In Bayern müssen Eltern zukünftig für Schulbücher bezahlen

Wookie Trix schrieb:
Das klingt ja alles plausibel. Aber ist es für eine sog. "arme" Familie nicht auch demütigend, wenn sie bei der Schulverwaltung dafür einstehen muss, dass sie sich die Schulbücher nicht leisten kann? gut, ich weiss jetzt nicht, wie schnell und unbürokratisch dass solchen Familien mit Gutscheinen entsprochen wird. Ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht jedermanns Sache ist, quasi um Schulbücher zu betteln. :braue

Weiss da jemand ein klärendes Beispiel?

Gruss, Bea


Also n Kollege hat das immer mit dem zuschuss gemacht gehabt, das war kein Problem gewesen, einfach so nen Wisch aholen, ausfüllen abgeben und kurz drauf war das gegessen wenn ich das so richtig mitbekommen habe, aber ganz genau weiß ich es auch net.

Und nun ja, wenn jemand nicht damit klar kommt sich etwas nicht leisten zu können, dann ist das das Problem dieser person selbst, wenn man schon vom Wohlfahrtsstaat profitieren will, dan soll man auch die nötigen Schritte in kauf nehmen.
Wir müssen von der MEntalität wegkommen, dass uns alles geschenkt wird, und der Staat steht in meinen Augen in keinster Verantwortung für Schulbücher, und durch selbst zu bezahlende Schulbücher wird definitiv keine Bildungs 2-Klassen Gesellschaft eingeführt.
 
Thrawn schrieb:
Wir müssen von der MEntalität wegkommen, dass uns alles geschenkt wird, und der Staat steht in meinen Augen in keinster Verantwortung für Schulbücher, und durch selbst zu bezahlende Schulbücher wird definitiv keine Bildungs 2-Klassen Gesellschaft eingeführt.

Ein gutes Statement! Werde es für mich übernehmen, wenn ich darf. ;)

Danke...


Gruss, Bea
 
Thrawn schrieb:
Und nun ja, wenn jemand nicht damit klar kommt sich etwas nicht leisten zu können, dann ist das das Problem dieser person selbst, wenn man schon vom Wohlfahrtsstaat profitieren will, dan soll man auch die nötigen Schritte in kauf nehmen.

Entschuldige meinst du wirklich so manche Arbeitslose haben sich das selber ausgesucht ,das sie Arbeitslos sind und ihren Kinder nichts mehr bieten können. Die gehen bestimmt auch nicht gerne so einen Antrag stellen.
 
Das ist doch nicht schlimm in Rheinland Pfalz muss man das auch(sprich ich) und ich weiß nicht wie es sonst in Bayern war man kann jetz in die bücher schon die Notizen machen (für mich sehr wichtig denn wenn sie einem nicht gehören darf man das eigentlich nicht belehrt mich da bitte so ist es in OWL)
 
Jon Ruke schrieb:
Ich habe auch vor zustudieren und bin absolut für Studiengebüren. Schau dich doch mal an den Uni´s um. Überall 30 Jährige, die bisher nicht einmal in ihrem Leben gearbeitet haben. Die hängen doch da rum. Und als vergleich schau dir die Unis in England an. Da Sind 20-30 Pro Hörsaal, hier sind es an die 300 Studenten.
Und die Sozialhilfe bezahlt doch die Bücher. Wo ist das Problem?
Außderm gibt es ja noch Stipendien, die sie hier auch einführen sollten.

Naja, also die Leute, die es sich heutzutage leisten können den "ewigen Studenten" zu mimen, die werden sich sicherlich nicht von Studiengebühren abschrecken lassen...

Und Studiengebühren schön und gut, aber das Problem, das ich sehe ist folgendes: Momentan ist es ja so, dass die Unis vom Land Geld kriegen, wenn das Land sich dann ausrechnet, die und die Uni hat so und so viele Studenen, kriegt dadurch so und soviel Geld über Gebühren, dann kriegt sie halt entsprechend weniger Geld vom Land. Außerdem hätte ich gerne, dass meine Gebühren auch an meine Fakultät gehen und die Einrichtungen, die ich benutze. Mir ist klar, das ich als Jurist nicht sooo viel brauche, wie zB ein Mediziner. Die brauchen viel mehr an Gerätschaften usw. Aber ich seh's net ein warum die Naturwissenschaften eine moderne Uni mit Klimaanlage, Beamer in jedem Raum und w-lan haben und wir Geisteswissenschaftler auf Holzbänken uns zu 200t um 3 Bücher kloppen müssen (die juristische Fakultät HD hat gerade mal 3 Exemplare des neuen Palandt - das ist ein Kommentar des BGB, ein Buch, das jeder mal braucht...).

Bei Schulbüchern ist das ja noch iO eine Gebühr zu verlangen, da sieht man wenigstens wofür die drauf geht :D

Ich find die Idee von Smash auch sehr gut, dass man Pfand zahlen muss. Wenn man für etwas Geld hinblättern muss, passt man in der Regel auch besser darauf auf...

@Eowyn: Also wenn an meinem ehemaligen Gymi Bücher aussortiert wurden, dann haben diejenigen, die es gerade benutzt haben, es auch behalten dürfen. So bin ich auch an das eine oder andere Buch gekommen :D
 
Ich hab mir den Thread jetz net durchgelesen, aber egal.

Wookiee Trix schrieb:
Gibt Bayern da ein Beispiel ab, dass bundesweit Sinn macht und von den anderen Ländern übernommen werden soll
Darf ich dir mal was erzählen?
Wir (Saarland) müssen schon seit ewigkeiten unsere Schulsachen KOMPLETT bezahlen und net nur 'n Zuschuss von 'n paar Oi's...
Und das kann locker mal mehr als 40 ? sein.
Die Bücher kosten meistens weit über 15?...

Und: nein, cih sage net, dass es richtig ist...
 
Wookie Trix schrieb:
Harte Zeiten für Bayerns Schüler
...Ab nächstem Schuljahr müssen Eltern ab für ihre schulpflichtigen Kinder ein Büchergeld zwischen 20 Euro und 40 Euro zahlen...
Naja, ganz so harte Zeiten sind das ja wohl nicht. Es wird ja wohl jeder 40 E's für die Bildung pro Jahr und Kind berappen können. Dann gibts halt mal 3 Kästen Bier weniger im Jahr...
Klingt aber irgendwie nach versteckter Schulgebühr....so wie diese fadenscheinige 'Verwaltungsgebühren'...
Bei uns in BW müssen dei Schüler diese Arbeitsbücher eh schon selber zahlen (Workbooks, Etudes Francais Excersis, etc.)...die gab's bei mir noch für umme...:D
 
Wenn ich manchen Schüler sehe,wie der seine Bücher behandelt,da würde ich eine
solche Abgabe durchaus befürworten.

Ich stimme Jedihammer zu.
Es ist ja leider eine grobe Unsitte, dass alles, was nichts kostet, für die Meisten scheinbar auch keinen Wert hat. Was ich manchmal an Schulbüchern bekommen habe, war schlichtweg eine Frechheit. Ich bin mir sicher, dass niemandso mit seinen eigenen Büchern umgehen würde. Generell sträubt sich etwas in mir, in Bücher hineinzukritzeln, sie zu verknicken oder sie anderweitig zu "misshandeln", erst recht, wenn sie mir nicht gehören. Ich finde es daher schon ok, wenn man die Blagen jetzt für die Bücher zahlen lässt. :braue
Am besten noch eine Gebühr gegen das Beschädigen und Beschmieren von Schulbänken, Verstopfen der Schultoiletten und Ausspucken von Kaugummis. Weiteres Einsparpotential sehe ich beim Putzdienst- lasst die Kinder ihre Klassenzimmer selber putzen, dann lernen sie vielleicht mal, was Ordnung ist, wenn man es ihnen schon nicht zu Hause beibringt! :braue

Was übrigens das "die böse CDU/CSU"- Geschrei betrifft: In NRW habe ich schon vor über 10 jahren einen Teil meiner Bücher kaufen müssen und da war die SPD dran.... ;)
 
Also in Berlin is das auch schon so, das ein Schüler seine Bücher selbst kauft, oder (eine interne Regelung unserer Schule) das man 50Euro in einen "Lehrmittelfond" einzahlt. Die Schule hat das deswegen arrangiert, weil sie, kurz bevor das "Gesetz" eingfeführt wurde, sich gerade neue Sätze von Büchern geklauft hätte und diese mit der neuen Verordnung dann nutzlos rumliegen würden.
 
Furia Lynn schrieb:
Ich find die Idee von Smash auch sehr gut, dass man Pfand zahlen muss. Wenn man für etwas Geld hinblättern muss, passt man in der Regel auch besser darauf auf...

Klingt in der Tat verlockend. Zumal nicht jeder nach Beendigung der Schulzeit die Bücher auch aufbewahren will.
An meiner Schule war es übrigens so: wir haben die Bücher leihweise bekommen. Wurden die Bücher nicht mehr gebraucht, sind sie von der Lehrerin, dem Lehrer durchgesehen worden. Für jeden Fleck gab es einen kleinen Stempel, den man mit 0.05 Rappen bezahlen musste. Kritzeleien in den Büchern anzubringen, war verboten. Aber eigentlich hat jeder darauf Acht gegeben, dass sein Buch möglichst rein blieb. Der Name des zwischenzeitigen Benützers wurde nämlich im Buchdeckel festgehalten. So hat der nächste Benützer immer gewusst, aus wessen Händen er das Buch übernommen hat. Schmutzfinke wurden dadruch publik. Und das versuchte man tunlichst zu vermeiden. In meiner Schulzeit war es darum das erklärte Ziel, nicht mehr gebrauchte Schulbücher ohne Schmutzstempfel weiterzugeben.

Ob so eine Handhabung heute noch funktionieren würde? Wahrscheinlich nicht. In meiner Zeit hatte es aber geholfen, die Schulbücher vor der schnellen Abnützung zu bewahren.

Gruss, Bea
 
Da ich jetzt aus der Schule draußen bin und mich die Sache mit den Schulbüchern eh nix mehr angeht ist mir diese Entscheidung eigentlich relativ Wurscht!

Ist zwar schon hart, dass die Eltern jetzt für die Bücher aufkommen müssen, aber andererseits:
Früher war's genauso, und es gibt schon viele Bundesländer, wo es ebenso so gehandhabt wird (Niedersachsen, z.B.).

Im übrigen stand der Entschluss ja schon lange fest, deswegen ist es jetzt eigentlich ein bisschen spät, sich drüber aufzuregen... :braue
 
Ja und? Wir sind zwar ein Sozialstaat, aber kein "wir kriegen alles in den Arsch geblasen" Staat. Also ich sehe dabei nichts schlimmes. Meine Eltern mußten auch eine Eigenanteil an Büchern zahlen und jedes Jahr eines, was von der Schule festgelegt wurde(daher meißt das teuerste) kaufen. Das war in NRW(zu dem Zeitunkt leider noch SPD regiert). Unser Staat hat leider nicht das Geld um jedem Schüler seine Bücher zu finazieren. Und ganz ehrlich, wenn ich mir anschaue wie viele Leihbücher der Schule aussehen, die gerade einmal 2 oder 3 Jahre alt sind, dann finde ich das durchaus gerechtfertigt.
 
Sabermaster schrieb:
... Meine Eltern mußten auch eine Eigenanteil an Büchern zahlen und jedes Jahr eines, was von der Schule festgelegt wurde(daher meißt das teuerste) kaufen. Das war in NRW(zu dem Zeitunkt leider noch SPD regiert)...

Das ist auch heute noch so, da die neue Regierung da in Bezug auf das nächste Schuljahr nichts mehr ändern konnte. Und das war auch nicht immer das teuerste Buch, welches von den Eltern gekauft werden musste: In NRW gibt es einen sog. Elternanteil und den versuchen die Schulen natürlich so gut es geht zu nutzen. Wäre ja schön blöd, wenn sie das nicht tun würden. Und dabei kann es sowohl ein teures, als auch mehrere günstigere Bücher sein. Der Gesamtbetrag darf jedoch eine bestimmte Höchstgrenze nicht überschreiten. Wie die Schule das dann letzendlich nutzt bleibt ihr überlassen.
 
Jiyuu schrieb:
Ich stimme Jedihammer zu.
Es ist ja leider eine grobe Unsitte, dass alles, was nichts kostet, für die Meisten scheinbar auch keinen Wert hat. Was ich manchmal an Schulbüchern bekommen habe, war schlichtweg eine Frechheit. Ich bin mir sicher, dass niemandso mit seinen eigenen Büchern umgehen würde. Generell sträubt sich etwas in mir, in Bücher hineinzukritzeln, sie zu verknicken oder sie anderweitig zu "misshandeln", erst recht, wenn sie mir nicht gehören. Ich finde es daher schon ok, wenn man die Blagen jetzt für die Bücher zahlen lässt. :braue
Die Realität sieht da leider auch heute noch anders aus. Aber wenn die Eltern die Bücher kaufen wird da oft auch nicht besser mit umgegangen, da es ja die Schüler selbst nicht bezahlen müssen.
Am besten noch eine Gebühr gegen das Beschädigen und Beschmieren von Schulbänken, Verstopfen der Schultoiletten und Ausspucken von Kaugummis.
An meiner Schule sind solche sind solche Dinge per Schulordnung geregelt. Da gibt es zwar keine Geldstrafen aber andere unangenehme Strafen für. Funktioniert meiner Meinung nach ganz gut, wer will schon andauernd seitenlange schriftliche Stellungnahmen zu seinem Fehlverhalten verfassen :D
Weiteres Einsparpotential sehe ich beim Putzdienst- lasst die Kinder ihre Klassenzimmer selber putzen, dann lernen sie vielleicht mal, was Ordnung ist, wenn man es ihnen schon nicht zu Hause beibringt! :braue
Gibt es bei mir an der Schule auch: Da wird nach jedem Unterrichtstag von den Schülern der Klassenraum gefegt. Ist ein Schritt in diese Richtung, ersetzt den bezahlten Putzdienst allerdings nicht.
 
Die Realität sieht da leider auch heute noch anders aus. Aber wenn die Eltern die Bücher kaufen wird da oft auch nicht besser mit umgegangen, da es ja die Schüler selbst nicht bezahlen müss
Ich sag ja: alles eine Frage der Erziehung! Wenn es sich die Eltern gefallen lassen, dass der nachwuchs so mit den Sachen umgeht....

An meiner Schule sind solche sind solche Dinge per Schulordnung geregelt. Da gibt es zwar keine Geldstrafen aber andere unangenehme Strafen für. Funktioniert meiner Meinung nach ganz gut, wer will schon andauernd seitenlange schriftliche Stellungnahmen zu seinem Fehlverhalten verfassen
Zitat:

Das ist eine gute Idee- hoffentlich macht das "Schule" *g*.
Leider wird das an der Uni ja nicht besser- wie dort die Toiletten und manche Gänge und Hörsäle aussehen- dass es der Sa* graust!

Gibt es bei mir an der Schule auch: Da wird nach jedem Unterrichtstag von den Schülern der Klassenraum gefegt. Ist ein Schritt in diese Richtung, ersetzt den bezahlten Putzdienst allerdings nicht.

Deine Schule gefällt mir immer besser! ;-) Aber natürlich ersetzt das den Putzdienst nicht komplett, das ist schon klar. Aber wenn es den ein oder anderen Schüler dazu animiert, etwas weniger Dreck zu machen, kann man ja schon zufrieden sein.
 
Also was ds beschieren von Schulbänken angeht, wie es hier einige anführen, da kenne ich ein sehr gutes Mittel. Ich hatte mal einen etwas sardistischen Chemielehrer der zwei Klassenkameraden beim Tische bemalen erwischt hat. Er hat die dann kurzerhand in der Pause mit Buttersäure die Tische wienern lassen. Wer das Zeug schon mal gerochen hat weiß was das für eine Strafe ist. Die beiden mußten auch anschließend nach Hause weil sie gestunken haben wie eine ganze Müllkippe und es keiner mit ihnen in einem Raum aushalten konnte.
 
Meine Schulbücher habe ich grundsätzlich gekauft. Die kostenlos gestellten Exemplare der Schule waren ziemlich ... ramponiert.
Und warum soll der Staat eigentlich immer für alles zahlen? Ich sehe nichts Schlimmes darin, daß Schulbücher von den Eltern bezahlt werden müssen. Wer es sich nicht leisten kann, wird ja vom Staat unterstützt. Alle anderen dürfen Vater Staat ruhig unterstützen.
 
Callista Ming schrieb:
Eine Frage is Buttersäure nicht zudem noch ätzend? Es gab doch mal einen Anschlag mit Buttersäure (die wie faule Eier riecht)


Nö, ist sie so weit ich weiß nicht, damit haben einige Witzbolde bei uns in der Schule schon das ein oder andere Mal rumhantiert und zu üblen Geruchsbelästigungen bei den anderen Schülern geführt
 
Ich find das is ziemlich derb. hab vor nem jahr no im franken land gwohnt. ez wohn ich in reihnlandpfalz und bei de deppe hier is ka lehrmittelfreiheit, dass is scho deftig! ja mei, wenns des in bayern ez au bald gibt is echt genug. scheiß abzockerei da. vorallem da, wos echt unangebracht ist! nene, dass muss net sein. aber typisch für die bayrische lieblingspartei o_O
 
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