Heldenhaftigkeit

Heldenhaft ist es, seine Angst zu überwinden.
Nicht etwas tollkühnes zu machen, vor dem man eh keine (oder wenig) Angst hat.

Von da her - es gibt Helden in unserer Gesellschaft.

zB.: Wenn man keine Angst vorm fliegen hat und trotzdem fliegt, ist nichts heldenhaftes dabei.
Wenn aber jemand Höhenangst hat und diese überwindet, ist es sehr wohl heldenhaft.

Glory
 
Höhenangst habe ich auch, aber ich fühle mich weniger wie ein Held, wenn ich im Flugzeug sitze, als wenn ich eine Frau auf offener Straße vor einem natürlich wesentlich stärkeren Angreifer schütze (schon vorgekommen).

Der Kerl war wesentlich breiter als ich und auch einen guten Kopf größer, dennoch hat mich die auf dem nassen Boden liegende Frau dazu gebracht, selbstlos zu handeln, das Risiko einzugehen, Schläge zu kassieren und mich ihrem Angreifer in den Weg zu stellen.

Hauptsache ist, es hat gewirkt...auch wenn es nicht zu einer Schlägerei kam. Der Kerl war schnell überwältigt und am Boden, erst als er vor mir lag, ich über ihm stand und die Faust erhob, setzte sich die Vernunft durch und ich liess ab von ihm, woraufhin er sich trollte.

In dem Moment griff die Rationalität ein und ich dachte mir: "Was tust Du da nur?"
Ich bekam ein wenig Angst vor mir selbst, und wusste: So bin ich nicht.

Naja, Heldenhaftigkeit ist es vielleicht nicht gerade, aber im Vergleich dazu, seine Höhenangst zu überwinden, schon eher eine Erwähnung wert.
 
Mitth'raw'nurodo schrieb:
Es konnte nie ganz geklärt werden, wie genau es passiert ist, aber König Gustav Adolf von Schweden ist bei Lützen, bei einem Reiterangriff, den er entgegen dem Rat seiner Untergebenen persönlich angeführt hat, gefallen. Die Schlacht wurde gewonnen.

Blutig der Sattel, blutig die Mähn'
ganz Schweden hat das Ross gesehn'.
Auf dem Felde am selben Tag,
Gustav Adolf im Blute lag.

(T. Fontane)

Spannend zu lesen, faszinierend im Nachgang, ob es was mit Heldentum zu tun hat ist so eine Sache für sich.

Um hier mal auf die Ausgansfrage zurückzukommen, ich sehe den Ausfall aus Helms Deep NICHT als Heldenhaft an. Warum? Er war sinnlos. Hätte dieser letzte Kampf den Frauen und Kindern die Zeit zur Flucht verschafft, wäre das was anderes gewesen. So war es nur ein sinnloses Aufbäumen, ein *möglichst viele mitnehmen*, sonst nichts.

Was nun das Heldentum heutzutage angeht, ich glaube da gibt es genug Beispiele. Kennt jemand die Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger? Da finden sich gute Beispiele. Feuerwehrleute wurden schon angesprochen. Ärzte die ihn Bürgerkriegsgegenden (Afrika usw.) gehen um dort den Leuten zu helfen.
 
@Darth Gollum: Das mit der Höhenangst war auch nur ein Beispiel...
Imo ist es Heldenhafter, seine Angst zu überwinden, um etwas zu tun (auch bei deinem Bespiel...), als etwas zu tun, was eh mehr oder weniger normal ist. Oder vor dem man wenigstens keine Angst hat.

Die Frage ist schließlich: Was ist Heldenhaftigkeit? Fängt es erst bei großen oder auch schon bei kleinen Sachen an? Man kann auch sagen, dass die ganzen Olympiasieger Helden sind, weil sie schneller oder stärker als Andere sind... o_O
Für mich ist Heldentum, sich selbst (/seine Angst) zu überwinden, um etwas zu machen.

Glory
 
Zuletzt bearbeitet:
Dark Glory schrieb:
Für mich ist Heldentum, sich selbst (/seine Angst) zu überwinden, um etwas zu machen.
Nein Glory. Heldentum hat immer was mit Risiko zu tun.
Wenn ich Sport machen will, muss ich mich auch immer überwinden. Außer ein paar Pfunde verlier ich hier aber nicht wirklich essentielles.
Helden laufen bei ihrem Handeln dagegen immer Gefahr, etwas ganz wichtiges zu verlieren, nämlich das eigene Leben. ;)
 
In gewissen Maßen gibt und gab es sowas sicherlich ;) Halt net so übertrieben wie in Filmen, aber in historischen Büchern wird ja nachgewiesen, was wer in welcher Schlacht sagte usw. ... kann zwar erfunden sein, glaub ich aber nicht ^^
 
Hansiolo schrieb:
Nein Glory. Heldentum hat immer was mit Risiko zu tun.
Wenn ich Sport machen will, muss ich mich auch immer überwinden. Außer ein paar Pfunde verlier ich hier aber nicht wirklich essentielles.

Da musst du aber nur Faulheit überwinden. :p

Helden laufen bei ihrem Handeln dagegen immer Gefahr, etwas ganz wichtiges zu verlieren, nämlich das eigene Leben. ;)

Ja. Hab ich auch nie bestritten. Aber den Helden, den du beschreibst, ist sehr leicht mit einem Leichtsinningen zu vergleichen. Oder Selbstmörder. Diese leute sind auch in der Gefahr, ihr leben zu verlieren, oder verlieren es tatsächlich. Aber würdest du nun Suizid als Heldentat abtun?

Ein Held tut etwas zum Wohle der anderen. Indem er die Gefahr kennt, muss es sich schließlich auch selbst überwinden (bzw seine Angst...) um trotzdem etwas zu machen.

Glory
 
Dark Glory schrieb:
Ja. Hab ich auch nie bestritten. Aber den Helden, den du beschreibst, ist sehr leicht mit einem Leichtsinningen zu vergleichen. Oder Selbstmörder. Diese leute sind auch in der Gefahr, ihr leben zu verlieren, oder verlieren es tatsächlich. Aber würdest du nun Suizid als Heldentat abtun?
Nöh. Selbstmordattentäter (ich glaub die meinst Du) bekommen von den Mullahs gepredigt, sie würden nach ihrem Ableben als Belohnung 7 bis 10 Jungfrauen im Paradies bekommen. Sie glauben also durch ihre Tat belohnt zu werden und nichts zu verlieren.

Ein Held tut etwas zum Wohle der anderen. Indem er die Gefahr kennt, muss es sich schließlich auch selbst überwinden (bzw seine Angst...) um trotzdem etwas zu machen.
Das meinte ich natürlich auch. Ein Held ist jemand, der sein Leben riskiert zum Wohle anderer. Die Handlung muss also einen uneigennützigen Charakter haben.
Wahre Helden brauchen sich aber gar nicht so sehr für Heldentaten zu überwinden. Sie sehen die Gefahr und handeln instinktiv.
 
-Darth-Vader- schrieb:
Wenn du den Amerika und Irak krieg meinst, dann frag ich mich welches Land welchen angegriffen hat. Seit wann ist es heldenhaft wenn man unschuldige umbringt, seid wann ist es heldenhaft wenn man Leute versklavt, ich glaub du lebst nicht in der realität. Was ist an den amerikanern so heldenhaft warum greifen sie nicht China oder Russland an, warum gegen Irak und Vietnam(schwache Länder).

Entschuldigung aber, da krieg ich das kotzen wenn ich so ein sch*** lese.:( :( :(


Stimmt, du hast Sch*** gelesen. Les meine Posts in Zukunft gründlicher, dann liest du keinen Sch*** mehr.

Habe ich irgendwo gesagt, dass Amerika's Krieg heldenhaft wäre?
Nein!
Ich habe lediglich gesagt, dass es bestimmt Soldaten gibt, die heldenhaft gestorben sind. Ich nannte jetzt Amerika als Beispielland, es könnte aber genauso gut auch der Vietnam oder der Irak sein. Es ist völlig egal.

Und klar, es gibt Statistiken, auf denen man sieht, wieviele insgesamt gestorben sind.

Aber weiß man jetzt, ob sie einfach nur unglücklich erschossen wurden, oder ob sie einen Verwundeten Kollegen beschützt haben, eine Bombe entschärften oder sonst etwas Heldenhaftes getan haben?

Das steht auf diesen Seiten nicht ...


Der Kerl war wesentlich breiter als ich und auch einen guten Kopf größer, dennoch hat mich die auf dem nassen Boden liegende Frau dazu gebracht, selbstlos zu handeln, das Risiko einzugehen, Schläge zu kassieren und mich ihrem Angreifer in den Weg zu stellen.

Hauptsache ist, es hat gewirkt...auch wenn es nicht zu einer Schlägerei kam. Der Kerl war schnell überwältigt und am Boden, erst als er vor mir lag, ich über ihm stand und die Faust erhob, setzte sich die Vernunft durch und ich liess ab von ihm, woraufhin er sich trollte.

In dem Moment griff die Rationalität ein und ich dachte mir: "Was tust Du da nur?"
Ich bekam ein wenig Angst vor mir selbst, und wusste: So bin ich nicht.

Irgendwie erinnert mich diese Tat an Luke Skywalker in RotJ, nur, dass der Schläger wahrscheinlich nicht dein Vater war ;)
 
Justen schrieb:
Stimmt, du hast Sch*** gelesen. Les meine Posts in Zukunft gründlicher, dann liest du keinen Sch*** mehr.

Habe ich irgendwo gesagt, dass Amerika's Krieg heldenhaft wäre?
Nein!
Ich habe lediglich gesagt, dass es bestimmt Soldaten gibt, die heldenhaft gestorben sind.Ich nannte jetzt Amerika als Beispielland, es könnte aber genauso gut auch der Vietnam oder der Irak sein. Es ist völlig egal

Ich hab " einen " Schei* gelesen. Warum zufällig Amerika? Das wäre ja so als könnten die "Orks" in "Herr der Ringe" auch Heldenhaft sein, aber das wäre schwachsinn. Wer sein Land verteidigt ist ein Held und warum das Krieg nur um Benzin??. Und ich kann sehr gut lesen aber das Wort "Heilige Krieg" Amerikas klingt schei*e. Und entschuldigung aber da werde ich sauer, ich kann nix dafür, is halt so.Und das Irak und Vietnam Krieg mit wem war denn das Krieg ? mit dem Amerikanern.

Ich hasse Kriege und wenn ich lese das die, die das Krieg angezettelt haben und ein ganzes Land wegen Benzin vernichtet haben noch Heldenhaft seien können rasste ich halt auss.

:(
 
-Darth-Vader- schrieb:
Ich hab " einen " Schei* gelesen. Warum zufällig Amerika? Das wäre ja so als könnten die "Orks" in "Herr der Ringe" auch Heldenhaft sein, aber das wäre schwachsinn. Wer sein Land verteidigt ist ein Held und warum das Krieg nur um Benzin??. Und ich kann sehr gut lesen aber das Wort "Heilige Krieg" Amerikas klingt schei*e. Und entschuldigung aber da werde ich sauer, ich kann nix dafür, is halt so.Und das Irak und Vietnam Krieg mit wem war denn das Krieg ? mit dem Amerikanern.

Du solltest vielleicht mal Interpunktion und Satzzeichen beachten, dann wäre dir vielleicht aufgefallen das er Heiliger Krieg mit Ausführungszeichen geschrieben hat. Was das bedeutet sag ich Dir nicht, frag mal deinen Lehrer oder sonstwen.

Ich hasse Kriege und wenn ich lese das die, die das Krieg angezettelt haben und ein ganzes Land wegen Benzin vernichtet haben noch Heldenhaft seien können rasste ich halt auss.

Also der kleine Soldaten der an einer Kreuzung Wache steht und von einem Heckenschützen über den haufen geknallt wird, hat garantiert nicht den Krieg angezettelt.
Entschuldigung aber da werde ich sauer wenn ich sowas lese. :(
 
TomReagan schrieb:
Also der kleine Soldaten der an einer Kreuzung Wache steht und von einem Heckenschützen über den haufen geknallt wird, hat garantiert nicht den Krieg angezettelt.
Entschuldigung aber da werde ich sauer wenn ich sowas lese. :(

Würdest du es denn nicht tun wenn Feinde deinen Land besetzen, würdest du denn nicht rebellieren für deinen eigenen Land? Jetzt hast du noch Mitleid mit den " Amerikanern" , also ich hab echt kein bok mehr, mit euch zu streiten, wenn ihr nicht wisst was " heldenhaftigkeit" bedeutet. Und Moslems sind keine Monster die man einfach tötet, sie sind auch menschen wie wir alle, wen dass das Problem:( was soll ich denn noch dazu sagen. Und jetzt will Frankreich Iran angreifen, weil sie Atombomben herstellen um sich gegen " Amerika " zu wehren, ich weiß nicht das ihr dann die Franzozen auch heldenhaft nennt.:( . In so einer Welt leben wir, alles Krieg:(
 
Wo kommsten Du her?

Na klar würde ich rebellieren wenn die mein Land besetzen würden. Aber ich würde nicht meine Landsleute wahllos ermorden. Ich würde nicht die Stimmen 60 % meiner Landsleute ignorieren die einfach nur Frieden wollen. Die Iraker mögen vielleicht die Amis nicht aber die haben sie zumindest von Saddam erlöst, der wie es scheint große Befrieder des Iraks. Mein Gott, das Land kann man gar nicht alleine lassen. Die Schiiten und Sunniten schlagen sich doch die Köpfe ein. Das hab ich tagtäglich in Afghanistan erlebt das sunnitische Dorf hackt einem schiitischen Bauern die Hände ab, im gegenzug steinigt man eine sunnitische Frau in einem schiitischen Dorf. Kein wunder das sich nach einiger Zeit der Finger seltsam um den Abzug verkrampft.
Unterstütze ich die Amis? Ja, in ihrer Grundidee eines demokratischen Iraks. Ich unterstütze weder den Grund für den Krieg noch das derzeitige Verhalten der Amerikaner. Was aber zum Teil durch die sog. "Freiheitskämpfer" heraufbeschworen wurde. You get what you are. Wiederaufbau beherrschen die Amis halt nicht. Deutschland war wohl eine glückliche Ausnahme.
Moslems sind keine Monster. Terroristen sind es, und die verdienen meine Feindschaft.

Und nimm mal deine muslimischen Scheuklappen ab. Der Iran ist eine noch größere Gefahr als der Irak zu Saddams "Ich ermorde mal Kurden mit Gas und bedrohe mal lustig die scheiss westliche Welt"-Zeiten.

Seitdem dieser von narzissmus zerfressene Idiot Ahmadinedschad an der Macht ist steuert das Land auf Autopilot in Richtung Selbstzerstörung. Schön den Holocaust leugnen und alle jüdischen Menschen das Lebensrecht absprechen. Klasse, so macht man sich Freunde. Wird mal Zeit für eine Revolution...oder eine Atombombe...just kiddin. :p
 
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@-Darth-Vader-: Du setzt hier die Soldaten mit dem Befehlsgeber gleich.
Du tust gerade so, als hätten die Soldaten den Krieg angezettelt, und das ist Schwachsinn. Hinzu kommt, dass es sicher Soldaten gibt, die nur aus Pflicht kämpfen, und nicht, weil sie voll hinter den Absichten ihres Befehlsgebers stehen.
Und selbst wenn ein Soldat, der vollkommen kriegsgewillt ist, einen verletzten Kollegen beschützt und im Zweifelsfalle dabei umkommt, oder etwas anderes vergleichbares tut, ist das heldenhaft, völlig unabhängig davon, ob er zu den Angreifen oder den Verteidigern zählt. Nur weil Soldaten für ein Angreifer-Land kämpfen, heißt das nicht, dass sie alle böse sind und alle sterben sollten -.-

Jetzt hast du noch Mitleid mit den " Amerikanern" , also ich hab echt kein bok mehr, mit euch zu streiten, wenn ihr nicht wisst was " heldenhaftigkeit" bedeutet.

Wenn wir nach deinen Vorstellung wüssten, was Heldenhaftigkeit bedeutet, müssten wir auch überhaupt nicht streiten, du Pflaume -.-
 
Hansiolo schrieb:
Nöh. Selbstmordattentäter (ich glaub die meinst Du) bekommen von den Mullahs gepredigt, sie würden nach ihrem Ableben als Belohnung 7 bis 10 Jungfrauen im Paradies bekommen. Sie glauben also durch ihre Tat belohnt zu werden und nichts zu verlieren.

Es sind genau 72 Jungfrauen, die drauf warten vom "Dschihadisten" entjungfert zu werden. (Sorry für Klugschiss)
Diese Zahl steht aber nicht im Koran, sondern geht auf einen Hadith von Tirmidhi und einen von Kathor zurück. Beide behaupten, dass das die Mindestbelohnung im Jenseits für einen Gläubigen sei nebst 8000 Dienern und ein paar Palästen. Ich glaube, ich werde besser auch Muslime.
 
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Irgendwie wird hier für mich der "Heldentod" zu sehr mit dem Wort Heldhaftigkeit in Verbindung gebracht. Man muss doch nicht unbedingt sein Leben riskieren um etwas heldenhaftes zu leisten :rolleyes:
Jemand wohlhabendes der ein Weisenhaus mit seinen Millionen rettet & saniert und dabei hunderten Kindern das Leben rettet ist für mich beispielsweise ebenso ein Held.
 
Irgendwie gibt es immer ein paar, die aus genannten Beispielen heraus nicht erkennen können, dass es nur Beispiele sind ...
 
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