Imperiale zivile Uniformen

Qui-Gon Jinn 2002

Jedi-Meister
Gibt es beim Galaktischen Imperium auch Uniformen für zivile, also nicht zum Militär gehörende, Posten?
Ich meine damit so etwas wie einen planetaren Gouverneur oder einen Sicherheitsbeamten. Die Moffs und Großmoffs waren ja auch eigentlich zivile Ränge, da sie größtenteils für die Verwaltung ihrer (Prioritäts-)Sektoren zuständig waren. Diese hatten in ihrem Sektor jedoch auch die Befehlsgewalt, während das bei den Gouverneuren nicht der Fall war - sie konnten ja nur so eine Art Empfehlung abgeben.
 
Nun die Gouverneure tragen definitiv die grünen Militäruniformen die auch Tarkin trägt. Tarkin war streng genommen auch ein Gouverneur, Leia betitelt ihn jedenfalls ein einen. Das Rangsystem scheint also so zu gehen, Gouverneur eines Planeten, Moffs über Sektoren und Großmoffs über Regionen. Siehe Gouverneurin Pryce in Rebells und einige alte Comics. Wobei ich mich bei Pryce ohnehin wundere warum Großadmiral Thrawn ihr das Kommando über einen Sternzerstörer überträgt, Sie trägt auch die Militär Insignia und Datenzylinder. Da könnte man glatt meinen die Gouverneure hätten militärische Macht, so wie es die Tribute im römischen Kaiserreich hatten. Da wurde später aber zwischen den militärischen Tribut und den politischen unterschieden.

Und da wir bei Rebells sind, Ministerin Tua von Lothal trägt ebenfalls eine Uniform, die nicht typisch imperial militärisch erscheint, aber Schulterpolster und eine art Helm hat. Diese Uniform sticht also ziemlich heraus.

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Man beachte, keine Insignia und keine Datenzylinder.
 

Weil man kein Zivilist mehr ist, sobald man eine Uniform trägt. Eine Uniform macht eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe deutlich und sobald man eine Uniform trägt, tritt man automatisch auch als ein Repräsentant dieser Gruppe in die Öffentlichkeit.

Feuerwehren haben auch Uniformen...

Das ist hier sogar ein ganz schlechtes Beispiel, weil Feuerwehren eine hoheitliche Aufgabe wahrnehmen. Sie haben Sonderrechte im Straßenverkehr und dürfen auch sonst in einem begrenztem Rahmen Verwaltungsakte begehen, um sich zum Beispiel den Zutritt zu Grundstücken und Wohnungen zu verschaffen, wenn nötig sogar ohne Zustimmung des Besitzers.

Da wärst du mit den Uniformen eines traditionellen Schützenvereins im Kontext dieses Threads wohl besser aufgehoben gewesen. Aber das geht dann auch schon wieder in Richtung paramilitärischer Bürgermilizen. ;)
 
Also der Duden definiert den Zivilisten als "jemand, der nicht den Streitkräften angehört; Bürger (im Gegensatz zum Soldaten); Zivilperson".

Wenn ich also bei einem Auftritt mit unserem örtlichen Musikverein dessen Uniform trage, dann bin ich zwar uniformiert, aber immer noch Zivilist, weil diese Uniform weder was mit Soldatentum noch Streitkräften zu tun hat.
 
Also der Duden definiert den Zivilisten als "jemand, der nicht den Streitkräften angehört; Bürger (im Gegensatz zum Soldaten); Zivilperson".

Der Imperator höchstpersönlich ist eine waschechte Zivilperson ganz ohne jede Uniform. Und als absoluter Oberbefehlshaber des Imperiums war er außerdem ein legitimes Kriegsziel (-> RotJ). Andersrum kann dieser Sithlord sich auch nicht als Nichtkombatant heraus reden. Das hat nämlich schon in Episode III nicht mehr funktioniert.

Ganz besonders im Kontext von Star Wars / Imperium macht eine "zivile Uniform" keinen großen Sinn. Bei einer riesigen Gesellschaft, die primär einem absolutistischen Führerprinzip folgt und in dem jeder Gouverneur auch Verfügungsgewalt über örtliche Militärs hat, gibt es wohl nicht wirklich einen Zivilisten, der noch was zu sagen hätte. Letztere sind nämlich zusammen mit dem Senat in ANH abgeschafft worden.
 
Weil man kein Zivilist mehr ist, sobald man eine Uniform trägt. Eine Uniform macht eine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe deutlich und sobald man eine Uniform trägt, tritt man automatisch auch als ein Repräsentant dieser Gruppe in die Öffentlichkeit.



Das ist hier sogar ein ganz schlechtes Beispiel, weil Feuerwehren eine hoheitliche Aufgabe wahrnehmen. Sie haben Sonderrechte im Straßenverkehr und dürfen auch sonst in einem begrenztem Rahmen Verwaltungsakte begehen, um sich zum Beispiel den Zutritt zu Grundstücken und Wohnungen zu verschaffen, wenn nötig sogar ohne Zustimmung des Besitzers.

Da wärst du mit den Uniformen eines traditionellen Schützenvereins im Kontext dieses Threads wohl besser aufgehoben gewesen. Aber das geht dann auch schon wieder in Richtung paramilitärischer Bürgermilizen. ;)

Ich habe jetzt auch zivil im Sinne von nicht-soldatisch aufgefasst, wenn du aber Zivil mit nicht-hoheitlich definierst, hast du natürlich recht, bleibe aber doch lieber bei der Dudendefinition um einen uniformen Sprachgebrauch beizubehalten... :P
 
Es gibt keine zivilen Uniformen. Das ist ein Oxymoron.
Du vergisst hier aber auch Dinge wie eine Postuniform, oder auch die Uniformen die es bei der Bahn oder Flughäfen gibt, und die Schuluniform an Privatschulen. Selbst angestellte eines angesehen Hotels wie der Portier können eine militärisch geschnitte Uniform tragen. Selbst Chauffeure für Privatpersonen tragen oft eine art Uniform.
Mag ja sein das man sobald man eine Uniform trägt dann einer Gruppe, Zunft oder Sonstwas angehört, aber deshalb ist man dann trotzdem nur Zivilist und nicht beim Militär oder Staat angestellt.
 
Du vergisst hier aber auch Dinge wie eine Postuniform, oder auch die Uniformen die es bei der Bahn oder Flughäfen gibt, und die Schuluniform an Privatschulen. Selbst angestellte eines angesehen Hotels wie der Portier können eine militärisch geschnitte Uniform tragen. Selbst Chauffeure für Privatpersonen tragen oft eine art Uniform.

Eine Uniform ist immer (!) ein Symbol für etwas. Stets wird damit ausgedrückt, dass das Individuum in dieser Uniform eben keine 08/15-Zivilperson in Jeans und T-Shirt ist. Das gilt sowohl für den Postboten, als auch für den Piloten und selbstredend auch für Kinder in Schuluniformen. Mit einer Uniform geht so gut wie immer ein besonderer Verhaltenskodex mit einher.

Mag ja sein das man sobald man eine Uniform trägt dann einer Gruppe, Zunft oder Sonstwas angehört, aber deshalb ist man dann trotzdem nur Zivilist und nicht beim Militär oder Staat angestellt.

Wenn das wirklich so wäre, dann würde man wohl nicht so sehr auf das Uniformverbot pochen. Die Hanseln der "Shariapolizei" haben z.B. nicht umsonst für ihren Auftritt in aller Öffentlichkeit fürchterlich einen auf den Deckel bekommen. Uniformen sind halt auch Kommunikation mit dem Umfeld und da ist bei weitem nicht alles erlaubt.
 
@icebär Das Uniformen etwas ausdrücken und eine Bedeutung haben bezweifelt ja niemand. Kleider machen Leute wie es so schön heißt, den Begriff Uniformierung kann man wenn man will ja auch ganz schön weit strecken, da so gut wie jede Berufsgruppe eine gewisse Kleiderordnung hat und selbst Angestellte von kleinen Handwerksbetrieben Einheitskleidung tragen müssen. Auch wenn das dann nur ein Blaumann mit Hemd und Jacke mit Firmenlogo ist, ist das im weitestem Sinne auch eine art von Uniformierung. Drückt dann aber nur aus das man Angestellter dieser Firma ist, und die meisten würden dies wohl nicht als typische Uniform bezeichnen.
Trotzdem, deine Aussage das eine zivile Uniform ein Oxymoron sei, ist meines Erachtens schlicht falsch. Man muss keinem Militärapparat angehören um eine Uniform zu tragen.
Und wenn wir penibel mit der Definition von Zivilist sind, und sagen alle nicht Militärs sind Zivilisten, so wäre dann von militärische Sicht aus gesehen, selbst der Polizist nur ein weiterer Zivilist, obwohl er Uniform und evt. sogar eine Waffe trägt. Aber darüber lässt sich sicherlich streiten.
 
Das mit den falschen Aussagen ist so eine Sache: gibt es eine allgemein gültige Definition für eine zivile Uniform?

Wörtlich: Eine Uniform, die von Zivilisten getragen wird.

Das Gleichsein durch Kleidung ist immer ein Spezialfall innerhalb einer Gesellschaft und nicht die Norm.
 
Du meintest zivile Uniformen seien ein Oxymoron, sind sie aber wohl nicht. Besonderer Verhaltenskodex oder nicht, ist hier egal. Es ging nur darum ob zivile Uniformen widersprüchlich sind oder nicht. :-) Ich denke wir sind uns mittlerweile einig, dass es Uniformen für Zivilisten gibt. Uniform wird im Duden als gleichförmige Dienstkleidung beschrieben, besonders werden hier Polizei und Militär erwähnt, aber der Hauptteil ist gleichförmige Dienstkleidung.
Es ging nie darum ob jmd der (zivile) Uniformträger 08/15 ist oder nicht. Ist auch völlig irrelevant :-)
 
Uniform wird im Duden als gleichförmige Dienstkleidung beschrieben, besonders werden hier Polizei und Militär erwähnt, aber der Hauptteil ist gleichförmige Dienstkleidung.

Jo und der Duden sagt zu "zivil" neben "nicht militärisch" eben auch "bürgerlich". Gleichberechtigt.

Jetzt müsste man mir halt hier nur noch belegen, dass sich die Gesamtheit des Bürgertums regelmäßig durch uniformes Erscheinen in der Öffentlichkeit auszeichnet (was sie nicht tut).

Aber nur für Spaß: Definier mir doch bitte mal, was genau eine "zivile Uniform" sein soll. Geht meiner Ansicht nach nicht, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Die reine Deklaration der Widerspruchsfreiheit (mehr ist als Argument hier nämlich nicht gekommen) reicht mir dann aber jetzt nicht mehr. ;)
 
Aber nur für Spaß: Definier mir doch bitte mal, was genau eine "zivile Uniform" sein soll. Geht meiner Ansicht nach nicht, aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren. Die reine Deklaration der Widerspruchsfreiheit (mehr ist als Argument hier nämlich nicht gekommen) reicht mir dann aber jetzt nicht mehr. ;)

Wikipedia:Ziviluniform schrieb:
Die Ziviluniform ist die hierarchische staatliche bzw. höfische Kleiderordnung des neben dem Militärstaat bestehenden Zivilstaates. Sie stellt für Hof und Verwaltung die territorial gültige Rangordnung der sozialen Funktionen dar und umfasst neben der Beamtenkleidung auch die uniformähnliche Diener- oder Dienstkleidung (Livree). Die hierarchische Ebene wird durch die Uniform angezeigt. Zum System der Ziviluniformen gehört auch die Ordensvergabe und die Gehaltserhöhung.

Zu den modernen Ziviluniformen gehört alle durch Kleiderordnung kommunizierte Hierarchie bei Bahn, Luftverkehr, Polizei bis hin zu den Hoteluniformen, den Pfadfinderuniformen etc. Die Ziviluniform kann aber auch eine Gleichstellung signalisieren, so bei den Schuluniformen, die den subtilen Kleidercode der Markenware ausschaltet, gleichzeitig allerdings die Schüler in ihrer äußerlichen Individualität einschränkt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Ziviluniform
Tada :-D
 
Aha. Es gehört also allerhand (aber nix Konkretes) zur modernen Ziviluniform. Und was ist jetzt eine zivile Uniform? Darüber schweigt der sehr dürftige Artikel sich konsequent aus. Da steht nämlich nur, dass sie immer fallspezifisch und von ambivalenter Natur ist. So weit waren wir hier aber schon. Eine allgemeine Definition, die mehr als "Kleiderordnung" sagt, sehe ich hier nicht. Eine Kleiderordnung für alle Menschen, die nicht zu den Streitkräften gehören, gibts aber nun mal einfach nicht.

Und eine historische Definition von 1853 (!) über Ziviluniformen des Zivilstaates ist jetzt auch nicht so der Bringer. Ich habe bereits festgestellt, dass eine moderne Zivilgesellschaft eben nicht nur nicht-militärisch ist, sondern eben auch das gesamte Bürgertum umfasst. Das paast übrigens auch zum Leitbild des Staatsbürgers in Uniform. Der faktische Unterschied hier ist nicht militärisch vs. nicht-militärisch, sonder uniformiert vs. zivil. Man kann aber nicht beides gleichzeitig sein. Geht einfach nicht.
 
Jo und der Duden sagt zu "zivil" neben "nicht militärisch" eben auch "bürgerlich". Gleichberechtigt.

Hier ist die Thread interne Definition:

[...] Uniformen für zivile, also nicht zum Militär gehörende, Posten? [...]

Mich würde auch interessieren, wie du von "bürgerlich" auf gleichberechtigt kommst.
Mir scheint eher, dass hier ein Kommunikationsproblem vorliegt und du auf etwas ganz anderes hinaus wolltest, als andere hier ;-) :-)

Und Argumente hatte andere schon genannt. (siehe Posts oben)

Edit: durch deinen letzten Post habe ich jetzt aber verstanden worauf du hinaus wolltest: Eine Uniform für alle Zivilisten. Jetzt wird mir hier so einiges klar ;-) :-)
Keine Sorge, da geb ich dir Recht, so etwas gibt es in unserem Land nicht (mehr?)... :-)

Zur Erklärung: ich ging von Uniformen im zivilen (nicht-militärischen) Sektor aus, nicht von Uniformen, die alle Bürger tragen... :-)
würde mich interessieren wie du auf diese Assoziation kommst :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir scheint eher, dass hier ein Kommunikationsproblem vorliegt und du auf etwas ganz anderes hinaus wolltest, als andere hier ;-) :-)

Vielleicht darauf, dass die Zivilbevölkerung im Imperium rein gar nix zu melden hat? Hab ich aber auch schon hier in diesem Thread explizit angesprochen, wurde aber ignoriert und das Thema in einer kollektiven Aktion von der GFFA ins RL gezerrt.

würde mich interessieren wie du auf diese Assoziation kommst :-)

Das Imperium ist für mich kein Ort, an dem Individualität gedeiht. Es herrscht, wer mächtig und gerissen ist und alle anderen sind faktisch wertlose Diener. Das ist die Philosophie der Sith, übertragen auf eine galaktische Gesellschaft. Alderaans Vernichtung ist der Höhepunkt dieser Entwicklung. Vor diesem Hintergrund ist völlig egal, ob nun Tarkin oder Krennic den Todesstern befiehlt. Beide sind nur Handlanger. Da spielt es keine Rolle, ob der Chef nun ein pseudoziviler Wissenschaftler oder ein politisch/militärischer Großmufti ist.
 
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Dass die Zivilbevölkerung im Imperium nicht wirklich viel zu sagen hat, stimmt natürlich.
Ich meinte aber mit zivilen Uniformen wirklich keine Uniformen für alle Bürger, sondern für Funktionäre des Imperiums, die nicht dem Militär angehören. So zum Beispiel in der Verwaltung oder, wie anfangs als Beispiel genannt, Ministerin Tua von Lothal.
 
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