Hobbits toppen Jesus

Janem Menari schrieb:
Ich möchte auch nochmal festhalten ds ich die Geschichte und die Welt die Tolkien erschaffen habe kritisiere sondern lediglich den Stil indem es geschrieben ist

Was haben sie den gegen Epik? ;)

Man sollte mal versuchen zu verstehen was Tolkien mit HDR versucht hat. Er wollte eine ganze Identität, eine Mythologie einem Land schenken welche keine Besitzt.
 
mich wundert das die größten Autoren nicht einmal vorkommen: Stephen King, Grisham, Clancy.

Oder Max Frisch mit "Andorra" ist ja auch ein Klassiker wie viele dort in der Liste.

Alles schon komisch..

Und die Bibel auf Platz 2. Ach du *******...haben wohl zu viele die Passion Christi gesehen ;) (Sarkasmus wegen der HdR-Diskussion wegen den Filmen)
 
Platz 39
Per Anhalter durch die Galaxis
Roman von Douglas Adams

85. Orwell, George
1984

H2G2 und 1984 hinter diesem Potter-Schund o_O

In was für Zeiten leben wir denn eigentlich ?? Das darf ja doch nicht wahr sein...
 
Ich habe auch für HDR gestimmt . Aber hätte niemals erwartet das HDR auf Platz 1 kommt , hab eher ewartet das HP Platz 1 sich hollen würde.
 
Master Kwijibo schrieb:
Ich habe auch für HDR gestimmt . Aber hätte niemals erwartet das HDR auf Platz 1 kommt , hab eher ewartet das HP Platz 1 sich hollen würde.
Das HDR auf dem ersten Platz ist überrascht mich eigentlich nicht, Harry Potter wurde zwar auch oft verkauft, aber ich denke das HDR einfach in mehr Haushalten vorhanden ist. Es ist halt nach der Bibel das meist verkaufte Werk der Welt. Und nach dem grossen Erfolg der Filme hat es nochmal einen Boom gegeben.
 
Ich denke man kann LotR nicht mit der Bibel vergleichen. Der Herr der Ringe ist Unterhaltuns-Litatur, die Bibel war jedoch nie als Bestseller geschrieben.

Dass LotR gewonnen hat wundert mich allerdings auch nicht. Die Bibel ist vielleicht das meistgekaufte Buch aber mit Sicherheit nicht das meistgelesene. 99 % der Haushalte die eine Bibel zu Hause haben, kennen vielleicht 1 oder 2 Passagen davon (welche an diversen Anlässen wie etwa Weihnachten oder zu Ostern gelesen werden).

Ich habe EINMAL unsere Hausbibel von Anfang bis Ende durchgelesen und muss sagen, dass sie ziemlich zäh ist. Viele Passangen enthalten einfach irgendwelche Psalme etc. Der wirkliche "Erzählteil" macht vielleicht 50 % des Buches aus und ist in einer Sprache geschrieben, dass man den Text mehr als einmal lesen muss um welchen kapieren zu können warum es hier geht. Wie oben gepostet, die Bibel ist einfach kein Bestseller, sondern basiert im Alten Testement auf Alt-Jüdische Mythologie und das Neue Testament wurde hauptsächlich geschrieben um neue Gläubie anzuwerben und die Geschichte Jesu zu verkünden.
 
Lustig finde ich an der Liste, dass viele Bücher darunter sind die man in der Schule lesen MUSSTE (so zum typischen Schulstoff gehören) und man mit schlechten Noten abgestraft wurde wenn man nicht mit den Germanisten übereinstimmte und ein Buch für schlecht erklärte.
Gehirnwäsche funktioniert also doch. :stocklol:
 
Ich hab einmal für HdR Gewählt und dann noch ein zweites mal für den Cthulhu Mythos von H P. Lovecraft. Das die Bibel auf Platz 2 kommt oder 1 war mir klar. Ich versteh zwar nicht wie Leute sowas wählen können aber wenigstens ist Herr der Ringe auf 1 gelandet. Ansonsten hat es mich eigentlisch erschreckt was da noch so hoch gekommen ist. Seien wir glücklich das es nicht Daniel Küblböck geschafft hat wie beim letzten mal^^.
 
Janem Menari schrieb:
Ausserdem denke ich auch das halt viele das Buch HdR nannten weil sie den Film kennen. Es ist ja allgemein bekannt das das Tolkien Werk literarisch gesehen ein übles Machwerk ist und nur die Geschichte die darin erzählt ist gut und bei manchen Leuten beliebt die mit dem Genre was anfangen können.

Tolkien hatte eben einen Schreibstil, der ziemlich aus der Reihe fällt. Er kümmerte sich nicht darum, die Geschichte spannend zu erzählen. Dennoch kann man ihn kaum als schlechten Schriftsteller bezeichnen.

@ Little Ewok: Wie recht du hast... Ich wäre fast mal in eine Auseinandersetzung mit einem Deutschlehrer über den Schimmelreiter geschlittert, wenn ich nicht rechtzeitig "ja gut" gesagt hätte. :braue
Schlimm genug, dass mein Deutschlehrer mal behauptete "Wilhelm Tell" oder ähnliches wären gut zum Schmökern während einer Bahnfahrt. :stocklol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom Reagn schrieb:
Janem Menari schrieb:
Es ist ja allgemein bekannt das das Tolkien Werk literarisch gesehen ein übles Machwerk ist und nur die Geschichte die darin erzählt ist gut und bei manchen Leuten beliebt die mit dem Genre was anfangen können.
:stocklol:
Wieso? 'Lord of the Rings' ist, literarisch gesehen, Schund. Das sollte man dem Autor aber nicht vorwerfen: Tolkien war ja auch Sprachwissenschaftler und kein Schriftsteller.
Ob es als langweilig empfunden wird oder nicht ist bei dieser Einschätzung übrigens eher nebensächlich. Der Begriff "langweilig" trifft in den Augen vieler Schüler auch auf sprachlich definitiv herausragende Werke zu, Büchners 'Lenz' z.B., und der Erfolg eines Großteils der heutigen Trivialliteratur besteht ja in der Fähigkeit ihrer Autoren, die Leser zu fesseln (weil sie halt sonst nichts können :p).

Zu Liste selbst: Alleine, dass unter den 14 Autoren, die den Dichterfürsten "geschlagen" haben, nur zweieinhalb ernstzunehmende sind (Thomas Mann, die Bibel-Autoren und Patrick Süskind), sagt alles. Schiller, Horváth, Büchner, Hauptmann, Brecht und die anderen Manns sind gar nicht vertreten.
Freilich überrascht mich das nicht. Es wurde ja nicht nach den besten, sondern nach den beliebtesten Büchern gefragt. Hohe Literatur wird von zu wenigen gelesen und von zu vielen verabscheut, um beliebt zu sein. Insofern wundert mich beinahe schon, trotzdem ein paar Meisterwerke unter den ersten 50 zu finden; vielleicht haben sich da ein paar von dem Übertitel "Unsere Besten" irritieren lassen und mal schnell auf ein Werk geklickt, das sie in der Schule gelesen haben :p. Obwohl, Hermann Hesses Dominanz (viermal vertreten unter den ersten 100) kann ich mir erklären, der ist wohl von den ganzen Alt-68ern gewählt worden...

Original geschrieben von Darth Hirnfrost
Schlimm genug, dass mein Deutschlehrer mal behauptete "Wilhelm Tell" oder ähnliches wären gut zum Schmökern während einer Bahnfahrt.
Man soll es nicht glauben, aber viele dieser alten Klassiker sind tatsächlich lesbar, wenn man nicht gezwungen ist, sie auseinanderzuinterpretieren. Ich selbst habe gestern in einem Zug (hier: auf einmal) Goethes "Mährchen" gelesen (allerdings auf dem Klo, nicht im Zug ;)); freiwillig. Meine Lieblingszeit - literarisch gesehen - ist die viktorianische Ära (imho ca. 1790 - 1914). Vielleicht bin ich mit meiner Einstellung, dass die hohe Literatur nach dem zweiten Weltkrieg weltweit den Bach runter gegangen ist und sich nicht wieder erholt hat, aber auch nur ein Sonderling.
 
Tolkin war sicherlich ein Diletant (wer das zwangsweise für etwas Schlechtes hält, sollte nochmal nachdenken, bevor er schreibt) in Bezug auf das Schreiben von Büchern. Beim "Herr der Ringe" mißachtete er sehr viele Regeln, wie man ein Buch wohl eigentlich schreiben sollte, aber es ist trotzdem ein geniales Buch und steht in dieser Umfrage durchaus nicht unverdient so weit oben. Es als Schund zu bezeichen halte ich aus jedem Blickwinkel für verfehlt.

@ Darth Hirnfrost:

"Willhelm Tell" ist von einem wahren Genie geschrieben worden, ist allerdings nicht sein bestes Werk. Aber "Wallenstein" und "Maria Stuart" sind wirklich genial.
Man sollte allerdings erwähnen das "Willhelm Tell" und ähnliches eigentlich geschrieben wurde um es aufzuführen und nicht um es zu lesen. Insofern sollte ein Deutschlehrer seine Schüler liebe auf gute Aufführungen aufmerksam machen antatt zu behaupten man könne gut drin schmökern. Wie genial z.B. "Hamlet" wirklich ist wird man auch nur erkennen, wenn man es wirklich gut gespielt sieht.
Für einen Deutschlehrer sind diese Sachen natürlich schön zu lesen, man darf aber nicht denken, dass man das bei seinen Schülern erzwingen kann. Um diese Art von Literatur wirklich genießen zu können müssen erstmal bestimmte Fähigkeiten angeeignet und bestimmte Grundlagen gelegt werden. Wenn niemand dem Deutschlehrer glaubt, dass man solche Werke genießen kann, sollte er darüber nachdenken, wieso er so versagt hat.

Man sollte auch Büchner nicht vergessen (insb. Woyzeck, Dantons Tod). Was der in der kurzen Zeit in dieser Genialität geschrieben hat...

Der Größte ist natürlich Goethe und "Faust" ist genial. Trotzdem überrascht mich das gute Abschneiden hier, ich kann mir nur ganz wenig Leute vorstellen, die es wirklich ehrlich als ihr Lieblingsbuch bezeichnen würden. Sprachlich ist es über alle Zweifel erhaben und auch die ganze Weisheit, die in diesem Buch steckt (was Goethe an Weisheit in einen Satz verpacken konnte...). Trotzdem sollte man auch dieses Werk mal gespielt und gesprochen (zumindest auszugsweise) sehen (Der "Film" mit Gustav Gründgens ist wirklich gut).

"Buddenbrooks" von Thomas Mann ist fantastisch. Man sollte es auf jeden Fall gelesen haben. Dieser Level wird wohl nie wieder erreicht werden.
 
Wraith Five schrieb:
Wieso? 'Lord of the Rings' ist, literarisch gesehen, Schund.

Das ist Ansichtssache!
Tolkien war ein Meister der Sprachen und Wörter, er hat es sehr wohl gewusst dies einzusetzen und ich finde es ist wunderbar!

Es als Schund hinzustellen wäre etwas weit nach vorne gewagt finde ich.
 
Tolkien auf Platz 1. *tsst* Geschmacksverirrung hoch 10.
Aber das ist ja nichts neues, das ausgerechnet die shclechtesten Arbeiten von irgendwelchen Schriftstellern hochgelobt werden. (Oder halt eben deshalb ebenfalls als "literarisch Werfoll", weil die retslichen Gut sind.) Im Falle von Tolkien muss man allerdings wohl sagen, dass er bei seinen Sprachexperimenten und Schriftentwicklungen hätte bleiben sollen.

Insgesamt muss ich wohl sagen, habe ich insgesamt 10 von der ganzen Liste gelesen, und ungefähr die hälfte davon als shclecht befunden.
 
Vielleicht sollte man eher sagen: LotR ist, als Roman gesehen, stilistisch nicht in Ordnung. Da es aber kein Roman sein soll, wird dieses Urteil schnell entkräftet.
Wer sich ein bißchen mit Mediävistik beschäftigt, sieht, daß es ein literarisches Meisterwerk ist. Noch mehr gilt dies allerdings für das Werk im Kontext mit dem Simarillion.
Überhaupt hätte man bei der Umfrage nicht die Lieblingsbücher nehmen sollen, sondern die Liebelingsromane. Dann wäre die Bibel wahrscheinlich nicht aufgetaucht. HdR wahrscheinlich schon, da viele es als Roman ansehen, obwohl es dies nicht wirklich ist.
Mein Lieblingsbuch ist somit auf jedenfall Das Lexikon des Mittelalters. Mein Lieblingsroman dagegen Ein Kampf um Rom von Felix Dahn, wobei letzteres eine Zeiterscheinung bei mir ist.


Gruß

Tiacan
 
Es ist doch immer so als Herr der Ringe noch wenig verkauft wurde war es ein Geheimtipp und wenn es dann groß ist dann spalten sich die Lager und die einen bezeichnen es als Schund und die anderen als Meisterwerk. Ich denke kein Buch der Welt ist wirklich schund. Es ist nunmal dichterische Freiheit, jeder kann sein Buch schreiben wie er will dafür gibt es keine Regeln. Natürlich haben sich irgendwelche Menschen mal gedacht man kann doch Regeln erfinden aber in der Literatur gibt es sie nicht. Es gibt nunmal sehr sehr viele Menschen die Fantasy mögen und die wählen natürlich dann auch für Herr der Ringe (ausnahmen bestätigen die Regel). Das die Literatur in der heutigen Zeit schlecht ist ist auch unsinn. Nach dem ersten Weltkrieg ging es doch richtig los. Es wurden Horrorgeschichten geschrieben, Science Ficition bahnte sich ihren Weg und die Fantasy keimte auf. Ich bin nicht der Freund von Realistischen Geschichten sondern bin mehr der Leser der anderen Genres. Das Epos von Tolkien ist ein Meisterwerk. Die Geschichte mag sich zwar nicht so leicht lesen aber die Bibel ist da auch nicht gerade besser. Genauso wie die anderen Romane aus älterer Zeit.

@Orakel Akzeptiers halt das nicht alle einer Meinung sind und das die Menschen halt andere Geschmäcker haben. Es gibt nunmal eine vielfalt und es kann nicht alles gleich sein. Nur weil dir etwas nicht passt heisst es nicht das jemand Geschmacksverirrung hat.

Ps.Ich finde sogar Harry Potter gut es ist in meinen Augen zwar nicht das beste aber es schafft Jung und Alt in seinen Bann zu ziehen, das schafft nicht jedes Buch!
 
Dark Igel schrieb:
Tja, zum Glück ist diese Behauptung nur subjektiv.

Solche Dinge werden immer subjectiv bleiben.Daher ist eine Umfrage,welches der beste Film oder welches das beste Buch ist,immer für die Katz.
Denn man kann immer nur sagen "Für micht ist das der/das beste Film/Buch" oder "Das ist nur Rotz in meinen Augen"

Daher sehe ich in diesen Umfragen meist keinen Sinn,da sie obendrein noch polarisieren.
 
Seth Caomhin schrieb:
@Orakel Akzeptiers halt das nicht alle einer Meinung sind und das die Menschen halt andere Geschmäcker haben. Es gibt nunmal eine vielfalt und es kann nicht alles gleich sein. Nur weil dir etwas nicht passt heisst es nicht das jemand Geschmacksverirrung hat.

Ich könnte meine Behauptung jetzt mithilfe von einigen kantianischen Argumenten, die die Begrifsaufspaltung "Schön" und "Erhaben" beinhalten bekräftigen, aber da braucht leider ein bißchen mehr Zeit, die ich zur Zeit anderweitig für eben diese kantianischen Argumentationsstränge brauche. :D ;)
 
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