Jabiim

[Jabiim-System / Jabiim / Illima / Krankenhaus / Zimmer 34] K'kruhk mit fünf andere Patienten (NPC)

K?kruhk erzählte den Personen im Krankenhaus nicht die ganze Wahrheit. Einerseits tat er so als würde er sich immer noch nicht ganz an das erinnern was passiert war, nachdem er in die Wildnis gegangen war. Aber da sich die Ärzte so lange sein Gedächtnis nicht ganz zurückgekommen war immer noch Sorgen machten. Er fand er eine Geschichte, er tat so als würde er sich langsam erinnern. Er währe ausgerutscht, etwas unvorsichtig gewesen und einen Abgrund hinunter gefallen. Damit ließen sich grundsätzlich alle Verletzungen erklären, bis auf sein von den Lichtschwertern der beiden Sith gekürztes Fell. K?kruhk gab es als trendigen Fellschnitt von Toola aus.

Organisatorisch klappte alles auch so weit, einige Formulare waren auszufüllen doch alles lies sich ohne größere Probleme regeln. K?kruhk genoss die Zeit im Krankenhaus, er wurde gut versorgt und konnte sich in aller Ruhe erholen. Er verzichtete dabei auf die Hilfe der Macht. Die Ärzte waren recht gründlich, und wollten nichts übersehn haben bevor sie ihn wieder entließen. Die Macht zeigte ihm auch keine Gefahr für ihn.

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[Jabiim-System / Jabiim / Illima / Krankenhaus] K'kruhk und andere

Seinem Körper ging es schon wesentlich besser, er hatte ja jetzt genug Zeit gehabt, immerhin lag er schon seit zwei Wochen hier im Krankenhaus. Genau genommen war er in den letzten Tagen schon viel gegangen, spaziert. Das Krankenhaus hatte einen kleinen Garten, er war recht angenehm um dort etwas Zeit zu verbringen. Es gab viele überdachte Orte, die einem vor dem vielen Regen schützten, der eine Abgrenzung zum Rest der Welt darstellte. K?kruhk benutzte den Ort um etwas nachzudenken. Manche mochten es Meditieren nennen, doch K?kruhk mochte weder den Ausdruck noch fand er, dass das was er machte genau genommen nicht Meditieren war. Aber es war angenehm, seine Gedanken fliesen zu lassen.

Nach dem die Ärzte nach 17 Tagen immer noch nichts finden konnten, was darauf hinwies das sein Gehirn Schäden davon getragen hatte, entließ man ihn aus dem Krankenhaus. K?kruhk bedankte sich wie immer und verließ das Krankenhaus, nach dem die Formalitäten erledigt waren. Er besorgte sich wieder ein Zimmer und kaufte eine Karte der Umgebung, er musste noch einige Sachen finden bevor er den Planeten verlassen konnte. Wenn die Sith ihn nicht mitgenommen hatten und auch sonst niemand ihn gefunden hatte, lag sein Rucksack noch auf dem Berg, sein Lichtschwert musste auch noch irgendwo da draußen sein. So machte er sich nach einem guten Mittagessen wieder auf in die Wildnis.


[Jabiim-System / Jabiim / Wildnis] K'kruhk alleine
 
[Jabiim-System / Jabiim / Wildnis] K'kruhk alleine

Der Marsch durch die Wildnis war Kräfte raubend, besonders nachdem er so viel Zeit im Bett verbracht hatte. Aber das Wetter fand K?kruhk war einfach faszinierend. Der viele Regen, seit er aus der Bewusstlosigkeit erwacht war hatte es ununterbrochen geregnet, und es regnete noch immer. Als erstes machte er sich wieder zum Gipfel des ihm schon bekannten Berges auf um zu sehn ob sein Rucksack noch da war. Der Aufstieg war anstrengend, doch der Regen verbarg die Sonne, was die Temperaturen recht niedrig hielt, auch das gefiel K?kruhk sehr. Immer wieder griff er mit der Macht etwas weiter als in seine unmittelbare Umgebung hinaus. Doch von den Sith war nichts zu spüren. Aber etwas anders schien am Horizont zu stehen. K?kruhk trug zwar einen Regenschutz doch mit der Zeit wurde er doch immer nässer.

Nach dem er schon zweieinhalb Stunden den Berg hinaufgestiegen war erreichte er den Gipfel. Er hatte zweimal Rast gemacht, aber jetzt war er wieder hier heroben. Hier war er das erste Mal ohne seine Meisterin Joseline, den Sith gegenüber gestanden. Zwei waren es gewesen, eine junge menschliche Frau und ein schon erfahrener männlicher einer Spezies die K?kruhk nicht kannte. Sie alle drei hatten hier etwas hinterlassen. Kein normaler Mensch würde es finden können, ihre Fußspuren und alle Teile die sie hier verloren hatten waren längst vom Regen davon geschämt worden. Aber in der Macht waren sie alle noch da. K?kruhk blickte sich um, er versuchte sich zu erinnern, wo er das letzte Mal seinen Rucksack gesehen hatte. Es war weiter unten gewesen, er stieg wieder etwas Berg ab, trat über einen Stein nach dem anderen und ließ seinen Blick über den Boden schweifen. Da sein Rucksack in Braun gehalten war, wie der Rest seines Gewandes war er im Regen nicht gerade einfach zu sehen. Aber nach kurzer Suche fand er ihn doch. Eigentlich war der Rucksack Wasserdicht, doch so wie es schien hatte er das halbe Monat im regen doch nicht ganz überstanden, doch im großen und ganzen war er in Ordnung. K?kruhk beschloss sich das ganze in seinem Zimmer genauer anzusehen, doch vorher musste er noch sein Lichtschwert finden und die anderen Sachen holen die er im Wald zurück gelassen hatte.

Er holte die Karte heraus, die er gekauft hatte, sie war ganz im Sinne Jabiims entwickelt worden. Fest in Kunststoff eingeschweißt, damit Wasser ihr nichts anhaben konnte. K?kruhk orientierte sich noch einmal, er suchte den schnellsten Weg nach unten, aber dieses Mal hatte Sicherheit Vorrang. K?kruhk fand ein Pfad hinunter den er nehmen konnte und machte sich auf den Weg. Der Abstieg der ihn nun weg von Illima führte war nicht ganz so schön zu gehen wie der Aufstie g, aber der Weg war zu finden. Der Pfad führte ihn ca. eine Stunde lang hinab in ein Tal. Nun griff er mit der Macht hinaus und suchte nach einer ihm sehr bekannten Präsenz, der seines Lichtschwertes. K?kruhk fand sie sofort, die Verbindung die zwischen ihm und dem Schwert bestand war stark, was er schon bei seiner Ritter-Prüfung bestätigen konnte. So machte er sich auf in die Richtung, nun musste er Querfeldein gehen, aber das störte ihn nicht weiter. Das Schwert lag nicht weit von seiner Absturzstelle entfernt. Er fand es in einer kleinen Felsspalte. Ein kleiner Stups in der Macht und das Schwert war in seiner Hand. K?kruhk griff mit der Macht hinaus ob er auch wirklich alleine war. Er konnte niemanden finden. Gut. Er aktivierte die Klinge um sicherzugehen das sie funktionierte. Die dunkel grüne Klinge erwachte sofort und K?kruhk zog erfreut einige Kreise in der Luft bevor er sie wieder deaktivierte und in seinen Rucksack steckte. Er schulterte den Rucksack und machte sich auf den weg zu seinem letzten Ort in der Wildnis Jabiims.


[Jabiim-System / Jabiim / Wildnis] K'kruhk alleine
 
[Jabiim-System / Jabiim / Wildnis] K'kruhk alleine

K?kruhk folgte den Bach bachabwerts, so würde er am schnellsten und am genauesten das wieder finden was er noch suchte. Anfänglich führte der Bach durch viel Fels, die meiste Erde war vom vielen Regen weggewaschen worden. Später wurde der Bach breiter, flacher und verlor an Stärke. Erst jetzt wurde ihm Bewusst, wie weit der Bach ihn getragen hatte bevor er seine Abschirmung aufgegeben hatte. Doch er fand den Platz an dem er den Bach verlassen hatte. Er überquerte den Bach etwas weiter unten wo ein Baum über den Bach gestürzt war. Aus Vorsicht sah er sich den Platz genau an ob er nicht doch hier etwas verloren hatte, doch er fand nichts. Nun machte er sich langsam auf, er folgte seinen Erinnerungen, durch den Wald. Auch auf jetzt passte er genau auf ob er hier eh nichts verloren hatte, deswegen kam er nicht viel schneller voran als beim letzten Mal, doch dieses Mal war es bei weitem nicht so anstrengend und schmerzhaft. Seine Erinnerungen ließen ihn nicht im Stich und so fand er die versteckten Sachen recht schnell. Auch sie packte er schnell in den Rucksack. Hier hatte er alles erledigt. So ging er weiter. Es regnete noch immer in Strömen, aber K?kruhk kam recht gut voran. Er fand die Schotterstraße, ohne Probleme wieder und wanderte sie entlang in Richtung Illima, seine verstand sagte ihm das und auch die Karte sagte dies.

Er ging schon vier Stunden, der Weg war nicht schwer zu gehen, aber Kondition war noch nie K?kruhks Stärke gewesen. Was ihn an seine ersten Stunden mit Joseline erinnerte. Auch damals war es um Bewegung gegangen, aber die Details waren ihm nicht mehr so präsent. Nach zwei weiteren Stunden Fußmarsch und einigen weiteren Pausen, hatte er sein Zimmer erreicht das er gemietet hatte. Er räumte seinen Rucksack aus und versuchte seine Sachen trocken zu bekommen. Außerdem brachte er wieder etwas Ordnung in das was er bei sich hatte. Obwohl es noch nicht wirklich Spät war, nicht einmal die Sonne war untergegangen, legte er sich Schlafen, Morgen würde er seine Rückkehr nach Corellia planen.


[Jabiim-System / Jabiim / Illima / Hotel / Zimmer] K'kruhk alleine
 
[Jabiim-System / Jabiim / Illima / Hotel / Zimmer] K'kruhk alleine

Die Nacht war ruhig und K?kruhk fand viel Zeit um sich zu erholen. K?kruhk schlief etwas länger als sonst, doch er erwachte nicht ganz ausgeschlafen. Er strich sich eine Strähne seines Fells aus dem Gesicht. Dann rappelte er sich doch auf und stieg aus dem Bett. Er zog sich was Frisches an und packte den schon getrockneten Teil der Sachen wieder ein. Er nahm nicht viel mit als er hinunter Frühstücken ging.

Das Hotel in dem er wohnte, bot ein reichliches Buffet an, viele jabiimanische Gerichte aber auch einigen aus anderen Welten. K?kruhk genoss ein ausgiebiges Frühstück. Weißbrot, Butter, Marmelade, Milch, Eier, gebratenes Fleisch,? Er genoss das Frühstück, doch trotzdem fühlte er sich irgendwie unwohl. Er ließ sich Zeit und nach den letzten Ereignissen war er froh etwas Ruhe zu haben. Er würde sich heute in den hiesigen Reisebüros nach einem Rückflug nach Corellia umsehen.

K?kruhk hatte ca. eineinhalb Stunden beim Frühstück zugebracht, und war dann wieder auf sein Zimmer gegangen. Er hatte die etwas veraltete Holoeinheit ein geschalten um zu sehn was hier so gesendet wurde. Er fand Sechsunddreißig Kanäle, dreißig davon waren von Jabiim die anderen sechs stammten von einem anderen Planeten. Einer der einheimischen Sender schien sich auf Sport spezialisiert haben und zeigte eine recht interessante Sportart, aber K?kruhk schaltete weiter. Sport interessierte ihn nicht, er war in letzter Zeit genug in Bewegung. Ein weiter Sender zeigte einen alten Film der sogar K?kruhk bekannt war. Ein Nachrichten Sender kam als Nächstes, er sendete auf jabiimisch, aber mit Untertitel in Basic. Es lief eine Sondersendung. ??. Das gab es doch nicht!

?.. Soweit wir Wissen gab es in den letzten zwei Stunden keine Nachrichten von Corellia, ..damit meine ich nicht das es keine offiziellen Nachrichten aus Regierunkstellen gibt, ich meine damit, es gab in den letzten zwei Stunden überhaupt keine Nachrichten. Kein private Textnachricht, keine Sendungen der hunderten interstellaren Holosender, einfach nichts. Unsere Experten haben meinen dass, die Wahrscheinlichkeit das alle Verbindungen ?.?

Jemand musste die Übertragungen verhindern, der Holo-Sender ging davon aus das es einen imperialen Angriff auf Corellia gab. Er konnte nicht zurück nach Corellia. Was sollte er jetzt nur machen. Also mal Nachdenken! Regel eins! Wie sieht es wirklich aus. Er setzte sich wieder hin, er war aufgestanden als die Nachrichten Corellia erwähnt hatten. K?kruhk schaltete auf die anderen Sender und sah sich die Meldungen auch auf drei anderen Sendern an. Mal sehn was die Sender noch so an Informationen liefern konnten.


[Jabiim-System / Jabiim / Illima / Hotel / Zimmer] K'kruhk alleine
 
[Jabiim-System / Jabiim / Illima / Hotel / Zimmer] K'kruhk alleine

K?kruhk verbrachte einige stunden damit sich mit Informationen von drei Sendern zu überhäufen, welche alle etwas über Corellia brachten. Immer mehr ?Experten? schienen der Meinung zu sein, dass es sich um einen Angriff des Imperiums auf Corellia handelte. Soweit K?kruhk wusste stand es in letzter Zeit schon nicht besonders um Streitkräfte der Neuen Republik. .. Und da die Sith das Imperium kontrollierten, eine Information die nicht als hundertprozentig sicher galt, würden sie sicher in großem Rahmen gegen die Jedi vorgehen. K?kruhk war froh, dass er sich niemanden hier als Jedi zu erkennen gegeben hatte. Er konnte nicht zurück nach Corellia aber wohin sollte er den gehen, wenn er gleich wieder nach Hause folg, würde man seine Spür zu leicht nach Jabiim zurückverfolgen können. Er musste einen Umweg machen, und sich wenn möglich einen Weg schmuggeln lassen. K?kruhk versuchte zusammen zukratzen was er wusste und was er machen konnte. Während er weiter die Holo- Sendungen im Auge behielt.

Er hatte zwei Stunden nachgedacht, und nun dachte er, er hätte einen Plan. Nun musste er ihn umsetzen. Er packte alle seine Sachen zusammen, er hatte eine Tasche und seinen Rucksack. In den Rucksack tat er alle Sachen die ihn als Jedi ausweisen konnten, in die Tasche kam der Rest, abgesehen von ein paar anderen Sachen die er gerne immer bei sich hatte. Er bezahlte das Zimmer und das Essen, bedankte sich und verließ dann ohne sichtbare Eile das Hotel, er ging in Richtung Raumhafen. Von Jabiim flogen regelmäßig Schiffe nach Bimmisaari und so war es nicht schwer einen Platz an Bord eines dieser Schiffe zu bekommen, es dauerte noch einige Stunden bis zum Abflug und so spielte K?kruhk noch brav Tourist. Und so verließ er Jabiim in Richtun Bimmisaari mit einem Plan der an vielen Stellen scheitern konnte, aber man durfte nie Aufgeben.


[Jabiim-System / Raumschiff nach Bimmisaarie/ Kabine] K'kruhk alleine
 
[Imperiales Shuttle – Cockpit – Orbit von Jabiim]


Kaliya konnte sich nicht erklären, warum sie unbedingt nach Jabiim geflogen war. Ihr Innerstes hatte es ihr einfach gesagt, als sie über die Möglichkeiten nachgedacht hatte. Und als ihr dieser Planet durch den Kopf gegangen war, hatte sie tief im Inneren gespürt, dass es richtig war. So als ob dort jemand auf sie warten würde…
Ihr Meister.
Immerhin war sie der Meinung, dass das Ganze ein Test von ihm wäre und er auf irgendeinem Planeten auf sie warten würde. Und deswegen war sie sich sicher, dass dies der richtige Planet sein würde.
Er würde sicherlich irgendwo bereits auf sie warten. Und egal was passierte, es würde einfach alles ein Test sein.
Aus irgendeinem Grund hörte sie nur Statik aus dem Lautsprecher des Mikrofons erklingeln. Also versuchte sie nicht einmal eine erneute Verbindung zum Planeten aufzubauen.

Die Landung verlief ohne Probleme. Jedoch hatte sie bei all dem Nebel nicht genau erkennen können, wo sie landete, und war so in der Nähe eines Dorfes gelandet. Da sie allerdings mit einem imperialen Shuttle unterwegs war, hatte sie die Hoffnung, dass ihr niemand zu Nahe kommen würde. Wenn sie allerdings Pech hatte, war sie genau dort gelandet, wo es keine Sympathisanten des Imperiums gab.
Kaliya hatte natürlich Pech, und da sie ihre Machtsinne noch nicht weit genug ausdehnen konnte und auch nicht einmal daran gedacht hatte, irgendwie Bedroht werden zu können, spürte sie sofort einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf, als sie die Rampe des Shuttles hinunterging. Sie schlug ziemlich hart auf, doch zum Glück war der Boden durch den regen so schlammig und aufgeweicht, dass ihr nichts weiter passierte. Allerdings blieb sie bewusstlos liegen….

Als Kaliya wieder aufwachte, hatte sie wahnsinnige Kopfschmerzen. Ihr gesamter Hinterkopf schmerzte, und es tat höllisch weh, obwohl sie in den letzten Jahren eigentlich nichts anderes gekannt hatte.
Sie drehte sich leicht auf die linke Seite und stellte zum Glück schnell fest, dass sie nirgends gefesselt war. Jedoch merkte sie sehr schnell, dass sie wieder nackt war und mitten in einer Schlammpfütze lag. Und leichter Regen träufelte ihr langsam auf den Rücken. Wie konnte man so verdammt viel Pech haben? Fragte sie sich. Vorsichtig stand sie auf und sah sich um. Es war jedoch nichts weiter zu sehen als ein Dschungel, ein verloschenes Lagerfeuer und die Spuren des Shuttles, welches vermutlich bereits wieder im Orbit war.
Sie stieß ein Schrei voller Zorn aus und versuchte sich dabei voller Wut den Schlamm von ihrem Körper herunterzuwischen.
Was sollte sie nur tun? Es war einfach nicht fair, wie sie fand. Doch jammern brachte auch nichts. Sie musste irgendwie aus dieser Misere wieder herauskommen. Zum Glück konnte sie sich daran erinnern, dass hier in der Nähe eine größere Stadt war. Zumindest hatte dies so ausgesehen, bevor sie hier gelandet war.
Zwar hatte sie noch immer nichts zum Anziehen, aber das würde sich bald ändern. Irgendwem würde sie schon Klamotten abnehmen können.

Der Fußmarsch allerdings dauerte ziemlich lange. Und wenn sie ihre Innere Uhr nicht täuschte, dann war sie bestimmt schon gute fünf Stunden unterwegs, bevor sie überhaupt nur in weiter Ferne etwas erkennen konnte, das sie wie eine Stadt aussah. Und bis dahin würde sie sicherlich auch noch ein paar Stunden brauchen.
Wäre die eisige Kälte und der Regen nicht, würde ihr der Weg nichts ausmachen. Doch mittlerweile war sie schon ziemlich durchgefroren, und würde bald, sehr bald etwas Warmes zum Anziehen brauchen, damit sie die Prüfung ihres Meisters auch bestehen konnte. Tod würde sie ihm nichts bringen.
Nach weiteren zwei Stunden war sie endlich angekommen. Komplett durchgefroren und klitsch nass betrat sie die Stadt, gefolgt von neugierigen Blicken. Sie musste sich erstmal einmal orientieren, bevor sie eine Frau entdeckte, die relativ hilflos aussah. Wahrscheinlich genauso, wie es bei ihr selbst der Fall war. Und diese Frau würde sie ihrer Kleidung entledigen. Wie, war egal. Ob die Frau dabei sterben würde, war ihr auch egal. Und in einer solchen Gegend, war es sowieso egal, wenn jemand aus der Gosse starb. Das hieß nämlich, dass eine obdachlose Person weniger Stress bereitete. Obwohl Kaliya bezweifelte, dass diese Frau jemals Streit hervorrufen würde.
Sie folgte der Frau in eine kleine Gasse und hielt kurz inne, als diese durch eine kleine Tür in das Innere des Gebäudes schlich. Kaliya folgte ihr auch dort hinein, schaute sich kurz um und machte dann schnell kurzen Prozess, als sie feststellte, dass diese wohl die Bleibe der Frau war. Sie schlug ihr hart auf den Hinterkopf, sodass die Frau keine Möglichkeit hatte sich überhaupt zu wehren. Schnell hatte sie die Hose und den Umhang der Frau ausgezogen und sich selbst angelegt. Die Hose war ihr etwas zu kurz, denn Kaliya war anscheinend ein wenig größer gewesen als die Frau. Das Oberteil bestand eigentlich nur aus einem T-Shirt und einem Umhang mit Kapuze, die man bei dem ganzen Regen hier durchaus sehr gut gebrauchen konnte.
Ihr war zwar immer noch kalt, aber nur spürte sie auch, dass sie einen ziemlichen Hunger hatte. Also müsste sie sich auch noch darum kümmern, bevor sie sich ausruhen konnte. Doch hier würde sie wahrscheinlich eher nichts finden. Denn das waren die wirklich Slums dieser Stadt. Und da würde sie sicherlich nichts finden, was halbwegs nahrhaft und auch noch essbar war. Also beschloss sich ein wenig weiter in das Innere der Stadt vorzuarbeiten. Mit Glück würde sie auf dem Weg dahin auch eine bessere Bleibe entdecken, als wie diese hier. Doch es war besser als nichts. Immerhin lag auf dem Boden eine Matratze und eine Decke. Es war mehr als sie hatte.
Bis hierhin hatte sie schon eine Menge Glück gehabt. Es war ja immerhin sehr schnell gegangen, dass sie eine Bleibe gefunden hatte. Vielmehr sollte sie heute vielleicht nicht versuchen, das Glück herauszufordern.
Sie zog ihre eben gestohlenen Klamotten wieder aus, hängte diese an einem Balken auf und ging wieder nach draußen, um der Frau das Genick zu brechen. Doch diese lag mittlerweile schon nicht einmal mehr dort, obwohl sie wirklich nur ein paar Minuten in dem Loch, ihrer Bleibe, gewesen war. Sie zuckte mit den Schultern und ging wieder hinein. Dann trocknete sie sich mit den eben noch aufgehängten Klamotten ab, hängte diese dann wieder zum trocknen auf und legte sich auf die Matratze, die unwahrscheinlich sauber war. Die Frau die hier vorher drin gehaust hatte, musste wohl einen kleinen Hygienefimmel gehabt haben, was in dieser Gegend echt erstaunlich war.
Trotz dessen versuchte sie sich einfach hinzulegen, sich zuzudecken und ruhigen Gewissens einzuschlafen. Was glücklicherweise relativ schnell gelang, dann der Fußmarsch sie doch sehr erschöpft hatte…

Als sie am nächsten Tag wieder aufwachte fühlte sie sich deutlich besser. Nur das der Hunger leider noch immer nicht verschwunden war. Allerdings schien es so, als hätte die Sonne sich durch die Wolken hindurchgekämpft. Sie schien zwar, doch es regnet immer noch, soviel konnte sie durch die kleinen Öffnungen in der Mauer erkennen.
Sie legte die dünne Decke beiseite, streckte sich und stand auf. Die Kleidung war zum Glück trocken geworden, also zog sie diese an und schlupfte durch den schmalen Eingang nach draußen. Nun würde sie sich erstmal etwas zum Essen besorgen müssen.
Es waren viele Einwohner Jabim’s bereits auf den Beinen, es herrschte ein wirklich reges Treiben von Bettlern, Obdachlosen und Dieben, die versuchten an jeder Ecke etwas erhaschen zu können. Kaliya könnte natürlich niemanden etwas anhaben, weil sie zum Glück viel von ihrer alten Form zurück erlangt hatte. Das hatte sie immerhin gestern Abend bewiesen, indem sie ohne Rücksicht auf Verluste die Frau niedergeschlagen hatte.
Viele Menschen, Toydarianer, Chazrach, Gamorreaner und sonstige Spezies begegneten ihr auf dem Weg in eine etwas bessere Gegend, wo sie hoffte etwas Essbares zu finden. Eine Spezies niederträchtiger als die andere.

Ihre Ausbeute an diesem Tag war allerdings sehr klein. Was wohl nur normal war, wenn man grade erst damit begonnen hatte, sich in dieser Umgebung zu Recht zu finden. Sie wusste, dass es nicht einfach werden würde. Aber dass es so schwierig war, sich hier in diesen Gefilden zu Recht zu finden und zu etablieren, hätte sie nicht gedacht. Doch sie war ja nicht Kaliya, wenn sie einfach aufgeben würde – dachte sie sich. Und beinahe musste sie anfangen zu lachen, denn die Zeit, in der sie sich nur allzu oft aufgegeben hatte, war erst ein paar Tage her gewesen.
Und so verstrichen die Tage…



[Jabiim - Irgendwo in den Slums der Hauptstadt]
 
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