In the Army Now

Ich sehs das ganze irgendwie nicht ein... Nur weil ein Land eine Armee oder "bewaffnete streitkräfte" hat, heißt das ja noch lange nicht, dass es deswegen Krieg gibt.

Österreich hat das Bundesheer -> und ist in keine Kriege verwickelt.
Die Schweiz hat auch ein Heer -> und ist auch in keine Kriege verwickelt.
Deutschland hat eine Armee -> und hat soweit ich weiß in den letzten 50 Jahren auch keine Kriege mitgekämpft.

Sonst müsste man ja auch annehmen, dass jeder Mensch, der z.B. eine Kampfkunst ausübt andere damit zusammenschlägt. sowas ist mir aber bisher noch nicht aufgefallen.

Was mir aufgefallen ist, ist, dass bei allen Katastrophen in den letzten Jahren das Bundesheer mitgeholfen hat - und das nicht zu knapp.
Die Lawinenkatastrophe in Galtür, oder z.B. die Hochwasser vorletzten Jahres... ich denke, das sollte man ein wenig mehr würdigen.

viele grüße

Walter
 
Das erschreckt mich jetzt schon, welche Meinung viele hier von ihrem Militär haben.
Generell stellt das Miliär die Verteidigungsbereitschaft eines Staates. Da uns von
der Verfassung ein Angriffs-Krieg oder auch nur die Teilnahme an einem verboten
ist, verstehe ich nicht ganz, wieso Viele den Eindruck haben, daß es bei der Bundes-
wehr nur kampfgeile Schleifer gäbe.
Letztenendes führen wir auch nur die Aufträge der Regierung aus und da wir eine
Demokratie haben, regiert immer noch das Volk.
Klar ist der Dienst als Soldat ein kontroverser Beruf. Einige Einheiten müßen eben
im Verteidigungsfall mit direktem Feindkontakt rechnen und müßen entsprechend
auf die möglichen Belastungen einer solchen Situation vorbereitet werden. Wer sich
zu einer dieser Einheiten meldet oder dort seinen Wehrdienst leistet, sollte schon
bereit sein, seine körperlichen wie psychischen Grenzen kennenlernen und über-
schreiten zu wollen.
Vereinzelte schwarze Schafe, die dem Ansehen der Bundeswehr schaden, gibt es
natürlich auch. In zivilen Unternehmen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, gibt
es allerdings wesentlich schlimmere Sadisten und Psychopathen, teilweise in leiten-
der Position.
Wenn jemand nicht in der Lage ist, Dienst an der Waffe zu leisten, dann ist das
völlig in Ordnung. Das wertet diesen Menschen auf keinen Fall ab. Sollte er
aber zusammen mit seiner Verweigerung die Streitkräfte auch noch verunglimpfen,
wertet ihn das ab. Soldaten als Mörder zu beschimpfen ist leider immer noch legal,
der Paragraph, der die Beamtenbeleidigung regelt, gilt in diesem Fall nicht.
 
Orignal geschrieben von tear

Nur weil ein Land eine Armee oder "bewaffnete streitkräfte" hat, heißt das ja noch lange nicht, dass es deswegen Krieg gibt.
Nein, es heißt nicht, dass es krieg gibt, sondern dass das Land theoretisch bereit wäre, einen militärischen schlag zu führen... Ob defensiv oder offensiv... Auch wenn offensive Kriege auch als devensive dargestellt werden können...

Was mir aufgefallen ist, ist, dass bei allen Katastrophen in den letzten Jahren das Bundesheer mitgeholfen hat - und das nicht zu knapp.
Das hat die Bundeswehr bei uns auch getan. dagegen sag ich auch nix... Aber die Hilfe kann man auch so sichern, indem man eine eigene Kath-Schutz-Organisation gründet bzw. die bestehenden Hilfs-organisationen vergrößert...

Original geschrieben von Reineke

Das erschreckt mich jetzt schon, welche Meinung viele hier von ihrem Militär haben.
Generell stellt das Miliär die Verteidigungsbereitschaft eines Staates. Da uns von
der Verfassung ein Angriffs-Krieg oder auch nur die Teilnahme an einem verboten
ist, verstehe ich nicht ganz, wieso Viele den Eindruck haben, daß es bei der Bundes-
wehr nur kampfgeile Schleifer gäbe
Verteidigungsbereitschaft eines Staates = bereitschaft zum offensiven Krieg...
Das "Bombenwetter" in Afghanistan,das e in neuster zeit gab, war ja auch ein Angriffskrieg, der als verteidigungskrieg bezeichnet wurde, in dem Dtl. fast mitgemischt hätte. Genau wie im Irak-Krieg, wenn Stoiber an die Macht gekommen wäre.

Dir ist schon klar, dass man die Verfassung mit einer 2/3-Mehrheit ändern kann... Sogar die geschützten Paragraphen wie z.B. den 1. [Menschenwürde], indem man den schützenden Paragraphen abschafft und dann den anderen...

Wer hat gesagt, dass es beim Bund/beim Heer nur kampfgeile Schläfer gibt? Es wurde nur gesagt, dass der Staat als solcher mit dem Militär einen krieg führen könnte...

Letztenendes führen wir auch nur die Aufträge der Regierung aus und da wir eine
Demokratie haben, regiert immer noch das Volk.
Bist du dir da so sicher?
In der Theorie schon, aber in der Praxis auch...?

Sollte er
aber zusammen mit seiner Verweigerung die Streitkräfte auch noch verunglimpfen,
wertet ihn das ab
Von mir aus wertet mich meine einstellung in deinen Augen ab...
Ist mir sch**ß-egal!

Außerdem darf man auch verweigern, wenn man nicht bereit ist, den Dienst an der waffe zu leisten und nciht nur, wenn man nicht in der lage ist... Ich wär physikalisch def. dazu in der lage, auch psychisch [theoretisch]! Aber ich sehe es nciht ein, für einen Staat den Dienst an der waffe zu leisten, weil ich gegen solche Dinge bin!

Und das ist und bleibt mein gutes Recht! Ich bin froh, dass es keine wirkliche Wehrpflicht mehr gibt, sondern dass man auch verweigern darf, wnen man einfach keinen Bock drauf hat!

Soldaten als Mörder zu beschimpfen ist leider immer noch legal,
der Paragraph, der die Beamtenbeleidigung regelt, gilt in diesem Fall nicht.
WER hat hier Soldaten direkt als mörder beschimpft?
Es wurde gesagt, dass eine Armee zum Morden bentzt werden kann, aber nicht, dass alle Södaten Mörder wären... Oder nur töten wollten...
 
Original geschrieben von Renegat 35
Dir ist schon klar, dass man die Verfassung mit einer 2/3-Mehrheit ändern kann... Sogar die geschützten Paragraphen wie z.B. den 1. [Menschenwürde], indem man den schützenden Paragraphen abschafft und dann den anderen...
Ersteres stimmt zwar, doch letzteres ist schlicht und ergreifend Unsinn, da du einige wichtige Dinge einfach unterschlägst.

Dazu zitiere ich Folgendes aus dem Grundgesetz:
Artikel 20
[Staatsstrukturprinzipien; Widerstandsrecht]
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

Und das ist auch noch wichtig:
Artikel 79
[Änderung des Grundgesetzes]
(1) Das Grundgesetz kann nur durch ein Gesetz geändert werden, das den Wortlaut des Grundgesetzes ausdrücklich ändert oder ergänzt. Bei völkerrechtlichen Verträgen, die eine Friedensregelung, die Vorbereitung einer Friedensregelung oder den Abbau einer besatzungsrechtlichen Ordnung zum Gegenstand haben oder der Verteidigung der Bundesrepublik zu dienen bestimmt sind, genügt zur Klarstellung, daß die Bestimmungen des Grundgesetzes dem Abschluß und dem Inkraftsetzen der Verträge nicht entgegenstehen, eine Ergänzung des Wortlautes des Grundgesetzes, die sich auf diese Klarstellung beschränkt.

(2) Ein solches Gesetz bedarf der Zustimmung von zwei Dritteln der Mitglieder des Bundestages und zwei Dritteln der Stimmen des Bundesrates.

(3) Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.

Alles klar? ;)
 
Verteidigungsbereitschaft eines Staates = bereitschaft zum offensiven Krieg...

Heisst das: Wenn jemand bereit ist sich zu wehren, dann ist er
auch bereit jemanden grundlos zu schlagen?

Es wurde gesagt, dass eine Armee zum Morden bentzt werden kann, aber nicht, dass alle Södaten Mörder wären... Oder nur töten wollten...

Soldaten sind also nur potentielle Mörder? Ein Glück, ich dachte
schon ich müßte mich beleidigt fühlen.
Ist immer wieder schön wie man Worte hin- und herdrehen kann,
bis sie auf einmal freundlich klingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soldaten als Mörder zu beschimpfen ist leider immer noch legal,
der Paragraph, der die Beamtenbeleidigung regelt, gilt in diesem Fall nicht.

Das war nie legal. Legal war/ist nur dieses Tucholsky Zitat "Soldaten sind Mörder" zu zitieren. D.h. mit Quellenangabe. Und darüber gabs dann eine völlig verblödete Diskussion, weil keiner realisieren wollte, das dieses Zitat, aus dem zeitlichen Zusammenhang gebracht völlig wertlos ist, . .. bla bla ... bla...

So jetzt ne ganz doofe Frage zum Thema Bundeswehr:
Muss ich was besonderes beachten als Linkshänder? Ich meine, beim Gewehr ist es schön egal auf welcher Seite man anlegt, aber gibt es irgendwelche Dinge, bei denen ich Probleme bekommen könnte?
Ja, beim G36 ist es egal. Ansonsten macht man bei der Bundeswehr bis auf's Grüßen ohnehin alles mit links. ;)

Und dieses immer währende Gerede, über den Sinn einer Armee und ob diese theoretisch Krieg führen könnte oder doch nicht oder vielleicht unter umständen doch... hat noch nie zu etwas geführt und wird nie zu etwas führen. Jedes Land hat eine Armee, entweder eine eigene oder eine fremde. In Deutschland gibt es die Wehrpflicht.
Diese ist im Grundgesetz verankert. Wer dies mit seinem Gewissen nicht vereinbaren kann, kann Ersatzdienst machen. Wer kein Bock hat, der kann angeben, dass er es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren könne und kann Ersatzdienst machen. Damit hat es sich eigentlich.
 
Schwierige Zeiten

Sicher, ins Feld zu ziehen und MANN gegen MANN zu kämpfen ist ein Aspekt der Armee, der nicht gerade zum Freundentaumel anregt. Aber das ist doch nicht die einzige Aufgabe. Was ist mit dem Bevölkerungsschutz. Wo kommen wir hin, wenn sich niemand mehr dafür bereit erklärt, nötigenfalls mit seinem Leben für die Sicherung von Volk und Vaterland einzustehen? Das Heer würde doch sang- und klanglos zusammenbrechen. Es müsste sich aus Menschen rekrutieren, denen es wirklich Spass macht zu töten, und die wohl kaum darüber nachdenken, bevor sie den Abzug betätigen.

Gerade jetzt, wo mit dem zunehmenden Terror auch innenpolitische Sicherheitsfragen sorgfältig bedacht und neue Verteidigungsstrategien entworfen werden müssen, ist es doch umso wichtiger, dass der Staat auf Menschen zählen kann, denen das Schicksal der Nation nicht am Gesäss vorbei geht.


mfg

Bea
 
hm... ich dachte immer in Friedenszeiten sei die Polizei für den Bevölkerungsschutz vor diesen terroristischen Subjekten zuständig...

Tatsächlich muss eine Armee des 21. Jahrhunderts reformiert werden. Man kann wohl kaum einen Terroristen mit einem Kampfpanzer durch die Stadt jagen oder im Falle eines Hochwassers Kampfjets aufsteigen lassen.

So wird z.B. das Österreichische Bundesheer reformiert (bitte keine Lacher...)

Die "klassiche" Aufgabe der Inlandsverteidigung wird reduziert, jedoch werden für die Internationalen Aufgaben im Rahmen der EU,PfP und der UNO zwei Batallione bereit gestellt (orf.at) ...

Über kurz oder lang wird wohl auch die Wehrpflicht (damit auch der Ersatzdienst) abgeschafft, das Heer geht im Inland eher den Weg einer Zivilschutzeinrichtung, oder es wird eine solche gegründet.
 
Re: Schwierige Zeiten

Original geschrieben von Beatrice Furrer
Es müsste sich aus Menschen rekrutieren, denen es wirklich Spass macht zu töten.

In der Bundeswehr käme man mit einer solchen Einstellung nicht sehr weit. wie jedoch in der Schweiz aussieht, kann ich aus mangelnder Erfahrung nicht beurteilen.
 
Wenn ich mich zum Soldaten ausbilden lasse, finde ich es verlogen sich später auszusuchen ob man kämpft oder nicht...dann ist der job nichts wert, und diesen treueid bin ich nicht bereit zu schwören nur um mir ne nette zeit zu machen oder kohle zu bekommen, da ich selber gut genug weiß wann sich das kämpfen lohnt.
Außerdem lerne ich in der grundausbildung nicht sehr viel und berufssoldat bei der luftwaffe kommt für mich wegen umziehen etc. nicht in frage...und kanonenfutter, dafür find ich mich doch etwas zu hoch qualifiziert...*gg*
Suche ich mir lieber nen sinnvollen ziviplatz aus und geh fleißig wählen, dann tu ich meinem land auch was gutes und helfe kriege und menschenrechtsverletzungen zu verhinden.
und im kriegsfall wird eh jeder herangezogen und dann kann ichs mir immer noch überlegen...aber schon in friedenszeiten da mitzumachen als wäre es nen lustiger verein, der ab und zu mal in einem unbekannten staat weit weg nen paar primitive (ironie...) die sich umbringen wollen befriedet ohne zu sehen was das soldat sein für eine verantwortung mit sich bringt und in was für ein ethisches dilemma es leitet, find ich sehr problematisch. zivi kann man nebenbei auch viele veschiedene menschen treffen...hab ich mal gehört
 
Wer gerne Uniformen trägt, sich zum töten ausbilden lassen möchte und gerne Befehle befolgt, wie Latrinen putzen, der kann gerne bei dem diesem Verein mitmachen.
Leute die gerne für sich selbst entscheiden und verklärter Pfandfinder-Romantik nichts abgewinnen können, sollten versuchen sich davon fern zu halten.
Die Wehrpflicht ist sowieso ein lächerliches Relikt aus dem kalten Krieg... :rolleyes:
 
@icebär:
Lies dir meinen Post wieder durch.
Ich weiß, dass Art 79 die ersten 20 Artikel schützt, aber Art 79 ist ungeschützt.
So kann man ihn abschafen. Danach sind auch 1-20 netmehr geschützt und schon könen auch die weg vom fenster sein...


@Reineke:
Jep, schön, wie man Worte hin- und herdrehen kann...
Krieg ist krieg! Ob offensiv oder devensiv!
ALLE Kriege wurden bis jetzt noch aus irgendwelchen blödsinnigen Gründen wie Macht, Geld o.ä. geführt oder dies war wenigstens ein Teil der begründung!
Nenn' mir einen Krieg, indem es AUSSCHLIESSLICH um den schutz von Zivilisten ging und niemand daran gedacht hat, welche (positiven) wirtschaftlichen Auswirkungen es für ein Land hat und ob sie bzw. jemand anders dadurch an Macht gewinnt!

Ich wiederhole mich nur ungern, aber diesmal muss es sein:
Ich habe nie gesagt, alle Soldaten seien Mörder oder wollen nur Leute umbringen o.ä.! Das ist totaler schwachsinn! Es ist aber eine Tatsache, dass sie als ordwerkzeuge benutzt werden können...
Und wenn du jetzt nochb sagst, das wöäre das gleiche, kann cih dir auch netmehr helfen....
 
Original geschrieben von Renegat 35
Nenn' mir einen Krieg, indem es AUSSCHLIESSLICH um den schutz von Zivilisten ging und niemand daran gedacht hat, welche (positiven) wirtschaftlichen Auswirkungen es für ein Land hat und ob sie bzw. jemand anders dadurch an Macht gewinnt!

Gibt es keinen, sonst hätte wohl z.B. die UN oder sonst irgendwer den millionenfachen Völkermord in Ruanda vor ein paar Jahren verhindert.
Jeder Krieg liegt einzig in der Ausweitung der politischen Macht und den damit verbunden wirtschaftlichen Assets begründet.
 
Original geschrieben von Renegat 35
@icebär:
Lies dir meinen Post wieder durch.
Ich weiß, dass Art 79 die ersten 20 Artikel schützt, aber Art 79 ist ungeschützt.
So kann man ihn abschafen. Danach sind auch 1-20 netmehr geschützt und schon könen auch die weg vom fenster sein...

Wirf mir nicht vor, ich hätte nicht richtig gelesen. ;)
Artikel 79, Absatz 3 schützt die Artikel 1 und 20 in besonderem Maße. Auch Artikel 79 ist nicht ungeschützt. Die Verantwortlichen haben bei der Fomulierung des Grundgesetzes aus der Weimarer Republik gelernt. In Absatz 3 steht es ganz klar:

Eine Änderung dieses Grundgesetzes, durch welche die Gliederung des Bundes in Länder, die grundsätzliche Mitwirkung der Länder bei der Gesetzgebung oder die in den Artikeln 1 und 20 niedergelegten Grundsätze berührt werden, ist unzulässig.

Mit "berührt" meint sich Absatz 3 in diesem Zusammenhang selbst. Wollte jemand diesen Absatz abschaffen, dann stellt dies eine gesetzeswidrige Handlung dar. Und sieh es mal von der Seite: Wenn es derartig einfach wäre, das demokratische Grundprinzip der BRD auszuhebeln, warum hat das seit mehr als 50 Jahren keiner geschafft?
 
Batou hat schon recht, Paragraphen sind genauso geduldig, wie
das Papier, auf dem sie niedergeschrieben werden. Früher oder
später wird unsere Verfassung, genauso wie unsere Staatsform
sich der neuen Situation anpassen müßen.

Er hat auch recht, wenn er sagt Krieg ist Krieg, ob nun offensiv
oder defensiv. Aber es ist und bleibt eine Tatsache, daß egal wie-
viele Wege die Menschen gefunden haben, um ihre Probleme auf
diplomatischen Wegen zu lösen, gewaltsame Auseinander-
setzungen können wir immer noch nicht völlig vermeiden.

Gekämpft und Getötet wird aber nicht nur auf dem Schlachtfeld,
und in einer Informationsgesellschaft haben Worte ein weit
größeres Schadenspotential als jede Waffe. Daran sollte jeder
denken, der glaubt das Recht auf Meinungsfreiheit zur bewußten
oder unbewußten Beleidigung seiner Mitmenschen ausnutzen zu
müßen.

Worte sind nachweisslich der Anfang eines jeden Krieges ge-
wesen. Würden sich die Menschen mehr Gedanken machen, bevor
sie ihr Maul aufreissen, wäre das eine wirksamere Vorbeugung
gegen Kriege, als die Abschaffung sämtlicher Miliärs der Welt. Aber
man muß nur mal diverse Foren im Internet durchstöbern, um
festzustellen, daß wir noch weit davon entfernt sind friedlich mit-
einander auszukommen.


PS: Das war nicht auf dieses Forum bezogen, hier geht es ja noch
einigermaßen ruhig zu.
 
Original geschrieben von Batou
Wer gerne Uniformen trägt, sich zum töten ausbilden lassen möchte und gerne Befehle befolgt, wie Latrinen putzen, der kann gerne bei dem diesem Verein mitmachen.
Leute die gerne für sich selbst entscheiden und verklärter Pfandfinder-Romantik nichts abgewinnen können, sollten versuchen sich davon fern zu halten.

Wo hast du das den her? Zeiten in denen Latrinen putzen befohlen wurde sind schon lange vorbei! Klischeehaft halt.


Die Wehrpflicht ist sowieso ein lächerliches Relikt aus dem kalten Krieg... :rolleyes:

Stimmt, aber immernoch notwendig. Solange man die Bundeswehr ausschlachtet, also Soldaten in jedes Loch schickt, obwohl die Logistik das nicht schafft.
Besser man schickt einen GWDL ins Büro als einen SaZ der sich dem Beruf verschreiben hat.


Kann nur von mir reden. Also ich hab in meiner Zeit beim Bund bisher die besten und die schlechtesten Menschen kennengelernt. Auch ein verdienst der Wehrpflicht. Die Bundeswehr ist ein Spiegel unserer Gesellschaft.

Meine Entscheidung war klar. Die 9 Monate auf jedenfall, und nachdem ich mehrere Monate einblicke in meinen künftigen beruf hatte war klar das ich einen anderen Weg einschlagen will. Etwas mehr Abwechslung und vor allem eine Herrausforderung. Das hab ich alles gefunden auch wenn ich mit wundgelaufenen Füssen und Schultern im Bett lieg weiß ich doch das es das ist was ich will.
Ist quasi die gleiche Einstellung wie ein Sportler der sich völlig fertig macht. Wenn es weh tut weiß man zumindest noch das man lebt. ;)
Ausserdem gibt es nette Abwechslungreiche Lehrgänge. Fallschirmspringen und abseilen vom hubschrauben machen Spaß ohne Ende! :D

Muss jeder für sich selbst entscheiden, über die Moral eines Soldaten kann man ruhig argumentieren. Hauptsache der Soldat selbst weiß wie er zu seinem Beruf steht und zu den Risiken.
 
Zum Thema Bund kann ich nur eines sagen: ich lass mir von Zivilversagern nichts befehlen...Wehrdienst ist ein sinnloses Relikt und ergibt KEINEN Sinn...vielleicht sehe ich auch einfach keinen Sinn darin, weil ich keinen Lederfetisch habe...vielleicht...
 
Original geschrieben von TomReagan
Wo hast du das den her? Zeiten in denen Latrinen putzen befohlen wurde sind schon lange vorbei! Klischeehaft halt.

Also kommen jetzt bei BW Einsätzen türkische Putzfrauen mit? ;)
Zeig mir eine Diskussion, in der keine Klischees hervorgegraben werden.

Ich sag auch nicht, dass man die BW abschaffen soll. Soldaten wird man immer brauchen, es liegt nun mal in der Natur des Menschen sich das Leben schwer zu machen. Aber man sollte die Wehrpflicht endlich abschaffen.
In neun Monaten Abenteuerurlaub bildet man keinen Soldaten aus, der die Anforderungen moderner Kriegsführung erfüllt. Die Wehrpflicht macht nur Sinn, wenn Gefahr besteht, dass plötzlich der böse Russe vor der Tür steht und alles was einigermaßen geradeaus laufen kann ein Gewehr bedienen kann.
Ich glaube kaum, dass uns so ein Krieg auf absehbare Zeit bevorsteht.
 
Original geschrieben von Batou
Also kommen jetzt bei BW Einsätzen türkische Putzfrauen mit? ;)
Zeig mir eine Diskussion, in der keine Klischees hervorgegraben werden.

Ich sag auch nicht, dass man die BW abschaffen soll. Soldaten wird man immer brauchen, es liegt nun mal in der Natur des Menschen sich das Leben schwer zu machen. Aber man sollte die Wehrpflicht endlich abschaffen.
In neun Monaten Abenteuerurlaub bildet man keinen Soldaten aus, der die Anforderungen moderner Kriegsführung erfüllt. Die Wehrpflicht macht nur Sinn, wenn Gefahr besteht, dass plötzlich der böse Russe vor der Tür steht und alles was einigermaßen geradeaus laufen kann ein Gewehr bedienen kann.
Ich glaube kaum, dass uns so ein Krieg auf absehbare Zeit bevorsteht.

Japp, Putzfrauen. :D

Natürlich gibt es immernoch die guten alten Reviere, welche aber meist die Flure sind. Dr ganze Sinn darin beruht doch darauf Mama`s Sprössling Ordnung bei zu bringen denn wenn man was in einer Gemeinschaft lernen muss dann Disziplin sonst tritt man früher oder später jemandem auf die Füsse. Streit kann man beim Bund wirklich nicht gebrauchen.

Aber egal.

Ich stimme dir zu, auch ich halte die Wehrpflicht für veraltet und auch mir wäre es lieber wenn man diese abschaffen würde. Aber solange man die Bundeswehr kaputt "reformiert" braucht man diese, als billige Arbeitskräfte!

Reform ohne Geld gibts es nicht, aber das schaint die Regierung zu glauben.
 
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