Kann man der Kirche noch glauben ?

Nach den jüngsten Geschehnissen in diesen ominösen "Priesterseminaren" im speziellen die Vörwürfe des Besitzs von Kinderpornos der Sexskandal und die nie verstummen wollenden Übergriffe katholischer Geistlicher auf Minderjährige stellt sich natürlich die Frage ob man SOEINER Kriche glauben kann..

Besonders Herr Krenn der Homosexualität in Priesterseminaren (im übrigen das selbe Seminar das auch von ein paar Wochen wegen angeblichen Kinderpornovorwürfen in die Schlagzeilen kam) als "Bubendummheiten" abstempelt, ist wohl einer der Subjekte dieder kath. Kirche ja wohl mehr schaden als nützen. Diese erzkonservative Knackwurst mit in Bischofskleidern die vorallem wegen ihrer ... besonderen Haltung zu anderen Religionen bekannt ist gehört wohl eher auf den Parteitag der FPÖ als ins Bischofsamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Luce Skywalker schrieb:
Nach den jüngsten Geschehnissen in diesen ominösen "Priesterseminaren" im speziellen die Vörwürfe des Besitzs von Kinderpornos der Sexskandal und die nie verstummen wollenden Übergriffe katholischer Geistlicher auf Minderjährige stellt sich natürlich die Frage ob man SOEINER Kriche glauben kann..

Besonders Herr Krenn der Homosexualität in Priesterseminaren (im übrigen das selbe Seminar das auch von ein paar Wochen wegen angeblichen Kinderpornovorwürfen in die Schlagzeilen kam) als "Bubendummheiten" abstempelt, ist wohl einer der Subjekte dieder kath. Kirche ja wohl mehr schaden als nützen. Diese erzkonservative Knackwurst mit in Bischofskleidern die vorallem wegen ihrer ... besonderen Haltung zu anderen Religionen bekannt ist gehört wohl eher auf den Parteitag der FPÖ als ins Bischofsamt.
1. Erübrigt sich für mich die Frage, da ich sowieso überzeugte Atheistin bin.
2. Weiß (zumindest beinahe) jeder, dass Krenn schon immer ein....wie soll ich sagen....argumentationsloser Idiot war.
3. Sind solche Vorkommnisse natürlich tragisch und auch die "Geschehnisse" in den Priesterseminaren lassen stark an die Glaubwürdigkeit der Beteiligten zweifeln, allerdings finde ich doch, dass man auch in diesem Fall nicht alle über einen Kamm scheren sollte, da es ja auch Priester gibt, die sich redlich bemühen und denen man nun wirklich nicht die Verbrechen ihrer "Kollegen" anlasten kann. Insgesamt stehe ich der kath. Kirche ja auch nicht wirklich positiv gegenüber, trotzdem finde ich, dass es angebracht wäre, zu differenzieren und nicht allgemein von "SO EINER Kirche"zu sprechen.
 
Könntet Ihr bitte mal einen Link zu einem Artikel oder Bericht bzgl. dieses ominösen Seminares bringen, damit man auch weiß worüber ihr hier redet? ;)

Des weiteren...wer der Kirche glaubt ist selber schuld. Eine der größten Verbrecher- und Heuchlerorganisationen unserer Zeit!
 
Kann man der Kirche noch glauben?

Als überzeugter Heide sage ich: NEIN
Ich habe noch nie der Kirche geglaubt und werde es auch nie tun.
Mit solchen Nachrichten verliert die Kirche immer mehr an Glaubwürdigkeit.
Wenn Homosexualität als "Bubendummheit" bezeichnet wird, zeigt das mal wieder wie engstirnig die Kirche ist :(
 
@Nomi
Hey, daß ist doch schon eine bessere Einstellung, als wenn man Homosexualität als heilbare Krankheit bezeichnet....mit Therapien wie Elektroschock und ähnlichem.... :rolleyes: :rolleyes:
 
Als überzeugter Moslem konnte ich eh nie verstehen,wieso der Kirche früher so gewaltige Bedeutung beigemessen wurde. Das Mittelalter übrigens,hasse ich nicht nur,ich verachte es.
 
Darth_Jango schrieb:
Als überzeugter Moslem konnte ich eh nie verstehen,wieso der Kirche früher so gewaltige Bedeutung beigemessen wurde. Das Mittelalter übrigens,hasse ich nicht nur,ich verachte es.

Allerdings hat in vielen moslemischen Ländern der Klerus noch heute eine ähnliche Macht und Stellung wie die (katholische) Kirche im mittelalterlichen Europa.

C.
 
Gegenfrage:

Kann man heute den Politikern glauben, Freunden, der Familie, seinem Hausarzt, Steuerberater, Zahnarzt, Tierarzt usw.


Ich finde diese Fragestellung etwas verworren, denn es kommt immer darauf an, was man aus der Kirche macht. Imho gilt es zu verifizieren, ob man die Kirche als solches oder den ganzen Glauben als "verlogen" empfindet. Die Kirche als "verlogen" abzustempeln, würde bedeuten, alle Lügner zu nennen, die für diese Institution arbeiten.

Ich bin Pfarrhelferin in unserer Gemeinde, und das schon sehr lange. Ich glaube auch nicht alles, was bei uns von der Kanzel gepredigt wird. Aber ich weiss, dass
es in unserer Kirchgemeinde sehr viele guten, warmherzigen Mitmenschen gibt, die sich mit bestem Wissen und Gewissen für die Anliegen ihrer Mitmenschen einsetzen. In keinem anderen Umfeld habe ich soviele vertrauenswürdige und hilfsbereite Mitmenschen, zu denen ich in der Not hingehen und mich ihnen mit meinen Sorgen und Ängsten anvertrauen kann, wie in unserer Kirche.

Es bleibt mir überlassen, was oder wieviel von dem ich glaube, was man mir anraten tut. Das ist auch nicht das Problem. Egal wie "wahr" oder "verlogen" die Kirche ist. In meiner Kirche habe ich Freunde und Kolleginnen/Kollegen gefunden, mit denen ich gut und erfolgreich zusammen arbeiten kann. Wir sind ein gutes Team. Unsere Arbeit wird geschätzt - und wir wissen, dass es immer noch viele Leute gibt, die zufrieden und glücklich mit dem sind, wie wir unseren Glauben ausleben. Klar gibt es auch andere Menschen, die uns verfluchen. Meist sind das aber solche, die gar nicht wissen, was genau sich bei uns hinter den Kulissen abspielt. Und es sind nicht selten Leute, die zuhause aus lauter Einsamkeit vor die Hunde gehen oder prinzipell unzufrieden mit der Welt sind, aber nicht den Mut haben, für eine Verbesserung der Lebensumstände einzutreten. Schade, den unsere Kirche wäre für Verbesserungsvorschläge offen.

Wenn ihr mit der Kirche auf dem Kriegspfad steht, so nehmt das bitte auf eure persönliche Kappe und verurteilt sie nicht pauschal. Wie "wahr" oder "verlogen" die Kirche ist, dass kann genaugenommen nur jemand beurteilen, der diesen Schuppen über Jahre aus nächster Distanz kennengelernt hat. Ich masse mir dieses Recht an. Der Rest sollte mit Verurteilungen vorsichtiger sein.

mtfwby

Beatrice Furrer
 
Beatrice Furrer schrieb:
. Wie "wahr" oder "verlogen" die Kirche ist, dass kann genaugenommen nur jemand beurteilen, der diesen Schuppen über Jahre aus nächster Distanz kennengelernt hat. Ich masse mir dieses Recht an. Der Rest sollte mit Verurteilungen vorsichtiger sein.

Dann sei die Frage erlaubt, wie du zu der Einstlleung der Kirche zu Homosexuellen stehst?

Gegenfrage:

Kann man heute den Politikern glauben, Freunden, der Familie, seinem Hausarzt, Steuerberater, Zahnarzt, Tierarzt usw.

nein, ja, ja, ja, habe ich keinen, ja, habe ich keinen
 
Angst vor "nordirischen" Zuständen

Nomi schrieb:
Dann sei die Frage erlaubt, wie du zu der Einstlleung der Kirche zu Homosexuellen stehst?


Gerne!
Für mich hat Homosexualität nichts mit Glauben zu tun. Ein schwuler oder lesbischer Christ ist ein genau so guter oder schlechter Christ wie jeder andere auch. Diesbezügliche Diskriminierungen sind aus meiner Sicht fehl am Platz und gehören von der Gesellschaft verurteilt.

Ich muss allerdings gestehen, dass mir die Haltung der katholischen Kirche in
Bezug auf "Homosexualität" nicht bekannt ist. Ist gehöre der evangelischen Kirche an. Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass irgend ein Hahn danach krähen würde, wenn irgendwo ein schwuler Pfarrer oder eine lesbische Pfarrerin eingestellt würden.
Das Volk würde sich anfänglich vermutlich hier und da den Mund darüber zerreissen, bis man sich mal an die Gesichter gwöhnt hat. Mehr aber auch nicht.

Ich gebe dir recht, dass man die Haltung der katholischen Kirche diesbezüglich hinterfragen muss. Das ist aber noch lange kein Grund, die katholische Kirche deswegen als verlogen oder intollerant abzutun. Ich sehe das so, dass die katholische Kirche mit sich selber ein Problem hat und auf dem besten Weg dazu ist, sich Richtung Mittelalter zurück zu entwickeln. So haben wir in der Schweiz derzeit ein grosses Problem damit, dass die katholische Kirche das gemeinsame Abendmahl von Katholiken und Reformierten verboten hat. Das ist wider den Bestrebungen des interreligiösen Dialogs und eine Ohrfeige ins Gesicht jener, die sich jahrelang für ökumenische Gottesdienste eingesetzt haben.

Das alles hat nichts mit fehlender "Glaubwürdigkeit" der katholischen Kirche zu tun, sondern wenn, dann allenfalls mit einem fragwürdigen "Konservatismus". Ich persönlich halte diese Entwicklung für schlecht. Mir wäre es lieber, Katholiken und Reformierte könnten eines Tages so zu einander finden, dass man aus den beiden Lagern eins machen kann. So wie der Vatikan seine Schäfchen jetzt auf die Menschen loslässt, macht mir die Entwicklung ein wenig Angst. Den Graben zwischen Katholiken und Reformierten zu verbreitern, könnte irgendwann ins Auge gehen - dann haben wir hier "nordirische" Zustände.

cu

Bea
 
Zuletzt bearbeitet:
So schlecht wie viel meinen ist die Einstellung der röm-kath Kirche zu Homosexuellen eigentlich gar nicht. Lediglich das Sakrament der Ehe bleibt ihnen verwehrt. Dadurch werden sie meiner Meinung nach nicht schlecht gemacht. Natürlich ist der von Bea angesprochene "Konservativismus" hinderlich, aber auch dieses Problem wird die Zeit erledigen.

mtfbwy,
Yado
 
Crimson schrieb:
Allerdings hat in vielen moslemischen Ländern der Klerus noch heute eine ähnliche Macht und Stellung wie die (katholische) Kirche im mittelalterlichen Europa.

C.

Zum Glück komme ich nicht aus so einem Land,jedoch gibt es Unterschiede zur katholischen Kirche in Europa im Mittelalter:1.)Es gibt keine Kreuzzüge (von den Verrückten und ihrem "Heiligen Krieg" mal abgesehen)
2.)Keine Hexenverbrennungen
3.)Hat dieser mittelalterliche Zustand in vielen moslemischen Ländern,wie du ihn beschreibst, noch lange nicht so grosse Einflüsse auf die Weltgeschichte,Technik und Wissenschaft wie jene damals in Europa.
 
Sicher,dieser Bischoff beschönigt da einige Vorgänge,die er besser nicht beschönigen sollte.
Allerdings sollte man nicht den fehler begehen,und die ganze Kirche mit einem Bischoff gleichsetzen.
 
Darth_Jango schrieb:
Zum Glück komme ich nicht aus so einem Land,jedoch gibt es Unterschiede zur katholischen Kirche in Europa im Mittelalter:1.)Es gibt keine Kreuzzüge (von den Verrückten und ihrem "Heiligen Krieg" mal abgesehen)

Moment. Eine reine Beschränkung auf das "europäische" Mittelalter ist hier nicht angebracht. Immerhin ging die früheste Aggression gegen Westeuropa von der Invasion in Spanien, welche durchaus einen ähnlichen Stellenwert wie die christlichen Kreuzzüge innehatten, und damit "vom Islam" aus. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang sicherlich noch die Einnahme Konstantinopels (nicht böse sein, ich bin kein Grieche ;) ) und das anschließende Vorrücken auf Mitteleuropa über den Balkan.

2.)Keine Hexenverbrennungen

In islamischen Ländern zur Zeit des europäischen Mittelalters fanden sehr wohl Verfolgungen religiöser Minderheiten statt.
 
Der Kirche glauben? lol. Ich glaube nie an machtgeile Schweine, die die Leute ausnutzen und ausnehmen. Schon gar net den Sekten.

Also auch nicht an Politiker ;)
 
Remus schrieb:
Moment. Eine reine Beschränkung auf das "europäische" Mittelalter ist hier nicht angebracht. Immerhin ging die früheste Aggression gegen Westeuropa von der Invasion in Spanien, welche durchaus einen ähnlichen Stellenwert wie die christlichen Kreuzzüge innehatten, und damit "vom Islam" aus. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang sicherlich noch die Einnahme Konstantinopels (nicht böse sein, ich bin kein Grieche ;) ) und das anschließende Vorrücken auf Mitteleuropa über den Balkan.



In islamischen Ländern zur Zeit des europäischen Mittelalters fanden sehr wohl Verfolgungen religiöser Minderheiten statt.

Ich wollte sowieso nur Beispiele nennen,doch kamen die Araber nicht,um Spanien zu "befreien" sondern es zu besetzen,da hast du schon Recht. Doch die Einnahme Konstantinopels war der Schlussakt eines jahrhundertelangen Kampfes der Byzantiner nicht nur gegen die Osmanen,sondern auch gegen deren "Vorgänger",die Seldschuken,die 1071 unter Alp Arslan Fuss erstmal in Anatolien gefasst haben. Die spätere osmanische Expansion geht auf Eroberungsdrang und Kriege mit vielen europäischen Ländern (Habsburg,Venedig,etc.) zurück;)
EDIT:Ausserdem gehen diese Verfolgungen religiöser Minderheiten leider immer noch weiter,z.b. Saudi-Arabien.
 
Es spielt keine Rolle ob man der Kirche glauen kann oder nicht. Ich denke das konnte man noch nie ( Ich als gläubige Christin halte die Kirche für eine öffentliche moderne Mafia).
Wenn man möchte( keiner sollte zu einem Glauben gezwungen werden) sollte man an die friedliche Botschaft von Jesus glauben.
Ich selbst besuche Kirchen sowieso nur wenn keiner da ist, so kann man viel besser entspannen und auf einer ruhigen Ebene mit Gott sprechen.
 
Jaina Solo schrieb:
Es spielt keine Rolle ob man der Kirche glauen kann oder nicht. Ich denke das konnte man noch nie ( Ich als gläubige Christin halte die Kirche für eine öffentliche moderne Mafia).
Wenn man möchte( keiner sollte zu einem Glauben gezwungen werden) sollte man an die friedliche Botschaft von Jesus glauben.
Ich selbst besuche Kirchen sowieso nur wenn keiner da ist, so kann man viel besser entspannen und auf einer ruhigen Ebene mit Gott sprechen.


Sorry, aber das ist nun wirklich eine komische Einstellung, die du das an den Tag legst. Du bezeichnest die Kirche als verlogen, unterstellst ihr mafiöse Struckturen und suchst darin trotzdem deine Zuflucht, wenn du mit Gott alleine sein möchtest. Das klingt für mich sehr widerspüchlich.

cu

Bea
 
Ich denke, Jaina meinte die Kirchen-Organisastion als "Mafia", und die Kirche an sich (das Gebäude/die Stätte) als Zufluchts-bzw. Gesprächsort mit Gott.
 
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