[JQ5 + 6] School of Fear und The Shadow Trap

So, meine Inhaltsangabe ist jetzt online.

Ich habe keine wirkliche Meinung zu dem Buch. Für mich persönlich fing es zwar recht amüsant an, da auch ich mich tagtäglich mit der Bürokratie herumschlagen muß. Doch dann wurde die Geschichte irgendwie langweilig und zog sich hin, um dann am Schluß ziemlich plötzlich entwirrt zu werden. Dieses Buch ist für mich einfach nur ein weiterer Stein im großen Mosaik, in dem Anakin zu Darth Vader wird.
 
Nachdem ich gestern etwas unpässlich war, wollte ich mich heute eher leichter verdaulichem Stoff widmen (und, um meinen Kopf zu schonen, mit größerer Schrift ;))... also habe ich den Stover mal kurz beiseite gelegt und 142 Seiten SW gelesen.
Vorweg: Ich kann mich dem Urteil der geschätzten gone-inzane nicht ganz anschließen. Als ich den dritten Band durch hatte, dachte ich, so schnell kommt ein so gutes Buch nicht wieder, nicht bei dem Ausstoß, den die Autorin hat. Ich hatte mich getäuscht, denn JQ4 war noch besser. Und ?The School of Fear? führt diesen Trend fort, dem vorhergehenden Band qualitativ eine halbe Bewertungseinheit voraus zu sein.
Warum? Zum einen wäre da der Blick in Anakin Skywalkers Psyche... von Buch zu Buch scheint das Watson besser zu gelingen (mit der möglichen Ausnahme von ?The Trail of the Jedi?, ohnehin dem Tiefpunkt der Reihe imho)... und subtiler wird?s auch langsam.
Was mich schon in ?The Master of Disguise? beeindruckt hat, und hier wiederkehrt, ist, wie Jude Watson den Umgang eines Jedi mit der Macht ?visualisiert?... damit meine ich nicht Textstellen, wie sie ihn praktisch allen SW-Romanen vorkommen (à la ?er nutzte die Macht, um die Waffe seines Angreifers weit von sich zu schleudern?), sondern solche wie diese beiden: ?Er sah die Zeit sich aufdröseln wie ein Seil. Er sah sie gefrieren wie Eis auf einem Fluss. Er sah, dass er unendlich viel Zeit hatte, alles zu tun, das nötig war.? ?Er hörte der Wand zu. Und dann änderte sich das Geräusch des Windes. Er hörte sein Heulen, doch er hörte jetzt auch sein Flüstern. Er hörte ihn an einem Stück Abfall auf der Straße rütteln, einen Kieselstein bewegen. Und dann hörte er ihn sanft durch die Lücken [in der Wand] wispern. Nichts fühlte sich fest an. Nicht der Boden unter seinen Füßen, nicht die Gebäude um ihn herum. Er spürte, wie sich die Macht bewegte, obwohl er sie nicht zu sich gebeten hatte. Er sah die Wand vor seinem geistigen Auge, und diesmal schimmerte sie. Sie war nicht fest. Sie würde nachgeben. Er rannte gegen die Mauer. Er rannte leichtfüßig, als wäre es sein erstes Mal. Er spürte, wie die Wand vor seinen Stiefeln zurück wich. Er sprang ab und die Wand sprang ihm entgegen, half ihm, sich abzustoßen.? Mehr davon bitte, denn bis auf wenige Ausnahmen gibt?s davon zu wenig im EU.
Die Story ist auch nicht übel, und es ist gut, dass Watson den Omega-Faden nicht gänzlich gehen lässt und ihn hier mit einbezieht (in Form von Obi-Wans Besessenheit, Sano Sauro was anzuhängen). Die scheinbaren Beweggründe der geheimen Kommando-Gruppe sind nachvollziehbar, wie auch Anakins Reaktion darauf. Was das angeht, so finden sich ein paar sehr interessante Gedankengänge/Dialoge... so beschwert sich Anakin einmal z.B. über die Abhängigkeit der Jedi vom Rat, worauf Ferus erwidert, dass sie, würden sie dem Jedi-Rat nicht gehorchen, gar keine Jedi wären, und in einem ähnlichen Gespräch tadelt Obi-Wan Anakin und erklärt ihm, dass es egal ist, ob eine Organisation (in dem Fall die Schule) Unrecht tut; wenn die Schüler sich bereit erklärt haben, sich an deren Regeln zu halten, dürfen sie nicht dagegen angehen (er formuliert?s nicht ganz so drastisch, aber das ist im Endeffekt, worauf?s hinausläuft).
Das Cover, nun... war wohl wirklich ein Fake, das andere. Es hat mir trotzdem besser gefallen ;).
Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich mich freue ob der ansteigenden Qualität der Reihe und dem zunehmenden Abdriften ins Erwachsenen-Genre, ohne deshalb gleich völlig ungeeignet für ?kleinere? Kinder zu werden. Allerdings würde ich zu gerne mal einen Roman von Jude Watson sehen ohne die Beschränkungen, die ?Jedi Apprentice?, die Journals, ?Star Wars Science? und jetzt ?Jedi Quest? ihr auferlegt haben/auferlegen, mit ein bisschen mehr als 150 Seiten (das sind vielleicht, wenn?s hochkommt, 110 in normalgroßer Schrift), mit herausfordernderem Schreibstil und mit stärkeren Plots (und mit weniger infantilen Titeln)... vielleicht hat LFL noch eine freie Stelle in der Klonkriegs-Planung, eine Nachfolgereihe zu JQ wird es ja wohl nicht geben.

btw, gone... es ist Obi-Wan, der Furcht empfindet am Ende des Buches :p.
 
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Original geschrieben von Wraith Five
Ich kann mich dem Urteil der geschätzten gone-inzane nicht ganz anschließen.
Wir waren uns ja in letzter Zeit auch viel zu oft einig, das mußte ja mal wieder kommen ;) .

Original geschrieben von Wraith Five
Zum einen wäre da der Blick in Anakin Skywalkers Psyche... von Buch zu Buch scheint das Watson besser zu gelingen ....
Da widerspreche ich gar nicht, darum sagte ich auch, das Buch sei ein weiteres Steinchen im Mosaik, wie Anakin zu Vader wird.

Original geschrieben von Wraith Five
Die Story ist auch nicht übel, und es ist gut, dass Watson den Omega-Faden nicht gänzlich gehen lässt und ihn hier mit einbezieht .......
.....Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass ich mich freue ob der ansteigenden Qualität der Reihe und dem zunehmenden Abdriften ins Erwachsenen-Genre, ohne deshalb gleich völlig ungeeignet für ?kleinere? Kinder zu werden. Allerdings würde ich zu gerne mal einen Roman von Jude Watson sehen ohne die Beschränkungen, die ?Jedi Apprentice?, die Journals, ?Star Wars Science? und jetzt ?Jedi Quest? ihr auferlegt haben/auferlegen, mit ein bisschen mehr als 150 Seiten ....
Das wäre vielleicht keine schlechte Idee. Genau das ist es nämlich, was mich oft an ihren Büchern irgendwie stört, man hat manchmal das Gefühl, als wäre ihr Buch um locker 50 oder mehr Seiten gekürzt worden, um auf ca. 150 Seiten zu passen, als ob mitten in der Geschichte ein Loch ist.

Original geschrieben von Wraith Five
btw, gone... es ist Obi-Wan, der Furcht empfindet am Ende des Buches :p.
Klar ist es Obi-Wan, der sich wegen Anakin Sorgen macht...... :confused:

EDIT: Ach, jetzt weiß ich auch, was Du meinst, nicht meinen Post sondern meine Site. Uuuups, böser Verschreiber *sofortänderngeht* Danke für den Hinweis.
 
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