Jedes Tier hat ein Recht auf Leben

Wieso? Wenn du kein Fleisch isst, egal aus welchem Grund auch immer, bist du trotzdem Vegetarier auch wenn du es nicht machst weil du es für moralisch richtig hältst. Ich würde da keine Unterscheidung zwischen "Vegetarischem Idelalist" und "Vegetarischem Nahrungsmittelverzichter" machen.

cu, Spaceball
 
Wieso? Wenn du kein Fleisch isst, egal aus welchem Grund auch immer, bist du trotzdem Vegetarier auch wenn du es nicht machst weil du es für moralisch richtig hältst. Ich würde da keine Unterscheidung zwischen "Vegetarischem Idelalist" und "Vegetarischem Nahrungsmittelverzichter" machen.

cu, Spaceball

Das sind Diejenige, an die ich als erstes beim Begriff Vegetarier denke. Simple Assoziationen.
Wenn Jemand körperlich enthaltsam lebt denke ich auch zuerst an idealistische Gründe bevor ich darauf komme, dass es vielleicht auch asexuelle Menschen gibt. Warum auch immer.
Ich unterteile daher zur besseren Differenzierung in Jene, die Vegetarier sind und Jenen, die vegetarisch leben.
Oh je, ich werd glaub müde und immer unverständlicher :konfus:
 
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"Jedes Tier hat ein Recht auf Leben"... diese Aussage an sich ist schon sehr "merkwürdig"... Ich habe ein wenig durch den Thread durchgeblättert (man möge mir verzeihen, dass ich nicht die Muße hatte, 14 Seiten durchzulesen) und bin dabei auf viel richtiges, viel idealistisches und viel abwegiges gestoßen.

1. Tierschutz und der Erhalt der Arten ist eine romantische und toll klingende Erfindung der Menschen, welche NICHTS mit der Natur, sondern etwas mit dem zwanghaften Drang des Menschens zu tun hat, die Dinge so zu erhalten, wie sie sind. Tatsache ist: Die Natur ist alles, aber nicht beständig (moralisch oder gar gerecht sowieso nicht). Tierarten sterben aus, neue Tierarten entstehen -warum? Zufall, meine Damen und Herren (oder für die Religiösen unter uns: Die unergründlichen Wege des Herren). Dieser Zufall ist keineswegs unlogisch (in der Tat gibt es keinen Zufall. Zufall ist nur dafür da, Dinge zu beschreiben, die zu komplex wären, um sie beständig zu berechnen). Tierarten sterben aus greifbaren Gründen, wie veränderte Umweltbedingungen oder die Verdrängung durch andere Arten aus. Dies folgt allerdings keinem perfekten, unheimlich bezaubernden und vorbildhaften ökologischen Gleichgewicht (was durch Medien und überamibtionierte Aktivitisten total deformiert wurde), sondern der brutalen Realität, welche aus total nichtigen Gründen und komplexen Zusammenhängen Lebewiesen sterben oder gar aussterben lässt. Und diese Komplexität ist eben keinem ach so empfindlichen Gleichgewicht untergeordnet, sondern der bloßen Tatsache, dass jede Folge eine Ursache hat. Eine simple Tatsache, auf der unsere naturwissenschaftlichen Gesetze aufbauen und die nichts mit einem "Gleichgewicht" zu tun hat.

2. Noch mal ausfühlicher zu dem berühmt berüchtigen Gleichgewicht: Unsinn. Die Natur und das Leben ist pures Chaos, welches nur Sinn ergibt, da nunmal alles Ursachen hat (wie bereits erwähnt). Ob es nun 5Mio oder 2000 Arten gibt, ist dem ökologischen System total Schnuppe! Das interessiert nur den Menschen, niemanden sonst. Und damit eben jener das ökologische Gleichgewicht "stören" könnte, müsste er schon entweder das Prinzip Ursache = Folge abschaffen (was nicht möglich ist) oder den Planeten so zubomben, das nicht mal Bakterien überleben können (was der Mensch jetzt und auch für die nächste Zeit ebenfalls nicht schafft). Fazit: Der Mensch stört gar nix, sondern trägt einfach seinen Beitrag zum ökologischen System bei, wie jedes andere Lebeswesen auch.

3. Der Bregriff "Recht" im Bezug auf die Natur: Ein absolutes Paradoxum. Wie bereits erwähnt schließt sich Natur und Recht aus. Recht ist ebenfalls eine menschliche Erfindung. Folglich könnte sich maximal der Mensch für das Recht der Tiere interessieren. Folglich gebe es nur eine Möglichkeit, den Tieren ihr "Recht" zu verschaffen: Sie allesamt aus der rechtslosen Natur zu isolieren. Aber moment? Dann berauben wir die armen Tiere ja ihrer Freiheit? Ups... Aber das will doch niemand...hm... Recht oder Freiheit.... Tja, was ist wohl erstrebenswerter? Wir Menschen haben uns für das Recht entschieden, aufgrund unserer Vernunft. Dies ist etwas, was Tiere nicht besitzen. Wollen wir also unsere Denkweise einem Lebewesen aufzwingen, welches einer vollkommen anderen Denkweise folgt? Scheint mir moralisch auch nicht gerade einwandfrei zu sein. Wie soll diese Recht also angewandt werden?

4. Recht und Natur nicht miteinander verbinden: Gehen wir also davon aus, die Natur außen vor zu lassen und zu sagen: Hey, okay, die Natur ist grausam, aber deswegen muss der Mensch doch nicht grausam sein. Hm... fein, also hören wir zumindest mit der Tierhaltung auf. Vielleicht ist das freie Lebem zwar erbarmungslos, aber immer noch besser, als ein sicheres Leben in der Sklavenschafft des Menschen, der oben drein auch noch den Tod festlegt.
Was würde das bringen? Nun, weniger Schweine, Kühe, Hühner usw. würden geboren werden und leben. Das heißt defakto: Wir würden vielen Exampleren nicht mal die Chance geben, zu leben. Klingt doof und sehr spitzfindig - ist aber dennoch wahr. Aber gut... dann halt lieber paar weniger Exemplare von diesen, aber zumindest frei (wenn auch stark gefährdet durch die Natur [siehe erbarmungslose Natur]).
Was würde das bringen? Nährstoffmangel beim Menschen? Kann gut sein. Weniger Genuss beim Essen (für mich definitiv :D). Ein moralisch einwandfreies Gewissen? Nö... schließlich lassen wir die Tiere sich seelenruhig gegenseitig das Futter stehelen und sich so gegenseitig abschlachten (ich kann es nur wiederhohlen: Ja, so sieht die Natur aus).
Was bringt es denn nun? Ach ja! Freiheit für die Tiere! Aber hat eigentlich mal jemand, die Tiere gefragt, ob sie lieber als Frischling (ja ich weiß, eigentlich ein spezieller Begriff für spiezielle Tierarten) sterben wollen, oder im Alter von 3-5 Jahren durch einen Elektroschock?

Fazit: Ein Recht auf Leben ist ausgeschlossne, da dies ein Abschaffen der "Natur" vorraussetzen würde. Ein Recht auf Freiheit ist durchsetzbar, auch wenn diese Tiere in diesem Fall zwar keine Gefangenen des Menschen, aber Gefangene des Überlebenskampfes wären.

Quitnessenz: Ich bin gegen das Recht auf Leben für Tiere! Weil: weder durchsetzbar, noch sinvoll. Jeder andere mag seine eigenen Schlüsse ziehen.

Servus
SiLL

PS.: Ich entschuldige mich gleich vorweg für Sarkasmus und die Herabsetzung von Andersdenkenden... doch bei diesem Thema bekommt man so viel Misst nacherzählt, dass es mir sehr schwer fällt, nicht in den Sarkasmus abzudriften.
 
Das ein Baby ein Mensch ist, unterscheidet es von einer Kuh und einem Schwein und wir haben für uns die Menschenrechte erfunden, was ein Glück, sonst könnte vielleicht jemand daher kommen und dir ungestraft einen Bolzenschuss ins Genick setzen. :rolleyes:
Ich habe von Babys gesprochen die ihrer selbst nicht bewusst sind und daher weniger Leiden als du oder ich, wenn man sie töten würde. Ich finde es natürlich gut, dass Babys ebenfalls Rechte haben, aber es ist im Vergleich mit Tieren keine Verhältnismäßigkeit gegeben. Das Töten von Schweinen oder Babys ist jeweils das Töten von bewussten Leben, aber nicht das Töten von selbstbewussten Leben. Da dem Baby nicht mehr Unrecht getan wird wie dem Schwein ist es extrem unfair zu sagen:"Das Töten eines Schweins ist völlig in Ordnung. Das Töten eines Babys ist ein großes Verbrechen."

Warum sollte ich anderen Spezies Vorzug vor meiner eigenen Art geben? Was ist das denn für ein Blödsinn. Du gibst doch den Pflanzen, die du frisst auch keinen Vorzug vor dir.
Pflanzen sind in der Regel unbewusste Wesen und falls sie so etwas wie Bewusstsein haben, dann weniger ausgeprägt als alle Nutztiere. Somit haben diese Wesen gar kein richtiges Interesse, welches ich verletzen könnte. Bei Tieren ist das meiner Ansicht eben anders.
Das wichtigste ist aber, dass überhaupt nicht in Kategorien wie Art gedacht werden sollte. Die Artzugehörigkeit sollte in der Ethik überhaupt keine Rolle spielen. Wer doch mit Artzugehörigkeit argumentiert, verhält sich nicht anders als ein Rassist, der Menschen seiner "Rasse" anderen grundsätzlich vorzieht. Eine Einstellung wie deine wird auch in Anlehnung an Sexismus und Rassismus Speziesismus genannt. Menschen sollten sich immer fragen: "In wie weit verletze ich Interessen eines Lebewesens". Die Interessen der allermeisten Tiere sind nicht so komplex wie unsere, aber es gibt keinen Grund sie zu ignorieren. Allerdings ist der Speziesismus in Deutschland völlig normal. Der Gipfel des Speziesismus sind die Tierversuche. Jedes Jahr sterben über zwei Millionen Tier, darunter 2000 Affen, aber die embryonale Stammzellenforschung ist aufgrund des Embryoenen Schutzgesetzes verboten. Dabei empfindet der Embryo überhaupt nichts. Er wird nur geschützt weil es ein menschlicher Embryo ist, also aus ideologischen Gründen und nicht aus rationalen.

@ SiLL
In einigen Punkten hast du natürlich Recht. Das Recht ist eine menschliche Erfindung. Allerdings gibts nach dieser Argumentation überhaupt keinen Grund einen anderen Menschen Rechte zuzugestehen. Die meisten Nutztiere wären heute in der "Wildnis" nicht mehr überlebenswichtig. Das rechtfertigt aber noch lange nicht den schlechten Umgang mit ihnen. Ich würde sagen, dass Menschen die Tiere einfach so gut es geht in Ruhe lassen sollten. Sie leben ihr darwinistisches Leben weiter und werden dort teilweise viel Leid erfahren. Aber wir Menschen als vernunftbegabte Wesen sollten ihnen, wenn sie unter unserer Obhut stehen ein so schönes Leben wie möglich ermöglichen.
 
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@ SiLL
In einigen Punkten hast du natürlich Recht. Das Recht ist eine menschliche Erfindung. Allerdings gibts nach dieser Argumentation überhaupt keinen Grund einen anderen Menschen Rechte zuzugestehen. Die meisten Nutztiere wären heute in der "Wildnis" nicht mehr überlebenswichtig. Das rechtfertigt aber noch lange nicht den schlechten Umgang mit ihnen. Ich würde sagen, dass Menschen die Tiere einfach so gut es geht in Ruhe lassen sollten. Sie leben ihr darwinistisches Leben weiter und werden dort teilweise viel Leid erfahren. Aber wir Menschen als vernunftbegabte Wesen sollten ihnen, wenn sie unter unserer Obhut stehen ein so schönes Leben wie möglich ermöglichen.
Du darfst nicht vergessen, dass ich hier vom "Recht auf Leben" ausging, nicht von einem "Recht auf ein zumutbares Leben". Das heißt, dass es mir primär nur darum ging, ob es möglich ist, für Tiere das gleiche Recht auf Leben wie es beim Menschen existiert durchzusetzen. Da war meine Schlussfolgerung nicht nur nein, sondern dass dies auch moralisch fragwürdig wäre. Also habe ich mich der Frage zugewendet, ob der Mensch Tiere töten sollte, wo es aber wohl eher auf persönliche Preferenzen ankommt, ich aber ebenfalls für "nein" bin.
Wenn es jedoch um ein möglichst angenehmes Leben für das Tier geht, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Da bin ich prinzipiel dafür. ABER sobald die Haltung so aufwendig wird, dass aufgrund martkwirtschaftlicher Mechanismen ernährungstechnische Engpässe beim Menschen auftreten könnten (und ich rede hier auch von armen Menschen) bin ich dagegen.
Hab beim nochmaligen Durchlesen übrigens gemerkt, dass ich ziemlich vom Thema abgekommen bin :D. Es ist nur so, dass mich soetwas gleich an diese ganze "Ökologisches Gleichgewicht" - Porpaganda denken lasst und das ist in meinen Augen so ein gravierender und leider auch verbreiteter Denkfehler, dass ich da wohl etwas übereifrig beim Schreiben war ;).

EDIT:
Dazu sage ich lieber nichts!
Schade... es hätte mir bestimmt Spaß gemacht, deine Anschuldigungen zu widerlegen. :D
 
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ABER sobald die Haltung so aufwendig wird, dass aufgrund martkwirtschaftlicher Mechanismen ernährungstechnische Engpässe beim Menschen auftreten könnten (und ich rede hier auch von armen Menschen) bin ich dagegen.

Wenn du meinst, dass die trivialen Gaumenfreuden der Menschen über den Interessen der Tiere stehen ist das deine Meinung. Allerdings finde ich die Empörung über Tierquälerei, wie sie z.B. in dem Kanninchenfußballthread geäußert wurde etwas fragwürdig. Die Kinder hatten schließlich auch ihren Spaß. Steht diese Art über der Gaumenbefriedigung, die ja auch eine Art von Spaß ist?
 
Dabei empfindet der Embryo überhaupt nichts. Er wird nur geschützt weil es ein menschlicher Embryo ist, also aus ideologischen Gründen und nicht aus rationalen.

Ich finde Tierversuche zwar auch nicht toll aber, viele Medikamente konnten so getestet werden. Menschliche Embryos einzusetzen wäre aber um ein vielfaches schlimmer. Eine Kultur die ihren eigenen Nachwuchs für Experimente missbraucht sehe ich als viel schlimmer an als eine die Tiere dafür benutzt.

Wenn man Menschliche Embryos für Experimente einsetzen würde, wäre der nächste schritt vielleicht Kleinkinder oder Seuglinge. Imerhin sind Seuglinge auch nicht viel Intelligenter als Affen........
Tiere für versuche einzusetzen ist zwar schlimm aber bei weitem besser als Menschen dafür zu missbrauchen.
 
Wenn du meinst, dass die trivialen Gaumenfreuden der Menschen über den Interessen der Tiere stehen ist das deine Meinung. Allerdings finde ich die Empörung über Tierquälerei, wie sie z.B. in dem Kanninchenfußballthread geäußert wurde etwas fragwürdig. Die Kinder hatten schließlich auch ihren Spaß. Steht diese Art über der Gaumenbefriedigung, die ja auch eine Art von Spaß ist?
Ich habe leider noch nie etwas von einem "Kaninchenfußballthread" gehört. Hast du einen Link?
Was die "trivialen Gaumenfreuden der Menschen" betrifft..... da hast du mich wohl missverstanden bzw. ich habe mich nicht präzise genug ausgedrückt. Es ging mir hier um die pure Nahrungsversorgung des Menschen auf eine nährstoffreiche und ausgewogene Art und Weise. Die sollte nach meiner Meinung über den Interessen der Tiere stehen. Da zählt nicht nur das Rumpfsteack, sondern auch Milch, Käse, Eier, Butter und schlag mich tot dazu.
Dass hierfür keine grausame Quälerei von nöten ist, kann man denke ich schon behaupten. Aber wenn es zum Beispiel so sein sollte, dass Freilandhühner nicht die Nachfrage nach Eiern decken können, die in der Bevölkerung herrscht bzw. die Kosten für Harzt IV - Empfänger zu hoch wären, dann wird dese Zuchtform wohl nicht ausreichen
 
http://www.projektstarwars.de/forum/sonstige-umfragen/46208-kaninchenfussball.html

Menschliche Embryos einzusetzen wäre aber um ein vielfaches schlimmer. Eine Kultur die ihren eigenen Nachwuchs für Experimente missbraucht sehe ich als viel schlimmer an als eine die Tiere dafür benutzt.

Naja es wird in der ESF ja nicht direkt an Embryonen geforscht. Sie sind eben nur Zelllieferanten und werden dannach getötet. Auch wenn man die Arten der Forschung kaum vergleichen kann, entsteht bei der ESF aber doch kein wirklicher Schaden. Es werden höchstens die Gefühle von Menschen verletzt, die gegen diese Art der Forschung eintreten. Bei einem Tierversuch wird aber einem Lebewesen direkt Leid zugefügt. Daher ist es wesentlich schlimmer an ausgewachsenen Lebewesen zu forschen, als die Weiterentwicklung von 32 Zellen für Forschungszwecke zu verhindern.

Wenn man Menschliche Embryos für Experimente einsetzen würde, wäre der nächste schritt vielleicht Kleinkinder oder Seuglinge. Imerhin sind Seuglinge auch nicht viel Intelligenter als Affen........
Richtig. Gerade weil es keinen Unterschied zwischen Säuglingen und Affen macht, sollten diese eingestellt werden oder zumindest auf das Mindesmaß begrenzt werden. Es wurden diesbezüglich auch schon Fortschritte gemacht. In Deutschland wird nicht mehr an Menschenaffen geforscht. Da macht es wirklich keinen Unterschied ob ein Schimpanse oder ein geistig Behinderter bzw. ein zweijähriger für Forschungen benutzt wird.

Aber wenn es zum Beispiel so sein sollte, dass Freilandhühner nicht die Nachfrage nach Eiern decken können, die in der Bevölkerung herrscht bzw. die Kosten für Harzt IV - Empfänger zu hoch wären, dann wird dese Zuchtform wohl nicht ausreichen

Zur Zeit wäre eine reine Freilandhühnerhaltung wohl nicht ausreichend. Ich überlege aber gerade, ob nicht durch den Wegfall der vielen Anbauflächen die für das "Auffetten" der Tiere genutzt werden, und das sind ganz schön viele Flächen, genügend Flächen frei werden könnten. Ich weiß es zur Zeit nicht. Da müsste ich mal recherchieren.
 
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In Deutschland wird nicht mehr an Menschenaffen geforscht. Da macht es wirklich keinen Unterschied ob ein Schimpanse oder ein geistig Behinderter bzw. ein zweijähriger für Forschungen benutzt wird.

Das Experimente mit Menschenaffen verboten wurden finde ich sehr gut.
Zu anderen:
Ich denke schon das es einen grosse Unterschied macht. Nur weil jemand geistig behindert ist oder eben noch sehr jung, kann er ja immer noch Leid fühlen. Ausserdem wer sagt den das die Forscher nicht hin und wieder auch einige strassenkinder für Experimente nehmen würden, fals die behinderten Kinder mal nicht mehr vorrätig sind?
Da ist mir die Lösung mit den Tieren um einiges lieber.
 
Nur weil jemand geistig behindert ist oder eben noch sehr jung, kann er ja immer noch Leid fühlen.

Stimmt. Deswegen sollte man es auch lassen. Ich finde eben nur, dass es bei Menschenaffen genau so verwerflich ist, wie bei den von mir genannten Gruppen. Eine Gleichstellung von einigen Menschen, die leider nicht die "normale" geistige Entwicklung durchgemacht haben, mit Menschenaffen heißt nicht, dass man geisitg Behinderte wie Menschenaffen, sondern Menschenaffen wie geistig Behinderte behandeln sollte. Es ist keine Abwertung des Menschen, sondern eine Aufwertung der selbstbewussten Tiere.
 
Menschliche Embryos einzusetzen wäre aber um ein vielfaches schlimmer. Eine Kultur die ihren eigenen Nachwuchs für Experimente missbraucht sehe ich als viel schlimmer an als eine die Tiere dafür benutzt.
Ich kann diese Meinung nachvollziehen. Ich finde nur die Doppelmoral seltsam. Embryonen für Stammzellforschung zu töten ist falsch und böse, Abtreibung ist gut und fördert die Emanzipation.
 
Ich kann diese Meinung nachvollziehen. Ich finde nur die Doppelmoral seltsam. Embryonen für Stammzellforschung zu töten ist falsch und böse, Abtreibung ist gut und fördert die Emanzipation.
Ja, das ist in der Tat ein guter Punkt.
Solang ein "menschliches Wesen" nicht im Stande ist, Emotionen zu besitzen, ist es für mich kein Mensch, sondern nur ein seelenloser Haufen Zellen, aus dem vielleicht mal ein Mensch hätte werden können.
Ansonsten wäre der Samenerguss doch reinster Massenmord - wie viele halbe Menschen da regelrecht hingerechtet werden :eek:
 
Interessant ist jetzt die Frage ob die reine Emotionenempfindung einen weiterentwickelten Embryo nun automatisch über ein Tier stellt, auch wenn die Emotionen eines Tieres immer noch um Längen höher sind. Wenn man da konsequent weiterdenkt, wird man sehen, dass Säuglinge im Vergleich zu Schweinen eher schlecht abschneiden und es wirklich lange dauert, bis die Babys Affenniveau erreichen. Einige geistig schwer Behinderte werden wahrscheinlich nie das Niveau der Menschenaffen erreichen. Soll man diese geschädigten Menschen und Babys nun so viel besser schützen als die Menschen nur aufgrund der Artzugehörigkeit? Ist so eine irrationale Kategorisierung nicht genauso moralisch unhaltbar wie z.B. Rassismus?
 
Ich kann diese Meinung nachvollziehen. Ich finde nur die Doppelmoral seltsam. Embryonen für Stammzellforschung zu töten ist falsch und böse, Abtreibung ist gut und fördert die Emanzipation.

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Mit der Doppelmoral meinst du aber nicht mich oder? ich habe mich noch nie zu abtreibungen geäussert.

Soll man diese geschädigten Menschen und Babys nun so viel besser schützen als die Menschen nur aufgrund der Artzugehörigkeit? Ist so eine irrationale Kategorisierung nicht genauso moralisch unhaltbar wie z.B. Rassismus?

Ich denke das es unmöglich ist alles Rational zu erklären oder zu handeln. Und das der Mensch in der Regel ihre eigene Spezies anderen vorziehen halte ich für Normal. Am liebsten würde ich es aber sehen wenn man überhaupt keine lebewesen für Experimente missbrauchen würde. Ich frage mich sowiso in wie weit man diese ganzen versuche überhaupt braucht.
 
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Ich denke das es unmöglich ist alles Rational zu erklären oder zu handeln. Und das der Mensch in der Regel ihre eigene Spezies anderen vorziehen halte ich für Normal.
Warum soll so etwas normal sein? Es ist vielleicht gesellschaftlich akzeptiert, aber moralisch kein bisschen besser als Rassismus oder Sexismus. Die Denkweise ist die selbe. Man nimmt eine Gruppe in der man selber Mitglied ist und nimmt sich dann das Recht heraus andere schlechter zu behandeln. Merkt man dann, wie du gerade, dass es moralisch gesehen nicht immer gerechtfertigt ist, es sei denn man glaubt an eine Seele, andere Geister oder an eine wörtliche Auslegung des Alten Testaments, sagt man halt:"Ja, die sind eben nicht in meiner Gruppe." Wo ist der Unterschied zum Rassismus? Da gab es auch Menschen die Mitgleid mit ihren Sklaven hatten. Aber sie waren eben nicht Mitglied ihrer Gruppe, also war deren Leiden nicht so wichtig. Man musste ja an das Wohl der eigene Gruppe denken.

Ich frage mich sowiso in wie weit man diese ganzen versuche überhaupt braucht.

Es ist noch gar nicht so lange her, ungefähr 20-30 Jahre, da wurden wirklich die abartigsten Versuche durchgeführt. Z.B. über das Sexualverhalten von Affen, Katzen oder Hunden bei Verstümmelung (wer will sowas wissen?). Heute sind in der EU einige Fortschritte gemacht worden, sodass z.B. kaum noch für Kosmetik Tierversuche durchgeführt werden. Aber immernoch gehen die meisten Tiere für Arzneimittel- und Grundlagenforschung aus. Dann muss natürlich noch die "Sicherheit" der Konsumgüter an Tieren getestet werden. Ferner braucht man ja auch noch unbedingt das eine oder andere Organ. Daneben gibt es noch die Konkurrenz zwischen den Unternehmern und den einzelnen Wissenschaftlern, die nicht immer, aber doch nicht selten, immer daran denken müssen ihre Aktionäre oder Karrieregeilheit zu befriedigen.

Woher nimmst du dieses Wissen?

Bei dem Vergleich Affen-Menschen hatte ich mich auf mein Biologie Schulbiuch bezogen. Schroedel - Biologie heute entdecken - Allgemeine Ausgabe 2004 für die Sekundarstufe II - Schülerband SII Seite 352-353. Bezüglich Selbstbewusstsein ist es übrigens allgemein anerkannt, dass Schimpansen mindestens auf der Stufe mit 3-Jährigen stehen. Menschen mit schwerster geistiger Behinderung mit dem Grad ICD-10 F73 wird allgemein eine mindere Intelligenz zugesprochen, die ungefähr auf Kleinkindniveau ist. Wo wir schon beim Thema sind. Ein interessanter Link:animal-rights.de | »Aufwertung der Tiere = Abwertung behinderter Menschen« Stimmt diese Gleichung?
Bei dem Vergleich Säugling-Schwein nehme ich Bezug auf das Buch Animal Liberation von Peter Singer. Siehe da das Kapitel 1, die Seiten 46-47 und zur Intelligenz von Schweinen, die laut dem Autor mindestens auf einer Höhe mit den meisten Hunden ist, das Kapitel 4. Singer bezieht sich dabei auf den Neurolgen Lord Brain (ziemlich witziger Name in diesem Zusammenhang^^). Des Weiteren nimmt er auf die Bücher "Animal Thoughts" und "The Science of Animal Welfare" bezug. Näheres kann ich dir nicht sagen. Ich habe leider keine Links, da du ja meine Quellen wissen wollest, sodass ich jetzt keine neuen gesucht habe.
Unabhängig davon sollten diese Erkenntnisse auch nicht großartig verwundern. Das Gehirn eines Säuglings ist nun mal sehr unentwickelt, da es im Gegensatz zu allen anderen Tierarten noch nach der Geburt sehr lange wächst.
 
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Warum soll so etwas normal sein? Es ist vielleicht gesellschaftlich akzeptiert, aber moralisch kein bisschen besser als Rassismus oder Sexismus. Die Denkweise ist die selbe. Man nimmt eine Gruppe in der man selber Mitglied ist und nimmt sich dann das Recht heraus andere schlechter zu behandeln. Merkt man dann, wie du gerade, dass es moralisch gesehen nicht immer gerechtfertigt ist, es sei denn man glaubt an eine Seele, andere Geister oder an eine wörtliche Auslegung des Alten Testaments, sagt man halt:"Ja, die sind eben nicht in meiner Gruppe." Wo ist der Unterschied zum Rassismus? Da gab es auch Menschen die Mitgleid mit ihren Sklaven hatten. Aber sie waren eben nicht Mitglied ihrer Gruppe, also war deren Leiden nicht so wichtig. Man musste ja an das Wohl der eigene Gruppe denken.

Ok ich respektiere deine Meinung. Auch ich bin ein Tierfreund und verurteile vieles was so pasiert. Aber man braucht auch ein bischien abstand (also ich brauche das zumindest). Würde ich wirklich alles genau gleich achten und schätzen, könnte ich praktisch nichts tun ohne schlechtes gewissen zu bekommen, ich könnte nichts essen ohne an die Tiere zu denken die daran gestorben sind, oder auch viele andere Artickel und Produkte die auf Kosten von tieren gemacht wurden müsste ich meiden. Ich wäre ja eigendlich ein Heuchler wenn ich in erster linie alles leben gleichstelle und achte, aber gleichzeitig Fleisch oder andere Produkte konsumiere bei denen andere Lebewesen leiden mussten etc.

Ich respektiere Leute die so was können, ich selber könnte es nicht.
 
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