1) jeder von euch kennt (von sich selber oder aus Erzählungen) diese "Ich geh so in die Stadt oder Schule und merke aufeinmal... AAAAAAAAAAH... ich bin ja NACKT!" wo man dann anfängt sich zu verstecken, sich total schämt etc...
japp, diese Träume hab ich wieder seit kurzer Zeit. Nur das komische ist: wenn ich es im Traum merke. daß ich nackt bin... macht mir das nichts!
Ich regestriere es, mach mir ungefähr 2 Sekunden drüber Gedanken und dann verhalte ich mich normal. Und alle Leute in diesem Traum um mich herrum verhalten sich auch normal... alle wissen und sehen es, aber keinen störts und am wenigsten mich...
sehr verwirrend das ganze... aber cool!
so...zum 2)
ich träume seit ungefähr 15 Jahren von einem München, daß irgendwie twisted ist, dunkel, verfallen und eng und doch unglaublich groß und ausladend... wo ich aufgewachsen bin ist alles verfault und der Wald hinter meinem Viertel ist unbegehbar, mit Morast und undurchdringbaren Lehm-Feldern. Die Häuserblocks in meinem Viertel bilden total enge Labyrinthe mit ihren kleinen, engen Innenhöfen und zu jedem Innenhof führen kleine Wohnungstüren, deren Besitzer nie zu sehen sind. Buse fahren irgendwie nie und wenn ich einen sehe, dann verpasse ich ihn eh und versuche eine komplett andere Linie zu erwischen, die mich in genau entgegengesetzte Richtung bringt. Nur sehr selten sind Häuser genauso wie in Real Life aber wenn dann stehen sie irgendwie Schwarz/Weiß in der Gegend herum und wirken abgehoben der Traum-Realität. Aufzüge funktionieren eh nie und wenn, dann haben sie nie Wände und oft genug muß man abspringen, um überhaupt wegzukommen und nicht ewig weiter zufahren.
Das seltsame/geniale/beängstigende an dieser Traum-Welt ist, daß sie sich nie verändert... sie ist seit all den Jahren gleich und ich kenne mich langsam darin aus... ich weiß wo etwas ist, in welchem Teil ich mich verirren werde (was mich dann leider nicht hindert doch reinzulaufen) und wo was auf mich lauert... Nur zwei Dinge habe ich bis jetzt nie rausbekommen:
was ist im Keller des Wohnblocks, in dem ich aufgewachsen bin? er breitet sich dermaßen ins unermässliche aus und wenn ich zutief reingehe versperren mit Untote den Rückweg und ich verirre mich in einer Art Röhrensystem...
und was ist im 2.Stock meines alten Gymnasiums? In Real Life gibt es gar keinen 2.Stock in diesem Gebäude aber hier ist es da und sooft ich auch hochgehe... ich finde nicht raus was dort ist... Türen... viele Türen... aber nie Menschen... oder etwas anderes... Türen und Leere...
zusätzlich hab ich erst heute Nacht zum zweiten mal einen meiner fiesesten Träume wiedergehabt, den ich je durchgemacht habe... zum ersten mal träumte ich das vor nem Jahr oder so...
Ich hab das ganze sehr verwirrend geträumt und der erste Teil war als Standbilder aka Mangas angelegt und erst später sah ich dann alles aus der Ich-Perspektive und erlebte alles mit; aber um das zu vereinfachen beschreibe ich mal alles in 3rd person-Sicht (was mir in dieser Situation einfach leichter fällt)...
Es ist Nacht. Eine Gruppe Menschen in japanischen Bauern- und Mönchs-Trachten sitzt um ein kleines Lagerfeuer auf dem Boden im Halbkreis. Über den Flammen schwebt in etwa 2 Fuß Höhe eine kleine Gestalt, im Schneidersitz sitzend, mit einem Kimono und dem typischen kegel-förmigen Strohhut dieser Region gekleidet...
Niemand rührt sich und alles ist in Schatten gehüllt, die die Flammen werfen. Plötzlich fallen mehrere Gestalten mit Schwertern und Lanzen bewaffnet von oben herab auf die kleine Gruppe und überwältigt sie ohne nennenswerte Gegenwehr. Die kleine Gestalt über dem Feuer sitzt immer noch regungslos über den Flammen.
Die Neu-Ankömmlinge haben nun den Platz der Gruppe eingenommen und sitzend übermäßig grinsend da, starren auf die schwebende Gestalt. Sie sind in zerschlissenen Samurai-Rüstungen und verdreckten Gewändern gekleidet und wirken wie eine Bande Gesetzloser.
Die Augen der einsamen Gestalt öffnen sich leicht und mustern die immer noch grinsenden Ronin. Auf einmal kommt die Schwebende in Bewegung, nur mit ihrem Oberkörper und schneller als jemand der Oponenten reagieren kann und schlägt gezielt auf vitale Stellen an Kopf und Nacken und jeder geht zu Boden; außer der Letzte, der einen hohen Metal-Kragen an seine Samurai-Rüstung angebracht hat und einem Handkantenschlag somit entkommt, der präzise auf seine Halsschlagader gezielt war. Sein Grinsen wächst ins Unermässliche und er greift blitzschnell nach vorne, ergreift die Gestalt über dem Feuer... alles wird Schwarz.
Die kleine Gestalt, ein etwa 14 Jahre altes Mädchen (ich), liegt nun auf dem Boden, ihre Schultern werden von einer Geisha-ähnlichen Frau gepinned und ein junger Mann in schwarzer Kleidung und kurzen, nach hinten gestylten Haaren und grünen, kalten Augen kniet belustigt vor ihr, hat ein Messer in den Händen und spielt an der Schneide... das Mädchen rührt sich nicht und atmet ruhig und gelassen.
Der Mann zwinkert ihr zu, schaut seine Komplizin an, die ihrerseits ein leises Kichern verlauten läßt, die Schultern des Mädchens losläßt und an die Seite ihres Gefährten tritt. Er nimmt das Messer mit der Klinge nach unten in eine Hand, nickt dem Mädchen grinsend leicht zu und sticht dann blitzschnell nach ihrem linken Bein. Sie zieht ebenfalls schnell, aber zugleich gelassen und ruhig ihr Bein aus der Gefahrezone und schaut den Mann naiv an.
Die Frau greift in einen kleinen Korb und bringt einen langen Stab und einen kleinen Hammer zum Vorschein, lächelt dem Mann liebevoll zu, der daraufhin nickt und zur Linken des Mädchens tritt, ihre Schulter hält und ihr über die Haare streicht. Die Frau geht zur rechten Seite und legt den Stab mit einem Ende knapp über die Rippen des Mädchens, korrigiert den Winkel und holt mit dem Hammer leicht aus. Das Mädchen leitet gelassen den kenetisch verheerenden Stab mit ihrer Hand ab und schaut die Frau ruhig an, die wiederrum ein Lächeln zu unterdrücken versucht.
Das Mädchen scheint nicht zu verstehen warum die beiden so einen Wert darauf legen, sie zu verletzen und stellt immer wieder Blickkontakt her, um so eventuell mehr über die Situation zu erfahren.
Sowohl der Mann, als auch seine Begleiterin begeben sich nun zum Korb, der knapp vor dem linken Fuß des Mädchens plaziert ist und gehen dort in die Hocke, lächeln das Mädchen freundlich an. Der Mann greift in den Korb und holt einen Fächer heraus den er auf die Kante vor sich stellt, wo er ausbalanziert stehen bleibt...
Die Frau lächelt wieder, nickt dem Mädchen zu und greift dermaßen schnell zum Fächer, daß die Bewegung nichtmehr zu sehen ist. Sie ergreift drei lockere Sektionen des Fächers und wirft sie mit der Rückhand in die Wade des Mädchens, die entsetzt sehen muß, daß die Fächer-Kanten tief in ihrem Fleisch stecken. Es ist kein Blut zu sehen. Das Mädchen schaut panisch zu dem Pärchen auf und versucht rückwärts von ihnen wegzukrabbeln ? ohne Erfolg.
Der Mann greift nun ebenfalls zwei der Fächerteile und wirft sie knapp unter die anderen in die Wade des Mädchens. Sie verspührt fast keinerlei Schmerzen, nur ein leichtes Schnittgefühl und eine unangenehme Kälte.
?Wie...wieso macht ihr das?? fragt das Mädchen mit nun etwas verzweifelter Stimme.
?Wir könnten auch das machen...? antwortet die Frau und zieht mit einer Hand zwei der Klingen aus der Wade des linken Beines, um sie daraufhin mit knappen, schnellen Bewegungen mehrmals in das Schienbein des rechten Beins zu schlagen. Danach rammt sie sie in das Knie des linken Beins und läßt sie dort stecken, lächelt das Mädchen freundlich an.
?Wieso?? Verzweiflung breitet sich aus.
Der Mann kichert und sagt dann mit verschmitzten Augen: ?Du weißt doch wie wir Japaner sind... wir sind halt grausam.?
Daraufhin greifen sowohl der Mann als auch die Frau in den Korb und bringen je Hand eine glitzernde, silberne Sichel zum Vorschein. Sie lächeln das Mädchen an und beugen sich über sie... das Mädchen beginnt zu wimmern, dann zu schreien...
...so bin ich dann aufgewacht... beim ersten mal mit einem Schrei und dann weinend; Dyesce hat mich da zum Glück getröstet... keine Ahnung warum ich das träumte, warum die beiden mich dauernd so nett dabei anlächelten, warum sie mir sagte "Wir Japaner sind halt so" wenn ich in dem Traum auch Japanerin war... einfach verwirrend das ganze... komplett verwirrend...