[Jubiläum] Rollenspiel-Jubiläumsawards

Heute ist der 14.06.16 - und für uns heißt das, dass noch bis 24:00 Uhr Nominierungen angenommen werden können. Wer seine Chance zum Stöbern und Ausbuddeln noch nicht wahrgenommen hat oder noch zusätzliche Ideen zu seinen bisherigen Vorschlägen hat, der kann sich gerne bei mir melden. Denn je mehr, desto besser. :)

Und nur keine Angst: Niemand verlangt von euch, dass ihr euch durch die ganz alten Sachen graben müsst oder zu jeder Kategorie mindestens einen Nominierten braucht. Es reichen genauso zwei, drei Kandidaten - gerne auch aus jüngerer Zeit. Die Hauptsache bei dieser ganzen Sache ist, dass euren Spaß habt und andere Spieler auf den einen oder anderen Charakter beziehungsweise auf das eine oder andere Ereignis aufmerksam machen könnt. :)

Grüße,

Aiden
 
Liebe Spielerinnen und Spieler,

nachdem ihr ganze zwei Wochen lang eure Favoriten für die acht Kategorien nominieren konntet und wir nun in einer Woche die Vorschläge sortiert haben, ist heute der Tag, an dem ihr endlich das ganze Teilnehmerfeld zu Gesicht bekommt. Insgesamt 76 Nominierte (inklusive Mehrfachnennungen) verteilen sich auf die acht Kategorien und möchten von euch bestaunt werden. Wir, die Moderation, bedanken uns an dieser Stelle natürlich für die rege Teilnahme bei den Nennungen. Bestimmt wäre das Feld weitaus kleiner ausgefallen, wenn ihr uns nicht so tatkräftig unter die Arme geholfen hättet.

Ihr werdet gleich sehen, dass jeder Kandidat (in jeder Kategorie) mit einem kleinen Teaser und einer (gekürzten) Leseprobe in Zitatform versehen ist. Da wir bei manchen Nennungen bloß einen Namen bekommen haben (meist mit einer Begründung für die Entscheidung) und wir dementsprechend die Leseprobe selbst auswählen mussten, bieten wir bis zum Dienstag, den 21.06.16 an, Änderungen am Teaser und/oder der Leseprobe vorzunehmen, solltet ihr ein anderes Bild im Kopf gehabt haben. Ein Widerrufen der Nominierung ist jedoch nicht möglich. Denn mit der stattlichen Zahl (immerhin durchschnittlich etwas mehr als neun Kandidaten pro Kategorie) sind wir vollauf zufrieden.

Kommen wir nun aber zum eigentlichen Kern der Sache: Der Abstimmung.

Da die Forensoftware ein kompliziertes Abstimmungsverfahren - insbesondere im Hinblick auf mehrere Kategorien mit mehreren Auswahlmöglichkeiten - nicht zulässt, haben wir uns darauf geeinigt so wie beim letzten Mal per Privater Nachricht/Unterhaltung abzustimmen. Mit den Erfahrungen, die wir beim Kurzgeschichtenwettbewerb gesammelt haben, stehen jedem Spieler, der seit mindestens einem Monat am Rollenspiel beteiligt ist, zwei Stimmen pro Kategorie zu. Eure erste Wahl bringt dem Kandidaten dabei zwei Punkte, eure zweite Wahl einen Punkt ein. Und bis zum Sonntag, den 03.07.16 könnt ihr letztendlich abstimmen. Um die ganze Sache aber nicht im Chaos enden zu lassen, ist ein Ändern der Entscheidung dieses Mal nicht zulässig. Lest euch also in aller Ruhe die Leseproben der Nominierten durch, stöbert ein bisschen in deren Beiträgen und entscheidet euch dann für eure Favoriten. Unserer Meinung nach ist jeder einzelne Kandidat auf alle Fälle lesenswert. :)

Und der Übersichtlichkeit halber noch einmal die Fakten zur Abstimmung:

  • Bis zum 03.07.16 (Sonntag) könnt ihr abstimmen.
  • Seit mindestens einem Monat am Rollenspiel beteiligt.
  • Erste Stimme pro Kategorie = 2 Punkte
  • Zweite Stimme pro Kategorie = 1 Punkt
  • Änderungen der Stimmverteilung sind nicht möglich.
Die Präsentation der Sieger findet im üblichen Rahmen - also im Chat - statt. Damit ihr aber nicht noch einen Monat warten müsst (immerhin ist der Stammtisch-Chat zwei Tage vor dem Stichtag), möchten wir die Siegerehrung gern am 08.07.16 (Freitag) im PSW-Chat durchführen.

Viel Spaß beim Abstimmen.

Aiden
 
1. Kategorie: „Prince Charming“

[Die Damen- egal ob menschlicher Natur oder Kuriosum der intergalaktischen Evolution - liegen ihm reihenweise zu Füßen. Manche sehen in ihm Mister Right, andere eher einen Casanova. Doch wer darf diesen Titel in unserer Galaxie für sich beanspruchen?]


Jace Chorios

Imperialer Elitepilot, Deserteur und anschließend Schmuggler - Mit solch einer Karriere beeindruckt man jede Frau von den Kernwelten bis zum Äußeren Rand, oder? Manchen Mitspieler hat dieser Coruscanti auf alle Fälle beeindruckt, weshalb er nun als "Prince Charming" zur Wahl steht. Leseprobe gefällig? Hier ist sie:

So sehr Jace von Jibrielle auch überrumpelt und überfallen wurde, so schnell erwiderte er ihren wilden Kuss und packte sie ebenfalls, aber an Rücken und Hüfte und zog sie an sich. Jibrielle war nicht mehr ganz sie selbst in diesem Moment. Sie war erfüllt von einer Begierde und einem Drängen, dass nicht sie selbst war aber aus ihr selbst kam und sie nun völlig in Besitz nahm. Von dieser wilden Ekstase getrieben, ließ sie auch völlig unkontrolliert die empathischen Antennen ihr Werk tun und nahm die nun ebenfalls von Jace ungezügelt freigesetzte Erregung und Begierde deutlich war - was sie nur noch mehr entfachte. Er hatte sich schon die ganze Zeit mehr und mehr zu ihr Hingezogen gefühlt und nun konnten sich die Gefühle einen Weg bahnen.

Jibrielle hörte es hinter sich nur noch klirren, als Jace in ihrem Kuss voll aufging, doch wirklich wahr nahm sie es nicht. Nachdem einer halben Minute wüsten Kusses, löste sich Jibrielle wieder etwas plötzlich von Jace, die Arme aber immernoch um seine Schultern gelegt, und blickte ihn fragend an. Der Zweifeln in und um ihre Augen drückte aber am ehesten Argwohn und Skepsis über und an sich selbst aus, als an irgendetwas anderem. Ein Wort brachte sie nicht hervor, Jace dafür aber schon.


"Ich...äh..."

brachte er, noch immer völlig bedeppert, leicht stammeld hervor und guckte sie groß an. Dann meinte er noch er schweige lieber, da das wohl gesünder wäre und offenbarte damit, dass er genauso wenig bei klarem Verstand in diesem Moment war, wie Jibrielle wohl selbst auch.

Der Blick der Padawan änderte sich dabei nicht und noch immer stellte sie Stumme fragen mit ihren Pupillen, ohne Antwort zu erhalten. Als Jace begann, sich auch wieder mit Schweigen zu begnügen, schüttelte Jibrielle, die die Welt irgendwie nicht mehr verstand, langsam und verwirrt den Kopf, sagte fast flehentlich:


"Ach ... halt einfach den Mund, ja?", zog Jaces Lippen wieder in Leidenschaft an die ihren und ließ erneut die Hitze aus ihrem Bauche walten.

Irgendwie manövrierten sich die beiden knutschend durch die anderen noch Tanzenden und Trinkenden hindurch, Richtung Ausgang der Clublounge. Befreite sich einmal ein paar Lippen von dem anderen Pärchen, um vielleicht den Hals oder die Wangen oder auch das Kinn des anderen feurigen Zärtlichkeitenspenders zu erforschen, war das die Chance ein paar gepresste Worte pragmatischer Informationsbeschaffung auszutauschen.


"Hotelzimmer?"


Markus Finn

Bei diesem Kerl handelt es sich nicht nur um einen Corellianer wie er im Buche steht. Nein, er ist zugleich auch ein Jedi-Meister. Was ihn laut Meinung mancher Mitspieler zum „Prince Charming“ macht, könnt ihr vielleicht anhand dieser Leseprobe erkennen:

"Vergiss nicht, mein Name ist Jonas!!"

, erinnerte er seine Schülerin an seine Scheinidentität, welche sie bereits bei ihrer ersten Begegnung kennenlernen durfte. Mit diesen Worten entfernte er sich wieder vom Fenster und ging diesmal direkt auf sie zu. Sein Blick war eindringlich, wie seine Worte:

"Ich bin ein unheimlich gutaussehender Freier, mehr weißt du nicht von mir!!"

Genau passend zum aufgezeigten Macho-Grinsen ging das Licht aus. Da die Zimmer sowieso nur gedimmtes Licht enthielten, bestand kein großer Unterschied zu vorher, doch die Tatsachee, dass die Stromzufuhr abgeschaltet worden war, war beunruhigend genug. Im Nebenzimmer achtete man nicht darauf - Die beiden, die sich dort vergnügten, schienen voll in ihrem Element zu sein. Nun war es an Shana und Mark, ebenfalls in ihre Rollen zu schlüpfen, denn schon bald würde das Gebäude gestürmt werden und wie authentisch waren schon H*re und Freier meterweit entfernt voneinander in einem gemeinsamen Zimmer?
Der Corellianer nahm den Oberschenkelholster ab und ließ ihn zu Boden sinken, dann streifte er die Stiefel ab und ohne Shana auch nur einen Moment aus den Augen zu lassen, legte er den Zeigefinger unter ihr Kinn und hob dieses an. Er näherte sich langsam, aber mit einer Gewissheit - Es würde ein Schauspiel bleiben, ohne Gefühle, denn dies hier war seine Padawan!!
Sie befanden sich schon lange im Honey House, also würde jemand, der es auf sie abgesehen hatte nicht erwarten, dass sie erst bis hierher gekommen waren. Er musste noch weiter gehen und hoffte dabei, dass sie es ihm verzeihen würde. Erst knöpfte Markus den Knopf seiner Hose auf, dann schob er Shana zurück aufs Bett. Sein Blick traf ihre strahlend blauen Augen, als er mit flinken Fingern den Knoten des Kimonos öffnete und ebenfalls halb über sie gebeugt aufs Bett glitt. Draußen hörte man Schritte, mehrere Personen, Gleichschritt, ein schockierter Schrei.... Markus küsste die blonde Schönheit auf die Lippen, während sich seine Finger einen Weg vorbei am dünnen Stoff zu ihrem Busen suchten...


Noak Fremyn

Obwohl der Lieutenant eigentlich bloß ein kleines Licht in der Imperialen Flotte ist, hat er schon die Ehre haben dürfen, die Gesellschaft der cygnischen Thronanwärterin zu genießen. Unter anderem tanzte er mit ihr und musste in ihrem Namen mit einem Nebenbuhler die Klingen kreuzen. Haben wir hier also unseren "Prince Charming"? Viel Spaß beim Lesen der kleinen Kostprobe:

Als die Musik mit den Auftakten begann, kehrte schlagartig Ruhe ein. Die Zweierreihe der Tanzpaare stand akurat auf dem erleuchteten Marmorparkett, umringt von den anderen Gästen. Die Musik legte sich schwer und erhaben über die Festgemeinschaft. Gedehnte Streicher und ausladende Motive kündeten von der ernsten Natur dieses langsamen Schreittanzes. Als letztes Paar wurde dann die Prinzessin von Cygnus an die Spitze der Kolonne geführt. Hälse reckten sich, man tuschelte und alsbald klatsche man auch kurz aber innig, um so der Prinzessin Repekt und Dank für die Anführung des ersten Tanzes zu zollen.

"Das ist die Prinzessin, dort."

Jahanna Tebelon lenkte Manius' Blick an die Spitze der Tanzreihe.

"Sie tanzt mit dem Zeremoniemeister."

"Nein, der Zeremoniemeister führt sie nur an die Spitze. Der tanzt nicht," raunte Manius zurück.

"Und wer..."

Die Frage der Konsularagentin versickerte im Unglauben, als ein zweiter Zeremonienmeister niemand geringeren als Noak Fremyn die lange Reihe von Tänzern entlang zur Spitze begleitete! Das imperiale Tanzpaar fror an Ort und Stelle ein und weder Commander noch Agentin waren in der Lage irgendetwas zu sagen. Ein Getuschel folgte dem Lieutenant der Silver Bullet, das sich wie ein Fahrwasser ausbreitete.

Und tatsächlich: an der Spitze angekommen überreichte der Zeremonienmeister ihre königliche Hoheit an den Lietenant der Silver Bullet. Die Prinzessin glitzerte atemberaubend, in einem ausladenden Kleid aus verspieltem, dunklen und hellen Grün. Die blonden Haare waren zur Hochsteckfrisur gelockt und es glimmten Perlen und goldene Spangen darin auf. An den Händen trug sie seidene Handschuhe, wie auch ein Kragen aus grüner Seide ihren Nacken hoch umschloss. Das Kleid war jedoch so beschaffen, dass es das Dekolleté dem Blick frei gab. Fast weiße Haut gab eine vage Ahnung von der Makellosigkeit ihrer Gestalt. Der strenge Mieder im Kontrast, sprach Bände über das Selbstbewusstsein der designierten Erbin des Sternenimperiums. War sie auf der angeschossenen Confidence noch würdevoll aber klein gewesen, war sie sich hier nun ihrer Herrschaft voll bewusst. Wärend alle Augen auf dem ungleichen Paar lagen, lagen die Augen der Prinzessin jedoch ganz auf dem Lieutenant. Ein Lächeln, brunnentiefe Augen - die Musik beendete den Prolog und die Tanzpaare strafften sich. Die Prinzessin stand dabei nahezu unberührt, ihe Hand sachte in die erhobene Hand des Noak Fremyn gelegt.

Wes Janson

Obwohl er als Jedi-Rat stark in der Macht ist, setzt er im Umgang mit seinem Umfeld lieber auf all jene Stärken, die nichts mit der Macht zu tun haben, als auf Gedankentricks. So manchen Mitspieler ist diese Haltung der Titel "Prince Charming" wert. Hier könnt ihr euch selbst einen Eindruck davon machen:

Während Wes noch überlegte, wie er Lia am besten Dhemya vorstellen würde. Hmm... "Das ist Lia, meine Ex... äh... Padawan." Nein, das war es nicht. Die Advisorin wirkte irgendwie seltsam, wandte sich dann ab,um zu meditieren.

Halt, Dhemya, warte!

Als er Lia so ansah wurden die Erinnerungen wieder wach. Ja, er könnte sie jetzt immer noch lieben, wenn es nicht für Dhemya wäre. Er entwickelte ein mulmiges Gefühl bei der Sache, und hoffte, dass niemand eine Entscheidung von ihm abverlangte, denn die würde für seine Advisorin ausfallen. Gleichzeitig hoffte er, dass er und Lia trotzdem wieder Freunde sein konnten. Hach, Frauen waren zweifellos die komplizierteste Sache in der Galaxis, vor allem, wenn es mehr als eine war, und in diesem Fall erst recht.


Horatio Kraym

Im Moment herrscht er über Thyferra, aber die Damenwelt ist ihm nicht unbekannt. Insbesondere auf Coruscant erzählte man sich während seiner Amtszeit die eine oder andere (angebliche) Bettgeschichte. Ist der Adlige vielleicht aus diesem Grund in dieser Kategorie gelandet? Hier habt ihr eine Leseprobe:

Larissa Dysart empfing ihn am nächsten Morgen in ihrem Trakt der Residenz. Dabei überraschte sie ihren Kollegen zum ersten Mal seit seiner Ankunft auf Bacrana. Denn statt der grauen Uniform, die sie sonst anscheinend ständig im Dienst zu tragen pflegte, trug sie zu diesem ungezwungenen, eher privaten Anlass ein weißes, schulterfreies Sommerkleid. Es stand ihr ungemein gut; ließ sie überaus hübsch erscheinen. Doch Horatio blieb trotz allem standhaft. Noch immer interessierte er sich mehr für ihr politisches Geschick, ihre Weitsicht und ihr angeborenes Talent, ihre politischen Ambitionen in die Tat umzusetzen, als für ihre Schönheit. Nein, dieser Mann verliebte sich nicht in diese Frau – obwohl sie dem Grunde nach genau in „seinem“ Alter war und eigentlich auch seinem Geschmack entsprach.

Sie begrüßte ihn mit ihrer wohlklingenden, stets freundlichen Stimme:
„Governor Kraym, ich freue mich, dass Sie meiner Einladung nachgekommen sind.“ Danach folgte sogar eine ganz kurze Umarmung, die den Adligen letztendlich erneut überraschte.

„Solch eine Einladung kann man doch nicht ausschlagen, Mrs Dysart, entgegnete Horatio sogleich und küsste – ganz der Gentleman – ihren rechten Handrücken. „Und allem Anschein nach meint es heute auch das Wetter mit uns gut. Eine recht freudige Abwechslung nach all dem Regen der letzten Tage.“

Da Thyferras Governor auch von seiner Seite aus dieses Treffen nicht zu beruflich erscheinen lassen wollte, hatte er sich im Vorfeld ebenfalls für zivile Kleidung entschieden, weshalb er nun Mode am Leib trug, die auf dem Bacta-Planeten – genauer: in der planetaren Hauptstadt Xozhixi – als „letzter Schrei“ galt: ein luftiges, aber trotzdem seriös wirkendes Hemd und eine schlichte Hose. Beides war aus einem sehr leichten Stoff und zudem in angenehmen Grüntönen gehalten. Des Weiteren hatte er am Morgen noch einmal eine frische Rasur vorgenommen und anschließend ein wenig Aftershave aufgetragen. Höchstwahrscheinlich konnte Larissa selbst um diese Stunde noch den markanten Duft riechen, sollte eine Brise günstig über den Balkon hinweg wehen. Nachdem der kurze Moment der Begrüßung vorbei war, hakte sich die Verwalterin bei ihm unter und gemeinsam ging man auf den Balkon.


Adrian Reven

Und noch ein Jedi! Hat der Sohn, der stets auf der hellen Seite stand, am Ende doch etwas mit dem berühmten Vater, Exodus Wingston, gemein? Einige Spieler halten ihn vielleicht aus diesem Grund für den wahren "Prince Charming". Lest einfach unsere Leseprobe und macht euch ein eigenes Bild darüber:

Zufrieden bemerkte Adrian, dass sein schlechter Witz anscheinend doch gut bei Nylia ankam – sie setzte sogar noch einen drauf! „Durchschlagender Erfolg“! Ha! Und sie lächelte. Ja, auf manche Mädels hatte er anscheinend doch eine sehr charmante Wirkung! Zumindest für einen Moment war er sehr zufrieden mit sich.
Dann erklärte Nylia, dass sie auf der Suche nach jemandem gewesen war – irgendjemandem. Und sie hatte ihn gefunden. Kein unangenehmer Zufall. Von seiner pochenden Stirn einmal abgesehen.


„Ich … ähm … ich bin eigentlich nur so spazieren gegangen.“

antwortete er auf ihre Gegenfrage, was er denn hier machte. In einem coolen Moment hätte er vielleicht geantwortet „Ich war auch auf der Suche – auf der Suche nach dir!“. Aber dazu fehlte ihm das Selbstvertrauen – und überhaupt: Er kannte sie ja kaum. Süß war sie allerdings schon.
Stattdessen konzentrierte er sich jetzt auf den Inhalt ihrer Frage. Eine Holonetstation? Bücher? Adrian hatte bisher noch nichts dergleichen hier gesehen. Was aber nichts heißen musste.


„Ich kenne mich hier auch noch nicht so gut aus … also, tut mir leid, ich weiß es nicht.“

Und jetzt? Zogen sie beide wieder von dannen und langweilten sich? Nein, das war doch Unsinn! Verdammt, er war doch schon alt genug, warum verhielt er sich hier wie ein frühpubertierender Teenager? Diese blöde Schüchternheit! Sie hatte über seinen Witz gelacht - ein bisschen mehr Selbstvertrauen war also angebracht!


Janus Sturn

Die Dunkle Seite ist verführerisch, keine Frage. Schon kleine Kinder wissen das. Doch kann sie sich auch in Form eines adligen Sith manifestieren und so die Köpfe der Damenwelt verdrehen? Der eine oder andere unter uns scheint das so zu sehen. Und hier könnt ihr nachlesen weshalb er in deren Auge "Prince Charming" ist:

„Bitte, setzt Euch. Ich habe mir die Freiheit genommen, ein kleines Dinner für uns vorbereiten zu lassen. Schon seit längerem hoffte ich darauf, Euch unter vier Augen sprechen zu können. Und nun, da dies endlich möglich ist...“

Der Graf lächelte charmant und setzte sich ihr gegenüber, seine Stimme wechselte in einen noch mehr vertraulichen Tonfall.


„...nennt mich bitte Janus. Förmlichkeit und Ränge haben ihren Platz, doch hier und jetzt bin ich geneigt, darauf zu verzichten und einfach nur ich selbst zu sein und mit einer bezaubernden Frau ein Abendessen zu genießen. Erlaubt mir.“


Mit der Macht hob der Graf beiläufig eine Flasche Wein in die Höhe und ließ sie hinüber zu Zoey schweben und dort entkorken, der teure Rotwein füllte zunächst ihr Glas in angemessenem Ausmaß, dann seines. Zufrieden betrachtete Janus den Wein, es war ein hervorragender Jahrgang.


„Naboo-Rotwein. Ich dachte mir, dass er Euch an Eure Heimat erinnern würde.“


Die grünen Augen des Grafen funkelten in goldenem Schimmer, als er sein Glas hob und sie über den Rand ansah.


„Auf die Zukunft. Eine Zukunft, die wir miteinander teilen und der wir noch oft die Gelegenheit für ein solches Beisammensein haben werden.“


Exodus Wingston

Da er schon seit Längerem nichts mehr mit dem Orden zu tun hat, mag ihn so mancher ehemaliger Ordensbruder vielleicht für tot halten, aber in Wahrheit ist er, der erfolgreiche Unternehmer von Coruscant, quicklebendig und bandelt schon seit einer Weile mit einer hübschen, eigensinnigen Vahla an. Hat er sich bei dieser Beziehung den Titel "Prince Charming" verdient? Entscheidet selbst:

Sein Lächeln verblasste bei den Worten nur ein wenig, doch er fixierte sie mit einem ernsten Ausdruck im Blick. Natürlich hatte sie den Vorschlag ihm Gesellschaft zu leisten selbst gemacht. Es war ihm aber dennoch wichtig, Giselle wissen zu lassen, dass sie nur aus völlig freien Stücken bei ihm bleiben sollte. Kein Zwang, kein Druck. Das wollte er hinter sich lassen. Er musste es, wenn er eine Chance bekommen wollte, die alte Chemie zwischen ihnen wieder herzustellen. Wenn sie blieb, dann also nur, weil sie es selbst wollte.
Das milde Lächeln blieb auf seinen Lippen, als er schließlich das Tablett in Augenschein nahm, das sie ihm gebracht hatte.


„Das sieht gut aus. Danke schön.“

Er nahm einen Bissen von dem Brot und sah sie dann nachdenklich kauend an.

„Vermisst du Fresia?“

Mit einem sachten Klopfen auf die Couchkissen bedeutete er ihr sich neben ihn zu setzen. Ihr reichhaltiges Frühstück würde vermutlich für sie beide reichen. Doch es bedeutete ihm viel, dass sie sich solche Mühe damit gegeben hatte. Er hatte schon fast vergessen, wie gut es sich anfühlte selbst einmal umsorgt zu werden. Zu wissen, dass da jemand war, der auf einen aufpasste, wenn es darauf ankam. Yuna war früher ebenso fürsorglich gewesen. Dieser Enthusiasmus war in der letzten Phase ihrer Beziehung allerdings langsam abgestorben. Vermutlich hatte es sie einfach nicht mehr so sehr gekümmert wie es ihm ging. Und jetzt? Jetzt füllte Giselle diese Rolle aus. Zumindest für einige Stunden, zumindest für heute.

„Ich vermisse es.
 
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2. Kategorie: „Miss Galaxy“

[Hätte die Galaxie einen Schönheitswettwerb, sie würde sich das glitzernde Krönchen holen. Oder gelten in unserer Galaxie vielleicht doch andere Maßstäbe? Häßlich wie ein Bantha, aber weiser als Meister Yoda könnte die Dame vielleicht auch sein, stimmt's?]

Alaine Aren

Um ihre Ziele zu erreichen, kann diese Corellianerin sich nicht nur auf ein helles Köpfchen verlassen, sondern auch auf ein umwerfendes Äußeres. So hat sie schon so manchen Mann - Bewunderer wie Rivalen - um den Verstand gebracht. Macht sie das zur "Miss Galaxy"? Mit dieser Leseprobe könnt ihr euch ein Bild davon machen:

War es ein Hauch von Erregung gewesen, welcher ihr noch vor wenigen Augenblicken entgegen geflogen war? Sie hatte etwas in dieser Richtung wahrgenommen, so als ob ein paar Fühler nach ihr griffen und am liebsten noch weiter gegriffen hätten. Eine Mischung aus Erregung, Verlangen und dem unterschwelligen Durst nach Erfüllung. Sie hatte sich nichts anmerken lassen, es dennoch wahrgenommen, einen Hauch jedenfalls. Da nur sie beide im Raum gewesen waren, hatte dieses Verlangen wohl ihr gegolten. Die Sekunden der Schwäche, sie überfielen wohl auch ihn. Alaine wusste sehr wohl welche Wirkung sie auf das männliche Geschlecht ausübte, dass es vorkam, dass einige sich vor Verlangen nach ihr verzehrten. Dies jedoch war niemals etwas gewesen was sie wirklich beeindruckt noch auf irgendeine Weiße auch nur gerührt hatte. Genau genommen hatte es sie stets kalt gelassen. Zwar hatte sie Beziehungen geführt, eine längere mit Aden von dem sie dachte er wäre die Liebe des Lebens gewesen, nur um bitterlich enttäuscht zu werden. Viele Männer hat es nicht in ihrem Leben gegeben. Einmal hatte sie sich dem Moment der Versuchung hingegeben, hatte ihren Schüler verführt und dies sogar genossen. Es war eine kurze Affäre gewesen, spannend, faszinierend und sehr unterhaltsam wenn auch nicht erfüllend. Dennoch hatte sie geendet und dies von jetzt auf gleich. Shao war verschwunden und Alaine hatte sich daraus nicht viel gemacht. So viele kamen und gingen. Nichts bisher hatte ihr Interesse wirklich entfachen können, hätte sie halten können. Was war schon eine Affäre welche in Vergessenheit geriet, die nicht einmal gänzlich befriedigte. Fündig zu werden war schwer und sie hatte schon lange den Glauben daran verloren. Was waren Gefühle der Liebe schon? Existierten sie überhaupt? Alaine konnte nicht sagen ob es so etwas gab, da sie denn den Glauben daran schon lange verloren hatte. Glaube war die gesicherte Erwartung an etwas on an jemanden. An was oder wen sollte man Glauben und dies auch mit Liebe verbinden. Was waren schon die fleischlichen Gelüste eines einzelnen, da jene doch niemals gänzlich erfüllt werden würden. Was tun wenn es niemanden gab der erfüllen konnte wonach man sich heimlich sehnen mochte. Wenn Erwartungen, Bedürfnisse und Wünsche nicht erfüllt werden konnten, dann spielte nichts mehre eine wirkliche Rolle in dieser Hinsicht. Alles verwandelte sich in Staub, zerfiel zu Asche und wurde vom Wind davongetragen. In alle Himmelsrichtungen verteilt und somit unauffindbar. Sex sollte das Tüpfelchen auf dem I sein, sollte besonders, allumfassend sein. Für Alaine war dies nichts weiter als ein Wort, gleichsam der Liebe, unbedeutend und somit nicht erwähnenswert. Ob sich dies jemals ändern, ob sie jemals auf eine Person treffen würde die ihr all dies geben, die ihr all dies zu Füßen legen konnte war fraglich. Sie glaubte nicht daran und würde es auch dann nicht tun wenn man ihr dies ankündigen würde. Verloren waren die Zeiten des Glaubens, des Vertrauens und des Zulassens. Wie nichtig es doch war etwas nachzugeben was man auch so unterdrücken konnte oder erst gar nicht aufkam. Wie ärmlich war es doch sich zu seinem eigenen Sklaven zu machen, schwach und entstellt wegen seiner Gelüste. Nur ein Narr gab sich dem hin.


Adria Guldur

Könnte nicht auch eine Sith, die durch Sith-Hexerei ihrer Kindheit beraubt wurde und nun unter der Fuchtel eines Verrückten ist, unsere "Miss Galaxy" sein? Kurios mag es auf den ersten Blick vielleicht erscheinen, aber hier könnt ihr nachlesen, weshalb manche Spieler sie in der Favoritenrolle sehen:

Kaum war Adria in der Wanne, meldete sich Fel. Er störte im unpassendsten Moment! Sie lehnte sich wieder gemütlich zurück und pustete eine Seifenblase von ihrem Finger weg. Das Millablütenschaumbad war großartig. Es schäumte wie verrückt und der Duft war betörend. Wieso sagte er, dass sie sich etwas anziehen sollte?! Er sollte sich mal nicht so haben!

“Noch nie eine nackte junge Frau gesehen, du Hans?!”

Adria machte noch keine Anstalten, jetzt schon das Bad zu verlassen, sondern rutschte einfach tiefer! Der Schaum bedeckte ihre prächtigen kleinen Rundungen.

Belustigt nahm Adria zur Kenntnis, dass Fel sie nicht richtig anschaute und immer weg sah. Sie grinste unverschämt. Fel war auch soooo süß! Er war so verlegen! Oooh!

Jetzt fragte er, warum sie ausgerechnet hier untergekommen war. Verblüfft sah Adria auf! Was, war er etwa nicht zufrieden mit ihr?


“Sag mal, hier ist doch nun wirklich alles schick! Was hast du denn hier zu meckern und auszusetzen, Bruderherz?! Du wolltest doch eine Wohnung außerhalb des Tempels! Nun beschwer` dich nicht! Wir sind etwas besonderes und verdienen nur das Beste! Denkst du, ich schlafe in einer Gartenlaube?! Unverschämtheit! Erst darf ich nicht mit in den Tempel, verflucht nochmal, und dann wird sich hier noch beschwert! So eine schicke Wohnung! Und was heißt hier Hotel!? Wieso durfte ich eigentlich nicht mit in den Tempel? Was sollte das?!”


Talery It'Kles

Zwischen all den menschlichen Anwärterinnen sticht die Caamasi natürlich hervor. Vielleicht liegt es genau an diesem "Alleinstellungsmerkmal", um die "Miss Galaxy" zu werden. Oder hat die Jedi noch andere Vorzüge? Lest es doch einfach bei dieser Leseprobe nach oder stöbert selbst ein bisschen in ihrer Historie:

Als Harzmoos frei heraus sagte, dass Talery doch gar nicht wissen konnte, ob sie das Essen vertrug, konnte die Caamasi ihre Gesprächspartnerin für einen Moment lang einfach nur anstarren. Wie begriffsstutzig war diese Frau? Das war doch völlig offensichtlich! Sie roch es. Talery setzte deswegen schon zu einer etwas ruppigeren Antwort an als ihr einfiel, dass Harzmoos ja gesagt hatte, dass sie nur gut hören, aber nicht gut riechen konnte. Die Sinne von Harzmoos arbeiteten ja ganz anders. Im Geiste zählte das junge Vogelwesen bis drei ehe sie antwortete, um nicht verbal zu entgleisen. Was für einen Caamasi selbstverständlich war, musste Tenia völlig fremd sein, da sie ja keine Angehörige ihres Volkes war.

"Ich rieche es. Meine Eltern haben mich als Kind bereits vor solchen Speisen gewarnt. Tja, und wie Kinder halt so sind glauben sie es so lange nicht, bis sie es selbst ausprobiert haben. Einmal. Die Folgen für mich damals waren sehr heftige Magenschmerzen, die ich bestimmt nicht vergessen werde und ein daraus resultierender Arztbesuch."

Genauere Details über den Hergang und die ärztliche Behandlung ersparte sie Harzmoos. Schließlich war das alles andere als appetitlich und Talery wollte ihr ja das Abendessen nicht verderben.

"Daher kann ich allein anhand des Aromas dieses Essens sagen, dass ich besser die Krallen davon lassen sollte. Ähnliche Fette haben auch ähnliche Gerüche, so dass ich weiß auf was ich achten muss, um weitere solche Erlebnisse zu vermeiden."

Schloss sie ihren kurzen Exkurs bezüglich der Riechfähigkeiten und des Verdauungssystems der Caamasi. Was die Nullianerin im Anschluss allerdings weiter noch gesagt hatte, ging für Talerys Taktgefühl deutlich zu weit!

"Anpassen? Es existieren lediglich noch ein paar Tausend Caamasi verstreut auf drei Planeten. Schon allein, dass unser Volk und unsere Kultur als solches noch überlebt haben ist eine Leistung! Hast du noch nie davon gehört, was mit Caamas passiert ist?"

Echauffierte sich die Gefiederte immer lauter werdend.


Brianna Kae

Die Echani sind Kämpfernaturen - und das kann man auch sehr gut an dieser Jedi sehen. Braucht eine Galaxie, die eigentlich nur den Kriegszustand kennt, nicht genau solch eine Heldin? Einige Mitspieler halten sie möglicherweise genau aus diesem Grund für die perfekte Wahl zur "Miss Galaxy". Was ist eure Meinung dazu? Hier könnt ihr ein bisschen stöbern:

Er murmelte noch eine Art Hilferuf an die Macht, was zusätzlich zu der nach Briannas Meinung vorhandenen Verklemmtheit ihre Theorie unterstützte, dass es sich tatsächlich um einen Jedi handelte. Der mutmaßliche Machtbenutzer meinte noch, dass sie woanders hingehen sollten, womit sie mit ihm sogar übereinstimmte. Die Echani spürte, wie sie rot wurde, als sie die Blicke der nächsten Marktbesucher bemerkte, und sah Markus verärgert an. Für einen Außenstehenden musste der Kuss wider Willen ziemlich komisch ausgesehen haben.

Ja, das sollten wir, dank Euch. Zuerst macht Ihr mich an, und dann wollt Ihr auf einmal nichts mehr davon wissen! Vielen Dank dafür, mich so bloßzustellen! Hoffentlich fühlt Ihr Euch jetzt wenigstens gut dadurch!

Die Echani ergriff seine Hand in der Hoffnung, dass er sich dadurch nicht sexuell belästigt fühlte, ging in Richtung der anderen voraus und herrschte die Leute an, die ob des Schauspiels stehengeblieben waren.

Weitergehen! Es gibt hier nichts zu sehen! Habt Ihr noch nie gesehen, wie zwei Leute sich küssen?

Sie blickte sich zu dem jungen Mann um und meinte:

Kommt schon!


Arica Kolar

Lernt diese Frau noch von der Dunklen Seite oder lehrt sie diese inzwischen schon? Unstreitig ist sie eine der mächtigsten Sith. Sie kämpfte schon an der Seite von Persönlichkeiten wie Phollow, Janem und Darth Allegious. Doch das Privileg, auf dem Thron Platz nehmen, hatte sie noch nicht. Vielleicht kann man sie ja mit dem Titel "Miss Galaxy" ein wenig milde stimmen. Ihr habt es in der Hand!

Arica wollte schon gelangweilt gähnen doch der letzte Satz brachte sie dann doch wieder mehr zum grinsen.

Kein Hintern in der Hose?
Also ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit meinem Hintern!


Sie drehte betont aufreizend ihr Hinterteil.

Klein, fest, rund!
Perfekt!
Nicht so ein Banthaarsch wie bei Anderen!


Bei den Worten sah sie für einen Moment gezielt auf die Kehrseite ihrer Kontrahentin und lachte dann. Allerdings nicht für lange, da mehreres gleichzeitig geschah und sie, ohne die Hilfe der Macht, beinahe überforderte.
Zum einen pfiff erneut eine Kugel an ihrem Kopf vorbei und dieses Mal so knapp, das sie ihre Wange streifte. Zum Zweiten tönte die Stimme der kleinen Archäologin durch die Halle und forderte alle sollten zusammen arbeiten. Und drittens schien Kestrel nun endgültig den Kampf mit ihr aufnehmen zu wollen.
In einer einzigen Bewegung drehte sich Arica leicht aus dem Schlag ihrer Kontrahentin heraus und fing deren Klinge mit der ihren ab.


Ich werde nicht nur deine Padawan verletzen meine dumme kleine Jedi!


Tenia Lumiran

Zickig, vorlaut und ein Sturkopf - sieht so etwa eine echte "Miss Galaxy" aus? Manche Spieler sind der Meinung: "Ja, natürlich!" Hier habt ihr nun die Möglichkeit die Nullianerin, die auf Seiten der Jedi ihre spannenden Abenteuer bestreitet, kennenzulernen. Viel Spaß beim Lesen.

Schließlich aber atmete sie auf, als Steven erwähnte, dass er sich nur einer kleinen Notlüge bedient hätte und es niemanden gab, den er ihr noch vorstellen wollte. „Gut!“, sagte sie daraufhin mehr als erleichtert. Über Stevens Notlüge machte sie sich dabei keine Gedanken, denn sie selbst hatte diese kleine Form des Vorteil-Verschaffens neben dem Drücken auf die Tränendrüse schon längst für sich entdeckt. Allerdings würde sie das wohl nie so offen zugeben, schließlich wusste sie, was die Allgemeinheit von Lügen hielt. Tenia aber hielt es für deutlich besser, sich einer kleinen Unwahrheit zu bedienen, als von einem Fettnapf in den nächsten zu treten.

Mit einem Getränk, dass Steven besorgt hatte, verließen nun beide den großen Speisesaal und als Tenia einen Schluck von ihrem Getränk nahm, verzog sie einen Moment das Gesicht. Was auch immer das war: Es schmeckte scheußlich und viel schlimmer als der Sekt, den sie zur Begrüßung getrunken hatte. Viel Zeit hatte sie aber nicht sich über das Getränk Gedanken zu machen, als Steven in seinen Taschen nach etwas kramte um schließlich den Einladungszettel hervor zu holen. Sie beobachtete, wie er das untere Ende abknickte um es schließlich von der Einladung zu reißen. Mit großen Augen sah Tenia Steven dabei zu und verstand im ersten Moment nicht, was er da eigentlich vor hatte. Bis zu dem Zeitpunkt als er erklärte, dass er keinen Hinweis für ein Verbot des Wellnessbreichs gefunden hätte. Die Einladung zu ihr haltend, sah die Nullianerin erst zu dem Schriftstück und dann zu Steven, ehe sie wirklich danach griff. Aber sicher nicht, um sich zu versichern. Leicht irritiert schüttelte sie den Kopf, ehe sie die Einladung ebenfalls in den Papierkorb beförderte. Mit einem verschwörerischen Lächeln wandte sie sich schließlich zu ihrem Begleiter. „Wer liest sich auch schon genau eine Einladung durch und nimmt sie dann auch noch mit?“ Schließlich bot ein Kleid wenig Staumöglichkeiten, es sei denn man wollte sich ein Schriftstück ins Dekolleté schieben.

So folgte die junge Frau dem Ritter in den verbotenen Bereich und je näher sie ihm kam, desto schneller schlug ihr Herz. Ein eindeutiges Indiz dafür, dass ihr Gewissen sich noch rechtzeitig meldete. Sie hatte weiteren Ärger vermeiden wollen und sich fest vorgenommen nichts zu tun, was ihr Schaden bringen konnte. Auf der anderen Seite aber war der Reiz des Verbotenen viel zu verführerisch und was sollte schon groß passieren, wenn sie den Wellnessbereich aufsuchten? Ohnehin war jeder mit den Feierlichkeiten beschäftigt. Niemand würde bemerken, dass sie sich davon gestohlen hatten und sich nun auf dem oberen Deck befanden.


Elysa Nerethin

Sith-Orden und Militärzugehörigkeit - Für viele Imperiale gilt so eine Karriere als unmöglich. Der beste Gegenbeweis ist aber diese Corellianerin. Nicht nur in dem protzigen Gebäudekomplex auf Bastion, der in der heutigen Zeit als Zentrum der Dunklen Seite gilt, bringt man ihr Respekt entgegen, sondern auch auf der Brücke eines Sternzerstörers. Sind ordentlich geputzte Orden, eine passende Uniform und ein Lichtschwert am Gürtel vielleicht die Schlüssel zum begehrten Titel "Miss Galaxy"? Macht euch doch am besten selbst ein Bild:

„Wenn sie ihre Schiffe nicht führen können ist das kaum mein Problem sie nichtmenschliche Hu...“- „Das reicht, Commodore!“, fuhr die Corellianerin ihm dazwischen bevor er seinen wütenden Ausbruch beenden konnte. Elysa hatte sich ebenfalls erhoben.

„Ich werde nicht dulden, dass meine Offiziere einander beleidigen.“ Die Flottenkommandantin versah die Zeltros und auch Commodore Cestar mit langen, harten Blicken, die Beide von weiteren verbalen Schlägen abhielten.
Elysa wusste nicht, ob es der gesunde 'Menschenverstand' der Zeltros, oder ihre begrenzte Telepathie war, aber sie bewies Integrität.

„Commodore, sollte ich ihre Offiziersehre in Frage gestellt haben, so war das nicht meine Intention.“ Die Worte wirkten überzeugend genug, ob die Zeltros sie wirklich meinte, bezweifelte Elysa jedoch. Scheinbar empfand Cestar ebenso, denn sein wütender Blick wanderte zwischen der Divisionskommandantin und der Flottenkommandantin hin und her. Die Zeit verstrich und der Gesichtsausdruck des Flaggoffiziers blieb zornerfüllt und herausfordernd.
„Commodore Cestar ich schlage vor sie führen ihren Satz zu Ende oder entschuldigen sich.“ Führte er den Satz zu Ende tat er das bewusst und er gab Elysa somit eine Handhabe die sie gegen ihn verwenden konnte, entschuldigte er sich musste er vor ihr klein beigeben. Mit beiden Optionen konnte Elysa gut leben. Schließlich formulierte er eine halbherzige Entschuldigung. Danach wandte sich die Corellianerin nochmals an die Zeltros.
„Captain Merriweather ihre Bedenken sind zur Kenntnis genommen und werden eine eingehende Untersuchung der Ereignisse nach sich ziehen.“

Damit war die Dramatik aus der Situation gewichen, die Besprechung dauerte noch ein wenig an, bevor man zum Ende kam und Elysa als Flottenkommandantin noch mal das Wort an die versammelten Offiziere richtete:

„Sie werden von meinem Stab neue Trainingsanforderungen- und Pläne erhalten, ebenso taktische Aufzeichnungen und Übungen, nicht nur für ihre Jagd- und Bombergeschwader. Ihre Führungsoffiziere und Sie werden zusätzlich die Möglichkeit an Sonderausbildungen teilzunehmen wahrnehmen können.“


Miranda Trineer

Lässt man die großen Persönlichkeiten, die überall in aller Munde sind, einmal beiseite und richtet seine Aufmerksamkeit stattdessen lieber auf jene, die im alltäglichen Leben ihr kleines Abenteuer suchen, dann stößt man vielleicht auf diese Frau. Voller Lebenslust und Gefühl lebt sie ihr Leben - und genau das könnte sie doch zur perfekten "Miss Galaxy" machen, oder? Hier ist die passende Leseprobe:

Eine Spontanität die sie jetzt hoffentlich nicht bereute! Die Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch als sie beschloss die grünen Edelsteinen gleichenden Seelenspiegel Jibrielles ein wenig von deren Nervösität zu befreien. Eine Mission die sie ganz einfach begann in dem sie einen Arm um Jibrielles Schulter legte und sie direkt neben Al auf einem der Stühle drapierte. Sie selbst schob sich ungeniert daneben und gab direkt eine Bestellung bei einer blauhäutigen Twi´lek auf.

Eine Runde Ale für den Tisch bitte!

Sie beschloss spontan den angenehmen Menschen in ihrer Gesellschaft eine Freude zu bereiten. Aldridges direkte Kollegen Tobin und Reitan, zwei gebürtige Männer von Lianna kannte sie schon länger. Die beiden waren ihrem Bruder treue Kollegen und Freunde und hatten unter anderem ohne gebeten zu werden beim Einrichten seines kleinen Apartments geholfen. Wie ihre Freundinnen waren wusste sie nicht, bisher wirkten die Damen aber nett und lustig.
Noch bevor die Bestellung ankam wurde plötzlich das Licht in der eher kleinen Bar gedämpft und grelle grüne Scheinwerferlichter erhellten die Bühne als ein schwankender Rhodianer auf die Bühne trat und begann ein wildes Lied zu schmettern.


Hach wie ich solche Abende liebe!

Sie wand sich, einen Arm auf den Tisch legend und den anderen auf dem Schoß ruhen lassend Jibrielle zu.

Ich hätte vorm Arbeitsantritt nicht gedacht das ich noch hier lande!

Sie deutete grinsend auf den wild und leidenschaftlich gestikulierenden Rhodianer um ihm bei einem vermeindlichen Liedhöhepunkt direkt zu applaudieren. Er sang fürchterlich, aber sie rechnete ihm den Mut hier vor dem doch nicht ganz soo kleinen Puplikum zu singen hoch an.

Weist du? Ich liebe es das Leben in vollen Zügen an mich zu reissen. Man muss mit verheirateten Männern tanzen, trinken bis man nicht mehr weis wo man ist. Oder sich einfach mal das hässlichste Mädchen der Party schnappen! LEBEN PUR!
 
3. Kategorie: „Der härteste Hund“

[Seine Haut ist härter als eine Verbindung aus Durastahl und Beskar. In brenzligen Situationen blinzelt er nicht einmal mit der Wimper. Manche haben ihn sogar schon kühl, fast gelangweilt lächeln gesehen. Ja, solche Subjekte hat unsere Galaxie, die weit, weit entfernt ist, auch. Doch wer macht das Rennen?]


ChesaraSyonette

Bei einer Epedemie sind Ärzte, Pflegekräfte und auch Heiler rund um die Uhr im Einsatz. In dunklen Stunden glaubt man sogar, man sehe vor lauter tragischen Fällen gar kein Land mehr und alles Gute, das man in der Welt glaubt, sei verschwunden. In solchen Momenten ist es gut, wenn man eine Person wie Jedi-Rätin ChesaraSyonette an seiner Seite weiß. Macht sie das zur "härtesten Hündin"? Stimmt jetzt ab!

Ihre Handflächen waren schwitzig. Es war in den letzten Tagen zunehmend wärmer und drückender geworden. Chesara verbrachte ihre Zeit zwischen Meditation und Heilung. Zeit, das war etwas das sie nicht mehr zu haben schien, ein teurer Luxus den sie sich nicht länger leisten konnte. Sie verging zu schnell, erlaubte ihr zu wenig und war unauffindbar wenn Chesara sie dringend benötigte. Sie spreizte ihre Finger, horchte und lehnte sich dann zurück, während Tenaya den Pulsschlag des Jungen zählte und seinen Blutdruck maß. Sie sammelten so viele Daten wie sie konnten, für den Fall dass Zusammenhänge bestanden die sie noch nicht erkannt hatten. Für Forschung und Statistik konnte jedes Detail wichtig sein. Tenaya gab den beiden Helfern, die vor der Tür bereit standen, ein Zeichen und das Bett mit dem Jungen wurde hinaus geschoben und hinterließ Stille. Die Jedi konnte ihren eigenen Atem hören. In diesen kurzen Momenten der Ruhe sprachen sie nur selten. Besonders die Frage nach der Zahl der Patienten stellte niemand. Es waren mehr als sie behandeln konnten, mehr als gerettet werden würden. Sie alle wussten das, doch keiner sprach es gerne laut aus, wie einen ein Fluch dessen Wirklichkeit sie fürchteten. Die Tage endeten irgendwann mit dem Bekenntnis Chesaras, dass sie zu erschöpft war um weiter zu machen. Meistens kämpfte sie bereits einige Zeit mit sich selbst, bevor sie dies zugab. Wenn sie schließlich einsah, dass sie nicht mehr konnte, fühlte sie sich schuldig. Zu viele warteten vor ihrer Tür und wurden unverrichteter Dinge wieder weg geschickt. Zu viele blieben trotzdem, weil sie sich keinen anderen Rat wussten. Jeden Tag wurden die Schlangen draussen länger, nicht nur weil sich der Virus weiter unaufhaltsam ausbreitete, sondern vor allem weil ein Gerücht über eine Heilerin, die jeden noch so schwer Kranken retten konnte, die Runde gemacht hatte. Chesara hatte befürchtet, dass es dazu kommen würde. Die Leute redeten und Neuigkeiten verbreiteten sich schnell. Der Moment würde kommen wenn sie die Sicherheit des Lazaretts als gefährdet sahen. Schon jetzt kam es manchmal zu kleineren Ausschreitungen unter den Wartenden, sei es weil sie sich gegenseitig beschuldigten sich vorgedrängelt zu haben, oder weil sie das Personal beschimpften, das in ihren Augen nie schnell genug arbeitete und zu wenige von ihnen herein ließ. Es waren Vorwürfe ohne echte Substanz, jeder hier unten tat was er oder sie konnte um zu helfen, aber Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit bei den Betroffenen wogen schwer. Viele taten es nicht einmal für sich, wenn ihre Emotionen überliefen und sie vor der verschlossenen Tür mit ihrem Verhalten über die Stränge schlugen. Sie kämpften für ihre Kinder, Eltern oder Geschwister, feilschten für ihre Angehörigen um das letzte freie Bett, um das kleinste Stückchen Brot und Chesara, mitten unter ihnen, hoffte ihnen allen helfen zu können und wusste, dass sie es niemals schaffen konnte.

Die meiste Zeit über haftete den alten Lagerräumen, in denen in diesen Tagen keine Waren gelagert wurden, sondern die gesäumt waren von schmalen Betten und Matratzen, ein muffiger, schaler Geruch an, der die so ganz verschwinden wollte. In den Unteren Ebenen war es schwierig, so zu lüften wie man es von anderen Orten kannte. Selbst Sauerstoff fühlte sich nie wirkloch frisch an, sondern immer irgendwie verbraucht. Annehmbar wurden die Gerüche nur zu einer Tageszeit, dann nämlich wenn einmal am Tag warmes Essen ausgegeben wurde und der Duft von Instantpulver und Geschmacksverstärkern an Heimat und Zuhause erinnerten. Was letztlich in den Tellern der Patienten und Angestellten wanderte war ernüchternd. Meistens handelte es sich um dünne Brühe. Manchmal etwas nahrhafteren Brei. Bei fortgeschrittener Infektion konnten viele Kranke gar nichts zu sich nehmen. Wer noch essen konnte hatte zumindest Probleme zu kauen. Chesara aß was es auch für die anderen gab. Es wäre ihr nicht richtig vorgekommen, sich selbst mehr zu gönnen. Einmal hatte Rámon ihr eine Handvoll frischer Trauben mitgebracht, doch sie hatte sie nur gegessen weil er sie damit erpresst hatte, dass er sie sonst verderben lassen würde. In den Slums Coruscants gab es kein schlimmeres moralisches Verbrechen als Nahrungsmittel verkommen zu lassen. Das Essen war bereits längst verteilt und die großen Wärmebehälter restlos leer geschöpft, doch der Halle haftete noch immer ein Hauch von aromatischer Gemüsebrühe an, als Chesara an diesem Abend das abgelegene Behandlungszimmer verließ. Sie spürte die Anstrengung des Tages in ihren Knochen. Da war die geistige Erschöpfung und das Gefühl, als hätte sie jemand sorgfältig ausgesaugt, so lange bis nichts mehr von ihr übrig war, doch da war auch noch die körperliche Müdigkeit. Ihr Rücken schmerzte so gut wie überall von der gekrümmten Haltung, in der sie viel zu lange verharrte, wenn sie sich über die Patienten beugte. Es war ein Leichtes, diese Beschwerden auf ihr Alter zu schieben und sich selbst zu sagen, dass sie nur wieder etwas fitter werden musste, doch die Wahrheit war, dass Chesaras Arbeitspensum jedem zugesetzt hätte und sie es nicht ewig so würde weiterfahren können. Unter dem Spülbecken der sanitären Anlage füllte die Jedi-Heilerin ihre Waschschüssel mit Wasser. Sie hielt sie vorsichtig in beiden Händen, um nichts zu verschütten, und trug sie durch den Korridor, bis zu der Tür die zu ihrem bescheidenen Büro führte. Den Türöffner hätte sie mit ihrem Ellbogen bedient, doch eine fremde Hand kam ihr zuvor und die Tür glitt leise zischend vor ihr zur Seite. Sie war überrascht ihn zu sehen. Rámon war am Morgen zu einigen Besorgungen aufgebrochen. Schon wieder waren wichtige Medikamente zu neige gegangen, darum hatte er sich kümmern wollen, und Chesara hatte nicht vor morgen mit seiner Rückkehr gerechnet.


Markus Finn

Dieser Mann weiß sich zu verteidigen! Kühl, bedacht tritt er seinen Kontrahenten gegenüber und konnte so schon allerhand Zweikämpfe für sich gewinnen. Eine weitere Stärke dieses tatkräftigen Corellianers durfte wohl sein, dass er keine Scheuklappen trägt wie ihr in der folgenden Leseprobe nachlesen könnt. Macht ihn das womöglich zu unserem "härtesten Hund"?

"Ein Raubtier steht nie über den Dingen, Sturn. Ihr haltet euch nur nicht mit Wortgefechten auf."

, mutmaßte der Jedi-Meister und aktivierte zeitgleich sein Laserschwert, welches summend und zischend den Angriff abwehrte, welchen der Sith binnen Sekunden auf ihn verübte. Es war ein ausgeglichener Kampf. Die beiden Kontrahenten schlugen abwechselnd zu, parierten den jeweils gegnerischen Schlag und kamen dabei kaum ins Schwitzen. Es glich mehr einem Trainingskampf, denn eines echten Schlagabtauschs. Markus wusste, dass Sturn gerade eben ihn und seine Art zu kämpfen studierte, obwohl das unnötig war. Sein Problem war sogar ziemlich offensichtlich. Der linke Arm wollte nicht so, wie der Corellianer es wollte. Die Muskulatur des Oberarms war teilweise zerstört worden, einige Sehnen musste es erwischt haben. Markus wurde jetzt erst richtig darauf aufmerksam. Nun da er seinen linken Arm, die Hand uneingeschränkt brauchte, fiel es ihm schwer, die Kontrolle darüber zu behalten. Er kämpfte überwiegend mit der rechten Hand, was die Schläge einiges an Kraft einbüßen ließ. Nebenbei lag nicht einmal seine vollkommene Aufmerksamkeit auf Sturn, denn es galt auch, Kestrel und Arica im Auge zu behalten. Dies alles wäre mit Hilfe der Macht um einiges leichter gewesen. Im richtigen Moment drehte Markus sich um die eigene Achse, nahm damit einigen Schwung mit, den er in den nächsten Angriff legte und brachte Janus damit ein klein wenig aus dem Gleichgewicht. Zeitgleich mit diesem Manöver verlor seine Kollegin ihr Lichtschwert und Arica war gefährlich nahe dran, sie zu erwischen.

"Kestrel!! Fang!"

, schrie der Jedi, griff an seine Seite, nahm das zweite Schwert vom Gürtel und warf es Kestrel zu.


Darth Hybris

Hinter vorgehaltener Hand behaupten manche, Darth Hybris sei die Verkörperung der Dunkelheit. Er kennt Schrecken und kann Alpträume heraufbeschwören, die seine Gegner ohne großen Widerstand in Knie zwingen. Keine Wimper zuckt in solchen Momenten bei ihm. Ist er deshalb unser "härtester Hund" in der Galaxie? Lest es einfach hier nach:

„I-ich ka-ka-ka-kann gl-gleich nich-nich-nicht me-mehr“ gestand er sich und seinen Begleiter ein, als ein zweiter und schließlich ein dritter Golem auftauchte, alle nach wie vor mit brennendem Schädel und langsam mit eben jenem gegen den Schild hämmernd.
Er fühlte es. Als würde er sich mit einer Hand an etwas festklammern und ganz langsam alle Kraft verlieren. Es entglitt ihm und er sah es kommen, wusste was dann passieren würde. Der Sand drückte keinesfalls nach, nein, der Raum war voll und damit war schluss, doch natürlich wollte die Schwerkraft das Loch schließen, sollte der Schild zusammenbrechen. Ersticken würden sie aber dennoch nicht. Jeder des Trios hatte nämlich einen im wahrsten Sinne des Wortes heißen Verehrer, der seinen glühenden Schädel an ihre schlagen würde, sollten sie die Chance dazu erhalten. Es wäre also immerhin schnell zu Ende und Hybris war mit seinen im Moment zur Verfügung stehenden Mitteln nicht imstande das zu verhindern!


Alynn Kratas

Lange Zeit fristete sie ein Dasein im Schatten ihres berühmten Bruders. Möglicherweise sucht sie aus diesem Grund tollkühn den Kampf. Selbst in der Ersten Schlacht um Bastion war sie sich nicht zu fein dafür an der Seite ihrer Meisterin, Elysa Nerethin, gemeinsam mit Entertruppen einen Sternzerstörer zu stürmen. Macht solche eine mutige Einsatzbereitschaft am Ende den "härtesten Hund" aus? Hier könnt ihr euch ein Bild von ihr machen:

So schnell konnte die Situation umschwingen. Vor wenigen Sekunden noch war dies die routinemäßige Festnahme eines Haufens bestenfalls Krimineller gewesen, bestens unter Kontrolle gehalten selbst durch die immerhin im Umgang mit gewöhnlichem Abschaum erfahrenen Polizisten Coruscants. Jetzt jedoch… jetzt hatte sich nicht nur ein Jedi offenbart. Es waren mehrere. Die imperiale Razzia war in ein Wespennest gestoßen, wo man, wenn überhaupt, eine kleine Widerstandszelle erwartet hatte. Und es wurde noch besser.

„Granate!“

Die wie im Bilderbuch agierenden Storm Commandos reagierten sofort auf den Warnruf, als eine der Gefangenen einen kugelförmigen Gegenstand aus dem Lastgleiter schleuderte. Diesen konnte sie kaum am eigenen Leib versteckt haben – dort waren auch kaum noch Versteckmöglichkeiten gegeben, wie Alynn angewidert feststellte – sondern mussten von einem der glücklosen Männer entwendet worden sein, die die Gefangenen im Inneren des Transporters untersucht hatten. Alynn fand keine Zeit mehr, dem kurzen Wiedererkennen nachzugehen, das das Gesicht der Gefangenen (Shana) bei ihr auslöste, da in diesem Moment die Ladung der Granate zur Detonation kam.
Die meisten imperialen Kräfte waren ausreichend vom Zentrum der Detonation entfernt oder in Deckung gegangen – auf Kosten des Sperrfeuer der sich nun zerstreuenden Gefangenen. Lediglich ein CSF-Beamter schlug wie vom Blitz getroffen die Hände vor dem Gesicht zusammen und ging mit einem gurgelnden Schrei in die Knie. Alynn ignorierte ihn.


„Commander! Bringen Sie diesen Abschaum zur Strecke… keine Gefangenen.“

Veantur und die restlichen Storm Commandos würden die Jedi und etwaigen andere Widerständler so gut es ging verfolgen – Alynn machte sich jedoch keine Illusionen darüber, dass die Erfolgsaussichten nach dem Chaos, das mittlerweile ausgebrochen war, verschwindend gering waren. Doch wie dem auch sein mochte – nur ein Gefangener Jedi konnte eine ganze Reihe an Misserfolgen mit einem Schlag vergessen machen. Und sie hatte ganz genau die bläulich schimmernde Klinge eines Mannes (Markus) erblickt, der sich ihr – losgelöst von seinen Kameraden auf der Flucht – geradezu als Ziel aufdrängte.

„Gute Jagd, Commander.“

Mit diesen Worten nahm sie die Verfolgung auf.


Saphenus

Schmerzen aushalten können und, selbst wenn man erschöpft am Boden liegt, trotzdem wieder aufstehen - mancher sieht solche Charaktereigenschaften bei jemanden, den man als "härtesten Hund" bezeichnen könnte. Zu dem Sith Saphenus passt auf alle Fälle diese Beschreibung. Hier könnt ihr nachlesen, was ihm bei seinen ersten Lehrstunden passiert ist:

Seine beiden Herzen schienen fast zu explodieren. Immer schneller schlugen sie, doch anstatt Schmerzen spürte Saphenus nur einen gewaltigen Druck in seiner Brust. Blut und Gewebe liefen über seine rechte Wange, sie verklärte die Sicht auf seinem gesunden Auge und er spürte, dass sein Bein zumindest angebrochen war. Das Gewicht des Feeorin lastete schwer auf ihm, dessen Gesicht war zu einer siegessicheren Fratze verzogen. Wie durch einen Nebel sah Saphenus die Faust, die sich erhob und auf ihn zu zufliegen drohte. Man sagt im Sterben zöge noch einmal das ganze Leben an einem vorbei, doch Saphenus sah nichts dergleichen. Sein Blick wurde immer dunkler, immer verschleierter, er spürte nur die große Dunkelheit in sich, die sich immer weiter ausbreitete. Das Monster versuchte mit aller Kraft ihn am Leben zu erhalten, es mobilisierte seines Kraftreserven und zog so viel Energie wie nur möglich aus der schwarzen Aura des Tempels. Saphenus versank in diesem Strudel, er war gefangen und drohte zu ertrinken. Er spürte, dass er sterben würde. Entweder würden seine Herzen explodieren, die dunkle Seite würde ihn fangen und nie wieder freilassen oder die Faust des Feeorin würde seinen Kopf zerschmettern. Vielleicht trat auch alles ein. Auf Bastion war er schon einmal so weit gewesen, er hatte schon einmal aufgegeben. Als er in den Blasterlauf des Rodianers draußen vor dem Tempel geschaut und ihn sogar angefleht hatte seinem Leben endlich ein Ende zu setzen. Damals war er bereit gewesen zu sterben, er hatte sich damit abgefunden. Dieses Mal war es anders. Etwas in ihm wehrte sich dagegen, wollte unbedingt am Leben bleiben. Es flüsterte, dass er es schon so weit geschafft hatte, dass wenn er jetzt aufgab all seine Qualen und Schmerzen umsonst gewesen waren. Hatte er nicht schon den Albtraum beeindruckt und war zu seinem Schüler geworden statt von ihm verschlungen und vernichtet zu werden? War das nicht ein Erfolg, auf den er stolz sein musste und der Lust auf mehr machte? Saphenus musste zugeben, dass dieser Funken von Macht, den sie bereits erhalten hatten und die Versprechungen noch sehr viel mächtiger zu werden, ihn in seinen Bann gerissen hatten. Das hatte er sich doch Zeit seines Lebens gewünscht, ein Krieger zu werden, seiner Rasse alle Ehre zu machen, endlich für sich selbst einstehen zu können!


Darth Sting

Das wurmartige Wesen, das dem Begriff "Ur-Tier" wohl am nächsten kommt, lässt sich auf der Jagd nicht einmal von gefährlichen Fallen von seiner Verfolgung abhalten. Diese verbissene Zähigkeit, die neben seiner Tödlichkeit in ihm wohnt, hat Darth Sting am Ende sogar in die Position gebracht, der Schüler des Imperators zu sein. Doch kann er damit auch der "härteste Hund" werden? Nutzt doch die Gelegenheit und macht euch ein bisschen mit diesem Lamproiden vertraut:

Plötzlich hörte und spürte er etwas im Beton. Entweder ließ ein dumpfes Grollen den Boden leicht vibrieren oder die Vibration erzeugte das grollende Geräusch. Einem Gefahreninstinkt folgend, nahm Chiffith eine Abwehrhaltung ein und wandte sich der rechten Wand zu. Vor dem inneren Auge sah er zwei Objekte rasend schnell auf sich zu fliegen, nur eine Millisekunde lang. Dann erfolgte eine zweite Explosion, mindestens so heftig wie die erste. Die Betonwand - oder die Decke? - platzte in die Gasse hinein. Chiffith wurde zum zweiten Mal an diesem Tag mit Trümmern und Splittern beschossen und von einer Druckwelle erfasst. Zuerst wurde es völlig schwarz um ihn, als alle Sinnesorgane gleichzeitig der Überlastung nachgaben und ausfielen. Dann jedoch setzte seine Wahrnehmung wieder ein - auf eine merkwürdig veränderte Weise. Alles schien in extremer Zeitlupe abzulaufen. Sein Blick konnte die dichte Staubwolke durchdringen und die Betonbrocken erkennen, die, langsam um die eigene Achse rotierend, auf ihn zu trudelten. Zwar war er nicht in der Lage, etwas gegen sie zu unternehmen, aber er konnte mit einiger Faszination dabei zusehen, wie sie immer näher kamen, seine dicke, zähe Haut tief eindrückten und dann von ihr abprallten, um in veränderter Richtung weiterzuschweben. Ihre Berührung verursachte ein dumpfes, unangenehmes Pochen, aber keinen richtigen Schmerz. Chiffith dachte darüber nach (er schien alle Zeit der Welt zu haben, um zu einer Entscheidung zu kommen) wie er dem Problem begegnen konnte und wollte gerade versuchen, ebenso wie zuvor Brianna eine Schutzwand zu projizieren, als plötzlich ein größeres Objekt in Sicht kam. Aus diesem Blickwinkel war der massive, meterlange Stahlträger, der aus der berstenden Wand platzte, nur als faustgroßes H zu erkennen. Ebenfalls ganz langsam und gemächlich, aber mit der Wucht eines Geschosses, trieb das Metallteil auf ihn zu. Der Apprentice wusste, dass er handeln musste, und setzte alle Muskeln seines Körpers in Bewegung. Sein Schlangenleib krümmte sich, manövrierte Kopf, Hals und Rumpf aus der Flugbahn des Trägers.

Als dieser schließlich die Distanz überbrückt hatte, befand sich nur noch Chiffiths mittlere rechte Klauenhand zwischen ihm und der Rückwand aus Beton. In dem Moment, als Knochen brachen und sich ein Sprühnebel aus rotvioletten Blutströpfchen in den Rauch mischte, erlosch plötzlich die seltsame Wahrnehmungswelt wieder. Die Ereignisse liefen erneut in Normalgeschwindigkeit ab und die gewöhnlichen Sinneswahrnehmungen waren wieder da. Insbesondere das Schmerzempfinden. Der Lamproid stieß einen heiseren Schrei aus, während sein Schlangenleib sich um den blutenden Stumpf schlang.

Er hatte über die Jahre schon unzählbar viele Verletzungen davongetragen. Narben aller Formen und Größen legten Zeugnis davon ab: Manche als fast verblasste Linien, andere wulstig, da sie aus jüngeren Tagen stammten. Aber noch nie in all den Kämpfen hatte er ein Körperteil eingebüßt. Der Schmerz und das Entsetzen lähmten ihn noch immer, als die letzten Betonstücke zu Boden polterten. Die plötzliche Stille wurde von seinem gequälten Stöhnen durchbrochen, bis der dichte Staub ihm den Atem raubte.


Tom West

Über Tom West kann man bestimmt viel sagen. Zweifelsohne gehört er zu jenen Personen, die man als Beispiel für den Archetyp eines Soldaten nennen kann. Bei der Flucht weniger Imperialer aus dem Koornacht-Cluster stellte er sich mehrmals kühn der feindlichen Übermacht und rettete so manchem imperialen Bürger das Leben. Spricht diese Tapferkeit für den Titel "härtester Hund"? Lest an dieser Stelle doch einfach ein bisschen nach:

Als Tom West das Blasterfeuer direkt voraus hörte lies er kurz stoppen um sich an Bord zu Orientieren. Er hatte nicht sehr viel Ahnung vom Aufbau eines Dreadnaughts. Dann verstummte das Blasterfeuer wieder. Tom überlegte nicht lange, das klang nach Überlebenden und jeder der diesen Kahn von hier weg bewegen konnte war ihm recht dabei, selbst ein kleiner Wartungstechniker. Etwas zügiger lief Tom mit seinen zwei Squads weiter. Blasterfeuer bedeutete auch Yevethaner in der nähe. Sie waren gerade mal fünfzig Meter weiter gekommen und sahen den Hangareingang vor sich, als das Blasterfeuer plötzlich wieder einsetze. Zuerst nur ein Schuss aber innerhalb von Sekunden weitete es sich zu einem richtigen Feuergefecht aus. Das war kein gutes Zeichen und Tom rannte einfach los. Noch 20 Meter bis zum Hangar, er konnte schon das aufleuchten der Blaster Schüsse sehen. An den schnellen schritten hinter sich, hörte er das seine Männer ihm nach rannten und kurz hinter ihm waren. Jetzt beim rennen spürte er doch ein wenig schmerzen an seiner Seite, aber es war noch erträglich dank der Imperialen Schmerzmittel. Da rannte er auch schon in den Hangar hinein, der um einiges kleiner war, als er es von der Predator gewohnt war.

Er sah den Rücken von irgend etwas mit einer Pilotenuniform und einen Offizier der Uniform nach. Die sich hinter irgendwelchen Rohren verschanzt hatten. Die Yevethaner hatten wieder mit einem Sturmlauf begonnen um die beiden Imperialen mit ihrer Zahlen mäßigen Überlegenheit im Nahkampf mit ihren Klauen zu zerreißen. Im rennen deutete er kurz mit zwei fingern auf einige Kisten in der nähe. Er hoffte das sein zweites Squad verstand das er ein Kreuzfeuer für den Feind errichten wollte und sie deshalb zu den Kisten hinüber schickte. Er selber und der stark dezimierte vierte Squad rannten zu den beiden Bedrängten hinüber und eröffneten dabei das Feuer um die beiden Überlebenden zu entlasten "Für das Imperium" Schrie Tom laut aus dabei. Er wollte nicht das die beiden das Blasterfeuer falsch verstanden, da die Schussbahnen nur knapp einen Meter an ihren Köpfen vorbei verliefen.


Exodus Wingston

Er mag auf dem ersten Blick harmlos wirken, aber Exodus Wingston kann auch sehr bestimmt sein. Nur so konnte er, der gefallene Jedi, höchstwahrscheinlich in der Schlangengrube, die man landläufig "Orden der Sith" nennt, überleben und in den Rängen aufsteigen. Manchmal kommt diese Entschlossenheit noch durch. Macht ihn das zu unserem "härtesten Hund"? Hier die Leseprobe:

„Warte doch mal.“

bat er nun dringlicher und blieb etwa einen Meter von ihr entfernt stehen. So nah, dass es ihn körperlich anstrengte, ihren schmalen Körper nicht einfach zu sich heranzuziehen und sie hier und jetzt zu nehmen. Sie hatte ihn einmal kosten lassen, dann ein zweites Mal und wenn er diese süße Frucht nicht besitzen konnte, würde er den Verstand verlieren, dessen war er sich sicher.

„Du kannst nicht gehen.“

erklärte er schließlich. Sein Blick drückte Verständnislosigkeit aus und der rationale Teil seines Hirns gewann für einen Moment die Vormachtstellung. Er hatte sie doch bewusst in diese Abhängigkeit gedrängt. Es war sein Plan gewesen, um Sicherheit zu bekommen – damit sie eben nicht einfach so verschwinden konnte. Und jetzt tat sie es doch?

„Du kannst doch nirgendwohin. Du hast kein Geld.“

Exodus schüttelte den Kopf und spürte, wie ihm ihr Anblick langsam Schweißperlen auf die Stirn trieben. Es fiel ihm schwer, sich auf ihr Gesicht zu konzentrieren. Bei der Macht, dieser Körper …

„Du kennst hier niemanden.“

Er zwang sich, seinen Atem zu kontrollieren.

„Du hast nur mich.“


EVE Yui

Das kindliche Äußere mag täuschen. Denn hinter dieser Gestalt steckt ein Killerdroide, der diverse Personen nahezu perfekt imitieren kann. Ohne Widerstreben stürzt es sich in den Kampf und richtet verherendes Chaos an. Möglicherweise liegt es an der ursprünglichen Programmierung. Vielleicht hat es aber auch einfach nie richtig eine andere Welt kennengelernt. Auf alle Fälle gilt sie für manche Spieler als geeigneter Kandidat für den "härtesten Hund" im Rollenspiel. Hier könnt ihr nachlesen, weshalb dem so ist:

Wie aufs Stichwort wurde das Hologramm der Baupläne ohne Dreyfs Zutun durch die Überwachungsdaten eines der Lauschdroiden ersetzt, deren Unterstützung die Zentrale ihm zugesagt hatte. Mit sich langsam weitenden Augen verfolgte der Offizier, wie der Droide den Heckenschützen aufspürte und dieser dann allerdings von… einem kleinen Kind (Yui) mit einem seltsamen Schwanz kurzerhand geköpft wurde. Vollkommen perplex blinzelte Dreyf… und das Kind war wieder verschwunden, während die Videodaten zeigten, wie der Droide sich in Richtung Einkaufskomplex orientierte.

„Was… was bei den Gebeinen Imperator Arcanious‘ war das bitte?“


Soel Zakev

Nur wer nicht zimperlich ist, kann auf der einen Seite den Yevethanern erfolgreich trotzen und auf der anderen Seite die Kameraden zum Weiterkämpfen ermutigen. Man muss also schon ein "harter Hund" sein. Haben wir hier mit Soel Zakev vielleicht den ärgsten Konkurrenten für Tom West? Nehmt euch ruhig einen Moment zum Nachlesen Zeit:

Lobend äußerte sich Sam über ihre Panzerung und beklagte sich lediglich, dass ihr jetzt sehr heiß war. Sorel nickte der Soldatin knapp zu, um zu signalisieren, dass alles in Ordnung war und dies wohl nur der Stress des Gefechts war, dann wandte er sich sein E-11s im Anschlag wieder den verbliebenen Feinden zu. Die yevethanischen Angreifer hatten sich einer Position verrannt, die für sie tödlich war. Ohne Deckung und mit nur noch wenigen Schilden waren sie dem heftigen Beschuss der Imperialen ausgesetzt, die den Nichtmenschen keine Gelegenheit ließen, sich neu zu gruppieren. Das schrille Geräusch der schweren E-Webs erfüllte die Luft und auch die leichteren Waffen zeigten nun Wirkung, Yevethaner um Yevethaner fiel. Die Attacke auf die imperiale Garnison war gescheitert, doch keiner der Verteidiger hatte vor, den brutalen Kreaturen die Chance zum Rückzug zu lassen, jeder Feind, der hier entkam, konnte später zur Gefahr werden.

Was nun folgte empfanden viele der Soldaten wohl aus ausgleichende Gerechtigkeit, endlich hatten sie die Chance, es den grausamen Yevethaner, die so viele ihrer Kameraden getötet hatten, heimzuzahlen, und entsprechend intensiv fiel das Feuer aus, manche der Imperialen auf der Mauer schossen sogar noch auf Gegner, die längst tot am Boden lagen. Sorel fühlte, wie diese Stimmung auch ihn etwas erfasste, doch blieb er ruhig, seine Schüsse fielen präzise und sparsam aus, jede Bewegung seines Abzugsfingers tötete einen Yevethaner, dann wechselte er zum nächsten Ziel. Der kräfige Mensch war ein kühler Jäger, sein Vater hatte ihm beigebracht, dass Hass und Zorn lediglich die Sicht vernebelten.

Ein weiterer Schuss, ein weiterer Angreifer, der zu Boden fiel, dann war es vorbei. Die Yevethaner lagen wie Blätter im Herbst auf dem Vorplatz verteilt, ihre fallen gelassenen Waffen neben ihnen.


Darth Zion

Und noch ein Sith! Doch dieses Mal handelt es sich um jemanden, der nicht mit Intrigen oder Machttricks seine Feinde aus dem Weg räumt, sondern mit dem gezündeten Lichtschwert. Darth Zion sucht den Kampf; womöglich liebt er ihn sogar. Und unter Umständen könnte genau diese Kombination aus übel gelauntem Machtnutzer und tapferen Krieger die perfekte Wahl für den "härtesten Hund" sein. Ihr habt die Wahl!

Das war nun der letzte Schritt auf den alten Weg und es wird Zeit für den ersten Schritt auf den neuen Weg. Als sich die Landerampe öffnete und Zion, nach seinem Meister, die verbrannte Erde betrat, war klar das der Weg hier und jetzt anfängt.
Der Geruch von Rauch, Feuer, Blut und Zerstörung durchzog die Nase des jungen Sith. Schreie, Blastergeräusche, Explosionen und die Bewegungen der Armee drang in die Gehörgänge des Gouverneur von Anaxes. Ein Bild des Chaos, der Zerstörung, des Leidens und des glorreichen Triumph der Menari Treuen, erblickten seine orangefarbenen Augen.


Eine so gewaltige Streitmacht hat Zion bisher noch nie gesehen und er stand, mit seinem Meister und den zwei anderen Sith, an der Spitz dieser. Mehrere Chiss Soldaten kamen zu der vierer Gruppe, das war der Zeitpunkt an den sich die Wege Trennen sollten. Menari signalisierte ihm das er sich auf den Weg machen sollte. Der junge Sith und Lord Izvoshra drehten sich um und gingen in Richtung der übrigen Sith, die sich langsam sammelten.

Zion sprang auf einen Schutthaufen der in Höhe ragte.

„Sith unter den Banner von im Imperator Menari! Es ist an der Zeit diesen Planeten und somit dem ganzen Imperium zu demonstrieren, das sich Verrat nicht auszahlt und auf das Bitterste bezahlen werden. Keine Gnade und keine Überlebenden, wir wollen den Tempel einnehmen und die Elite, der Geblendeten, töten. Wir teilen uns in Squads auf und marschieren auf den Tempel zu. Einviertel bleibt bei dem Imperator und nehmen seine Befehle an. Der Rest los!“

Die stärksten Sith unter ihnen wählten ihre Begleiter, wahrscheinlich haben sie sich schon auf den Anflug darauf vorbereitet, denn es ging recht schnell.
Zion nahm sich drei Apprentice und zwei Adepten, die Apprentice hatte der junge Sith schon auf Bastion, vor der Teilung des Ordens gesehen, jedoch mit keinen eine soziale Beziehung gehabt.


Mit dem zerstörten Center im Hintergrund und den immer noch andauerten Beschuss der Flotte, fingen die Sith-Squads sich in Bewegung zu setzten und sich Richtung Sith-Orden zu verteilen.
 
4. Kategorie: „Der gerissenste Strippenzieher“

[Die hohe Kunst der Politik gleicht einem Minenfeld. Egal ob beim Imperium, der Neuen Republik oder in der Unterwelt - überall lauern Stolperdrähte und andere Fallen. Jedoch haben es immer wieder einzelne Personen geschafft, die Galaxie aus dem Hintergrund heraus zu steuern. Hier wird ihnen eine Bühne geboten. Wer ist unsere "Graue Eminenz"?]


Darth Allegious

Durch seine Gerissenheit - und ein Quäntchen Glück - brachte er fast das gesamte Imperium dazu zu glauben, dass er der legitime Nachfolger von Imperator Phollow wäre. Geschickt schaltete er mögliche Risikofaktoren wie den damaligen Grand Admiral, Nereus Kratas, aus dem Weg und im ultimativen Finale besiegte er im Zweikampf sogar seinen Nebenbuhler Janem Menari. Genau aufgrund solcher Taten handeln manche Spieler diesen Noghri als den "gerissensten Strippenzieher". Hier habt ihr eine Kostprobe seiner Schläue:

In der Tat war es allerdings nicht so, dass Allegious den Einfluss des Hochadmirals unterschätzte, sondern vielmehr dass dieser den des Executors unterschätzte. Der Hochadmiral steckte schon längst in diesem Konflikt, pathetische Reden würden ihn aus diesem Würgegriff zweier Schlangen auch nicht befreien. Dabei verstand Kratas offensichtlich auch noch das eine oder andere falsch. Niemand würde sich gegen die Flotte auflehnen, solange diese sich nicht gegen eine der Seiten entschied. Doch genau das war sein Ziel. Vielleicht sollte Allegious Janem dazu bewegen Kratas' Flotte anzugreifen. Wenn das geschähe, hatte Allegious gewonnen. Auch die angebliche Tatsache dass Phollow den Hochadmiral zu einer Art Bewahrer des Imperiums auserkoren hatte, würde seinen Plan nicht gefährden. Letzen Endes würde kein Titel, keine Ernennung zu irgendwas und auch keine Flotte und Armee seinem Plan im Wege stehen, schließlich waren sie alle Teil seines Plans. Sie würden sich nicht gegen ihn auflehnen, sich nicht gegen Allegious, den treuen Diener Phollow's erheben.

Große Worte von diesem völlig- in der Macht- unbegabten Menschen, dass nicht er tatsächlichen Schutzes bedürfe sondern einzig und allein die Verräter. KEine Armee konnte einen wahren Sith aufhalten. Allerdings zählte er weder Arica noch Janem zu dieser Gattung. Somit war er der im Imperium einzigst verbliebene Sith. Phollow und Arthious gehörten sicherlich ebenso dazu, Die einzig unberechenbaren Komponenten seines Plans. Wenn einer von ihnen zurückkehrte... nicht auszudenken. Es schüttelte ihn innerlich beim Gedanken daran wie er sich gerade auf dem Thron niederlassen wollte, und dann Arthious den Thronsaal betrat. Zumindest in dieser Hinsicht wurde Allegious in seiner Planung um wenige Milimeter zurückgeworfen. Mit der Einflussnahme seiner Getreuen auf Kratas wäre alles wesentlich leichter gewesen. Einem geistigen Schulterzucken folgend, würde es eben nun ein wenig schwieriger werden. Doch in der Herausforderung lag auch ein gewisser Reiz. Wenn alles wie am Schnürchen klappen würde, müßte sich Allegious fragen ob das Imperium mit dererlei schwachen Untergebenen überhaupt eine Chance besäße.

Eine äußerst kurzsichtige Denkweise, wenn Nereus glaubte das Militär aus dem Einflussbereich der Sith halten zu können. Sie dienten seit ungezählter Zeit den Interessen der herrschenden Sith und es würde niemals anders sein. Lediglich die Einflussnahme würde sich fortan wirklich nur noch auf eineen einzigen Sith fokussieren, natürlich auf ihn. Und dann, wenn das Imperium ohne gebeugte Kompromisse ohne halbherzige Diskussionen die zu nichts und wieder nichts führten, durch seine Stimme und seine Macht geeint worden war, könnte er sich an die Konsolidierung des Imperiums wagen. Und wenn dies in einigen Jahren geschehen war, Eide auf ihn geschworen, Truppen von seinem Anlitz fanatisiert und die eigenen Sith-Scharen mit dem Blut toter Jedi beschäftigt waren, ohne sich gegenseitig zu zerfleischen, würde sich die Galaxis vor ihm verneigen und ihn als rechtmäßiger Herrscher anerkennen.

Egal wie sehr Kratas sich bemühen würde, egal welche Räder er in Bewegung setzte, wieviele Truppen er auch aus der Verankerung reißen mochte. Das Schicksal war dem Militär nicht hold. Sie waren die Lückenbüßer. Traurig für die Existenz derer, die diesen Weg bestritten, dennoch ein Fakt. Aber sie würden die nächsten Stufen ihres Lebens erklimmen, sollten sie seiner Stimme folgen und sich für seine Sache einsetzen. Allegious sah die Bilder der Ordensverleihungen, die Gesichter stolzer, vielleicht noch verletzter Männer, die im Krieg ihren Mann gestanden hatten. Er sah die Beförderungen, die er aussprach, die Freude in den Gesichtern, derer die Arme oder Beine dafür hergegeben hatten um nun einen ruhigen Lebensabend in den Räumlichkeiten des Flottenkomplexes zu verbringen. Möglichkeiten einer Zukunft, wenn sie seinen Wünschen gemäß von statten ging. Das Militär konnte frei entscheiden. Beförderung oder Tod. Eine einfache Devise und eine einfache Entscheidung in Anbetracht der Möglichkeiten.


Jart Ga'lor

Erst diente er in der Imperialen Flotte und stieg bis zum Captain auf. Dann desertierte er zum Feind und gelangte dort bis zum Rear Admiral. Und nun verdiengt er sich als "autonomer Kriegsherr" bei der Black Sun. Ja, dieser Twi'lek ist wirklich ambivalent. Letztendlich ist er bloß sich selbst treu. Doch solch einen "Lebensstil" kann man sich nur leisten, wenn man das entsprechende Köpfchen hat. Hat er deshalb vielleicht auch das Zeug zum "gerissensten Strippenzieher" bei uns im Rollenspiel? Schaut ihn euch doch mal aus der Nähe an:

Das milchige Fenster, vor dem Jart stand, verdiente kaum noch die Bezeichnung, so schäbig und ramponiert wirkte es selbst im Schein der schwachen Notbeleuchtung des Konferenzraumes. Jenseits des Fenster gab es nichts, was einen längeren Blick lohnend machte. Lediglich einige Trümmerteile, vermutlich aus dem Rumpf der Steady Profit, zogen ziellos ihre Bahnen und es war Jart bei diesem Anblick, als wäre seine eigene Situation da zufriedenstellender. Ein vorsichtiges Grinsen umspielte seine Lippen. Gewiss, das unerwartete Auftauchen von Kratas zusammen mit einem Wachverband der CSA hatte ihm die Zorneslinien ins Gesicht getrieben und er hatte sich innerlich tausendfach verflucht, diesen leidenschaftslosen Bürokraten nicht früher schon ins Reich der Toten und Vergessenen geschickt zu haben. Anstelle einer Datendisk, obgleich prall mit technologischen Leckereien gefüllt, hätte er diesen ganzen, verdammten Container mit zurück nach Vergesso bringen können. Ganz in Gedanken strich Jart sich abermals über den linken, der beiden wurmartigen Fortsätze, der sich wohlig an die Hand schmiegte.

Vielleicht aber auch bot sich hier eine weitaus bedeutendere Beute. Just in dem Moment, als der ehemalige Großadmiral, wahrlich groß war dieser Mann nun wirklich nicht, wieder begann den Mund zu öffnen, drehte Jart sich vom Fenster weg, wieder seinem Gesprächspartner zu. Kratas brauchte nur wenig Anlauf, um jenen brodelnden Quell voll Zorn, der Jart zugleich Antrieb und Verhängnis war, wieder auf den Plan zu rufen. Wut malte feine Linien auf sein Gesicht und dem grünhäutigen Twi'lek war deutlich anzusehen, dass sein Gemüt auf Messers Schneide balancierte.

"Kratas, Ihr Wissen über die Dinge, die jenseits der blank polierten Transparistahlfenster liegen, hinter denen Sie sich normalerweise verschanzen, ist armselig. Glauben Sie ernsthaft, Ihr ach so geliebtes Imperium würde ohne Verbrechersyndikate, wie die Black Sun überhaupt funktionieren? Ruhm für Flotte und ein 'Heil' auf den Imperator?" Jart schnaubte verächtlich. "Das interessiert doch keinen der einfachen Leute. Da schon eher, wo man eine Flasche ordentlichen Corellianischen Whiskey her bekommt. Willkommen in der bunten Welt der Schattenwirtschaft, Mr. Kratas."


Darth Hybris

Sith schmieden Ränke. Nur so steigen sie in die höchsten Ränge ihres Ordens auf - und könnten sich dort dann auch langfristig halten! Indem er inzwischen dem Zirkel der Alchemisten als Großmeister vorsteht, kann diese dunkle Gestalt sogar auf ein noch größeres Sortiment an Mittelchen abseits verlockender Worte, seiner Machtfertigkeiten und dem Lichtschwert zurückgreifen, um seine Ziele zu erreichen. Reichen diese Voraussetzungen aus, um ihn den "gerissensten Strippenzieher" zu nennen? Hier eine Kostprobe:

Sie alle, angefangen vom schwächsten bis hin zum stärksten waren in der Lage ihn hier und jetzt zu töten. Er verschleierte seine Aura und sah relativ fit aus, doch ein jeder von den Männern und Frauen vor ihm wusste wie viel Zeit seit dem Kampf mit Poth vergangen war. Zu wenig als das er sich hätte vollständig regenerieren können, also hielt sie nicht seine potenzielle Macht, sondern etwas anderes davon ab ihn anzugreifen. Daran konnte er nichts ändern, egal was er sagte. Aber nicht alle waren gegen ihn oder geierten nach der Position. So oder so, er musste sie überzeugen.


Poth Akeer hat nicht einfach nur ausschließlich auf sich selbst bezogen gearbeitet, sondern mit seinem Hochverrat den gesamten Zirkel bedroht. Falls hier irgendwer der Meinung ist, er könne tun und lassen was er möchte, ohne das der Imperator da ein Wörtchen mitzureden hat, der sollte am besten aufwachen. Und dann verschwinden. Gebt euch keinen Illusionen hin. Wir werden geduldet und dafür erwartet das oberste Mitglied unseres Ordens etwas.“


Hybris machte eine wegwerfende Geste.


„Die Macht des Zirkels resultiert aus der Macht seiner Mitglieder, weshalb ich euch, die fähigsten und mächtigsten Alchemisten, nichts wegnehmen, sondern im Gegenteil, euch sogar stärken werde. Aber mit der Bedingung das dabei am Ende auch etwas für den gesamten Zirkel herausspringt. Nur für sich zu forschen und zu arbeiten, das können wir uns nicht mehr leisten. Wer das will, der kann ja gerne gehen. Alle anderen werden ab sofort sehr viel öfter an Gemeinschaftsprojekten arbeiten. Der Krieg pausiert und wir müssen uns auf die Zeit danach konzentrieren. Auf Coruscant grassiert gerade ein durchaus potenter Virus, doch man wird seiner Herr werden. Wir brauchen etwas besseres, etwas das nur wir entwickeln und womit wir ein Zeichen setzen können. Eine jeder von euch sieben, nein, von euch acht, ist Spezialist auf einem Gebiet. Ich will Konzepte und Theorien sehen und hören...“


Horatio Kraym

In Hinterzimmern, wo man nicht dem kritischen Blick der Öffentlichkeit ausgesetzt ist, macht er am liebsten Politik. Hier kann er unheilige Allianzen schmieden, (politische) Schlachtpläne entwerfen und höhere Stellen schmieden. Geschult durch die Erfahrungen, die er auf Umbara und Thyferra machte, fühlt sich der adlige Imperiale immer sicherer auf diesem Terrain. Manche Spieler halten ihn deshalb für den "gerissensten Strippenzieher". Mit dieser Leseprobe kannst du dich selbst überzeugen:

„Sie sollten sich in diesem Fall auch nicht zu sicher sein, Larissa, entgegnete der Governor. „Durch Jarrde besteht ein deutliches Ungleichgewicht. Bacrana könnte mit Fondors Hilfe eine Kleinst- oder gar Mittelwerftwelt werden. Die Rüstungsindustrie erholt sich – und Ranier könnte auf diese Weise seine Position im Sechzehnten Supersektor festigen oder gar ausbauen.“ Aufgrund der ungünstigen Lage hasste Horatio diese „Tatsachen“. Gegen Rhenya Aldine konnte er hier, auf Bacrana, bloß mit einer gehörigen Portion an Glück gewinnen. „Doch ich habe Sie gerade unterbrochen. Fahren Sie also ruhig fort.“

Nein, leicht war die derzeitige Situation für Thyferras amtierenden Verwalter nicht. Stadd hatte sich nämlich auf zwei Arten abgesichert. Entweder bekam er durch die tapanische Sector Adjutant einen Zugang zu Ranier oder durch Horatio Kraym. Sie trumpfte dabei mit einer Kooperation der Werften Fondors – in Form einer ehrgeizigen Kuati und deren fondoranischen Untergeben – auf sowie einer Verbesserung der geheimdienstlichen Ressourcen, während er nur mit dem Bacta locken konnte. Es frustrierte ihn. Denn bevor er überhaupt richtig die Kontrolle über das Monopol übernehmen konnte, da hatte ihn Aldine überraschend in diese „Arena“ geschleift. Möglicherweise hatte sie die Gefahr schon beim Rückflug von Umbara gespürt und anschließend alle Hebel in Bewegung gesetzt. Mehr instinktiv als kontrolliert verzog der Governor kurz das Gesicht bei diesem Gedanken. Übertölpelte ihn am Ende tatsächlich diese Frau? Er musste seine Kollegin.

Dysart fuhr fort:
„Mein Instinkt sagt mir, dass Ranier Aldine womöglich nur in Sicherheit wiegen will. Vermutlich wegen einer Angelegenheit im Sektor Fondor. Wenn etwas zu Hause die Position Aldines schwächt oder er gar ein Druckmittel hat oder findet, kann Ranier ihr hier die Konditionen diktieren. Allerdings bleibt das bisher nur eine Theorie, solange bis wir eine Verbindung nachweisen können oder die Weichen entsprechend stellen. Etwas das in unser beider Interesse ist. Daher würde ich gerne wissen inwiefern Sie informiert sind, ob die Rolle der Sector Adjutant in irgendeiner Weise gefährdet ist? Oder wo sie Verwundbarkeiten hat? Inwiefern sie sich konkret einmischen will und mit welcher Rechtfertigung?“

„Es ist so wie ich es bisher gesagt habe“, antwortete Horatio. „Letztendlich steht Nicadamus Stadd höchstpersönlich hinter diesen Bemühungen. Sie ist sein Günstling und nachdem nun ein Getreuer Marriks den Fünften Supersektor (den Tiefenkern) verwaltet, muss sich der Alte nach einer neuen Möglichkeit umsehen, um seine Position im Rat auf Bastion zu sichern. Dabei scheint er offenbar Ihren Moff Ranier als potenziellen Kandidaten zu sehen...“ Kurz ließ er seinen Blick zum Fenster schweifen, kehrte mit seiner Aufmerksamkeit aber nach ein, zwei Wimpernschlägen wieder zurück. „Schmutzige Wäsche ist mir im Bezug auf Aldine nicht bekannt. Sie rechnet sich wohl aus, dass sie durch ihre Arbeit (und ihre Treue) früher oder später die Kontrolle über den Tapani-Sektor bekommt – und so die großen Häuser dort aussticht. Ich glaube nicht, dass man diese Motivation tatsächlich brechen kann. Man kann sie bloß für sich verwenden...“


Pierre les Grey

Manche nennen ihn den "König von Coruscant". Kaum ein Mensch auf dem gewaltigen Stadtplaneten konzentriert so viel wirtschaftliche und politische Macht in seinen Händen wie er - und kaum jemand nutzt diesen Einfluss so geschickt. Mehr als einmal stellte er dies eindrucksvoll unter Beweis, indem er gesuchte Jedi wie Jedi-Rätin ChesaraSyonette sicher durch das imperiale Territorium schmuggelte. Ist er deshalb der "gerissenste Strippenzieher" der Galaxie? Entscheidet selbst:

“Das kann nicht dein Ernst sein…“, erwiderte er heiser.

Es war unmöglich! Keine Frau verweigerte sich Pierre les Gray! Niederlagen waren ausgeschlossen… wahrscheinlich spielte sie mit ihm, wollte austesten, wie weit er bereit war, zu gehen… Er wusste, wie sehr sie brauchte, was nur er ihr geben konnte. Er wusste es!


“Nein, das ist es nicht…“

Doch als er an sie herantrat und das Greifen nach der Kette nutzte, um sich vorzubeugen und ihrer verführerischen Lippen zu küssen, sie ganz sein werden zu lassen, wich sie mit erstaunlicher Agilität zurück.

“Das darfst du nicht…“ Doch seine Worte waren kaum mehr ein Hauchen.

Die in der stilvollen Beleuchtung des Atriums ihm scheinbar spöttisch entgegenblitzende Kette in der Hand haltend, richtete sein Blick sich überrascht zum mit teurem Material ausgelegten Boden, da er eine leichte Berührung an seinem rechten Spur verspürt hatte. Dort, scheinbar harm- und bedeutungslos, lag ein kleiner, zylindrischer Gegenstand, der offenbar aus Chesaras Richtung zu ihm gerollt war. Woher kam er? Hatte er sich aus einem Versteck unter ihrem Kleid gelöst, als sie so abrupt vor ihm zurückgewichen war?
Langsam bückte er sich nach dem Gegenstand, dem noch ein Teil der Wärme ihres Körpers anzuhaften schien, was darauf schließen ließ, dass sie ihn eng daran verborgen hatte. Womöglich an einen um ihren Oberschenkel gebundenen Band? Pierres Augen weiteten sich. Ein Abhörgerät! Ein Instrument seiner Feinde, die einen Weg gefunden hatten, ihm Schaden zuzufügen. Verhielt sie sich deshalb so...?


Vilnok Moor (alias Zula)

Die Politik ist anfällig für Korruption. Viele Senatoren der Neuen Republik - genauso wie viele Verwalter beim Imperium - lassen sich mit Schmiergeld bezahlen. Doch was ist, wenn hinter einem Volksvertreter, der Tag für Tag in der Öffentlichkeit, in Wahrheit ein ranghohes Mitglied der Black Sun steckt? Manchen reicht schon dieses Doppelspiel aus, um den Chevin zum "gerissensten Strippenzieher" zu küren. Hier könnt ihr nachlesen wie er im Allgemeinen Politik "gestaltet":

Das ließ Moor sich nicht zweimal sagen. Er hatte sich das, was er sagen wollte, auf dem Weg hierher schon ungefähr zurechtgelegt und da er nun weitgehend sicher sein konnte, dass es keine Mithörer und keine Aufzeichnungen seiner Worte geben würde, kam ohne weitere Umschweife zur Sache.

»Sie haben uns eine Sith untergejubelt«, warf er dem Governor an den Kopf. »Ohne Vorankündigung, ohne offizielle Verlautbarung - getarnt als Beraterin des Vertreters von Viraxo Industries. Ich dachte mir gleich, dass etwas an ihr nicht stimmen kann, und offensichtlich hat dieser Eindruck mich nicht getäuscht. Auf Umbara waren auch Sith dabei, doch das war abgesprochen und wurde durch Teilnehmer des Jedi-Ordens kompensiert. In diesem Fall jedoch wurde die Neue Republik ganz klar hintergangen. Sie haben unseren Vertrauensvorschuss ausgenutzt. Ich bin nicht erfreut darüber, dass bei Verhandlungen dieser Art jemand in der Runde sitzt, der in der Lage ist, die Gedanken anderer Leute zu lesen oder sie sogar zu manipulieren. Und ich kann mir vorstellen, was der Senat dazu sagen wird, wenn er davon erfährt. Durch dieses falsche Spiel - und seine, wie ich hinzufügen muss, ziemlich dilettantische Ausführung, die ich von einem Mann Ihres Kalibers nicht erwartet hätte - droht die Konferenz zu scheitern, bevor sie richtig begonnen hat.

Sie könnten jetzt einwenden, dass das vor allem der Schaden der Neuen Republik wäre, und ich könnte nicht widersprechen. Das Imperium ist nicht auf den Bacta-Handel mit der Republik angewiesen, für uns hängt viel mehr davon ab. Aber soweit ich weiß, nutzt Ihr Reich diese Veranstaltung zu Propagandazwecken und hat dem Volk bereits optimistisch verlautbaren lassen, wie wichtig die Konferenz ist... Und das ist sie auch für Sie, nicht wahr? Sie sind politisch verantwortlich für das Gelingen. Ihr guter Name hängt davon ab, wie die Veranstaltung verläuft, und wenn sie scheitert, wäre das ein harter Schlag für Ihre Karriere. Vielleicht sogar das endgültige Aus. Und dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob Sie selbst diese plumpe Täuschung in die Wege geleitet haben oder selbst nur eine Figur auf dem Spielbrett sind. Ich behaupte nicht, das imperiale System in Gänze zu verstehen, aber ich bin kein Neuling auf dem politischen Parkett, Mr. Kraym. Diese Sache kann ein böses Ende für Sie nehmen - ich hingegen bin fein raus, denn ich kann jeden Misserfolg nun auf die offensichtliche Unaufrichtigkeit des Imperiums schieben. Meine Karriere bleibt unversehrt.«

Es gab in dem Büro keinen Sessel, in den er sich nun genüsslich hätte zurücklehnen können, um seinem Gefühl der Überlegenheit Ausdruck zu verleihen. So blieb er also stehen. Doch er verzog sein riesiges Maul zu einem breiten, selbstsicheren Lächeln und ließ seine pflastersteingroßen Zähne schimmern.


Alkarin Scarwai

In seinem Amt als Außenminister repräsentiert er in der Galaxie Umbara nach Außen - und mit den Friedensverhandlungen fand er eine passende Plattform zum Präsentieren. Doch wie viel mehr steckt hinter diesem blasshäutigen Politiker? Möglicherweise steckt in ihm der "gerissenste Strippenzieher". Denn so manche Intrige, die im Kleinen gesponnen wird, hat am Ende weitaus größere Auswirkungen als man gedacht hat. Hier könnt ihr euch ein Bild von ihm machen:

Kraym reagierte ausweichend auf die Frage, ob Umbara ihm tatsächlich gefiele. Sein Gegenüber musste darüber nur noch etwas weiter lächeln. Vielen Auswärtigen bekam diese bedrückende Dunkelheit nicht, die sich wie ein schwarzer Schleier um den Schattenplaneten gelegt hatte und das Licht des nahe gelegenen Sternes nicht hindurchließ. Für ihn verkörperte diese Düsternis gerade das Anziehende an diesem Planeten: Hier regierten Intrigen und Ränkespiele. Jedes Individuum konnte hoch aufsteigen, aber auch umso tiefer fallen. Der Minister des Äußeren selber war hoch gestiegen und würde noch weiter steigen, wenn alles planmäßig verlief.

„Oh, das klingt sehr bedauerlich. Nach einem hoffentlich erfolgreichen Ende dieser Verhandlungen müssen Sie aber unbedingt die Dschungel außerhalb der Stadt näher kennen lernen. Die Flora und Fauna dort ist wirklich einzigartig. Wenn Sie Erholung von diesen anstrengenden Wochen wünschen, lade ich Sie auch herzlichst auf meinen Landsitz ein. Es soll Ihnen dort an nichts fehlen, es verkehren dort auch nette Zeltronerinnen.“

Die letzte Aussage hatte er sich nicht verkneifen können. Irgendwann musste er wohl auch einmal auf das Thema zu sprechen kommen, was ihn überhaupt dazu bewegt hatte, einen im Vergleich zu der restlichen Delegation unbedeutenden Verwalter in sein Privatshuttle zu bugsieren und über seinen Heimatplaneten zu plaudern. Da war es besser, wenn er diesen schon behutsam auf dieses vorbereitete, sodass Kraym keinen Herzschlag bekommen würde, wenn er direkt darauf zu sprechen kam. Irgendwie sah der Imperiale auch ziemlich ungesund weiß aus – für einen Menschen, selbstredend.


Janus Sturn

Im Imperium mag der Adel keinerlei politische Macht haben. Dennoch ist allgemein bekannt, dass einem ein Titel schneller Türen öffnet. Ein Graf hat demzufolge gute Chancen an den Einfluss zu kommen, den man ihm eigentlich aufgrund bestimmter Konventionen versagt. Doch mit Macht im kleinen Rahmen gibt sich dieser adlige Sith nicht zufrieden. Er strebt nach mehr. Und auf diesem Weg muss man gerissen sein. Doch ist er deshalb wirklich der "gerissenste Strippenzieher"? Findet es doch heraus:

Der Aufstieg im Orden der Sith war ein Ziel, dem sich alle seine Mitglieder auf die ein oder andere Weise verschrieben hatten. Während die Jedi, die verblendeten Anhänger der Hellen Seite, ihren Lebenszweck darin sahen, dem ominösen Willen der Macht zu dienen und den Schwachen und Nutzlosen zu helfen, bestand für Sith der Lebensinhalt darin, zu herrschen, sich über die wertlosen Kreaturen zu erheben und die Galaxis nach ihrem Willen zu formen. Ehrgeiz und Machthunger waren keine Sünden, sondern Tugenden, und nicht zuletzt deshalb sah Janus die Ernennung von Saphenus zum neuen Gouverneur von Korriban mit Wohlwollen. Der Gehörnte hatte Stärke und Klugheit bewiesen und sich damit diesen Posten verdient.

Natürlich hatte der Kampf um die Macht seine Spuren an dem Zabrak hinterlassen, doch mit der Zeit würden seine Wunden heilen, seine neue Bedeutung aber würde bleiben, dafür würde auch der Graf sorgen, hatte er doch schließlich einiges in den Erfolg seines Verbündeten investiert und hatte dieser in den weitreichenden Plänen des Halbechani noch eine wichtige Rolle zu spielen. Korriban war nun ein Teil seines Netzwerks, ein bedeutender Erfolg, der seinen Spielraum und sein Einflussgebiet erheblich erweiterte. Janus gestattete sich ein ein dünnes, zufriedenes Lächeln. Seine beiden Schüler besaßen großes Potential, er hatte den Kern einer Armee gelegt, die nur ihm dienen würde, und mit Saphenus war nun der Herrscher einer ganzen Welt eine Ressource, über die er verfügen konnte.

Mit ruhiger Genugtuung verfolgte der Vollstrecker, wie sein Verbündeter sich seiner neuen Rolle trotz seiner Verletzungen als würdig erwies, einen Schritt vortrat und mit brüchiger, aber von Entschlossenheit erfüllter Stimme das Wort an die knienden Anwesenden richtete. Er listete die Verfehlungen des ehemaligen Gouverneurs auf, der diese den Sith so heilige Welt entweiht hatte und kündigte den Wiederaufbau Korribans an, verknüpft mit dem Versprechen, auf keinen Fall die Fehler seines Vorgängers zu wiederholen. Diese Rede kam gut an und wurde mit beifälligem Gemurmel und zustimmenden Nicken quittiert.

„Eine ausgezeichnete Antrittsrede.“


Lobte Janus den Gehörnten leise und gab das Zeichen, dass sich alle wieder erheben und ihren Aufgaben widmen durften. Saphenus wünschte ein Gespräch unter vier Augen und bugsierte den Grafen ein paar Schritte weg, damit sie sich ungestört unterhalten konnten. Fast ungläubig erkundigte sich sein Verbündeter, ob er tatsächlich der neue Gouverneur war, was der Vollstrecker mit einem knappen Nicken beantworte, seine grünen Augen funkelten dabei. Der Gehörnte bedankte sich für seine Hilfe und versicherte, dass ihr großer Plan eines Tages in Erfüllung gehen würde, wobei in seinen Augen das selbe Feuer brannte wie in denen des Aristokraten.


„Vielleicht schon früher, als wir beide ahnen. Eure Herrschaft über Korriban eröffnet uns neue Optionen und bietet die Möglichkeit, unsere Machtbasis weiter auszubauen, ohne unerwünschte Aufmerksamkeit auf uns zu lenken.“


Exodus Wingston

Um Aufträge für das eigene Unternehmen zu ergattern, darf man nicht nur zielstrebig sein, sondern muss sich auch auf dem intergalaktischen Parkett bewegen können. Unter Umständen helfen einem die erlernten Tricks und Kniffe, die man in solchen exklusiver Runde anwenden muss, aber auch im Alltag. Könnte es sich bei diesem coruscantischen Magnaten demzufolge um den "gerissensten Strippenzieher" handeln? Schaut ihn euch doch mal näher an:

„Der Gastgeber – der Mann mit der interessanten Haarfarbe – ist Cedon Alateen, genau.“

Interessant war eigentlich nicht das, was Exodus über Alateens blaue Haare dachte – aber hier waren überall neugierige Ohren und so musste Exodus die Beschreibung bei dieser vagen Andeutung belassen. In Wahrheit fand er es ziemlich albern, aber das war die Mode der coruscantischen Upper Class leider häufig. Ständig musste man sich neu erfinden, Hauptsache anders als alle anderen. Und auch wenn er sich an langweiligen Abenden durchaus damit beschäftigte, sich innerlich über die übertriebenen Outfits mancher Gäste zu belustigen, gab es heute für ihn wesentlich interessanteres – und so wandte er sich wieder Giselle zu.

„Was als nächstes geschieht?“

Exodus straffte die Schultern und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Mit einem wissenden Lächeln legte er den Kopf schief.

„Es läuft üblicherweise wie er gesagt hat: Man macht es sich gemütlich, bestellt einen Drink, irgendwann treffen sich die Geschäftspartner wie zufällig an der Bar und beginnen unverfänglichen Smalltalk. Nach ein paar Minuten, vielleicht auch nach einer halben Stunde oder noch länger, kommt einer von beiden dann zum Punkt. Der Ton verändert sich nicht großartig, aber der Inhalt schon.“

Er zuckte mit den Schultern. So liefen diese Dinge und wenn Giselle nicht hier wäre, würde auch Exodus heute Abend diesem Drehbuch folgen.

„Die meisten sind sehr geschickt in diesen Dingen. Der Übergang ist fließend, hin und wieder zurück. Wenn man einen Deal eingefädelt hat, sitzt man schon passend und bestellt einen weiteren Drink um darauf anzustoßen.“

Exodus löste die Hände aus ihrer Verschränkung und legte seine linke sachte auf Giselles Rücken, um sie langsam aus dem Eingangsbereich herauszuschieben.
 
5. Kategorie: „Die epischte Story“

[Es gibt Geschichten, die erzählt man nicht nur seinen Kindern und Enkeln, sondern die werden von Generation zu Generation - gleich einer hellen Fackel - weitergetragen. Welches Ereignis stellt in unserer Galaxie alle anderen Dinge in den Schatten? Ist es eine gewaltige Schlacht über einer von Milliarden Lebewesen bewohnten Welt oder doch eher der ewige Kampf zwischen Gut und Böse in einer längst verlassenen Tempelruine?]


Sextalk: Chesara und Jibrielle


Manchmal hat man es als Meisterin nicht leicht - vor allem als Mentor von Teenagern. Was passiert, wenn man von Chesara ausgebildet wird und ihr von einem nächtlichen Abenteuer erzählt, könnt ihr hier nachlesen. Und vielleicht ist gerade diese Ferne von dem Gigantismus, den Star Wars so oft ausmacht, der Schlüssel zur "epischsten Story". Wenn ihr genauso Spaß haben wollt wie die beiden Schreiberlinge, dann lest die ganze Sache doch einfach Hier und Jetzt nach:

"Außerdem ... habe ich mich letzte Nacht - und auch heute morgen - nicht sehr diszipliniert verhalten. Also ... ich war gestern abend noch in einem Club, dem "Overseas Breeze". Ich wollte einfach noch ein wenig ausspannen und das Nachtleben hier kennenlernen. Jedenfalls war da wieder Jace, der Pilot, und sprach mich an der Bar an. Wir ... tranken ein bisschen was, erzählten ... tanzten, uuuuund ..."

sagte sie, wusste aber nicht mehr, wie sie fortfahren sollte. Sie wurde knallrot, denn sie schämte sich ungeheuerlich. Sie wusste kaum worüber mehr: Weil sie sich nicht unter Kontrolle gehabt und mit Jace geschlafen hatte, oder weil sie heute morgen einfach so abgehauen war.

"uuund dann haben sich die Dinge irgendwie überschlagen ... ich hatte schon etwas mehr getrunken, obwohl ich ja Alkohol nicht gut vertrage und ... da hatte er irgendwas Dummes gesagt ... und dann habe ich ihn geohrfeigt und ... dann hab ich ihn geküsst und dann ... sind wir auf ein Zimmer gegangen ..."

Sie wurde immer leiser, den Blick nun starr auf den Boden geheftet. Oh bei der Macht, warum um alles in der Galaxis musste sie Chesara davon erzählen? Warum hatte sie das nochmal gewollt? Hätte sie das nicht einfach totschweigen können? Was Chesara jetzt nur von ihr denken mochte? Gar nicht auszudenken ... aber sie hatte es ihr eben erzählen müssen. Ganz einfach weil sie es vielleicht irgendjemandem erzählen musste. Oder vielleicht auch weil sie meinte, Chesara die Ehrlichkeit schuldig zu sein. Weil Chesara ihre einzige Freundin war.

"... und dann hab ich mich heute morgen einfach davon gemacht und ihm nur einen Zettel dagelassen."


Die Zweite Schlacht um Bastion

Loyalisten gegen Ursupatoren; Darth Allegious gegen Janem Menari. In einer letzten, gewaltigen Schlacht sollte sich die Zkunft für das Galaktische Imperium entscheiden. Dabei legten nicht nur Kampfdroiden - geführt von blutrünstigen Sith - die Hauptstadt der Thronwelt in Schutt und Asche, sondern hoch im Orbit zerfleischte sich sogar die Imperiale Flotte selbst. Eine gute Grundlage für die "epischste Story"? Ja, dann lest hier doch noch einmal nach wie sich zwei Supersternzerstörer bis zur Unkenntlichkeit gegenseitig beharkten:

„Jawohl, Sir. Sir, die Leviathan ruft uns. Auf einer allgemeinen empfangbaren Frequenz.“

Nereus nickte dem Kommunikationsoffizier knapp zu.

“Öffnen Sie den Kanal.“

Das taktische Hologramm schrumpfte für einen Moment in sich zusammen und wich dem flackernden Abbild des Mannes, dessen grausam entstellte Fratze im scharfen Kontrast zu seiner tadellosen Uniform stand. Die Rangabzeichen, die Niriz nicht länger verdiente, saßen perfekt und schienen förmlich im Wettstreit mit seinem Droidenauge zu funkeln, dass es irgendwie schaffte, Nereus mit derselben Verachtung zu mustern wie sein organisches Pendant.

„Kratas. Ich nehme an, Sie sind nicht hier, um dem neuen Imperator die Treue zu schwören? Nein, natürlich nicht… würde es nicht bedeuten, dass Sie sich auch mir beugen müssten… wie es im Grunde unausweichlich war?“

“Ich fordere Sie und Ihre Flotte hiermit auf, beizudrehen und Waffen, Schilde sowie Antriebe zu deaktivieren“, erwiderte Nereus ungerührt.

“Andernfalls sehe ich mich gezwungen, Ihre Befehlsverweigerung dem Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte gegenüber als Hochverrat zu interpretieren und das Feuer auf Sie und Ihre Schiffe eröffnen zu lassen.“

„Hochverrat.“

Niriz lachte bellend.

„War das nicht immer ihr Spezialgebiet, Kratas? Verrat an den legitimen Herrschern des Imperiums? Der Imperator wird Ihre Insubordinationen nicht vergessen haben… doch dieses Mal wird es Ihnen nicht gelingen, ihm seinen Thron streitig zu machen.“

“Ich fasse diese Antwort als Weigerung auf.“

Die Augen des Großadmirals verengten sich zu schier lodernden Schlitzen.

“Delak Niriz, hiermit erkläre ich Sie und alle Soldaten, die Ihnen weiterhin die Treue schwören, zu Feinden des Imperiums. Es wird keine weitere Warnung geben.“

Das Hologramm des halbkybernetischen Offiziers grinste höhnisch.

„Dann sei es so. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe…“

Das Abbild Niriz’ verschwand und wich somit wieder der detaillierten Auflistung des vor der Intimidator liegenden Schlachtfeldes. Ein Schlachtfeld, auf dem nur ein Ziel interessierte – ein Schiff, so gewaltig wie das Flaggschiff des Oberbefehlshabers selbst.

“Nehmen Sie Kurs auf die Leviathan. Wir greifen an.“

Die Selbstzerfleischung des imperialen Flotte hatte begonnen.


Die Sechste Schlacht um Corellia

Bei mehr als einhundert teilnehmenden Spielercharaktern und einer Laufzeit von fast eineinhalb Jahren lügt man auf alle Fälle nicht, wenn man das Wort "episch" in den Mund nimmt. Zur damaligen Zeit ließ man sogar die Raumschlacht in einem eigenen Thread ablaufen, um nicht so schnell die Übersicht zu verlieren. Zudem führt diese Story letztendlich dazu, dass die Neue Republik endlich wieder auf einer Höhe mit dem Galaktischen Imperium stand. Haben wir hier also unsere "epischte Story"? Wer sich noch unsicher ist, kann ja mit dieser Kostprobe anfangen:

»Captain, Admiral... wir dringen jetzt in den Masseschatten von Corellia ein«, verkündete ein Lieutenant.

Dies bedeutete dreierlei: Erstens war ein spontaner Rückzug in den Hyperraum nun unmöglich; nicht dass es im Augenblick so ausgesehen hätte, als wäre das nötig, aber noch war die Schlacht nicht gewonnen. Zweitens würde es in Kürze ebenso unmöglich sein, feindliche Kampfschiffe in ihre unmittelbare Nähe springen zu lassen, und dies war natürlich eine gute Absicherung gegen den Fall, dass der Gegner Reserven hatte oder Entsatz bekam. Drittens, und dies war der Punkt, der Rear Admiral Ak'lya sehr missfiel, würden sie nun bald in Schussweite planetarer Waffensysteme kommen. Bisher war die riesige Event Horizon so gut wie unbeschädigt, aber das Dauerfeuer der imperialen Abwehr belastete die Schilde, die lokal, besonders am Bug des Supersternenzerstörers, bereits Schwächen aufwiesen. Das Feuer schwerer planetengestützter Waffen konnte ein Schiff wie dieses sehr wohl zerstören, vor allem, wenn zugleich eine ganze Flotte darauf feuerte. Es gab Geheimdienstberichte über die planetare Verteidigung: Waffen dieser Größe konnte man auf einem stark besiedelten und kultivierten Planeten wie Corellia einfach nicht verbergen. Eine V-150 Ionenkanone wie auf Denon gab es nicht, doch mitten in Coronet befand sich noch etwas Fürchterlicheres: eine Batterie aus vier W-165 Turbolasergeschützen, die in der Lage waren, selbst kapitale Schiffe mit wenigen Treffern zu vernichten. Hinzu kamen zahlreiche Raketensilos für Boden-Raum-Raketen mit Protonensprengköpfen.


»Können wir feststellen, was die planetaren Verteidigungsanlagen tun?«

»Negativ, Sir. Wir bekommen keine klaren Messwerte aus Coronet. Wahrscheinlich werden unsere Sensoren gestört.«


»Dann werden wir also erst vorgewarnt, wenn die Zielerfassung uns bereits im Visier hat?«

»Ja, bedauerlicherweise, Admiral.«

Viel zu kurzfristig, um noch irgendeine Abwehrmaßnahme ergreifen zu können.

»Behalten Sie das gründlich im Auge«, befahl der Bothaner dennoch. Er merkte gar nicht, dass er mit diesem Befehl in die Kompetenzen des Kapitäns eingriff, und dieser erhob natürlich keinen Einspruch. »Der gesamte Verband hält weiterhin auf die Golan-III-Station zu. Wir haben Befehl, diese auszuschalten.«

Offenbar hatte Admiral Stazi entschieden, die Golan-III-Station so schnell wie möglich zu zerstören. Wenn Ak'lya die Entscheidung zu treffen hätte, dann hätte er zunächst die kapitalen Schiffe ausgeschaltet, die seiner Meinung nach wegen ihrer Beweglichkeit erhelbich gefährlicher als die Kampfstation waren. Doch offensichtlich lagen die Prioritäten seines Vorgesetzten anders, und Befehl war schließlich Befehl.

Der Plan sah vor, die Station mit Bombern auszuschalten. Einem Beschuss mit Torpedos würden die Partikelschilde nicht ewig standhalten und ihre Bewaffnung war zum Kampf gegen Sternenzerstörer ausgelegt, nicht gegen kleine Ein- oder Zwei-Mann-Maschinen. Aber natürlich war dies auch den Imperialen klar, was man daran erkennen konnte, dass sich in der Nähe der Golan-III nicht nur Abfangjäger scharten, sondern auch zur Jägerabwehr geeignete Schiffe. Insbesondere die Eskorte eines noch nicht identifizierten Imperial-II-Sternenzerstörers (Monarch), die aus einem Strike-Kreuzer, zwei Corona-Fregatten und zwei schweren Kreuzern der Vindicator-Klasse bestand, konnte Unmengen an Jägern und Bombern vernichten, wenn man sie frei schalten und walten ließ. Aus diesem Grund würde der Republikverband selbst mit eingreifen: Nicht um die Station zu zerstören, sondern um den Bombern den Weg freizuschießen.


»Sir, die Conqueror meldet eine...«

noch bevor der Brückenoffizier seine Meldung beenden konnte, sah der Bothaner, wie mehrere grell glühende Strahlen vom Planeten aufstiegen, die man wahrscheinlich sogar noch von Gus Talon aus mit bloßem Auge sehen konnte. Die Lichtblitze bündelten sich dort, wo man die größten Schiffe der Kampfgruppe Furious als helle, bewegliche Punkte im All ausmachen konnte.

»...Zielerfassung«, verfollständigte der Lieutenant seinen Satz und schluckte schwer.


Das Heldengedenken auf Rendili

Ein trauriger Anlass, der vom Imperium propagandistisch ausgeschlachtet wurde, führte eine Vielzahl imperialer Spielercharaktere auf Rendili zusammen: Die Niederlage über Corellia. In nüchternen Zahlen gemessen mag diese Story vielleicht nicht mit dem "großen Bruder", der eigentlichen Schlacht um das Corellia-System mithalten, aber für den einen oder anderen Spieler war sie dennoch "episch". Schaut ruhig einmal rein:

Die wohlklingende Musik, die die ganze Zeit im Hintergrund erklang, verebbte erst langsam als der stämmige Flottenoffizier das Pult erreicht hatte. Doch irgendwann war sie verstummt. Genauso ließ das Gemurmel der Gäste in einer ähnlichen Geschwindigkeit nach als man endlich den Admiral auf der Bühne bemerkt hatte. Mit einer Miene, die dem traurigen Anlass angemessen war, blickte Antur Pell kurz in die Reihen der uniformierten und nicht uniformierten Anwesenden. Mittlerweile hatten sich alle Gäste der Bühne zugewandt. In der ersten Reihe entdeckte der Offizier neben Grand Moff Farlander und General Celda noch die Vertreter der Rüstungsfirmen sowie den Präsidenten der RSF („Rendili Security Force“). Gespannt warteten sie – und der Rest der Gäste – auf den Beginn seiner Rede. Trocken, staubtrocken fühlte sich mit einem Mal sein Mund an. Zwar hatte er schon die eine oder andere Ansprachen gehalten als er noch Kommandant auf einem Schiff war, aber solche Dinge störten ihn eigentlich an seinem Rang. Pell gehörte lieber zu den Offizieren, die in der Schlacht ihre Befehle bellten und mit taktischer Raffinesse den Feind besiegten. Doch nun, da er eh schon auf der Bühne stand, konnte er keinen Rückzieher mehr machen. Immerhin hatte er – aus offizieller Sicht – ebenfalls zu diesem Gedenken geladen.

Ein letztes Hüsteln unterdrückte er. Genauso ignorierte er ganz gekonnt den grellen Scheinwerfer, der genau auf sein rundliches Gesicht gerichtet war. Mit gefasster Stimme sagte er: „'Süß ist's, fürs Vaterland zu sterben.' – Dieser Leitspruch stand einst, eingraviert auf eine silberne Plakette, auf der Brücke meines zweiten Kommandos, dem Dreadnaught 'Archeron', und soll das Thema für diesen betrübenden Anlass sein.“ Eine kurze Pause. „Meine Damen und Herren, gedenken wir den tapferen Helden, die bei Corellia ihr Leben zum Wohle ihres Volkes, ihres Vaterlandes und ihres Imperators gelassen haben. Kühn haben sie sich den barbarischen Horden der Rebellen entgegengeworfen, um sowohl ihre Familien und Besitztümer, als auch die Neue Ordnung zu schützen. Heute sind sie uns noch präsent als normale Menschen, doch künftige Generatoren werden sie als großartige Helden feiern!“ Applaus setzte ein. Erst zögerlich, dann kräftiger. „Interne Konflikte haben das Galaktische Imperium geschwächt! Der Kampf um den Thron und das beherzte Einschreiten der Streitkräfte zur Wahrung der Ordnung haben unseren Blick von unserem wahren Erzfeind abgelenkt: der Rebellion. Und nun zahlen wir den Tribut für diese Fahrlässigkeit!“ Erneuter Applaus. „Wir haben dem Feind die Möglichkeit gegeben sich zu erholen, während wir uns selber schwächten. So konnte sich auch Tenel Ka, die königliche Dirne des Hapan Clusters, die sich anscheinend stets in fremde Betten legt, gegen uns erheben. Rache – mehr haben diese Verräter nicht verdient! Lasst sie für die vielen Toten sühnen! Lasst ihre Städte brennen, wo unsere ebenso gebrannt haben! Doch bevor wir uns solchen Gefühlen hingeben, neue Kraft aus dem Schmerz ziehen, lasst uns den gefallenen Helden gedenken. Nehmen wir uns eine Minute Zeit, um ihr Opfer zu würdigen.“

Kollektiv senkten die Gäste ihren Kopf. Eine unvorstellbare Stille trat in der Halle ein. Maximal das leise Rascheln mancher Abendkleider war in diesen sechzig Sekunden zu hören. Routiniert zeigten die zahlreichen Projektoren währenddessen weiter bläuliche Hologramme der Toten. Vom einfachen Crewman bis zu Vice Admiral Rorken Varol waren alle Dienstgrade vertreten. Zudem bekam jeder Gefallene exakt die gleiche Zeit „Ruhm“: zwanzig Sekunden. Pell gedachte in der Schweigeminute vor allem Admiral Zald Chevron, dem Kommandeur der Dritten Flotte. Kurz nach seiner pompösen Ernennung zum Grand Admiral, hatte Nereus Kratas Zalds Gefechtsflotte nach Corellia verlegt, um die damals fünf größten imperialen Werftwelten (Bilbringi, Corellia, Fondor, Kuat und Yaga Minor) vor dem Sith-Bürgerkrieg zu schützen. Als die Rebellion dann mit einer gewaltigen Militäroffensive zum Gegenschlag ausgeholt hatte (und Kratas unerwartet über Bastion sein Leben gelassen hatte), hatte man Chevrons Kommando dort belassen. In der Theorie sollte die Dritte Flotte den Feind bei Corellia endgültig zum Stehen bringen, nachdem High Admiral Cornell bei Denon gescheitert war. Die Theorie hatte sich in der Praxis nicht bewährt – soviel war mittlerweile allen klar. Denn mit den Resten der „Forces of Hope“ und den Hapanern hatte zum damaligen Zeitpunkt niemand gerechnet.


Finderlohn


Man nehme eine legendäre Superwaffe sowie drei Fraktionen, die sie gerne im Besitz hätten, und schon hat man nicht nur das Ausgangsmaterial für einen Showdown am Rande zu den Unbekannten Regionen, sondern vielleicht auch für die "epischte Story". Denn die "Subjugator", die nun bei Koornacht für Angst und Schrecken sorgt, war nicht immer in den Händen der Yevethaner. Eine halbe Ewigkeit schlummerte sie im Asteroiden eines Gasplaneten bis Imperiun, Neue Republik und Black Sun die Hand danach ausstreckten. Hier könnt ihr noch einmal nachlesen, was sich im Shinbone-System zugetragen hat:

Gleich einer geduldigen Raubkatze lauerte die „Pandora“ im Verborgenen. Im dunklen Schatten des äußersten Planeten im Shinbone-System hatte der rauchgraue Sternzerstörer der Victory-II-Klasse – zusammen mit seinen beiden verbliebenen Begleiterschiffen – endgültig Position bezogen, nachdem die Sensoren plötzlich eine schwere Fregatte der Rebellion („Ax“) entdeckt hatten. Mit gebührender Vorsicht beäugte man seitdem den unerwarteten Feind, fragte sich stets nach dem Grund für dessen überraschende Gegenwart in diesem abschüssigen System und mobilisierte gleichzeitig die eigenen Kräfte an Bord. Längst hatte man auf sämtlichen Stationen der imperialen Schiffe die höchste Stufe der Wachsamkeit, Alarmstufe „Rot“, ausgerufen. Doch zu einem impulsiven Vorpreschen hatte der Befehlshaber dieser kleinen Eingreifgruppe trotz allem noch nicht geblasen.

Toji nutzte den Moment nämlich lieber, um sich erst einmal einen Eindruck von der fernen Fregatte zu verschaffen. Die Sechste Schlacht um Corellia lag zwar erst wenige Wochen zurück und ihm war bewusst, dass seine Mannschaft nur zu gern an diesen (womöglich unbeteiligten) Rebellen Rache für die erlittene Niederlage nehmen wollte, aber ein aktuelles Ereignis verkomplizierte momentan die gesamte Situation: die gerade laufenden Friedensverhandlungen auf Umbara. Denn dieser „Großtat“ der intergalaktischen Diplomatie war ein Waffenstillstand beider Seiten voraus gegangen. Grübelnd strich sich der Captain deshalb über das Kinn, während sein recht konzentrierter Blick derweil starr auf das frontale Panoramafenster der Brücke gerichtet war. Was sollte er bloß tun? Sollte er einfach dieses einzelne Rebellenschiff zerstören? Hunderte Leben gnadenlos ins Jenseits schicken, obwohl offiziell die Waffen beider Seiten zu schweigen hatten? Toji war sich nicht sicher.

Brummend stand Mikal Harcov neben ihm. Der Erste der „Pandora“ musterte genauso das Schiff in der Ferne und fragte dann in Richtung des Kommandanten:
„Ob der Rebell uns auch schon entdeckt hat?“

„Schwer zu sagen“, entgegnete Toji nach kurzer Bedenkzeit. Inzwischen hatte er seine Arme vor der breiten Brust verschränkt. „Die 'Basilisk' steht definitiv in deren Fokus. Durch die vielen Asteroiden und den Planeten, in dessen unmittelbarer Nähe wir uns befinden, dürften sie uns nur äußerst schwer ausmachen können. Wahrscheinlich wissen sie eher wegen Merels kommunikativer Art von unserer Anwesenheit im System als durch ihre Sensoren...“


Verschollene Artefakte

Ein Hinweis führte die Jedi ins Reich der Chiss. Auf dem verlassenen Planeten Thearterra sollten sich in verschiedenen Tempeln mächtige Artefakte befinden. Jedoch hat die abenteuerliche Gruppe die Rechnung ohne die Sith gemacht, die diese Gegenstände genauso gern in ihrem Besitz sehen würden. In seiner Laufzeit von ebenfalls gut eineinhalb Jahren kann sich dieser Plot mit der "Schlacht um Corellia" locker messen - insbesondere im Hinblick auf die weitaus geringere Spielerzahl. Könnte es sich hier also in Wahrheit um die "epischte Story" handeln?

„Wenn ich bedenke, was bisher geschehen ist, komme ich zu diesem Schluss. Kaum waren wir durchs Eingangstor kam die erste Falle. Es gleicht einem Wunder, dass niemand verletzt oder gar getötet wurde. Im Empfangsaal ging es Schlag auf Schlag weiter. Die Waffe getarnt als Holocron! Hätte ich die Inschriften missachtet oder den Code nicht knacken können, hätte diese uns früher oder später vernichtet. Ich habe es entschlüsseln und sie deaktivieren können, aber der zweite Teil der entschlüsselten Nachricht wäre dafür unser Tod gewesen. Nur durch Zufall, weil sie so todesmutig irgendwie die Brücke ohne Anleitung überquerten, erkannte ich das. Und kaum war der erste von uns über die Brücke, brach hinter uns das Feuer im Saal aus, als sollten alle über diese Brücke in den Tod getrieben werden oder im Feuer elendig verbrennen. Nichts ist wie es scheint. Vieles deutet darauf hin, dass dieser Tempel noch viel gefährlicher und vor allem heimtückischer ist als der Erste, indem sie ja nicht mit waren, Dr. Pel, und alles dran setzt, das Holocron zu beschützen und nicht heraus rücken zu wollen.“

Zoey seufzte. Der erste Tempel war schon die Hölle gewesen und nur mit „Ach und Krach“ hatten sie ihn alle überlebt. Und dieser war nun um einiges schlimmer! Diese Erkenntnis war hart und noch immer war keiner von der Truppe zu ihnen aufgeschlossen! Zoey wurde kurz schlecht. Dr. Pel starrte derweil wie gebannt auf die Treppe. Dann überschlugen sich die Ereignisse. Es war, als öffnete sich unter ihnen eine Art Höllenschlund. Plötzlich schien die Treppe etwas Helles, etwas Oranges, aus zu spucken, etwa flüssiges Gestein? Der erschrocken aussehende Pel schob Zoey und Taylor nicht mal einen Herzschlag später auf einen schmalen Grat mittels der Macht und leitete fast zeitgleich, höchstens einen Wimpernschlag später, den flüssigen brodelnden Gesteinswall gegen die Felswand. Dennoch spritzte einiges davon zurück und traf unvermittelt Pel. Während dieser einen Sprung rückwärts machte, wischte er sich die glühende Lava von der Kleidung und rutschte dann aber aus und fiel fast in den Lavastrom. Zoey konnte einen kurzen Aufschrei nicht verhindern. Das war alles so schnell passiert, dass sie es garnicht fassen und gleich begreifen konnte. So schnell wie Pel gestürzt war, war er auch schon wieder auf den Beinen. Zoey, die zitternd vor Aufregung und Schreck dastand, wurde klar, dass er ihnen Beiden gerade das Leben gerettet hatte.

Hinweis auf Wunsch: "Taylor" ist in Zoeys Buch das Pseudonym für den Padawan Q'Tahem.


Die Geschehnisse im Galantos-System

Erschöpft, fast am Ende ihrer Kräfte, und mit schlechten Nachrichten im Gepäck erreichte die kleine Gruppe imperialer Flüchtlinge Galantos. Nur um dort erst vom Imperialen Sicherheitsbüro ordentlich in die Mangel genommen zu werden und anschließend einen Angriff der Yevethaner zu überstehen. Macht diese bunte Mischung an Storyelementen diesen Plot möglicherweise zur "epischsten Story"? Bildet euch selbst ein Urteil darüber:

Der Angesprochene Soldat salutierte schneidig, löste ein paar Lähmhandschellen von seinem Uniformgürtel und setzte sich in Bewegung – kam jedoch nicht weit. Shepard, der Captain der Garnison von N’zoth, hatte sich erhoben und dem Assault Leader in den Weg gestellt. Delvarus lächelte, halb amüsiert, halb genervt. Mit genau dieser Art militärischer Wichtigtuerei war zu rechnen gewesen und genau aus diesem Grund bevorzugte er es, mit der absolut der Neuen Ordnung verpflichteten CompForce zusammenzuarbeiten, nicht mit irgendwelchen Möchtegernhelden in Uniform und ihren seltsamen Ehrenkodizes.

„Setzen Sie sich, Captain.“

Die Stimme des ISB-Agenten war ruhig, doch seine Worte deutlich. Zufrieden registrierte Delvarus, wie sich nicht nur der bisher schweigsam beobachtende Donnelly, sondern auch die übrigen CompForce-Soldaten sichtbar anspannten. Loor indes starrte Shepard lediglich aus undurchdringlichen Augen an. Zwischen imperialer Armee und CompForce gab es keine Liebe.

Doch Shepard setzte sich nicht.

„Das können Sie nicht zulassen, Admiral! Die Legatin braucht einen Arzt, keinen Verhörstuhl!“

Natürlich war es der Muun, an den sich der Captain in all seiner militärischen Überzeugung richtete. Fast ein wenig ermüdend.

„Ich kann keinen Widerspruch des Admirals hören, Captain“, stellte Delvarus nach einer kurzen Pause fest.

„Oder des Gouverneurs, der hier immerhin das Hausrecht genießt.“

Natürlich wirkten die beiden Angesprochenen nicht sonderlich begeistert, Prokith vielleicht sogar, weil er der Legatin das Schicksal ersparen wollte, abgeführt zu werden. Brakken wollte indes nur eines – seine eigene Haut retten. Mit Cain verband ihn absolut nichts. Und Shepard stand somit auf verlorenem Posten. Unglücklicherweise schien ihm das noch nicht ganz klar zu sein.

Vollkommen entspannt, als wäre es das selbstverständlichste der Welt, griff der Colonel nach seiner 22T4, zog sie aus ihrem Holster, entsicherte die Waffe, was für ein hörbares Knacken sorgte, und richtete sie auf den Armeeoffizier.

„Ich habe Sie dazu aufgefordert, sich zu setzen, Captain Shepard.“

Der Kopf des Offiziers fuhr zu ihm herum.

„Oder was… Colonel? Oder Sie erschießen mich? Nicht einmal das ISB kommt damit ungeschoren davon…“

Die Lippen des ISB-Agenten hoben sich um einen Millimeter.

„Ist das so?“

Er kannte die Dienstakte des Captains von N’zoth. Wie so viele Kameraden war er nicht aus Zufall auf diesen Planeten versetzt worden, um dort Teil eines der Regimenter in Giat Nor, der Hauptstadt des Planeten, zu werden. Der Posten dort war seine letzte Chance gewesen – welche Faktoren auch immer ihn dabei hatten in Ungnade fallen lassen war absolut irrelevant – und diese letzte Chance hatte Shepard verspielt.

Delvarus hob seinen Blaster leicht an, genoss für einen kurzen Moment die sich für einen Herzschlag weitenden Augen des Offiziers – und schoss.

Noch während der Kadaver des uniformierten Mannes mit einem rauchenden Loch unmittelbar zwischen den Augen nach hinten weg brach, hatten sämtliche CompForce-Soldaten im Raum – und Donnelly – ihre Waffen in Anschlag gebracht, um mögliche Affekthandlungen der Anwesenden im Keim zu ersticken. Delvarus jedoch warf lediglich einen gelassenen Blick auf die Mündung seiner Waffe, wischte sie mit einer lässigen Bewegung am Ärmel seiner Uniform ab, sicherte sie und verstaute sie wieder in ihrem Holster.


Die Benefizgala

Die Reichen und Schönen Bastions strömen auf die Einladung eines machtbegabten Grafen in die Arthious-Gedächtnishalle, um unter anderem den Frieden zu feiern, Gelder für die Kriegsversehrten sowie -waisen zu sammeln und Doktor Livianas Buch vorzustellen. Doch dann läuft alles aus dem Ruder. Erst mischt der Herrscher über Korriban die Festlichkeiten auf, dann geben sich unter den Gästen zwei Jedi zu erkennen, eine Entführungsversuch und zum Schluss marschieren Sicherheitskräfte in die Halle, um für Ordnung zu sorgen. Für manche Mitspieler auf alle Fälle ein heißer Anwärter auf den Titel "epischte Story". Doch wie siehst du das?

Der Mensch öffnete den Mund um zu rufen, doch Edgar war schneller. Mit unbewusst von der Macht verstärkten Reflexen hatte er den Blaster in der Hand, bevor auch nur ein einzelner Ton aus dem Mund seines Gegenübers entweichen konnte. Mit einem ekelerregenden Geräusch krachte der durastählerne Griff von der Seite in den Oberkiefer des Menschen, der einfach von den Füßen gerissen wurde. Leise klimperte es, als seine komplette Zahnreihe den Weg allen Weltlichen ging. Kurz warf Edgar ihm einen hämischen Blick zu, doch er hatte keine Chance das Schauspiel zu genießen. Denn in diesem Augenblick kam Tayyip an.

Mit einem ohrenbetäubenden Krachen und Klimpern brach der Frachter durch das Glasdach und glitzernde Scherben flogen in alle Richtungen. Geistesgegenwärtig drehte Edgar sich zur Seite und fing sich lediglich ein paar scharfe Kanten, die jedoch zum Glück in seinem Anzug hängen blieben. Doch noch drehte er sich nicht wieder um, wusste er doch genau was passieren würde. Heulend erwachten die Bordkanonen zum Leben und verwandelten die imposante Kristallformation in eine Explosion aus glitzerndem Staub und noch mehr scharfkantigen Splittern. Jetzt endlich spurtete der Scriptor los. Aus den geöffneten Luken des Frachters feuerten die in letzter Minute angeworbenen Kopfgeldjäger wahllos in den Raum und gleich eine Handvoll sündhaft teurer Kunstwerke ging in lodernden Flammen auf.

Nach wenigen Schritten hatte Edgar die Distanz zur Archäologin überwunden und rammte den einzigen noch Stehenden aus der Gruppe mit voller Wucht in den Rücken. Der Blauuniformierte taumelte, rutschte auf einer großen Scherbe auf und knallte ebenfalls auf den Boden. Grob packte der Scriptor die verfluchte Archäologin bei den Haaren und zog sie hoch, während er ihr seinen Blaster unters Kinn presste. Hektisch sah er sich um, doch offenbar hatte noch niemand in den wenigen Sekunden die Situation voll erfassen können.

„Beweg dich, Schlampe“

Zischte er Leon zu und stieß sie in Richtung des Frachters und versuchte irgendwas in den Rücken zu bekommen, hinter dem er Deckung suchen konnte. Plötzlich blieb er schwer atmend stehen. Jetzt endlich hatte man ihn entdeckt.


Der Abgang eines Tyrannen

Korriban ist ein rauer Ort. Möglicherweise passen die Sith deshalb so gut dort hin. Um den nächsten Schritt im Orden zu tun, mehr Macht anzuhäufen, reiste ein junger Machtbegabter an diesen kargen Ort, um sich das Heiligtum als sein Refugium zu erstreiten. Doch der alte Sith-Verwalter, der über Jahre in eigener Dekadenz schwelgte, wollte seinen Platz nicht so schnell räumen. Diesen Machtkampf im Kleinen halten manche Mitspieler für die "epischte Story". Hier könnt ihr nachlesen weshalb:

Saphenus aktivierte sein Lichtschwert. Den Rücken gekrümmt, die Haut fahl, der Körper schwach war er weit davon entfernt einen siegreichen Eindruck zu erwecken. Vielmehr wirkte er als würde er sich in nur wenigen Minuten der Armee aus Untoten anschließen, die mit schlürfenden Schritten und hungrigen Mäulern durch diesen Tempel wanderte, immer auf der Suche nach ihrem schmackhaften Fleisch. Dennoch war sein Wille ungebrochen. Saphenus spürte, dass die Entscheidung nahte. Bald würde einer von ihnen sein Leben verlieren während der andere triumphierend über das herrschte was von diesem Tempel und dem gesamten Planeten noch übrig war. Er fasste sein Schwert fester. Das Gefühl des kalten Metalls in seinen geschunden Handflächen beruhigte ihn, gab ihm Kraft und ließ ihn sich auf seine Macht besinnen. Noch einmal geisterten die Bilder von Talitha und Ignavius durch seinen Kopf, doch noch hielt er den Zorn zurück denn er spürte wie der des Gouverneurs unnachgiebig anstieg. Sollte der Sith den ersten Schritt machen. Übermütig und sich seiner Grenzen nicht mehr bewusst würde er scheitern und sterben. Doch er rührte sich nicht und schleuderte ihm lediglich seinen Zorn aus funkelnden Augen entgegen. Minuten vergingen in denen sie sich nur anstarrten. Saphenus‘ Gedanken rasten.

„Was ist los, Angst?“, höhnte er. „Wo ist deine Arroganz hin, hast du sie im Sand verloren?“ Langsam ging er auf Ignavius zu, ein leichtes Humpeln begleitete jeden Schritt. „All die Jahre musst du dich so mächtig gefühlt haben und nun bricht alles über dir zusammen.“ Er näherte sich weiter. „All die Anstrengungen um dein Imperium aus Schnaps zu errichten…vergebens.“ Er trat die Stufe herab. Schon streckte Ignavius die Hand aus, ein Machtstoß traf Saphenus, schlug ihm gegen die Brust, dass es knackte. Er riss ihn in die Luft und schleuderte ihn gegen den Sockel. Es klimperte, einer der Säcke neigte sich und fiel neben ihn. Schon ergoss sich dessen Inhalt, eine Sammlung Edelsteine, über den sandigen Boden. Für den Bruchteil einer Sekunde wurde ihm schwarz vor Augen während höllische Schmerzen über seinen Körper hinwegfegten. Er wusste, dass er jetzt sterben würde. Ignavius würde die Chance nutzen, nach vorne springen und seinen Körper zerschmettern. Geschah es mit einem Faustschlag? Einem weiteren Machtstoß? Oder gar einem Tritt? Doch nichts passierte. Mit Mühe und Not schlug er sein Auge auf und sah Ignavius an gleicher Stelle stehen wie zuvor. Er hatte sich nicht gerührt. Auch wenn sein unermesslicher Zorn noch immer zu spüren war, hielt ihn etwas an seinem Platz gebunden. Was war es? Vor Schmerzen stöhnend zog sich Saphenus ein letztes mal auf die Beine. Noch einmal würde er nicht mehr die Kraft dazu haben. Unachtsam begrub er ein paar der Edelsteine unter seinem Stiefel. „Was ist?“, flüsterte er, weil seine Stimme versagte. Er schluckte und begann sofort zu husten als der Speichel in der Luft- statt in der Speiseröhre landete. Blut mischte sich bei. „Ich habe gefragt was ist?“, sagte er jetzt lauter. „Warum hast du es nicht zu Ende gebracht?“, schaffte er es dann doch zu brüllen. Mit unsichtbaren Fingern griff er nach einem der am Boden liegenden Edelsteine und schleuderte ihn in Ignavius‘ Richtung. Der wich aus als wollte er sie unter gar keinen Umständen berühren. Saphenus hob weitere in die Luft und schickte sie auf den gleichen Weg. Wieder brachte der Gouverneur seinen fetten Körper aus der Flugbahn. Irritiert sah Saphenus das Schauspiel mit an, dann fasste er einen Entschluss. Noch einmal projizierte er all die Bilder vor sein geistiges Auge, die seinen Zorn weckten: Je’ana in liebender Umarmung mit ihrem Geliebten, seinen Vater, der ihn den Jedi überstellen wollte, seine Mutter, die ihn sein ganzes Leben belogen hatte, Talitha, die mit traurigen Augen im Tempel zurückblieb. Saphenus gab sich seinem Hass hin, öffnete die Arme für ihn und ließ jede einzelne Zelle seines Körpers von ihm durchfluten. Die violette Klinge des Lichtschwerts begann ob des Sturms an Gefühlen kräftiger zu leuchten, ihr Plasma zischte, fauchte und lechzte. Dann entließ er seine Macht. All die nur zaghaft verschlossenen Säcke hoben sich in die Luft, verharrten einen Moment und schossen auf Ignavius zu. Noch im Fluge öffneten sie sich und entließen ihren Inhalt. Edelsteine, Kristalle, Goldmünzen und wertvolle Dinge jedweder Art verteilten sich, prallten gegen die Wand, landeten im Sand und wollten bei Ignavius landen. In diesen Sturm an Reichtümern schoss Saphenus mit von der Macht beschleunigten Schritten. Schemenhaft schoss er nach vorne, streckte die Klinge aus und ließ sie sich ihren Weg suchen.
 
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6. Kategorie: „Das gewagteste Täuschungsmanöver“

[Im Krieg ist der Feind immer wachsam, stimmt's? Nein, gewappnet mit einem klugen Kopf und einer gehörigen Portion Glück machen sich manchmal die Mutigen auf, um die andere Seite hinters Licht zu führen - mit Erfolg! Hier möchten wir die Geschichten hören, die eure Charaktere oder eure Lieblinge so erlebt haben. Was war eine Aktion, die wirklich auf Messers Schneide stand?]


Die Gründung des AntiForce-Commando

Es herrschten schon immer Spannungen zwischen Machtnutzern und jenen, den diese Fähigkeit von Geburt aus versagt blieb. Lorth Needa, damaliger Grand Admiral der Imperialen Streitkräfte, ersann mit einigen wenigen Offizieren, denen er vertraute, eine neue Truppenart. Seinen Plänen nach sollten integere Soldaten aus den Reihen der Storm Commandos rekrutiert werden, die auf Hoth - im Geheimen - zu einer Anti-Macht-Einheit ausgebildet werden sollten. Obwohl das AntiForce-Commando so nicht mehr existent ist, handelt es sich hierbei noch immer um eines der "gewagtesten Täuschungsmanöver", oder?

Als das Holo des Todessterns im Raum hing und Rukh seine Gedanken äußerte, konnte Needa nur nicken, er konnte die Gedankengänge des Noghris durchaus nachvollziehen, ihm ging es nicht viel anders. Auch jetzt glaubte der Admiral, dass diese Station das absolute Machtinstrument der Galaxis war, ein Zeichen des technischen Fortschritts, aber gleichzeitig auch ein Symbol des Terrors.
Needa vermutete, dass Rukh es anhand seiner Bemerkung zum Einsatz dieser Station ähnlich sah.


„Du hast recht, ich bin ebenfalls nicht darauf erpicht diese Station im Einsatz zu sehen. Unschuldige zu töten lag noch nie im Interesse des Imperialen Militärs.....“

Ein Bild von einem zerstörten Planeten trat vor Needas innerem Auge. Millionen von Lebewesen würden binnen kurzer Zeit sterben, ohne Vorwarnung ohne eine Chance zu entkommen. Ein schauriger Gedanke....Würde er so etwas zulassen können ? Kannte er noch den Skrupel der vergangenen Jahre ? Needa schüttelte den Kopf. Er konnte unmöglich solch einen Einsatz gutheißen, geschweige denn zulassen. Es war ein Verbrechen, etwas das gegen seine Prinzipien verstieß. Mit solch einer Waffe zielte man keinesfalls mehr auf ein militärisches Ziel sondern man nahm jegliche Verluste der Zivilbevölkerung in Kauf....

„...und ich hoffe, dass es niemals zu solch einem Einsatz kommen wird.“

Nach einem Moment der Stille stellte Rukh berechtigterweise die Frage nach dem Zustand der Imperialen Armee.

„Ein gewisser General Nothos wurde nach Bastion beordert um deine Stelle zu übernehmen....Aber nach deiner Rückkehr wirst du natürlich wieder das volle Kommando über sämtliche Bodenstreitkräfte zugeteilt bekommen.....Ich selbst weis gar nicht wo sich dieser Nothos befindet.... auf jeden Fall ist er nicht mehr auf Bastion.....“

Needa überlegte ein Moment....war der General vielleicht ebenfalls nach Korriban aufgebrochen, aber wodurch sollte der General davon erfahren haben.

„Einsatzbefehle ? Erst vor kurzem habe ich den Befehl bekommen , einen Teil der Flotte bei Delastine zu sammeln. Die Sith haben anscheinend vor mit ihrem neuen Machtinstrument einen Angriffe auf die NR zu planen.... Ich für meinen Teil würde mich freuen, wenn du wieder das Kommando über die Bodentruppen meines Schiffes der Payback übernehmen würdest.“

Ein schiefes lächeln zeichnete sich auf Needas Zügen ab. Rukh hatte selbst bei manchen Raumschlachten gute Ideen eingebracht die Needa nicht nur einmal schlimmeres erspart hatten.

„Außerdem möchte ich dich gerne noch in etwas einweihen. In deiner Abwesenheit habe ich zusammen mit einigen Offizieren die Anti-Force Einheit ins Leben gerufen. Sie besteht aus ehemaligen Soldaten des Storm Commandos, die sich auf die Bekämpfung Machsensibler Lebewesen spezialisiert haben. Sie werden derweilen auf Hoth ausgebildet. Den Sith habe ich bisher keine Informationen darüber zukommen lassen, weil sie wo-möglich vermuten, dass wir sie auch zum Schutz gegen innere Übergriffe verwenden wür....“

Bevor Needa zuende reden konnte, unterbrach ein Piepen seinen Redefluss.


Der Virus-Plan von Darth Allegious

Um über die Grenzen des Galaktischen Imperiums hinaus - möglichst tief ins Herz seines Feindes hinein - Angst und Schrecken verbreiten, ließ Darth Allegious einen Virus entwickeln, der durch die Dunkle Seite korrumpiert war. Erst jetzt kommen ihm die Jedi langsam auf die Schliche. Handelt es sich hier also um das "gewagteste Täuschungsmanöver" in der Geschichte unseres Rollenspiels? Lest es doch einmal nach:

Die Frage der Wissenschaftlerin unterbrach ihn bei der Fortführung seiner jetzigen Gedanken. Natürlich... sie verstand nichts von der dunklen Seite der Macht. Abver wenn sie glaubte, unter wissenschaftlichen Betrachtungsmethoden die Methodik seines Wirkens durchschauen zu können, würde er sie entäuschen müssen. Allegious machte eine beschwichtigende Geste. Sie wollte eine Demonstration, ganz gewiss, denn er spürte ihre brennende Neugier. Beinahe glaubte er einen Eifer in ihr zu erfühlen, als ob sie kurz vor dem Durchbruch stünde, einen wirklich übermächtigen Virus mit Hilfe der dunklen Seite kreieren zu können. Das würde sie. Mit seiner Hilfe, unter seiner Gnade.

Es bedarf keiner Verzeihung. Ihr könnt es nicht wissen. Ihr lebt nicht mit der dunklen Seite so wie ich es tue. Aber ihr sollt eine Kostprobe erhalten. Ihr sollt sehen wozu die dunkle Seite der Macht fähig ist. Malt euch selbst aus, wie ich sie nutze um den Virus zu perfektionieren. Und vergesst die Lektion nicht, Lidia... Sonst...

Allegious hob den rechten Arm und winkelte diesen an der Elle zu seinem Körper. Der mechanische Zeigefinger und der Daumen spreizten sich von den übrigen Fingern ab. Ohne dass ein Geräusch ertönte, schienen dennoch leicht die Wände des Komplexes zu vibrieren, als ob ein Bass sie in ihren Grundfesten erschüttern würde. Lidia's Augen weiteten sich starr vor Schrecken als sie sich umgehend an die Kehle griff in dem verzweifelten Versuch die nicht greifbare Macht von sich zu halten. Sofort fiel ihm auf wie die Hauptschlagader entlang ihres Halses nicht mehr in der Lage war, das Blut zum Gehirn zu transportieren. Allegious lachte auf, nicht brüllend, dafür schallend. Bevor Lidia zu Boden fallen konnte öffnete er alle Finger der rechten Hand, packte sie an ihrer Kleidung unterhalb der Kehle und hievte sie in die Luft, damit sie ihm in die Augen sah, während sie um ihre Leben kämpfte und schon anfing zu keuchen und zu husten. Ihre Blicke trafen nun die seine. Sie fing an auf ihn einzuschlagen, mehr ob des nackten Überlebenwillens als aufgrund der Hoffnung wirklich dagegen ankommen zu können. So waren sie, die Menschen. Sie vermochten ich immer hinter ihrer Maskerade des Intellektes zu verbergen, aber sobald es ernst wurde untermauerten sie stets ihren Gegenwert, der nicht höher als der einer kowakianischen Affenechse war. Dann hob er sie so, dass sie ihn ihrem schwindendem Leben zu Sheldon blicken konnte. Die Zeit des Lesens war für ihn auch erst einmal vorbei.

Ruckartig wurde der der gebrochene Mann samt Stuhl rücklings durch die Luft geschleudert bis er schließlich krachend gegen die sich ihm nähernde Wand geschmettert wurde. Dann wandte er ihren Kopf mit seinem stählernen Griff zu ihr, auf dass sie erneut auf ihr Gesicht blicken konnte.


Das ist die dunkle Seite der Macht, Doktor...

Er ließ sie unverrichteter Dinge zu Boden fallen auf dem sie nach Luft zu schnappen begann. Langsam, aber nur langsam un nur für jemanden wie ihn, aufgrund seines Blutes und seiner Begabung sichtbar, füllte sich ihr gebläutes Gesicht wieder mit Luft. Schwer keuchend blickte sie von unten zu ihm herauf und er genoss diese unterwürfige Haltung.

Vergesst diese Darbietung niemals und ihr könnt es weit bringen, das garantiere ich euch. Vergesst ihr sie, wird man auch euren Namen sehr schnell vergessen. Ich hoffe ich habe mich klar ausgedrückt. Ziel für das Virus ist Coruscant. Wenn Sheldon sich als fähig erweist, wird er der Träger sein. Er glaubt er habe nichts mehr zu verlieren. Dabei kennt er die wahren Abgründe des Lebens noch nicht einmal ansatzweise. Seiner liegt noch vor ihm. Ich erwarte umgehend erste Berichte, wenn ihr erste Versuche anberaumt. Ihr bekommt soviele Testobjekte wie benötigt. Hunderte oder gar Tausende von Leben sind ein kleiner Preis, den es zu entrichten gibt, für den Lohn den wir dafür erhalten. Wir sehen uns... bald...


Das Ende einer harmlosen Lüge - Jibrielle und Miranda

Lügen haben kurze Beine, sagt man. Doch wie fühlt man sich, wenn einen der Mensch, den man liebt, belügt? Miranda musste diese schmerzvolle Erfahrung machen. War die Lüge am Ende gar nicht so "harmlos"? Der eine oder andere mag darunter vielleicht eher ein "gewagtes Täuschungsmanöver" sehen. Und was sagt ihr?

"Sag mir".

Sie warf ihr ihre Tasche herüber sodass diese direkt neben Jibrielle landete.

"Sag mir nur eines".

Miranda war eine selbstbewusste Person und hasste es das ihre Stimme jetzt ein wenig brach.

"War das eine Feldstudie? War das ein Ausflug für dich? Bitte sag mir das neben dem Jedi sein wirklich die Frau bist die ich kennen gelernt habe? Ich hab mich nämlich dummerweise ganz schön in dich verknallt.."

Ihre Kehle schnürte sich zu, ihr Mund kniff sich zusammen...blos nicht los schluchszen. Ihre Augen gehorchten ihren Befehlen allerdings nicht und wurden wieder feucht wie in den frühen Morgenstunden...


Friedensvertrag von Umbara

Eine Serie an Niederlagen zwang das Imperium mehr und mehr in die Defensive. Um ein bisschen mehr Zeit zu gewinnen, damit die eigenen Truppen Luft holen können, und den Feind an die Stelle zu bringen, wo man ihn am liebsten haben möchte, signalisierte Darth Allegious der Neuen Republik die Bereitschaft zu Friedensgesprächen. Zweifellos ist dem Imperator damit ein Täuschungsmanöver im politischen Sinne gelungen. Doch handelt es sich um das "gewagteste"? Bei dieser Leseprobe könnt ihr noch einmal den Anfang sehen:

Damit war das geklärt. Die angesprochenen Personen waren klug genug sich umgehend zu entfernen. Es dauerte nicht einmal zwei Minuten als die Tore des Thronsaales geschlossen wurden und sie nur noch zu dritt waren. Stille. Allegious genoss sie in den kurzen Momenten in denen sie ihn umgab. Es war selten geworden- viel zu selten. Er ertappte sich dabei wie er an Kast dachte, an die Tempelanlage in der er soviel Zeit mit Azgeth verbracht hatte. Dort hatte er jederzeit in die Stille eintauchen können, wann immer es ihm beliebte. Aber im Angesicht der Macht die sich ihm nun unlängst offenbart hatte verblasste die Sehnsucht nach Stille schnell. Absolute Macht und er hielt sie in den Händen. Es wäre ihm ein leichtes das Genick der beiden Machtbegabten zu seinen Füßen zu brechen. Die Macht verlangte es, einfach weil er es konnte. Sie schrie in vollen Zügen nach dem Blut derer die zu schwach waren. Doch er behielt die Kontrolle, speicherte seine unbändige Wut, kanalisierte seinen Hass in einem imaginärem Reservoir aus dem er jederzeit zehren könnte, wenn es notwendig sei. Allegious glaubte in den Augen der beiden eine Art Funkeln zu erkennen. Sie waren begierig zu wissen was es nun mit allem auf sich haben würde.

"Alles begann schon zu Zeiten des Bürgerkrieges. Dieser schwächte unser Imperium- ohne Zweifel. Aber dennoch war der Krieg unabkömmlich. Die Hierachie musste geklärt werden oder wir hätten uns in jahrzehntelangen Konflikten so zermürbt dass es bald kein Imperium mehr gegeben hätte. Doch auch heute zahlen wir dafür unseren Preis. Die Rebellen begannen wieder zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Es ist offensichtlich dass aus den Rebellen wieder eine Republik zu werden droht. Die Gründe hierfür sind vielzählig. Die Ausdünnung in den Reihen der Offiziere wofür ich verantwortlich bin, ganz ohne Frage. Aber anders lässt sich Macht nicht konsolidieren. Und trotz Amnestie gibt es immer noch Ränke im Orden und auch anderswo die eine starke Front verhindern. Kurzum; das Imperium benötigt mehr Zeit. Mit der Ernennung von Großmoff Tarvitz wurden alle Hebel zur Bewältigung aller Probleme in Gang gesetzt nur greifen nicht alle Maßnahmen unmittelbar.

Vor Monaten habe ich mich in meine Labore zurückgezogen und ein Virus entwickelt. Ausgelöst wird durch einen von mir abgestimmten Impuls durch die dunkle Seite der Macht. Ihr könnt euch denken, dass der Virus somit selbst eine Symbiose aus dunkler Seite selbst und diversen genetischen Strängen darstellt. Seine Wirkung ist absolut. Sie wird meinen Plänen in die Hände spielen. Sie wird dem Imperium in die Hände spielen aber nur unter einer Bedingung. Ihr seid der Schlüssel, Keebo. Ihr werdet in den republikanischen Raum mit einigen anderen Abgesandten reisen. Ihr werdet ihm Geheimen die Möglichkeiten für... Friedensverhandlungen ausloten. Ihr gehört damit zu einem auserwähltem Kreis einiger weniger die über meine Absichten Bescheid wissen. Man wird euch misstrauen und ihr werdet gut daran tun eure Macht zu verbergen. Lockt sie indem ihr Andeutungen macht... dass ich bereit wäre ihnen Coruscant zu überlassen. Und wenn sie ihren Planeten haben, wird der Träger des Virus aktiviert und ein schneller Tod wird die Republik ereilen. Wir werden unsere Hände in Unschuld waschen, schließlich werden auch einige unserer angrenzenden Planeten, wenn auch belanglose, das gleiche Schicksal ereilen. Die Republik wird zu Staub zerfallen- und dann werden wir ihn wirklich in Hand halten- den Frieden. "


Bestürzung. Chaos. Unglauben. Nicht nur die Auren- welche für einen Bruchteil einer Sekunde offenlagen ehe sie ihre Selbstbeherrschung wiedergewannen, sprachen Bände- jede kowakianische Affenechse hätte es aus ihren Gesichtern lesen können. Damit schienen sie nun wirklich nicht gerechnet zu haben. Wem konnte er es verübeln- wer konnte überhaupt damit rechnen. Frieden. Viele würden sich daran stoßen und ein Geschrei würde durch die Admiralität gehen, doch darauf bereitete er sich seit Monaten vor. Alle Zeichen standen auf Sieg. Der Plan war nicht mehr aufzuhalten. Er war nicht mehr aufzuhalten und damit auch nicht das Imperium. Allegious fischte eine kleine Phiole aus seinem Gewand. Sie enthielt das Virus. Lediglich ein paar Tropfen tiefschwarzer Flüssigkeit standen für das was sich in ihr barg.


Nick Cage narrt die Imperialen

Indem sich das Black Sun-Mitglied bei der Suche nach der "Subjugator" als Imperialer ausgab, hatte die kriminelle Partei bei dieser Jagd einen kleinen Vorteil. Denn niemand schöpfte Verdacht. Mit dieser Aktion hat sich Nick Cage auf alle Fälle für das "gewagteste Täuschungsmanöver" qualifiert. Meint ihr nicht auch?

"Ich besitze noch Imperiale Codierungen für mein Schiff und werde diese Nutzen, möglicherweise erhalte ich so Informationen von unserem gemeinsamen Gegner."

das Wort "gemeinsamen" unterstrich Cage ganz bewusst, denn auch ihm war es klar, das nicht alle Mitglieder der Black Sun wohlgesonnen zueinander waren, wahrscheinlich gab es hier einen noch größeren Karrierekampf als in der Flotte seiner Majestät.

"Ich warte sehnlichst auf Ihre Anwort. Cage Ende."

nach dem abschicken der Holonachricht musste sich Nick kurz konzentrieren, immerhin musste er nun wieder sein schauspielerisches Talent hervorholen, wollte er doch nicht, das sein Schiff gleich von Laserstrahlen zerfetzt wurde, da man erkannte er sei kein Imperialer.

"MAR Lynx" ruft die "Pandora". Hier spricht Lieutenant Commander Nickolai Cage. Unsere Befehle lauten sich Ihrer Kampfgruppe anzuschließen, Sir."

Diese Worte und vor allem die ehrerbietende Anrede "Sir" kamen dem Piraten sehnlichst schwer von den Lippen, doch nun musste er es durchziehen. Sein Schiff war zu nah an den Imperialen dran um noch abzudrehen und auch die starken Schilde der Marauder Korvette hielten einen Beschuss aus dieser Nähe nicht aus. Es blieb nun nur noch zu hoffen, das der Kommandant der "Pandora" auf diese Finte hereinfiel.


EVE Yui gibt sich als Sane aus

Einem Killerdroiden, der sich fast perfekt als andere Person ausgeben kann, stehen viele Möglichkeiten offen. Doch wie verhält sich die Sache, wenn man sich als jemand ausgiebt, den andere gut kennen? Mit solch einer Aktion auf Theaterra hat sich EVE Yui auf alle Fälle für den Titel des "gewagtesten Täuschungsmanövers" beworben. Hier könnt ihr euch selbst einen Eindruck davon machen:

Doch dieses Mal hatte Yui Glück. Ihre Langstreckensensoren bemerkten Sane der sich auf einem Speeder dem Schiff näherte. Das war Yuis Chance sie kletterte auf einen Baum und gab alles um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Es genügte nur der Augenblick den sie ihn zwischen den Bäumen sah und sie lief sofort zum Schiff und änderte ihre Gestalt, sodass sie genau wie Sane aussah. Sie leif zum Raumschiff und öffnete die Rampe und trat ein, sofort schloss sie sie hinter sich.


Zoey und das Gegenmittel

Sith zu narren - vor allem wenn es sich um so mächtige handelt wie Arica Kolar - kann tödlich enden. Um ihre Mitstreiter vor einem Virus zu heilen, das diese im Benutzen der Macht einschränkte, nahm Zoey ihren ganzen Mut zusammen. Sie täuschte den Feind und half so ihren Jedi-Begleitern. Dafür haben sie einige Mitspieler für das "gewagteste Täuschungsmanöver" nominiert. Überzeugt euch selbst:

Die ihr zugeflüsterten Worte klangen extrem beunruhigend. Ihre Wortwahl war ja unter aller … . Sie, sie war doch nicht naiv! Oder doch? Egal! Sie sollte das Gegenmittel raus rücken! Zoey versuchte alles in Zeitlupe zu tun! Schlampe hatte Arica sie genannt! Schlampe war die Sith-Tussy doch selber! Langsam wanderten ihre Finger zur Tasche und Zoey fragte sich, was für Alternativen sie hätte. Also, hätte sie auch nur annähernd so etwas geahnt, dann hätte sie garantiert bereits im Raumschiff einige Spritzen mit Wasser in die Tasche gesteckt, um sie jetzt statt des Heilmittels austeilen zu können. Gift wäre natürlich noch einfallsreicher gewesen! Doch, die stärkste Waffe ist der Verstand und Zoey sagte rasch, aber zittrig:

„Ich habe eure Spritzen im Labor gelassen. Mehr habe ich nicht! Sie waren genau abgezählt! Holt sie euch!“

Ok, das war jetzt ziemlich riskant! Könnte aber die Wahrheit sein! Hoffentlich glaubte sie ihr! Zum Glück musste sie das Ende nicht abwarten, wie Arica hierauf reagieren würde. Zoey wurde plötzlich weggeschleudert und fiel Sarissia entgegen. Wieder war dies eine Schrecksekunde! Ihr Puls schoss in die Höhe! Man gut, dass dies jetzt kein Arzt zählen musste. Sie hörte nur Kestrel rufen, dass sie laufen sollte und Zoey lief so schnell sie konnte und rannte aus dem Raum raus und sprang dabei durch die Nebelwand, die den Ein-und Ausgang darstellte und rannte was das Zeug hielt durch den Flur zurück, bis in den Raum mit der Energiekugel. Weiter kam sie nicht. Plötzlich war hier eine Sackgasse. Den Eingang, den sie vorhin benutzt hatten, hatte sich verschlossen. Dort war nichts als eine Wand.


Halberd gibt sich zu erkennen

Ein Spion unter den Sith? Und dann auch noch für die Black Sun? Eine Gruppe Jünger und meisterloser Schüler machte sich auf die Suche, um den Mord an dem Schüler eines Sith aufzuklären. Doch welches Spiel spielt eigentlich der Sith-Meister? Dem einen oder anderen Spieler war diese Frage allein die Nominierung für das "gewagteste Täuschungsmanöver" wert. Wer den "Maulwurf"-Plot damals nicht live verfolgt hat, hat nun noch einmal die Gelegenheit dazu:

„Es war einmal ein dunkler Krieger der Sith, der wollte einen Schüler nehmen. Er inszenierte eine Reihe von Prüfungen in denen er geeignete Kandidaten gegeneinander antreten ließ. Seine Wahl fiel auf einen Zabrak, doch ein dummer kleiner Mensch wurde eifersüchtig und begann Ränke zu schmieden, gegen seinen Herrn. Doch was er nicht wusste war, dass er sich damit seinen Platz verbaute, als der Zabrak den finsteren Klauen des Tempels zum Opfer fiel.
Also wählte der dunkle Krieger zwei neue Kandidaten und brach auf, um eine wichtige Mission abzuschließen. Um sicher zu gehen, dass der Tempel ihm diesmal keinen Strich durch die Rechnung machen würde, stellte er dem einen eine gekaufte Leibwächterin zur Seite und dem anderen zwei weitere Jünger.
Als der Krieger jedoch wiederkam musste er erfahren, dass der eine auf Geheiß des anderen tot ist. Stranguliert. Mit dem BH seiner Leibwächterin“


Während er sprach schwoll Halberds Stimme immer weiter an

„Doch bevor er den verbliebenen Kandidaten befragen kann, taucht einer seiner Leibwächter hier auf und beichtet voller Reue, dass sein Bruder gestorben sei und er an seiner hässlichen Nasen herumgeführt wurde, sodass die Mörder des anderen Kandidaten wieder zum anderen hindurchdringen konnten. Und was spürt der Dunkle Krieger nur Minuten später? Den qualvollen Tod des zweiten. Kommt euch das bekannt vor?!“


Der wiederauferstandene Villus Trayn

Nereus Kratas' Tod erschütterte das Galaktische Imperium. In der Zweiten Schlacht von Bastion soll er umgekommen sein. Doch das entspricht nicht der Wahrheit. Tatsächlich konnte eine Spezialeinheit der Neuen Republik in den Wirren der Schlacht den Grand Admiral gefangennehmen und nach Toprawa bringen. Jedoch gelang ihm von dort die Flucht in den Korporationssektor, wo man ihm ein neues Leben anbot. Könnte es sich bei diesen Plänen eventuell um das "gewagteste Täuschungsmanöver" handeln? Wer wissen will wie sich der beliebteste Flottenkommandeur entschieden hat, findet mit dieser Leseprobe den Einstieg:

„Das stimmt. Und damit mir das gelingt, wollte ich Ihnen die Collateral geben.“

„Aber nicht mir, Nereus Kratas“, folgerte der ehemalige Großadmiral der imperialen Streitkräfte, der sich durchaus an die düsteren Szenarien erinnerte, die Moriera über seine Überlebenschancen bei Enthüllung seiner Identität gezeichnet hatte.

Der Auditor-General neigte leicht den Kopf.

„Exakt.“

Ein neues Hologramm erschien und dieses Mal wäre Nereus fast ein wenig zurückgezuckt, als ihm das Antlitz eines Mannes entgegenblickte, dessen Gesicht fast vollends von einer metallenen Atemmaske und zwei rot glühenden, künstlichen Augen verdeckt wurde.

„Darf ich vorstellen: Commodore Vilius Trayn, Befehlshaber eines kleinen imperialen Geschwaders, das in den imperialen Randgebieten hauptsächlich mit Aktionen gegen Piraten betraut war. Eine dieser Piratengruppen stellte seinem Schiff eine Falle und beschädigte es schwer, wobei Trayn einer hohen Dosis schädlichen Gases ausgesetzt wurde, das seine Augen irreparabel beschädigte und seine Lungen verätzte. Trotz der Aussicht, diese Schäden durch Prothetik zu beheben, wurde er daraufhin ehrenhaft aus der Flotte entlassen. Er wollte allerdings nicht ganz auf den Dienst an Bord eines Schiffes verzichten und reagierte daher recht positiv auf Bemühungen der Sicherheitspolizei, ihn für unsere Flotte zu rekrutieren – mit Aussicht darauf, dass seine Operation von der CSA bezahlt werden sollte und auf einen erklecklichen Sold, versteht sich.“

Moriera zuckte mit den Schultern.


„Bedauerlicherweise überlebte Trayn seine Operation nicht, doch diese Information hat weder das Imperium, noch die allgemeinen Datenbanken der CSA je erreicht.“

Ein kurzer Schauer jagte Nereus über den Rücken, als er kurz darüber nachdachte, wie unvermeidlich das Ableben dieses Offiziers gewesen war, der ihm so praktischerweise eine Tarnidentität lieferte. Der Auditor-General schien diese kurze Gemütsbewegung seines Gastes zu bemerken.


Undercover auf Bastion

Sich mit falschen Identitäten auf der Thronwelt des Galaktischen Imperiums aufzuhalten ist schon gewagt. Doch als namhafte Persönlichkeiten einer neutralen Welt aufzutreten und an einer exklusiven Veranstaltung teilzunehmen ist noch gewagter. Handelt es sich dabei also um das "gewagteste Täuschungsmanöver"? Viel Spaß mit der Leseprobe:

Der Ritter steckte das Comgerät in seine Smokinghose und zog sich sein Sakko über das Hemd. Seinen Padawan auf der Rampe der Yacht erwartend, blickte er in die Landebucht.
Hier sah Bastion aus, wie jeder andere Planet. So fortschrittlich wie die Technologie auch sein mochte, Landebuchten sahen immer so aus, als ob man so schnell wie möglich wieder abreisen sollte.
Wenige Minuten später fand sich Michael auf der Rampe ein und wollte den Plan wissen.


"Nun es hatte einen Grund, warum du es noch einmal geübt hast, deine Präsenz in der Macht zu verstecken.. Wir werden nicht öffentlich als Jedi vorgehen und dennoch ein Auge über die republikanischen Anwesenden auf der Gala eines Sith namens Janus Sturn haben. Also reiß dich zusammen und fall' nicht groß auf."

Mehr passiv und ungewollt als alles andere, gerieten sowohl Michael als auch Steven in eine homogene Masse von Wesen, die sich konstant auf die Sicherheitskontrolle zubewegte. Das Imperium würde Stichprobenartig IDs und Personen kontrollieren und der Jedi hoffte darauf, dass sie nicht in das Raster fielen.
Doch durch ihren schwarzen Smoking hoben sie sich mehr als deutlich von dem Rest der Besucher ab und wurden so natürlich von den Sicherheitskräften herausgezogen.


"Willkommen auf Bastion, Sir. Dürfte ich bitte ihre ID sehen? Grund des Aufenthalts?"

Steven blickte zu seinem Padawan, dieser war in einer ebenso bescheidenen Lage. Steven hatte vor zu improvisieren und so wollte er gerade die Hand erheben um die beiden Sicherheitsbeamten mit Hilfe der Macht zu verwirren.

"Wissen Sie nicht, wen Sie hier vor sich haben!? DAS ist ja wieder einmal typisch für diese einfachen Sicherheitsbeamten! Sie wollen wirklich die ID dieses Herren sehen? Ist das etwa nötig? Es handelt sich hier um Lord Warrington, seines Zeichens Diplomat des Planeten Cirrus und seinen geschätzten Kollegen Lord Forrester!"

erklärte eine empörte Stimme zwei Personen hinter Steven, die sich nun nach vorne drängelte und den Steven als Piloten der "Eulysia" erkannte. Der Ritter war sichtlich erstaunt und musste sich daran erinnern, dass er ja bei dem Spiel mitmachen musste um nicht aufzufliegen.
Doch der Sicherheitsbeamte war ähnlich überrascht, über die Einmischung einer dritten Person und musste sich kurz Zusammenreißen um nicht vom Protokoll abweichend zu handeln. Einen Moment glaubte Steven, ohne ID hier durchzukommen.


"...Uhm..Dennoch benötige ich die ID der Herrschaften.."

Dem Ritter blieb die Luft im Halse stecken, der Pilot schien alles nur noch schlimmer gemacht zu haben, nun blickten mehr Leute hier her, der Trick mit der Gedankenkontrolle würde also auffliegen. Ein ernster Blick richtete sich zu seinem Padawan.

"Wenn es denn unbedingt nötig ist, hier. Aber ich werde Ihren Vorgesetzten darüber informieren, wie hier mit Würdenträgern umgegangen wird."

Der Pilot zeigte dem Sicherheitsbeamten drei ID Karten. Dieser blickte kurz hinüber, scannte sie mit einem eigentümlich aussehenden Gerät und winkte die 3 durch die Absperrung. Unglaublich, sie hatten es tatsächlich geschafft!
Die Drei, die jemand anderes waren, als sie vorgaben, verließen das Terminalgebäude und blickten sich nach einem Gleiter um.


"Beeindruckend. Wirklich gut."

erklärte Steven und reichte dem Piloten zum Dank seine Hand. Michael rief in der Zwischenzeit ein Gleitertaxi zu der kleinen Gruppe, immerhin wollten sie so schnell wie möglich zu der Gala.


Rabin an Bord der „Stardust“

Ein drogensüchtiger Gestaltwandler ist gefährlich. Doch wie verhält man sich, wenn man sich die ganze Zeit mit anderen auf einem Schiff aufhält und seine ganz eigenen Pläne verfolgt? Gerissen und kühn muss man auf alle Fälle sein - und für so manchen Spieler handelt es sich hierbei um das "gewagteste Täuschungsmanöver". Findet doch heraus wie der Shi'do auf Messers Scheide tanzt, indem ihr mit dieser Leseprobe beginnt:

Oh... der Stoff. Von einer auf die andere Sekunde spürte er eine Panikattacke. In seiner Manteltasche war nichts. Diese hinterhältige glubschäugige ... Tintenfischdingsbums. Nur sie war in seiner Nähe gewesen. Nur sie konnte ihm seinen Stoff geklaut haben. Oh wie sie das bereuen würde. Der Shi'ido machte auf dem Absatz kehrt und stapfte mit zornigen Schritten und doppeltem Tempo zurück durch den Ringkorridor zum Maschinenraum.
Im Gegensatz zu Thanatos würde er sich mit ihr Zeit lassen. Sie würde leiden. Um Gnade winseln. Wenn sie nur eine der Packungen konsumiert hatte, dann würde er bis Kessel mindestens einen Tag vollständig auf dem Trockenen sitzen. Eine Katastrophe. Zuerst würde er mit ihren Glubschaugen anfangen. Mit der puren Kraft seiner Hände würde er ihr den Hals umdrehen.

Die Türen zum Maschinenraum glitten zur Seite und gaben den Blick frei auf ein seltsames Bild. Er hörte noch, dass sie im Selbstgespräch irgendetwas mit "Nerfhirte" murmelte und dann den Hydroschraubenschlüssel ganz offenbar vollkommen falsch verwendete. Nein, er war kein Experte auf dem Gebiet, aber Wänden konnte man damit nichts anhaben. Ihre Dummheit würde sie hier auch nicht retten.
Sein Blick blieb allerdings nicht an ihr hängen, sondern an dem Koffer mit dem großen roten Kreuz auf der Werkbank. Der Arztkoffer. Natürlich. Sein Ärger war sofort verflogen. Er hatte seinen Stoff nicht in der Manteltasche sondern im Koffer gelagert. Da hatte Glubschi noch mal Glück gehabt. Rabin alias Thanatos tat so, als hätte er nichts merkwürdiges gesehen und ging hinüber zur Werkbank. Sollte er wirklich Frieden schließen?


„Das hier..."

er deutete auf den Koffer, packte ihn am Griff und kehrte ihr den Rücken zu um den Raum zugleich wieder zu verlassen.

„... wollte ich noch wegräumen. Lassen Sie sich nicht weiter stören."

Na das war doch noch halbwegs sozial gewesen. Zumindest für seine Verhältnisse. Ein super Kommentar zu ihrer Handhabung des Schraubenschlüssels hätte er ja doch noch auf der Zunge gehabt. Aber das gehörte vorerst nicht mehr zum Plan.

Mit dem Koffer in der Hand ging er alsdann in den Hauptladeraum auf der vorderen Backbordseite des kreisförmigen Raumschiffes. Die Kammer war komplett vollgestellt mit Kisten von merkwürdigen Ausmaßen. eine Grundfläche von einem knappen Quadratmeter, aber eine Höhe von um die zwei Meter. Abgesehen von ihrem massiven Baustil erinnerten sie an mobile Erfrischungszellen. Wenngleich er bezweifelte, dass sie den Verbrechern auf Kessel so etwas liefern würden. Und davon abgesehen - was sollte er hier? Doktor Karl Thanatos war Arzt, kein Experte für Erfrischungszellen. Aus einer der Kisten hörte er ein Rumpeln, oder war es eine Art Knurren? Sofort fiel es ihm wie Schuppen von den Augen - in den Kisten wurden Lebewesen transportiert. Daher ein Arzt auf diesem Flug.
 
7. Kategorie: „Das ungewöhnlichste Pärchen“

[Manchmal fügt das Schicksal zwei Personen zusammen, die sich unter anderen Umständen bestimmt nicht getroffen hätten. Und nicht immer muss die Chemie zwischen diesen beiden Leuten völlig harmonisch sein. Mussten vielleicht die Agenten zweier verfeindeter Parteien plötzlich Seite an Seite kämpfen, um den Planeten leben zu verlassen? Oder haben sich zwei am Ende gefunden, denen ihr das nie und nimmer zugetraut habt? Hier könnten sie auf alle Fälle eine Erwähnung finden.]


Hell und Dunkel - Janus Sturn und Brianna Kae

Bei beiden fließt zwar Echani-Blut durch ihre Adern, aber sie stehen auf sich verfeindeten Seiten. Er, ein Sith. Sie, eine Jedi. Haben hier womöglich unsere Romeo-und-Julia-Romanze? Ein Anwärter für das "ungewöhnlichste Pärchen" im Rollenspiel sind die beiden nach der Meinung mancher Mitspieler schon mal. Und wie steht ihr dazu?

Ein verspätetes Geburtstagsgeschenk etwa? Die inzwischen 26jährige erwartete allerdings von niemandem Post. Als sie sich mit dem ziemlich leichten Kasten an den Schreibtisch setzte und ihn dort mit spitzen öffnete, fand sie einen fein säuberlich verpackten Blumenstrauß darin – Brianna glaubte, dass es sich um Rosen handelte – und eine handgeschriebene Karte. Ein Verehrer also, und obwohl nirgendwo an dem Paket ein Absender genannt war, schien alles an ihm nur einen Namen zu schreien: Janus. Woran sie dies festmachen konnte, wusste sie allerdings nicht. Weil sie niemanden sonst kannte, der Blumen in einer solch exklusiven Verpackung versenden würde? Die Worte auf der Karte klangen nach ihm, oder vielleicht war es die Handschrift, die so war, wie wie er kämpfte: elegant und direkt. Vielleicht erinnerte ihn auch das Parfüm auf der Karte an ihn.

Aber die Frage war: warum ausgerechnet Janus? Es war, als wollte ihr der Sith glauben machen, als wäre die einzige Person, die sie wertschätzte – abgesehen von Kestrel natürlich – dieser Sith. Aber sie kannte ihn gut genug um zu wissen, dass sie ihm nicht mehr bedeutete als irgendein anderes Besitztum. Genau das wäre sie nämlich für ihn, wären sie zusammen. Es kam ihr beinahe wie seine Art von Humor vor: sie hatte von ihm verlangt, beim nächsten Mal Blumen mitzubringen, und hier waren sie, zudem wunderschön, das musste sie ihm lassen.

Nachdem die junge und wohl ganz offiziell unerfahrene Jedi-Ritterin die Rosen in eine Vase gestellt hatte – eine der kleinen Annehmlichkeiten des Ranges war, dass in den zusätzlichen Schrankkapazitäten derlei Dinge bereitstanden – setzte sie sich im Lotossitz auf das Bett und begann nachzudenken. Eines musste man Janus lassen,
jetzt blickte sie definitiv auf ihre Mission zurück und konnte kaum mehr an etwas anderes denken. Hätte sie Elliundi davon erzählen sollen, dass sie ihren Kontrahenten von Taris gut kannte? Auf einmal erschien es Brianna, als hätte sie dem Rat ein wichtiges Detail verschwiegen. Allerdings war sie überzeugt davon, dass ihre durchaus ambivalenten Gefühle ihm gegenüber sie nicht in ihren Entscheidungen beeinflusst hatte. Immerhin war sie eine Echani, die Art von Leuten, für die ein Duell, ob mit Fäusten oder Lichtschwertern, eine Art Dejarik-Spiel in den Köpfen der Kontrahentinnen war. Sie ließ sich nicht von romantischen Wunschträumen vom Erkennen des optimalen Zuges abbringen. Die Mission wäre mit jedem anderen, vergleichbaren Sith als Gegner genauso verlaufen, sagte die Silberhaarige sich sofort. Und dann begann sie sich zu fragen: wie sicher konnte sie sich dieser These überhaupt sein?


Zwei Offiziere, zwei Welten - Gordon Aaronson und Nsci Het'kar

Ein Deserteuer, der aus dem imperialen Raum in das Territorium der Neuen Republik flüchtete, brachte diese beiden Männer unwillkürlich zusammen. Der eine dient im Offizierskorps der Neuen Republik und ist schon allein durch seine Herkunft ein kleines Wunder; der andere gehört hingegen der Imperialen Flotte an und sticht aufgrund des gehobenen Alters - verglichen mit seinem Rang - aus der Masse. Ist das unser "ungewöhnlichstes Pärchen"? Entscheidet selbst:

Gordon Aaronson kochte vor Zorn, als der kleine Alien-Kommandant das Gespräch abwürgte. Der Wicht, der angeblich an einer friedlichen Lösung interessiert war, hatte ihm eine gewaltige Provokation entgegengeschmettert, das letzte Wort an sich gerissen und dann die Verbindung getrennt, womit er jeden weiteren Dialog zurückwies. Offenbar war er der Meinung, dass die Imperialen es nicht wagen würden, die Rebellenschiffe anzugreifen. Er hatte die simple Gleichung 5>3 aufgestellt und dachte wohl, dass die zahlenmäßige Überlegenheit alle Verhandlungen unnötig machte. Aber da irrte er sich. Wenn dieser Commander Het'kar sich auf ein Kräftemessen einlassen wollte, sollte er es bekommen.

»Kommunikation, setzen Sie einen Ruf an die Flotte ab«, befahl er. »Schildern Sie die Situation ganz ungeschönt. Wir haben eine Konfrontation mit einer Übermacht republikanischer Schiffe und befürchten eine Eskalation. Sie sollen Verstärkung schicken, und zwar so rasch wie möglich!«

Denn Gordon wusste, dass sie nicht allein auf weiter Flur waren. So nah an der Grenze waren sebstverständlich mehr als genug Schiffe stationiert, denn man musste ja dafür gewappnet sein, im schlimmsten Fall eine republikanische Offensive zurückzuschlagen. Der Captain kannte auch die aktuellen Positionen aller befreundeten Einheiten, denn diese Information war wichtig gewesen für die Verfolgung des Abtrünnigen. Zwar mochte kein Kriegsschiff nah genug sein, um sie mit einem einzigen Sprung zu erreichen, aber binnen weniger Stunden konnte eine ganze Flotte von Sternenzerstörern hier sein. Leider galt das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch für die Neue Republik, denn es gab keinen Grund anzunehmen, dass sie nicht ebenfalls starke Verbände in Frontnähe hielt. Het'kar hatte gesagt, dass er bereits Verstärkung angefordert hatte. Er bekam sie schon nach kürzester Zeit, in Form eines Mon-Calamari-Kreuzers, der das Kräfteverhältnis deutlich zu Ungunsten des Imperiums verschob. Allerdings noch nicht so sehr, dass die Lage von vornherein völlig aussichtslos gewesen wäre: Im Lauf der Menschheitsgeschichte hatten schon unterlegenere Einheiten Schlachten gewonnen. Da aber auch die imperiale Seite Unterstützung erwartete, waren alle Weichen gestellt für eine große, blutige Schlacht zwischen zwei mächtigen Flotten, durch die der Vertrag von Umbara schlagartig im Nichts verschwinden würde. All dies hatte der Verräter Darrenholm zu verantworten. Und natürlich die verfluchten Rebellen, die sich auf seine Seite schlugen. Und leider auch er selbst. Diese Mission lag in der Verantwortung Aaronsons. Wenn hier wirklich der Krieg von Neuem losbrach, würde er zweifellos einen Teil der Schuld tragen. Das wollte er natürlich nicht! Aber durfte er einfach kleinbei geben? Was war wohl die größere Schande für ihn, das imperiale Militär und den Imperator selbst: Wenn er bei dem Versuch, Stärke zu zeigen, ein Massaker auslöste oder wenn er vor ein paar leichten Rebellenschiffen den Schwanz einzog und die Keeper einfach davonkommen ließ? Nein, das durfte nicht passieren. Beides durfte nicht passieren! Es musste einen dritten Weg geben, einen, bei dem der Frieden gewahrt blieb und Darrenholm dennoch zur Strecke gebracht wurde! Doch alles, was Gordon einfiel, war überaus riskant. Eine einfache Lösung gab es offensichtlich nicht. Wie immer im Leben, wenn man etwas gewinnen wollte, musste man zuerst etwas wagen.


Hinters Licht geführt - Toji Murata und Celessa Kenzee

Ein harmloser Flirt mit einer Dame der planetaren Sicherheitskräfte beim Heldengedenken - so fing alles an. Da wusste der imperiale Offizier noch nicht, dass er gerade einer Operative des Imperialen Geheimdiensts näher kam. Möglicherweise nur aus einer bloßen Laune heraus oder aufgrund irgendeines Verdachts stieg sie letztendlich darauf ein und begleitete ihn bis ins Bett. Was dann geschah, könnte für den Titel "ungewöhnlichstes Pärchen" bestimmt herhalten. Viel Spaß beim Stöbern:

Angesichts dieser Umstände war Celessa bereit, das Quietschen der Matratze zu tolerieren, die wohl nicht für zwei Personen konstruiert worden war. Zufrieden genoss sie Tojis Küsse auf ihren Hals und schloss die Augen, als er geschickt (offenbar besaß er genügend Übung) ihre Uniform aufknöpfte und die entblößte Haut mit Küssen bedeckte. Celessa tastete nach seiner Uniform, um diese ebenfalls zu öffnen als…das Küssen ein sehr plötzliches Ende fand. Überrascht öffnete Celessa die Augen und hob den Kopf. Was sah sie da ? Das konnte doch wohl nicht wahr…Tatsächlich, sie hatte nicht plötzlich angefangen zu träumen. Da lag wirklich ein offenbar übermüdeter und leicht angetrunkener Captain Toji Murata neben ihr und schlummerte selig vor sich hin. Die junge Agentin wollte den Schläfer schon anstupsen, besann sich dann aber eines besseren. Das war zwar ein etwas…enttäuschender Abschluss für ihren kleinen Flirt, aber andererseits die perfekte Gelegenheit, Tojis Quartier zu durchsuchen.

Langsam und vorsichtig nahm Celessa Tojis Arm und schob ihn von ihrem Bauch, rutschte ein Stück zur Seite und erhob sich dann leise von der Matratze, die diesmal glücklicherweise nicht ganz so laut quietschte. Auf Zehenspitzen schlich sich Celessa vom Bett davon und knöpfte ihre Uniform wieder zu, bevor sie sich umsah. Inzwischen hatten sich ihre Augen etwas an die Dunkelheit gewöhnt und sie wollte es nicht riskieren, das Licht anzuschalten. Vorsichtig und sich an den Wänden und Umrissen orientierend schlich die Agentin aus dem Schlafzimmer. Als sie sicher war, dass sie genügend Abstand zu Toji hatte holte sie ihr Datenpad aus ihrer Brusttasche und schaltete es ein. Das Display erzeugte gerade genügend Licht, um als improvisierte Taschenlampe zu dienen. Langsam betrat Celessa das Wohnzimmer und näherte sich dem Schreibtisch, als sie mit dem Fuß gegen die Beine eines Stuhls stieß. Fast hätte sie geflucht und sie blieb augenblicklich stehen und warf einen Blick über die Schulter. Erleichtert stellte sie fest, dass Toji noch immer friedlich schlief.

Behutsam trat die junge Blondine an den Schreibtisch und öffnete eine der Schubladen, diese war allerdings leer. Celessa beugte sich nach vorne und öffnete vorsichtig die zweite Schublade. Ein zufriedenes Grinsen huschte über ihr Gesicht, als sie dessen Inhalt bemerkte. Ein Datenpad. Ruhig und mit professionellem Geschick verband die Agentin ihr Gerät mit dem anderen und startete ein Überbrückungsprogramm, um das Passwort zu knacken. Nach einer knappen Minute hatte sie vollen Zugriff auf Tojis Datenpad. Es wäre verlockend gewesen, alles jetzt schon zu durchsuchen, aber das Risiko war ihr zu groß. Falls Toji jetzt aufwachte würde es unangenehm werden. Er würde Fragen stellen, und sie musste ihn dann wohl zum Schweigen bringen. Nicht, dass ihr das persönlich etwas ausgemacht hätte. Aber es würde eine Menge Ärger für sie bedeuten und ihrer Karriere schaden. Also entschied sich Celessa, den Inhalt von Tojis Datenpad auf ihres zu übertragen. Sie konnte das immer noch morgen in Ruhe ansehen. Unruhig verfolgte sie, wie sich der Ladebalken füllte. Als die Übertragung abgeschlossen war verstaute sie das Datenpad wieder in seiner ursprünglichen Position, schloss langsam die Schublade, steckte ihres ein und schlich lautlos zur Tür. Zum Glück brauchte man keine Zugangskarte, um sie von innen zu öffnen. Auf der Türschwelle drehte sie sich noch einmal um und schenkte dem schlafenden (und jetzt auch noch schnarchenden) Captain ein kühles Lächeln. Die Mission war vorbei.


„Sie sollten in Zukunft vorsichtiger sein, Captain. Und auf den Abschluss achten.“


Ein riskantes Stelldichein - Gordon Aaronson und Lexa Price

Für einen Mann, der sonst Tag für Tag auf engsten Raum mit hunderten Kameraden durch das luftleere All fliegt, ist Landurlaub eine ausgezeichnete Abwechslung. Schließlich kann man auf diese Weise für einen kurzen Moment den Schrecken des Krieges erfolgreich ausblenden. Und wenn man dann auch noch eine hübsche Frau trifft, ist das nur umso besser. Doch was ist, wenn es sich tatsächlich um eine professionelle Auftragsmörderin handelt? Ja, mit diesem Liebensabenteuer haben es der imperiale Offizier und seine Urlaubsromanze auf alle Fälle in den engeren Kreis für den Titel "ungewöhnlichstes Pärchen" geschafft.

„Wunderschön! Es gibt nichts was mächtiger ist, erhabener als die Sterne oder die Monde.“

Lexa ließ ihren Blick am Himmel, betrachtete den Mond, einen von Zeltros Monden. Silbrig schimmerte er. Welche gewaltige Schönheit! Die Killerin ließ ihre Augen zu Gordon gleiten, welcher noch in den Himmel gerichtete gewesen war, bis er sie ansah. Ihre beiden Blicke trafen sich und Lexa hatte das Gefühl als ob eine Form von Elektrizität von ihnen beiden ausging, sich in der Mitte traf und zum jeweils anderen zurückgeschlagen wurde. Seine grünen Augen fixierten sie und Lex, die ein Prickeln auf ihrer Haut fühlte hielt einen Augenblick den Atem an. Sie sehnte sich nach einem Kuss wollte diesen jedoch nicht als erste beginnen. Sie wollte seine Lippen fühlen, seine Hände auf ihrem Rücken, wie sie zärtlich darüber hinweg fuhren. Seine starken Arme. Es war als ob er ihre Gedanken lesen könnte! Als ob er genau wusste was sie verlangte, denn sein Mund legte sich auf den ihren. Er zog sie in seine Arme und küsste sie. Lexa schlag die ihren um seinen Hals, rückte näher an ihn heran und öffnete leicht die Lippen. Wie herrlich er sich anfühlte! Ihr Körper erwachte langsam zu neuem Leben. Er schaffte es allein mit einem Kuss ihren Körper zum Kribbeln zu bewegen. Dies ließ darauf hoffen, dass noch weit mehr möglich war.

Ihre Zunge schob sich zwischen seine Lippen, welche er bereitwillig öffnete. Langsam drang sie in seinen Mund, erkundete den seinen, suchte und fand seine Zunge um ein Spiel zwischen ihnen entstehen zu lassen. Welch Sinnlichkeit darin doch lag. Er schmeckte und sie hatte nicht vor so schnell von ihm zu lassen. Hier war niemand und sie hatten sich schon zuvor geküsst. Der Abend war fortgeschritten, der Mond und die Sterne standen am Himmel. Die Nacht war perfekt, sie würde nicht perfekter sein können. Genau genommen war alles perfekt und genau so wie es sein sollte. Sie war hier, in den Armen eines Mannes der ihrem Geschmack entsprach und bei dem sie selbst gut ankam.


Jedi und Sith - Eowyn und Ian Dice

Kann man einen Gefallenen, der viel, sehr viel Zeit in der Dunkelheit verbracht hat, wieder zurück ins Licht holen? Ob tatsächlich bewusst oder eher unbewusst, spätestens bei ihrem Va'art-Aufenthalt musste sich für die Jedi genau diese Frage gestellt haben, oder? Auf alle Fälle haben es auch diese beiden zu einer Nominierung geschafft. Sind sie unser "ungewöhnlichstes Pärchen"?

Da machte Eowyn ein paar Schritte auf ihn zu und jeder Schritt kam im gleichen Rhythmus wie sein Herzschlag. Auch wenn da ein nicht kleiner Teil war, der zurückgehen wollte, war da ein viel größerer, der ihn daran hinderte. Schritt. Herzschlag. Schritt. Herzschlag. Erstaunlich, dass dieses winzige Organ eine so große Wirkung haben konnte und das es offensichtlich in der Lage war, sich sehr viel schneller an andere anzupassen, als Ian selbst. Eowyns Worte beeinflussten es noch einmal und als Ian nun selbst wahrnahm, wie sich auch ein verräterischer Glanz in seinen Augen bildete, gleichzeitig fühlte, wie ihre Hand nach der seinen Griff –die Hand, die er schon gestern kaum hatte loslassen wollen- musste er die Augen schließen. Was nicht mehr zu sehen war, wurde dadurch jedoch viel intensiver und seine äußere Blindheit verschwand ohnehin, als Eowyn ihre Abschirmung wieder aufgab. Da vermischten sich seine Gefühle mit den ihren, da wurde alles deutlicher, alles intensiver und da öffnete Ian wieder die Augen, nur um direkt in die Eowyns zu blicken. Sein Herz musste so laut schlagen, wie eine Pauke. Nein, viel lauter. Welche Macht Eowyn auch immer über Ians Herz hatte, sie schien allmächtig und jetzt vor allem allgegenwärtig. Sie hatte Angst? Er lächelte sacht, voller Verständnis. Oh ja, er hatte sie auch. Denn wenn sie Macht über sein Herz besaß –und diese hatte sie- war Verletzlichkeit längst kein Ausdruck mehr.

Nun mehr zum Dritten mal, bat Eowyn Ian darum, sie nicht alleine zu lassen. Diesmal aber war es anders. Und als sie ihren Kopf zur Seite wandte, vielleicht mit der eigenen Angst, ihn jetzt anzusehen, übte er kurz, leichten Druck auf ihre Hand aus und dann hob er seine andere, langsam, vorsichtig um mit einer Berührung, die kaum mehr, als ein Hauch war, Eowyns Kopf sanft zu sich zu drehen, inderm er ihre Wange berührte, damit er ihr in dir Augen blicken konnte, damit sie ihm in die Augen blicken musste. Sie musste sehen, um zu begreifen. Sie musste es erkennen.
„Ich lasse dich nicht allein, nicht jetzt und auch nicht später“, sagte er leise, bewegt, eindriglich, aber das war nicht genug. „Ich verspreche es.Und was vielleicht so schon ausdruckstark genug sein musste, weil Ian kein Versprechen auf die leichte Schulter nahm, verband er mit der Macht, wiederholte die Worte, wiederholte die Empfindung dabei und sandte sie Eowyn.
Und sein Herz war nicht einfach eine Pauke, nein, es musste ein ganzes Orchester, nur aus Schlaginstrumenten sein.


Der Spion, der mich liebte - Eryell Raistlin und Nereus Kratas

In seinem ereignisreichen Leben gab es tatsächlich einmal eine Zeit als er nicht der große, von allen respektierte Oberbefehlshaber der Imperialen Streitkräfte war. Als Captain, als die Verantwortung höherer Ränge noch nicht so sehr auf ihm lastete, ließ er sich dabei mit einer Frau ein, die insgeheim für den republikanischen Geheimdienst arbeitete. Eine wunderliche Mischung, finden manche, und sind deshalb der Meinung, dass es sich hier um das "ungewöhnlichste Pärchen" handeln muss. Taucht tief in die Rollenspielgeschichte ein, indem ihr euch diese Leseprobe zu Gemüte führt:

Ein paar Schwimmrunden machte die junge Captain im Pool. Zum Glück konnte sie den ganzen Pool ausnutzen, denn viele Leute lagen in ihren Liegen, anstatt das sie sich im Pool erfrischten. Doch so ganz entspannt schien sie nicht, ihre Augen wanderten oft herum. Schließlich befand sie sich nicht gerade auf Heimatsgebiet. Doch sie musste zugeben, es gefiel ihr hier. Der Pool aus Marmor, auch der Weg herum, das Hotel sehr nobel und auch das Personal, besser gesagt die Droiden, hervorragend. Sie kannte solche Umgebungen von ihren Eltern aber sie mochte diese Atmosphäre nie und grenzte sich schnell ab von den ganzen Gehabe. Nachdem sie einige Runden geschwommen hatte, stieg sie aus dem Wasser heraus, nahm ihr Handtuch und tropfte sich ein wenig ab. Ihr tailenlanges dunkles Haar mit den bläulichen Strähnen, kam als nasser sehr gut zur Geltung, wie auch ihr Körper. Sie merkte es deutlich, denn einige Männer sahen sie komisch an. Eryell mochte dies gar nicht, nahm ihren Bademantel und zog ihn an. Um den Blick auszuweichen, nahm sie ihr Handtuch und ging wieder ins Hotel. Ihr Weg führte sie bei der Bar vorbei. Ruhig ging sie weiter, bis ihre Augen bei jemanden stehenblieben.

"Nereus..."

Haucht die junge Captain insich hinein. Konnte es tatsächlich Zufall sein, daß sie sich ausgerechnet hier trafen? Sie hoffte nur, daß er keinen Alarm oder so schlug, sie könnte sich nicht mal richtig wehren, wie auch, im Bikini und Bademantel? Tief durchatmet ging sie weiter, bis sie einen Schritt vor ihm stehenblieb und ihn mit ihren grün leuchtenden Augen ansah. Man könnte sogar meinen, sie lächelte ihn an.


Das neue Speedboot - Jace Chorios und Petit

Neben seiner Tätigkeit als Schmuggler für die Black Sun probierte sich der Ex-Imperiale auf Mon Calamari auch mal als Speedbootfahrer - für einen Jawa! Wie sich die beiden bei dem Rennen geschlagen haben, für das sich der talentierte Pilot beworben hat, könnt ihr hier nachlesen. Und falls ihr der Meinung seid, dass das unser "ungewöhnlichstes Pärchen" ist, dann stimmt doch einfach für die beiden ab.

Ein lauter Fluch ertönte aus dem Inneren des Bootes und Jace riss sich den ehemals neongelben Helm vom Kopf. Irgend etwas war da so eben hinter ihm explodiert und hatte seinen Helm schwarz gefärbt und dichter Rauch stieg nun von den Triebwerken auf. Dabei war die letzte Runde hervorragend gewesen. Keinen Fehler und schnell dazu. Er hatte den Boost aktiviert, den Petit erwähnt hatte und dann hatte es 'Bumm' gemacht. Er schwang sich aus dem Cockpitfenster und landete auf dem Metallsteg. Jace trat ein paar Schritte zur Seite und bedachte die beiden Triebwerke mit einem bösen Blick, ehe er sich dem Jawa zu wandte.

"Das Boot ist genial, Petit! Nur das der Boost genau das Gegenteil von dem ausgelöst hat was wohl eigentlich hätte passieren sollen."

Er trat noch einen Schritt zur Seite um der kleinen Gestalt einen weiteren Blick auf die qualmenden Triebwerke geben so können. Ein Blick aufs Chrono sagte ihm das es nicht mehr lange war bis zur Qualifikation. Hoffentlich konnte man den Schaden schnell reparieren und das Speedboot ruckzuck wieder Startklar haben.

"Ich hoffe wir kriegen das Teil bis zur Quali wieder ans laufen. Sonst könnte es schwer werden unter die Top Ten zu kommen und auch noch einen Preis abzustauben."

Bevor er das erste Mal ins Boot geklettert war, hatte er sich noch schnell informiert ab wann es Preise gab und das war ab dem zehnten Platz. Natürlich wurden die Summen merklich größer und somit hatte er sich - natürlich - auf den ersten Platz fixiert und er sah eigentlich auch keinen Grund das dieses Ziel zu hochgesteckt sein könnte. An seiner Performance ließ sich natürlich noch ein wenig feilen, aber das sollte kein Problem darstellen...


Der Söldner und sein Begleiter - Mol und Sliff Quori

Ein Dschungelmond voller gefährlicher, gefräßiger Flora und Fauna kann zwei Männer mit der Zeit zusammenschweißen. Doch wie reagiert man, wenn sich der Mitstreiter plötzlich als Angehöriger der Sith offenbart? Diese Ausgangssituation war für den einen oder anderen Mitspieler eine Nominierung als "ungewöhnlichstes Pärchen" wert. Überzeugt euch selbst, ob die Wahl richtig war:

Zunächst dachte der Zabrak er hätte sich verhört. Sliff konnte unmöglich gesagt haben, dass sich sein Zuhause im Tempel der Sith befand! Oder? Sekunden der Stille verstrichen, doch der Kobok verbesserte sich nicht. Mit leicht geöffnetem Mund saß Mol da, völlig baff den anderen anschauend, während in seinem Kopf die Gedanken rasten. Wieder wurde seine Reaktionsschnelligkeit von den Ereignissen überholt.

Die Geschichte, die Sliff vorhin angesprochen hatte, bestätigte das Ungeheuerliche nur noch. Er hatte keine Lüge erzählt, er war tatsächlich einmal Kaufmann gewesen. Einmal. Vor acht Jahren, doch dann war er in den Tempel gekommen und arbeitete dort fortan als Wachmann. Ab einem gewissen Punkt verschwammen seine Worte und wurden von dem dumpfen rauschen aufgeregter Gedanken übertönt.

War sollte er tun? Mol hatte geschworen alle Machtnutzer zu töten – oder es zumindest zu versuchen – denen er begegnete. Doch Sliff war ein Kamerad, er hatte Seite an Seite mit ihm gekämpft, ihre Leben hatten in den Händen des jeweils anderen gelegen. Doch war dies nicht alles nur Charade wenn er doch zu den Sith, diesen manipulativen, grausamen, soziopatischen, irren A’rschlöchern gehörte. Doch er war kein echter Sith, oder? Er war nur ein Wachmann, in einem viel größeren Getriebe. Konnte Mol wirklich seine ‚Menschlichkeit‘ über Bord werfen und einen guten Mann wegen eines dummen Eides vernichten, der nicht einmal vollständig auf ihn anzuwenden war? Er war ratlos, verwirrt und plötzlich von Selbstzweifeln erfüllt.

„Ein andermal vielleicht…“

Murmelte Mol und schloss das erste Mal seinen Mund, seit Sliff verkündet hatte zu den Sith zu gehören. Eine Spur zu schnell erhob er sich und taumelte ein paar Schritte, bevor er sich fing. Mit einem Kopfschütteln versuchte er die Sterne zu verscheuchen die sein überanstrengter Kreislauf vor seine Augen zeichnete, dann ging er los. Er konnte nicht sagen wohin, alles was er wusste, war, dass sein Tunnelblick ihm gebot an die frische Luft zu gehen.


Wo die Liebe hinfällt - Jibrielle Dari und Miranda Trineer

Männer und Frauen, die Hand in Hand (oder Arm in Arm) verliebt durch die Straßen schlendern, sind für uns ein normaler Anblick. Doch wie sieht's aus, wenn es sich stattdessen um zwei Frauen handelt? Ja, einige Mitspieler möchten dieses Pairing gerne mit dem Titel "ungewöhnlichstes Pärchen" ehren. Hier könnt ihr einen Eindruck von dieser Beziehung gewinnen:

"...voller Hingabe und Ergebenheit unsere Liebe vor euch, und bitten euch um Schutz und Segen, für unsere Verbindung..."

sagte Miranda mit bebender Stimme, noch aufgeregter wirkend als wenige Sekunden zuvor, als sie sich ganz und gar in ihrer Gedanken verhaspelt hatte. Die Jedi fühlte Miras weiche Finger. Wie sich Finger an Finger drückte, die Handflächen aneinander, verschlungen und umschlungen durch den samtenen Stoff des Bandes, rot wie Sternennebel. Jibrielle schaute ihr fest in die Augen, das Lächeln immer wieder durchbrochen von kurzen, grimassenartigen Verkrampfungen. In jenen Momenten, wo die Tränen sie übermannen wollten. Doch sie ließ es nicht zu, atmete fest ein und aus, wollte die Stütze für Mira sein, die gerade ein uraltes Ritual der Schöpfer durchführte.

"Alles gut. Du machst das toll. Ich bin bei dir."

flüsterte sie ihr aufmunternd zu, als ob irgendjemand in dem großen Tempel gewesen wäre, der sie hätte hören können. Außer Kani und Jekezai, natürlich.

Miranda schloss an die Bitte um den Segen der Schöpfer einige Gebete in jenem seltsamen Dialekt an, der jenem von Deanna in der Com-Aufzeichnung gesprochenen sehr ähnlich war. Jibrielle verstand wieder kein Wort, war jedoch mit jedem Satz mehr gerührt über den schönen klang der Worte. Und Miras Stimme.

Als Miranda schließlich zum Ende kam und Jibrielle erwartungsvoll ansah, wusste die Jedi instinktiv, was sie sie gefragt hatte. Und noch bevor die Naboo dazu kam, ihre Frage zu übersetzen, antwortete Jibrielle.

"Ja. Ich will die deine sein, in den Augen der Sterblichen und der Götter."


Meister und Schülerin in spe - Leto Fel und Adria Guldur

Bei den Sith, wo das Ungewöhnliche normal scheint, haben sich diese beiden als Schülerin und Meister gefunden. Doch bis er die Entscheidung fällte, sie auszubilden, erlebten sie erst einmal ein Abenteuer auf einer gefährlichen Welt. Handelt es sich schon allein wegen diesen ersten gemeinsamen Schritten um das "ungewöhnlichste Pärchen" im Rollenspiel? Ihr seid am Zug!

Wer hatte das schlimmere Dasein gehabt? Zweifelsohne waren sowohl Adria als auch Fel Anwärter auf den Kaputtestes-Leben-Award 3400. Doch was wog schwerer? Bis jetzt dreizehn gestohlene Jahre auf Adrias Seite und der Rest der Zeit eine Aneinanderreihung von lebensbedrohlichen Situationen, oder eine schlimme psychische Erkrankung und ein daraus resultierender Mangel an Freunden, Familien oder Normalität auf Fels Seite?

Der Mörder wusste es nicht und es war ihm auch egal. In seiner Wahrnehmung war er der Ärmere und das Mädchen stellte sich einfach nur an. Deshalb hatte er auch ihre Konter schlicht und einfach ignoriert und sie so ins Leere laufen lassen. Die Sache war klar, er hatte Recht und sie hatte Unrecht, darüber musste er mit ihr nicht diskutieren!

Ein weiteres Zeugnis, dass seine einwandfreien Erziehungsmaßnamen die gewünschte Wirkung zeigten, war
Adrias Reaktion auf die scharfe Rüge, die er ihr im Bezug auf Morddrohungen beigebracht hatte. Sie entschuldigte sich wortreich und fing dann auch noch an zu heulen, als er sie endlich aus seinem eisernen Griff entließ. Konnte sie sich nicht mal zusammenreißen?! Immerhin würde sie es jetzt nicht wieder tun. Fel nahm sich vor sich diese Erziehungsmaßname zu merken!


„Braves Mädchen“

Murmelte er und umarmte sie kurz, aber nicht unherzlich. Doch beruhigt hatte sie sich danach immer noch nicht. Warum…? Ach ja, die olle Hose. Nachdem er ihr wie er meinte eine gute und absolut informative Antwort gegeben hatte, erwartete er dass es nun wieder gut sein sollte, doch dem war nicht so! Im Gegenteil, sie wollte weitere Auskunft über etwas das Fel vor einer halben Dekade aus langweiligen Schulbüchern gelernt hatte. Sollte sie doch ihre Mutter fragen, die sollte sich doch damit auskennen!


Der Jedi und sein Padawan - Satrek und Beka Drywater

Tugendhaft sollen Jedi sein. Doch aller Anfang ist schwer. Diese Erfahrung musste der ranghohe Jedi machen als er sie zu seinem Padawan nahm. Denn von da an war Chaos ein ständiger Begleiter der beiden - und genau aus diesem Grund stellt dieses Schüler-Meister-Gespann für manche Mitspieler das "ungewöhnlichste Pärchen" dar. Hier eine kleine Kostprobe:

Die Padawan blickte misstrauisch auf, als sich die Tür zur Abstellkammer öffnete, aber was da hereinkam, war definitiv nicht als Bedrohung einzustufen. Sie erhob sich ein wenig steif und meinte:

"Naja, nein. Seit ein paar Minuten. Aber mir gings so schlecht, dass ich gedacht habe, ich bleib hier lieber sitzen. Und mir gehts immer noch nicht viel besser. Außerdem kann ich ja Siva nich' alleine lassen, nachher fängt die an, sich in was Ekliges zu verwandeln, das geht doch nicht. Vielleicht sollten wir sie irgendwo hin bringen, wo sie rumliegen kann."

Beka hätte in so einem Fall ohnehin nichts ausrichten können außer brüllend wegzulaufen, aber immerhin, der gute Wille zählt. Wahrscheinlich hatte sie Glück gehabt, aufgewacht zu sein, wer weiß... das Mädchen warf einen verstohlenen Blick auf JK. Hm. Sie musste jetzt irgendwie davon ablenken, dass sie absolut keinen Plan hatte....

"Wo gibt's denn hier was zu essen?"

Der Satz war eigentlich immer gut. Ein bisschen plump vielleicht, aber nach Originalität war Beka jetzt gerade nicht zumute. Das würde sie dann später nachholen...
 
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8. Kategorie: „Die beste Gänsehautszene“

[Hand aufs Herz! Beim Lesen welcher Szene hier im Rollenspiel hattet ihr schon einmal eine Gänsehaut? Teilt uns doch euren Favoriten mit ... und vielleicht sehen es andere ganz genauso wie du!]


Eine grausame Bestrafung

Der Imperator kann grausam sein. Diese Erfahrung musste auch Alaine Aren machen, weshalb diese Szene manchen Spielern als "beste Gänsehautszene" erscheint. Überzeugt euch selbst:

Ihr Geist schien auf besondere Art und Weise vorbereitet, was insbesondere gegen sie schwer wog. Die Bestrafung würde sie erwischen, in einem gänzlich anderem Sinne als vielleicht erwartet. Er erinnerte sich, wie ihm aus zuverlässiger Quelle berichtet wurde, dass sie sich geradezu herablassend über die Nicht-Würdigung Camie's über das Opfer von Ian geäußert hatte. Ein finsteres Grinsen warf er ihr entgegen bevor er den gezeichneten Eron hochhob. Er war ein guter Schüler gewesen und hatte viel gelernt. Aber Alaine war unreif, noch nicht "rund" mit vielen Ecken ud Kanten, sie hatte ihn entäuscht und damit eine Demütigung seinerseits zu verantworten. Und Eron war ein wunder Punkt an dem er sie treffen konnte. Vielleicht würde sie sogar verstehen. Es waren finstere Zeiten und Allegious konnte sich nicht den Tod aller hier erlauben. Also ein Exempel. Eines dass sie nie vergessen sollten.

Allegious starrte nun dem Schüler Alaine's ein letztes Mal ins Gesicht. Seine Mimik wandelte sich für eine Sekunde. Allegious blickte den Adepten mitleidig an, beinahe entschudligend. Es wirkte abstrus dass eine solch hässliche Visage derart kindlich-unschuldig aussehen konnte. Der Blick verschwand so schnell er gekommen war. Allegious erinnerte sich seiner verlorenen Schülerin, und nahm dafür Alaine den ihren. Ein Knacken im Genick und ein entsetzter Blick des gerade erschlaffenden Körpers der nun keinerlei Bedeutung mehr hatte, waren alles die vom Tod Erons kündeten. Er ließ den Körper zu Boden fallen. Nur noch tote Materie die bald nur noch von Interesse für die Jünger war... Allegious ging die Stufen wieder hoch, ein wenig bedächtiger als zuvor und setzte sich auf den Thron auch wenn er die rechte Hand nun nicht mehr gänzlich auf der Lehne ablegen konnte.


Geht jetzt und denkt darüber nach, wie ihr in Zukunft den Schwund an versprechenden Schülern vermeiden könnt. Sollte noch einmal etwas derartiges passieren, seid ihr die Nächsten. Geht... laßt mich allein. Es git noch viel zu tun. Wir haben einen Krieg zu gewinnen. Und ihr eine Schande von dem Angesicht der Galaxis zu tilgen. Vergesst das nicht...

Er konnte den Zorn in ihnen spüren, doch Allegious interessierte nicht, was sie nun dachten. Jeder würde seinen eigenen Weg finden mit dem Erfahrenem umzugehen. Auf jeden Fall würde er sie in nächster Zeit verstärkt observieren lassen, nur für den Fall dass jemand meinte sich nun auf die fasche Seite zu stellen. Der Verrat von Az beschäftigte ihn allerdings so stark, dass er wieder daran denken mußte. In der Macht versuchte er sie mit seinen Emotionen zu erreichen. Er würde sie jagen. Und vernichten. Ein unmenschlicher Schrei entfuhr seiner Kehle. Ein Schwur, sich selbst stets dieses Verrates bewußt zu sein. Und diesen abzufertigen mit der gerechten Strafe. Eron's Tod war ein paradiesischer im Vergleich zu ihrem gewesen.


Ein gewaltätiger Sith

Eine grausame Natur wohnt den Sith inne und viel zu oft zeigen sie diese auch. Xander Alexis, der noch am Anfang seiner Ausbildung stand, war da keine Ausnahme. Lest selber nach, weshalb diese Szene bei dem einen oder anderen Spieler eine "Gänsehaut" verursacht hat:

"Ach Lyscha, eine Frage hätte ich da noch ..."

sagte er, stieß eine große Rauchwolke aus und nahm sich nochmal den heißen Kaffeebecher und kramte in seiner Arschtasche herum. Lyscha hatte ihm bereits den Rücken zugewandt und drehte sich nun langsam wieder um. Ihr Gesicht wirkte ziemlich gleichmütig, bis Alec das Foto in die Luft hielt.

"Stellst du mir das nächste mal, wenn ich vorbeikomme, dann auch mal Mister Schielt-Wie-Ein-Gungan vor?"

meinte Alec lächelnd und trat langsam auf Lyscha zu. Sie blickte ihn ernst an.

"Wie heißt er eigentlich? Ist er dein Bodyguard? Hab ich draußen noch nie gesehen. Dein Zuhälter? Dein Schulfreund von damals? Oder ist er vielleicht dein Freizeit-Liebhaber?

"Er ist mein Bruder, Alistair."

sagte Lyscha und zeigte ihm nun ein gutmütiges Lächeln, sei doch offensichtlich die lustige Verwirrung damit aufgelöst.

"Ach, dein Bruder Alistair, meinst du."

"Was? Nein. Er heißt Donnie."

Alec runzelte die Stirn, erinnerte sich an sein Pseudonym und zuckte lächelnd mit den Schultern.

"Ist ja auch egal. Was hält denn Donnie - egal wer er ist - von deinem Beruf?"

fragte Alec und trat näher an Lyscha heran, schlürfte ein bisschen an seinem Kaffee. Lyscha wich langsam vor ihm zurück.

"Bitte geh einfach, okay? Lass uns das, was wir zwei haben, nicht kaputtre-"

"Was er wohl davon hält, wenn ich das hier mache ..."

sagte Alec, steckte sich mit der rechten Hand die Zigarette in den Mundwinkel griff in Lyschas Morgenmantel hinein, umschloss ihre Brust. Seine Finger bohrten sich in ihr Fleisch wie metallene Haken.


Ein Streit

Manche Texte gehen einem einfach ans Herz. So schnell entführen uns die niedergeschrieben Worte in die Situation, dass wir richtig mit den Protagonisten mitfühlen. Bei dieser Szene ging es offensichtlich dem einen oder anderen so. Deshalb hat man sie als "beste Gänsehautszene" nominiert. Viel Spaß beim Lesen:

"Du hast vollkommen recht: Ich hätte gestern nicht mit dir mitkommen dürfen. Eigentlich hätte mir da schon klar sein müssen, dass das hier im Chaos endet. Und ich überhöre mal den ganzen dummen Machokram in deiner Entschuldigung."

meinte sie und funkelte ihn noch einmal böse an, bevor sie Sekunden später auf ihn zuging und so abrupt die Arme um seine breiten Schultern schloss, dass ihr beinahe der Swirleee aus der Hand geflogen wäre.

"Du bist zwar eigentlich selber schuld, aber ... mir tuts auch leid."

grummelte Nicky in die Wärme der Umarmung und fühlte sich mit jedem Bruchteil einer Sekunde, der verging, etwas besser, ohne sich zugleich auch etwas schlechter zu fühlen. Al ging auf die Umarmung ein, legte seine Hände über ihre Schulterblätter. Die Wärme seiner Finger drang schon nach einem weiteren Donnergrollen durch den feuchten Stoff auf ihre Haut. Eine Welle paralysierenden Schocks rollte ihr über die Gliedmaßen. Er war hier, er war ganz, er war blöd aber echt. Er war ein verdammter Arsch. Aber sie wollte ihn einfach nur küssen!
Wie von selbst erhob sich die Hand mit dem Swirlee, wanderte über ihre Häupter und ergoss sich erst in einem leichten Strahl, dann aber mit einem den ganzen Becher leerenden Schwall über Als Kopf. Zähflüssig waberte der Shake über seinen Schädel, den Nacken hinunter und vermischte sich auf dem Weg mit dem Regenwasser, während sich ihre Umarmung löste.
Nicky trat einen weiteren Schritt von Al weg, und als sie sprach, klang sie bereits außer Atem.


"Weißt du, du hast absolut recht gehabt. Ich bin total verrückt. Und es IST kein Wunder, dass ich ewig allein bleiben werde. Kaputt, ohne Aussicht auf Reparatur. Du verpisst dich einfach, Aldridge, und ich verpiss mich einfach und es geht nicht noch mehr kaputt, hmm?"

Al wirkte entrückt. Undeutbar. Er hatte ja in das Café gehen wollen. Dort konnte er sich ... frisch machen, den klebrigen Shake loswerden.

"Das ... Café, ich ..."

sagte sie und wies mit dem Kopf in die Richtung des hundert Meter entfernten Gebäudes. Stockend bewegten sich Nickys Füße nun darauf zu, umgeben von soviel dunstiger, undurchdringlicher Gräue, dem Lärm des Unwetters in ihren Ohren. Sie schloss die verglaste Tür ihres Geschäfts auf, in das sie damals soviel Mühe gesteckt hatte. Nicky trat durch die Tür ins Innere - und noch bevor Al einen Fuß hinein setzen konnte, schlug sie ihm die Glastür vor der Nase zu und schloss wieder ab. Mit betäubten Gesichtszügen sah sie Al durch die Scheibe hindurch an. Ihr Blick glitt zu seinem cremigen Kopf, der allmählich vom Regen saubergewaschen wurde. Dann deutete sie mit ausdrucksloser Miene auf sein Haar.


Ein Kuss der Dunklen Seite

Selbst ein Jedi, der schon hunderte Mal der Dunklen Seite getrotzt hat, ist nicht gegen jede Art der Verführung gewappnet. Und in manchen Fällen kann einem die Befürchtung, dass der Jedi ihr nun tatsächlich erliegen könnte, eine "Gänsehaut" auf die Arme zaubern. Deshalb wurde diese Szene für die "beste Gänsehautszene" vorgeschlagen. Hier könnt ihr euch einen ersten Eindruck davon verschaffen:

Bevor jedoch ihr Gespräch beginnen konnte, machte der R3 Droide über die Sprechanlage piepend auf sich aufmerksam. Zwar war die rollende Kiste immernoch damit beschäftig die Farore gegen den stürmischen Wind draußen ruhig über dem Boden und vor allem den Wellen zu halten, doch selbstverständlich, war ihm nicht entgangen, was Anakin nach einem Augenverdrehen, laut und für alle hörbar wiederholte.

"Kestrel hat also mit Rätin Horn Kontakt aufgenommen. Wir können uns wohl alle denken, was sie der Rätin mitzuteilen hatte..."

Er schaute abwechselnd zu Zoey und Q'Tahem und dann nach oben, als würde er in ein unsichtbares Mikrofon unter der Decke rufen.


"Blockiere ab jetzt jedes ankommende und ausgehende Signal, R3!"

Zum Glück der ebenso intriganten wie inkompetenten Jedi Meisterin, betrachtete Anakin auch diese Angelegenheit vorerst für erldeigt. Die Farore war zwar nicht mit Waffen ausgestattet, aber den Funkverkehr zu unterbinden war für jedes zivile Schiff nichts besonders schwieriges, so lange man die entsprechende Technik an Bord hatte - und das hatte Anakin.

Hoffentlich würde er sich jetzt endlich auf die wichtigen Dinge konzentrieren können, dachte Anakin und richtete seine Aufmerksamkeit nun ganz auf Arica.


"Wir haben ein Problem, Arica."

Und damit spielte er noch nichtmal darauf an, dass Zion das Holocron an sich genommen hatte und nun offensichtlich zusammen mit seinem Schatz in den Fluten versank.


Der Unfall

In Schusswechseln und Schiffsgefechten sind schon unzählige Militärangehörige binnen Sekunden gestorben. Doch wie ist es, wenn einer nur mit viel Glück eine Explosion aus nächster Nähe überlebt? Nominiert für die "beste Gänsehautszene" könnt ihr euch hier selber ein Bild davon machen:

Ein deftiger Fluch lag dem Commenorer umgehend auf den Lippen. Doch zum Aussprechen kam er nicht mehr. Denn genau in diesem Moment durchbrachen erste feindliche Salven den geschwächten Bugschild und rissen tiefe Krater in die keilförmige Schiffsspitze. Eine schwere Ionenkanone sowie zwei schwere Zwillingsturbolaserkanonen zerstörte es auf Anhieb, während eine komplette Batterie noch ein paar Sekunden länger dem plötzlichen Beschuss ungeschützt Stand hielt. Feuer leckte hier und da aus den Hüllenbrüchen. Trümmerteile, Elektronik und höchstwahrscheinlich den einen oder anderen leblosen Körper konnte man in diesem Augenblick womöglich sehen, wandte man nicht auf der Stelle den Blick entsetzt ab. Dann setzte die „Pandora“ träge zum geplanten Manöver an, wobei sie, nachdem sie sich todesmutig zwischen die „Subjugator“ und das Rebellenschiff gezwängt hatte, ihren Rumpf in Richtung Koloss ausrichtete. So konnte der rauchgraue Victory-II-Sternzerstörer die eigene Feuerkraft voll und ganz auf den leichten Sternenkreuzer konzentrieren.

Kaum hatte die alte, ramponierte Dame sich neu ausgerichtet, da geschah ein weiteres Unheil. Eine Explosion zerriss urplötzlich die emsige Betriebsamkeit auf der Brücke. Dunkler, beißender Rauch lag in der Luft, schmerzende Schreie waren zu hören und überall herrschte heillose Desorientierung als sich Mikal Harcov erhob. Der Hüne, der schon auf etlichen Schiffen gedient hatte, brauchte trotz allem einen Augenblick, um das Chaos in seinem Kopf zur Seite zu schieben. Wankend ging er über die Brücke. Was war passiert? Ziellos irrte sein Blick hin und her. Mehrere uniformierte Gestalten kamen wieder auf die Beine. So erblickte der Commander zum Beispiel den jungen Sub Lieutenant der Feuerleitstation, Cassier Mortimer, oder den Kommunikationsoffizier, Rune Monchar. Während der Alarm weiterhin in einer äußerst nervigen Tonlage kreischte, erblickte der bärtige Flottenoffizier von Metellos auf einmal einen Körper nahe den rauchenden Überresten des Holotisches. Sein Herz machte sofort einen Sprung. Keuchend eilte er zu der Unfallstelle. War das etwa Captain Murata?

Erneut erklang seine dröhnende Stimme:
Mortimer; Grumby, zu mir! Monchar benachrichtigen Sie umgehend die Krankenstation! Wir evakuieren die Brücke.“

Der Geruch von verbrannten Fleisch lag in der Luft. Immer wieder stieg er unwillkürlich Harcov in die Nase, während dieser den bewusstlosen Kommandanten der „Pandora“ untersuchte. Weil keiner reagierte, bellte er – kaum zwei Sekunden später – seine Anweisungen noch einmal. Dieses Mal war der Tonfall gebieterisch und eine Androhung von Gewalt oder gar Exekution schwang dabei in aller Deutlichkeit mit. Sollten sich Fogerty oder Sharin nun um das übergreifende Kommando kümmern, er selbst hatte momentan die Aufgabe die Kontrolle über die alte Dame zu sichern. Ächzend hoben die beiden jungen Offiziere den Bewusstlosen hoch. Bei dessen Anblick verzog der Commander das Gesicht. Doch für Feinfühligkeit oder Sensibilität war in diesem Moment keine Zeit. So schnell wie nur möglich musste er auf die Ersatzbrücke. Im barschen Tonfall trieb er die Überlebenden an. Sie mussten den Brückenturm verlassen. Eine weitere Erschütterung gab seiner dunklen Vorahnung nur Recht.


Ein Senator stirbt

Der Politik ist es in der Regel vergönnt, fern der Krisenherde - im Schoß der geliebten Familie - zu sterben. Jedoch birgt auch so manche diplomatische Mission, die auf dem ersten Blick harmloser Natur zu sein scheint, allerhand Gefahr in sich. Für manche Mitspieler ist das Dahinscheiden dieses Senators die "beste Gänsehautszene". Seid ihr deren Meinung?

Ulo konnte sich an Erzählungen erinnern, nach denen manche Personen an der Schwelle zum Tod noch einmal eine erstaunliche Klarheit erlangten. Die Ruhe, die er jetzt spürte, passte dazu. Er vermutete, dass er sterben musste. Ein Gedanke, der ihn mit Kummer erfüllte, doch nicht mit Entsetzen. Es kam ihm unerwartet normal vor, auf die nächsten Minuten zu blicken und zu wissen, dass es die letzten waren.

›Es ist anders als ich es mir vorgestellt hatte‹, dachte er.

Schmerzvoller. Hektischer. Und zugleich auf merkwürdige Weise friedvoll. Die Soldaten rings um ihn kämpften um sein Leben, eine Bemühung, die er anerkannt hätte, wäre sie ihm ganz bewusst gewesen. Aber es war vergebens, das hatte er schneller erkannt und akzeptiert als sie. Ulo stellte den Versuch ein, gegen das Unausweichliche anzukämpfen. Stattdessen dachte er über das Leben nach, das er geführt hatte und das nun bald sein Ende finden sollte. Er zog ein Resumee seiner persönlichen und beruflichen Leistungen, wägte die Träume, die unerfüllt geblieben waren, gegen die ab, die er sich und anderen wahrgemacht hatte. Ihm kamen Dutzende Gesichter von Personen in den Sinn, die in seinem Leben eine Rolle gespielt hatten - zum Schlechten oder zum Guten. Freunde und Lehrer aus der Kindheit gehörten ebenso dazu wie politische Widersacher und Verbündete, frühere Liebschaften so wie loyale Mitarbeiter. Die letzten Gesichter, die ihm in den Sinn kamen, waren die seines derzeitigen Stabes. Der treue Dek Nieds mit seiner einfachen, humorvollen Art. Die unermüdliche Sigma, die trotz ihres bronzefarbenen Blechhülle einen besseren Charakter hatte als viele biologische Lebewesen. Russ Dragson, den Karkarodon mit dem grimmigen Äußeren und dem angenehmen Kern - er war nicht lange Teil des Teams gewesen, hatte aber einen wichtigen Beitrag geleistet. Und natürlich Naely Darzou. Sie war Ulo mehr gewesen als eine Assistentin. Sie war wie eine Tochter für ihn. Um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden sorgte er sich jetzt, an der Schwelle zum Tod, mehr als um sein eigenes.

›Das ist nicht das Ende, das ich mir vorgestellt habe‹, dachte er weiter. ›Ich hätte auch gern noch ein paar Dinge geregelt, noch ein paar Ziele erreicht. Ich wollte noch mehr zum Wohl der Galaxis beitragen und meine Handschrift in der Politik der Neuen Republik hinterlassen. Ich hätte gern Naelys weiteren Werdegang beobachtet und sie dabei gefördert. Und ich hätte gern noch einmal die Meere von Tibrin gesehen, wäre gerne noch einmal mit meinem Segelboot hinausgefahren.‹

Neue Bilder kamen ihm in den Sinn. Er sah noch einmal die Jordir-Stupa vor sich, den beeindruckenden goldenen Bau, der in den letzten Sonnenstrahlen funkelte, die es durch dichtschwarze Monsunwolken geschafft hatten. Dann die Wogen von Mon Calamari, das zu seiner zweiten Heimat geworden war, eine Welt, deren Kultur und Natur er beinahe ebenso geschätzt hatte wie die seiner Heimat. Er bewunderte die weißen Kuppeln und Türme von Coral City, die Eleganz der Schiffe und Flugmaschinen, die den Ozean und die Luft durchkreuzten. Ein Meeresungeheuer bei der Jagd. Und dann Boote, wie sie auf Tibrin gebaut und gefahren wurden. Ihm war, als würde er vor den Riffen seiner Heimat kreuzen, den Wind im Nacken und die Sonne im Gesicht. Sein Haus außer Sichtweite, aber dennoch nah genug, um ein Gefühl der Geborgenheit zu vermitteln. Und dann noch einmal den Kampfplatz vor dem Anwesen des verbrecherischen Hutts Embra, wo das Regenwasser in den Pfützen sich mit seinem Blut und dem zahlreicher anderer Wesen gemischt hatte.

›Wer hätte das gedacht‹, blitzte es noch einmal in seinem Geist auf. ›Ich war nie ein Kämpfer. Niemand hätte ahnen können, dass ich einmal in einem Kampf mein Ende finden würde. Dass ich auf Chalacta sterben würde, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. Aber das können sich wohl nur die wenigsten aussuchen. Wieviel Unerwartetes doch in einem einzigen Leben passiert... Das Universum ist so voller Wunder: Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich schon das Ende ist...‹

Irgendwann im Verlauf dieser Gedanken verstummte sein Herz.


Bruchlandung auf Va'art

Bei manchen führ die einsame Zweisamkeit dazu, dass sie sich ihrem Gegenüber öffnen. Man spricht auf einmal über Dinge, die man so wohl nie angesprochen hätte. Ein sehr persönlicher Moment - und für manche genau aus diesem Grund die "beste Gänsehautszene". Mit dieser Leseprobe habt ihr nun die Möglichkeit euch eine Meinung darüber zu bilden:

So starrte der Dunkelhaarige weiterhin ins Leere, oder ins Nichts, konzentrierte sich auf die Geräusche der Umgebung, um irgendetwas zu tun, das ihn gedanklich nicht zurück zu Eowyn brachte. Und als er endlich glaubte, für den Moment an etwas gänzlich anderes zu denken, drang ein leiser Schrei bis zu ihm. Den Blaster sofort gezogen, war Ian innerhalb weniger Sekunden aus der Höhle getreten und da saß Eowyn, mit ihrem gezündeten Lichtschwert, aber da war nichts. Nichts, außer dem kleinen Wesen, das in unheimlich, grünlich-weißes Licht gehüllt wurde. Keine Gefahr, sie hatte sich bloß erschreckt und da wollte Ian schon zurück in die Höhle kriechen, hielt aber inne und warf noch einmal einen versichernden Blick zu ihr. Und da hockte sie noch immer, mit zitternder Hand und der aktivierten Waffe, das auch sie in schummriges Licht hüllte. Er sah deutlich, dass sie die Beine angezogen hatte, als müsse sie sich an etwas halten, um nicht unter zu gehen, auch das Zittern war überdeutlich zu erkennen. Sie gab ein Bild des Elends ab, eindeutig. Ian presste die Zähne aufeinander. Sie hatte sich für Schweigen entschieden. Sie hatte sich entschieden und sie würde schon zurechtkommen.

Zurück in die Höhle kriechend stockte Ian erneut, als Eowyns Abschirmung zu bröckeln begann und eine Welle von Panik langsam zu ihm herüber schwappte. Wieder presste Ian die Zähne aufeinander, diesmal so fest, dass der Kiefer weiß hervortrat und zu Schmerzen begann. Sie würde schon damit zurechtkommen! Aber das, was Ian wahrnahm, fühlte sich nach allem an, bloß nicht nach etwas, das auch nur annährend darauf hindeutete, dass sie da draußen gerade zurechtkam.
Es war ihr Problem! Sie war erwachsen, sie hatte sich für Schweigen entschieden und dafür allein zu sein, es war ihr verdammtes Problem, nicht das Seine. Aber die Welle ihrer eigenen Gefühle überschwemmte Ian nahezu unbarmherzig.

Er würde ihr sagen, dass sie aufhören und sich nicht so anstellen sollte, dass sie selber schuld war, dass ihre Art, ihn in Frieden zu lassen, überhaupt keinen Sinn ergab. Genau das würde er ihr sagen, dafür konnte er das lächerliche Schweigen brechen, das sie ihnen auferlegt hatte!

Aber als Ian wieder aus der Höhle getreten war und nun nicht nur spürte, sondern so deutlich sah…

Es ging ihn nichts an!

Wäre da nicht das gewesen, was sie ausstrahlte. Wäre da nicht das Licht ihrer Waffe gewesen, das sie und ihre Verzweiflung viel zu deutlich sichtbar machte. Wäre da nicht das gewesen, was sie alles andere als unwichtig für ihn machte. Wäre da nicht sein Mitgefühl gewesen. Verdammt! Wild hämmerte sie gegen den Baum – so wie Ians Herz gegen seine Brust- und neben dem, was da zu ihm herüber schwappte, trat die eigene Unsicherheit. Sollte er sie alleine zurechtkommen lassen oder zu ihr gehen? Aber er hatte doch beschlossen, dass Distanz das Beste war. Sie hatte sich doch selbst dafür entschieden. Hatte sie das?

Lasst mich nicht allein, hallte es in seinem Kopf.


Saphenus beschreitet den Pfad der Dunkelheit

Um im Sith-Orden zu einer gefürchteten Größe zu werden, muss man manchmal große Opfer bringen. Selbstverständlich blieb auch diesem Schüler der Dunklen Seite solch eine Prüfung in seiner Ausbildung nicht erspart. Bei manchen sorgte der folgende Text dafür, dass sie darin die "beste Gänsehautszene" sehen. Und wie steht ihr dazu?

Stille breitete sich zwischen ihnen aus, keiner fand die Kraft irgendetwas zu sagen. Stattdessen weinten sie alle, denn sie alle wussten, dass es nie wieder so sein würde wie früher. Niemals wieder konnten sie das ruhige und gemütliche Familienleben genießen, niemals wieder würden sie in Frieden beieinander sitzen.

„Zuerst wollte ich sie nicht töten, ich wollte es nicht.“, flüsterte Saphenus. Sein Vater nickte.

„Das wissen wir.“


„Doch jetzt habe ich es genossen. Es hat mir Kraft verliehen, Stärke, die ich niemals zuvor gespürt habe.“

Als Saphenus diese Worte sprach, weiteten sich die Augen seines Vaters und seine Mutter gab einen erstickten Laut von sich.

„Sie hat mich betrogen und ich habe sie dafür bestraft.“, gestand Saphenus und er erinnerte sich wie gut er sich gefühlt hatte, als er in die leblosen Augen seiner Frau sah.

„Sie war ein Lebewesen, wie kannst du nur so etwas sagen?“, schrie seine Mutter plötzlich und die Wände schienen zu wackeln.


„Sie war deine Frau, sie hat dich geliebt.“


„Sie hat mich betrogen.“, brüllte Saphenus nun und ballte seine Fäuste.

„Sie hat mich betrogen.“, sagte er noch einmal, jetzt in normaler Lautstärke.

„Warum habt ihr mir nie gesagt, dass ich die Macht an meiner Seite habe, wieso habt ihr mir das verschwiegen?“, fragte Saphenus schließlich. Dieses Mal war es seine Mutter, die antwortete.

„Du wärst niemals bei uns geblieben.“ Trotz der Tränen, die über ihr Gesicht kullerten, war ihre Stimme klar und stark.


„Du hättest uns angefleht zu den Jedi zu gehen und irgendwann hätten wir eingewilligt. Das hätte uns das Herz gebrochen, wir konnten dich nicht gehen lassen. Du hast immer davon geträumt große Macht zu erlangen, berühmt zu werden. Erinnerst du dich wie du gebettelt hast den Initiationsritus zu durchlaufen? Auf Dathomir hättest du den Tod gefunden wie wahrscheinlich auch bei den Jedi. Und wenn du nicht gestorben wärst, du wärst ein anderer geworden. Jemand, in dessen Herz kein Platz für seine Eltern ist. Wir wollten doch nur das Beste für dich.“


„Das Beste?“, wiederholte Saphenus ungläubig.

„Das Beste?“, brüllte er nun und seine Eltern zuckten zusammen. „Ihr habt mich zu einem Schwächling gemacht, ihr habt mir niemals beigebracht für mich einzustehen. Stattdessen wurde ich mein Leben lang gehänselt, weil ich schwach und kein Krieger bin wie ich es als Zabrak eigentlich sein sollte. Ich habe mich von meiner Frau hintergehen lassen oder dann erst den Mut gefunden mein Leben selbst in die Hand zu nehmen. Die dunkle Seite hat mir den Weg gezeigt!“

„Hörst du eigentlich was du da redest?“, schrie seine Mutter und wieder zitterten die Wände. „Was ist mit meinem kleinen Jungen passiert, der die Jedi vergötterte und sich nichts sehnlicher wünschte als für den Frieden zu kämpfen? Nun redest du von der dunklen Seite als wäre sie dein Verbündeter. Sie wird nichts anderes tun als dich zu verraten, nachdem sie von dir alles bekommen hat was sie will.“


„Was weißt du schon über die dunkle Seite?“, höhnte Saphenus.

„Glaubst du wir haben dir alle Werke gezeigt, die wir in unserem Leben gefunden haben? Manche waren so verderbt, dass nur noch die Jedi wissen, wo sie sind.“


„Ihr habt was?!“

Stille. Seine Mutter begriff, dass sie zu viel gesagt hatte und wandte ihren Blick wieder nach unten. Sein Vater trat schützend vor sie als Saphenus seine Hände zu Fäusten ballte.

„Ihr habt mich verraten.“, hauchte Saphenus. Er spürte, wie das Feuer in seiner Brust brannte.


Ein langersehntes Treffen

"Wer bin ich?", "Woher komme ich?" und "Wer ist meine Familie" - Solche Fragen stellt sich jedes Lebewesen, das schon in jungen Jahren von seinen Liebsten getrennt wurde. Doch trifft das auch auf eine ungewöhnliche KI zu? Einige Mitspieler sind sich längst einig, die nun folgende Szene ist die "beste Gänsehautszene". Lest selber wie zwei normale Twi'lek-Eltern auf ihre Tochter reagieren:

"Was....bist...du?",

drang es nach einer schier endlosen Zeit von Nes'aras Lippen. Das Gesicht vor Schrecken und Verzweiflung verzerrt gelang es ihr kaum diese drei Worte deutlich auszusprechen.

"Sie...sie ist doch unsere Tochter.",

flüsterte Ovir verzweifelt. Er wollte es nicht wahrhaben, er würde es nicht ertragen seine Tochter ein zweites Mal zu verlieren und selbst wenn es nur ein Abbild von ihr wahr. Sie wirkte doch echt, die Illusion war perfekt. Warum sollten sie es dann auch nicht als echt anerkennen?

"Sie ist nicht unsere Tochter.",

sagte Nes'ara so leise, dass man es kaum verstehen konnte.

"Sie ist nicht unsere Tochter!,

wurde sie dann lauter als müsste sie es sich selber bestätigen und einreden.

"Natürlich ist sie das, sieh sie dir doch an. Sie sieht genau so aus wie unsere süße Kleine.",

erwiderte Ovir mit einem aufgesetzten Lächeln als könnte er damit die Zweifel seiner Frau vertreiben.

"Unser Kind ist zu uns zurückgekehrt, endlich können wir wieder eine Familie sein. Wir sind wieder vereint!",

sagte er mit so viel Überzeugungskraft wie er in der Lage war aufzubringen. Nes'ara schüttelte den Kopf, schwieg aber. Minutenlang sagte sie nichts, dann sah sie zu ihrem Mann hoch und schaute ihm tief in die Augen.

"Wir haben unser Kind vor langer Zeit verloren. Wir wissen beide, dass sie tot ist, wir haben es die ganze Zeit gewusst. Glaubst du ein Droide, der so tut als wäre er sie, könnte sie ersetzen? Glaubst du wir würden sehen wie sie aufwächst, wie sie größer wird, die Schule beendet, ihren Freund hat, heiratet und selber Kinder kriegt? Eine Maschine kann sie nicht ersetzen, niemals!"

Ovir erwiderte ihren Blick und spürte wie sein Herz zerbrach. Er hatte sich der Hoffnung hingegeben endlich wieder die zwei Frauen an seiner Seite zu haben, die er über alles liebte, für die er sein eigenes Leben ohne zu zögern hingeben würde. Doch nun schien die eine der anderen unversöhnlich gegenüber zu stehen und er fühlte sich als würde er auseinander gerissen.


Ian rettet das Baby
Eowyns oder Ians Beitrag (oder beide?)

Ein Leben zu retten, ist nicht einfach. Manchmal muss man seine eigenen Grenzen überwinden und das eigene Wohlbefinden nach hinten stellen, um nicht gegen den Tod zu verlieren. Wie sehr sich ein Ex-Sith dabei angestrengt hat, möchten einige Mitspieler gerne als "beste Gänsehautszene" würden. Viel Spaß mit der Leseprobe:

Die Schmerzen, die Ian augenblicklich überkamen, überrollten auch sie, und sie war unfähig, ihr schmerzvolles Aufschreien zu unterdrücken. Das war zu viel, zu viel, sie musste denken, er durfte nicht, er konnte nicht, nicht um diesen Preis. Was bei allen Sonnen glaubte er, wer er war, was fiel ihm ein, einen Gott spielen zu wollen, so sehr sie dieses Kind retten wollte, es war... zu spät. Zu spät, und auch Ian würde es nicht schaffen, auch wenn Eowyn spürte, dass das Kleine stärker wurde, minimal, aber stärker. "Nein!", schrie sie mental entsetzt, brüllte Ian an, ohne darüber nachzudenken, welche Worte sie sandte. Sie konnte überhaupt nicht nachdenken. Er konnte nicht, er durfte nicht... Sie hatten schon einmal so kommuniziert, und auch dieses Mal würde es funktionieren. Er musste doch spüren, was für ein Wahnsinn das war, dass das, was er da tat, keine Zukunft hatte. Dass es nicht dauerhaft funktionieren würde. "Hör auf! Du bringst dich um, hör auf! Lass es sein! Ian! Ian, hör mir zu!"
Die Schmerzen wurden stärker, viel stärker, und mit einem letzten Aufschrei trennte sie den Hauptteil ihrer Verbindung. Sofort verschwanden der Eindruck der Qual und auch der Großteil von Ians Bewusstsein aus ihrem Kopf. Sie konnte klarer denken... auch wenn von wirklich klar denken nicht die Rede war. Panisch öffnete sie zum ersten Mal seit längerem ihre von Tränen verquollenen Augen, nahm die um sie Anwesenden, die ohnehin mit anderem beschäftigt waren, kaum wahr.

Er brachte sich um.

Wenn er so weiter machte, dann brachte er sich um. Vielleicht hatte er es schon längst getan, sie hatte keine Ahnung, was
genau Ian da tat, wie es funktionierte, ob überhaupt jemand schon einmal diese Form von Energieübertragung versucht hatte... wer sollte schon?

Sie musste ihn davon abhalten, irgendwie, koste es was es wolle.

Es ist seine Entscheidung gewesen.
Er kann doch nicht einmal klar denken!
Du darfst aber nicht für ihn denken. Es ist seine Entscheidung. Seine allein.
Dieses Kind wird nicht einmal überleben! Die Chancen dafür... nein, es hat keine Chancen!
Wahrscheinlich nicht. Aber er glaubt daran. Und was, wenn doch? Du wirst es umbringen. Eiskalt umbringen.
ER bringt sich um, für ein Kind, er könnte noch so viele Leben retten!
Ein Leben gegen vieles, das ist es also? Und du hast damit nichts zu tun?
Ich kann ihn nicht gehenlassen! Ich kann nicht dabei zusehen, wie er sich umbringt!
Er wird dich hassen. Er wird dich verachten, dafür, dass du ihn übergangen hast. Für alle Zeit.
Wenigstens wird etwas da sein, das mich hassen und verachten kann!
Der Streit von Lianna wäre nichts gegen diesen. Vielleicht käme es nicht einmal zu einem. Es wäre einfach vorbei.
Vielleicht wird er mir irgendwann verzeihen können. Irgendwann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein kleiner Hinweis von meiner Seite:

Falls ihr die ganzen Beiträge lesen wollt, dann müsst ihr einfach auf den kleinen Pfeil klicken, der auf der Zeile "Zitat von Account" steht. Sämtliche Leseproben sind nämlich Zitate. :)

Grüße,

Aiden
 
Ich möchte hiermit mal meinen Dank an Aiden aussprechen, da dieses Sortieren und Zusammenfassen sicher eine Unmenge Arbeit war. :thup::-) Und, es liegt ja auch noch Arbeit wieder vor dir. Auch finde ich es gut, dass wir diesmal mehr als eine Stimme je Kategorie zur Verfügung haben und meine Kritik damit aufgegriffen und beherzigt worden ist, die ich diesbezüglich im Kurzgeschichtenwettbewerb abgegeben hatte. :-)
Ich hoffe, dass man diesmal die Sieger, ebenso wie alles Andere vorher, hier zum Nachlesen bekannt gibt, da einige Rollenspieler vielleicht nicht am Freitag Abend im Chat sein können, da sie etwas Anderes vorhaben oder anderweitig verhindert sind. Vielen Dank. LG Zoey:-)
 
Die erste Woche zum Abstimmen ist fast rum ... und ein paar Stimmen haben mich schon erreicht. Ich hoffe, es beteiligen sich noch mehr an den Jubiläumawards, denn die Sache könnte ansonsten bei so mancher Kategorie ein enges Rennen werden. ^^

Des Weiteren möchte ich mit ein paar Fragen gerne mal eine Diskussion anstoßen: Welche Nominierung hat euch denn überrascht? Habt ihr einen Favoriten? Und habt ihr euch irgendwo eingelesen, weil die Leseprobe spannend genug war?

Grüße,

Aiden
 
Kurzer Zwischenstand:

Insgesamt acht Spieler (meine Wenigkeit eingeschlossen) haben in den letzten Tagen schon ihre Stimmen abgegeben. Erst einmal möchte ich mich dafür bedanken. Und nun noch einmal die Aufforderung:

Traut euch! Noch ist in keiner Kategorie das Rennen gemacht. Ihr habt es in der Hand!

:)

Grüße,

Aiden
 
Der Showmaster hat gesprochen!!

Also überrascht hat mich natürlich, dass jemand Markus nominiert hat und dann gleich in zwei Kategorien. Vielen herzlichen Dank dafür :)

Und interessant fand ich, dass es zwischen Brianna und Janus knistert. Da musste ich ein bisschen nachforschen und reinlesen. Außerdem habe ich bei Ian und Eowyn noch etwas gestörbert.
Sehr schön finde ich, dass es so viele unterschiedliche Charaktere gibt, die so richtig interessante Leben führen und Entwicklungen durchmachen
 
Letzter Tag zum Abstimmen. Wer also noch nicht seine Stimmen verteilt hat, hat heute die letzte Gelegenheit dazu. Dreizehn Spieler haben inzwischen die Chance genutzt. Da geht bestimmt noch mehr. :)

Grüße,

Aiden
 
Stimmt ab!
Macht Spaß, sich etwas reinzulesen :)
Und witzig war, das ich bei manchen Leuten auch dran dachte, sie zu nominieren - mit genau den gleichen Szenen :D
 
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