Kashyyyk, Trandosha (Kashyyyk-System)

[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengasse] Moore, Pumpkin, Bane

Sie stutzte kurz als der Droide (Pumpkin) das Wort erhob, sie hatte fast damit gerechnet er hätte die Nachricht nicht bekommen.

"Korrekt, die Nachricht war von mir.", sie hob den Arm, drehte sich zum Droiden und zeigte auf das Datapad. Ein Handheld mit Hangelenkshalterung von Tiberium, einem Hersteller für Hochleistungsmilitärtechnik auf Serenno.

"Ich denke mal es sollte nun unschwer aufgefallen sein und ich komme wohl kaum drum herum zuzugeben das mein Metier eventuell mit der sowohl passiven als auch... aggressiven Informationsbeschaffuung zusammenhängt. Mir tut es im übrigen Leid dass ich dir keine Binärnachricht schicken konnte, innerhalb von etwa dreieinhalb Sekunden war manuell durch die Eingabe des Gerätes nicht mehr zu erreichen."

Einen Großteil der Fragen konnte sie definitiv zerstreuen, was den Ausfall der Elektrik anging... es musste eine Idee her...

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"Kind von Kerest" hatte Nani ihn genannt. Wie konnte sie wissen, dass er Kerestianer war? Der Aussage nach wusste sie sogar, dass er auf Kerest geboren wurde. Nani schien Pumpkin eine Funknachricht, oder etwas in der Art, geschickt zu haben, als sie in der Cantina waren. War sie etwa eine Splicerin? Sie erwähnte etwas von Informationsbeschaffung.

"Weiß einer von euch, wieso plötzlich die Lichter explodiert sind?"

Die dadurch entstandene Dunkelheit war nur zu ihrem Vorteil gewesen, deshalb vermutete Bane, dass Nani oder Pumpkin etwas damit zu tun haben mussten...

Bane reichte Nani die Überreste ihrer Maske, die er immer noch bei sich trug. Dann nahm er sine Maske ab und verstaute sie an einer Halterung an seinem Gürtel, die extra dafür vorgesehen war. Er wollte sich anschauen, welchen Schaden der Blasterschuss an seiner Rüstung verursacht hatte. Dazu öffnete er die Schnallen, die sich auf beiden Seiten am Torso und an den Schultern befanden. Danach lehnte er die etwas leichter gepanzerte Rückenseite an die Hauswand. Die Vorderseite stützte er auf seinen Knien auf, nach dem er sich, im Schneidersitz sitzend, ebenfalls an die Wand gelehnt hatte. Das sein Oberkörper dadurch nackt war, störte ihn herzlich wenig. Seine Narben waren nichts wofür er sich schämen würde. Und warm war es auf Trandosha auch.
Der Schaden an seiner Rüstung war nicht groß, aber auch nicht zu vernachlässigen. Die Hauptpanzerplatte war noch intakt, doch ein Segment der Zwischenlage war in der Hitze des Blasterschusses geschmolzen. Er würde es sobald wie möglich austauschen müssen. Gut, dass er die benötigten Sachen dafür auf seinem Schiff hatte.


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Nani erklärte, dass die Nachricht wirklich von ihr war und dazu, dass sie was mit "passiver und aggressiver Informationsbeschaffung" zu tun habe. Der Droide hörte etwas genauerer hin. Denn das Thema könnte für ihn noch interessant werden. Der Hinweis auf ihr Handgelenk-Datapad nahm der Droide zur Kenntnis, würde sich aber aus technischer Neugierde dafür interessieren.

Auf die entschuldigenden Worte, dass Nani die Nachricht nicht auf Binär versenden konnte, antwortete der Droide erst gar nicht. Immerhin nahm er nicht an und erwartete dies auch nicht. Die Binärsprache gehörte den Droiden und keinen Fleischsäcken.

Auf Bane's Frage, ob jemand wüsste, warum die Lichter explodiert seien, antwortete der Droide:

"Vermutung: Spannungsüberlastung. Aussage: Weder ich, noch feindliche Fleischsäcke haben auf die Beleuchtung gefeuert. Selbst wenn, bestünde eine 0,00023 prozentige Wahrscheinlichkeit, dass die gesamte Lichtanlage ausfällt."

Pumpkin senkte seinen Blaster und schaute zu Nani. Wenn sie eine Slicerin war, wären ihre Fähigkeiten für Pumpkin's Ziele mehr als förderlich.

"Frage: Bist du eine Slicerin?",

platzte der Droide direkt heraus.

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"Ich bevorzuge die Bezeichnung Informationshändlerin aber ja ich bin eine Slicerin. Was die Sache mit dem Licht angeht... die Bar war präpariert mit einer Backdoor gekoppelt an ein Überlastsystem. Zur Sicherheit der eigenen Leute in der Bar."

Das dürfte den beiden wohl als Erklärung reichte, auch wenn es komplett gelogen war. Aber besser als in weitere Erklärungsnot zu geraten. Jetzt war sie an der Zeit fragen zu stellen.

"Mich würde viel eher interessieren warum uns diese Leute mitten in einer Bar angegriffen haben. Wer genau waren die Angreifer? Wie konnten sie wissen das ihr mich abholen würdet? Da sie etwas mit den Sklavenaufständen zu tun haben können halte ich jetzt, aufgrund des gezielten Auftritts, für wahrscheinlich. Bane erwähnte ihr hättet bereits einige Ziele ausgeschaltet, bevor wir so unstet unterbrochen wurden. Es könnte durchaus helfen, wenn ihr mich so weit wie eben möglich ins Bild setzt."

Ihr Blick glitt zu dem Kerestianer der sich seiner Rüstung entledigt hatte. Ein wahres Muskelpaket. Das dieses Wesen ein natürlicher Killer war, war definitiv nicht von der Hand zu weisen. Und schmackhaft sah er ebenfalls aus aber sie durfte sich nicht ablenken lassen. Zudem war es kaum so einfach ihn zu beseitigen wie die meisten ihrer Spielgefährten. Sie wollte keinen Ärger von der Sun bekommen weil sie das Leben potentieller Rekruten ruinierte, dafür stand sie bei weitem nicht hoch genug auf der Leiter.

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Sie bestätigte Pumpkin's Vermutung. Sie war eine Slicerin. Nun war die Frage, wie er an ihr Wissen und Können kommen könnte um längerfristig autark zu bleiben. Das Wissen zu extrahieren war bei organischen Wesen unmöglich, doch vielleicht ließ sie sich überzeugen für seine Ziele zu arbeiten. Doch dies musste nicht im Augenblick geklärt werden. Doch eines störte ihn an ihre Aussage. Er spielte eine aufgenommene Tonaufnahme mit ihrer Stimme ab, um sich auf eine Aussage zu beziehen:

" '... die Bar war präpariert mit einer Backdoor gekoppelt an ein Überlastsystem. Zur Sicherheit der eigenen Leute in der Bar.' Frage: Ist der Begriff "Backdoor" ein typisch digital-technischer Begriff?"

Es war fast wie eine Fangfrage. Der Droide kannte sich mit Technik aus und dieser Begriff war ihn nicht sonderlich geläufig. Vielleicht war es auch ein Begriff aus der Hacker-Szene, das Pumpkin einfach nicht wissen konnte. Doch sollte sie versuchen ihn den Begriff zu verkaufen, dass dieser aus der mechanischen Technik stamme, würde er sie einer Lüge überführen.

Dass er Bane dabei unterbrach, bzw. nicht auf ihre Frage einging, störte den Droiden wenig. Sein Fokus war ein ganz anderer - zumindest derzeit.

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Pumpkin stellte zu Banes frage eine kurze Theorie auf, die er auch in Ansätzen von der Sephi bestätigt bekam. Bane verstand nicht alles von dem, was sie sagte. Fachsprache einer Slicerin. Auf diesem Gebiet kannte er sich nicht aus.
Hercules und Koyi hatten weiterhin die Hauptstraße im Auge. Dadurch war Bane halbwegs beruhigt, eine direkte Gefahr konnte ihnen nicht drohen. So beruhigt, entschied Bane sich, dass seine Muskeln etwas Lockerung vertragen konnten. Das dauerhafte gekrümmte gehen in den Gängen hatte dafür gesorgt, dass sein Nacken und seine Schultern verkrampft waren. Dies könnte sich in einem Kampf zum Nachteil auswirken.

Nach dem er die Inspektion seiner Rüstung abgeschlossen hatte, lehnte er sie an die Wand und stand auf. Er dehnte seine Schultern und seinen Nacken. Die Stelle auf seiner Brust, an der ihn der Blasterschuss getroffen hatte, behinderte ihn dabei ein bisschen. Sie verfäbte sich langsam dunkel.

Nebenher begann er, auf Nanis Frage einzugehen:


"Wir haben, wie bereits erwähnt, in der Festung des Vigo drei Leute ausgeschaltet. Sie waren in den Lüftungsschächten. Wir haben mehrere Einheiten Sprengstoff von ihnen sicher gestellt. Sie wollten die Festung damit sabotieren.
Durch das Verhör von einem von ihnen haben wir erfahren, dass sie zu fünft sind. Ihr Anführer und ein weiteres Mitglied sollen sich in einem Haus hier in der Nähe aufhalten. Wir wollten grade dort hin, als wir dich abgeholt haben. Ich weiß nicht, wieso wir in der Cantina angegriffen wurden."


Die anderen schienen aufgrund seines Redeschwalls etwas irritiert.
Bevor er bei Pumpkin nachhaken konnte, ob dieser eventuell wüsste wieso sie angegriffen wurden, unterbrach dieser ihn.


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Moore lauschte Banes Ausführung während sie das Muskelspiel des Kerestianers begutachtete. Sportliches Unterfangen, sowohl die Dehnübungen als auch die Tatsache, nur zu fünft die doch meist gut gesicherte Festung eines Vigo komplett zu verminen ohne dabei gefangen genommen oder entdeckt zu werden Wahrscheinlich hatten sie sich dem Schutz durch die ausbrechende Hektik beim Sklavenaufstand bedient, diesen vielleicht sogar selber entfacht um in aller Ruhe arbeiten zu können. Ihre Kontrahenten waren also durchaus mit guter Planung und einer gewissen Kalkulation von Risiken vorgegangen, hatten sehr wahrscheinlich nur nicht damit gerechnet, dass man sie so schnell entdecken würde. Entweder waren die vier zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen oder der Planer der Aktion hatte Leute angeheuert die jedoch nicht wirklich viel Wert auf präzise Ausführung legten.

Sie lehnte sich wieder gegen die Wand. Wenn sich die Leute in einem leerstehenden Gebäude verschanzt hatten, waren sie wahrscheinlich auch so intelligent gewesen, eines zu nehmen in dem die Überwachung nicht mehr funktionierte. Eindringen könnte sich als schwierig erweisen und eventuell war sie so gut wie nutzlos...

Die Frage von Pumpkin verwirrte sie kurz etwas. Eine HK-Einheit die mit dem Begriff einer Backdoor nichts anfangen konnte? Sachen gabs...

"Eine Backdoor ist eine in ein Steuerprogramm geschriebene Hintertür, die entweder bestimmte Hardwaretechnische Prozesse in Gang setzen kann, wie es hier der Fall war, oder auch bestimmte Stellen in einem Programm überhaupt erst sichtbar oder zugänglich macht. Mögliche Formen der Implementierung sind dabei zum Beispiel Universalpasswörter, bestimmte Eingabekombinationen, ein mitgesendeter Authentisierungsschlüssel oder eine physikalische Aktivierung eines bestimmten Schalters der im Programm die Freigabe auf die versteckten Möglichkeiten liefert.

Es überrascht mich das einer HK-Einheit eine typische Sicherheitsfunktion heutiger Software ungeläufig ist?"


Moore musste ihre doch leichte Verwirrung nicht spielen. Sie hatte immer angenommen die meisten Droiden wüssten wie man heutzutage codete oder welche Software-Strukturen im Bereich Hacking es gab. Im Nachhinein war es logisch... eine Künstliche Intelligenz war Organischen Denkstrukturen nachempfunden. Ein Lebewesen wusste nur was es gelernt hatte. Das man einem Droiden durch seine Programmierung ein gewisses Grundwissen mitgeben konnte hieß ja nicht unbedingt das zwingend die Kenntnis über die eigene interne Datenstruktur darunter seien musste oder das wissen um Slicerische Tätigkeiten. Sie kehrte zum eigentlichen Ausgangspunkt zurück.

"Heißt also die Jungs haben mitbekommen dass ihr ihnen auf den Fersen seit wenn ich das richtig verstehe?"

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Bane begann Nani zu instruieren und aufzuklären, wie die Mission bis jetzt aussah. Dabei vergas er einen Punkt, den Pumpkin erwähnte:

"Zusätzliche Aussage: Die feindliche Gruppe hatte einen Insider vor Ort, den wir auch kalt gestellt haben.",

dann erklärte Bane weiter, bis dieser stoppte und sich Nani kurz dem Droiden widmete. Sie erklärte ihm den Begriff "Backdoor", wobei sie auch sehr verwundert schien. Verwundert darüber, dass ein HK-Droide nichts mit dem Begriff anfangen konnte.

"Aussage: Dies ist gar nicht so untypisch. Ich bin mit anderen Programmen ausgestattet wie: das Töten von Fleischsäcken, das Bedienen von Schusswaffen, das Reparieren verschiedenster mechanischen Einheiten und ausgestattet mit 600 Sprachen und Dialekten. Immerhin gibt es fachspezifischere Droiden, die sich mit Software auskennen, wie ein Slicer-Droide. Dieser wird aber nicht meine Fähigkeiten besitzen."

Was Nani auffallen wird ist, dass er von sich in Einzahl und in "Ich"-Form redet. Ein deutliches Indiz für Bewusstsein. Ungewöhnlich für einen Droiden.

Auf ihre weitere Frage, ob die "Jungs" wissen, dass die Gruppen ihnen auf den Fersen ist, erklärte der Droide:

"Aussage: Korrekt. Vermutung: Wir müssen jemanden in der Cantina nervös gemacht haben, worauf die Söldner zielgerichtet zu uns geschickt wurden. Hercules und ich haben eine vermumte Person aufgezeichnet, die wohl unsere Zielperson sein könnte. Immerhin sprach dieser mit den Söldnern, bevor sie zu uns gekommen sind."

Wenn der Droide den Blaster noch nicht weggesteckt hat, tut er dies jetzt und schaut dann nochmal zu Nani:

"Aussage: Den Begriff "Backdoor" hab ich verstanden. Frage: Wie konntest du Zugriff darauf erlangen? Durch dein Unterarm-Padd? Aussage: Ich konnte kein Terminal, bzw. dessen physischen Zugriff feststellen. Auch konnte ich keine Schnittstelle zur Verwendung entdecken. Schlussfolgerung: Es muss einen Zusammenhang zwischen dieser Backdoor und dir geben. Frage: Wie? Zusatzfrage: Gibt es die Möglichkeit, dieses Wissen auf meinen Speicher zu duplizieren?"

Etwas merkwürdig klingend, aber der Droide fragte nach den Slicer-Fähigkeiten von Nani und ob er diese auch bekommen könnte. Pumpkin hatte ein gesteigertes Interesse an diesem Wissen und bei allen Göttern, ein Killerdroide mit diesem Wissen, wer weiß, ob das Gesund war.

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Der Droide, Pumpkin, war definitiv interessant. Eine so wissbegierige KI hatte sie selten erlebt und ja bei Pumpkin konnte man sogar schon von dem sprechen, was man damals als sie noch an der Uni war eine Vollbewusstseins-KI genannt hatte. Wirklich ein bemerkenswertes Phänomen, sie hatte schon immer mal gehofft die Möglichkeit zu bekommen eine solche Verselbstständigung studieren zu können. Am liebsten Würde sie den Droiden ja bis auf seine Schaltkreise auseinandernehmen und sich seine Internen Systeme ansehen, den Programmcode studieren. Vielleicht ließe sich so ein Durchbruch in der KI-Entwicklung erzielen... Pumpkin würde das wohl kaum als sonderlich angenehm empfinden, geschweige denn zulassen aber das konnte man mit der Zeit bestimmt umgehen.

Dann erzählte er von der Aufzeichnung einer vermummten Person und erkundigte sich danach wie Moore das Ganze in der Cantina gemacht hatte und ob er diese Arten von Fähigkeiten bekommen konnte. Sie lächelte.

"Du bist ja goldig Schätzchen, ja ich mache fast alles mit meinem Pad. Die Frage nach dem wie werde ich dir allerdings nicht beantworten. Ein Slicer verrät nicht gerne seine Kniffe, Tricks und Methoden. Wo wir auch schon bei deiner letzten Frage wären. Du bist ein Droide, dass einzige was du dir einfach so auf deinen Speicher laden könntest sind die Methoden die wir als Brute-Force Methoden bezeichnen. Das einfache durchprobieren von einer schier unendlichen Anzahl von Möglichen Passwörtern oder Codeschlüsseln. Hacken erfordert Kreativität und Feingefühl. In ein System einzudringen ist nie das gleiche musst du wissen. Jedes Programm hat seine Facetten, seine Eigenheiten, diese zu finden oder vielleicht auch manchmal eigenartige Wege zum Ziel zu gehen kann man nicht einfach kopieren. Es braucht Training und Erfahrung, alle Theorie hilft nichts wenn man beides nicht vorweisen kann.

Hui jetzt bin ich aber ganz schön in einen Redeschwall verfallen."


Sie wechselte schnell das Thema, wenn man nach ihrer Arbeit fragte verfiel sie oft noch in ihr altes Schema. Der Doktor und der Drang zu forschen, zu lehren und zu entdecken kamen schneller und öfter hoch als es ihr lieb war. Daran musste sie als Nani definitiv noch arbeiten.

"Also ist unser nächstes Ziel definitiv das Haus. Falls wir unseren ominösen Freund dort nicht finden werden wir uns Gedanken machen müssen wie es weiter geht. Wollen wir dann aufbrechen? Oder habt ihr noch irgendwas dringendes zu erledigen?"


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Die Slicerin bestätigte die Vermutung des Droiden, dass sie alles mit ihrem Unterarm-Pad bewerkstelligte, doch wollte nicht verraten, wie genau sie dies tat. Auch wenn sie ihre Geheimnisse als Slicer nicht verraten mochte, protokollierte Pumpkin jedes Wort, um diese auswerten und eigene Recherchen anwenden zu können.

Schon alleine aus den wenigen Worten konnte der Droide schließen, dass es Kniffe, Tricks und Methoden gab, die ein Slicer beherrschte, um seine Aufgabe zu machen. Dazu erwähnte sie auch gewisse "Brute-Force-Methoden", die ein Anhaltspunkt für die Recherche darstellten. Ohne es vielleicht zu wollen, verriet sie dem Droiden wichtige Informationen, mit denen er wirklich was anfangen konnte. So zum Beispiel das "einfache durchprobieren von schier unendlichen Anzahl von Möglichkeiten Passwörtern oder Codeschlüsseln". Dabei unterschätzte sie wohl die Fähigkeiten eines Droiden, weil dieser aufgrund seiner einfachen Verarbeitsungsstrukturren von Nullen und Einsen dies in kürzerer Zeit könne, als ein Fleischsack. Slicer-Droiden mögen zwar spezialisierter darauf sein, doch Pumpkin schlussfolgerte aus den Worten, dass es für ihn nicht unmöglich war. "Kreativität" und "Feingefühl" waren zwar zwei Begriffe, mit denen der HK-Droide wenig anfangen konnte, doch wenn die Slicerin erwähnte, es gäbe Programme, die man nutzen könne und dass man durch Training und Erfahrung sich verbessern könne, gab es ihm Anlass zu "Hoffnung". Wenn so ein HK-Droide sowas überhaupt besaß.

Als sie sich dann selbst zu unterbrechen schien und erklärte, sie sei in einem Redeschwall verfallen, erwiderte der Droide nichts. Immerhin hatte Pumpkin zu seiner Aktivierungszeit als Killerdroiden Monatelang für einen Republikanischen Senator gearbeitet, der manchmal mehr redete wie ein Wasserfall, als dass er nachdachte.

Als dann die Frage kam, ob sie nun los könnten, drehte sich Pumpkin zu Hercules und Koyi um, zog seinen Blaster vom Rücken, als Zeichen, dass er einsatzbereit war.

Die Gasse schien immer noch wie leergefegt, wobei in der Cantina leise Stimmen zu vernehmen waren, dass wohl darauf schließen ließ, dass das Wachpersonal da war, um die Lage zu sondieren. Es wäre nur eine Frage der Zeit, bis die Ersten den Hinterausgang und dessen Gasse inspizieren würden.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengasse] Moore, Pumpkin, Bane
 
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Nani und Pumpkin unterhielten sich ziemlich aufgeregt (bei dem Droiden war Bane sich nicht sicher) über Slicertätigkeiten und dergleichen. Nichts womit Bane etwas anfangen konnte. Es interessierte ihn auch nicht wirklich. Er hatte seine Rüstung inzwischen wieder angelegt. Das ihm vertraue Gewicht lastete nun wieder an seinem Körper. Kaum etwas gab mehr Sicherheit als eine selbstgebaute Rüstung. Wenn er wieder auf seinem Schiff war, musste er sie unbedingt in Stand setzen.

Endlich war der Redefluss der Sephi versiegt. Wurde auch langsam Zeit. Sie mussten sich auf den Weg zur Basis der Weequays machen.
Pumpkin wirkte auch als wollte er los. Nani war zumindest nicht mehr blass wie eine Leiche. Obwohl sie normalerweise nicht viel mehr Farbe haben konnte
.

"Los?" ließ er deshalb nur verlauten.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengasse] Moore, Pumpkin, Bane
 
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Nachdem die sich alle darauf verständigt hatten, dass es an der Zeit war aufzubrechen trotteten sie allmählich durch die mittlerweile deutlich volleren Straßen und Gassen los. Aus Richtung der Bar kam noch immer einiges an Menschen und Moore war nicht wohl dabei so ganz ohne Maske durch die Straßen zu laufen. Sie war zwar exzentrisch und durchaus etwas eingebildet was ihre natürliche Schönheit anging, hier jedoch waren sie gerade erst aus einer Bar entkommen in der sie ein heftiges Handgemenge angefangen hatten und so etwas konnte man einem durchaus übel nehmen... zumal sie auf den Kamerad zu sehen waren. Ein Zeichen echter Unprofessionalität und dass das HNAI ihr Gehirn zu Brei verarbeitete. Wie sonst hätte sie beinahe vergessen können nachträglich die Aufzeichnungen von ihr und ihren Begleitern zu löschen. Mit Zeugen konnte man wenig anfangen, die meisten erinnerten sich an zu wenige Details aber ein astreined Bild einer Überwachungskamera war etwas anderes.

Während sie also versuchte die anderen nicht aus den Augen zu verlieren fing Moore an auf ihrem Datapad herum zu tippen. Sie war zur Eile angehalten und konnte nur hoffen dass die Aufnahmen noch innerhalb ihrer Reichweite waren. Wie ein Schwamm sog sie die unglaubliche Fülle an Informationen auf die die Graphische Oberfläche ausspuckte und trennte instinktiv wichtiges von unwichtigem. Ihr gesamtes Leben schon hatte sie sich in dieser Zweiten Welt bewegt, mittlerweile war es so natürlich wie reden oder gar so trivial wie atmen.

Schließlich war sie wieder am Ort ihres kleinen Verbrechens angelangt. Die teilweise unsauber eingefügten Codezeilen auf der Codierungsebene des Cantina-internen BUS-Systems sorgten nach senden eines bestimmten Befehls für eine unkontrollierte Hochregelung in der Steuerung der Beleuchtungsanlage die schlussendlich das platzen verursachte. Interessiert studierte sie noch kurz das Werk des HNAI, es war keine Frage unsauber aber sie stellte durchaus eine Steigerubg zu ihren letzten versuchen fest. Moore wurde besser.

Ein kurzer Wisch und der Beweis der Manipulation war restlos vernichtet, dann einige Befehle später befand sie sich auf einem gesicherten Bereich des Servers, wo die Videodaten aufbewahrt wurden. Kurz bevor sie auf löschen drücken konnte knallte sie gegen Bane der plötzlich stehen geblieben war. Vor ihnen um eine Ecke lag eine Häuserzeile, große Anwesen in Trandoshanischem Stil gehalten und in allem außer einem brannte Licht, konnte das ihr Ziel sein?

Erneut der Blick aufs Handgelenk, die Videoaufzeichnungen der letzten 4 Stunden schob sie auf einen externen gesicherten Speicher und löschte sie dann im System. Ein kleiner Virus der ihre Spuren beseitigen und sich dann selbst unschädlich machen würde später blickte sie entspannt und erwartungsvoll in die Runde, bereit mit dem auskundschaften zu beginnen wenn alle soweit waren. Den handlichen kleinen Holoprojektor von ihrem Gürtel hatte sie bereits in der Hand...


[Kashyyyk-System/Trandosha/Vor dem Versteck der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane
 
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[Kashyyk-System/Trandosha/Straße zur Festung] Moore, Pumpkin, Bane

Pumpkin und Nani waren damit einverstanden, sich endlich zu bewegen. Es wurde auch Zeit. Bane war inzwischen ungeduldig. Seine Hände kribbelten, wie immer, wenn er sich auf einen Kampf freute.
Sich einen Weg durch die, inzwischen deutlich belebtere Hauptstraße, zu bahnen fiel ihm nicht schwer. Mit seiner Statur ging ihm so ziemlich jeder aus dem Weg. Bane machte sich auch nicht die Mühe, seine Präsenz zu verstecken. Aktuell schlich er sich nicht an. Von der Seitengasse gegenüber der Cantina bis zu ihrem Ziel waren es nur ein paar hundert Meter. Genug Strecke für ihn, um die Geräusche und Gerüche der Umgebung zu analysieren. Fetzen verschiedenster Gespräche in Huttisch und Basic schwirrten umher und vermengten sich zu einem durcheinander. Bane roch den Schlamm der Straße, den Gestank der Bettler in den Seitengassen und hier und da auch das Parfüm einer Frau, die etwas auf sich hielt. Oder das irgendeines, Händlers der kein Maß kannte.
Viele strömten ihnen entgegen, auf die Cantina zu.

Sie hatten sich nach ein paar Minuten dem Haus genähert. Bane fiel direkt ein Geruch auf, den er bereits in der Festung wahr genommen hatte. Sprengstoff. Viel Sprengstoff. Um besser herausfinden zu können, aus welcher Richtung der Geruch kam, blieb er stehen. Ein Moment den Nani auswählte, um in ihn hinein zu laufen. Sie war mit ihrem Datapad beschäftigt. Als sie fertig war, zog sie einen kleinen Holoprojektor hervor, und starrte erwartungsvoll auf Bane und Pumpkin. Der Droide war zwei Schritt weiter ebenfalls stehen geblieben.

Da er nun die Aufmerksamkeit der beiden hatte, teilte Bane den beiden seine Erkenntnisse mit.


"Ich rieche eine Sprengladung. Entweder eine sehr große, oder sehr viele"

Bane blickte hinüber zum Haus. Nun da er stand war er sich sicher, der Geruch kam von dort.
Es war ein heruntergekommenes, zweistöckiges Gebäude. Nicht mehr in allen Fenstern war eine Scheibe, die ohne waren mit Brettern vernagelt. Das Haus bestand aus Holzbalken und -latten, die mehr schlecht als recht zusammen gezimmert waren. Jedoch, die Eingangstür sah stabil aus.


[Kashyyk-System/Trandosha/Straße zur Festung] Moore, Pumpkin, Bane
 
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Endlich setzte sich die ungleiche Gruppe in Bewegung. Da diese zur Hauptstraße zu gehen schien, steckte der Droide die Waffe wieder weg. Ein Droide oder äußerlich aussehender Protokolldroide mit Waffe erweckte einfach zu viel aufsehen.

Auf den Weg, zur Hauptstraße, kamen sie am Hintereingang der Cantina vorbei, wobei Nani sich nochmal in diesen hackte und alle Spuren verwischte. Sie hatte Glück, da die Sicherheitskräfte immer noch versuchte die Personen zu befragen und den zerplatzenden Lampen keiner Aufmerksamkeit gewidmet hatten.

Bevor die Gruppe wahllos einen Weg einschlug, ging Pumpkin mit Hercules voraus, wissend, bzw. ahnend, wo die vermumte Person lang gegangen ist. Dabei durchquerten sie kurz die Hauptstraße, die sichtlich belebt war. Die Cantina war teils umringt von wohlhabenderen trandoshanischen Häusern, doch noch war kein Haus mit blauen Fensterrahmen zu erblicken.

Während Pumpkin sich aufmerksam umschaute, überlegte er kurz, ob ein neuer Anstrich für seine Legierung nicht effektiver wäre, ein schönes schwarz. Besser für Attentatsaufträge. Doch es war keine Zeit für Äußerlichkeiten.

Gleich in der nächsten Querstraße blieben die Droiden stehen. Es schien so, als wüssten sie nicht mehr weiter. Doch das war auch unwichtig, da das Haus mit den blauen Fensterrahmen gefunden war. Eigentlich hätte man auch Bane's Nase folgen können, denn er sollte Recht behalten. Das dreistöckige Haus roch nach Sprengstoff. Und das nicht zu knapp.

Das Haus selbst war ein Mehrparteienhaus, drei Stockwerke, eher heruntergekommen und deutete auf ein ärmeres Mietobjekt mit ärmeren Bewohnern hin. Würde man vor dem Haus stehen, würde man im dritten Stock die blauen Fensterrahmen bemerken, das wohl das Auffälligste am ganzen Gebäude war. Die angrenzenden Häuser blieben im maroden sandsteinfarbenen Anstrich. Was hinter den Häusern war, konnte man nicht sehen. Es gab auch keine Seitengassen nach hinten. Aus der Perspektive konnte man auch nichts sehen, was auf dem Dach war. Elektrotechnisch machte das Haus wenig her. Einpaar Straßenlaternen an den Häuserwänden befestigt, einfache Elektrik für Strom für die Wohnungen, vielleicht ein oder zwei elektrische Geräte, die aber alle analog waren und nicht hackbar, zumindest nicht aus der Ferne. Dazu auch, wozu?! Ein Kühlschrank oder Waschmaschine würde keine Geheimnisse bergen.

Im Hausflur selbst würde es eine Gemeinschaftstreppe geben, dazu einen Durchgang nach hinten. Jedes Stockwerk hätte noch einen Extra-Querflur, der zu den Wohnungen mit Blick nach vorne oder hinten bieten würde. Der Geruch nach Sprengstoff würde nur Bane bemerken, doch umso näher und höher er kommen würde, desto mehr würde er diesen intensiven Geruch vernehmen.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Vor dem Versteck der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane

...und steckte ihn wieder ein als ihr langsam dämmerte das ihre Slicerischen Fähigkeiten hier nicht einmal ein bisschen nützlich waren. Was auf den ersten Blick wirkte wie gehobener Wohnblock entpuppte sich bei genauerem hinsehen, sofern das bei dem Restlicht des Tages noch möglich war, als beschädigter und abgewrackter als erwartet. Pumpkin blieb jedoch so demonstrativ stehen, dass sie hier richtig sein mussten. Banes tiefes Einatmen durch die Maske erregte ihre Aufmerksamkeit und blickte den Kerestianer fragend an. Die Antwort kam prompt, Sprengstoff... och nö...

Nun stand fest, die Jungs, ja den Droiden stufte sie als Männliche Persönlichkeit ein, wollten ernst machen und wenn der Kerestianer von sehr vielen Ladungen oder einer großen sprach, dann wäre es ihr am liebsten gewesen wenn sie sich einfach weiter hier draußen aufhalten könnten, am besten noch in weit größerer Entfernung als jetzt. Leider widersprach das aber ganz der Aufgabe des Untersuchens und Ausmerzen der bekannten Bedrohung. Man traf hier auf ein eigenartiges für und wider. In ein Haus mit Sprengstoff zu gehen war grundsätzlich keine wirklich gute Idee, selbst wenn der Spremgstoff dort nur gelagert wurde war meist nur ein Funke zu Endlösung nötig, davon konnte sie ein Lied singen, schließlich hatte sie viele Sprengstoff-Experimente durchführen lassen um auf Coruscant auch ja keinen Fehler zu machen. Jedoch bot ein Gefecht indem sie der Gefahr nicht so direkt ausgesetzt war auch die Möglichkeit, die Analytischen Fähigkeiten ihrer kleinen Spielerei zu testen. Reingehen würden sie sowieso, so wie sie die beiden einschätzte, dass waren Killer keine Denker gar Künstler wie sie.


"Na Jungs, ich bin offen für alles, im Moment nütze ich euch ja nicht ganz so viel. Vielleicht finden wir ja Datenkarten oder Disks die uns weiterhelfen und können den kleinen Haufen Sprengstoff sicherstellen. Sonst klärt ihr das Haus und ich warte auch gerne draußen."


Das leicht schiefe Grinsen sprach Bände. Es war nicht die Furcht die sie zurückhielt sondern die aus der Lebenserfahrung gewonnene Vorsicht die sie nicht neugierig vorstürmen ließ.

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Fast selbstverständlich trat der Droide vor:

"Aussage: Ich gehe voraus."

Dass die Slicerin eher draußen warten wollte, bis ich gut an. Immerhin war – aus sich des Droiden – ihr Wissen zu wertvoll, als dass sie sterben durfte. Und Bane? Für Pumpkin war er nur eine Kampfdrohne. Nützlich, aber unwichtig.

Egal ob Sprengstoff oder nicht, ob vermient oder nicht, sie müssten das Haus durchsuchen. Mit warten würden sie nichts erreichen. Zumindest könnten und sollten sie den Hausflur betreten, um somit Schritt für Schritt die Lage zu sondieren.

Der Droide trat voran, an die Tür, versuchte durch Fenster, Spalten und Schlitze ins Innere zu schauen, doch dies erwies sich als etwas schwer. Somit griff er die Türklinke, die sich einfach öffnen ließ. Für einen Bruchteil einer Sekunde stockte der Atem, vorausgesetzt, der Droide hätte einen Atem. Keine Falle an dieser Tür. Somit trat er weiter in den Aufgang, dabei Bane und Nani hinter sich lassend.

Zu sehen war ein Treppenflur. Rechts ging die Treppe mehrfach hoch, links an der Wand unzählige Briefkästen, den Gang hindurch zu einer weiteren Tür, die wohl zu einem Hinterausgang führte und auf der linken Seite zwischen den Briefkästen, führte ein weiterer Gang nach Links, der wohl zu den ersten Wohnungen im Erdgeschoss führten.

Mit gezogenem Blaster sondierte der Killerdroide das Erdgeschoss. Die direkte Treppe war sauber, Briefkästen frei, Gang frei. Keiner der sich verstecken würde. Sollten die Fleischsäcke nicht mitgekommen sein, würde der Droide das Zeichen geben, dass das Erdgeschoss frei ist und sie nun nachziehen könnten.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane

Pumpkin war fast schon übereilig in das Haus zu gehen. Allerdings hatte er nicht unrecht mit seiner Einstellung. Einfach nur davor stehen und warten brachte ihnen nicht viel. Dennoch hätte Bane gerne erst von außen überprüft, ob es einen Hintereingang oder etwas in der Art gab. So etwas konnte ihnen schnell die Tour vermasseln. Aber es half nichts. Pumpkin war schon drin bevor Bane etwas sagen konnte. Nach einem kurzen Augenblick erschien er aber schon wieder in der Tür. Er signalisierte "Alles Ok".
Dann mal los.

Bane folgte Pumpkin hinter her in das Gebäude. Der Flur war nichts besonderes. Ein Gang mit einer Treppe. Links hinter der Treppe war eine Tür, rechts vor der Treppe eine weitere. Beide waren zu. Ein zerschlissener Läufer lag auf den alten Dielen. Er würde ihre Schritte dämpfen. Auch die Treppe war mit Teppich bedeckt. Sehr gut. Dann würde Pumpkin nicht so viel Lärm verursachen und womöglich ihre Beute warnen. Bane schloss seine Augen und konzentrierte sich, verlangsamte seine Atmung um seine anderen Sinne zu schärfen. Der Geruch des Sprengstoffs wurde noch deutlicher. Er kam eindeutig von oben. Leider überlagerte er jedeweden anderen Geruch, so dass er nicht sagen konnte, ob noch jemand im Haus war. Mit sienem gespitzten Gehör nahm Bane alle Geräusche des Hauses auf. Das knarzen des Holzes, ein Windhauch der feuch-warme Luft aus dem Dschungel Trandosha's um das Haus streichen ließ und auch das gluckern der Rohre in den Wänden.
Auch gedämpfte Atemgeräusche vernahm er. Jedoch... wenn er sich nicht irrte, so hörte er die Atmung von drei Personen. Dem abgefangenen Funkspruch nach waren die Weequays zu fünft. Da sie bereits drei getötet hatten, konnte bloß nur noch zwei übrig sein... . Vielleicht war die dritte Person ja die Gestalt, die ihnen in der Cantina diese Halsabschneider aufgedrängt hatte. Egal. Wenn er Eingriff würden er oder Pumpkin ihn eliminieren.

Apropos. Der Droide hatte wohl begonne sich zu langweilen während er nur so da gestanden hatte. Er wollte zur Treppe. Bane gab ein zischen von sich um die Aufmerksamkeit des Droiden zu erregen.

Er legte einen Finger vor den Mund um ihm zu zeigen, dass er nicht sprechen sollte. Mit der linken Hand signalisierte er:


"Gegner. Drei. Vorsichtig."

Hoffentlich viel dem Droiden auf, dass drei Personen eigentlich nicht möglich waren.

Nun blieb offen wie sie vorgehen würden. Je nach dem was Pumpkin vorhatte, würde er die Treppte nehmen, so viel stand für Bane schon fest.
Auch inwiefern Nani ihnen in dieser Situation von nutzen war, konnte er noch nicht genau einschätzen. Trotz ihrem figurbetonten Kampfanzug schätze Bane sie nicht als Kämpferin ein.


[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Vor dem Versteck der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane

Moore konnte nicht anders als mit den Zähnen zu knirschen... verdammt noch eins sie hatte absolut kein Verlangen nach diesem Haus, würde aber definitiv nicht zurück bleiben. Sie hatte ja gleich zwei Schilde. Bane hielt bestimmt einiges aus, eigentlich Schade um das appetitliche Stück Fleisch. Sie war in dieser Situation quasi blind. Gewalt war etwas was Moore nicht direkt schätzte, sondern eher wie ein Werkzeug anwandte falls es notwendig werden sollte. Hier jedoch hatte sie nicht wirklich eine Alternative und sowas schmeckte ihr grundsätzlich nicht.

Im Gegensatz zu ihr schienen die beiden Grobschlächtigen nun in ihrem Element zu sein. Sie hielt sich hinter beiden und lehnte sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen während Bane eben jenen blockierte und der Droide wahrscheinlich drinnen am rödeln war. Der Kerestianer stand still und konzertriert, das Rhytmische Bewegen seiner Körpers während er durch seine Maske augenscheinlich Luft einsog glich fast einer Rituellen Vorbereitung. Ihrer Ansicht nach war so etwas zwar vollkommen unnütz und irrational aber nach ihrer Meinung würde wohl kaum jemand fragen. Schließlich war sie ja nur eine einfache Slicerin. Es galt jetzt einen weiteren Feldversuch durchzuführen und zu dokumentieren, mal sehen wohin das Ganze führte. Dann kam das Zeichen von Pumpkin, alles in Ordnung, sie könnten rein. Alles in Ordnung... bei einem Haus voller Sprengstoff... der Droide hatte wohl nicht alle Drähte auf der Platine...

Dann bewegte sich die Gruppe unter Führung des Riesen die Treppe hinauf. Aus ihren Schenkelholster zog Moore ihre Westar-34. Die einzige Waffe mit der sie sich je hatte anfreunden können. Schlank und elegant genau wie sie. Gleichzeitig brauchte sie etwas um eine erneute Verbindung mit ihren elektrischen Anhängseln herzustellen. Sie brauchte nicht viel Leistung, lediglich Informationen über die Physiologie von Weequays um im Falle eines Kampfes effektiv den Maximalen Schaden bei ihren Fertigkeiten herauszuholen. Eine gedankliche Graphische Darstellung, sozusagen ein HUD in ihrem Kopf, half ihr im Moment noch dabei die Informationen zu verwerten und zu verhindern dass sie ihr direkt wieder entglitten.

Jetzt hieß es abzuwarten und sich den beiden Killern anzupassen. Das hier war ihr Gebiet und vielleicht konnte Moore ja noch etwas von ihnen lernen, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt selbst gebrauchen könnte.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane

Erdgeschoss

Während das Erdgeschoss gesichert war, sicherte der Droide die Treppe, damit er gleich feindliche Fleischsäcke abwehren konnte, die sich dieser herunter gegaben. Während Bane und schlussendlich Nani das Haus betraten, stand der Droide immer noch regungslos vor Ort. Ein leises Zischen war von Bane zu vernehmen, worauf sich der Droide zu diesem drehte. Bane zeigte mit Händen an, dass er nicht sprechen solle, was der Droide nur mit einem Nicken bestätigte. Die weiteren Zeichen irritierten den Droiden aber. Drei Gegner? Wer war die dritte Person? Ohne dass er dieser Information was zumaß, drehte der Droide sich wieder der Treppe und betrat langsam mit roten Photorezeptoren diese.

Erstes Stockwerk

Sichtlich gekonnt – auf keinen Fall wie ein Anfänger – bewegte sich der Killerdroide mit sanften Schritten hoch, sicherte den ersten Stock, wobei die ersten Stimmen zu hören waren. Es schien so, als würden doch Bewohner im Haus sein. Eine Tür öffnete sich, Stimmen drangen aus einem Fernsprecher. Das erkannte man klar am blechernen Klang. Noch bevor der Droide in die Seitengasse des Stockwerkes gucken kann, kam dem Droiden eine Balosar entgegen. Sie war ca. 1,60m klein, alt, mit Tentakeln als Haare. Reflexartig zielte der Droide auf den Fleischsack, drückte aber nicht ab. Als die Balosar den Droiden erblickte, genauso seine Waffe, wich sie erschrocken zurück und floh in ihre Wohnung. Der zarte Geruch von Blut und der sich verstärkende Geruch von Sprengstoff war langsam zu vernehmen, doch von keinem der Anwesenden zu vernehmen. Nur jemand – wie Bane – konnte diese Gerüche wahrnehmen. Schlussendlich war der erste Stock gesichert und der Droide stand am Anfang der Treppe zum 2. Stock.

Zweites Stockwerk

Der zweite Stock würde vom Schnitt genauso aussehen wie der Erste. Gleiche Raumaufteilung und Gänge. Von oben kamen die erwähnten Gerüche. Geräuschetechnisch war es sehr still. Ungewöhnlich still. Besonders wenn man bedachte, dass im Haus eigentlich alle Wohnungen belegt waren.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane

Der Weg vom Erdgeschoss hinauf erwies sich als unspektakulär, aber durchaus amüsant. Bane kam kurz hinter Pumpkin die erste Treppe hinauf. Er sah gerade noch, wie eine Bewohnerin Angst vor Pumpkin bekam und zurück in ihre Wohnung flüchtete.
Bane gestattete sich ein kurzes zucken seiner Mundwinkel unter seinem Helm.
Auch hier war das Haus insgesamt eher abgewrackt. Die Farbe blätterte von den Wänden und an einer Stelle war ein Loch in der Wand. Durch das Loch ließ sich ein Rohr sehen, aber auch ein dünner Strang Leitungen. Eigentlich logisch. Auch ein Loch wie dieses musste Strom haben, oder zumindest einmal gehabt haben.

Während sich Bane an der geschlossenen Wohnungstür vorbei der zweiten Treppe näher, drang ihm ein sehr vertrauter Geurch in die Nase. Blut. Frisches Blut.
Jemand musste hier vor kurzem eine Menge davon verteilt haben.

Bane brauchte sich nicht Umblicken um zu wissen, dass Nani ihnen vorsichtig und ziemlich langsam folgte. Dies bestätigte es ihm fast restlos. Sie war keine Kämpferin.
Da er keine weitere Präsenz in direkter Nähe spürte, nahm Bane recht schnell die zweite Treppe in Angriff. Trotzdem bewegte er sich exterm leise. Er hatte seine Rüstung extra so konzipiert, dass keine Teile aneinander Rieben oder klapperten.

Auch die zweite Treppe war unbewacht und nicht gesichert. Im zweiten Obergeschoss, dass ,völlig unerwartet, dem ersten glich, waren alle Türen geschlossen.
Bane stockte. Im fiel nicht direkt auf, was hier nicht stimmte. Er brauchte ein paar Sekunden, bis er einordnen konnte, was hier nicht ins Bild passte.
Es war still.
Im ersten Stock hatte man aus den Wohnungen Geräusche gehört... Personen die sich bewegen und ihr Tagewerk verrichten. Kochen, Ablenkungen und derlei.
Doch hier... nichts. Nicht das leiseste Geräusch.

Bane ging neben der Treppe in die Hocke und begann, sich zu konzentrieren. Seine Wahrnehmung auszuweiten. Ein sehr nützlicher Trick, den ihm Mak Jor beigebracht hatte. Seine Zeit auf Kerest schien ihm inzwischen eine Ewigkeit her.
Druch die Bündelung aller Sinne erreichte man, dass man seine Umgebung wie in einer Drei-Dimensionalen Karte im Kopf sah. Ähnlich wie bei einer Orientierung mit Ultraschall. Jedoch war es um einiges präziser, da es einem erlaubte Lebewesen auch durch Wände hindurch wahr zu nehmen, ihre Größe und ihren Aufenthaltsort zu schätzen. Je besser man diese Technik beherrschte, desto länger konnte man sie Aufrecht erhalten. Aber sie war anstrengend und hatte eine enorme Schwäche. Eine kurze Zeit nach der Anwendung war die eigene Wahrnehmung nur noch sehr eingeschränkt. Zur Übung hatte Jor ihn damals Wochenlang Atemübungen vollführen lassen.

Pumpkin und Nani waren hinter ihm. Beide aber auf dem Weg nach oben. Fast direkt ihm gegenüber, in der Wohnung am Ende des Flurs, befanden sich zwei Personen. Die eine lag am Boden. Nahe der Eingangstür. Die zweite Stand weiter weg. Sie war gerade so am Rande von Banes Wahrnehmungsbereich. Trotz intensiven Trainings war seine Reichweite nicht besonders groß. Er hatte einfach kein großes Talent für diese Technik. Und besonders lange aufrecht erhalten konnte er sie auch nicht. Er bemerkte bereits wie ihm die Raumwahrnehmung entglitt.
Innerlich fluchend brach Bane seine konzentration. Ein bisschen später, und die Nebenwirkungen während äußerst anstrengend geworden.
So musst eer nur eine kurze Zeitspanne in Kauf nehmen, und der er ein schlechteres Gehör und schwache Augen hatte. Bis Nani zu ihm aufgeschlossen hatte, würde es aber hoffentlich vorrüber sein.


[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
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