Integration von Ausländern

Bei mir im Bezirk wurde eine Frau von ihrem Freund erdrosselt und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, weil sie ihn vermutlich verlassen wollte. Tags drauf hat ein SUV Fahrer in der Stadt bei Tempo 100 drei Menschen totgefahren. In beiden Fällen im übrigen Deutsche.

Das einzige Skandalöse an dem Vorfall hier ist wieder das Versagen der Behörden bestehende Regelungen Konsequent durchzusetzen
 
Die Strafgesetzbücher regeln bereits eindeutig, wie mit bestimmten Verbrechen umzugehen ist. Wenn es aber um Prävention im Zusammenhang mit Integration geht, dann verbleiben nur noch die religiösen Autoritäten in Deutschland und Österreich als einzig sinnvolle Adressaten für dieses Thema. Ein Papst, der z.B. alle Mafiosi exkommuniziert, ist da eine ganz eindeutige Botschaft. Die rigorose Ächtung von Schwerverbrechen durch die Religion scheint mir der richtige Weg zu sein.
 
Bei uns heißt das nicht Ehrenmord, sondern Familiendrama und passiert leider bei uns.
Mann bringt Ex-Frau und ihren Neuen um. Solche und ähnliche Meldungen liest man immer wieder, aber das wird quasi so als dramatisches Einzelereignis hingenommen. Ist halt normal deutsch.
Eifersuchtsdramen kann ich mit dieser Art von sogenanntem Ehrenmord nicht wirklich gleichsetzen. Die Ursachen dafür sind doch ziemlich unterschiedlich, meinst du nicht?

Solche Menschen? Afghanen? Gestörte?
Ach um Kulturen geht es. Sag doch gleich, dass du dich fragst, ob Afghanen integrierbar sind.
Um was für Menschen es geht, habe ich im darauffolgenden Gliedsatz doch deutlich gemacht: [Leute, ] die nicht davor zurückschrecken, eigene Familienmitglieder kaltblütig hinzurichten. Ob das jetzt Afghanen sind oder nicht, ist mir dabei gleich. Selbst wenn es Österreicher wären: einen Landsmann, der so eine Einstellung zum Leben und zur eigenen Familie und zum nebulösen Begriff "Ehre" hat, würde ich für geisteskrank halten! Nur das, was mir gestört vorkommt, scheint ja in anderen Kulturen durchaus gang und gebe zu sein?

Ja, sind sie. Ich kenne ein paar Afghanen und die leben ganz unauffällig ihr Leben. Sind aber de facto nicht sichtbar, weil natürlich so einw schreckliche Tat auffällt und ein gesetzestreues Leben nicht.
Ergo, ist auch hier eine Verallgemeinerung nicht angebracht.
Die Verallgemeinerung kam aber von dir, indem du mein Posting, das sich auf oben gekennzeichnete gefährliche Menschen bezog, auf alle Afghanen überhaupt ausgeweitet hast. Die paar, die du kennst, werden vermutlich ein anderes Konzept von Ehre, Familie und dem Wert eines Menschenlebens haben als der junge Mann, um den es hier geht, oder nicht? Aber auf die habe ich mich ja auch nicht bezogen. Aber die kulturellen Hintergründe vollkommen auszuklammern, als ob es in keiner Weise damit zusammenhängen kann, halte ich nicht für sinnvoll. Es ist halt nicht überall ein Menschenleben gleich viel wert auf diesem Planeten.

Was die schützende Hand des Staates angeht: Jeder hat das Recht auf ein rechtstaatliches Verfahren mit rechtlichen Beistand für den Angeklagten, der formal noch unschuldig ist, da seine Schuld erst von einem Gericht festgestellt werden muss.
Ich sehe die Wahrscheinlichkeit gering, dass die Schuld nicht festgestellt wird, zumal sich der Angeklagte selbst gestellt und gestanden hat.

Bei mir im Bezirk wurde eine Frau von ihrem Freund erdrosselt und bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, weil sie ihn vermutlich verlassen wollte. Tags drauf hat ein SUV Fahrer in der Stadt bei Tempo 100 drei Menschen totgefahren. In beiden Fällen im übrigen Deutsche.

Das einzige Skandalöse an dem Vorfall hier ist wieder das Versagen der Behörden bestehende Regelungen Konsequent durchzusetzen
Tragisch, aber das Topic ist ja die Integration von Ausländern? Dass Deutsche Straftaten begehen, wurde nie bestritten und steht auch nicht zur Debatte, aber darum geht's hier ja nicht.
Ich hätte übrigens hier auch keinen Post verfasst, wenn die Motivation für den Mord nicht die angebliche "Ehre" – ein gesellschaftliches Konzept, das je nach Kulturkreis stark variieren kann – gewesen wäre. Wenn ein Afghane seine Freundin aus Eifersucht erwürgt, beginne ich seine Integrierbarkeit aufgrund dessen nicht zu hinterfragen, weil ich die Ursache dafür nicht in der Kultur verankert sehen kann.
 
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ich sehe nur nicht, wie man solche Menschen integrieren soll

Ist die Frage nicht eher, wie man solche Menschen integrieren kann? Integrieren können sollte man eigentlich alle Menschen, ich rede da nicht nur von Ausländern man kann und sollte auch Menschen integrieren, welche im Gefängnis waren, arme Menschen, Obdachlose, Areitslose, die alle sollte man eigentlich in die Gesellschaft integrieren können (jaja, das ist wirklich sehr blauäugig, aber trotzdem). Nur, was heisst schon Integration? Dass die Menschen die Gesetze und die Sprache des Landes kennen in welchem sie leben? Dass sie jeden Brauchtum kennen? Sich in den Dorfvereinen engagieren? Die deutschen/schweizerischen/österreichischen "Werte" kennen und respektieren? Der Begriff Integration ist breit und sehr dehnbar in meinen Augen. Jeder sieht die Integration anders.

Und ehrlich gesagt, weiss ich jetzt nicht, was das von Dir angesprochene, mit Integration zu tun hat. Morde in der Familie gibt es zu Hauf auch, wie schon erwähnt, bei deutschen.
 
Und ehrlich gesagt, weiss ich jetzt nicht, was das von Dir angesprochene, mit Integration zu tun hat. Morde in der Familie gibt es zu Hauf auch, wie schon erwähnt, bei deutschen.
Bei wievielen davon handelt es sich aber um "Ehrenmorde", weil ein Mitglied angebliche Schande über die Familie gebracht hat? Man muss da schon differenzieren, was die Motivation hinter dem Mord angeht. Und wenn die Ursache dafür in der Kultur gefunden werden kann (Spekulation meinerseits, ich will nicht behaupten, dass es definitiv so ist), dann hat das doch mit dem Thema Integration sehr viel zu tun.

Ich wiederhole, wenn ein Landsmann, der die hiesigen Werte kennen sollte, so etwas tut, dann steht für mich fest, dass es sich dabei um die abnormale Störung eines Individuums handelt. Aber solange es Kulturkreise gibt, wo Steinigungen und andere Gräuel aufgrund von Ehrverletzungen vorkommen, und dies dort nichts Abnormes, sondern etwas Normales ist, worauf sich auch Zurechnungsfähige ganz natürlich einlassen, halte ich es für angebracht, die Werte dieses Kulturkreises – und in weiterer Folge seine Kompatibilität mit anderen – mal genauer zu untersuchen.
 
Familiendramen sind Ausnahmen, sei es nun weil die Ehefrau die Scheidung will oder weil die Schwester die Familienehre verletzt, in beiden Fällen wird die Tötung in unserer Gesellschaft nicht akzeptiert und es gibt entsprechende Gesetze. Werte die ein solches Verhalten als normal erachten sind mit unserer Rechtsauffassung nicht kompatibel. Will heißen, wer sich an die hiesigen Gesetze hält kann auch integriert werden.
 
Eifersuchtsdramen kann ich mit dieser Art von sogenanntem Ehrenmord nicht wirklich gleichsetzen.

Und wieso nicht? Es ist beides ein Mord aus fehlgeleiteten Emotionen und fragwürdigen Werten.

Nur das, was mir gestört vorkommt, scheint ja in anderen Kulturen durchaus gang und gebe zu sein?

Betonung auf scheint. Auch in Afghanistan wird so was als nicht ganz normal betrachtet.
Es wäre das gleiche wie wenn ich dem ganzen Deutschen Kulturkreis unterstelle würde, dass sie blutrünstige Neonazis sind, nur weil es eben welche unter ihnen gibt.

Die Verallgemeinerung kam aber von dir

Ne, ne du hast da selbst schon tief genug in die Kerbe gefahren. Spätestens an dem Zeitpunkt als du "solche "Kulturen"" ins Gespräch gebracht hast.

Die paar, die du kennst, werden vermutlich ein anderes Konzept von Ehre, Familie und dem Wert eines Menschenlebens haben als der junge Mann, um den es hier geht, oder nicht?

Ja eben, darum ist er als Person hier das Problem, nicht sein "Kulturkreis".

Aber auf die habe ich mich ja auch nicht bezogen. Aber die kulturellen Hintergründe vollkommen auszuklammern, als ob es in keiner Weise damit zusammenhängen kann, halte ich nicht für sinnvoll.

Ach jetzt schießt dich doch wieder auf die Kultur ein? Entscheide dich junger Mann. ;)

Es ist halt nicht überall ein Menschenleben gleich viel wert auf diesem Planeten.

Wer hätte je was anderes behauptet? Es ist auch es mag dich schocken, nicht jeder Mensch für jeden Menschen gleich wertvoll.

die angebliche "Ehre" – ein gesellschaftliches Konzept, das je nach Kulturkreis stark variieren kann – gewesen wäre. Wenn ein Afghane seine Freundin aus Eifersucht erwürgt, beginne ich seine Integrierbarkeit aufgrund dessen nicht zu hinterfragen, weil ich die Ursache dafür nicht in der Kultur verankert sehen kann.

Dir ist aber schon klar wie schizophren dies jetzt klingt?
Jemanden aus Eifersucht umzubringen hat genau so was mit deiner „Kultur“ zu tun. Der „Kultur“ wo dir vermeintlich erklärt hat, dass es angemessen ist bei so was jemand umzubringen. Am Ende ist es aber immer noch deine eigene Entscheidung dass es machst, weil sonst ist nie jemand für irgendwas verantwortlich.

Bei wievielen davon handelt es sich aber um "Ehrenmorde", weil ein Mitglied angebliche Schande über die Familie gebracht hat? Man muss da schon differenzieren, was die Motivation hinter dem Mord angeht. Und wenn die Ursache dafür in der Kultur gefunden werden kann (Spekulation meinerseits, ich will nicht behaupten, dass es definitiv so ist), dann hat das doch mit dem Thema Integration sehr viel zu tun.

Willst du uns jetzt hier ernsthaft erläutert, dass es für dich was mit Integration zu tun hat aus welchen fehlgeleitetem Familienempfinden sich Leute gegenseitig umbringen?! Meine Güte. Als ob es besser ist dass ein deutscher Deutscher seine Frau im Vollsuf ersticht weil sie ihn verlassen will, weil sie einfach keine Lust mehr auf ihn hat. Für ihn ist das Problem dann sein in seinem „kulturellen“ Kontext ein toleriertes Alkoholproblem und sein „Ehrgefühl“ sagt, dass sie als seine Frau zu ihm stehen muss egal wie scheiße er sich aufführt weil ja jetzt sein „Weib“. Wie ihm seine Eltern und Familie auch schon vorgelebt haben. Beides ist faktisch der selbe Müll.

dass es sich dabei um die abnormale Störung eines Individuums handelt.

Aber dieser junge Mann hat sich für dich „normal“ verhalten? :verwirrt:

Aber solange es Kulturkreise gibt, wo Steinigungen und andere Gräuel aufgrund von Ehrverletzungen vorkommen, und dies dort nichts Abnormes, sondern etwas Normales ist,

Auch dort ist so was nichts normales.

worauf sich auch Zurechnungsfähige ganz natürlich einlassen, halte ich es für angebracht, die Werte dieses Kulturkreises – und in weiterer Folge seine Kompatibilität mit anderen – mal genauer zu untersuchen.

Ja ne, es mag dich schocken aber schreckliche Leute tun schreckliche Dinge. Welche Ausreden sie dafür haben gibt sich da zwischen „Kulturkreisen“ nicht viel.
 
Nur, was heisst schon Integration? Dass die Menschen die Gesetze und die Sprache des Landes kennen in welchem sie leben? Dass sie jeden Brauchtum kennen? Sich in den Dorfvereinen engagieren? Die deutschen/schweizerischen/österreichischen "Werte" kennen und respektieren? Der Begriff Integration ist breit und sehr dehnbar in meinen Augen. Jeder sieht die Integration anders.

In einer freien Gesellschaft sollten zwei Dinge genügen: Dass man die Sprache der Mehrheitsgesellschaft beherrscht, in die man einwandert, und dass man die Gesetze des Landes achtet. Alles andere sollte den Menschen selbst überlassen sein. Ob und welchem Brauchtum man frönt, welche kulturellen Angebote man nutzt, in welchen Vereinen man sich engagiert, welchen Gott man anbetet oder was man sonst so in seinen eigenen vier Wänden treibt, hat erstmal niemanden zu interessieren, solange man damit nicht die Regeln des Zusammenlebens - sprich die Gesetze - verletzt.

Ich wiederhole, wenn ein Landsmann, der die hiesigen Werte kennen sollte, so etwas tut, dann steht für mich fest, dass es sich dabei um die abnormale Störung eines Individuums handelt.

Man kann nicht jeden Mord automatisch mit einer "anormalen Störung" erklären. Wenn jemand aufgrund einer psychischen Erkrankung einen anderen Menschen tötet, dann kann es sehr wohl sein, dass diese Tat nicht als Mord gewertet wird, da der Täter nicht Herr seiner Sinne war. Ein Mord setzt u.a. Vorsatz voraus, und ein rationales Vorgehen. Dass man andere Menschen - außer vielleicht in Notwehr - nicht tötet dürfte jeder Mörder eigentlich wissen, aber trotzdem begehen jedes Jahr X Menschen eine solche Tat, und zwar mit klarem Verstand und vorsätzlich.

C.
 
Man kann nicht jeden Mord automatisch mit einer "anormalen Störung" erklären. Wenn jemand aufgrund einer psychischen Erkrankung einen anderen Menschen tötet, dann kann es sehr wohl sein, dass diese Tat nicht als Mord gewertet wird, da der Täter nicht Herr seiner Sinne war. Ein Mord setzt u.a. Vorsatz voraus, und ein rationales Vorgehen. Dass man andere Menschen - außer vielleicht in Notwehr - nicht tötet dürfte jeder Mörder eigentlich wissen, aber trotzdem begehen jedes Jahr X Menschen eine solche Tat, und zwar mit klarem Verstand und vorsätzlich.
Ich wüsste nicht, dass ich das getan hätte – ganz im Gegenteil. Ich sprach davon, was mein Eindruck wäre, wenn ein Landsmann so eine Tat, also mit einer derartigen Begründung dafür, begeht. Wenn jetzt mein Nachbar seine jugendliche Schwester hinrichtet, weil er meint, sie hätte die Ehre der Familie beschmutzt und es sei gut, dass sie tot ist, dann würde ich halt sagen: der tickt nicht mehr ganz richtig. Weil ich eben weiß, dass das bei uns kein normales Verhalten und keine normale Weltanschauung ist. So einfach kann ich es mir bei einer Person mit völlig anderem kulturellen Hintergrund – wo beispielsweise junge Frauen dafür gesteinigt werden, dass sie Ehebruch begehen – aber nicht machen, fürchte ich. Da scheint es ja ein anderes Gesellschaftsbild zu geben davon, was eine Frau zu tun oder zu lassen hat und was ihr für ihr Handeln gebührt.

@Steven Crant Möchtest du etwas Substantielleres beitragen als diesen Driveby-Einzeiler? Wenn du irgendwelche Aussagen unangemessen findest, kannst du gerne mit mir drüber sprechen, aber so ein Wegwerf-Sätzlein ist doch für niemanden konstruktiv. So kann auch keine Debatte über Stammtisch-Niveau je entstehen.
 
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der tickt nicht mehr ganz richtig. Weil ich eben weiß, dass das bei uns kein normales Verhalten und keine normale Weltanschauung ist.
Dort auch nicht wie sogar in dem Artikel dargelegt den du dir aus dem Spiegel gezogen hast und warum sollte er deswegen weniger nicht richtig ticken? o_O

Da scheint es ja ein anderes Gesellschaftsbild zu geben davon, was eine Frau zu tun oder zu lassen hat und was ihr für ihr Handeln gebührt.
Bei uns ist man sich da ja zum Glück perfekt einig und es gibt deswegen nie Probleme :rolleyes:
 
Möchtest du etwas Substantielleres beitragen als diesen Driveby-Einzeiler? Wenn du irgendwelche Aussagen unangemessen findest, kannst du gerne mit mir drüber sprechen, aber so ein Wegwerf-Sätzlein ist doch für niemanden konstruktiv. So kann auch keine Debatte über Stammtisch-Niveau je entstehen.

Mit die und wir kann aber auch keine Debatte über Stammtisch-Niveau entstehen. :zuck:
 
Mit die und wir kann aber auch keine Debatte über Stammtisch-Niveau entstehen. :zuck:
"Die": Menschen aus Kulturkreisen, wo Steinigungen und ähnliches als adäquates Vorgehen gegen die Mitglieder dieser Gesellschaft erachtet werden.
"Wir": Menschen aus dem deutschsprachigen Raum oder anderen Regionen, wo solches nicht der Fall ist.

Damit sollten eventuelle Unklarheiten ob der Pronomen beseitigt sein. Möchtest du jetzt etwas Genaueres ausführen? Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht provozieren. Aber da du ja anscheinend mit Aussagen von mir nicht einverstanden bist, fände ich es halt interessant zu lesen, was und aus welchem Grund. Dann könnte man sich drüber unterhalten und vielleicht was dabei lernen. Aber was du machst ist, jemanden wegen einer Aussage in ein willkürlich gewähltes politisches Eck zu stellen, deinen Unmut drüber knapp und auf wegwerfende Art zu äußern und der möglichen Diskussion dazu den Rücken zu kehren. Das wirkt nicht, als wärst du einer konstruktiven Unterhaltung gegenüber aufgeschlossen, und lässt dementsprechend auch eine Diskussionsbereitschaft über Stammtisch-Niveau vermissen. Ist eigentlich sogar noch darunter anzusiedeln, denn am Stammtisch wird wenigstens gesprochen. Aber Leute im Vorbeilaufen schnell abverurteilen und dann weitergehen – das ist engstirnig und zeigt keine Offenheit dafür, sich mit dieser sensiblen Thematik ausgewogen auseinanderzusetzen. Jedenfalls wirkt das gerade auf mich so, unterstellen will ich dir dabei nichts. Ich fände nur eine etwas konstruktivere Entgegnung wünschenswert. Wenn du findest, dass ich bei etwas falsch liege, dann zeig mir bitte auf wo und wieso, damit ich mich damit und mit deinem Standpunkt dazu auseinandersetzen kann.
 
Was soll ich da noch genau ausführen? Du nutzt weiterhin dein die und wir und scherst Unmengen von Menschen damit über einen Kamm. Da macht es das auch nicht besser, wenn du es erklärst, es bleibt eine Pauschalisierung.
Der Umkehrschluss wäre also, es gibt keinen Moslem der so eine Tat verurteilen würde, weil es eben deren Kultur ist?

Und wenn wir schon dabei sind in wir und die zu unterscheiden: Welche deutsche Kultur? Die süddeutsche Leitkultur oder eher dir norddeutsche? Selbst der Kulturraum an Nord- und Ostsee ist so verschieden, dass man nie von der oder unserer deutschsprachigen Kultur sprechen kann. Vor allem wo Kultur kein fester, starrer Begriff ist und jeder seine Kultur für sich selbst definiert.

Außerdem unterstelle mir bitte nicht, dich in irgendeine Ecke zu drängen wenn du auf Seite 4 ganz von selbst Aussagen tätigst, die aus besagter Ecke kommen. Ich hab jetzt keine Lust auf irgendeine Zitatschlacht, aber entsprechende Stellen wurden ja schon von anderen Usern danach, nicht ohne Grund, zitiert.
Wenn du nicht den Eindruck erwecken möchtest, aus irgendeiner Ecke zu kommen und selbst ein wenig sensibler mit der Thematik umgehen möchtest (übrigens witzig das du mir genau das vorwirfst), solltest du in einer ruhigen Minute, wenn du den Schock oder die Wut über den Vorfall in deiner Heimat verdaut hast, noch mal querlesen was du so geschrieben hast.

Das waren meine 2 cent und bei allem weiteren kann ich nur meinen Vorpostern zustimmen.
 
Was soll ich da noch genau ausführen? Du nutzt weiterhin dein die und wir und scherst Unmengen von Menschen damit über einen Kamm. Da macht es das auch nicht besser, wenn du es erklärst, es bleibt eine Pauschalisierung.
Der Umkehrschluss wäre also, es gibt keinen Moslem der so eine Tat verurteilen würde, weil es eben deren Kultur ist?
Wie kommst du auf diesen Umkehrschluss? Sicherlich nicht anhand meiner Aussagen, da ich im Gespräch mit Cedrax ja bereits einräumte, dass es auch absolut unproblematische und integrierte Afghanen gibt. Das Wort Moslem habe ich selbst auch nicht verwendet in dieser Diskussion. Da springst du mir ein bisschen zu sehr zu Schlussfolgerungen, als dass ich diese als logische Antwort auf meine Aussagen ableiten könnte.

Und wenn wir schon dabei sind in wir und die zu unterscheiden: Welche deutsche Kultur? Die süddeutsche Leitkultur oder eher dir norddeutsche? Selbst der Kulturraum an Nord- und Ostsee ist so verschieden, dass man nie von der oder unserer deutschsprachigen Kultur sprechen kann. Vor allem wo Kultur kein fester, starrer Begriff ist und jeder seine Kultur für sich selbst definiert.
Dennoch haben sie, soweit ich weiß, die Gemeinsamkeit, dass Steinigungen und Ehrenmord eben nicht gesellschaftlich akzeptiert sind (falls ich mich irre, bitte unbedingt Bescheid geben, damit ich weiß, welche Regionen ich bei der Urlaubsplanung meiden möchte). Du scheinst dich da irgendwie an Begrifflichkeiten aufzuhängen, selbst an solchen, die ich selbst gar nicht benutzt habe ("Menschen aus dem deutschsprachigen Raum oder anderen Regionen, wo solches nicht der Fall ist" ist nicht dasselbe wie "deutsche Kultur"). Interessanter wäre es, sich mehr mit dem Inhalt und weniger mit der Semantik zu befassen. Das ändert nichts dran, dass es Menschen gibt, für die so eine Tat wie in meinem Eingangsposting beschrieben eine Gräueltat darstellt und solche, für die das akzeptabel zu sein scheint. Diese beiden sind miteinander nur bedingt kompatibel. Wie bringt man diese also erfolgreich unter einen Hut?

Außerdem unterstelle mir bitte nicht, dich in irgendeine Ecke zu drängen wenn du auf Seite 4 ganz von selbst Aussagen tätigst, die aus besagter Ecke kommen. Ich hab jetzt keine Lust auf irgendeine Zitatschlacht, aber entsprechende Stellen wurden ja schon von anderen Usern danach, nicht ohne Grund, zitiert.
Wenn du mich als erklärt unpolitischen Menschen mit einer AfD in Verbindung bringen möchtest (die mir als Österreicher btw gar nicht mehr am Arsch vorbeigehen könnte), finde ich das eben nicht so cool. Man kann auch eine Meinung haben, ohne dass das gleich mit dem Treiben irgendeiner Partei assoziiert werden muss. Das ist nämlich ebenfalls nichts anderes als Pauschalisierung. Ich identifiziere mich null mit irgendeiner Partei, sei sie rechts oder links, und würde Wert drauf legen, dass auch du mich nicht mit einer solchen identifizierst, damit am Ende nicht der fälschliche Eindruck für jemanden, der vielleicht nicht alles liest, entstehen könnte, ich sei Wähler einer dieser Parteien.

Wenn du nicht den Eindruck erwecken möchtest, aus irgendeiner Ecke zu kommen und selbst ein wenig sensibler mit der Thematik umgehen möchtest (übrigens witzig das du mir genau das vorwirfst), solltest du in einer ruhigen Minute, wenn du den Schock oder die Wut über den Vorfall in deiner Heimat verdaut hast, noch mal querlesen was du so geschrieben hast.

Das waren meine 2 cent und bei allem weiteren kann ich nur meinen Vorpostern zustimmen.
Ich brauche meine Postings nicht später nachlesen, ich weiß schon beim Tippen, was ich schreibe, dankeschön. Und bis jetzt habe ich in meinen Augen auch keine kontroverse Aussage getätigt. Ich wollte wissen, was man hier so über diese Dinge denkt und inwieweit es möglich ist, mit bestimmten Leuten über gewisse sensible Themen zu sprechen, ohne dass man gleich in das rechtest-rechte Eck gestellt wird oder eine Strohmann-Argumentation nach der anderen aufgebaut wird. Aber das hat sich ja im Grunde bereits beantwortet.
 
In einer freien Gesellschaft sollten zwei Dinge genügen: Dass man die Sprache der Mehrheitsgesellschaft beherrscht, in die man einwandert, und dass man die Gesetze des Landes achtet. Alles andere sollte den Menschen selbst überlassen sein. Ob und welchem Brauchtum man frönt, welche kulturellen Angebote man nutzt, in welchen Vereinen man sich engagiert, welchen Gott man anbetet oder was man sonst so in seinen eigenen vier Wänden treibt, hat erstmal niemanden zu interessieren, solange man damit nicht die Regeln des Zusammenlebens - sprich die Gesetze - verletzt.

Das ist eigentlich genau das was ich sagen wollte. Mir ist es wirklich egal, was eine Person im privaten macht, solange sie sich ans Gesetz hält und unsere Sprache spricht, von mir aus auch englisch, man muss sich mit ihr unterhalten können. Ich wollte mit meiner Aufzählung wirklich nur aufzeigen, dass der Begriff "Integration" für jeden einzelnen etwas anderes bedeutet.
 
Also ich sehe hier keinerlei nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen der angesprochenen Straftat und dem Thema Integration. Auf der einen Seite können Menschen voll in unserem System integriert sein: Haus, Familie, Job, Steuern, etc. Auf der anderen Seite begehen sie wie jeder andere Bürger nun mal auch Taten, die gegen unsere Gesetze verstoßen. Hat deswegen die Integration nicht funktioniert? Ich würde eher sagen, dass andere Faktoren wie Erziehung oder medizinische Behandlungen (im Hinblick auf psychische Erkrankungen) vernachlässigt wurden.
Es gibt keinen Maßstab für persönliche/private/religiöse Ansichten, um sagen zu können, jemand sei nun "integriert".
 
Also ich sehe hier keinerlei nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen der angesprochenen Straftat und dem Thema Integration. Auf der einen Seite können Menschen voll in unserem System integriert sein: Haus, Familie, Job, Steuern, etc. Auf der anderen Seite begehen sie wie jeder andere Bürger nun mal auch Taten, die gegen unsere Gesetze verstoßen. Hat deswegen die Integration nicht funktioniert? Ich würde eher sagen, dass andere Faktoren wie Erziehung oder medizinische Behandlungen (im Hinblick auf psychische Erkrankungen) vernachlässigt wurden.
Nur damit keine Missverständnisse entstehen: soweit mir vorläufig bekannt, ist der Täter nicht psychisch krank. Hoffentlich ist da nicht etwas durcheinander geraten nur weil ich persönlich so eine Tat "gestört" finde. Wenn die Erziehung in diesem Fall versagt haben sollte, stellt sich die Frage: weshalb und auf welche Weise? Wenn der Täter Vorstellungen von Ehre und Schande hat, vor allem in Bezug auf die Familie, dann müssen die ja aus irgendeinem Wertesystem entspringen, solche Konzepte denkt man sich ja nicht eines Tages aus Langeweile neu aus.

Wenn es aus einem Wertesystem stammen sollte, das er zuhause (durch die Eltern beispielsweise) vorgelebt bekam, kann man dann immer noch keinen Zusammenhang mit dem Thema Integration sehen? Denn diese ist doch letztendlich dafür da, ein Wertesystem zu vermitteln, welches solche Vorstellungen von Ehre, Schande und Buße nicht hervorbringt.

(Nur um ganz, ganz sicherzugehen, halte ich hier zur Sicherheit nochmal fest, dass ich mit meinen Nachfragen nicht ans Bein pissen will. Ich will Verständnis für meinen Standpunkt schaffen, nachdem schon geäußert wird, dass man keine Zusammenhänge erkennen kann.)

P.S.: Ich bin auch offen für Vorschläge, in welchem Thread die Thematik besser platziert gewesen wäre. Im Tagespolitik-Thread wollte ich es wie schon erwähnt nicht posten, dort kam es mir deplatziert vor. Wenn es einen Thread für Ehrenmord und solcherlei Phänomene gibt, bin ich für einen Fingerzeig dankbar.
 
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