet hat, es mußte etwas gefunden und erwähnt werden, was ihn in ein schlechtes Bild rückt.
So ergeht es im Moment auch Mutter Teresa.
 
Ja das paßt in die heutige Medienlandschaft.

Man könnte allerdings auch einwenden, daß Mutter Theresa ihren Status als Quasi-Heilige ebenfalls den Medien verdankt. ;)

Ich vergleich das immer mit dem Dalai Lama. Der hat auch ne dermaßen gute PR, daß im Westen so gut wie keinen interessiert, daß die Gelbmützen letztlich für eine totalitäre Theokratie stehen, die bis in die 50er Jahre noch Leibeigenschaft betrieben hat, und einen drakonischen Strafenkatalog pflegte, der sich kaum von der Scharia unterscheidet. Da sind für die meisten halt die Gut-Böse-Rollen klar verteilt, und dauergrinsende Mönche oder verhutzelte kleine Nonnen eignen sich nunmal perfekt als Sympathieträger. Wer da kritisch hinterfragt gilt leider schnell als Spielverderber. :zuck:

C.
 
Ich habe es bis jetzt zwar immer bedauert wenn ein "Star" den ich gut fand gestorben ist, allerdings hat es mich nie so wirklich berührt. Dazu fehlt mir einfach die persönliche Bindung.

Wobei ich sagen muss das mich der Tod von Michael Jackson verhälltnismäßig stark getroffen hat, er war im Musikbereich einfach einer der größten.
 
Mir ist der Tod von mehreren Musikern ziemlich nahegegangen, das waren Aaliyah, Guru und Nujabes. Zwar kannte ich die alle nicht persönlich, und vielleicht waren sie im echten Leben ganz anders, aber die kamen mir sympathisch rüber, und/oder die Musik hat mir sehr viel bedeutet.

Wenn man das Ableben eines Stars betrauert ist, den man zwar nicht kannte, aber der einem vielleicht Freude durch Filme oder Musik o.ä. ins Leben gebracht hat, finde ich das nicht schlimm. Jedenfalls besser als manche Anverwandte, die sich beim Tod des Erbonkels die Augen ausheulen, den man höchstens einmal im Jahr gesehen hat.
 
Mich hat in jungen Jahren der Tod von Oliver Hassencamp (Jugendbuchautor) sehr betroffen gemacht.
Ich war ein Burg Schreckenstein Fan (vielleicht kennt es ja noch jemand).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Normalfall juckt es mich nicht wenn ein Star oder Promi den Löffel abgibt.Wir sind alle Menschen und im Augenblick unserer Geburt zum Tod verurteilt.
Das der Tod ein derartiges Tabuthema ist hab ich noch nie verstanden.

Betroffen war ich damals als ich hörte das Elvis gestorben ist.Ich stand an einer Bushaltestelle und plötzlich begannen die Menschen zu tuscheln und die Köpfe zusammmen zu stecken.Eine ganz eigenartige Stimmung machte sich breit.Die Nachricht verbreitete sich wie das sprichwörtliche Buschfeuer.
 
Echte Trauer kann ich nur bei Personen empfinden, die mir persönlich nahe standen.
Der Tod von Prominenten berührt mich in der Regel nicht. Ausnahmen wie etwa Robert Enke oder Jörg Berger gibt es nur ganz selten.

Mutter Theresa hat vermutlich mehr für die Menschheit geleistet als die meisten anderen Menschen auf diesem Planeten.
Dass selbst an diesen Menschen das Haar in der Suppe gesucht wird, sehe ich persönlich als nichts weiter als ein Zeichen von Neid.
Viele sollten sich erstmal selber an die Nase fassen bevor sie anfangen über Menschen wie Mutter Theresa herzuziehen.

Schwarz oder Weiß gibt es eben nicht. Betrachtet man das Leben und Wirken einer historischen Persönlichkeit, sollten alle Aspekte berücksichtigt werden. Im Falle von Mutter Theresa also auch die Schattenseiten. Und die sollte man dann auch aufzeigen und kritisch hinterfragen. Das gehört zu einer vernünftigen geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung. In der Journalistik-Theorie wird es ähnlich aussehen.
Neid und "durch den Dreck ziehen" gibt es natürlich trotzdem, da widerspreche ich nicht.
 
Joe Zawinul der Musiker der mit meinem Vater in der Schule in Wien (Österreich) war und vielleicht auch Roy Scheider, der Schauspieler, bekannt aus "Der weiße Hai". Natürlich kannte ich diese Leute nicht selbst. Joe Zawinul sah ich gemeinsam mit meinem Dad in einem Konzert kurz vor seinem Tot. Mir fällt jetzt kein Tot eines Stars auf, der mich wirklich getroffen hat. Ich denke unser eigenes Leben und das unserer eigenen Familie ist wichtiger.
 
Schwarz oder Weiß gibt es eben nicht. Betrachtet man das Leben und Wirken einer historischen Persönlichkeit, sollten alle Aspekte berücksichtigt werden. Im Falle von Mutter Theresa also auch die Schattenseiten. Und die sollte man dann auch aufzeigen und kritisch hinterfragen. Das gehört zu einer vernünftigen geschichtswissenschaftlichen Aufarbeitung. In der Journalistik-Theorie wird es ähnlich aussehen.
Neid und "durch den Dreck ziehen" gibt es natürlich trotzdem, da widerspreche ich nicht.

Kritik über eine historische Person äußern ist die eine Sache. Ihre Leistungen abzuerkennen eine ganz andere. Leider wird allzu häufig beides miteinander vermischt, so zumindest mein Eindruck.

Crimson schrieb:
Ich vergleich das immer mit dem Dalai Lama. Der hat auch ne dermaßen gute PR, daß im Westen so gut wie keinen interessiert, daß die Gelbmützen letztlich für eine totalitäre Theokratie stehen, die bis in die 50er Jahre noch Leibeigenschaft betrieben hat, und einen drakonischen Strafenkatalog pflegte, der sich kaum von der Scharia unterscheidet. Da sind für die meisten halt die Gut-Böse-Rollen klar verteilt, und dauergrinsende Mönche oder verhutzelte kleine Nonnen eignen sich nunmal perfekt als Sympathieträger. Wer da kritisch hinterfragt gilt leider schnell als Spielverderber.

Die Gesellschaft in Tibet mag vor dem Einmarsch der Chinesen so gewesen sein. Nur frage ich mich, ob man den Dalai Lama direkt dafür verantwortlich machen kann.
Meines Wissens war er ja noch ein Kind, als er ein Tibet machen hat.
Und selbst wenn bleibt die Frage, ob der Dalai Lama diese Philosophie heute noch teilt, ob er also im Falle der Neugründung Tibets wieder die selben Herrschaftsverhältnisse einführen würde wie damals, oder ob es eine "modernere" Herrschaftsform geben würde.
Diesbezüglich kenne ich leider keine Aussagen von ihm.
60 Jahre sind zumindest aber eine lange Zeit, in der sich Einstellungen um 180 Grad drehen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Dalai Lama
Naja, es ist ja z.B. schon seit längerer Zeit bekannt, dass der Dalai Lama die Verehrung eines tibetanischen Heiligen verboten hat, da dieser oft als Orakel befragt wird, und so zum höfischen Orakel in direkter Konkurenz steht. Leute die trotzdem diesen Heiligen verehrten, wurden offen diskriminiert.

@ Topic
So richtig getroffen hat mich der Tod eines Promis noch nicht. Aber bei Heath Ledger war ich sehr überrascht und ich fand es auch sehr schade, da ich "Ritter aus Leidenschaft" und "Die vier Federn" sehr mag.
 
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