Jedi und deren "Gier" nach Macht

Meine Frage:

Wenn die jedi tatsächlich nur die hüter des friedens und der gerechtigkeit sind und ihnen macht nichts bedeutet und sie schon gar nicht danach streben....

WARUM hört man dann des öfteren, wie wichtig ihnen doch ist, wie stark ihre machtfähigkeiten ausgeprägt sind?

Ich weiß nicht wie du das siehst,
aber ich glaube wenn die Jedi keinen Wert auf die Macht und Stärke legen würden,
dann wären sie von den Sith schon lange niedergemetzelt worden.
Ob gut oder schlecht, jeder braucht Stärke und Macht -
was wär man denn bitte ohne eines von beidem,
wenn man kein normaler Bürger, sondern Jedi oder Sith ist?

Und ein wenig Anti-Demokratie unter den Guten hat auch noch nie geschadet...
Tatsache ist ja auch, das die Jedi gespürt haben das etwas mit Anakin nicht stimmt,
daher wurde er nicht zum Meister erhoben, einfache Logik.

Man sollte aber auch nicht vergessen,
das die Jedi die Macht nicht für ihre eigenen Zwecke nutzen,
sondern um anderen zu helfen und da ist mehr als nur ein wenig Stärke nötig,
bei dem ganzem Leid das es überall gibt. (Auch ein Zitat von irgendwo aus SW :rolleyes: ).
 
MorlaSith schrieb:
Ich weiß nicht wie du das siehst,
aber ich glaube wenn die Jedi keinen Wert auf die Macht und Stärke legen würden,
dann wären sie von den Sith schon lange niedergemetzelt worden.
Ob gut oder schlecht, jeder braucht Stärke und Macht -
was wär man denn bitte ohne eines von beidem,
wenn man kein normaler Bürger, sondern Jedi oder Sith ist?

Und ein wenig Anti-Demokratie unter den Guten hat auch noch nie geschadet...
.

Da hört man den Sith sprechen...;)
 
True schrieb:
Da hört man den Sith sprechen...;)

Das stimmt schon irgendwo. Allerdings könnten die Jedi auch ihre Aufgaben (Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit usw.) ja auch irgendwie schlecht ausführen, wenn sie nicht über gewisse Fähigkeiten und Macht verfügen würden. Wenn jemand nur durch Worte glänzen kann, wo Taten gefragt sind kann man damit auch keinen Blumentopf gewinnen. :D

Deshalb würde ich sagen, dass es nicht so sehr um die Macht geht, sondern wie sie letztendlich eingesetzt wird.
 
Seit EP3 bin ich der Meinung, dass die Jedi nicht viel besser als die Sith sind. Sie üben Selbstjustiz und exikutieren dabei hilflose Gefangene (Mace/Palpatine-Szene), unterlassen bei Feinden jegliche Hilfeleistung (Obi-Wan dreht sich einfach so um als Anakin in die Lava rutscht), sind arrogant und intriegant.

Eigentlich haben die Jedi der PT nichts mehr von dem klassischen edler-Ritter-Bild der Jedi der OT. Vielleicht war es ja auch Teil der Prophezeihung und der "Macht ins Gleichgewicht bringen", dass Anakin den verkommenen Jedi-Orden auslöscht. Sprich er zerstört die Sith sowie den Jedi-Orden und mit Luke kann letzterer endlich wieder zu seinen alten Tugenden zurückfinden.
 
Darth_Seebi schrieb:
Seit EP3 bin ich der Meinung, dass die Jedi nicht viel besser als die Sith sind. Sie üben Selbstjustiz und exikutieren dabei hilflose Gefangene (Mace/Palpatine-Szene)

Palpatine war aber beiweitem kein "hilfloser Gefangener", sondern ein hochgefährlicher Sithlord.
Man mag Mace Windus Entschluss, den Sithlord zu töten, zwar kritisieren, aber letzendlich wäre es auf jeden Fall die richtige Entscheidung gewesen.

Ich denke, dieses "Machtdenken" des Jeditums ist auf die lange lange Existenz des Jediordens zurückzuführen.
Nach 25.000 Jahren passen sich die Jedi - Ritter eben mehr und mehr den Verhältnissen der Gesellschaft an, und es ist ja wohl klar, dass ein Jediritter während den Klonkriegen aktiver in die Geschicke der Macht eingreifen muss wie ein asketischer Mönch in den Gründerjahren der Republik.

Ähnlich ging es doch auch der Kirche, welche sich im Laufe der Jahrhunderte mehr und mehr dem weltlichen Geschehen öffnen musste.
Die Jedi-Ritter wegen ihrem Machtstreben zu verdonnern halte ich für falsch, schließlich hat niemand vor, selber auf dem Stuhl des Kanzlers zu sitzen (gut, Dooku und Anakin vielleicht, aber die zählen nicht mehr sobald sie der dunklen Seite verfallen sind).
Deswegen würde ich auch Qui-Gons Lob nicht allzu sehr bewerten. Er wollte damit einfach nur zum Ausdruck bringen, dass Obi-Wan irgendwann eine große aktive Rolle (als "Guter") spielen wird, und daran kann ich nichts falsches entdecken.
 
Minza schrieb:
Ja, wobei es andersrum besser wäre: Sith sind nix anderes als Jedi ^^ Das versuche ich euch schon seit zwei Jahren reinzudrücken :D

Naja, immerhin haben die Jedi niemals ein diktatorisches Terrorregime errichtet, obwohl sie das vermutlich rein von ihrer Machtfülle her gekonnt hätten. :verwirrt:

C.
 
Es gab genügend Jedi, die das versuchten und es gab genügend Zeiten, in denen die Jedi um einiges mehr Macht hatten, als sie vertragen konnten ;)
 
Crimson schrieb:
Im EU vielleicht, in den Filmen sieht die Sache aber ein wenig anders aus. ;)

In den Filmen sieht die Sache GARNICHT aus und somit kannst du auch kein Urteil darüber fällen, ob dem NICHT so war ;)

Das ist der Knackpunkt der ganzen Sache *g*

Wir wissen nur, daß Jedi verführt werden können, daß Jedi den Orden verlassen haben und daß die Bevölkerung den Jedi eine solche Sache zutraut. Sprechen also mehr Punkte für eine solche Sache, als gegen sie ;)
 
Minza schrieb:
In den Filmen sieht die Sache GARNICHT aus und somit kannst du auch kein Urteil darüber fällen, ob dem NICHT so war ;)

Das ist der Knackpunkt der ganzen Sache *g*

Aber sehr wohl kann ich das! :) Im Film kommt es eindeutig so rüber, daß der Imperator (Sith) eher pösä ist und die/seine Macht dazu mißbraucht ein (zwar marodes) demokratisches System zu zerschlagen, und ein totalitäres System nach seinen Vorstellungen zu errichten.
Die Jedi hingegen glauben das demokratische System zu verteidigen, stellen sich aber dabei derart dumm an, daß es weh tut, was jedoch eher die Schuld des Drehbuchs ist. :konfus:

C.
 
Dann denkst du in anderen Bahnen, als ich... ich sehe sehr wohl alleine aus den Filmen die Möglichkeit, daß die Jedi einer Machtstellung nicht abgeneigt sind und diese auch des öfteren Inne hatten. Und wenn es nur (in ihrem Glauben) zum Schutz der Demokratie war.

Kleiner Ausflug ins EU: es gab vor der Reformation der Republik Jedi, die als Kanzler dienten... das widerspricht in keinster Weise deiner Vorstellung der demokratie-liebenden Jedi.
 
Minza schrieb:
Dann denkst du in anderen Bahnen, als ich... ich sehe sehr wohl alleine aus den Filmen die Möglichkeit, daß die Jedi einer Machtstellung nicht abgeneigt sind und diese auch des öfteren Inne hatten. Und wenn es nur (in ihrem Glauben) zum Schutz der Demokratie war.

Kleiner Ausflug ins EU: es gab vor der Reformation der Republik Jedi, die als Kanzler dienten... das widerspricht in keinster Weise deiner Vorstellung der demokratie-liebenden Jedi.

Allerdings haben die Jedi - gemessen an dem Machtpotenzial welches ihnen zur Verfügung stand - nie versucht die bestehende Ordnung abzuschaffen oder in Art zu verändern, wie es die Sith in der Person Palpatines schließlich getan haben.
Das zeigt ja das Beispiel von den Jedi, die als Kanzler dienten recht deutlich, da das ja im Grunde eine Gelegenheit gewesen wäre, die Republik in eine "Jedi-Diktatur" umzuwandeln.

C.
 
Crimson schrieb:
Allerdings haben die Jedi - gemessen an dem Machtpotenzial welches ihnen zur Verfügung stand - nie versucht die bestehende Ordnung abzuschaffen oder in Art zu verändern, wie es die Sith in der Person Palpatines schließlich getan haben.

Da hast du Recht. Eine wirkliche Übernahme und eine Wandlung in eine Diktatur wollten sie nun wirklich nicht erlangen.
Die Jedi setzen sich immer Maßstäbe und Grenzen. Das taten die Sith aber auch... diese waren nur anders ;) Beide Orden gehen aber mit der selben Engstirnigkeit und Verbissenheit an die Sache herran und das macht beide Seiten so gefährlich, wenn es um Entscheidungen und Verantwortung geht.
 
Die Jedi sind nicht Gott. Sie haben zwar bestimmte Fähigkeiten, sind aber nicht allwissend. Daher ist eine gewisse hirachische Ordnung und das Bestreben nach Macht nur natürlich. Nur wenn die Lebewesen um sie herum nicht nach Macht streben würden könnten auch sie eine Ordnung ohne jegliches Machtbestreben durchleben. Doch da sie im ewigen kampf mit dem Bösen sind ist dies leider nicht möglich. Jedoch ist das eines der Ziele des jedi Orden, aber erreicht haben sie es noch nicht ganz. Es geht darum wie die Macht eingesetzt wird.
Am Beispiel manch großer Persönlichkeiten kann man jedoch sehen, dass man manchmal durch Worte doch mehr erreichen kann als durch pure Gewalt (mehr als einen Blumentopf auf jeden Fall). Das Problem ist eben, dass man solch einen Weg erst einmal erkennen muss und dann ist es oft bereits zu spät.
 
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