corvus albus
junges Senatsmitglied
Es sei auch gesagt,daß Du auf keine meiner Fragen,wie z.B. nach dem Mörder des kleinen Mitjas beantwortet hast(dessen Freilassung auch "wissendschaftlich begründet" wurde"
Wie es dazu kommen konnte? Verkettung ungünstiger Umstände! Statt die neuen Vergehen mit den DDR-Akten zusammenzubringen, wurde eine neue Akte angelegt, so dass die Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst nur von einer Vergewaltigung wussten. Es ist tragisch, dass dies passierte, aber dafür müssen die Verantwortlichen (bei den Behören) den Kopf hinhalten!
Achja,ich vergaß,Das solche Gutmenschen wie Du sogar für einen Vergewaltiger und Mörder eines 9.jährigen Jungen Mitleid und Verständis empfinden.
Dein Mitleid mit den Mördern ist m.E. um ein vielfaches höher als mit den Opfer.
Naja,wie Bina einmal sagte,vieleicht stehst Du auf solche Verbrecher(dies kann ich per Zitat belegen)
Sorry, mir soetwas zu unterstellen ist mehr als abartig!! Ich verabscheue Verbrechen zutiefst! Die meisten meiner Freunde haben noch nichtmal einen Strafzettel wegen Falschparkens!
Das ich hier Partei ergreife für die Verbrecher, tu ich deshalb, weil ich a bissl Ahnung davon hab, wie die Leute ticken und weil ich es wichtig find, dass neben solchen Meinungen wie deiner eben auch andere gehört werden. Keine Sache hat nur eine Seite - es gibt immer mindestens 2! Ich hab SozPäd studiert, ich hab gelernt, dass man persönliche Empfindungen auch mal zurückstellen muss und sich auf die Sicht von anderen einlassen - und denjenigen eine Stimme zu geben, die sie selbst nicht haben.
ICH HABE MEHRFACH HIER SCHON ERKLÄRT,DAß ICH BEI DER BESTRAFUNG VON VERBRECHERN DEN SÜHNEGEDANKEN ZUGRUNDE LEGE.
DEN SÜHNEGEDANKEN DER OPFER UND DER ANGEHÖRIGEN.
DIE RESOZIALISIEURNG DER TÄTER IST IN MEINEN AUGEN EIN VERBRECHEN AN DEN OPFERN.
EIN ZUR LEBENSLÄNGILICHEN FREIHEITSSTRAFE VERURTEILTEN VERBRECHER MUß MAN NACH MEINER ANSICHT NICHT RESOZIALISIEREN,DA NACH MEINER ANSICHT NACH SOLCH EINE KREATUR NICHT WIEDER FREIGELASSEN GEHÖRT.
Kennst du den Spruch: Wer schreit hat Unrecht? *g*
Das was du da sagst, ist kein wirkliches Argument. Auch bei der Resozialisierung steht ja der Sühnegedanke, die Auseinandersetzung mit der Schuld, im Mittelpunkt. Beim Täter-Opfer-Ausgleich wird der Täter z.B. extrem mit den Folgen und Konsequenzen seiner Tat konfrontiert. Wenn du jemanden Hinrichtest, so muss er sich ja gar nicht damit auseinandersetzen (und sollte er jemals entkommen, hat er auch nix mehr zu verlieren...).
Umgekehrt ist es auch so, dass viele Opfer und deren Angehörige oft die Frage nach dem Warum quält - ein Toter Täter wird diese niemals beantworten können!
Und weil du vorhin schon die RAF-Terroristen angesprochen hast: Von denen Erhoffen sich die Opfer und auch die Staatsanwaltschaft Antworten..
Vielleicht sei abschließend gesagt, in der Hoffnung, dass du verstehst was ich mein: Wir stehen hier keineswegs auf verschiedenen Seiten! Ich hab hier oft genug gesagt, dass eine gerechte Strafe sein muss. Was uns unterscheidet ist unser Menschenbild. Für mich ist der Mensch ein veränderbares Wesen. Wer einmal Mörder ist muss nicht immer Mörder sein. Ich setz auch net auf die Abschreckungskraft von Strafen, denn die gibt es meiner Erfahrung nach so gut wie nicht. Ich glaube, dass viel wichtiger die innere Haltung ist, nämlich, dass die Menschen erkennen, dass ein Verbrechen falsch ist und zwar von sich aus und als innere Überzeugung (da spielt dann wiederum die Erziehung eine große Rolle, die leider bei vielen ziemlich schief läuft, gerade in jüngerer Zeit...)
Und: Mit Beleidigungen und Kommentaren unter der Gürtellinie schüchterst du mich in keinster Weise ein - das bin ich vom PSW scho gewöhnt *g*