Hauptcharaktere müssen Platz machen für neue

Ich glaube nicht, dass es allzu strittig ist. Chewie und Boba haben in den Filmen keine Hauptrolle und tragen kaum, bis gar nicht, die Handlung. Man nennt das auch Nebenrolle.
Selbst im restlichen EU wird Chewie genauso behandelt, wie in den Filmen, er ist zwar meist an der Seite von Han, aber seine Handlung und sein Charakter ist immens eingeschränkt und wird praktisch nicht ausgearbeitet, bzw. dargestellt. Keine Dialoge, kaum Aktionen gehen von ihm aus und es gibt wenig, wo er mal über längere Zeit im Vordergrund steht. Han rettet meist die Stunde, Chewie ist fast immer nur dabei. Klar ist er irgendwie Teil der Truppe, aber eben nur ein kleiner, der wandelnde Bettvorleger und so eine Art manifestiertes Gewissen von Han (eben ein Charakterteil von Han).

Auch Boba ist in allen Filmen nicht mehr als eine Nebenrolle und wird nicht wirklich detailliert dagestellt. Es gibt dann zwar einige EU Werke mit ihm, aber über deren Qualität kann man streiten, zumal jene, wie die BHT, ihn auch recht stereotyp und wenig detailliert zeigen. Er ist eben der langweilige Superkiller, prima. Seine weiteren Kurzauftritte in anderen Post-Endor EU Werken beleuchten da auch nicht viel, da er dort die gleiche Rolle, wie in TESB und RotJ hat, ein BH ohne wirklichen Inhalt (nein, nicht das Kleidungsstück) der mal eben für einige Aktionszenen und einen Alibigegner herhalten muss.
 
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FTeik schrieb:
Ein gutes Beispiel hierfür ist der Charakter von Vergere. Hier wurde erstmal etwas Neues eingefügt, eine radikal neue Sicht auf die Macht (oder vielleicht doch nicht so neu, wenn man z.B. in Yoda:Dark Rendevous oder dem Roman zu ROTS zwischen den Zeilen liest), aber nachdem ein großer Teil der Fans scheinbar aufschrie wurde der Charakter rückwirkend
in der LotF-Reihe zum Sith gemacht .

Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen... hoffe ich jedenfalls.

Ansonsten schließe ich mich Dir an. Vieles, was in der NJO an Neuerungen eingeführt wurde, wurde in den anschließenden Büchern leider relativiert oder wieder herausgeschrieben, weil es zu vielen Leuten missfallen hat. Es ist wohl wirklich so, dass der durchschnittliche SW-Leser so ist, wie Dark Hunter das beschrieben hat.


Wäre das Atmen schwieriger, hätten wir weniger Zeit törichtes Zeug zu reden.

Klasse Spruch. :D

"Hätten wir nur einen Finger an jeder Hand, könnten wir weniger törichtes Zeug in Internetforen posten." :p

Micah
 
Da Star Wars in gewisser Weise auch eine Inkarnation von Buck Rogers ist, ist es wohl verständlich, wenn man vom Mord an den Hauptpersonen Abstand nimmt.

Was man dem Post-Endor-EU auch immer vorwerfen möge, es war trotzdem immer näher am großen Vorbild von Star Wars (und auch an der OT) dran, als die NJO.

Mittlerweile ist es nun einmal so, dass Star Wars ein beinahe unüberschaubares Gebiet auf dem Unterhaltungssektor einnimmt. Damit geht allerdings auch eine sehr große Vielfalt an Produkten einher. Da ist für jeden was dabei... ;)
 
Ich wäre auch dafür die Charaktere mal ein wenig härter ranzunehmen.
Besonders die Big 3, die zwar immer noch zu meinen sehr speziellen Freunden zählen (und ich deswegen Bücher und Comics ohne sie mit weniger Elan und Freude lese. So richtig überzeugen konnte mich jetzt noch kein KotoR, AR, CloneWars oder anderes Buch der anderen SW-Epochen).
Dennoch fand ich besonders dann in DN, die

Das Ende von DN und der Anfang der Legacy-Bücher hatte IMHO dieses Spannungselement nicht mehr.

Auf der anderen Seite wäre ich schon dafür, dass die Hauptcharaktere ein wenig mehr Platz machen sollten für neue Helden. Das Problem hierbei sehe ich vor allem im



Ein weiteres Problem, das ich sehe, ist die Wiedererweckung/Reaktivierung alter Charaktere.
OK
Ich will nämlich nicht immer den Warlord/Tyrannen/verrückten Wissenschaftler der Woche.


Mein Fazit. Ja die alten Helden (vor allem die Big 3) sollten abtreten. Ja wir brauchen neue Hauptcharaktere,

Ach wie gerne würde ich wieder Bücher lesen, die von anderen getragen werden (X-Wing, Kurzgeschichten-Bände) und diese Ungewissheit über das Schicksal der Helden spüren. Ein wenig mehr Mut bitte!

Noch eine kleine Bitte an die Threadteilnehmer. Könntet ihr bei den Spoiler-Tags bitte auch die direkten Bücherangaben nennen, da manchen (ich z.B.) auch bei Legacy noch nicht alles gelesen haben, und dann nicht unversehens in einen großen oder kleinen Spoiler stolpern wollen.
Auch wollte ich fragen, ob es unterschiedliche Abkürzungen für die Legacy-Bücher; Legacy-Comics gibt, da ich beim Spoilertag "Legacy" meistens nicht weiß was von beidem jetzt gemeint ist.
 
Auch wollte ich fragen, ob es unterschiedliche Abkürzungen für die Legacy-Bücher; Legacy-Comics gibt, da ich beim Spoilertag "Legacy" meistens nicht weiß was von beidem jetzt gemeint ist.
Mit "Legacy" sollten die Comics gemeint sein. Für die Bücher gibt es die Abkürzung "LotF".
 
Wird etwas schwierig, werde es aber versuchen. Mein Problem ist eben nur, dass ich mich dem Post-NJO EU bislang nicht widmen wollte und daher nicht weiß, was wohin gehört. Gut, die Comics kann ich noch zuordnen, sind ja doch extrem anders.

Ansonsten bringt es ja Woodstock auf den Punkt, was ich die ganze Zeit empfinde, wenn ich die Sachen über eben jene Zeit nach der NJO hier im Forum mit verfolge.
Einerseits sind die langweiligen Fans sicher schuld (oder jener Kindergartenteil, welcher sich mit dem immer gleichen Kram zufrieden gibt), aber ich bin auch der Meinung, dass den Autoren und Lizenzgebern der Mumm fehlt. In anderen Romanserien, bzw. Fiktionen, wurde es auch rigoros einfach getan. Man hat neue Generationen eingeführt, spannende und sehr ausführliche Geschichten geschrieben und dann war die "Next Generation" einfach da. Zeitlich hat man sich da auch kaum ein Ei gelegt, indem einfach der Abstand passte. Sowohl im ST Universum tat man es, als auch in meinem schon zitierten (ja ich weiß, ich wiederhole mich) Drachenlanze Universum. Da kommen dann zum Beispiel die alten Helden noch vor, aber eben wirklich nur noch im Hintergrund und man merkt, sie altern in Würde, oder sind eben einen Heldentod gestorben. Viele waren da auch erst erschrocken, aber nun gibt es tolle und neue Abenteuer mit ebenso gut ausgebauten Charakteren und es macht Freude ihnen "zu folgen".
In SW wirkt es langsam lächerlich. Die Filmhelden sind nun Jahrzehnte alt und müssen immer noch ran und

Da muss man sagen, dass da ja sogar die Autoren und Lizenzgeber in der Zeit vor NJO und PT mutiger waren, indem sie mit X-Wing und den darauf aufbauenden Geschichten, bzw. der Schöpung des Jedi Ordens und der Solokinder mitsamt Freunden, neue Charaktere in den Mittelpunkt rückten und wirkliche Gegenparts zu den klassischen Filmhelden schufen. Wenn sie Angst um die Haupthelden haben, dann können es doch eben wenigstens einige Nebenhelden in eigenen Reihen sein. Das würde dem EU in dieser Epoche auch wieder mehr Tiefe verleihen. Man könnte ja meinen, in der ganzen SW Galaxie geht seit der NJO rein gar nichts mehr, ohne die Solos und Skywalkers mit Kumpeln. Wo sind die anderen Kämpfer, wo die mutigen Bürger, wo die schurkischen Schmuggler und Querdenker? Und vor allem, welchen Schaden hat dieser 19 Bändige Superkrieg nun in dieser Galaxis angerichtet, bzw. wie wirkt es sich auf das Leben aller aus und wie gehen die Bewohner damit um? Was die Big Red Three tun, zusammen mit ihrer Sippe, ist irgendwie klar und eigentlich nicht interessant für mich. Auf Dauer eh immer das Gleiche und wenn dann selbst dabei nicht mal auf das wirkliche Umfeld und die Auswirkungen dieses enormen Konfliktes eingegangen wird, finde ich das einfach nicht mehr lesenswert. Das ist dann nur noch die Rückkehr zum alten EU, Geschichten einer ungemein großen Bedrohung, die Helden lösen sie, abgehakt, nächste Superduperbedrohung her, die am besten noch mit Sith und Sturmies und Imps würzen und schon haben wir den Einheitsbrei für die kauflustigen Fans, die werden den schon essen. *würg*
Ich warte noch darauf, dass die ersten Superwaffen wieder auftauchen, die ganz plötzlich bedrohlich werden und irgendwo vergessen wurden, oder vom ach sooo bösen 08/15 Sith-/Imperialen/-Intriganten-Schurken aus dem Hut gezaubert, äh, gebaut wurden...
 
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Woodstock schrieb:
Das Ende von DN und der Anfang der Legacy-Bücher hatte IMHO dieses Spannungselement nicht mehr.

Stimmt, am Ende von DN1



Auf der anderen Seite wäre ich schon dafür, dass die Hauptcharaktere ein wenig mehr Platz machen sollten für neue Helden. Das Problem hierbei sehe ich vor allem im

Yep, genau das habe ich in dem mit "Andeutungen NJO bis LotF" gespoilerten Teil meines Posts geschrieben. Kannst Du ruhig lesen, da sind keine Spoiler für Sacrifice oder Inferno enthalten.


Auch wollte ich fragen, ob es unterschiedliche Abkürzungen für die Legacy-Bücher; Legacy-Comics gibt, da ich beim Spoilertag "Legacy" meistens nicht weiß was von beidem jetzt gemeint ist.

Eigentlich sollte "Legacy" wohl für die Comics stehen, aber das geht manchmal ein bisschen durcheinander.


Dark Hunter schrieb:
Zeitlich hat man sich da auch kaum ein Ei gelegt, indem einfach der Abstand passte. Sowohl im ST Universum tat man es, als auch in meinem schon zitierten (ja ich weiß, ich wiederhole mich) Drachenlanze Universum. Da kommen dann zum Beispiel die alten Helden noch vor, aber eben wirklich nur noch im Hintergrund und man merkt, sie altern in Würde, oder sind eben einen Heldentod gestorben. Viele waren da auch erst erschrocken, aber nun gibt es tolle und neue Abenteuer mit ebenso gut ausgebauten Charakteren und es macht Freude ihnen "zu folgen".

Zustimmung. Und es ist jetzt wirklich an der Zeit, diesen Schritt zu gehen. In der NJO war es denke ich noch etwas zu früh, die neue Generation in den Vordergrund zu schreiben. Die Solo-Kids waren zu Beginn noch halbe Kinder, erst gegen Ende der Reihe waren sie in einem Alter, wo eine solche Staffelstabübergabe beginnen sollte.

Ich frage mich, ob der "Rückschlag", den wir in dieser Beziehung im Moment erleben, auch damit zu tun hat, dass die Reaktion mancher Fans auf die Rolle der Solo-Kids in der NJO missverstanden wurde: Sie hatten nicht prinzipiell etwas dagegen, dass sie die Generation ihrer Eltern nach und nach ablösen, sondern nur, dass diese Ablösung erzwungen wird, während sie noch so extrem jung sind. So ging es mir jedenfalls.

Vermischt mit den Stimmen, die die Solo-Kids wirklich nicht akzeptieren wollten, ist bei LFL und DelRey dann vielleicht angekommen, dass sich mit der neuen Generation nichts holen lässt...

Micah
 
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Naja ich hab noch nit so viele buecher des EU gelesen,trotzdem moechte ich nit das die Hauptcharas sterben,sind mir ans herz gewachsen.Wenn sie aber schon sterben muessen dann bitte einen heldentod und nit an Altersschwaeche
 
Ich fände es sogar sehr toll, wenn sie an ganz normalen Alterserscheinungen dahinscheiden. Wie bereits erwähnt, Luke hat genug erlitten und auch Leia musste genug erleiden und im Grunde haben alle Big Red Three genug für die GFFA von sich geopfert und meist kaum Dank dafür geerntet. So ein "Heldentod" würde auch nur mit der Zeit verblassen. Aber ein alternder Jedimeister, der weise noch im hohen Alter seinem Orden mit Rat beiseite steht und irgendwann im Kreis der Freunde einschläft hat viel mehr. Vor allem ein wenig, wie Yoda, er geht friedlich in der Macht auf und man hält sich offen, ob sein Geist nicht noch dem Orden weiter beistehen kann. Auf jeden Fall mit schönem Tamtam und Grabmal, bei feierlicher Atmosphäre.

So ein Heldentod ist nur wieder eine erzwungene Sache, da muss man sich dann wieder eine achso dolle Bedrohung aus den Fingern saugen, die dann auf kaum noch glaubwürdige Weise von den Helden gelöst wird und wenn die dann dabei drauf gehen, wird die Lösung nur noch unglaubwürdiger. Ungemein gigantisch und bedrohlich muss sie ja sein, weil sonst alle schreien, die Helden sind ja nur so nebenbei gestorben, es war nicht würdig, blabla...
Dem wird dann immer der Hauch anhängen, man hätte sie verheizt, für schnelle Aktion und Dramaturgie.
Nee danke, darauf kann ich verzichten. Zur Abwechslung würde den Recken auch mal etwas Frieden gut stehen. Oder man lässt es offen, wie sie sterben und wann, geht also einfach allmählich auf die nächste Generation über. Wenn man nun aber meint mit den Solokids und Kumpanen nichts reißen zu können, dann sollte man die eben überspringen und ganz neue in einer späteren Zeit einführen. Dann ist das Sterbeproblem eh gelöst, da diese Generation nicht mehr live dabei sein konnte und die Helden sind aus zeitlichen Gründen weg (bzw. für die Träumer könnten sie noch irgendwo da draußen sein).

Ähnlich ist es mit Han, zur Abwechslung wäre es mal lustig, wenn er seinen "uralten" Wunsch erfüllt bekommt im Altersheim für Raumfahrer zu enden, am besten noch mit Lando am Sabbacspielen und den Schwestern nachstellend. Besonders, wenn ihn dort noch mal die Freunde besuchen. Wäre auch ein guter Ausgangspunkt, für weitere Geschichten, als Erinnerungen an Episoden, die "noch nicht erzählt" wurden.
 
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Vegree ist z.B. ein Stichwort. Sie hätte mit einer der neuen Chars seien können die so viel Hintergrund hatte das man einige Bücher voll mit ihr schreiben hätte können.

Allein der außergewöhnliche Roman
Star Wars - Das Erbe der Jedi-Ritter 13, Verräter von Matthew Stover

Hat bewiesen was für ein geniales potential in den neuen Chars steckt ? und dag ganz ohne den BIG 3

Aber nein gerade Vegree muss letzten Endes Platz machen für die alten Chars und den eben alten Werten ? und den selben Geschichten.

Vegree ist für mich ein Musterbeispiel des Problems.

Wenn es tatsächlich so ist wie hier einige schreiben das es an den zu jungen Lesern liegt ? dann sind einige vielleicht einfach zu lange dabei, aber ich denke wir alten Leser sind mehr Wert als die Leser die nur kurz vorbei schauen, auch von finanziellen her.
 
Dark Hunter schrieb:
Ich fände es sogar sehr toll, wenn sie an ganz normalen Alterserscheinungen dahinscheiden.

Wenigstens einen Helden- bzw. Opfertod unter den Dreien fände ich schon wichtig, der Abwechslung halber und weil es so eine grandiose Szene sein könnte. Natürlich muss es auch entsprechend gut gemacht sein. Ich denke auch nicht, dass es dafür unbedingt die Super-Überbedrohung #574 braucht. Man muss die Situation nur geschickt genug einfädeln (ob die Autoren das hinkriegen, ist natürlich eine andere Frage ;)).

Ich fand da Dreipeos Bemerkung in Inferno ganz interessant:


Nicht die Bedrohung muss so gigantisch sein, sondern das mit dem Tod erreichte Ziel so wertvoll.


Wenn man nun aber meint mit den Solokids und Kumpanen nichts reißen zu können, dann sollte man die eben überspringen und ganz neue in einer späteren Zeit einführen. Dann ist das Sterbeproblem eh gelöst, da diese Generation nicht mehr live dabei sein konnte und die Helden sind aus zeitlichen Gründen weg (bzw. für die Träumer könnten sie noch irgendwo da draußen sein).

Das Problem ist aber, dass viele, die die Kindergeneration der Big Three aus Prinzip nicht als Ersatz akzeptieren wollen, die Kindeskinder oder eine noch spätere Generation noch viel weniger akzeptieren werden, da die Verbindung noch schwächer ist. Natürlich gibt es auch einige, die die Solo-Zwillinge und Co. ganz konkret nicht leiden können, weil die Charaktere in ihren Augen vermasselt wurden. Denen wäre mit einem solchen Schritt natürlich abgeholfen, aber IMHO sollte man erst einmal versuchen, aus den existierenden Figuren das Beste rauszuholen.

Ja, ich weiß, die Legacy-Comics sind beliebt und erfolgreich, obwohl die Anbindung an bekannte Charaktere sehr in den Hintergrund getreten ist. Aber Comics haben wohl auch einen anderen, flexibleren Käuferkreis sowie generell niedrigere Auflagen als Romane, so dass man das nur sehr bedingt vergleichen kann.


Ähnlich ist es mit Han, zur Abwechslung wäre es mal lustig, wenn er seinen "uralten" Wunsch erfüllt bekommt im Altersheim für Raumfahrer zu enden, am besten noch mit Lando am Sabbacspielen und den Schwestern nachstellend. Besonders, wenn ihn dort noch mal die Freunde besuchen. Wäre auch ein guter Ausgangspunkt, für weitere Geschichten, als Erinnerungen an Episoden, die "noch nicht erzählt" wurden.

Ja, das klingt erstmal ganz witzig, aber ich bin mir nicht sicher, ob Han da "mitspielen" würde. Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass er sich auf einen "macht doch euren Kram alleine, ich habe jetzt noch ein bisschen Spaß"-Standpunkt zurückziehen würde oder auch nur könnte. Für seine Figur wäre das ja auch ein Rückschritt zur Prä-ANH-Einstellung.

Es sei denn, Alterserscheinungen oder eine schwere Verletzung zwingen ihn dazu, sich zur Ruhe zu setzen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das lesen will.
Han hat ja nun mal im Gegensatz zu Luke und Leia nicht die Unterstützung durch die Macht, die sie einigermaßen fit hält.

Wenn ich eine/n der Big Three aussuchen sollte, der/die nicht eines natürlichen Todes sterben soll, würde ich mich daher wohl für Han entscheiden, auch wenn ich es am spektakulärsten und symbolischsten fände, wenn Luke sich opfert. Die Figur Han ist einfach am meisten ausgereizt und man kann mit ihr als "Rentner" am wenigsten anfangen. Er war nun mal schon immer in erster Linie für Action, meist in Form von Fliegerei, zuständig. Luke und Leia haben eine breitere Basis und daher verschiedene Möglichkeiten, nach wie vor nützlich zu sein ? in der Führung oder Ausbildung der Jedi, in der Politik, Diplomatie usw. Es sei denn, Han wird doch noch König von Corellia oder so was. :D

Aber wir können hier lange herumspekulieren, letztenendes müssen wir doch damit leben, was LFL und DelRey (oder ein neuer Verlag?) uns vorsetzen. Oder eben aufhören, die Romane zu lesen...

Vielleicht soll am Ende von LotF ja einer der drei sterben. Vielleicht ist ja auch schon einer gestorben und diejenigen in diesem Thread, die bei LotF auf dem aktuellen Stand sind, sind nur sehr spoiler-konsequent und führen die anderen geschickt an der Nase rum. :braue



JARLAXE schrieb:
Aber nein gerade Vegree muss letzten Endes Platz machen für die alten Chars und den eben alten Werten ? und den selben Geschichten.

Ich denke, Vergeres Tod war kein "Platz machen" für alte Charaktere. Sie hat Platz für den neuen Charakter Jacen gemacht. Sie durfte gar nicht weiterleben, wenn man ihn als eigenständigen Charakter weiterentwickeln wollte, denn er hätte sonst immer nur zu ihr aufgeschaut. Außerdem hat ihr Tod sie wunderbar geheimnisumwittert hinterlassen.


Wenn es tatsächlich so ist wie hier einige schreiben das es an den zu jungen Lesern liegt ? dann sind einige vielleicht einfach zu lange dabei, aber ich denke wir alten Leser sind mehr Wert als die Leser die nur kurz vorbei schauen, auch von finanziellen her.

Ich denke nicht, dass man das in ein Generationenproblem bei den Lesern ummünzen kann. Gerade die alten Fans, die mit der OT aufgewachsen sind, hängen oft sehr an den Big Three und an sonstigen althergebrachten Mustern. Und gerade junge Leser sind durch die YJK/JJK-Reihen Fans von Jaina, Jacen, Anakin und deren Freunden geworden und hätten sie gerne als neue Helden akzeptiert. Und es wäre beleidigend, den Jungen pauschal zu unterstellen, dass sie nur platte Abenteuer-Action-Geschichten mit dem Bösewicht der Woche und der x-ten Superwaffe wollen.

Das Problem beim Gewinnen neuer, junger Leser für die "Hauptromanserie" (ohne die Jugendbuchreihen) ist vielleicht eher, dass man inzwischen einen so riesigen, abschreckenden Berg von Büchern vor sich hat, bevor man auf dem aktuellen Stand ist.

Micah
 
Ich denke nicht, dass man das in ein Generationenproblem bei den Lesern ummünzen kann. Gerade die alten Fans, die mit der OT aufgewachsen sind, hängen oft sehr an den Big Three und an sonstigen althergebrachten Mustern. Und gerade junge Leser sind durch die YJK/JJK-Reihen Fans von Jaina, Jacen, Anakin und deren Freunden geworden und hätten sie gerne als neue Helden akzeptiert. Und es wäre beleidigend, den Jungen pauschal zu unterstellen, dass sie nur platte Abenteuer-Action-Geschichten mit dem Bösewicht der Woche und der x-ten Superwaffe wollen.

Das Problem beim Gewinnen neuer, junger Leser für die "Hauptromanserie" (ohne die Jugendbuchreihen) ist vielleicht eher, dass man inzwischen einen so riesigen, abschreckenden Berg von Büchern vor sich hat, bevor man auf dem aktuellen Stand ist.

Denke auch, dass es nicht so sehr an den jüngeren Lesern liegt, als eben an den eingesessenen Kreisen der Post-Endor Leserschaft in Amerika. Nicht ohne Grund hat man dort mittelmäßige, bis schlechte, Sachen von Hambley und KJA oder den Schemas eines Kristallsterns (*würg, schüttel*) immer wieder neu raus bringen können. Dafür muss es ja ein Publikum gegeben haben und ich glaube nicht, dass das jedes Mal kleine Kinder waren. Eher eine breite Schicht von Einheitsbreilesern, welche anspruchsvolles Niveau mit SW nicht verbinden kann (aus was auch immer für Gründen). Somit hat SW nun den Ruf, sehr seichte und leichte Kost zu sein und der ist schwer zu überkommen. Die NJO fing damit an, aber ob man das weiter fortsetzt? Das hängt wohl vom Mut der Lizenzinhaber und Büchermacher ab und davon, wohin SW nach der PT gehen wird, die ein völlig anderes Publikum und neue Kundenschichten brachte. Wenn man da nun Post-Endor mit PT Stil verschmelzen will, kommt sicher was noch fremderes raus. Über kurz oder lang wird es aber wohl darauf hinaus laufen. Das wird sicher einige noch mehr vertreiben.

Ja, ich weiß, die Legacy-Comics sind beliebt und erfolgreich, obwohl die Anbindung an bekannte Charaktere sehr in den Hintergrund getreten ist. Aber Comics haben wohl auch einen anderen, flexibleren Käuferkreis sowie generell niedrigere Auflagen als Romane, so dass man das nur sehr bedingt vergleichen kann.

Einerseits hast du recht, andererseits sind gerade diese Comics aber auch gut geeignet, manche abzuschrecken. Mich haben sie fast mehr noch, als alle Sachen von LotF abgehalten, weiter SW zu lesen. Einfach weil sie wieder zu schemenhaft in die alten Elemente abdriften und eben das durch die NJO erreichte ausblenden (was sehr schwer wiegt, wenn sie nun eine nicht allzu ferne Zukunft darstellen). Da können meinethalben noch so schräge Charaktere vorkommen, sie sind nichts weiter als die üblich überspitzte Würze, welche Comics nun mal an sich haben und von diesem Medium erwartet werden (man muss Sachen übertreiben, da man keinen Raum hat sie detailliert zu erklären).

Was die Alterserscheinungen angeht, so finde ich dass es gerade deshalb Sinn macht, sie in Würde altern zu lassen. Es ist umso unglaubwürdiger sie wieder voll aufdrehen zu lassen, als wären sie Anfang 30, nachdem man ihnen nun schon einmal Schwächen zugestanden hat. Auch macht gerade das SW Romane dann ein wenig realistischer und interessanter und die NJO begann dies, indem sie fühlende und nachvollziebare Charaktere zeichnete. Ganz im Gegensatz zu der ewig jungen Einheitsheldenmelange aus den Superwaffen-/Unglaublichkeitsbedrohungen der Zeit davor. Ich fand eben diesen realitätsnäheren touch gut und konnte mich so viel besser in die Charaktere hineinfühlen und mit ihnen fiebern, als wenn sie völlig entmenschlichte Übergestalten sind. Sie wurden so für mich viel liebenswerter.
Natürlich werden sie keine Soapprobleme kriegen, derlei erwartet (und will) keiner, aber mal einige "echte" Schmerzen nach anstrengender Heldentat stehen ihnen gut zu Gesicht.
Für den unbezwingbaren, jungen, Superhelden reichen die Comics, oder man sieht sich die Filme an. Romane sind für mich tiefere Ausgestaltung, da erwarte ich mehr als seichten Einheitsbrei oder weischgewaschene Unschärfe in der Charaktergestaltung.
 
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Dark Hunter schrieb:
Einerseits hast du recht, andererseits sind gerade diese Comics aber auch gut geeignet, manche abzuschrecken. Mich haben sie fast mehr noch, als alle Sachen von LotF abgehalten, weiter SW zu lesen. Einfach weil sie wieder zu schemenhaft in die alten Elemente abdriften und eben das durch die NJO erreichte ausblenden (was sehr schwer wiegt, wenn sie nun eine nicht allzu ferne Zukunft darstellen). Da können meinethalben noch so schräge Charaktere vorkommen, sie sind nichts weiter als die üblich überspitzte Würze, welche Comics nun mal an sich haben und von diesem Medium erwartet werden (man muss Sachen übertreiben, da man keinen Raum hat sie detailliert zu erklären).

Das sind Dinge, die ich derzeit noch nicht beurteilen kann, daher halte ich mich da lieber raus.


Was die Alterserscheinungen angeht, so finde ich dass es gerade deshalb Sinn macht, sie in Würde altern zu lassen. Es ist umso unglaubwürdiger sie wieder voll aufdrehen zu lassen, als wären sie Anfang 30, nachdem man ihnen nun schon einmal Schwächen zugestanden hat. Auch macht gerade das SW Romane dann ein wenig realistischer und interessanter und die NJO begann dies, indem sie fühlende und nachvollziebare Charaktere zeichnete. Ganz im Gegensatz zu der ewig jungen Einheitsheldenmelange aus den Superwaffen-/Unglaublichkeitsbedrohungen der Zeit davor. Ich fand eben diesen realitätsnäheren touch gut und konnte mich so viel besser in die Charaktere hineinfühlen und mit ihnen fiebern, als wenn sie völlig entmenschlichte Übergestalten sind. Sie wurden so für mich viel liebenswerter.

Ja, möglicherweise liegt das Problem wirklich weniger im Altern selbst, als daran, dass man versucht, das Altern mit unveränderten Actionauftritten zu verbinden, was dann würdelos wirkt. Bei Pellaeon funktioniert es ja z.B. auch: Wir wissen, dass er alt ist, es ist uns klar, dass er keine körperlichen Kämpfe gewinnen kann, aber er ist eben auch in so einer Führungsposition, wo das gar nicht nötig ist, um trotzdem als starke, bewundernswerte Persönlichkeit rüberzukommen. Genau das ist das Problem, das ich bei Han sehe, dass man es in seinen letzten Lebensjahren versäumt hat, ihn nach und nach in eine solche Position hineinzuschreiben. Und so etwas ist im Moment auch weit und breit nicht in Sicht.

Ansonsten stimme ich Dir natürlich voll und ganz zu, dass realistische Charaktere mit altersgemäßen und auch sonstigen Schwächen sehr viel lesenswerter sind als platte und ewig junge Superhelden. Es müssen halt nur glaubwürdige Nachfolger her, bei denen man akzeptiert, dass die alten Helden ohne Gewissensbisse die Galaxis in ihre Hände übergeben. Und vernünftige neue Rollen für die alten Helden, in denen sie nach wie vor Stärke zeigen können (dann eben nicht mehr körperliche, sondern geistige) und nicht den Eindruck erwecken, dass sie die Galaxis im Stich gelassen haben.

Micah
 
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