Holmar Kai'Malloc

Renegat 35

Landesverräter

  • [*]Name: Holmar Kai'Malloc

    [*]Spitzname: Dee

    [*]Spezies: Devaronianer

    [*]Größe: 1,95 m (mit Hörnern)

    [*]Augenfarbe: braun

    [*]Alter: wird nach Beendigung der Vorgeschichte ergänzt

    [*](alte) Heimat:
    Nar Shaddaa
  • Waffen: E-11-Blaster, Vibromesser, Vibrostreitaxt

    [*]Charakter:
    Holmar ist aggressiv und hasst die Spezies Mensch. Es gibt nur einige Menschen, die er wirklich mag.
    Passanten oder Verbündete haben nichts von ihm zubefürchten - vorausgesetzt, sie sind keine Menschen, die etwas sagen oder machen, was ihm nicht gefällt -, seine Gegner aber umsomehr. Diese tötet er rücksichtslos und ohne irgend eine Art von Respekt - v.a., wenn es sich um Menschen handelt.
    Die Personen, die er als seine Freunde betrachtet, können sich zu hundert Prozent auf ihn verlassen.
    [size=0,5](Anm: wurde am 11.07.2003 angepasst)[/size]
  • Vorgeschichte:
[size=0,5](Anmerkung 2: Ein neuer Post stellt nich automatisch ein neues Kapitel dar. Das steht immer darüber (wo ein Kapitel beginnt)
Anmerkung 3: Es hat nichts zu bedeuten, wenn zwischendurch eine Zeile frei ist. Das ist wahrscheinlich beim kopieren passiert (hab den Text nicht nochmal geschrieben))
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Kapitel 1


Holmar wurde als zweites Kind von Vilmar Kai?Malloc und seiner Frau, die ein gut laufendes Transportunternehmen hatten, auf Nar Shaddaa, wo sie auch lebten, geboren.


Kapitel 2


Als die Familie am 10ten Geburtstag von Holmars Bruder Hardue einen Ausflug in eine der vielen Exekutionsarenen der Hutts machte, ahnten sie nicht, dass Kyle Skyrider, ein ehemaliger, menschlicher Frachterpilot des Unternehmens, den Vilmar gefeuert hatte, weil er mehrere Male die Fracht an Piraten, die ihn angeblich überfallen hatten, verkauft und das Geld behalten hatte, und seine Gang sie bereits erwartete. Seine Gang bestand aus ihm, einem Gamorreaner, zwei Twi?Leks und einem Weequay.
Als die Familie zu ihren Plätzen gehen wollte, wurden sie von Kyle und seinen Leuten umzingelt. Von allen Seiten zielten Blaster auf sie.
?Ich habe dir doch gesagt, dass wir uns wieder sehen, Malloc!?, sagte Kyle zu Vilmar und hob seine Blasterpistole. Er hielt sie ihm genau zwischen die Augen.
?Was wollen Sie, Skyrider??
?Rache! Rache dafür, dass du mich gefeuert hast.?
?Sie wissen genau, wa... argh!?
Weiter kam der Devaronianer mit seinem Satz nicht, da der Strahl aus dem Blaster des Menschen in seine Stirn eingedrungen war und ihn sofort getötet hatte. Die Leiche rollte die Tribüne hinunter und blieb am Zaun liegen.
??Lauft Kinder!?, schrie Holmars Mutter und im nächsten Moment drang ein Strahl aus dem Blaster des Weequay in ihre Brust ein.
Holmar und Hardue ergriffen die Flucht. Sie rannten über die Tribüne zum Aufenthaltsraum des Sicherheitsteams.
Die Gang lief ihnen nach, verlor aber kurz danach ihre Spur.
Als die beiden jungen Devaronianer am Aufenthaltsraum angelangt waren, schrieen sie: ?Hilfe, die wollen uns umbringen!?
?Wer??
?Ein Mensch und seine Gang.?
Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und drei mit Blastergewehren bewaffnete Niktos sprangen heraus. Im gleichen Moment fanden Kyle und seine Leute die Jungen und gingen auf sie zu.
?Das sind sie!?, sagte Hardue.
?Runter Kinder!?, schrie der Ranghöchste Nikto.
Die Jungen warfen sich auf den Boden.
?Gewehre in Position! Feuer!?
Aus den Gewehren der Niktos schossen rote Strahlen auf Skyrider und seine Bande zu. Als erster fiel einer der Twi?Leks zu Boden. Die anderen erwiderten das Feuer, aber ohne Erfolg. Als nächste starben der Gamorreaner, der Weequay und der andere Twi?Lek. Skyrider warf sich auf den Boden und erschoss einen der Niktos. Bevor er aber auf die anderen zielen konnte, bekam er einige Strahlen aus den Gewehren der anderen beiden in seinen Körper. Er war auf der Stelle tot.
?Danke!?, sagten Holmar und Hardue.
Sie drehten sich herum und gingen in Richtung Ausgang.
?Was sollen wir jetzt machen??, fragte Holmar seinen zwei einhalb Jahre älteren Bruder.
?Wir werden uns schon irgendwie durchschlagen...?, antwortete Hardue.
Sie gingen aus der Arena heraus und verschwanden in den dunklen Gassen.


Kapitel 3


Sie lebten nun schon seit einem halben Jahr in den Gassen von Nar Shaddaa. Ihr Geld verdienten sie sich mit Taschendiebstahl.
Da Holmar Geburtstag hatte, wollten sie sich, zur Feier des Tages, mal ein Bantha-Burger-Menü gönnen. Sonst kauften sie sich von dem gestohlenen Geld einfach für jeden ein trockenes Brötchen oder ein Stück Nerf-Fleisch. Das Problem, dass sie nun hatten war, dass diese Menüs recht teuer waren, zumindest für ihre Verhältnisse. Sie durften sich diesmal keine Person zum Ausrauben aussuchen, die gerade sturz-besoffen aus einer Kneipe kam, sondern eine, die herein ging, da sie dann noch weitaus mehr Geld dabei hatte. Es war aber auch um einiges gefährlicher.
Am besten würden sie einen Neimoidianer überfallen, da die sehr ängstlich sind. Sie versteckten sich hinter Mülltonnen, die neben dem Eingang zum Club standen und warteten auf einen Neimoidianer. Sie warteten stundenlang und Vertreter vieler Spezies kamen. Mal ein Mensch, dann mal zwei Twi?Leks, später einige Bothans, aber keine Neimoidianer. Auch während der nächsten Stunde kam kein Neimoidianer vorbei.
Langsam wurden die beiden Jungen ungeduldig und änderten ihren Plan: Der nächste wird überfallen. Als nächster kam ein menschlicher Mann. Er war recht groß für einen Menschen und hatte einen langen, hellbraunen Mantel an.
?Den schnappen wir uns!?, sagte Hardue.
?OK?, antwortete Holmar.
Sie sprangen auf den Menschen-Mann zu und wollten ihm die Brieftasche klauen. Er reagierte aber schnell und hielt die beiden fest.
?Was wollt ihr??, fragte er in einem sehr unfreundlichen Ton.
?Nichts! Und jetzt lassen sie uns los!?, sagte Hardue.
?Halt die Klappe, Devaronianer!?
?Warum sollte ich??
?Weil du erstens noch ein Kind bist und zweitens kein Mensch!?
?Was hat das damit zu tun, dass ich Devaronianer bin??
?Einfach alles! Nicht-Menschen haben nichts zu sagen!?
?Alle intelligenten Wesen haben gleich viel zu sagen!?
?Offiziell vielleicht, aber eigentlich sollten sie nicht mal mehr Rechte haben als Tiere!?, sagte der Mensch. ?Wir sind einfach besser als alle anderen!?
Holmar riss sich los und rammte ihm seine Hörner in den Bauch. Der Mensch fiel auf den Boden.
?Na, könnt ihr das auch??, fragte Holmar.
Die Jungen griffen sich die Brieftasche und ließen den Menschen liegen.
?Meinst du, wir sollten nicht doch die Sicherheitskräfte verständigen??, fragte Hardue.
?Warum??, antwortete Holmar.
?Wenn wir es nicht tun, sind wir auch nicht besser als er!?
?Von mir aus. Ich sage im Club bescheid.?
Holmar betrat den mit Rauch verhangenen Club. Er steuerte direkt auf die Bar zu.
?Was willst du, Kleiner??, fragte ihn der Barkeeper.
?Verständigen sie bitte einen Arzt. Ich habe da draußen einen niedergestochen!?, antwortete Holmar.
?Mach ich. ? Wache! Behaltet mir den kleinen Devaronianer hier mal schön im Auge!?
Im nächsten Moment kamen zwei menschliche Wachen und hielten ihn fest.
?Lasst mich los!?, schrie er
?Warum sollten wir? Da du kein Mensch bist, hast du hier gar nichts zu sagen!?, war die einzige Antwort, die er bekam.
Nach fünf Minuten kamen ein Arzt und zwei Polizisten. Sie waren alle drei Rodianer. Der Arzt kümmerte sich um den Verletzten und die Polizisten nahmen Hardue und gingen mit ihm in den Club zu seinem Bruder, der noch immer von den Wachleuten festgehalten wurde.
?Lassen Sie den Jungen los!?; sagte der eine Polizist.
?Warum sollte ich, Rodianer??, fragte der eine provozieren.
?Weil du sonst ein Loch in deiner Birne hast, Mensch!?, erwiderte der eine Rodianer und hielt dem Menschen seinen Blaster vor das Gesicht.
?Jetzt reicht?s mir aber!?, schrei der Mensch und warf Holmar zur Seite. Dabei musste auch der andere loslassen. ?Ich mach dich k...? ein Schuss ertönte und der Mensch fiel tot um.
?Lasst die Jungs in Ruhe, klar??, sagte der Polizist.
Holmar ging zu Hardue und die beiden verließen den Club und machten sich auf den Weg zur Burger-Bude. Als sie dort angekommen waren bestellten sie sich ihr Essen und setzten sich an einen freien Tisch.
?Weißt du, ich mag Menschen nicht mehr!?, sagte Holmar zu seinem Bruder.
?Warum??
?Sie meinen immer, dass sie was besseres sind als andere! Sie verstehen einfach nicht, dass im Prinzip alle gleich sind.?
Die beiden Jungs wandten sich ihren Menüs zu, die gerade serviert wurden.
 
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Kapitel 4


In der Zwischenzeit waren vier Jahre vergangen und die Jungs lebten genau wie vorher von Taschendiebstählen und ähnlichem, wobei sich ihre finanzielle Situation gebessert und sich Holmars Hass auf Menschen noch vergrößert hatte.
Die beiden Brüder waren gerade wach geworden, als sie ein neues Gesicht in der Gasse, in der sie immer schliefen, sahen. Es war ein Twi?lek-Mädchen, das etwa Holmars Alter hatte. Sie hatte blaue Haut und blaue Augen.
Sie schien etwas oder jemanden zu suchen.
?Weißt du, wer das ist??, fragte Holmar seinen Bruder, denn eigentlich kannte er alle, die sich in der Gasse herumtrieben.
?Nein, die habe ich noch nie gesehen!?, antwortete sein Bruder.
?Sie ist wunderschön.?, meinte Holmar.
?Oh je, mein kleiner Bruder ist verknallt...?
?Was soll das denn jetzt heißen? Sie ist nicht mal Devaronianerin!?
?Na und? Sie scheint dir aber trotzdem zu gefallen!?
?Halt die Klappe!?
Holmar nahm aus, um seinen Bruder zu schlagen, dieser hielt seine Faust aber zurück und sagte:
?He! Du wirst mich wegen dem bisschen Spaß doch nicht schlagen, oder? Los. Jetzt geh hin und sprich sie an!?
Holmar stand auf und ging auf das Mädchen zu. Hardue folgte ihm, blieb aber auf Abstand und im Schatten. Sie sah Holmar an und drehte sich um.
?He, warte!?, rief Holmar.
Das Mädchen begann zu rennen. Holmar lief ihr nach, bis sie vor einer Mauer stehen blieb.
?Was willst du??, fragte sie.
?Wer bist du, Twi?Lek??
?Mein Name ist Aayla Me. Und wie heißt du??
?Ho... Ho... Holmar Kai?...?
?Holmar Kai?Malloc. Und ich bin Hardue Kai?Malloc, sein Bruder.?, antwortete Hardue, der nun aus dem Schatten hervortrat, für seinen Bruder.
?Lasst mich in Ruhe!?, schrie Aayla sie an.
?Wir wollen dir nichts tun. Was tust du hier??, sagte Hardue.
?Ich suche meine Eltern. Ich kann sie nicht mehr finden.?, antwortete Aayla.
?Hast du heute morgen schon was gegessen??, fragte Holmar.
?Nein.?
?Komm mit an unser Schlaflager. Wir haben noch ein bisschen von gestern übrig. Zuerst essen wir was, dann suchen wir deine Eltern?, sagte Holmar zu ihr und die drei gingen zu dem Lager der Jungen.
Als sie gegessen hatten, machten sie sich auf den Weg, um die Eltern der Twi?Lek zu suchen. Sie liefen Kilometerweit durch die Gassen, bis sie an einem Casino ankamen.
?Hier wollten sie hingehen?, sagte Aayla.
?Ich sehe hier keine Twi?leks, nur Menschen. Wie ich sie hasse!?, sagte Holmar.
?Was hast du gegen sie??
?Ich kann sie nicht ausstehen!?
Die Jugendlichen standen vor dem Casino und warteten darauf, dass ein Gast das Gebäude verließ. Sie warteten nun schon seit über einer Stunde, als Holmar ein dringendes Bedürfnis verspürte und um die Ecke ging, um sich zu erleichtern. Das Mädchen musste es ja schließlich nicht sehen. Als er fertig war, lehnte er sich einen Augenblick gegen die Wand und starrte das Nachbarhaus an.
?Wo könnten bloß die Eltern des Mädchens sein??, sagte er leise zu sich selbst, als er eine Stimme hörte.
?He, Teufel! Suchst du jemanden??
Er drehte seinen Kopf und erkannte einen 12-jährigen Menschen-Jungen.
?Hau ab, Mensch!?, schrie Holmar ihn an.
?Mal ganz ruhig, ich will dir doch nur helfen! Mein Name ist Davin Leids.?
?Ich und mein Bruder suchen die Eltern einer Twi?Lek, die ungefähr in meinem Alter ist. Sie wollten in das Casino hier.?
?Meine Eltern waren mit mir die ganze Nacht da drin, ich habe aber keine Twi?Leks gesehen.?
?Davin! Was machst du da??, konnte man eine Frau schreien hören.
?Der Typ sucht jemanden!?, rief Davin zurück.
?Na und? Das kann dir doch egal sein!?, antwortete die Frau.
?Aber Mom, ich...?
?Du kommst jetzt sofort her!?
?Tut mir leid, Teufel! Wie heißt du eigentlich??, sagte der Mensch.
?Geht dich ?nen Scheißdreck an!?, antwortete Holmar.
?Tschüss?, sagte der Mensch und ging.
Holmar ging zu seinem Bruder und dem Mädchen zurück, die noch immer vor dem Casino standen.
?Ich habe gerade mit einem Menschen geredet. Er hat keine Twi?Leks in dem Casino gesehen?, sagte Holmar zu ihnen.
?Ich dachte, du hasst Menschen, kleiner Bruder.?
?Ja, aber der hier ist irgendwie anders! Was man von seiner Mutter nicht gerade behaupten kann...?
?Wo wohnt ihr, Aayla??, fragte Hardue.
?In einem Appartement am Ende der Straße. Ich bring euch hin.?
Sie gingen also zu dem Appartement, aber auch nur um zu merken, dass die Tür aufgesprengt und der Wohnbereich total zerstört war. Es war nichts, aber auch gar nichts mehr heil geblieben. Die Jungen durchsuchten das Haus, ohne recht zu wissen, wen oder was sie suchten. Auf einmal fiel Holmars Blick auf einen verknitterten Zettel, der auf dem Boden lag. Er hob ihn auf und begann vorzulesen:
?Das war die Rache der Rancors!?
Aayla erschrak, als sie das hörte.
?Wer sind die Rancors??, fragte Holmar.
?Eine Bande von Kriminellen. Sie besteht aus drei Menschen, einem Wookiee und zwei Weequays. Mein Vater hat sie mal wegen einem Überfall angezeigt. Bei der Verhaftung wurde der dritte Weequay, der ursprünglich zur Bande gehörte, erschossen. Sie haben immer gesagt, dass sie sich rächen werden!?, antwortete Aayla.
?War ja klar, dass da Menschen beteiligt waren...?, sagte Holmar.
?Was hast du eigentlich gegen sie? Sie sind doch auch nur Wesen wie du und ich?, meinte Aayla.
?Ja, aber sie verstehen es nicht! Sie halten sich immer für was besseres!?
Holmar wurde, als er an Menschen denken musste, wütend und zertrat eine Tischplatte, die schräg an der Wand lehnte.
?Sprich ihn lieber nicht auf Menschen an, sonst rastet er aus?, flüsterte Hardue der Twi?Lek zu.
?Wo ist der Treffpunkt der Bande??, fragte Holmar.
?In einer Kneipe mit dem Namen ?Zum Silbernen Bantha??, antwortete Aayla.
?Wir sollten die Sicherheitskräfte verständigen, Holmar?
?Nein, Hardue. Das übernehmen wir! Mittlerweile sind wir alt genug! Kennst du den Weg, Aayla??
?Ja.?
?Worauf warten wir noch??
Die drei machten sich auf den Weg zur Kneipe. Sie gingen circa drei Kilometer durch die Straßen bis zu einem Raumhafen. Es war ein recht großer Hafen. Links neben der Lagerhalle für Bantha-Fleisch war die Kneipe. Über ihrer Tür war ein silberner Banthakopf angebracht über dem ihr Name ?Zum silbernen Bantha? in Großbuchstaben stand. Die drei betraten das Gebäude. In der Kneipe war nur ein Tisch besetzt. Sonst war sie leer. Die Getränke wurden von einem nicht besonders intelligenten Droiden ausgeschenkt.
?Sind sie das??, fragte Hardue Aayla.
?Ja. Das sind sie.?
Sie zeigte auf den einzigen besetzten Tisch. Sechs Wesen saßen daran. Bei diesen handelte es sich um drei Menschen, einen Wookiee und zwei Weequays.
?Hol dir was zu trinken. Wir erledigen das!?, sagte Holmar.
Die beiden Devaronianer gingen auf die sechs zu.
?Wo habt ihr die beiden Twi?Leks??
?Warum sollten wir euch beiden sagen, wo die Wurmköpfe sind??, fragte einer der Menschen und die sechs fingen an zu lachen.
?Wo sind sie??
Sie lachten immer lauter.
?Mir reicht?s jetzt! Entweder ihr sagt uns, wo sie sind, oder...?, da unterbrach der eine Mensch Holmar: ?Oder was? Wollt ihr uns weh tun? Ich krieg schon Angst!? Die anderen fünf konnten sich vor lachen kaum noch auf ihren Stühlen halten. Holmar holte aus und schlug dem Menschen genau auf die Nase, sodass diese zu bluten begann. Die anderen standen auf und sprangen auf ihn zu.
?Hardue! Tu was!?, schrie Holmar.
Hardue sprang auf die fünf Wesen, die auf seinen Bruder einschlugen zu und rammte einem der beiden Weequays seine Hörner in den Rücken. Er brach zusammen. Dadurch wurden die anderen auch auf den zweiten Devaronianer aufmerksam. Die beiden Menschen ließen von Holmar ab und wollten seinen Bruder fertig machen. Holmar trat dem Weequay gegen das Bein, sprang auf und rammte ihm ein Horn in den Hals. Der Weequay fiel auf den Boden und verblutete anschließend. In der Zwischenzeit hatte sich der Mensch, dem Holmar auf die Nase geschlagen hatte, auch in den Kampf eingemischt.
Als Holmar den Weequay da liegen sah, fiel sein Blick auf das Vibromesser, das am Gürtel des Weequays hing. Er schnappte sich dieses, sprang auf den Wookiee zu und rammte ihm das Messer drei mal in den Bauch, sodass er tot war. Nun waren nur noch drei Menschen übrig, wobei sich nur einer mit Holmar beschäftigte. Der eine von den anderen Menschen kämpfte gegen Hardue, der andere lag tot auf dem Boden. Er hatte sechs Löcher von Hardues Hörnern im Bauch.
Holmar holte mit dem Messer aus und schlitzte dem Menschen, mit dem er kämpfte, den Bauch auf. Dann sprang er auf den zu, der mit seinem Bruder kämpfte. Dieser Mensch hatte gleich darauf das Messer in seiner Schulter stecken. Holmar warf ihn auf den Boden.
?Wo sind die Twi?Leks, Mensch??, brüllte er den verwundeten Mensch an.
?Im Hinterzimmer!?, sagte dieser. Man erkannte an seiner Stimmt, dass er große Schmerzen hatte.
?Hol sie her!?
?Nein!?
?Ich mach dich kalt, wenn du es nicht tust!?
?OK, OK. Wache! Bringt die Wurmköpfe raus!?, rief der Mensch.
Zwei mit E-11-Blastern bewaffnete Menschen kamen und führten zwei Twi?Leks aus dem Hinterzimmer heraus in die Kneipe.
?Aayla, komm mal her?, rief Hardue.
Das Mädchen kam angelaufen.
?Sind das deine Eltern??, fragte er.
?Ja.?
?Knallt die Wurmköpfe ab!?, rief der Mensch und im nächsten Moment stieß er einem Schrei aus, da Holmar sich hingekniet hatte, ihn ein wenig hochgehoben hatte und den Rücken des Menschen gegen seine Hörner rammte. Er traf genau das Herz und der Mensch war auf der Stelle tot. Die Twi?Leks aber auch, da die beiden Wachen den Befehl ausgehrt und sie erschossen hatten. Nun erhoben sie ihre Waffen gegen die beiden Jungen Devaronianer und zielten auf sie. Holmar zog das Messer aus der Schulter des toten Menschen und Hardue nahm den Blaster aus dem Holster des Menschen, den er umgebracht hatte und feuerte auf die eine Wache. Er traf den Mensch im Gesicht. Holmar hob das Messer, um es zu werfen, wurde aber an der Schulter von einem Strahl aus dem Blaster des anderen Menschen getroffen, schrie und fiel auf den Boden. Die Schmerzen waren im ersten Moment unerträglich. Hardue erschoss den Mensch direkt, sodass dieser nicht noch einmal auf seinen Bruder schießen konnte.
Aayla lief auf ihre toten Eltern zu. Sie kniete sich neben die Leichen, beugte sich über sie und begann zu weinen. Nun hatte sie niemanden mehr.
Holmar sagte zu seinem Bruder: ?Wir sollten uns einige der Waffen mitnehmen.?
?Warum??
?Die kann man immer gebrauchen.?
Holmar stand auf und ging auf die Leiche des Weequay zu, dem er das Messer geklaut hatte, nahm ihm die Messerhülle vom Gürtel und befestigte sie an seinem. Er hob das Messer auf, das noch immer auf dem Boden lag und ging auf eine der toten Wachen zu. Er nahm ihm den Holster vom Gürtel, befestigte diesen an seinem und nahm sich eines der E-11s, welches er in den Holster steckte. Die Energiezellen ließ er natürlich auch mitgehen. Sein Bruder nahm sich den Holster, die Energiezellen und das E-11 des anderen.
 
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?Wie geht?s deiner Schulter, Kleiner??, fragte Hardue seinen Bruder.
?Halb so wild?, sagte dieser, riss einen Fetzen von der Kleidung der toten Wache ab und band ihn sich um die Schulter, sodass er die Wunde verdeckte. ?Das wird wieder heilen. Wir sollten uns lieber um Aayla kümmern.?
?Mit ihr hast du?s aber ehrlich?, war Hardues einzige Antwort.
Holmar ging auf die Twi?Lek zu und kniete sich neben sie.
?Tut mir leid!?, sagte er.
?Es ist nicht deine Schuld!?, antwortete Aayla.
?Wo wirst du jetzt hingehen? Hast du noch einen Bruder oder eine Schwester??
?Nein.?
?Also bist du jetzt allein.?
?Ja.?
?Komm doch einfach zu uns.?
?Holmar!?, rief Hardue aus dem Hintergrund, ?komm her und hilf mir, das Geld von den Typen zu holen. Die brauchen es jetzt eh nicht mehr.?
Holmar stand auf und nahm das Geld der drei Menschen an sich. Das der anderen nahm Hardue.
?Was denkst du, was in der Kasse dieses Blechkameraden da hinten ist??, fragte Hardue seinen Bruder und zeigte auf den Droiden.
?Werden wir ja sehen?, meinte Holmar und ging zu Bar. Er zog das E-11 und schoss dem Droiden den Kopf weg. Dann nahm er die Kasse, öffnete sie und nahm das Geld.
?Ich würde sagen, wir gönnen uns jetzt mal einen schönen Bantha-Burger. Was meinst du??, sagte Holmar zu seinem Bruder.
?Sehr gute Idee!?, antwortete Hardue.
Die beiden Devaronianer rissen sich noch je einen Fetzen von der Kleidung eines Toten ab und wischten sich damit das Blut von ihren Hörnern. Sie gingen zu Aayla.
?Komm mit, wir geben einen aus.?
Aayla stand auf und folgte den beiden. Sie gingen zu der Bude, in der sie seit sie ihre Eltern verloren hatten, sehr oft aßen. Den Besitzer, ein Rodianer namens Dreedo, kannten sie mittlerweile sehr gut.
?Was darf?s heute sein, Jungs? Das übliche??, fragte er sie, als sie an die Theke kamen.
?Ja, aber mach noch ein?s dabei.?, sagte Holmar.
?Hast du so viel Hunger??
?Nein, es ist für die Twi?Lek.?
?Woher kennt ihr das Mädchen??, fragte Dreedo, während er die Burger fertig machte.
?Wir haben sie getroffen, als sie ihre Eltern suchte. Sie sind jetzt beide tot.?
?Was macht sie jetzt??
?Sie wird wohl erst mal bei uns bleiben.?
?Das ist sehr gefährlich.?
?Ich weiß, aber hast du eine bessere Idee??
?Schon möglich?, meinte Dreedo und legte die Burger auf die Theke. Holmar nahm die drei und gab einen davon Aayla und einen Hardue. Sie gingen zu einem leeren Tisch. Dreedo folgte ihnen.
?Ähm... ich könnte hier noch eine Aushilfe brauchen. Wenn du Lust hast, Twi?Lek, kannst du hier bleiben. Du kannst logischerweise auch bei mir wohnen?, sagte Dreedo zu Aayla.
Sie drehte sich zu Holmar: ?Was meinst du??
?Ich kenne ihn schon seit über vier Jahren, dem kann man trauen. Er wird dich auch gut behandeln und wird dich wohl, wenn du alt genug bist, zur Teilhaberin des Geschäfts machen, bevor du es irgendwann ganz übernehmen wirst. Außerdem ist es bei uns recht gefährlich?, antwortete Holmar.
?Werde ich euch wiedersehen??
?Ja, wir essen öfter hier.?
Aayla drehte sich zu dem Rodianer: ?OK.?
?Dann ist ja alles klar?, meinte Holmar. ?Bring uns mal noch fünf Flaschen blaue Milch zum mitnehmen, Dreedo.?
Dreedo ging hinter seine Theke und nahm die Flaschen. Die beiden Devaronianer und die Twi?Lek folgten ihm. Als er die Flaschen auf den Tisch stellte, sagte er: ?Die gehen auf?s Haus. Ähm... Holmar, warum hast du den Verband??
?Danke. Ich bin angeschossen worden.?
?Mach den verband mal runter und zeig die Wunde mal her.?
Holmar machte, was Dreedo zu ihm gesagt hatte.
?Sieht nicht besonders schlimm aus. Nur ein Streifschuss. Das wird wieder verheilen. Lass den Verband einfach drauf?, meinte Dreedo.
?Bis bald.?, sagten die Devaronianer.
?Bis bald?, antworteten Aayla und Dreedo einstimmig.
Sie drehten sich herum und gingen zu ihrem Lager. Es war mittlerweile Mittag geworden.


Kapitel 5


Nach einigen Tagen war Holmars 13ter Geburtstag, den die beiden Jungen bei Dreedo und Aayla feiern wollten. Sie gingen also zur Bude des Rodianers. Holmar setzte sich an einen freien Tisch und Hardue ging zur Aayla an die Theke. Dreedo hatte an dem Tag frei.
?Morgen. Gib uns zwei Corellianische Bier!?, sagte Hardue zu Aayla.
?Dir kann ich eins geben, aber bei deinem Bruder wäre ich mir da nicht so sicher.?, meinte Aayla.
?Komm, Dreedo braucht es ja nicht zu wissen. Zur Feier des Tages kann der Kleine auch mal was trinken!?
?Du bist aber für ihn verantwortlich, klar.?
?OK.?
Aayla stellte die Gläser hin und Hardue brachte sie zu ihrem Tisch. Er stellte sie hin und setzte sich.
?Hier, hol dir eins, Holmar?, sagte er zu seinem Bruder.
Holmar nahm ein Glas und stellte es genau vor sich, als sein Blick auf den Nachbartisch fiel, an dem eine Menschenfamilie saß, die eine Tochter hatten, die 12 oder 13 Jahre alt war.
?Warum kann mir nicht wenigstens heute der Anblick von Menschen erspart bleiben??, fragte Holmar seinen Bruder.
?Mach mal halblang. Die sitzen doch nur da.?
?Das reicht schon. Ich mag Menschen so oder so nicht, egal ob sie nur rumsitzen oder sonst was tun!?
Er nahm einen Schluck von seinem Bier. ?Schmeckt gut?, meinte er dann. Die beiden unterhielten sich über alles mögliche und holten sich auch immer neues Bier. Hardue, der schon öfter von dem Zeug getrunken hatte, machte das nichts aus, bei Holmar allerdings machte sich der Alkohol so langsam aber sicher bemerkbar. Nach einiger Zeit kam Aayla hinzu.
?Wie sieht?s aus??, fragte sie Hardue, da sie von Holmar eh keine ordentliche Antwort mehr erwarten konnte.
?Mir geht?s gut, aber mein kleiner Bruder fängt langsam an durchzudrehen. Fehlt nur noch, dass er das Mädchen vom Nachbartisch anquatscht.?
?Ich dachte, er hasst Menschen.?
?Eben das meine ich. Er ist voll.?
?Gute Idee. Die Kleine sieht echt nett aus?, sagte Holmar, als er den Komentar seines Bruders hörte.
?Holmar, sie ist ein Mensch!?, antwortete Hardue.
?Na und? So lange sie kein Rancor ist, ist mir das egal.?
?Was hat das mit Rancors zu tun??
?Das wäre mir zu gefährlich!?
?Oh je, der ist echt voll?, meinte Hardue zu Aayla. Dann sagte er noch: ?Holmar, bleib bloß hier! Das gibt nur Ärger!?
Da war es aber schon zu spät, da Holmar schon aufgestanden war und auf den Nachbartisch zuwackelte. Er stellte sich neben den Stuhl des Mädchens und sagte recht undeutlich: ?Na? Willst du mal mit mir ausgehen??
?Hau ab!?, war die einzige Antwort, die er bekam.
?Warum? Hast du Angst, dass sich was entwickeln könnte??
?Nein! Hast du...?
?Lass meine Tochter in Ruhe, Devaronianer!?, wurde das Mädchen von seinem Vater unterbrochen.
?Halt du dich da raus, Mensch, sonst...? ?Sonst geht er wieder?, rief Hardue, der inzwischen auch an den Tisch gekommen war, dazwischen, da er wusste, welcher Kommentar gekommen wäre. Er sah das Mädchen an. ?Vergiss das Ganze!?
?Warum? Er scheint doch ganz nett zu sein.?
?Ja, aber er hasst aber Menschen. Da würde nichts draus werden, außer Probleme für dich.?
?Warum hat er dann was gesagt??
?Weil er voll ist. Also vergiss das Ganze einfach und einen schönen Tag noch. ? Aayla, komm mal her.?
Aayla kam und beide brachten Holmar zum Tisch, an dem er vorhergesessen hatte zurück. Aayla holte ihm blaue Milch, in der Hoffnung, dass er bald wieder nüchtern ist.
Es dauerte aber noch etwa drei Stunden, bis er wieder einigermaßen normal war. Die Familie vom Nachbartisch war inzwischen gegangen.
Hardue sah Holmar an und sagte: ?Mach das nie wieder!?
?Was??
?Einem Menschen-Mädchen einen Antrag!?
?Hast du einen Knall? Ich kann Menschen nicht ausstehen. Da geh ich doch wohl nicht hin und mach einem Menschen-Mädchen einen Antrag!?
?Hast du aber!?
?Oh scheiße! Sie hat doch nicht angenommen, oder??
?Dank dem Eingreifen deines Bruders nicht!?, sagte Aayla.
Den Rest des Tages saßen die drei noch an dem Tisch und unterhielten sich, wobei Holmar nur noch blaue Milch trank.


Kapitel 6


Zwei Jahre vergingen. Ihre finanzielle Situation wurde besser, da sie jetzt auch gelegentlich arbeiteten und Holmar. Holmars Hass auf Menschen war noch genauso groß wie vorher. Holmar war in der Zwischenzeit 15 Jahre und Hardue 17 ½. Als sie an einem Morgen zu ihrer Stamm-Bude kamen, erzählte ihnen Aayla etwas, zumindest für die beiden Devaronianer, erschreckendes: Dreedo wollte mit Aayla nach Coruscant und dort ein Café eröffnen.
?Warum??, fragte Holmar.
?Hier verdienen wir nichts mehr.?
?Werden wir uns je wieder sehen??
?Ja, Dreedo hat gesagt, dass wir euch, so oft wir können, besuchen werden.?
?Dann wird es auch so sein... Gib uns bitte zwei Corellianische Biers.?
Aayla nahm zwei Flaschen des Getränks und stellte sie auf die Theke. Sie standen da und unterhielten sich, wie sie es immer taten, wenn nichts los war. Gegen 12 Uhr kamen zehn Leute von verschiedenen Spezies und wollten etwas zu essen haben. Ihnen folgten noch sehr viele.
Holmar tippte Hardue auf die Schulter und flüsterte ihm ins Ohr: ?Da stimmt doch was nicht! Der laden lief noch nie besser! Komm, wir setzen uns mal hin. Aber möglichst weit weg von der Theke.?
?Warum??
?Das was ich dir sagen will, muss Aayla nicht unbedingt hören!?
Sie gingen zu einem Tisch, der ca. 5 Meter von der Theke entfernt war. ?Also:?, begann Holmar, ?Was ich dir sagen wollte, ist folgendes: Der laden lief noch nie besser wie in der letzten Zeit, vor allem nicht, wie heute. Aber Dreedo will unbedingt weg und behauptet, das Geschäft würde nicht mehr laufen! Da ist was faul!?
?Was willst du machen??, fragte Hardue seinen Bruder.
?Wenn Dreedo da ist, ruf ich Aayla mal her und frag sie, was wirklich los ist!?
Nach einer viertel Stunde kam Dreedo zu Aayla hinter die Theke. Holmar hob die hand und als Aayla zu ihm rüberschaute, rief er: ?Aayla, bring mir bitte noch ein Bier!?
Aayla tat dies und kam an den Tisch. Als sie wieder gehen wollte, hielt Holmar ihren Arm fest. ?Warte. Setz dich, wir müssen mit dir reden.?
 
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Aayla setzte sich an den Tisch zu den beiden Jungs. ?Was ist? Ist es, weil wir weggehen??
?Ja. Die Geschichte, dass der Laden nicht mehr läuft, glaub ich dir nicht! Der lief noch nie besser!?
?Es ist aber so!?
?Aayla, was ist los. Es ist nicht erst seit heute. Du benimmst dich in letzter zeit komisch! Du bist abends nicht mehr da und nichts! Ist was mit Dreedo??
?Nein! Wir werden bedroht!? Sie begann zu weinen. ?Dreedo hat gemeint, dass es sicherer wäre, wenn wir verschwinden und ich abends nicht mehr bediene!?
?Ganz ruhig. Warum hast du denn nie was gesagt??
?Ihr könntet da auch nichts machen!?
?Wir sind vor zwei Jahren mit den Rancors fertig geworden!?
?Das sind keine paar Deppen, die sich für Verbrecher halten, das sind Söldner!?
?Das ist ein Problem. Was sagen die Sicherheitskräfte??, fragte Hardue.
?Geht die ja nichts an. Dabei ist ja noch keiner draufgegangen.?
Im gleichem Moment kam eine Gruppe, die aus drei Grans, fünf Rodianern und drei Menschen bestand, an den Tisch. Der eine Mensch in spöttischer Art und Weise: ?Na, wie geht?s?? und zog sie am Arm, sodass sie aufstehen musste.
?Lass sie in Ruhe!?, schrie Holmar ihn an und stand auf. Er wurde sofort von einem Gran zur Seite geworfen. Hardue wollte dazwischen gehen, aber ihm ging es genau wie seinem Bruder.
Dreedo zog nahm eine Blasterpistole aus einer Schublade in der Theke und erschoss den Menschen, der Aayla festhielt. Die anderen stürmten auf die Theke zu, wurden aber von einigen Gästen aufgehalten.
Holmar und Hardue standen auf, waren aber immer noch benommen. Holmar ging zu Aayla.
?Geh zur nächsten Notrufstelle und verständige die Sicherheitskräfte!?
?Ja.?
Die nächste Notrufstele war ca. 10 Meter entfernt und auf der gegenüberliegenden Seite der Straße.
Während Aayla tat, was Holmar gesagt hatte, zogen er und sein Bruder ihre E-11s und zielten auf die Söldner. Einer von ihnen drehte sich herum, sah es, nahm seinen Blaster und schoss auf sie. Holmar und Hardue fielen um und rührten sich nicht mehr.
?... Bitte kommen sie schnell! Oh scheiße, sie haben gerade zwei meiner Freunde erschossen!?, waren die letzten Sätze, die Aayla in das Mikro der Notrufsäule schrie. Dann rannte sie zu den beiden Devaronianern. ?Nein!?, schrie sie heulend.
Dreedo, der sich inzwischen in die Schlägerei eingemischt hatte und als einer der einzigen noch am Leben war, lief zu Aayla. ?Komm! Wir gehen. Hier können wir nichts mehr tun!?
?Willst du den anderen nicht helfen??
?Es sind nur noch zwei von uns am Leben! Komm!?
Die beiden rannten die Straße hinunter. In diesem Moment wurde der letzte Gast von einem der Menschen erschossen.
Die Sicherheitskräfte, die ankamen, konnten nichts anderes mehr machen als das Feuer auf die Söldner zu eröffnen, da sie nichts anderes mehr tun konnten, als sie zu bestrafen. Beschützen konnten sie niemanden mehr. Die Söldner erwiderten das Feuer. Bis alle tot waren, starben 20 von den 22 Sicherheitsleuten, die gekommen waren. Die Überlebenden waren Devaronianer.
Als sie über den Platz, der bis an diesem Morgen noch eine Imbissbude mit Sitzgelegenheiten gewesen war, bemerkten sie, dass Holmar und Hardue sich bewegten. Sie liefen sofort zu ihnen. ?Wie geht?s euch??
?Mir tut die Schulter?, sagte Holmar, fügte aber gleich noch hinzu: ?Wo sind die Twi?Lek und der Rodianer, dem die Bude gehörte??
?Keine Ahnung. Die einzige Rodianer, die hier liegen, gehörten zu der Söldnergruppe?, antwortete einer der beiden.
?Dann sind sie in Sicherheit!?, sagte Holmar. ?Hoffentlich kommen sie mal vorbei!?
?Das werden sie nicht! Das Mädchen hält euch für tot!?
?Nein!?, schrieen Holmar und Hardue gleichzeitig.
Die nächsten zwei Monate lagen sie wegen ihren Schussverletzungen im Krankenhaus.


Kapitel 7


?Meinst du, sie denkt noch manchmal an uns??, fragte Holmar seinen Bruder.
?Keine Ahnung. Ich hoffe es aber doch!?
Sie waren wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden und in einen Keller ?eingezogen?. Da sie Geld brauchten, nahm Hardue einen Job als Barkeeper an. Diese Kneipe sollte in Zukunft Holmars und Hardues Stammkneipe werden.
Auch an diesem Abend saß er wieder in der Kneipe und war, da Hardue ihm die Getränke kostenlos gab, leicht besoffen. Als ein Mensch hineinkam und ihn versehendlich anrempelte, schrie er: ?Willst du Krach? Häh?!?
?Hast du ein Problem??
?Ja. Dich, Mensch!?
Holmar schlug ihm ins Gesicht, sodass der Mensch auf den Boden fiel.
?Holmar!?, schrie Hardue und kam hinter der Theke hervor. ?Lass ihn in Ruhe! Er hat nichts getan!?
?Doch! Er hat mich angerempelt und ist ein Mensch!?
?Lass ihn in Ruhe! Er kann auch nichts dafür, dass Aayla weg ist!?
Holmar wurde es ein wenig komisch und er lehnte sich über die Theke. Der Mensch stand auf, zog Holmar an seinem Hemd zurück und wollte ihm ins Gesicht schlagen. Holmar fing seine Hand ab und griff ihm mit der anderen um den Hals.
?Jetzt bist du dran, scheiß Mensch!?
Er schleuderte ihn zurück und der Typ fiel über einen Tisch, wobei ihm kleiner Blaster aus der Tasche fiel, den er aufhob und in Holmars Richtung streckte.
?Keiner bewegt sich, oder der Devaronianer ist tot!?, schrie er.
?Drück doch ab, du Arsch! Ist mir eh egal!?
Hardue hob die Hand und gab einem Gast, der neben der Tür saß, ein Zeichen, dass dieser die Sicherheitskräfte rufen soll, was er auch tat. Nach ca. 10 Minuten kamen drei Menschen hereingestürmt und wollten den Menschen, der Hardue bedrohte, töten. Er war in der Zwischenzeit aufgestanden.
?Lassen Sie die Waffe fallen!?, schrie einer der einstürmenden Menschen, aber er tat es nicht, sondern schoss und traf den Polizisten am Kopf. Funken sprühten und er war tot. Den anderen beiden ging es genau so.
?Hardue! Mach ihn fertig!?, sagte Holmar auf huttisch, das er hier mittlerweile gelernt hatte. Hardue nahm eine Flasche und schlug sie dem Menschen auf den Kopf. Sofort sprangen zwei Wookiees, die auch in der Kneipe waren, auf den Menschen zu und brachen ihm das Genick.
Holmar ging auf die toten Sicherheitsbeamten zu und zog einem, der etwa seine Größe hatte, die Panzerweste aus und zog sie sich selbst an, nachdem er den Gürtel mit dem Holster und der Messerscheide, die der Weste im Weg waren, ausgezogen hatte. Den Blaster und das Messer steckte er in den Holster und die Scheide, die an der Weste befestigt waren.


Kapitel 8


In der Zwischenzeit war Holmar 16 und Hardue 18.
Holmar saß bei Hardue in der Kneipe, in der Hardue arbeitete, und sie redeten über ihre Geldprobleme, da Hardue als Barkeeper nicht viel verdiente. Und als Söldner verdiente Holmar auch fast nichts.
?Ich will endlich weg von hier!?, meinte Hardue.
?he, Devaronianer!?, mischte sich ein gast ein. ?Ich kann dir vielleicht helfen!?
?Wie willst du das machen, Twi?Lek??
??Ich habe ein Transportunternehmen. Wir brauchen Piloten. Kannst du Frachter fliegen??, fragte Hardue den blauhäutigen Twi?Lek, der in der Zwischenzeit zur Theke gekommen war.
?Nein.?
?Egal. Die Ausbildung bekommst du.?
?Gut.? Er zögerte einen Moment. ?Habt ihr noch einen Platz??
?Nein!?
?Dann muss ich das erst mit meinem Bruder absprechen?, meinte Hardue. Er lehnte sich nach vorne und sah Holmar an. ?Was meint du? Soll ich es machen oder soll ich bei dir bleiben??
?Geh!?, sagte Holmar, ohne dass er viel nachdachte. Es tat ihm zwar innerlich weh, dass sein Bruder ihn verlassen würde, doch er wusste, dass es das Beste für ihn war ?Du kannst dich ja mal melden.?, fügte er noch hinzu.
Hardue sagte dem Twi?Lek zu.
Am gleichen Abend gingen sie zum Raumhafen. Holmar war den Tränen nahe. Aber er wusste, dass es das Beste war. Und dass sich sein Bruder melden würde. Und er würde sich melden, falls ein weiterer Platz frei werden würde.
Als sie am Landeplatz angekommen waren, blieb Holmar am Rand stehen. Hardue umarmte ihn noch ein letztes Mal und ging mit dem Twi?Lek auf den YT-1300-Frachter zu.
?Pass auf dich auf!?, rief Holmar Hardue hinterher, kurz bevor dieser im Schiff verschwand.
Dann hob das Schiff ab.
Holmar setzte sich auf den Boden und sah den leeren Startplatz an. Er dachte über all Abenteuer nach, die er mit seinem Bruder erlebt hatte. Würde er ihn wieder sehen?


Kapitel 9


Drei Monate waren vergangen. An einem Tisch in einer dunklen Ecke einer Kneipe saß Holmar. Vor ihm standen und lagen einige leere Bier- und Schnapsflaschen und ein halbvolles Bierglas.
?Her mit deinem Geld!?, rief eine Stimme von hinten. Holmar spürte einen Blaster an seinem Hinterkopf. Holmar beachtete den Menschen ? er wusste, dass es ein Mensch war, der hinter ihm stand ? nicht und starrte weiterhin den Tisch an.
?Bist du schwer von Begriff? Ich will dein Geld!?, schrie der Mensch. Holmar reagierte wieder nicht.
?Ich knall dich ab!?
Holmar bemerkte, dass sich zwei weitere Personen hinter ihn stellten. Er drehte seinen Kopf ein wenig und bemerkte, dass die anderen beiden auch Menschen waren. Er blickte wieder den Tisch an. ?Was wollte ihr, ihr sch**ß Menschen??
?Dein Geld! Und wenn du noch einmal sch**ß Menschen sagst, dann---?
?Dann was? Meint ihr, ich hätte Angst vor euch??
?Das solltest du, Devaronianer!?
?Vor Menschen??, meinte er und lachte laut und provozierend.
?Ja, vor Menschen!?, schrie der eine Mensch und meinte dann etwas leiser: ?Und jetzt wirst du sterben!?
Holmar hörte einen Blaster-Schuss und einen Schrei. Er war wohl von einem der hinter ihm stehenden Menschen. Er drehte sich nicht um.
?Runter, Teufel!?, schrie jemand und im gleichen Moment sprang ein Mensch gegen ihn und riss ihn vom Stuhl. Er muss es wohl gewesen sein, der eben gerufen hatte. Wenige Sekundenbruchteile später schlug ein Blaster-Schuss in die Wand ein. Er hätte Holmar getroffen. Der Mensch hob seinen Blaster, den er noch immer in der rechten Hand hielt, und schoss auf die beiden noch lebenden Angreifer. Funken sprühten aus ihren Körpern und die rauchenden Leichen fielen zu Boden. Holmar schob den Menschen auf die Seite und stand auf. Dann spuckte ihm das durch den kopf, was der Mensch eben gesagt hatte. Es hatte ihn erst einer ?Teufel? genannt... und das war auch schon lange her. War es vielleicht dieser Mensch? Egal! ?Ein Mensch ist ein Mensch!? Er sah, dass sein Bier, das auf dem nun zerbrochenen Tisch gestanden hatte, verschüttet worden war.
?Danke, dass du mein Bier verschüttet hast,? Er überlegte kurz, wie der Mensch von damals geheißen hatte. Egal! ?Mensch!?, schrie Holmar und ging zur Theke.
Der Mensch folgte ihm. Holmar beachtete ihn nicht und bestellte sich ein neues Bier.
?Was wollten die von dir??, fragte eine Stimme, die Holmar als die des Menschen von vorhin erkannte. Er ignorierte ihn.
?Was wollten die von dir??
Holmar blickte weiterhin sein Glas an und meinte: ?Halt ?s Maul und verp*ss dich!?
?He, langsam! Ich habe dir das Leben gerettet!?
?Na und??, meinte Holmar, der immer noch auf sein Glas blickte.
?Ich will dir doch nur helfen!?
Holmar sprang auf, drehte sich zu dem neben ihm stehenden Menschen und schlug ihn ins Gesicht. Dann zog er sein Messer, aktivierte es und ging auf den Menschen zu. Er drückte dem Menschen sein rechtes Knie auf den Brustkorb und hielt ihm das Messer knapp vor die Kehle. ?Ich brauche deine Hilfe nicht, klar!?!?
?Bitte, dann eben nicht!?
?Wenn du dich noch einmal einmischst, bring ich dich um. Kapiert, Mensch??
?Kapiert!?
Holmar, der das Messer in der Rechten hielt, holte mit der Linken aus und schlug dem Menschen gegen den Kopf. ?Maul!? Als er aufstand, drückte er dem Menschen das Knie noch einmal fest in den Brustkorb.


Fortsetzung folgt...
 
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