Kashyyyk, Trandosha (Kashyyyk-System)

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane

Sie kam sich ein bisschen vor wie bei ihrer ersten großen Schulung bei den Sector Rangers. Seitdem war jedoch eine Menge Zeit vergangen. Selbst als Analystin und Beraterin die sie damals war, hatte man verlangt, dass sie sich körperlich fit hielt und zudem wie die Agents und Detectives mit Blastern umgehen konnte falls es daran ging einen Feldeinsatz zu begleiten... die Bewegungsabläufe hier schienen ähnlich genug zu sein um sie an damals zu erinnern. Moore hatte diese Art des Trainings selten im offenen Feld gebraucht, taktische Bewegung, absichern von Räumen und gegenseitige Schussfeldergänzung, in diesem Moment schätzte sie es jedoch sehr, dass sie zumindest die rudimentären Grundlagen noch halbwegs beherrschte. Es kam alles irgendwann wieder zum Einsatz und zum Vorschein, so sehr sie auch versuchte sich von ihren vorherigen Leben abzukapseln.

Sie bewegte sich langsam hinter ihren beiden Schilden her nur um im ersten Stock eine Frau, eine Balosar, zu erkennen, die die etwas unorthodoxe Truppe durch einen Türspalt beobachtete, nachdem Pumpkin und Bane sie erst aufgeschreckt hatten. Aus einer Regung heraus die sich Moore nicht wirklich erklären konnte lächelte sie der Frau zu und bedeutete ihr mit einem Wink die Tür zu schließen und still zu sein. Noch so ein Reflex von damals... als man noch das Gesetz im Rücken hatte während man es gleichzeitig hinterging. Schon irgendwie eine witzige Sache. Das Gebäude war wirklich heruntergekommen, Löcher in den Wänden legten den Blick auf eine Kabelage frei, die wahrscheinlich schon ein gutes Jahrhundert alt war... Brandgefahr in einem Haus voller Sprengstoff... definitiv der beste Tag im Leben als Nani...

Moores Bewegungen wurden langsamer und andächtiger. Warum konnte sie sich selbst nicht genau erklären aber Adrenalin durchflutete sie und dämpfte zugleich die leichten Stiche in ihrem Rücken. Wie damals, ein unscheinbares Haus und diese unerträgliche Stille. Jedwedes Leben schien von diesem Ort gewichen zu sein. Langsam stieg sie die Treppe hinauf, das Rauschen in den Ohren blieb und würde nicht gehen. Jarael tanzte vor ihr durch den Gang. Verlor sie den Verstand oder wollte ihr Unterbewusstsein ihr etwas mitteilen. Bane war bereits voraus geeilt. Schade, wenn er beschädigt werden würde könnte sie alles weitere wahrscheinlich vergessen... obwohl zum feiern eines Erfolges könnte sie ihre Beute natürlich auch gesund pflegen... nur über die Entsorgung müsste sie sich dann noch Gedanken machen. Moore grinste innerlich wieder und verwünschte ihr nebenbei etwas flaues Gefühl. War dass das Adrenalin? Ja wahrscheinlich, es fühlte sich jedes Mal ungewohnt an oder nicht? Vielleicht sollte sie durchaus mal ihre Gedanken aufnehmen.

Bane saß am Boden als sie ihn erreichten und richtete sich dann wieder auf. Nani zog eine Augenbraue hoch um zu fragen was los war und blickte dann zu dem Droiden. Sie war hier nur der Mitläufer, der Droide und Bane waren dran mit Richtung vorgeben. Ein bisschen wie früher. Sie als Analystin war die Garnitur mit dem Hirn und die Agents waren fürs Grobe da.


[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane

Nachdem Pumpkin im 1. Stockwerk kurz stockte, übernahm Bane die Führung und betrat die Treppe nach oben. Nachdem die Balosar sich verzogen hatte, folgten Pumpkin und Nani Bane hinter her.

Dieser stoppte oben an der Treppe im Gang kurz und schien sich zu konzentrieren. Der Droide versuchte auf technischem Wege durch seinen Infrarotblick oder "Ohren" etwas zu erfahren. Der Hausflur war frei von möglichen Fallen. Stimmen oder Geräusche waren nicht zu vernehmen. Doch Bane würde da bessere Wahrnehmung haben als der Droide. Während die beiden noch auf Bane's Einschätzungen warteten, der mittlerweile die Weequay oder zumindest dessen Wohnung, ausgemacht hat, soll Bane rechtbehalten. Die Wohnung am Ende des Ganges war die gesuchte Wohnung.

Pumpkin zeigte in die Richtung und blickte zu Bane, ob er das Ziel bestätigen würde. Bane bestätigte mit einem nicken, worauf wieder der Droide voran trat, leisem Schrittes voraus.

Neben der besagten Tür, stellte er sich in Position, gleich neben den Türgriff, jederzeit zuzuschlagen. Bane würde sich wohl ihm gegenüber an die Tür stellen. Mit einem nicken, tiefroten Photorezeptoren, trat Pumpkin direkt vor die Tür und zielte auf das Schloss.

Showtime.

Das Schloss wurde problemlos aufgeschossen, ein weiterer Tritt des Droiden ließ die Tür auffliegen, wobei nur ein leises Klicken zu vernehmen war. Die Tür schwang auf und Pumpkin – wenn nicht sogar Bane, wenn er gleich mitkommen würde – sah einen Schatten (wohl die vermummte Person aus der Cantina) aus dem Fenster springen.

Schnell war folgendes auszumachen. Direkt im Raum war zu sehen: gegenüber der Haustür ein großes Fenster, aus dem der Vermummte geflohen ist, rechts zwei Türbogen zum Bad und Küche, auf der rechten Seite ein Tisch mit Papieren, Utensilien, Waffen, Sprengstoffkomponenten, auf der linken Seite das Doppelbett, das bis in die Mitte des Raumes ragte, ein blutender Weequay, der am Bett angelehnt ist, Blick gen Tür und umschnallt mit einer Menge Sprengstoff, wobei auf dem Bett eine kleine Uhr stand. An dieser Uhr ein "Faden", der zur Tür ragte und wohl die Uhr auslöste, indem augenblick, wie die Tür geöffnet wurde.

Der Droide musste schnell schalten, da der Timer schon runter ging: 10...9...8...


"Warnung: Bombe! Raus! Raus! Raus!"


7...6... 5

Die Sprengstoffweste war mehr als gut bepackt und reichte locker aus, um die Wohnung, wenn nicht sogar das ganze Stockwerk mitzunehmen. Es war zu wenig Zeit, die Bombe zu entschärfen, da man den Timer erst untersuchen müsste, wie die mit der Sprengstoffweste verbunden war. Auch die Weste ausziehen und aus den Fenster werfen ging nicht, da z uwenig Zeit.

Der Droide drängte jeden zurück, der ihm im Weg war. Notfalls würde er die Fleischsäcke auch die Treppe runter schubsen, um sich und diese zu retten.

Ob noch im Raum oder fliehend, die Bombe würde nach den verbliebenen Sekunden detonieren und sowohl die Wohnung, als auch ein Teil des Flures – und alles was darin ist – in Fetzen reißen.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane

Nach einer kurzen Phase der Verständigung trat Pumpkin die Tür ein und stürmte in die Wohnung. Jedoch.. er blieb nicht lange. Bane hörte ein kurzes klirren wie von Glas. Danach direkt die Stimme des Droiden auf fast panischer Frequenz: "Warnung: Bombe! Raus! Raus! Raus!" .

"Na klasse", war das einzige, was Bane als erstes durch den Kopf ging. Bane konnte den Timer der Bombe nicht sehen, aber er nahm an, dass ihm und den anderen nicht mehr all zu viel Zeit blieb. Gleichzeitig ging es absolut gegen seinen Jagdinstinkt, sich zurück zu ziehen. Seine Optionen waren begrenzt, und um weiterhin ihre Zielperson verfolgen zu können fiel ihm nur eine ein.
Gerade aus. Direkt hinter dem Droiden, der gerade aus der Wohnung gestürmt kam, sah Bane ein Fenster. Das Glas fehlte bereits zu einem Großteil. "Perfekt".
Kurz zuckte die Sephi durch seine Gedanken... . Würde Nani es schaffen? Nun ja, er war nicht ihr Babysitter. Und attraktive Frauen konnte man auch überall finden.

Bane sprintete los. Wäre der Flur nur nicht ganz so sparsam gebaut. Er eckte mit seinen Schultern immer wieder an den Wänden an. Darauf konnte er jedoch keine Rücksicht nehmen. Drei Schritte und er war im Schlaf- und Wohnzimmer. Mittem im Lauf registrierte er trotzdem einige sehr kleine Details. Zum Beispiel den Timer der Bombe, die der Weequay am Bett umgeschnallt hatte. "6... 5..." . Er war offensichtlich tot. Unter ihm war eine große Blutlache.
Links von sich registrierte er noch mehr Sprengstoff. Dieser lag auf einem Tisch. Etwas Werkzeug lag verstreut herum.
Die Durchquerung des Zimmers hatte noch einmal fünf Schritte gedauert. Das Fenster war unpraktisch schmal, aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Es wäre eh gleich nicht mehr da. Bane sprang beim fünften Schritt ab, nutzte seinen Schwung aus und machte sich lang.

Die Arme vorraus flog Bane durch das Fenster. Links und Rechts seiner Schultern brachen Stücke der alten Holzwand heraus. Unter ihm eröffnete sich eine kleine Gasse. Bane registrierte eine Bewegung zu seiner Rechten. Unten. Eine Gestalt im schwarzen Kapuzen-Mante rannte die Gasse entlang.
Schon war er über die Gasse hinweg. Sie wurde durch das Dach eines Hauses ersetzt. Die Schindeln kamen zudem relativ schnell näher.
Ziemlich unelegant, aber dennoch gekonnt, rollte Bane sich ab. Beinahe hätte sein Schwung ihn wieder vom Hausdach hinunter getragen. Er wollte gerade zum Sprung vom Hausdach hinunter ansetzen, als er hinter sich einen Ruf vernahm.
Bane drehte sich gerade noch rechtzeitig um, um zu sehen wie ein schwarzes Bündel, getragen von der Druckwelle der Explosion, auf ihn zu geflogen kam.
Reflexartig Sprang er hoch, um was auch immer da kam, fangen zu können.


[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane

Es ging alles ganz schnell, wie nach Lehrbuch. Ein Schuss zerstörte das Schloss, der Droide trat die Tür auf. Fehlte nur noch das einer 'Zugriff, ZUGRIFF!' rief. Pumpkin und Bane stürmten den Raum, Moore folgte. Dann ging alles ganz schnell.
Die Worte verließen den Mund des Droiden und Moore war klar, dass sie sich einfach auf ihre Kurzschlussreflexe verlassen musste. Die Bombe die der Weequay trug würde sie mitnehmen wenn sie sich im gleichen Stockwerk, eventuell noch im Haus befand. Aus dem Explosionsradius zu entkommen war das eine, die enstehende Hitze würde ein größeres Problem sein. Die Wahrscheinlichkeit war hoch das es sie braten würde wenn sie nicht an die Luft kamen.

Bane schien das, obwohl sie ihn für einen zwar schmackhaften aber langsamen Denker hielt, ebenfalls begriffen zu haben. Belustigt von ihrem eigenen Gedanken hefftete sie die Augen auf den Kerestianer. Sie hetzte dem wie von der Tarantel gestochenen Hünen hinterher, der die Holzverkleidung des Flures mitriss als wären es Stoffetzen und ihr eine begehbare Schneise walzte. Mit dem gleichen Ziel rannte Bane auf das Fenster zu sprang ab und riss gleich einen Teil der Außenwand weg... wenn man die Kraft auch woanders gebrauchen... ein kurzes Aufflackern eines Gedankens der nicht in diese Situation gehörte zählte sie im Kopf die Sekunden des Timers. Mit einem Absprung wie Bane ihn getätigt hatte würde sie definitiv irgendwo eine Prellung kassieren, schließlich hätte sie die Explosion im Rücken. Moment... Druckwelle...

Moore rannte auf das Fenster zu, sprang aus dem Laufen ab und hinter ihr explodierte das Stockwerk. Sie rollte sich in der Luft zusammen und brüllte dem Kerestianer der mittlerweile gelandet war eine Warnung entgegen.

"Verdammte SCHEIßE!!! FANG MICH DU THUSTRISCHES RHINOZEROS!"

Kurz bevor sie den mächtigen Riesen von den Füßen hohlte und mit ihm durch das Dach ins erste Stockwerk brach, registrierte sie noch wie er sich umdrehte und sie anblickte. Es folgten Krachen, Staub, Holzsplitter und dieses hässliche Fiepen in den Ohren nach einer Explosion. Sie war weich gelandet und erkannte nach einer kurzen Sekunde der Orientierungslosigkeit auch warum. Bane lag alle Viere von sich gestreckt unter ihr und stöhnte kurz. Für mehr war leider keine Zeit.

"Sorry, ich denke wir sollten weiter.", viel mehr gab es da doch auch nicht zu zu sagen oder? Sie stand auf und auch Bane katapultierte sich in einer unglaublichen Geschwindigkeit wieder auf die Füße. Raus durchs Fenster und die verdutzten zwei Twileks auf dem Sofa ihres etwas lädierten Wohnzimmers zurück lassend ging es ab in den Hinterhof. Sie mussten den Droiden wiederfinden.

[Kashyyyk-System/Trandosha/ Hinterhof] Moore, Pumpkin, Bane
 
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Während der Droide rückwärts raus ging, schienen sich Nani und Bane an ihm vorbei drängen zu wollen, was der Droide auf absolutes Unverständnis traf. Er war schon immer der Meinung, dass Fleischsäcke merkwürdige Wesen waren, doch dieses Verhalten widersprach – seines Erachtens – jeglicher Arterhaltung und Überlebenswillen. Wollten die Beiden die Bombe von Nahem explodieren sehen oder hofften sie, diese noch entschäfen zu können?! Da der Droide von Nahem den Timer sehen konnte, entschied er sich gleich das Weite zu suchen, ansonsten hätte er es selbst probiert. Immerhin hatte der Killerdroide schon das eine oder andere Mal mit Sprengstoff zu tun gehabt und besaß die Grundkenntnisse von Sprengstoffen und Bombenbau.

Schlussendlich gab ein innerer Timer in den Contdown mit, wann die Bombe explodieren würde. Der Treppenflur war gleich zu erreichen. Noch wenige Schritte, doch eine Sekunde noch. Ein rettender Sprung musste her, doch es war noch zu weit weg, also musste der Blechkamerad durch das Geländer der Treppe durch, um nicht von der Explosion miterfasst zu werden. Zeitgleich, wie er mit einem Scheppern durch das Holzgeländer durchknallte, riss die Bombe das gesamte Stockwerk in einer Feuerwalze weg. Während der Droide noch unsanft den Rest der Treppe hinunter purzelt, lautes Geschrei der unteren Mietparteien zu hören war, die unter der Quelle wohnten und lebten, schoss eine Feuerwalze aus den Fenster, riss zeitgleich Gestein und Holz mit. Nani und Bane hatten Glück im Unglück. Eine Sekunde zu spät und sie hätten sich mehrere Dächer wiedergefunden, bzw. ihre Körperteile wären jetzt über ein größeres Areal verstreut gewesen.

Die Explosion zerberstete umliegende Fenster und ließ das Areal stark erschüttern. Man konnte nur erahnen, was die Menge an Sprengstoff ausgemacht hätte, hätte man sie gebündelt in der Festung des Vigos positioniert und gezündet. Selbst der vermumte Weequay wurde unsanft von den Beinen gerissen, als dieser sich rechtzeitig aus dem Fenster nach unten abgeseilt hatte. Während es noch Trümmer regnete, rappelte er sich noch auf und floh die Gasse nach Osten entlang, um vom Ort des Geschehens zu fliehen. Er konnte es nicht gebrauchen, von den örtlichen Sicherheits- und Brandbekämpfungseinheiten gestoppt zu werden.

Etwas verkeilt, alle Viere ausgestreckt, kam der Droide auf der Treppe zum Stehen und brauchte einen Augenblick, um seine Schaltkreise neu zu sortieren. Aufgrund der Feuerwalze, die sich vom obersten Stockwerk in das untere Stockwerk rollte, kokelte, qualmte und schmorte der Droide etwas. Klitzekleine Flammen auf seiner Außenhaut erloschen schnell. Nun stapfte der Droide schnell wieder hoch zur Wohnung, um die Überreste seiner "Kameraden" zu erspähen und sah – oben angekommen – das Ausmaß der Zerstörung. Aus der Einraumwohnung wurde soeben ein Loft, Zweietagig mit 3 Zimmern und ohne Dach. Die Wohnung der Weequay war weg, man konnte direkt in die Wohnung darunter schauen. Die angrenzenden Wohnungen, zumindest die Trennwände, die die Wohung unterteilten, waren auch weg. Die gegenüberliegende Wohnung, bzw. dessen Gemäuer wies starke Beschädigung und Brandspuren auf. In diesem Chaos Reste der Leute zu finden, ist ausgeschlossen, doch Pumpkin's Blick ging gen überliegendem Haus und Dach, dass teils ein Loch aufwies. Sind sie durchs Fenster gesprungen und durchs Dach gekracht?

Der Droide hatte keine Zeit zum überlegen. Von weitem hörte man Alarmsignale und Notrufhörner, die Rettungskräfte ankündigten. Bevor es zu nervigen Fragen kommen würde, müsste der Droide hier weg, egal ob mit oder ohne seine Begleiter. Worauf der Droide das Stockwerk runter lief. Noch im ersten Stockwerk, kroch die Balosar ohne Beine auf den Droiden zu, nach Hilfe bettelnd, doch da war sie beim Droiden an der falschen Stelle. Mit einem festen Fußtritt verschaffte sich der herzlose Killerdroide einen Durchweg und ließ die sterbende Balosar zurück. Die Treppe runter ins Erdgeschoss, durch die Hintertür, blickte der Droide in beide Richtungen. Mit sichtlichem Vorsprung sah er den vermumten Weequay die Gasse runter rennen und dann abbiegen.

Es gilt Zeit aufzuholen. Somit läuft der Droide die Gasse erstmal entlang, bis er in einer weiteren Gasse einen X-34 Landgleiter sieht, stoppt und sich einfach mal in dessen setzt, um den Motor zu starten. Noch bevor er los brausen kann, bekommt der Besitzer mit, dass der Droide – wohlgemerkt ein (von Aussehen her) Protokolldroide – versucht seinen Landgleiter kurzzuschließen und zu stehlen. Mit aufgebrachten Getöse, hochgerissenen Armen, versucht der Besitzer den Droiden daran zu hindern, doch Pumpkin hat keine Zeit für Verhandlungen, worauf er den Blaster zieht und diesen kurzerhand erschießt. Auch wenn der Droide noch nie einen Gleiter geflogen hat und wohl tausend Andere dies besser könnten als er, startet er den Motor und trottet langsam das Gefährt aus der Gasse, mit jedem Meter, den er hinter sich lässt, klein wenig sicherer in der Handhabung.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequay] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Wohnblock der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane

Das Bündel stellte sich kurz vor dem Aufprall als die Sephi heraus... Bane erwischte sie in der Luft. Beide fielen sie wieder auf das Dach, doch diesmal hielt es der kombinierten Belastung nicht stand. Mitsamt Nani im Arm schlug Bane auf dem Boden eines Wohnzimmers auf. Dieser ächzte sofort unter dem ungewohnten Gewicht, hielt zum Glück jedoch stand. Bane vollzog einen kurzen Körpercheck, während sich der Staub legte. Sein Kreuz schmerze etwas, seine Brust ebenfalls. Ansonsten aber schien er Glück gehabt zu haben. Eine selbstgemachte Rüstung war nun einmal untersetzlich...

Nani bewegte sich, murmelte etwas von "müssen weiter". Beim aufstehen stützte sie sich ziemlich ungeschickt auf die beschädigte Stelle in seiner Rüstung. Er stöhnte kurz auf. Die Blessuren kündigten sich zumindest an. Dafür war später Zeit. Nani wollte weiter. "Na dann..."
Kurzerhand brachte Bane sich mit etwas Schwung wieder auf die Füße.
Ein kurzes ziehen in Brust und Rücken, dann war er wieder einsatzbereit.

Nani war beteits auf dem Weg zum Fenster. Sportlich und nicht ungeübt schwang Sie sich hinaus, und landete in der Hocke auf der Straße. Hatte ihr Kampfanzug hinten herum schon immer so eng gesessen? Besser, er ließ sich nicht ablenken.
Für ihn war es allerdings schon wieder zu schmal... Ein kurzer Tritt und das Loch, welches vom Fenster blieb, war breit genug. Die Überreste verteilten sich auf der Straße.
Nani wirkte Aufgrund des erneuten Trümmerhagels etwas beleidigt, als Bane neben ihr auf der Straße landete...


"Schmale Fenster..." stellte er mit einem kurzen Schulterzucken klar.

Am anderen Ende der Straße erhaschten sie noch kurz einen Blick auf etwas, dass wie ein Stück schwarzen Umhangs aussah. Ohne sich groß Verständigen zu müssen, liefen beide los.
Kaum waren sie am Ende der Straße angelangt, wurde ein Surren hinter ihnen lauter. Mit einem kurzen Schulterblick sichtete Bane den Droiden. Pumpkin saß auf einem Gleiter, den er mehr schlecht als recht in halsbrecherischem Tempo die Gasse entlang steuerte...


[Kashyyyk-System/Trandosha/Straße nahe Wohnblock] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Nebenstraße] Moore, Pumpkin, Bane

Der Aufpall zog ihr bis in den Rücken. Moore war definitiv nicht mehr so gut in Form. Sie hatte den Sprung zwar abgefedert aber sich leicht verschätzt. Im Idealfall hatte sie nach dieser ganzen Sache vielleicht mal wieder genug Zeit um sich körperlich wieder etwas auf Stand zu bringen. Sie trat ein paar Schritte nach vorne und wurde promt mit einem ganzen Haufen Dreck überschüttet. Sie sah hoch, der Kerestianer segelte in Richtung Boden und dort wo vorher lediglich ein einfaches Fenster war prankte jetzt eine Tür. Sie funkelte ihn etwas beleidigt an. Vollidiot.

Ein Scharren, ihr Kopf schnellte herum und sie sah einen Humanoiden in Schwarzem Mantel an der Gasse vorbei hechten. Sie brauchte sich nicht umzusehen, Bane würde es ebenfalls bemerkt haben. Sie sprintete los, ihre kalten und noch immer etwas lädierten Muskeln meldeten Schmerzen an. Moore biss die Zähne zusammen und bewegte sich durch den Schmerz. Mit sowas hatte sie schließlich mittlerweile Erfahrung. Sie erreichten das Ende der Gasse, um die Ecke und die Gestalt befand sich wieder in ihrem Blickfeld. Während des hohen Tempos wallte der Umhang hinter dem Fremden her und ließ ihn wirken wie ein pechschwarzes Leuchtfeuer, dass sich aufgrund der eigenartigen Bewegungen durchaus in der Dämmerung gegenüber der Umgebung abhob. Ohne wirklich abzubremsen, zog sie die Waffe, die geeignetsten Trefferzonen des Unbekannten hefteten sich an ihn als wären sie schon immer Teil von ihm gewesen. Nie in ihrem bisherigem Leben war sie in der Situation gewesen, außerhalb des Trainings auf einen Verdächtigen zu schießen. Oft getötet hatte sie bereits aber bei in dieser Situation flammten Bilder aus Jaraels Leben durch Nanis Kopf. Sie durfte ihre einzelnen Leben nicht vermischen.

Sie drückte ab drei mal, verfehlte den Mann jedoch knapp und brachte ihn nur ins straucheln. Verdammt irgendwie war das doch damals einfacher gewesen. Das Surren eines Antriebes vernahm sie zu spät, es war knapp hinter ihr, auf einmal verlor sie den Boden unter den Füßen und landete auf der Rückbank eines alten X-34, der zum Teil rostige und alte Landgleiter gröhlte, er war definitiv an seiner Belastungsgrenze und der Droide definitiv nicht der beste Fahrer.

"Fahr neben ihn! Und dann Bane wirf mich!", in der Hoffnung das die beiden das über das rauschen verstanden kamen sie dem verzweifelt fliehendem immer näher, dieser wiederrum hatte einen Speeder anvisiert, der augenscheinlich seiner war.

Pumpkin raste af den Mann zu. Dann packte Moore eine Pranke, der Riese sagte sowas wie zusammenrollen, dann flog sie auf den Mann zu, der Schmerz sertzte eine und sie schlitterte und rollte auf ihm und mit ihm ein Stück über die Straße. Naja für manche Sachen war nunmal immer das erste Mal. In diesem Fall als lebendes Geschoss genutzt zu werden, aber schließlich war das ganze ihre Idee gewesen... Der Anzug verhinderte Abschürfungen, war aber definitiv lädiert. Desorientiert versuchte sie sich aufzustützen.


[Kashyyyk-System/Trandosha/ Einige Blocks vom Haus der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengassen] Moore, Pumpkin, Bane

Im Gleiter sitzend, gab der Droide recht Tempo, glitt an der einen oder anderen Hauswand entlang und hinterließ – neben einem überdrehten Motor – auch einige Funken am Metall des Gleiters. Man sah ihn deutlich an, dass er kein Pilot war.

Der fliehende Weequay duckte sich leicht, als drei Blasterschüsse an ihm vorbei zogen, kam aber ins straucheln und versuchte die entlanglaufende Gasse zu sichten, wo er abbiegen könne. Derweil gabelte der Droide erst Bane, dann langsam Nani auf. Alleine schon durch Bane's und Pumpkin's Gewicht, schwebte der Gleiter einpaar Etagen tiefer als normal. In einer Kurve abbiegend, wobei der Droide das Fahrzeug eher an der Hauswand entlang schlitterte – was jeden Fahrzeugbesitzer in Tränen ausbrechen würde, so sorglos wie der Droide damit umging – konnte man nun Nani und weiter weg den fliehenden Verdächtigen erspähen.

Die Kurve mehr schlecht als recht gemeistert, gab der Droide wieder Gas und näherte sich Nani im hohen Tempo. Fast als wolle er sie überfahren, bremste er abrupt ab, worauf die Körper des Kerestianer und des Droiden vorgedrückt wurden. In einem langsameren Tempo und mit der Gleiternase tief runter, konnte Nani von den Füßen geholt werden, worauf sie etwas unsanft über die Haube in die Rückbank purzelte. Kaum drin, gab der Droide wieder Gas und näherte sich dem Weequay schnell. Dieser schaute sich etwas panisch um, rannte so schnell er konnte, während Nani und Bane die nächste wahnwitzige Idee brüteten und Nani förmlich als Geschoss gen Weequay warfen.

Zwar sollte der Droide neben den Weequay fahren, doch im Eifer des Gefechts, warf Bane sie schon vorher ab, was auch gut war, weil Pumpkin hätte den Weequay eher gerammt oder gar überfahren. Der anvisierte Speeder, den der Weequay ansteuerte, würde er nie erreichen. Eher würde Pumpkin diesen rammen oder gar beschießen, doch das alles war nun eh sinnlos, da Nani im hohen Bogen auf den Weequay zuflog und ihn umriss.

In mehrfachen Rollen und schlittern, küssten der Weequay und Nani den Boden, bis beide desorientiert sich versuchten aufzurichten und weiter zu fliehen, nur lief der Weequay in die falsche Richtung, direkt auf den Gleiter des Droiden, der sich dies natürlich nicht nehmen ließ und kurz Gas gab, um den Fliehenden sanft zu rammen, worauf dieser gegen die Nase des Gleiters stieß und kurzerhand zurück fiel, rücklings auf den Boden.

Der Droide stoppte das Fahrzeug, erhob sich mit gezogenem Blaster und zielte auf den Weequay, der noch ganz benebelt um sich schaute, was ihn da grad getroffen habe.

"Aussage: Ziel gestoppt. Bane, festnehmen.",

orderte der Droide den Kerestianer an, während der Weequay noch durcheinander seine Knochen sortierte.

[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengassen] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengassen] Moore, Pumpkin, Bane

Es wurde etwas hektisch und chaotisch. Als Pumpkin mit dem Gleiter nahe genug war, schwang Bane sich kurzer Hand hinauf. Nani wurde von Pumpkin etwas unorthodox "aufgegabelt". Er hätte sie im Zuge dessen beinahe überfahren. Zum zweiten Mal an diesem Tag fing Bane die Sephi auf. Sie wog nicht wirklich viel. Ein zartes Weib.
Doch, sie wollte ihn direkt wieder verlassen. Nani hatte sich einen Plan zurecht gelegt um den flüchtigen Weequay zu Fall zu bringen, bevor er seinen Speeder erreichen konnte. Sie wollte auf den flüchtenden geworfen werden...
Nun gut.

Als Pumpkin mit seinem Gleiter nahe genug heran war, stand er auf (auf dem wie von einem Betrunkenen gesteuerten Gleiter nicht all zu einfach ohne herunter zu fallen) packte sich Nani und schleuderte sie mit knapp halber Kraft auf den Weequay.
Bane war aerodynamischere Projektile gewöhnt und hatte deswegen nicht gut getroffen, aber es reichte um ihn zu Fall zu bringen. Während Nani erst noch liegen blieb, rappelte der Weequay sich jedoch wieder auf. Zu seinem Pech wankte er aber in die flasche Richtung. Pumpkin ließ es sich nicht nehmen, ihn zu überfahren.

Die Order des Droiden, er solle ihn festnehmen war schon ziemlich frech. Er war doch kein Sector Ranger oder etwas dergleichen.

Pragmatisch wie er war, machte Bane es sich einfach. Der Weequay war nicht all zu schwer, zudem desorientiert und vermutlich auch verletzt, nach dem er so unsanft überfahren worden war. Er packe ihn am Genick und legte ihn sich über die Schulter, ohne jedoch die Hand von seinem Hals zu nehmen. Sollte er versuchen sich zu wehren, würde er ihn einfach strangulieren bis er Ruhe gab.


"Auf zu diesem fetten Gunno."

Ein Blick in die Runde, keiner verneinte, gut. Bane stapfte los. Durch die Gassen zur Festen. Ein Glück hatte ihre Jagd sie weiter in die Nähe gebracht. Müsste er mit dem Päckchen durch die halbe Stadt latschen, hätte er ihn vermutlich einfach getötet.
Die Festungswachen ließen sie ohne mit der Wimpter zu zucken passieren. Transporte dieser Art waren wohl kaum ungewöhnlich.
Kaum in der Festung blieb Bane jedoch erst einmal stehen. Er wusste nicht, wo sie Gunno finden konnten.


[Kashyyyk-System/Trandosha/Festung des Vigo] Moore, Pumpkin, Bane
 
[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Einige Blocks vom Haus der Weequays] Moore, Pumpkin, Bane

Es dauerte noch einige Sekunden bis Moore wieder halbwegs bei Sinnen war und sich hochstemmte. Sie blickte an sich herunter. Der Anzug war relativ ruiniert. Nicht das er durchlässig war, das Leder hatte jedoch an einigen Stellen ordentlich einen mitbekommen und die Fasern waren beschädigt, einige der Nähte nicht mer intakt.

Pumpkin und Bane hatten derweil mal etwas kompetentes getan und den Weeqay gestellt. Sobald Bane diesen etwas unsanft geschultert hatte machte sich die kleine ungleiche Truppe auf den Weg zur Festung des Vigos, dem kleinen Scheißerchen Gunno sein Paket nach Hause bringen. Sie konnte ihn nicht ausstehen, diesen kleinen schmierigen Sullustaner, was sehr wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit beruhte. Während das Adrenalin langsam nachließ merkte Moore wie verspannt ihre Muskeln eigentlich waren und wie müde sie sich fühlte. Eine Massage, das wäre jetz etwas feines am besten am ganzen Körper... und im Anschluss ein bisschen pro-aktiver Stressbau... Leider mussten sie ja erst diese Verschwendung von Lebenszeit loswerden.

Wie üblich waren sie am Tor der Festung durchgewinkt, hier hatte man nur etwas zu befürchten wenn das einmal nicht der Fall war. Der Gleiter wurde geparkt und die drei traten den Weg in die Festung an. Da die beiden etwas hilflos wirkten setzte sich Moore an die Spitze und lotste sie durch das verwinkelte Gebäude, Gunno würde sich sehr wahrscheinlich in einer der internen Lounges gut gehen lassen, dieser verdammte... und natürlich behielt sie mit der Vermutung recht. Gunno genehmigte sich einen kleinen Snack mit zwei Tänzerinnen während sie hier seine Drecksarbeit erledigten. Prompt stellte Bane ihren Fund auf den kleinen Tisch und Pumpkin fegte etwas unsanft eine der Tänzerinnen zur Seite um nicht nur den Rücken des Kerestianers ansehen zu müssen, was Moore grinsen ließ. Dann wandte sie sich zu Gunno.

"Hey Kurzer, wir haben hier ein Geschenk für dich um deinen Arsch aus der Scheiße zu ziehen in der er sich gerade befindet."

[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo] Moore, Pumpkin, Ban
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Lounge / Gunno (NSC), Pumpkin, Krennak Bane, Moore alias Nani

Es gab drei Dinge im Leben von Gunno, die dem feisten Söldnern halfen, den Stress und die Angst zu vergessen, die sein Job mit sich brachte. Als erstes gab es da den Alkohol, in diesem Moment verkörpert in einer Flasche corellianischem Brandy, die auf dem auf Tisch in der Lounge der Festung des Vigo stand. Vigo Zasshis war kein Freund von Luxus und Vergnügungen abseits der Jagd, aber einige Gäste, die der Trandoshaner in seiner Festung begrüßte, und auch das Personal wussten gewisse Annehmlichkeiten zu schätzen. Das führte zu der zweiten Annehmlichkeit, dem kräftigen Snack, der auf dem Tisch dargeboten war und den Gunno geräuschvoll und mit wenig Rücksicht auf Tischmanieren verschlang. Der Sullustaner besaß einen gesegneten Appetit, der durch die Aussicht, dass es sich möglicherweise um seine Henkersmahlzeit handeln könnte, noch erheblich verstärkt wurde. Wenn ihm schon der ganze Laden im wahrsten Sinne des Wortes um die Ohren fliegen würde, dann würde sich der Söldner wenigstens mit vollem Magen aus dieser Galaxis verabschieden. Wobei er immer noch hoffte, dass das verstärkte Team den Plot der Weequays verhindern würde. Man konnte ihm nicht vorwerfen, dass er nicht alle Hebel in Bewegung gesetzt hatte, schließlich hatte er sogar zusätzliches Personal angefordert, in Form dieser weißhaarigen Slicerin namens Nani, die ihm in etwa so sympathisch war wie Furunkel. Was wohl auf Gegenseitigkeit beruhte, aber solange das Spitzohr seinen Job machte, war das alles egal. Und wenn nicht...nun, dann auch. Rülpsend lehnte sich Gunno auf der bequemen Sitzbank zurück und betrachtete Trostpflaster Nummer Drei und Vier, die beiden Twi´lek-Tänzerinnen, die er aus den Sklavenquartieren hatte kommen lassen. Das war das Tolle an ihnen, im Gegensatz zu gewöhnlichen Prostituierten musste er sie nicht einmal bezahlen und konnte mit ihnen machen, was er wollte. Schließlich war er ein Bechesmy der Black Sun, ihm konnte keiner was. Außer der Vigo beziehungsweise der Stellvertreter des abwesenden Trandoshaners, erinnerte sich Gunno düster und prompt gönnte er sich einen weiteren Schluck aus der Flasche.

„Na los, bewegt euch schon! Oder ich lasse euch wieder in die Sklavenquartiere bringen.“


Drohte er den beiden Tänzerinnen missmutig, froh, ein Ventil für seinen Zorn zu haben. Wenigstens nach unten konnte er treten. Der Söldner grinste zufrieden, da hörte er plötzlich Schritte und die Tür zur Lounge wurde geöffnet. Angsterfüllt richtete sich Gunno auf und rechnete schon mit dem Schlimmsten, da sah er, dass es sich um Nani, Bane und den Droiden, Pumpkin, handelte. Was zum Henker...Geräuschvoll stellte der Kerrestianer jemanden auf den Tisch, einen lädiert aussehenden Weequay, und der orangene Droide scheuchte eine der verwirrten Tänzerinnen zur Seite. Gunno war nicht minder perplex. Konnte es sein, dass er doch Glück hatte? Ja, er hatte Glück! Das musste der verdammte Anführer der Saboteure sein! Der Sullustaner strahlte über beide Ohren, da ruinierte Nani ihm die Festlaune, respektlos redete die Slicerin ihn an und sprach, als wäre sie seine verdammte Retterin. Gunno kniff seine großen runden Augen zusammen, als er sich über diese spitzohrige Schl...Schlaubergerin ärgerte.


„Pass gefälligst auf, was Du sagst, Spitzohr, sonst kannst Du an der Stelle der beiden Deinen Hintern vor mir wackeln lassen, kapiert?“


Fauchte er wütend und grinste schmierig. Eigentlich keine schlechte Idee, die weißhaarige Frau sah gar nicht mal so übel aus und er würde ihr die Arroganz schon austreiben. Aber vielleicht lieber nicht, immerhin hatte sie ihren Job erledigt.


„Also, das ist der Bastard, ja? Ihr habt nicht einfach irgendeinen armen Schlucker aufgegabelt und präsentiert ihn mir nun als großen Fang, will ich hoffen. Lasst mal sehen und erzählt mir, was passiert ist..“


Gunno beäugte den Nichtmenschen und nickte schließlich, als er Bericht erhielt. Die Bande hatte es doch tatsächlich geschafft. Das würde er dem Vigo natürlich nicht so sagen, sondern selbst den Ruhm einheimsen. Aber damit die drei keinen Ärger machten, kam er um eine Belohnung für sie wohl nicht rum, so gerne er sie auch selbst kassiert hatte.


„Gut, gut. Ihr habt es also geschafft. Dank meiner brillanten Anleitung natürlich. Habt euch ne Belohnung verdient, ihr drei.“


Der Sullustaner griff nach einem bereit stehenden Koffer und holte Creditchips heraus, die er den drei überreichte.


„2.500 für jeden. Beschwert euch nicht, das ist verdammt großzügig. Wenn ihr mehr wollt, müsst ihr halt mehr leisten. Und jetzt haut ab, es sei denn, ihr wollt auch für mich tanzen.“


Gunno lachte lauthals, grinste Nani anzüglich an und rief dann zwei Wächter, die beiden stämmigen Trandoshaner schleppten den Weequay weg. Man würde ihn gründlich ausquetschen und ihn dann langsam sterben lassen. Der Vigo würde bei seiner Rückkehr sehr zufrieden sein. Ging doch, dachte sich Gunno. Ging doch...


[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Lounge / Gunno (NSC), Pumpkin, Krennak Bane, Moore alias Nani
 
[Kashyyyk-System/Trandosha/Seitengassen] Moore, Pumpkin, Bane

Der Weequay wurde gleich geschultert und schnell ging es wieder zur Festung des Vigo. Der Gleiter wurde dabei zurück gelassen. Es musste nicht sein, dass die Gruppe mit einem gestohlenen Gleiter herum fährt und dazu noch mit involviert wurden, da der Droide den Besitzer ja getötet habe.

Schlussendlich kam die Gruppe zur Festung an, wo sie gleich durchgewunken wurden. Man kannte sich teils vom sehen her, worauf es keine Probleme gab. Nun galt es den fetten Sulluster Gunno zu finden, der sich wahrscheinlich um die Schikane einiger Sklaven kümmerte.

In einer Lounge auch gefunden, betrat die Gruppe den Tisch, an dem Gunno sich volllaufen ließ. Während Bane den Weequay auf den Tisch ablud, drängte der Droide einer der Tänzerinnen zur Seite, um in der Dreier-Gruppe auch einen Platz am Tisch zu haben. Schnell wurde der Bericht übermittelt und das Finanzielle geklärt. 2.500 Credits waren zwar nicht die Welt, doch besser als gar nichts. Dass der Schmierlappen den meisten Ruhm einstreichen würde, war fast klar. Pumpkin erinnerte sich zurück, wie Gunno noch mit eingeklemmten Schwanz reißaus genommen hatte und sich verdrückte.

Pumpkin hatte zwar gegenüber Gunno kein Respekt, dies war aber auch egal, weil das Geld war gut genug und Pumpkin hatte ganz andere Pläne. Schlussendlich, nachdem der Gefangene weggetragen wurde, fragte Pumpkin nach, ob denn immer noch Wachpersonal gebraucht werden würde – und das tat es aufgrund des Sklavenaufstandes – worauf es erstmal beschlossen war, dass der Droide für den einen oder anderen Tag hier noch in der Festung arbeiten würde, bis er sich zu einem neuen Auftrag aufmachen würde.

Doch das Wichtigste, hatte Pumpkin fast vergessen. Die Verfolgungsjagd begann ja mit zwei HK-Droiden und diesen könne Pumpkin nochmal aufsuchen, um seine Daten mit die des Hercules' auszutauschen, worauf Pumpkin ein Sprach-Update bekam und noch die eine oder andere Tötungsvariante.

[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Lounge / Gunno (NSC), Pumpkin, Krennak Bane, Moore alias Nani
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung /Lounge / Gunno (NSC), Pumpkin, Bane, Nani

Gunno wirkte ungemein erfreut darüber, dass der Weequay nun endlich in seiner Hand war. So wie er es sich hier in der Lounge bequem gemacht hatte, feierte er seine letzten Stunden. Teuer riechender Alkohol, zwei Tänzerinnen und ein fettes Essen. Feigling. Er drückte jedem ein paar Credit Chips in die Hand. Nani und Pumpkin wirkten mit der Bezahlung mäßig zufrieden. 2500 meinte Gunno, Bane zählte lieber nach. Es stimmte. Besser so. Die Summe war durchaus größer als er es erwartet hatte. Vermutlich damit sie keinen Aufstand machten, wenn er den ganzen Erfolg für sich verbuchte.
Zufrieden mit dem Ergebnis stapfte Bane hinaus. Er vergaß fast, sich zu ducken. Warum nur baute niemand Türen in angemessener Höhe...

Lädiert und staubig wie er war, verlangte es Bane nach einer Dusche. Seine Ausrüstung konnte er erst auf seinem Schiff aufbessern und einkaufen konnte er hier vermutlich überhaupt nicht.
Er wanderte kurz etwas ziellos durch die Gänge der Festung, bis es ihm zu viel wurde. In einem Gang passierte ihn eine Sklavin mit einem Tablet voller Essen.
Er fragte Sie nach dem Weg zu den duschen, das würde schneller gehen. Die Sklavin stotterte etwas nervös, lieferte ihm aber eine brauchbare Beschreibung zu den nächsten Waschräumen.

Ein paar Minuten später hatte er endlich die Waschräume erreicht. Bane entledigte sich seiner Rüstung und Waffen und positionierte diese am hinteren Ende des Raumes. Er selbst nahm eine Kabine in der Mitte. Wer ihm etwas klauen wollte musste ihn erst passieren. Das sollte ihm reichen.
Um die Kabine, falls nötig, schnell verlassen zu können, schloss er auch nicht ab. Sollte diese fette Qualle oder irgendwer anders ungebetenes es wagen sich in seine Kabine zu begeben, würde er die Tür nicht wieder öffnen um sie rauszuschmeißen.

Bane drehte die Dusche auf, stellte sich unter das heiße Wasser und gönnte sich einen Augenblick weniger Wachsamkeit.


[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Dusche / Bane
 
[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Lounge] Moore, Pumpkin, Bane

Auf den Kommentar des kleinen Sullustaners mit dem viel zu großen Ego stieg sie nicht ein. Zuerst der geschäftliche Teil. Der Bericht klang anscheinend so zufriedenstellend, dass der kleine Schmierfink tatsächlich glaubte er könnte sie so einfach abspeisen... Sie hatte, mit Hilfe zwar aber das war ja nicht wirklich von Belang, SEINEN Job erledigen müssen. 2500 Credits... das Wohlwollen von Zashiss wäre ihr lieber gewesen, auf eine Diskussion mit Gunno war sie allerdings auch nicht scharf. Es musste doch andere Methoden geben...

Schließlich nahm sie das Geld und fixierte den Winzling. Als die beiden anderen sich verabschiedeten verharrte Moore noch kurz in dieser Position und hatte sich schlussendlich eine Idee zurecht gelegt. Gunno grinste noch immer hämisch, mittlerweile die beiden Sklavinnen im Arm und Essen in einer Hand. Er schien gerade zu einem weiteren Kommentar ansetzen zu wollen als sie ihrerseits anfing zu sprechen.

"Weißt du, kleiner Mann... für jemanden der sich seiner eigenen Haut nicht erwehren kann, hast du eine ganz schön große Fresse. Bevor ich meinen Hintern vor dir wackeln lassen würde müsste man mich mehrere Jahre gefoltert und fast zu Tode gequält haben das dürfte dir sicherlich bewusst sein. Bevor du also das nächste Mal abfällig mit mir sprechen solltest erinnere dich an mein kleines Geschenk."


Den fragenden Gesichtsausdruck ignorierend und mit einem zuckersüßen lächeln auf den Lippen, drehte sie sich um, die Hand am Datapad und schritt langsam aus dem Raum heraus. Gunno konnte ihr nicht viel, sie waren beide Bechesmys. Sie hatte aber einen Weg gefunden ihm innerhalb einer kurzen Zeit das Leben zur Hölle zu machen. Nichts war unberechenbarer und schlimmer als die eigenen Hausdrachen zu wecken und der gute Gunno war anscheind sogar verheiratet. Eine Schwäche die Moore nun ausnutzte. Die Lounge Tische waren mit Holoprojektoren versehen. Während Gunno also hinter ihr her gröhlte und sie lauthals verspottete baute die ansehnliche Sephi eine Verbindung mit der Person auf, die er jetzt wahrscheinlich am wenigsten erwarten würde und von der er ganz bestimmt nicht wollte das sie ihn nun sehen könnte. Seine Gattin. Das Surren des Projektors vernahm Moore kurz bevor sie die Lounge verließ und das Geschrei von Mrs Schleimbeutel war sogar im Gang noch zu vernehmen. Eine kleine Kom-Nachricht hatte sie ihm auch zukommen lassen. Mit den Wohnorten seiner Familie und einiger guter Freunde, wer war der Mann das er so mit ihr umsprang. Gunno hatte sich für unantastbar gehalten, selbst für einen Kriminellen war seine Barriere auf Datenebene löchrig gewesen.

Fast vollkommen zufrieden machte sie sich auf den Weg zu den Duschen. Heißes Wasser auf der Haut konnte sie jetzt gut vertragen, zudem würde es ihre verspannten Muskeln lockern. Die Dusche war größtenteils leer, eine Kabine in der Mitte war besetzt, der Rest jedoch frei. Moore konnte dem Gruppenwaschraum einiges abgewinnen. Kriminelle störte diese allgemeine Offenheit eher weniger und es gab zum Teil einige Spiegelnischen, damit sich auch Bechesmys für etwaige Aufträge mit galanterem Outfit vorbereiten konnten. Vor eben einem dieser bis zum Boden reichenden Spiegel pellte sich die Sephi nun aus ihrem Anzug, prüfte kurz das Leder und die beschädigten Stellen und schälte sich dann auch aus der Unterwäsche. Ein wenig Selbstzufrieden betrachtete sie sich kurz drehte sich um und inspizierte ihre Narben. Obwohl sie ihren Rücken schon länger zierten hatte sie sich an den Anblick noch immer nicht gewöhnt. Die Unreinheiten verliefen vom Halsansatz parallel zu ihrer Wirbelsäule bis zum Becken, eine links eine rechts und sahen alles andere als ansehnlich aus. Re'ahk hatte damals die Operation in einem notdürftigen Lager durchgeführt, sodass es keine Spuren gab. Dementsprechend hart waren die Rückstände die nun ihren, ihrer Meinung nach absolut makellosen Körper, entstellten.

Komplett entkleidet, trat sie aus der Nische und peilte eine der Duschen an, als plötzlich die Tür der besetzten Kabine aufschwang und Bane, ein Handtuch um die Hüften mitten in dem für ihn viel zu kleinen Türrahmen erschien. Moore konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, irgendwer meinte es heute gut mit ihr. Erst konnte sie Gunno einen kleinen Schock verpassen und jetzt bekam sie auch noch etwas zu essen. Der Kerestianer blickte die nackte Sephi zuerst etwas verwirrt an und war versucht die Tür wieder zu schließen, ihre Hand hielt diese jedoch auf. Sein Widerstand war definitiv gespielt, es steckte keinerlei Kraft in den Bewegungen als sie ihn bis zur hinteren Kabinenwand dirigierte und der muskulöse Kerestianer schlussendlich die Hüllen fallen ließ. Was folgte würde die beiden einiges an Geld kosten. Der Hüne von Kerest war definitiv zu groß für jeden Standardraum und die Kabinen nicht für das ausgelegt was die beiden im Sinn hatten.

Als sie schließlich völlig fertig und zufrieden auf dem Boden lagen, stand der Waschraum unter Wasser, zwei der Waschbecken waren abgebrochen und Teile einiger Kabinen nicht mehr in ihrem Ursprungszustand. Das war definitiv mal gelungener Stressabbau... der dringend notwendig gewesen war.


[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Waschraum] Moore, Bane
 
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[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Lounge / Gunno (NSC), Pumpkin, Krennak Bane, Moore alias Nani

Nachdem Pumpkin vor der Festung den anderen HK-Droiden um die Daten bat und auch durch zähes Verhandeln das bekam, was sich der Killerdroide wünschte, verzog sich Pumpkin wieder zurück in die Festung. Was Nani und Bane derzeit machte, wusste er nicht und interessierte auch wenig.

Nun galt es sich etwas "auszuruhen" und durchchecken zu lassen. Dank des Sprungs durchs Holzgeländer im Wohnhaus und der Feuersbrunst, war er leicht lädiert, auch wenns mehr Dellen und Lackschäden waren. Somit ging er zur Festung eigens Reparaturstelle, wo er einen Astromechdroiden fand. Freudig begrüßte Pumpkin diesen auf Binär und ließ sich von diesen Nicht-Organischen gerne durchchecken und ausbessern. Während sie sich unterhielten, erklärte der HK-Droide warum er so aussah, was sein letzter Auftrag war und ließ sich über das eine oder andere Gerücht in der Festung aufklären. Pumpkin interessierte sich wenig für Gossip, doch Informationsbeschaffung, war etwas anderes. Da sich die beiden Droiden auf Binär unterhielten, konnte keiner verstehen, was sie sagten. Daher konnte sich der HK-Droide herzhaft über die Fleischsäcke auslassen und wie gerne er sie alle vernichten würde. Der Astromech stimmte dem zwar nicht ganz zu, doch verstand Pumpkin's Ansicht, dass jeder Droide frei sein sollte ohne Meister.

Nachdem die Dellen ausgebessert waren, der Lack provisorisch hergerichtet, mit etwas Stahlwolle vom Ruß befreit, stand der HK wieder auf, bedankte sich beim Kameraden und müsste sich nun etwas nützlich machen. Indirekt verordnete er sich selbst "Hausarrest", da er aufgrund des Mordes an einem Gleiterbesitzer und dem Diebstahl Probleme bekommen würde, dazu noch das Feuer an einem Wohnhaus und dem Aufstand in der Cantina, den er teils mit Waffengewalt niederstreckte. Dabei spielte es keine Rolle, ob der Droide nur Beteiligter war oder Einzeltäter. Für die Organischen wäre eine autonome HK-Droiden-Einheit ein Dorn im Auge und wenn man diese nicht für seine Pläne einspannen könne, würde man ihn um jeden Preis löschen oder gar demontieren.

Der Attentäterdroide durfte dieses Risiko nicht eingehen. Am liebsten würde er den Planeten verlassen und woanders sein Geld verdienen. Während der Droide mit gezogener Waffe in der Festung Streife lief, arbeiteten seine Prozessoren seine Möglichkeiten durch, was er wo machen könnte. Dabei ging er die letzte Mission nochmal durch, ob er daraus was lernen könne und erinnerte sich, dass Nani ihn in der Cantina sporadisch kontaktiert hatte. Vielleicht könnte er diesen Kontakt zurück verfolgen und auch dauerhaft mit ihr im Kontakt bleiben. Auch wenn Nani eine Organikerin war, ein soziales Netzwerk konnte man vorerst immer gebrauchen. Natürlich nur so lange, bis sie ausgeschaltet werden können.

Während der Droide wieder zurück zur Werkstatt wanderte, versuchte der Droide wieder Kontakt zu Nani aufzubauen, um sie hypothetisch kontaktieren zu können. In der Werkstatt angekommen, schaute sich der Droide um, um hier noch etwas Schrott rum lag, dass er verbasteln könne. Immerhin hatte er schon auf Vergesso eine Idee gehabt, aber nicht umsetzen können. Der dortige Ingenieur, hätte alleine für die Materialien Geld verlankt, die der Droide nicht besaß.

Doch mit etwas Glück, würde er hier das eine oder andere Bauteil finden und zusammenlöten können. Während der Droide einige Materialien sammelte, fragte der Astromech, was er da mache, worauf Pumpkin erkläre, er suche Sachen zusammen, um einen Mini-Holograph zu erstellen. Sprich einen handgroßen Projektor, auf dem eine Figur erscheinen soll. Pumpkin wollte somit vorgaukeln, er würde somit Kontakt zu seinem Meister halten, wobei in Wirklichkeit er drahtlos einen Text an den handgroßen Projektor übermitteln kann, um der Holofigur den Text aufsagen zu lassen, den er zuvor übermittelt hat. Sollte somit ein Organischer mal nicht mit den Droiden handeln wollen, könne er somit seinen organischen Meister vorzeigen und über diesen den Handel abschließen lassen ohne wirklich einen Meister zu besitzen. Der Plan war rafiniert wie auch gut durchdacht. Von außen sah das Gerät dann aus wie ein Kommunikator, doch in Wirklichkeit wäre es nur ein Projektor. Die Spitze der Idee könnte sein, dass man wirklich einen Kommunikator baue, nur mit der Zusatzfunktion eines Projekors, um die Tarnung und Täuschung zu perfektionieren. Doch die Arbeit würde etwas dauern.

[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Werkstatt / Pumpkin, Astromechdroide
 
[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Waschraum] Moore, Bane

Das heiße Wasser tat gut. Verdammt gut. Besser als er es sich eingestehen wollte. Er war ziemlich lädiert worden heute. Sooft hatte es ihn lange nicht mehr herum geworfen. Das letzte mal, an das er sich noch deutlich erinnern konnte, waren die Kampfsportlektionen mit der Truppe gewesen. Die Jungs hatte sich vollkommen anders bewegt als er es gewohnt gewesen war... Auch wenn er damals noch nicht seine volle Größe erreicht hatte, war er mit über 2 Metern mindestens einen Kopf größer gewesen als jeder andere. Und doch hatten sie ihn alle spielend leicht von einer Ecke des Raumes in die nächste befördert.
Bane grinste. Damals waren die Zeiten noch gut gewesen.

Die Tür des Waschraumes schlug zu. Er hatte gar nicht wahrgenommen, dass jemand sie geöffnet hatte. Verdammt. Das war definitiv zu viel Entspannung gewesen.
Bane duschte sich ab, stellte das Wasser aus. Er griff sich ein Handtuch und wickelte es sich um. Dann begann er, sich aus der Duschkabine zu zwängen. Diese verdammten kleinen Türen immer...
Darauf konzentriert nicht den Rahmen kaputt zu machen, bemerkte er erst, wer da vor ihm stand, als er schon halb aus der Kabine heraus war.
Es war Nani.

Die Sephi stand vollständig entblößt vor ihm. Anscheinend hatte auch sie geplant zu duschen. Sie sah wahrlich nicht schlecht aus. Ein Tattoo zog sich ihre rechte Körperhälfte hinunter, betonte ihre Figur und ihre Hautfarbe außerordentlich gut. Sie stand vollkommen still da und musterte ihn. Etwas irritiert machte Bane anstalten, sich wieder in seine Kabine zu begeben. Sein animalischer Teil begann sich zu melden, und gleich würde das Handtusch ziemlich nutzlos werden.
Sie jedoch kam ihm einfach hinterher, mit in die Kabine und drängte sich gegen ihn an die Wand...
Nun gut, Sie wollte es nicht anders...

Da zu wenig Platz war, schaffte er welchen. Mit einem kurzem Hieb flog die Zwischnwand zur nächsten Kabine aus der Verankerung. Danach erinnerte er sich an nicht allzu viel. Als sein Rausch endete, befand er sich auf dem Boden, Nani noch auf ihm. Sie hatten weitere Kabinen zerlegt, oder besser er. Auf dem Boden war eine riesige Wasserlache, die immer größer wurde, denn es waren zwei Waschbecken zu Bruch gegangen... Das erste war passiert, als er sich hatte abstützen wollen, während sie vor ihm am Becken stand. An das zweite konnte er sich partout nicht erinnern. Vermutlich war es einfach ein zweites mal passiert...


"Du bist gar nicht so zart wie du Aussiehst, kleine Sephi."


teilte er ihr zufrieden mit. Wenn es sich ergab würde er das nächste mal bestimmt nicht ablehnen.


[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Waschraum] Moore, Bane
 
[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Waschraum] Moore, Bane

Etwas belustigt von Banes Kommentar richtete sich die Sephi auf.

"Ich weiß nicht so ganz ob ich das jetzt als Beleidigung oder Lob werten soll mein Großer." , Moore lächelte gespielt und fuhr mit ihrer Hand Banes Brustmuskeln entlang, was einen Schauer durch den Berg von Muskeln sandte.

"Du hast auch weit mehr ... auf dem Kasten als man dir zutraut. Wir sollten hier verschwinden, bevor noch jemand kommt und uns für das Chaos hier verantwortlich macht. Ich muss mich außerdem noch um eine kleine Mitreisegelegenheit kümmern, hab nicht vor auf Trandosha zu verbleiben."

Moore lächelte erneut. Sie hatte wirklich gute Laune, eigentlich schade drum das sie Bane früher oder später entsorgen musste, ihn nur für den Sex zu behalten wäre zwar lohnenswert aber zu gefährlich. Es fand sich bestimmt jemand neues, so wie eigentlich immer. im Endeffekt war das ganze hier ja auch nur ein Mittel zum Zweck, sie hatte was sie wollte, jetzt konnten sie meinetwegen getrennte Wege gehen. So getrennt dass Bane Moore oder wohl eher Nani nicht mit etwaigen Anschlägen auf sein Leben in Verbindung bringen würde, im Idealfall zumindest nicht. Sonst musste sie halt wieder abtauchen und das irgendwie der Black Sun erklären...

Sie stemmte sich hoch und tapste durch den Raum, bedacht in keine Scherbe zu treten. Das sie Bane ihren kostbaren Rücken zuwandte war ihr gerade relativ egal. Ein Zopfgummi gezückt und die weiße Mähne war zu einem Pferdeschwanz gebunden, dann legte sie ihre Ersatzmaske an, verstaute den Kampfanzug in ihrer Tasche, zog sich ein armelloses, bauchfreies und definitiv eng anliegendes Top über, schlüpfte in ihre Cargohose, es folgten Waffe mit Holster, Stiefel und ihr kleines Schätzchen wieder ans Handgelenk. Den Rucksack übergeworfen, schaute sie zu Bane, der sich ebenfalls gerade ankleidete. Dann piepte plötzlich ihr Pad. Jemand hatte versucht an eine ihrer Aliasfrequenzen im Holonet eine Nachricht zu senden. Etwas verwundert startete sie einen Datenabgleich, wer würde wissen wer hinter dieser Adresse steckte. Das Ergebnis war ein Modul, welches in einigen Droiden verbaut war... Droiden... sie hatte nur einem Droiden eine Nachricht zukommen lassen und das war Pumpkin, was der wohl von ihr wollte.

Sie reagierte über eine Alternativfrequenz und funkte dem Droiden Erreichbarkeit zurück. Diese HK-Einheit war schon interessant, von einem Wissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen. Bane war mittlerweile fertig, jetz galt es nur noch irgendwie einen Anhaltspunkt zu finden wo er ab jetzt verweilen würde um den Rest zu klären.

"War mir eine Freude mit dir gearbeitet zu haben Großer, aber ich werde mich nun definitiv empfehlen. Muss noch irgendein Shuttle nach The Wheel erwischen, was sind deine Pläne?"

[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Waschraum] Moore, Bane
 
[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Lounge / Gunno (NSC), Pumpkin, Krennak Bane, Moore alias Nani

Gunnos gute Laune erreichte einen Höchststand, als er sich genüsslich ausmalte, wie er dem Vigo höchstpersönlich von dem Erfolg berichten würde. Zasshis würde erfreut sein, sehr erfreut, zumindest nach den Maßstäben der grimmigen Echse, und den Sullustaner entsprechend ehren und belohnen. Credits, eine Beförderung, Respekt, all das würde dem Söldner gehören, er konnte den Erfolg förmlich riechen. Das würde eine Genugtuung werden, ein Triumph ohnegleichen. Vielleicht würde er endlich genügend Geld und Reputation besitzen, um Trandosha zu verlassen und auch gleich noch seine derzeitige Ehefrau zurückzulassen und gegen ein jüngeres, ansehnlicheres Modell auszutauschen. Oder zwei, warum auch nicht, dachte sich Gunno mit einem schmierigen Grinsen. Leider wurde ihm ein Dämpfer versetzt, Nani hatte sich noch immer nicht verdrückt und starrte ihn an. Was wollte das Spitzohr denn? Gunno wollte sie schon fragen, ob sie nicht doch für ihn tanzen wollte, da öffnete die Frau den Mund, verspottete ihn als kleinen, schwachen Mann und sprach drohend von einem Geschenk, wobei sie ihn die ganze Zeit frech angrinste. Gunno kniff wütend die Augen zusammen und schnaubte, dann wedelte er abschätzig mit der Hand.

„Ja, ja, was auch immer, Spitzohr. Kriech zurück in das Loch, aus dem Du gekommen bist, schon bald wirst Du darum betteln, für mich tanzen zu dürfen.“


Von dem kleinen weißhaarigen Flittchen würde er sich nicht den Tag vermiesen lassen, und Gunno widmete sich wieder den beiden Tänzerinnen und lachte lauthals. Sein Lachen erstarb jedoch, als plötzlich der Holorprojektor am Tisch aktiviert wurde und das Abbild einer äußerst wütenden Sullustanerin schuf. Gunnos Augen wurden groß vor Schreck, als er seine Frau erkannte, und hektisch ließ er die beiden Tänzerinnen los und schluckte.


„Äh...das ist nicht das, wonach es aussieht, Liebling...“


Setzte er an, doch zu mehr kam er in den nächsten zehn Minuten nicht, als seine Frau ihn mit einer Kanonade von Beschimpfungen, Verwünschungen und Drohungen bedeckte und ankündigte, sich scheiden zu lassen. Gunnos Herz raste, nicht aus Liebe, denn seine Frau war die Tochter eines bekannten Händlers, er hatte sie des Geldes wegen geheiratet. Ihr Vater würde ihm die Haut vom Körper ziehen. Keine Viertelstunde später war Gunno frisch getrennt, so gut wie pleite und in nackter Panik, denn er hatte eine obendrein noch eine ominöse, bedrohliche Nachricht erhalten. Der Vigo war seine letzte Chance. Auf dem Weg zu ihm überlegte Gunno fieberhaft, wer ihm noch helfen könnte, und ihm fiel ein alter Bekannter auf The Wheel ein, ebenfalls Mitglied der Black Sun. Der suchte nach starken Helfern und neuen Mitgliedern für das Syndikat und bot eine entsprechende Belohnung für die Vermittelung. Dafür war doch Bane genau der richtige Mann.


Holo-Nachricht an Krennak Bane

Bane, hier ist Gunno. Wenn Du weiter in der Gunst der Black Sun aufsteigen und sogar Mitglied werden willst, melde Dich bei Karim auf The Wheel. Sag ihm, ich habe dich geschickt, und vergiss nicht, die Belohnung für die Vermittlung zu erwähnen.

PS: Vergiss es wirklich nicht!

Im Moment konnte Gunno wirklich jeden Credit brauchen. Und eine Armee Mandalorianer, um ihn vor seiner Ex-Frau zu schützen, wäre auch gut.


[Kashyyyk-System / Trandosha / Festung / Lounge / Gunno (NSC)
 
[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Waschraum] Moore, Bane

Nani hatte wirklich eine scharfe Zunge. Schade nur, dass Bane nicht unbedingt gerne oder viel redete. Verbale Kommunikation war meist nur minimal nötig. Viel zu oft wurde sie, seiner Meinung nach, zu sehr in die Länge gezogen. Angezogen und aufbruchbereit war Sie bereits in der Tür, als sein Holo-Projektor plötzlich piepte.

"Bane, hier ist Gunno. Wenn Du weiter in der Gunst der Black Sun aufsteigen und sogar Mitglied werden willst, melde Dich bei Karim auf The Wheel. Sag ihm, ich habe dich geschickt, und vergiss nicht, die Belohnung für die Vermittlung zu erwähnen.

PS: Vergiss es wirklich nicht!"


lautete die Nachricht. Bane konnte Gunno zwar absolut nicht leiden, aber er hatte soeben eine Möglichkeit erhalten, in die Dienste der Black Sun zu treten. Das war schon mal ein Anfang. The Wheel also. Merkwürdiger Zufall...

"So wie es Aussieht, teilen wir das selbe Ziel."

Er hatte nicht vor, diese Gelegenheit auszuschlagen. Doch zuerst gab es wichtigereres zu erledigen. Er musste hier weg. Der Schaden den er und Nani bei ihrem "Vergnügen" angerichtet hatten, war bestimmt größer als die Menge Credits die er soeben erhalten hatte. Besser er wurde nicht in die Pflicht genommen.
Also beeilte er sich, raus aus dem Waschraum. In einem lockeren Trab ging es durch die Gänge der Festung. Den ungefähren Weg nach draußen hatte er noch im Kopf. Und nach zwei Irrtümern in der Richtung hatte er auch das Tor erreicht, welches in aus der Festung hinaus auf die Straße führte.
Nani hatte sich die ganze Zeit bemüht mit ihm Schritt zu halten. Sie wirkte etwas außer Atem. Am Tor blieb Bane stehen und drehte sich nach ihr um.


"Ist noch etwas?"

fragte er sie, ehrlich verwirrt. Er hatte angenommen, dass ihre Zusammenarbeit beendet war.

[Kashyyyk-System/ Trandosha/ Festung des Vigo/ Tor] Moore, Bane
 
[Trandosha, an Bord der Fury, Cockpit, Deira davor, Hybris darin]

Sie wartete nicht allzu lange, bis die Türe sich vor ihr wieder öffnete. Doch anstatt sie anzusprechen, ging Hybris einfach an der Togruta vorbei. Sie war sich nicht ganz sicher, ob er sie dabei angesehen hatte, wenn ja sagte er zumindest nichts zu ihren blauen Flecken, die das Training an der Togruta hinterlassen hatte. Auch wenn er nichts sagte, folgte sie ihm doch, anderenfalls hätte er etwas gesagt.


Sie kamen in einem Raum an, in dem Rope ganz eindeutig den inzwischen endgültig toten Menschen untergebracht hatte. Viel auffälliger war allerdings die riesige blaue Echse, die mitten im Raum lag, sie lebte, war aber definitiv nicht wacher als es der Mensch die letzten Tage gewesen war. Selbiger lag in der rechten Ecke des Raumes auf dem Boden, umgeben von einem gelblichen Feld mit dem Deira nichts anfangen konnte. Sie hatte es nicht sonderlich mit Technik.


„Erzähl“, forderte der Sith sie mit einem Kopfnicken auf den Menschen auf.

„Ich habe den Machtstoß an ihm geübt, zuerst an seinen Extremitäten, dann am Rest. Rope hat mir zwischendurch immer mal wieder seinen Zustand mitgeteilt. Der Mensch hat eine ganze Weile lang durchgehalten, selbst als ich sämtliche seiner Knochen gebrochen hatte, lebte er noch. Er hatte Schmerzen, das habe ich gesehen. Erst danach hab ich ihn getötet und, wie du mir aufgetragen hast, auch mit der Drohne trainiert“, antwortete Deira in ihrer üblichen ruhigen, emotionslosen Tonlage. Es war für sie nichts besonderes, jemandem zu erzählen, was sie getan hatte, vor allem dann nicht, wenn er es doch eigentlich eh schon wusste. Immerhin hatte Hybris ihr das aufgetragen und die Blechbüchse stand in seinen Diensten.


„Du hast Rope also geglaubt?!“

die Frage traf die Togruta unvorbereitet. Erst wollte sie nachfragen, wieso sie das denn nicht glauben sollen hätte, Droiden logen ja eigentlich nicht, doch bevor sie zu einer Gegenfrage ansetzen konnte, dämmerte es ihr und die Erkenntnis zeichnete sich deutlich in ihrem Gesicht ab.

„War ja klar“, schoss es ihr durch den Kopf. „Menschen...“

Nun gut, die Lügen eines Droiden konnte man nur durchschauen, wenn man mehr wusste als der Droide und sein Herr, und dennoch, Deira war sauer. Sauer auf sich selber aber vor allem auf Hybris, der den Test mit Absicht so angelegt hatte, das sie durchfallen musste. Das gefiel ihr nicht. Hybris drehte wieder um und verließ den Raum. Neben ihr blieb er allerdings erneut stehen.

„Alle Knochen gebrochen und er lebt noch? Dazu bin nicht einmal ich fähig...“, die Stimme des Sith klang ein wenig irritiert. Deira grinste unbemerkt, da Hybris einfach an ihr vorbeiging. Wie auch immer das Kommentar gemeint gewesen war, für sie war es ein Lob, eine Bestätigung, dass sie besser wurde. Sie folgte ihrem Meister zu der Schleuse durch welche man das Schiff verlassen konnte. Dort blieben sie erneut stehen, erzwungenermaßen irgendwo, denn das Schiff musste vorher erst einmal landen. Sicherlich konnte man als Machtnutzer auch über dem Boden aussteigen, aber nur weil man es konnte, musste man es ja noch lange nicht.

Ein Ruck ging durch das Schiff, als es auf dem Boden aufsetzte, die violette Togruta schwankte kurz und unbemerkt, da der schwarzgewandete Mann nach wie vor vor sich auf die Schleusentore blickte.


„Ich habe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gefunden was ich suche. Wir werden es uns kurz anschauen, dann zeigst du mir was du in den letzten Tagen gelernt hast. Je nachdem was wir finden, lernst du sogleich die nächste Technik oder hilfst mir bei der Bergung. Lass einen deiner Sklaven Werkzeug für die Ausgrabung bereit legen und komm dann nach.“, wies er sie an. Sie nickte nur, auch wenn er sie gar nicht ansah. Als sich die Schleusentor öffnete staubte es unwahrscheinlich, aber Deira war bereits umgedreht und hinüber zu den Sklavenquartieren gegangen.

Sämtliche der verbliebenen drei Sklaven befanden sich dort und beschäftigten sich auf die ein oder andere Weise. Sie warf einen kurzen Blick durch den Raum, dann entschied sie sich für den Zabrak, der sah am gelangweilsten aus.


„Du“, sagte sie mit ihrer ruhigen, kalten Stimme, der Zabrak blickte vom Fenster zurück zu ihr. Als er erkannte, mit wem er da sprach, sprang er auf und kniete vor ihr am Boden nieder.

„Herrin“, seine Stimme klang gedämpft, dadurch dass er seine Nase in den Boden presste.

„Hinten im Schiff befindet sich ein Lagerraum, dort wirst du Werkzeug finden, dass sich für eine größere Ausgrabung benutzen lässt. Ich werde dir nicht erklären welches es ist, solltest du das Falsche bringen, wirst du bestraft werden, verstanden?“

„Ja Herrin“, während sie gesprochen hatte, hatte der Zabrak sich auf die Knie hoch gesetzt, doch als nun er wieder sprach verneigte er sich erneut tief. Mit einem knappen Kopfnicken verließ Deira das Quartier der Sklaven wieder und ging nun auch aus dem Schiff hinaus.
Sie staunte nicht schlecht, als sie sah, dass das Schiff, wie hieß das nochmal – ach ja Fury – neben einem kleinen Teich gelandet war. Gras und struppige Sträucher sowie einige verkrüppelte Bäume standen um ihn herum. Die Fury stand auf einem staubigen Weg, einem Pfad der an dem Teich vorbei von irgendwo her nach irgendwohin führte. Von wo nach wo war Deira egal und es war auch nebensächlich. Der Staub, den die Fury bei ihrer Landung von der Straße gewirbelt hatte, hatte sich gelegt. Ohne sich groß anstrengen zu müssen entdeckte sie Hybris am Rande des Teiches. Mit seiner schwarzen Robe passte er hier farblich ebenso gut hin wie Deira mit ihrer violetten Haut in die Fury.
Geräuschlos, da sie wie immer barfuß ging, trat sie neben ihn. Sie fragte ihn nicht, was sie an diesem See wollten, auch wenn sie offenkundig keine Ahnung hatte. Doch inzwischen wusste sie, dass sie nicht fragen musste. Er würde spüren, dass sie sich wunderte und, sofern er es für nötig hielte, antworten.


„Spürst du irgendwas Ungewöhnliches?“, fragte er unvermittelt. Sie hob eine nicht vorhandene Augenbraue, was sollte sie hier schon spüren außer dem Wind und der frischen Luft? Aber gut. Sie schloss die Augen und ließ ihre Sinne schweifen, durch den Fluss, der sie umgab. Nach oben, nach links, nach rechts und nach unten floss er, auch wenn irgendwo unter ihr irgendwas war. Wäre die Macht wirklich ein Fluss, dann wäre es wohl ein Felsen gewesen um den das Wasser herum fließen musste. Doch wie erklärte man das jetzt wem, der diese Metapher sicherlich nicht verstehen wollte? Dennoch öffnete sie ihre Augen wieder und sah zu Hybris auf, der sie nicht ansah, allerdings tat er das auch selten.

„Irgendwas ist da, unter uns, oder eben nichts. Es ist wie ein Loch, ein Felsen, etwas wo die Macht nicht zu sein scheint...“, antwortete sie unsicher. Sie wusste weder, ob das was sie spürte stimmte, noch ob das eine gute Antwort gewesen war.

„Du spürst gar nichts, absolut nichts!“, als er sie plötzlich so anfuhr, zuckte die Togruta kurz zusammen, doch als er sich zu ihr umwandte, war davon nichts mehr zu sehen oder zu spüren. Er erteilte ihr eine kurze Einführung darüber, dass dort unten wohl ein Tier war – was für eines auch immer - und das sie eigentlich irgendwo recht gehabt hatte, mit dem Stein um den die Macht herumfloss, denn die Macht schien nicht in die Nähe von dem Tier zu wollen. Danach wies er sie an, die verbliebenen Sklaven für die Ausgrabung zu koordinieren, woraufhin sie nur kurz nickte. Auch als er ihr anwies, dass nur zwei der Sklaven überleben dürften und er noch ihre weitere Vorgehensweise mit Sklaven und Dienern und ihren Machtstoß sehen wollte, schickte er sie weg. Auch auf diese Anweisungen nickte die Togruta nur und machte dann auf dem Absatz kehrt um ins Schiff zurückzukehren.

Dort am Quartier der Sklaven fand sie wieder alle drei vor, inklusive des Werkzeugs, dass sie den Zabrak holen geschickt hatte. Selbiges nahm sie mit einem knappen Kopfnicken zur Kenntnis und wandte sich dann an die Sklaven.


„Wir haben zu arbeiten. Es gilt etwas unter der Erde zu bergen. Wenn ich ein falsches Wort höre, wird das Konsequenzen haben. Wie man Löcher gräbt werdet ihr ja wohl wissen“, ihre Stimme war ruhig, ja fast schon kalt wenn sie mit den Sklaven sprach. Die Sklaven zu sehen erinnerte sie hier und da noch immer an ihre eigene Zeit als Sklavin, daran wollte sie nie wieder denken und es holte sie öfter wieder ein als es ihr lieb war.

„Irgendwann wird das aufhören“, schoss es ihr durch den Kopf, während sie den Sklaven voran wieder aus dem Schiff herausging. Wo genau diese zu graben hatten und wie tief, würde sie ihnen nicht sagen. Sie ging zur Schleuse zurück und setzte sich erst dann mit Yelm in Verbindung, welcher ihr, oder eher den Sklaven die genauen Daten durchgab, wie tief wo genau an dem See zu graben war. Mit einem Rucken ihres Kopfes wies sie die Sklaven an, den Anweisungen des Roboters folge zu leisten. Schweigend gingen die Sklaven an die Arbeit und Deira ging zurück zu Hybris, der sich nur wenig bewegt zu haben schien, nachdem sie sich sicher war, dass die Anweisungen auch ordentlich ausgeführt wurden.

„Die Arbeiten beginnen sofort“, sagte sie dann. Ob er darauf reagierte wusste sie nicht, es war auch nicht wichtig, der Satz war mehr eine Info gewesen, dass sie wieder neben ihm stand. „Du hast mich gefragt, wie ich mit Dienern umzugehen gedenke. Solange sie von Nutzen sind und ihre Sache gut machen, gedenke ich sie zu behalten. Sollte ich sie nicht mehr behalten wollen, werde ich dafür Sorge tragen, dass sie auch niemand anders haben kann, sie sehen und hören hier Dinge, die niemanden sonst etwas angehen. Sklaven haben gute Ohren und auch Droiden sind nicht dumm. Wenn sie mich enttäuschen oder Fehler machen, werde ich sie bestrafen, die schwere der Strafe hängt davon ab, was sie getan haben und wie wichtig sie für mich sind, doch das werde ich ihnen sicher nicht sagen. Diener die sich wichtig fühlen, machen schneller Fehler und werden schlampig“, sprach sie in ihrer ruhigen Stimme ohne Hybris explizit anzusehen. Sie sah den Sklaven bei der Arbeit zu, die Rodianerin stellte sich ziemlich dämlich an, die beiden Männer machten ihre Sache gut. Wenn das so weiter ging, wäre die Entscheidung leicht.

Die Togruta hörte ihrem Meister zu, dann bezog sie Stellung, immerhin sollte sie ihren Machtstoß demonstrieren. Sie machte sich keine Illusionen, sie würde ihm nicht wehtun, sie würde ihn nicht einmal treffen und dennoch wollte sie alle Kraft, die sie momentan aufbringen konnte, in den Stoß legen, ihm zeigen, dass sie eine würdige Schülerin war. Hybris stand da, unbeeindruckt wie immer, doch das war nichts was sie noch groß interessierte. Sie hob ihre rechte Hand, winkelte sie mit den Fingern nach oben an und krümmte ihre Finger ein, als wollte sie einen kleinen Ball festhalten. Hinter einer kleinen Barriere baute sie die Energie auf, die sie in den Stoß legte. Ihr Meister musste nicht sofort wissen, wie viel Kraft seine Schülerin ihm entgegen werfen wollte. Sie konzentrierte ihren gesamten Körper auf ihre Hand, eine Aktion die nur Sekundenbruchteile dauerte, doch für die grünäugige Togruta fühlte es sich an wie Stunden. Zeit war relativ, wenn man die Macht nutzte.
Von jetzt auf gleich streckte sie ihre Finger mit einem plötzlichen Ruck durch und die Macht entlud sich, eine bunte, schillernde Welle mit ihren Farben, die schnell auf Hybris zuschoss. Was er genau tat, sah die junge Togruta nicht, doch das sie ihn nicht traf, das sah sie sehr wohl. Es krachte und knirschte. Mit fragend schiefgelegtem Kopf, sodass ihre Lekku auf eine Seite fielen, bemerkte sie, dass sie zwei der drei alten Bäume entwurzelt und den dritten oben abgebrochen hatte. Sie spürte Angst und wandte kurz den Kopf, die Rodianerin beobachtete die beiden Sith bei ihrem Training.


„Geh an die Arbeit“, Deiras Stimme war kälter geworden, eisig. Die Sklavin quietschte auf und machte sich sofort wieder an die ihr zugewiesene Arbeit. Schnaubend und mit eigentlich schon gefällter Entscheidung wandte Deira sich wieder zu Hybris um, der von ihrem Machtstoß nichts abbekommen hatte, was weniger verwunderlich war. Ob er sie jetzt loben oder rüfeln würde, wusste sie nicht, aus ihrem Meister schlau zu werden war nicht leicht, doch das würde sie lernen.

[Trandosha, irgendwo mitten im Nirgendwo an einem Teich, Sklaven bei der Arbeit, Hybris und Deira in der Nähe]
 
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