Ist Star Wars kriegsverherrlichend ?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Frank the Hutt

König der Unterwelt
Hallo zusammen,
ich hab mir schon lange gedanken über das Thema gemacht, ob Star Wars kriegsverherrlichend ist. Hand aufs Herz, wie seht ihr die Sache? Immerhin dreht sich in jedem Film die hälfte um Krieg, das Wort "Wars" kommt im Titel vor, die 'bösen' sterben wie die fliegen und die 'guten' so gut wie gar nicht. Humor wird auch mit den Krieg in Verbindung gebracht wie zum Beispiel Jar Jars auftreten in der Schlacht um Naboo oder die Ewoks, die Bösen sind meistens maskiert oder keine Menschen-man kämpft also gegen 'fakes'. Klar darf Action in einem Film nicht fehlen, aber macht euch mal Gedanken darum...

P.S.: Bitte seit mir jetzt nicht böse, euch mit so ner ernsten Frage zu konfrontieren. SW ist schließlich auch mein Hobby.^^
Greez
Frank
 
Sicherlich kann man das so sehen, wenn man moralinsauer denkt. Aber alle alten Sagen und Geschichten drehen sich irgendwie um Konflikte, die eben nicht nur mit Worten geführt werden.
Kriegsverherrlichend ist SW nicht, da der Krieg nicht aus Spaß geführt wird, sondern um das überleben und Wohl der Galaxis, welche vom Bösen beherrscht wird. Entsprechende Folgen, wie die verlustreiche Schlacht von Yavin oder der Tod Vaders werden ungeschönt dargestellt und sollen keinen Spaß machen, sondern emotional und eindringlich wirken.

Ist SW plakativ? Ja. Aber kriegsverherrlichend ist es nicht.
 
Ich hab ja immer schon gesagt das Star Wars nicht nur ein Märchen, sondern das es auch Kriegsfilme sind.

Allerdings wird der Krieg nicht verherrlicht.
Vielmehr lernt man bei den Filmen, das man für seine Prinzipien kämpfen muss, auch wenn es den Tod bedeutet. Kriegsverherrlichend ist was anderes.
Die Filme zeigen einfach nur das man sich dem Bösen stellen muss, da es sonst der Sieger ist!
 
"kriegsverherrlichend is was anderes"

hi
für kriegsverherrlichend halte ich star wars in keinster weise.
zugegeben der titel ist schon reisserrisch, aber "rebellion der sterne" wär beim publikum warscheinlich nich so gut angekommen. aber genau darum geht es. um die rebellion gegen ein "unmenschliches" system. das es dabei zu kriegerischen handlungen kommt liegt in der natur der sache (selten sind rebellionen,revolutionen friedlich)
kriegsverherrlichend sind für mich die kriegs u. durchhaltefilme der nazis, die mit diesen "propaganda" filmen ihre ideologie und kriegspolitik untermauern wollten. gottseidank is dieser scheiß nicht für jedermann zugänlich ( nur für studenten,medienhistoriker........). dies ist aber auch schon die unterste kategorie, nur um die gegensätze zu verdeutlichen.
star wars is einfach familienkino in dem geheldet und geschurkt wird, und das läßt sich vor dem hintergrund eines rebellen krieges sehr einfach realisieren.

groß machen kriege niemanden = meister yoda

mfg colonelveers
 
Zuletzt bearbeitet:
entschuldigung, aber ich musste beim thread-titel spontan lachen...

der "krieg" dient als schauplatz, aber ist weder mittelpunkt noch wird er verherrlicht....ach gottchen...ich weiss gar nicht ob ich da viel zu schreiben soll...

ich seh StarWars als vielschichtige Geschichte/Märchen in der es um Skywalker und seine Entwicklung geht usw....

Das ganze spielt in einer ausgedachten, riesigen Welt die relativ wenig mit unserer zu tun hat...es ist ein Unterhaltungsfilm aus dem man auch gewisse Lehren usw ziehen kann...je nachdem wie man ihn sich anguckt und inwieweit einen das ganze begeistert...

aber ok, mal angenommen wir vergleichen jetzt mal den krieg der sterne mit irdischen kriegen (sorry, aber das is total albern...), dann ist starwars immer noch nicht kriegsverherrlichend...siehe zB luke der am ende lieber das schwert wegwirft anstatt zu kämpfen und ja, es geht in dem film in erster linie um luke und NICHT um die raumjäger die sich gegenseitig abschiessen...

oha, das könnte noch ne schlimme diskussion werden...ich geh schonmal in deckung...
 
Man kann zwar sagen, dass es sich neben dem Schicksal der Skywalker-Familie und der Jedi/Sith auch um Krieg handelt (was ja auch der Name schon sagt), aber doch nur daraus resultierend, wie die Alte Republik von Palpi von innen heraus zerstört wird und das Imperium entsteht. Meiner Meinung ist das ein mögliches Szenario, wie es auch eine Großmacht auf der Erde treffen kann und mehr als "Antikriegsfilm" zu sehen und auch die Personen und Bündnisse/Länder zu beobachten, von denen man es am wenigsten vermutet.
Es ist also eine "Kriegsentstehungslehrstunde" für uns alle, aber in keiner Weise "kriegsverherrlichend". Wir können ja nicht jeden Film, in dem es um Krieg geht und was lustiges gesagt/getan wird, als Kriegsverherrlichend bezeichnen.
Es ist natürlich in Teilen etwas ZU lustig dargestellt, das liegt aber meiner Meinung eher daran, dass es in Episode 1 den gesamten Film so ist aufgrund eines gewissen unnötigen Viechs. In Episode 2 ist doch alles ernst genug.
 
Natürlich, in gewisser Weise schon.
Aber, sind nicht alle Geschichten, Märchen, welche den Kampf zwischen Gut und Böse erzählen dies?
Wird nicht in gewisser Weise aufgerufen gegen das Böse zu kämpfen?
Natürlich soll es zeigen, dass das Gute über dass Böse triumphieren kann, dass man manchmal Gewalt benötigt um Frieden zu bringen....
Denkt doch nur mal an die ganzen Kindermärchen.
Da schneidet man Tieren bei lebendigem Leib den Bauch auf im Namen des Guten, alte Frauen werden verbrannt,....

Ob dies nun ein positiver, oder negativer Apel ist, bleibt wohl jedem selbst überlassen....

PS.: Der Vergleich mit irdischen Ereignissen ist gar nicht so absurd. Es gibt absolut gewollte Parallelen zu unserer Geschichte.... ;)
 
also Kriegsverherrlichend sind für mich nur filme wo der Krieg als was schönes dargestellt weird. Etwas wo die Grausamkeit des Krieges in keinster Weise zum tragen kommt sondern nur die "schönen" seiten gezeigt werden. Ich finde manchen Kriegsfilm aus den 60er Jahre um einiges schlimmer.

Star Wars ist ein Si-Fi Märchen das den Kampf gut gegen böse behandelt. Ich sehe nicht das der Krieg hier verherrlicht wird. Im Gegenteil es werden auch Szenen gezeigt die die grausamkeit des Krieges ganz klar vor Augen führen. Ich meine die Leute auf den Todessternen waren bestimmt nicht alles böse Leute. ;)

Und wenn ich an die Szene denke wo die Ewoks sterben ist dsa auch nicht grade lustig oder schön.

Es sterben in Star Wars auch genug Leute auf Seiten der guten. Der DS schiesst ja auch ein paar Kreuzer ab.

Nun klar ist das Star Wars Krieg behandelt aber das hier der Krieg verzerrt dargestellt wird (und das ist meines erachtens notwendig um den Tatbestand der Kriegsverherrlichung zu erfüllen) kann ich hier nicht sehen. Dann wäre ja der Herr der Ringe auch Kriegsverherrlichend.
 
wenn man es so sieht, könnte man vieleicht auch sagen das herr der ringe auch ein kriegsfilm ist und das auch einige teile von star trek mit zu diesem genre gehören. das würde ich aber nicht behaupten. ich glaube das einzige was halbwegs dafür spricht ist der titel an sich.
 
Für mich ist Star Wars weder kriegsverherrlichend noch ein Anti-Kriegsfilm noch sonst irgendetwas in dieser Richtung. Für mich ist es ein moderner Mythos, eine Sage. So wie das Nibelungenlied etwa... viele hielten auch die andere große Mythologie unserer Zeit für Kriegsverherrlichend: Lord of the Rings. Tolkien wurde da oft extram kritisiert. Liegt wohl daran, daß diese beiden Sachen kurz nach zwei Weltkriegen und einer Menge kleinerer aber dennoch sehr fieser "normaler" Kriege auf den Markt kam.
Aber genau daran sollten wir uns nicht orientieren, wenn wir uns SW anschauen. Es wurden natürlich Elemente aus dem WWII übernommen, aber genauso wurden sie aus anderen Quellen entliehen... es ist ein Flickenteppich aus den vergangenen Mythen vieler Jahrhunderte/Jahrtausende und greift eigentlich das Thema auf, das in jedem Mythos ins Gewicht fällt: Konflikt... was hier nur viele Leute nicht sehen ist, daß der Konflikt in erster Linie auf einem privaten und persönlichen Level ausgetragen wird und der Krieg mehr oder weniger im Hintergrund steht.
 
was hier nur viele Leute nicht sehen ist, daß der Konflikt in erster Linie auf einem privaten und persönlichen Level ausgetragen wird und der Krieg mehr oder weniger im Hintergrund steht.

Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du, das es in SW haupsächlich um die beiden Skywalker und dem Imperator und das der Krieg in SW mehr so eine Randgeschichte ist?
 
Sir Killalot schrieb:
Also, wenn ich dich richtig verstanden habe, meinst du, das es in SW haupsächlich um die beiden Skywalker und dem Imperator und das der Krieg in SW mehr so eine Randgeschichte ist?

So sehe ich das, ja... wo andere Fans (etc) ihren persönlichen Schwerpunkt setzen, ist dann wieder eine andere Sache :)
 
Hmm.. der Krieg ist keine Randgeschichte.. ich meine, wenn Imperator oder Skywalker tot, werden Imperium und Rebellion sich weiterbekriegen. Als ich das zweite mal Star Wars geguckt habe, also in TESB, habe ich mehr auf die Randfiguren, also Snowtrooper usw geachtet, als auf Luke und Co... liegt wohl daran, dass Lukes Rolle in ANH etwas enttäuschend war.. so vom Darstellerischen her.
 
[OT]
Minza, ich weiß zwar, das du schnell antwortest, aber so schnell?

Du hast nicht zufällig per Telekinese geschaut, was ich tippe? :D

[/OT]


ist dann wieder eine andere Sache

Jup, sehe ich auch so.
Ich denke auch nicht, das Star Wars Kriegsverherlichend ist, den dann müssten auch die Nachrichten in dieses Genre packen.

So wie Spielzeug waffen, da die Kinder dann spielerisch "rumkriegen".
Aber das ist ein anderes Thema


@Dusty:

ich meine, wenn Imperator oder Skywalker tot, werden Imperium und Rebellion sich weiterbekriegen.

Das stimmt schon, aber zumindest sind die Filme zuende, sobald der Imperator und Vader tot sind. Ein danach gibt es in den Filmen nicht.




Edit @ RSF
 
Zuletzt bearbeitet:
der krieg war schon immer ein beliebtes mittel der wahl, um gesellschaftliche veränderungen zu beschleunigen... stell dir vor, uns würden ausserirdische angreifen, wie schnell würden die grenzen auf unserem planeten aufgehoben und sich eine allianz mit gleichem ziel bilden... und schon hätten wir eine weltregierung und tausende probleme, wie hunger, krankheit aufgrund von medikamentenmangel etc. weniger...

auch die für jeden intelligenzgrad begreifbare einfache gesellschaftsordnung, die sich daraus ergibt und das "sich geborgen fühlen" in einer masse von gleicher meinung und lebenseinstellung hat seinen reiz...

indianer jones 3 ist einfach ein genialer film, wo er mit seinem vater durch menschenleere bildschöne landschaften fährt, die vöglein singen, das leben ist so einfach zu definieren in dieser zeit...

oder irgend so ein franzosenfilm aus dem 2ten weltkrieg, wo 4 franzosen von ihrer kompanie getrennt werden und dann sich durch die französische landschafft schlagen, in bauerhöfen sich verköstigen, in unberührten waldteichen baden, sich an deutschen besatzern in zivil vorbeischleichen, eine herrliche idillische stimmung umrahmt von den grossen gefechten in weiter ferne...

unterschätze niemals die macht, einem menschen auf einfache art und weise einen sinn im leben zu geben, sehr verlockend, und der krieg bietet dazu geniale möglichkeiten eines kollektiven lebenssinnes, noch viel mächtiger, als wenn heute welche in eine partei unter "gleichgesinnten" eintreten oder sich in einer gemeinschafft z.b. starwarsfans" zusammenschliessen, um eine geistige heimat in den wirren zeiten zu haben
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dusty:

Zitat:
ich meine, wenn Imperator oder Skywalker tot, werden Imperium und Rebellion sich weiterbekriegen.


Das stimmt schon, aber zumindest sind die Filme zuende, sobald der Imperator und Vader tot sind. Ein danach gibt es in den Filmen nicht.

Hmm.. eigentlich meinte ich mit Skywalker nur Luke, nicht Vader o_O.. also, wenn Palps tot wäre, würde Vader einfach die Macht übernehmen und wenn Luke stirbt, ist das halt nur ein herber Schlag für die Rebellion, aber nicht wirklich zielbehindernd, weil weiterkämpfen.

Najo.. nochmal zum eigentlichen Thema: Star Wars ist wirklich nicht "kriegsverherrlichend".. man schaue sich Filme wie Wir waren Helden (ungekürzt)
an, der eigentlich eine Patriotische Mitteilung haben soll.. aber wie dem
einen Typen nachher die Haut von den Beinen gezogen wird, weil Napalmangriff,
und das Abschlachten der Vietcongs, gegen Ende, waren ziemlich brutal -_-;
Star Wars ist nichts dagegen.. das Brutalste, was man sieht, sind die Arme, die
dem Schneeviech da auf Hoth (Wampa?) und dem Typen in der Bar in Mos Eisly abgeschlagen werden.
 
Einige Leute behaupten aber auch, Herr der Ringe wäre kriegsverherrlichend, rassistisch und frauenfeindlich... genau diese Vorwürfe wurden alle schon Star Wars zugetragen ;) Ob man das früher den anderen Myhtologien auch vorwarf? o_O Okay... man wirft jetzt auch gerne der Edda und dem Niebelungenlied vor, es wäre nationalsozialistisch :D Also was solls... laßt die Leute einfach reden, die in jeder Geschichte einen boshaften Kern vermuten. Denen kann man diesbezüglich nicht helfen...

...und Sir Killalot: mit Telekinese kann ich höchstens Gegenstände mit meinem Geist bewegen :D Nicht aber Gedanken lesen ;)
 
kriegsverherrlichend muss doch nicht negativ sein, sondern eher als fakt, es wird genauso der krieg verherrlicht, wie gegen argumentiert wird... obwohl das leid der galaxie in ep4-6 ausser der vernichtung alderans imho sehr abstrakt daherkommt und in bezug auch spiele und ähnliche veröffentlichung der gedanke zum besiegen des schlechten dahinter steht, aber eigentlich viel "spass" am krieg gefunden wird... so tragisch ist starwars jedenfalls in jenen teile nicht, denn sonst wäre han oder leia gestorben und vader unwiderbringlich tod gewesen, ohne nachleben in der macht... ich denke george lucas wird dies aber in ep3 besser zum ausdruck bringen als damals... schon die einführung von robotern und clonekriegern macht den krieg eher zu einem schachspiel, als wirkliche menschenleben vernichtend... naja ausser die jedi, die drann gleuben müssen ;)
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben