SorayaAmidala
weiser Botschafter
Das weltweit dominierende Objekt der Begierde scheint derzeit der Bauch zu sein. Ist ja ok, aber warum gerade heuer , wo der "Trend" doch längst gekippt ist, aber halt noch kein neuer in Sicht.
Bäuche sind zu sehen, überall und ständig und das seit sicherlich zehn Jahren. Und ihn zu zeigen war für Schöngeister ohnehin nie ein Thema. Als Gegenpol zur Busen- Ikonisierung hatte der Bauch immer seine Berechtigung. Das wirft wider rum die Frage auf, warum Menschen, im Speziellen Frauen und Mädchen, es überhaupt noch als einen Akt der Freiheit ansehen, gewisse Körperteile zur Schau zu stellen. Was doch eigentlich viel mehr eine weiter Versklavung durch die Modeindustrie mit sich bringt.
Selbst in der New York Times wird der momentan immer noch anhaltende eigentlich-gar-nicht-Trend der Nabelbeschau gehörig Aufmerksamkeit gezollt. Ein Evolutionspsychologe, ein Anthropologe und eine Literaturwissenschaftlerin wurden um Hilfe gebeten um das Phänomen " entblößter Nabel" zu erklären. Als mögliche Erklärungsversuche hatten die drei Wissenschaftler folgendes anzubieten:
- Symbol archaischer Fortpflanzungsinstinkte
- neue Jungfräulichkeit
- Abkehr vom käuflichen Statussymbol "großer Busen"
Umfragen in Teenager Magazinen bestätigen allerdings, dass Britney, Shakira und Co, also Ikonen der Bauchfrei-Kultur, sich was überwerfen können oder ansonsten sofort aus den Cool- Listen gestrichen werden.
Was Kurt Cobain damit zu tun haben soll
Gestern lieferte die Süddeutsche Zeitung eine interessante Erklärung dafür, warum überhaupt Bauch, warum jetzt nicht mehr und warum Kurt Cobain auch dafür verantwortlich gemacht wird.
In dem Artikel " Ausweitung der Kampfzone" (SZ, 27.6.03) ist folgendes zu lesen: " Mitte der neunziger Jahre war der Zyklus, in dem Subkulturen von der Marketingwirtschaft zum Pop- Phänomen erhoben und danach in den riesigen Strom des Massenkonsums eingespeist wurden, an seine Grenzen gestoßen. Kurt Cobains Selbstmord markierte für viele das Ende des Pop als Medium einer jugendlichen Gegenkultur. Was blieb den Jungen noch als der Rückzug auf den eigenen Körper. Da entdeckten sie die Subkulturen.......Vor allem aber boomten merkwürdige Extremsportarten......Vor allem aber entzog sich diese Welt den physischen Möglichkeiten der Älteren. Der Beweis für diese neue Körperlichkeit und die Kraft der Jugend war dann letztendlich ein muskulöser Bauch."
Und genau in dieses bauchfreie Territorium drängt sich plötzlich auch die Elterngeneration um ihrerseits den letzten Rest Jugendlichkeit zu zelebrieren. Doch Jugendkulturen basieren seit ihrem Aufkommen auf dem Anders sein. Deshalb muss der Bauch weg.
Bäuche sind zu sehen, überall und ständig und das seit sicherlich zehn Jahren. Und ihn zu zeigen war für Schöngeister ohnehin nie ein Thema. Als Gegenpol zur Busen- Ikonisierung hatte der Bauch immer seine Berechtigung. Das wirft wider rum die Frage auf, warum Menschen, im Speziellen Frauen und Mädchen, es überhaupt noch als einen Akt der Freiheit ansehen, gewisse Körperteile zur Schau zu stellen. Was doch eigentlich viel mehr eine weiter Versklavung durch die Modeindustrie mit sich bringt.
Selbst in der New York Times wird der momentan immer noch anhaltende eigentlich-gar-nicht-Trend der Nabelbeschau gehörig Aufmerksamkeit gezollt. Ein Evolutionspsychologe, ein Anthropologe und eine Literaturwissenschaftlerin wurden um Hilfe gebeten um das Phänomen " entblößter Nabel" zu erklären. Als mögliche Erklärungsversuche hatten die drei Wissenschaftler folgendes anzubieten:
- Symbol archaischer Fortpflanzungsinstinkte
- neue Jungfräulichkeit
- Abkehr vom käuflichen Statussymbol "großer Busen"
Umfragen in Teenager Magazinen bestätigen allerdings, dass Britney, Shakira und Co, also Ikonen der Bauchfrei-Kultur, sich was überwerfen können oder ansonsten sofort aus den Cool- Listen gestrichen werden.
Was Kurt Cobain damit zu tun haben soll
Gestern lieferte die Süddeutsche Zeitung eine interessante Erklärung dafür, warum überhaupt Bauch, warum jetzt nicht mehr und warum Kurt Cobain auch dafür verantwortlich gemacht wird.
In dem Artikel " Ausweitung der Kampfzone" (SZ, 27.6.03) ist folgendes zu lesen: " Mitte der neunziger Jahre war der Zyklus, in dem Subkulturen von der Marketingwirtschaft zum Pop- Phänomen erhoben und danach in den riesigen Strom des Massenkonsums eingespeist wurden, an seine Grenzen gestoßen. Kurt Cobains Selbstmord markierte für viele das Ende des Pop als Medium einer jugendlichen Gegenkultur. Was blieb den Jungen noch als der Rückzug auf den eigenen Körper. Da entdeckten sie die Subkulturen.......Vor allem aber boomten merkwürdige Extremsportarten......Vor allem aber entzog sich diese Welt den physischen Möglichkeiten der Älteren. Der Beweis für diese neue Körperlichkeit und die Kraft der Jugend war dann letztendlich ein muskulöser Bauch."
Und genau in dieses bauchfreie Territorium drängt sich plötzlich auch die Elterngeneration um ihrerseits den letzten Rest Jugendlichkeit zu zelebrieren. Doch Jugendkulturen basieren seit ihrem Aufkommen auf dem Anders sein. Deshalb muss der Bauch weg.