Kegan

Kegan- Raumhafen- StarExplorer - mit Sahra und Pectorn

Ty lies sich von seiner Mutter in den Arm nehmen und genoss ihre Wärme. Ihr Worte beruhigten ihn zudem soweit, dass sich jede Spur von Eifersucht in Luft auflöste. Er war ja so dumm gewesen. Natürlich würde seine Mutter immer Zeit für ihn haben und alles andere stehen und liegen lassen, wenn er sie brauchte. Er hätte niemals daran zweifeln dürfen. Als sie ihm ihre Gedanken bezüglich Pectorns Vergangenheit mitteilte, bekam er fast ein schlechtes Gewissen. Der andere Junge brauchte seine Mutter jetzt wirklich mehr als er selbst. Ty nahm sich vor, ab jetzt nicht mehr eifersüchtig oder wütend auf den Pectorn zu sein . Darum lächelte er den Strassenjungen auch freundlich an, als dieser die Küche betrat und erklärte, dass es okay sei." Okay" sah aber in Ty´s Augen anders aus und er verzog voller Mitgefühl das Gesicht.

"Vergeben und Vergessen? Wollen wir Freunde sein?"

fragte er Pectorn darum gerade heraus und streckte dem anderen Jungen die Hand entgegen. Währenddessen hatte seine Mutter die Pizza gerecht in drei Teile geteilt und Ty begann, sich so viel Schinken und Salami auf seine Hälfte zu legen, das vom Gemüse fast nichts mehr zu sehen war. Zum Glück nahm seine Mutter ihm das mit nur einem ernsten Blick ab und machte sonst kein Theater mehr deswegen. DAS war etwas, dass er im Kalender anstreichen würde. Anschliessend ging sie mit Pectorn wieder zurück ins Badezimmer. Ty überlegte kurz und machte einen Umweg über sein Zimmer. Mit dem Raumschiff für Pectorn und einem weiteren Hocker ging er dann ins Bad. Fast schon feierlich stellte er sich vor den anderen Jungen.

" Hier. Das möchte ich dir schenken. Als Entschuldigung für mein Verhalten und...naja, du brauchst auch ein Raumschiff, sonst können wir garnicht zusammen spielen."

Er überreichte seinem neuen Freund das Raumschiff und setzte sich dann auf den Hocken und zuzugucken, was seine Mutter mit der Frisur so anstellte. Als erstes kämmte sie Pectorns Haar ganz nach hinten und überlegte schon, es so zu lassen. Ty fing an zu lachen.

"Nein, Mom. Das kannst du ihm nicht antun. So sieht Pec aus wie dieser Sänger aus dem Holovid. Weisst du? Der, bei dem du sagst, er klinge als hätte er fürchterliche Zahnschmerzen. "

Er sprang auf und holte noch schnell einen Handspiegel für Pectorn , damit er auch etwas zum Lachen hatte. Zum Glück änderte seine Mutter ihre Meinung nochmal und Ty war gespannt, was als nächstes kam. Sie zwirbelte plötzlich die Haare des anderen und hielt sie locker nach oben. Aber so sah es aus, als hätte sein Freund zwei Hörner auf dem Kopf. Ty musste so sehr lachen, dass er von seinem Hocker fiel und sich unversehens auf dem Boden wiederfand. Nagut, blieb er halt dort. Er setzte sich in den Schneidersitz und sah seiner Mutter zu, wie sie nun tatsächlich die Schere zur Hand nahm. Nach und nach sah Pectorn richtig cool aus. Garnicht mehr wie der Junge, den sie eben noch auf der Strasse getroffen hatten.

"Du Mom? Woher weisst du eigentlich, dass Pec die Macht auch spüren kann? "

fragte er sie nach einer kurzen Weile. Er dachte überhaupt nicht darüber nach, das er Pectorn mit dieser Aussage vielleicht den Boden unter den Füssen wegreissen könnte. Dachte nicht daran, dass der andere Junge vielleicht noch garnicht wusste, dass er Machtsensitiv war und ein Jedi werden könnte. Für Ty war es das Natürlichste der Welt, über die Macht und ihre Anwender zu sprechen.

Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Sahra und Pectorn
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Sahra und ty

Man hinterfragt meist nur seine Fehler. Nie die Erfolge. Wenn etwas gut geht sagen die Jedi das es der Wille Der Macht ist. Schmuggler grämen sich wenn sie Geld verlieren oder wenn jemand von der Liebe seines Lebens verlassen wird. Doch warum sie bei uns bleibt fragen wir uns eben so selten wie wir uns über ein gutlaufenden Schmuggel wundern. Dabei sind es meiner Meinung nach weniger die Fehler aus den wir lernen können als aus den erfolgen, die wir nicht verdienen. Wenn wir diese nicht hinterfragen lullen sie uns ein, machen uns selbstgefällig, so selbstgefällig wie die Mitglieder des Jedi-Ordens. Und wir können sie niemals wiederholen "

Warum ihn grade jetzt einfiel welche Worte sein Vater in sein tagebuch schrieb wusste er nicht. Das Tagebuch er musste es holen wie die anderen sachen. Er musste sich bei seinen Eltern verabschieden. Doch dieser Gedanke rückte in den Hintergrund als er damit begann seinen Teil der Pizza zu belegen. Er belegte sie mit Fisch und Pilzen. Ihm gefiel der Gedanke nicht das man an seine Haare wollte. Sie gefielen ihn eigentlich so wie sie waren. Vielleicht der Veränderung wegen. Er schüttelte den Gedanken ab. Es war nicht der richtige moment über das nachzudenken und das sein Vater Sarah für hochnässig hielt sagte er ihr lieber nicht bevor sie ihm an die Haare wollte sondern erst danach. Er wurde allerdings wieder abgelenkt als er Ty ansah. Warum machten erwachsene eigentlich immer so ein aufheben darum wie schwer es war Freunde zu finden. Ty traf da den Nagel auf den Kopf.

"Ich wäre gerne dein Freund"

Gab er zu bevor sie ins Bad gingen und Sarah versuchte seine Frisur zu retten oder zu verunstalten. Als Ty den Spiegel brachte verzog Pec ein Gesicht.

"Jetzt sehe ich aus wie ein Imperialer Offezier fehlt nur noch die Uniform"

Nun rang er sich doch ein grinsen ab und ließ Sarah machen. Sie würde ihn schon nicht vollkommen verunstalten. Falls doch naja dann war es eben so. Er würde sich sicher nicht mit dieser Frau anlegen. Das hatte er ja schonmal versucht. Hatte nicht sonderlich geklappt wie alle beteiligen wussten. Pectron musterte das Raumschff und grinste.

"Danke dafür"

sagte er ehrlich und endlich lonnten sie sich ihrer Pizza widmen. Erteilte mit Zty von seiner Hälfte so das sie beide kosten konnten wie der andere sie belegt hatte und Pec musste zugeben das er lange nicht mehr so gut gegessen hatte. Dann bald brachen sie auf. Den Ty wollte den Tierring sehen. PEc hielt inne.

"Wir müssen einen umweg machen ich muss noch ein paar dinge holen es wird nicht lange dauern"

Erklärte der Junge leise und ging vorraus. Direkt durch das große Stadttor. Eine der Wachen am Stadttor war unachtsam und Pec musste sich wirklich verkneifen nach den kleinen Säkchen zu greifen in dem sicher Credits waren. Eine alte gewohnheit legte man anscheinend nicht so schnell ab. Er führte beide kaum eine lange strecke weit. Es wird kaum 15 Minuten gedauert haben als sie einen abhang nach unten ging und das Schlachtfeld betraten. So nannte Pec es. Das schiff war über den Boden geschrammt und hatte Sträucher umgerissen. Die beiden Gräber die Pec beide mehr schlecht als recht ausgehoben hatte vor einem Jahr waren neben dem was mal ein flugfähiges Schiff gewesen war. Er wandte sich zuerst zu den beiden.

"Entchuldigt mich kurz ja "

Erklärte er vorsichtig und wandte sich direkt den Gräbern zu und ging in die Hocke. Er sagte ein moment nichts während er die wenigen Blumen mit Wasser versorgte und versuchte nicht zu weinen. Er die Macht nutzen. Dazu hatte er nichts gesagt und innerlich wühlte ihn genau das noch auf. Er runzelte kurz die Stirn.

"Hi Mum hey Dad. Ich werd euch wohl eine weile nicht mehr besuchen können. Ich hab heute jemanden kennengelernt Sarah und Ty. Okay sie haben mich beim klauen erwischt. Es war nicht meine Schuld Dad sie war schneller ausserdem ist sie eine Jedi. So wie mein Onkel. Sie werden mich von diesen Planeten wegbringen und Ty ist ein guter Junge. Er ist wirklich Nett. Dad ich werde dein Tagebuch mitnehmen und vielleicht wird dieses Schiff mein Zuhause noch da sein wenn ich wiederkomme. Pass gut auf Mum auf"

bei diesen Worten stahl sich doch eine Träne über seine Wange. Er schloss kurz die Augen und erhob sich dann. Ruhig klopfte er sich die Hose ab als er sich zum Schiff wandte und auf den Knopf für die Rampe drückte. Die Rampe reagierte nicht. Der Knopf funktionierte nicht mehr so gut. Er schlug nochmal hart auf den Knopf und diesmal ließ er die Rampe herunter.

"Willkommen in meinem zuhause"

sagte er mit leicht erstickter Stimme und trat auf den Flur direkt bis zum Cockpit. Als erstes packte er das Tagebuch ein. Das Datapad erschien ihn wichtig. Als nächstes fand er seinen ausweis und reichte ihn Sarah.

"Ich denke ihr könnt mehr damit anfangen"

Pec sah in die richtung in der sein Zimmer gewese war. Es war verschüttet schon seid dem Absturz. Er sah sich ein wenig um.

"Ich fürchte ich hab das Schiff das letzte Jahr nicht grade aufgeräumt. Ich hoffe das schmälert nicht meinen Gesamteindruck"

So bedacht wie Sarah bei Tys Zimmer war. Dagegen sah es hier aus als hätte hier eine raumschlacht stattgefunden. Pec fuhr sanft über eine der Konsolen und schloss einen moment die augen bevor er lächelte. Auf diesen Schiff war er geboren worden. Er öffnete die Augen wieder und wusste das er jetzt gehen konnte. Er hatte das hier tun müssen zumindest für sich

Kegan-vor der stadt-absturzstele - mit Sahra und ty
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Ty und Pectorn

Sahra lies vor Schreck den Kamm fallen, als ihr Sohn einfach so damit herausplatzte, dass Pectorn machtsensitiv war. Das hätte man auch anders rüberbringen können. Nur ihren schnellen Reflexen war es zu verdanken, dass der Kamm den Boden nicht erreichte. Dann warf sie einen tadelnden Blick zu ihrem Sohn. Die Jedi konnte spüren, wie sehr Pectorn von der Botschaft aufgewühlt wurde und legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. Sie musste Ty dringend beibringen , zunächst nachzudenken, bevor er sprach. Schweigend vollendete sie ihr Werk und der Junge, der vor ihr auf dem Stuhl sass, hatte nichts mehr von einem Strassenjungen. Er sah jetzt sauber und gepflegt aus und ähnelte Ty noch mehr. Ein bisschen schmunzelte sie deswegen und das Wort Ordensgeschwister huschte ihr durch den Kopf. So nannten Jedi ihre Kollegen öfter mal. Bei Ty und Pectorn könnte man das wohl bald wirklich wörtlich nehmen. Nachdem das Badezimmer in seinen Urzustand zurückversetzt war, konnten sie die Pizza essen. Wohlwollend beobachtete sie, wie die Jungs sich ihre Pizzastücke teilten und es rührte sie fast zu Tränen. Um nicht zu seelig zu werden, wandte sie sich an Pectorn.

"Ich hatte dich auch gebeten, dir eine angemessene Strafe für deinen Diebstahl auszudenken. Ist dir schon etwas eingefallen?"

fragte sie neutral, so als hätte sie nach dem Wetter gefragt. Nach dem Essen wollte sie die Führer der Gastfreundschaft kontaktieren. Schliesslich durften sich Fremdweltler eigentlich nicht "unbewacht" auf Kegan bewegen. Als Pectorn dann aber von einem Umweg redete, ahnte sie schon, wo es hingehen würde. Und die Führer der Gastfreundschaft wären da mit Sicherheit die falsche Gesellschaft. Also zog sie sich vor dem Aufbruch für ein paar Minuten in ihr Zimmer zurück, während die Jungs den Abwasch erledigten. Sie würde höchste Konzentration brauchen, um auf die Jungs- vor allem auf Pectorn- aufzupassen und um dafür zu sorgen, dass sie niemandem auffielen. Darum gönnte sie sich eine kurze Meditation. Die Macht erfüllte sie mit Licht und Wärme. Die Sorgen und die Müdigkeit wurden fortgeweht wie der Sand Tatooines während eines Sandsturms. Zurück blieb Frische und ein Geist, der so klar war wie die Seen auf Alderaan. Mit einem tiefen Atemzug verlies sie ihr Zimmer, segnete die Küche ab und trat mit den Kindern auf die Strasse raus. Fast sofort bemerkte sie, wie die ersten Personen ihre Aufmerksamkeit auf sie richten wollten. Doch es war nur in der Nähe des Raumhafens so schwierig, das Intresse der Passanten und Wachleute auf etwas anderes zu lenken. Ein paar Strassen weiter waren sie zum Glück mit der Masse verschwommen und keiner kümmerte sich um sie. Zu ihrem Leidwesen nutzte Pectorn die Gunst der Stunde, um dem Wachmann am Stadttor um sein Einkommen zu erleichtern. Doch Sahra bemerkte es und genauso schnell, wie Pectorn dem Mann das Geld abgenommen hatte, war der Beutel auch wieder an seinem rechtmässigen Platz. Mit finstere Miene nahm sich den Jungen an ihre linke Seite und hielt seine rechte Hand fest. Mal sehen, ob er mit links auch so geschickt war. Allerdings wich der finstere Blick dem Entsetzen, als sie an dem Trümmerfeld ankamen.

"Ty, du bleibst hier stehen und rührst dich nicht von der Stelle. Das da ist nichts für dich. "

wies sie ihren Sohn scharf an, bevor sie Pectorn den Hügel runter folgte. Tatsächlich war es für sie selbst schon schlimm genug. Die improvisierten Gräber, der eigentlich komplett zerstörte Raumfrachter. Sahra konnte nur fassungslos den Kopf schütteln. Als Pectorn dann auch noch vor den Gräbern in den Staub fiel, war der Klos in ihrem Hals fast zu dick, um zu sprechen. Darum hörte sie ihm erstmal zu, als er mit den Gräbern sprach. Als er fertig war, ging sie leise zu ihm und legte einen Arm um seine Schultern.

"Wir Jedi sind der Überzeugung, dass man eins mit der Macht wird, wenn man stirbt. Die Seele geht in die Macht ein, wird ein Teil von ihr. Und die Macht ist ein Teil von allem, was ist. Jedem Stein, jedem Lebewesen, jedem Stern. Auch du bist ein Teil der Macht Pec und sie ist ein Teil von dir. Wenn man es so sieht, kann man sagen, dass deine Eltern dich niemals verlassen werden. Sie werden immer ein Teil von dir sein ,egal was geschieht. "

Sie lies ihre Worte einen Moment wirken, bevor sie aufstand und ein paar Schritte entfernt auf den Jungen wartete. Die ganze Situation machte ihre eine Gänsehaut und wenn sie daran dachte, das der Junge hier gewohnt hatte...Das Schiff war eigentlich nur noch eine Ruine. Schweigend nahm sie den Ausweis des Jungen entgegen, doch sie war zunächst noch zu sehr gefangen von dem Schrecken des Ortes, um einen Blick darauf zu werfen. Was ihr aber auffiel, war der Blick des Jungen, der auf das Hinterteil des Schiffes fiel. Trümmer versperrten die Sicht auf das, was vielleicht noch dahinter lag. Die Jedi konzentrierte sich und griff in die Macht raus. Ein Teil von ihr schmunzelte. Sie hatte die Macht schon lange nicht mehr so sehr gebraucht wie heute. Doch sie war immernoch ihre Verbündete und half ihr, wo sie allein nicht mehr weiter kam oder ihr die Kraft fehlte.

"Brauchst du noch was von da hinten, Pec? Das Schiff scheint soweit stabil zu sein. Ich könnte die Trümmer für dich wegräumen. Dann könntest du da hinten noch gucken, was du brauchst. "

bot sie ihm an und lies schonmal den ersten Balken zur Seite schweben. Das Schiff ächzte , doch es hielt. Es würde also gehen.

Kegan-Pec´s Raumschiff-mit Pectorn- weiter weg: Ty
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- Mit Sahra und Pec

Oh weia. Da hatte er wohl wiedermal was angerichtet. Plötzlich war eine Totenstille im Raum und seiner Mutter fiel sogar der Kamm aus der Hand. Pec wurde bleich und einen unangenehmen Moment lang schien die Zeit stillzustehen. Der Moment dauerte bis zum Essen. Zum Glück taute das Eis wieder etwas auf und Pec teilte sogar seine Pizza mit ihm, was Ty natürlich gern erwiederte. Sein Freund hatte Geschmack, das musste man ihm lassen. Nach dem Essen zog sich seine Mutter in ihr Zimmer zurück und schloss die Tür.

"Das macht sie hin und wieder mal und wenn sie wieder raus kommt ist sie irgendwie anders. Ich weiss nicht. Ruhiger, obwohl sie meistens ruhig ist. Oder sollte man es eher "wacher" nennen, obwohl sie meistens wach ist?"

Ty hatte es geschafft, sich selbst zu verwirren und er begann darum, schnell die Teller abzuwaschen. Als seine Mutter wieder zu ihnen kam, musterte er sie genau. Auch dieses Mal war sie anders als vorher. Aber Ty konnte es wirklich nicht genau benennen. Er spürte nur, dass etwas anders war. Naja, wie dem auch sei. Jetzt ging es zum Tierring. Oder auch nicht. Pec wollte zunächst noch ein paar Sachen holen und Ty musste ein stöhnen unterdrücken. Er wollte endlich die Tiere sehen. Als sie das Schiff verliessen, wollte Ty eigentlich nach den Führern der Gastfreundschaft fragen, doch er spürte die Konzentration seiner Mutter und beschloss, dass es nicht klug war, jetzt danach zu fragen. Sie liessen den Raumhafen hinter sich und er hatte das Gefühl, mit Pec und seiner Mutter allein auf der Strasse zu sein. Keiner würdigte sie auch nur eines Blickes, bis sie an eine Stadtmauer kamen. Das Bauwerk faszenierte Ty so sehr, dass er von Pecs Diebstahl garnichts mitbekam. Ausserhalb der Stadt sah der Planet wirklich schön aus. Ty fragte sich, warum sie den Touristen das nie zeigten. Was allerdings nicht so schön war, war das Raumschiffwrack, das Pec ansteuerte. Leider wies seine Mutter in an, oben auf dem Hügel auf sie zu warten. Trotzig stampfte Ty mit einem Fuss auf den Boden und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Warum darf Pec da runter und ich nicht?"

fragte er und kickte einen Stein in den nächsten Busch. Obwohl er sich eigentlich geschworen hatte, nicht mehr eifersüchtig oder wütend auf Pec zu sein, tauchten genau diese Gefühle nun wieder in ihm auf. Aber die Worte seiner Mutter schwirrten ihm noch im Kopf rum. Also setzte er sich in das Gras und schloss die Augen. Seine Mutter hatte ihm beigebracht, in solchen Situationen zunächst einmal auf seinen Atem zu achten. Also atmete Ty so lange, bis sich der Rhythmus verlangsamte und es sich anfühlte, wie kurz vor dem Einschlafen. Ruhe durchströmte ihn und das Schiffswrack war plötzlich nicht mehr wichtig. Es war einfach nur schön und entspannend, so dass Ty die Zeit vergaß.

Kegan-Pec´s Raumschiff- allein- etwas weiter weg: Sahra und Pec
 
Kegan-Pec´s Raumschiff-mit Sarah - weiter weg: Ty

Pectron warf einen Blick zu Sarah als sie begann den schutt weg zu räumen. Er schhüttelte den Kopf.

"Ich habe alles was ich brauche wir sollten Ty nicht solange alleine lassen"

sagte er mit gelassener Stimme. Er glaubte nicht das in seinen Zimmer noch etwas zu retten war. Dennoch biss er sich auf die Unterlippe.

"Das mit der Wache tut mir leid ich es war ein reflex. Wenn man über ein jahr so fingerfertig wird dann wird man das selten wieder so schnell los. Ich weiß das das keine entschuldigung ist"

Es war keine. Er hatte zu stehlen versucht. Das tat er immerhin schon ein Jahr Vielleicht war er ein schlechter Mensch. Andererseits hatte er nicht versucht Ty zu bestehlen. Sarah hatte er nur dieses eine mal bestehlen wollen. Es hätte ja auch beinahe funktioniert. Doch sie war zu schnell gewesen. Er musste auch zugeben das er keinen Plan b gehabt hatte. Keinen Plan was er getan hätte sobald die Jedi merkte das ihr hab und gut weg war. Er schüttelte den Gedanken ab und verließ das Raumschiff als erster. Nicht ohne noch einen kleinen Gegenstand mitzunehmen.

Er rannte förmlich auf Ty zu und bevor der Junge ragieren konnte legte er ihn einfach eine Kette mit einem kleinen Stein um. Es war eine Freundschaftskette zumindest hatte seine Mutter das immer behaupter. Immerhin hatte Ty ihn auch etwas geschenkt.

"Ich will sie dir schenken und was anderes habe ich leider nicht"

Gab er zu und es wäre ja falsch sich etwas Geld zu klauen um Ty ein Wertvolleres Geschenk zu machen auch wenn er darüber sicher nachgedaacht hatte. Selbst die alten Denkmuster legte man nur schwer ab. Kurzzeitig war er im Kopf noch sämtliche Fluchtwege durchgegangen. ABegesehen davon das es unnötig war weil er beiden vertraute wäre keiner gut genug gewesen. Sie waaren alle zu weit weg. Zu viel offene Fläche. Er schüttelte den Gedanken ab.

"Nun würde ich auch gerne tiere sehen"


Kegan-Pec´s Raumschiff-mit Sarah - weiter weg: Ty
 
Kegan-Pec's Raumschiff- mit Pec -Etwas weiter weg:Ty

Sahra brach ihre Schuttbeseitigungsaktion ab und wollte das Schiff gerade verlassen, als Pectorn sich plötzlich für seinen erneuten Diebstahl entschuldigte. Sie hielt einen Moment inne und überlegte sich ihre Worte gut,ehe sie sich nochmal zu dem Jungen umdrehte.

"Ich weiss nicht, ob das eine gute Entschuldigung ist. Erinnerst du dich daran, was ich dir über die Entscheidungen erzählt habe? Du kannst dich jederzeit dazu entscheiden, den Beutel dort einfach hängen zu lassen."

Sie ging in die Hocke, um nicht "von Oben herab" mit Pectorn zu sprechen.

"Du bist ein kluger Junge Pec. Und du lernst schnell, sonst hättest du hier nicht so lange allein durchgehalten. Nutze diese Talente, um zu lernen, ein besserer Mensch zu werden. Ich weiss das es schwer ist, alte Gewohnheiten aufzugeben. Aber ich glaube daran , dass du es schaffst."

Sie legte ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter, ehe sie weiter Sprach und ihm dabei fest in die Augen sah.

"Weisst du, Ehrlichkeit ist in meiner Familie eine Grundregel, die in jedem Fall eingehalten werden muss. Egal, wie unangenehm die Wahrheit auch sein mag. Man kann immer Lösungen finden. Darum werde ich jetzt den Anfang machen und ehrlich zu dir sein.Ty hatte recht, mit dem was er gesagt hat. Die Macht ist stark in dir. Stark genug, um ein Jedi werden zu können. Und ich bin jetzt die ganze Zeit am überlegen, ob ich dich zu meinem Schüler machen sollte. Zum einen denke ich, dass aus dir ein guter Jedi werden könnte. Allerdings spüre ich auch viele negative Gefühle in dir. Gefühle wie Angst und Wut. Auch Ty ist manchmal wütend. Aber es gibt einen Unterschied zwischen einem kindlichen Wutausbruch und der tief sitzenden Wut, die zur dunklen Seite führt. Außerdem schadest du Anderen, indem du ihnen ihr Hab und Gut nimmt und sagst dann, es sei ein Reflex."

Sie machte eine kurze Pause und betrachtete das Kind vor sich.

" Die Frage ist jetzt:Wie lösen wir das Problem? Mein Vorschlag wäre eine Art Probezeit. Ich nehm dich mit nach Lianna, in die Jedi-Basis. Ich werde dir vielleicht auch schon die ersten Grundzüge beibringen. Aber vor allem werde ich dich genau beobachten. Was ich von dir verlange: Die Klauerei bleibt hier auf Kegan und kommt nicht mit auf mein Schiff. Du wirst nicht reich als Jedi. Aber du wirst auch keinen Mangel mehr leiden, was das klauen überflüssig macht.Zudem wirst du lernen, deine Wut und deine Angst abzulegen. Ich werde dich beschützen, mit meinem Leben, wenn es sein muss. Dir wird nichts passieren, wenn du tust, was ich dir sage. Mit deiner Angst und Wut, biete ich dir meine Hilfe an. Den Dieb in dir, musst du allein besiegen. Zeige mir, dass ich dir vertrauen kann. Ich setze die Probezeit auf 6 Monate. Sollte ich dich in dieser Zeit beim Diebstahl erwischen, werde ich kein Auge mehr zu drücken und dir aus der Patsche helfen. Hast du mich verstanden? "

Die Jedi erhob sich und wandte sich nun wirklich der Tür zu. Während sie raus trat, fiel ihr noch etwas wichtiges ein.

"Achja, und du wirst natürlich auf Lianna die Schule besuchen. Wenn du möchtest, bringe ich dir schon vorher lesen und schreiben bei, dann könntest du mit Ty zusammen in eine Klasse gehen und müsstest nicht mit den ganz Kleinen zusammen sitzen. Das würde allerdings sehr anstrengend für dich werden, denn wir hätten nicht viel Zeit. Aber du könntest es schaffen, wenn du wirklich willst."

Sahra wusste, dass sie von einem kleinen Jungen viel verlangte. Aber es war wichtig das er wusste, dass er seine Angewohnheiten ablegen musste, um ein Jedi werden zu können. Sie hoffte, er würde es verstehen. Als Ty wieder in Sichtweite kam, grinste die Jedi breit. Sie konnte spüren, dass er tief in Meditation war und so Ruhe gefunden hatte. Erneut erfüllte sie stolz, dass ihr Junge schon so viel gelernt hatte. In dem Moment stürmte jedoch Pec nach vorne und riss ihn brutal zurück in die Realität. Ehe sie sich versah, baumelte schon eine silbrige Kette am Hals ihre Sohnes. Der Stein, der daran hin, hatte eine besondere Ausstrahlung. Vielleicht würde Ty ihr später mal erlauben, sie sich genauer anzusehen. Für den Moment lächelte sie einfach nur und nahm die Jungs wieder an die Hand.

"Und Pec? Fühl mal nach. Wie fühlst du dich jetzt, nachdem du etwas verschenkt hast? Fühlt sich besser an, als nach dem versuchen Diebstahl von vorhin. Oder? Auf jeden Fall siehst du wesentlich zufriedener aus."

Die Frau lächelte Pec fröhlich zu. Als sie sich wieder dem Stadttor näherten, wandte sie sich noch einmal an ihren Fast-Padawan.

"Jetzt zeig mir, dass du dich beherrschen kannst. Ich sorg derweilen dafür, dass wir nicht als Touristen bemerkt werden."

Sie war sehr gespannt darauf, ob er den Geldbeutel dieses Mal hängen lassen würde.

Kegan-Stadtmauer-mit Ty und Pectorn
 
Kegan-Pec´s Raumschiff- allein- etwas weiter weg: Sahra und Pec

Ty glaubte, von seiner Umgebung nichts mehr mitzubekommen. Er trieb in Licht und Wärme, fühlte die Kraft, die dahinter stand. Plötzlich bemerkte er ein anderes Licht, welches dunkle Flecken hatte wie seine Hosen nach einem Ausflug in eine matschige Gegend. Nur einen Augenblick später fiel Pec ihn regelrecht an. Er öffnete verwirrt die Augen und sah ihn und seine Mutter verständnislos an. Es dauerte einen Moment, bis er die Zusammenhänge begriff und seine Gedanken auch wieder im Hier und Jetzt angekommen war. Der Junge schielte nach unten, um die Kette betrachten zu können, die Pec ihm um den Hals gehangen hatte.

"Dankeschön! Die ist voll cool!"

sagte er grinsend und stand dann auf. Endlich ging es zum Tierring. Wurde auch Zeit. Der Weg dorthin schien sich ewig zu ziehen, oder lag das nur daran, dass er es kaum erwarten konnte? Als sie ihr Ziel endlich erreichten, sprudelte Ty vor Begeisterung fast über. All die Tiere, die er noch garnicht kannte. Leider waren auch ausgestopfte Tiere dabei. Ty blieb vor einem sicher 2 Meter hohen Raubtier stehen, welches in seiner Angriffsposition ausgestellt war. Auf dem Schild davor stand, dass es ausgerottet wurde, da es dem Gemeinwohl geschadet hatte. Er zupfte seinem Freund am Arm und las ihm dann von dem Schild vor.

"Pec, hör dir das mal an. Dieses Tier hat Menschen gefressen und war so schnell wie ein moderner Gleiter. Voll krass. Ich war mit Mom einmal für einen Zwischenstopp auf Endor. Da kam ein Tier aus den Büschen, dass war dem hier sehr ähnlich. Es kam direkt auf uns zu. Ich glaube, es hat gedacht, wir seien sein Mittagessen. Mom stand nur da und hat es angeguckt, bis es fast bei uns war. Aber dann...Bisuuum....hat sie es mit ihrem Lichtschwert getötet. Das ging so schnell. Mom hat aber gesagt. dass sowas nie cool ist und dass das Tier wohl krank war oder sowas. Auf jeden Fall war sie ein bisschen traurig danach. Ich fand sie trotzdem ziemlich cool. Aber so ein Lichtschwert ist ganzschön gefährlich. Du solltest unbedingt immer die Finger davon lassen."

Das war eine von Ty´s Lieblingsgeschichten, obwohl er sie bestimmt schon hundert Mal erzählt hatte. Und er hatte sich vorgenommen, einmal genauso gut mit dem Lichtschwert zu kämpfen, wie seine Mutter. Aber sie hatte ihm erklärt, dass er noch lange nicht gross und reif genug für diese Waffe war und er glaubte ihr. Irgendwann würde sie ihm erlauben, mit einem Lichtschwert zu kämpfen. Und darauf freute er sich schon.

Kegan-Tierring-mit Sahra und Pec
 
Kegan-Tierring-mit Sahra und Ty

Pectron gefiel so gar nicht in welche Richtung sich das Gespräch entwickelte. Einfach weil er genau wusste das sie nicht akzeptieren konnte das es sein Leben bisher gewesen war. Das konnte Kegan ja selbst kaum. Er hatte ein Jahr damit zu gebracht abzuwägen wem er etwas stehlen konnte. Dabei war er immer darauf bedacht nicht erwischt zu werden und schätzte auch ab ob er denjenigen in eine schwere Krise stürzte oder er es sich leisten konnte. Sicher Pectron hatte auch gekernt sich seiner haut zu erwehren. Was nicht bedeutete das er den VCibrodolch oft gebraucht hatte. Er hatte nie getötet. Vielleicht war das eine Grenze die er nie überschreiten wollte. Er konnte ein Jedi werden. Die Macht nutzen. Wieder kam es ihn in diesen Kopf. Der Notsprung. Das Gesicht des Lichtschwertträgers über Holo der sie verhaften wollte. Die Angst in den Gesichtern seiner Eltern. Seine Abfälligkeit seines Vaters gegen Machtanwender. Er blickte Sarah an und hielt ihren Blick nur ein paar Sekunden stand.

"Und was wenn ich diese Macht nicht haben will? Es war immerhin ein Machtanwender weswegen meine Eltern gestorben sind. Würde ich sie nicht verraten in dem ich lerne ebenso zu werden?"

Pectron wusste nichmal ob er bereit für diese Art macht war. Immerhin bedeutete es Verantwortung und wie Verantwortlich war er den schon gegenüber sich selbst? Er hatte andere BEstohlen um zu überleben. Das war sicher nicht die strahlende JEdi Karriere die man sich wünschen konnte. ANdererseits konnte er auch nicht auf Kegan bleiben. Er würde unter beobachtung stehen sollte Sarah ohne ihn gehen. Das wusste er. Er hatte Sarahs Gastgeber nur durch seinen Versuch beleidigt und viele der anwesenden Bewohnter nahmen die Verletzung des Gastrechts sehr ernst. Das wusste Pectron und runzelte die Stirn.

"Ich werde darüber nachdenken. "

versprach er. Es war sicher ein guter Kompromis. Immerhin konnte Sarah nicht erwarten das er sich sofort entschied. Wenn er das Zeug dazu hatte ein Jedi zu werden war es immernoch eine schwierige Entscheidung. Das fand Pec zumindest. Als sie sich zu Ty begaben und dieser sich über die Kette freute schenkte Pectron den jungen ein lächeln. Immerhin war es sicher nciht falsch anderen etwas zu schenken und Ty war so nett zu ihm gewesen. Sicher er hatte mit Sarahs Kommentar gerechnet. Er blickte sie an. Wollte ihr liebend gerne sagen das er so viel mehr zu geben hatte. Das er im entscheidenden Moment aber versagt hatte. Das er Schuld am Tod seiner Mutter war, weil seine Pflege nicht gut genug war. Doch genau das konnte er jetzt nicht ansprechen. Manche Themen waren einfach zu dunkel um sie in einem Tierring anzusprechen ausserdem wollte er Ty nicht noch mehr das Gefühl geben dessen Mutter zu vereinahmen. Er lächelte auf den Kommentar des Jungen.

"Ich kannte mal einen Jungen der mit Voibromessern Jonglieren konnte ohne sich zu verletzten ich bin sicher das ist genauso beeindruckend. Mh auf Endor musst du große Angst gehabt haben. Ich war dort noch nie"

gab er zu bedenken. Er war an vielen Orten. Doch an viele konnte er sich nicht mehr errinnern. Ummerhin reisten sie von Stadt zu Stadt. Das war nunmal das Leben von Raumfahrern. Pectron schloss kurz die Augen. Er dankte der Macht das beiden noch nicht aufgegangen war welcher tag heute war. Beinahe Beiläufig streckte er die Hand aus und konzentrierte sich. Er wollte sehen ob er die MAcht wirklch hatte. Wenn er sie hatte musste er etwas bewirken können immerhin konnte Sarah sich ja irren. Vielleicht hatte er sie gar nicht und sie vertat sich.

Kegan-Tierring-mit Sahra und Ty
 
Kegan-Tierring-mit Ty und Pec

Der Weg war in Sahras Augen nicht sehr weit gewesen, doch es reichte aus, um Pec einige Dinge zu erklären.

"Man kann sich nicht aussuchen, die Macht zu fühlen oder nicht. Man wird damit geboren.Natürlich gibt es genügend Lebewesen, die Machtsensitiv sind, es aber nie erfahren oder gefunden werden. Das ist jedoch sehr riskant. In Extremsituationen kann es sein, dass dieses Talent unerwartet durchbricht. Wenn du Angst hast oder wütend bist , zum Beispiel. Und das kann dann sogar richtig gefährlich werden und dazu führen, dass du Dinge tust, die du garnicht beabsichtigt hast. Und nicht alle Machtanwender sind gleich. Eben, das was ich gerade gesagt habe, über Wut und Angst. Diese Gefühle können zu etwas führen, was wir Jedi die dunkle Seite nennen. Machtanwender, welche die die Macht über Wut oder Angst nutzen, nennen wir die Sith. "

Und da sie gerade ein Heimatmuseum im Tierring betraten, fügte sie lächelnd hinzu.

"Wenn du es so willst, sind die Sith die natürlichen Feinde der Jedi. Aber keine Angst, wir fressen uns nicht gegenseitig. Und ich denke nicht, dass du deine Eltern verraten würdest, wenn du dich entscheidest ,ein Jedi zu werden. Ich kann dich natürlich nicht zwingen. Es ist wichtig, dass du diesen Weg gehen möchtest."

Die Jedi lächelte milde und lies die Jungs dann den Ausflug geniessen. Die Ausstellung der örtlichen Fauna war wirklich intressant und auch Sahra hatte Spass daran. In einer grossen Halle, an deren Wänden Aquarien ausgestellt waren, rief sie die Jungs zu einer kleinen Pause. In der Mitte des Raumes waren einige Bänke, die von Familien rege genutzt wurden. Sie lies die beiden Racker sich setzen und sprach dann ganz besonders leise.

"Ty, ich habe nicht vergessen, dass was du mich im Bad gefragt hast. Warum versuchst du es nicht einfach mal. Schliesse die Augen. Gib dich der Macht hin und erfühle deine Umgebung. Die Leute, die hier sind. Vergleiche einen von ihnen mal mit Pec und schau, ob du einen Unterschied merkst."

Sie wusste, dass Ty zwar einen Moment dafür brauchen würde, aber er würde es sicher schaffen. Dann wandte sie sich an Pec und nahm behutsam seine Hand in ihre.

"Du brauchst keine Angst zu haben. Ich pass auf dich auf. Du kannst eigentlich mitmachen, wenn du möchtest. Mach auch die Augen zu. Konzentriert dich auf dich selbst. Auf deine Atmung. Fühle mal, wo deine Kleider deine Haut berühren und beobachte mal, was du noch so fühlst. Wenn du glaubst zu merken, dass Ty dich in der Macht berührt, drück einfach meine Hand. "

Sahra war gespannt, ob der Junge etwas bemerken würde. Am Anfang war es sicher nicht leicht, denn diese Gefühle waren eher subtil. Ty war da schon wesentlich geübter und merkte ohne Mühe, wenn jemand ihn in der Macht berührte. Aber Sahra hatte mit solchen Spielchen auch schon vor fast 4 Jahren begonnen. Schliesslich schloss auch sie die Augen, lies sich in die Macht fallen und beobachtete die Bemühungen ihres Sohnes genau, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Bei Kindern wusste man schliesslich nie.

Kegan-Tierring-mit Ty und Pec
 
Kegan-Tierring-mit Sahra und Pec

Ty sah Pec ungläubig an, als der von einem Jungen erzählte, der mit Vibromessern jongliert hatte.

"Der hat sich beim Üben sicher oft geschnitten. "

sagte er lachend und rannte schon fast zum nächsten Infopunkt, ehe er auf die Frage seines Freundes antwortete.

"Nein, ich hatte keine Angst. Mom war doch da und ich weiss, dass sie mich beschützt. Sie ist stark und mutig. Ich glaub, ich hätte nur Angst, wenn sie nicht da wär."

Sein letzter Satz blieb ihm fast im Hals stecken. Pec war allein gewesen. Ty sah zu seiner Mutter und stellte sich vor, ohne sie dazustehen. Er würde wohl verzweifeln. Plötzlich bewunderte er Pec für das, was er geschafft hatte. Auch wenn er dafür stehlen musste.
In einem Raum mit Aquarien , bat seine Mutter ihn plötzlich , sich zusammen mit Pec hinzusetzen. Erst hatte er garkeine Lust dazu und wollte sich lieber weiter die Tiere angucken. Doch ihr Vorschlag , in der Macht doch mal einen Unterschied zwischen Pec und den anderen Leuten zu suchen, begeisterte ihn sofort. Ty machte sofort die Augen zu und versuchte, sich zu konzentrieren. Doch das war hier ganz und garnicht einfach. Jemand lachte, Ty verlor den Faden. Woanders raschelte jemand mit einer Tüte und er konzentrierte sich nicht mehr auf die Macht sondern auf das Geräusch. Schliesslich hielt er sich die Ohren zu, um nicht ständig abgelenkt zu werden. Wie machte das seine Mutter nur, dass sie alles so scheinbar nebenbei Wahrnahm? Schliesslich schaffte es Ty doch, seine Umgebung auszublenden und seine Machtfühler auszustrecken. Die meisten Leute in dem Raum waren leicht zu unterscheiden. Kleine Lichter, die zwar unterschiedlich hell waren, aber dennoch fast nicht auffielen. Bei Pec war das anders. Er strahlte heller, aber wieder bemerkte er die dunklen Flecken in ihm.

"Du, Mom? Warum ist Pec heller als die anderen? Und warum hat er dunkle Punkte?"

fragte er darum und sah zwischen seiner Mutter und seinem Freund hin und her. Dabei fiel ihm plötzlich eine weisse Ecke auf, die aus der Hosentasche seiner Mutter rausragte. Neugierig zog er Pec´s Kinderausweis aus der Tasche seiner Mutter und grinste den anderen Jungen dann an. Dann besah er sich das Dokument genauer. Das Bild auf der Karte schien einen anderen Pec zu zeigen, als den, den er kennen gelernt hatte. Einen fröhlichen, unbekümmerten Pec. Was Ty dann aber die Kinnladen runterklappen lies, war das Geburtsdatum. Das war heute! Pec hatte Geburtstag! Ohne weitere Vorwarnung fing Ty lauthals an zu singen und bald hatten die Familien um sie herum mit eingestimmt.

"Zum Geburtstag viel Glück. Zum Geburtstag viel Glück. Zum Geburtstag, alles Gute. Zum Geburtstag viel Glück"

Dann umarmte er seinen Freund herzlich, während alle anderen um sie herum applaudierten.

"Du hättest ruhig was sagen können"

Tadelte er Pec dann und grinste breit. Dass die anderen Leute alle mitgesungen hatten, fand er richtig gut. Ein Geburtstag war schliesslich etwas besonderes.

Kegan-Tierring-mit Sahra und Pec
 
Kegan-Tierring-mit Sahra und tY

Pectron hatte nicht unbedingt das Gefühl das die Macht mit ihm war. Er war ganz dankbar dafür das niemand wusste das er Geburtstag hatte. Sicher dieser Geburtstag sollte etwas besonderes sein. Doch dieser Tag errinnerte ihn eben auch a seine Eltern. Natürlich hatte er Sarahs Hand gedrückt als er glaubte Ty zu spüren doch er war auch abgelenkt. Er sollte sich immernich eine Bestrafung überlegen. Dessen war er sich sicher. Er war sich nur nicht sicher ob es Ty war den er spürte oder ob sich Sarah einmischte. Es viel ihn schwer die einzigen Präsensen zu unterscheiden. Er spürte etwas doch er konnte es keinen von beiden zuordnen. Auf Tys umarmung öffnete er die augen und erwiederte sie lächelnd. Er runzelte die Stirn und das war etwas was er von seinem Vater hatte. Dieser hatte oft die Stirn gerunzelt.

"Ich hielt ihn für nicht so wichtig"

Sagte er ehrlich. Für Pectron war jeder tag wie der andere. Immerhin machte es in Pectron keinen Unterschied welcher Tag war. Sein Tagesablauf war bisher immer der gleiche gewesen. Das würde sich jetzt vermutlich ändern Er fuhr durch Tys Haare und schüttelte kurz den Kopf.

"Ausserdem hatte ich kaum gelegenheit dieser Tag war voller Aktionen"

Das stimmte erst erwischte ihn Sarah und dann wurde er neu eingekleidet. Kurz hatte er sogar seinen Geburtstag vergessen. Er blickte Ty ruhig an. Er sprach es nicht aus. Doch das größte Geschenk wurde ihn doch schon gemacht. Er hatte einen Freund und jemand der sich um ihn kümmerte. Was konnte es den besseres geben. Er blickte ruhig Ty an.

"Aber danke für das Lied und dafür das wir Freunde sind"

fügte er leise hinzu und lächelte wieder etwas.

Kegan-Tierring-mit Sahra und tY
 
Kegan-Tierring- mit Ty und Pec

Ty hatte sich wirklich Mühe gegeben und letztlich konnte Sahra spüren, wie sein Geist Pec's streifte. Nur einen Sekundenbruchteil später drückte Pec ihre Hand. Sahra lächelte, beantwortete dann aber zunächst die Frage ihres Sohnes.

"Gut gemacht ihr zwei. Pec scheint in der Macht in deinen Augen heller zu sein, weil er mehr mit ihr in Verbindung steht, als nicht- machtsensitive Personen. Natürlich stehen alle Lebewesen mit der Macht in Verbindung, denn sie wird von allem Lebenden erschaffen. Aber unter den Milliarden von Lebewesen in der Galaxie gibt es eine Hand voll, die stärker in der Macht strahlen. Die dunklen Punkte, die du bei Pec bemerkt hast, sind jene negativen Gefühle, vor denen ich immer warne. Oder auch nur die Echos davon. Angst, Wut aber auch Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit hinterlassen ihre Spuren in uns...."

Sahra hätte noch mehr sagen können, doch ihr Sohn hatte das Intresse an ihrer Erklärung verloren und sah sich statt dessen Pec's Ausweis an. Sie wollte gerade etwas dazu sagen,als ihr Sohn plötzlich anfing zu singen. Pec hatte Geburtstag? Sie nahm Ty den Ausweis aus der Hand und warf einen Blick auf das Datum. Oh je, er hatte recht. Als sie den Kopf hob, sah sie gerade, wie ihr Sohn den anderen Jungen umarmte. Das war ja so niedlich!

" Ich muss Ty recht geben, du hättest etwas sagen dürfen. Aber auch von mir alles Gute zum Geburtstag. Ich habe zwar jetzt hier kein Geschenk für dich, doch wie wäre es mit einer Pfannkuchen- Party heute Abend, wenn wir im Hyperraum sind? "

Das war ja eine lustige Entwicklung! Sahra überlegte, dass die Macht sie wohl wieder mal zur rechten Zeit zum rechten Ort geführt hatte,wie es schon so oft geschehen war.

Kegan-Tierring- mit Ty und Pec
 
Kegan-Tierring-mit Pec und Sahra.

Das Pec meinte, dass sein Geburtstag nicht so wichtig war, schockierte Ty ordentlich. Wenn es einen wichtigen Tag im Jahr gab, dann war das doch der eigene Geburtstag!

"Doch, dein Geburtstag ist wichtig! Ich meine, stell dir mal vor, du wärst nicht geboren worden. Dann hätte ich jetzt keinen Freund und wir könnten heute Abend die Pfannkuchen nicht um die Wette essen. Das wäre voll langweilig! "

Ty war auch froh, endlich einen Jungen in seinem alter zu kennen. Und das tollste war ja auch noch: Er würde sie begleiten! Sie würden ganz lange Freunde sein und nicht nur irgendeine Bekanntschaft auch einem fremden Planeten. Einmal gesehen und dann doch wieder aus den Augen verloren. Genau jemanden wie Pec hatte Ty dringend gebraucht. Dazu kam, dass sein Freund nie wieder würde Hoffnungslos sein müssen. Er wandte sich wieder an seine Mutter.

"Mom, wenn Pec dann ab jetzt keine Angst mehr haben muss, weil du auch auf ihn aufpasst, verschwinden die Flecken dann auch wieder? Ja, oder?"

Es wäre furchtbar, wenn Pec für den Rest seines Lebens so rumlaufen müsste. Aber wenn es wahr war, was seine Mutter sagte, dann würde er bald wie frisch gewaschen aussehen. Bei dem Gedanken daran musste Ty fast ein bisschen Kichern. Aber Kichern war etwas für Mädchen. Darum grinste er nur sehr breit. Der Rest des Nachmittags verging wie im Flug. Da waren so viele Tiere, dass Ty vor lauter Reizüberflutung bald nichts mehr mitbekam und er schon fast froh war, als sie wieder an die frische Luft kamen.

" Jetzt gibts gleich Pfannkuchen, Pec. Du wirst sie lieben! Mom macht die besten Pfannkuchen der Galaxis!"

Auch wenn Ty niemals andere Pfannkuchen probiert hatte, war er davon total überzeugt. Wieder zurück auf dem Schiff, nahm er Pec an die Hand. Vor dem Schiff stand ein riesiger Stapel Kisten, die alle in den Lagerraum mussten. Sicher würde seine Mutter eine Weile beschäftigt sein, alles sicher zu verstauen.

"Komm wir spielen noch ein bisschen mit den Raumschiffen. Mom ruft uns sicher, wenn das Essen fertig ist."

lud er darum Pec in sein Zimmer ein. Er wollte ihm ausserdem die tolle Bettwäsche zeigen, die er ihm rausgesucht hatte. Hoffentlich würde sie ihm gefallen.

Kegan-Tierring-mit Pec und Sahra.
 
Kegan-Tierring-mit Pec und Sahra.

Pecs Mutter hatte nie Pfannkuchen gemacht. Was vielleicht auch daran lag das sie nicht die Talentierteste Köchin war. Sein Vater hatte mal behauptet das es schon eine Kunst war ihr essen zu überleben. Wie Pecs Vater sein erstes Date überleben konnte hatte Pec allerdings nie gefragt. Eine der aufgeschoeben Fragen die ihm noch vorbestand. Er legte den Kopf schief und runzelte etwas die Stirn bevor er Ty folgte. Er hatte noch nie mit raumschiffen gespielt. Sicher er hatte auch Spielzeug aber da das Schiff auch arbeit war waren seine Eltern oft beschäftigt und hin und wieder hatte er selbst etwas am Schiff gebastelt. Nichts großes. Nur sein Dad hatte angefangen ihn die Schiffssysteme zu erklären. Vielleicht wäre aus ihm irgendwann der Schiffstechnicker geworden wenn sein Leben nicht diese Wendung angenommen hätte. Er blickte Ty an und runzelte die Stirn.

"Was ist eigentlich mit deinem Dad Ty ?"

Fragte er nun doch. Weder Sarah noch Ty hatten ihn erwähnt und er war nicht hier. Die beiden schien inzwischen eine Menge über sein Leben zu wissen doch Pec wusste kaum etwas von ihnen. Außer das Sarah eine Jedi war und das sie ein großes Herz hatte. Was sie ja bewies. Er ließ sein Schiff etwas fliegen und blickte Ty an.

"Ich mag die Bettwäsche"

gab er zu. Er hatte lange keine mehr benutzt. Pec war mit dem beziehen eines bettes einfach überfodert gewesen Das würde er sicher so nie zugeben. Das konnte er einfach nicht. Sie mussten ihn doch ohnehin schon für ein weinendes Kind halten und das wollte er nicht überfodern.

"Und ich bin froh das wir freunde sind ty"

fügte er hinzu. Ja er hatte sich immer einen Freund gewünscht. Nicht unbedingt eine neue aufgabe aber einen Freund.

Kegan-Tierring-mit ty und Sahra.
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Pec und Ty

Sahra war einigermassen froh, wieder an ihrem Schiff zu sein. Der Ausflug war zwar interessant gewesen- in vielerlei Hinsicht- aber sie war doch lieber immer in Flucht-Position. Während Ty mit Pec in seinem Zimmer verschwand, wandte sie sich an den Lehrjungen des Gemüsehändlers, der gerade die Kisten in ihr Schiff tragen wollte.

"Wie schnell sind sie? Wäre es ihnen möglich, in etwa 15 Minuten ein Kuscheltier zu organisieren? Am liebsten ein Bantha und wenn es geht, gleich als Geschenk verpackt?Ich räum das hier so lange schnell allein weg. "
Das wäre nicht weiter schwierig und Sahra machte das sowieso am liebsten selbst. Der Lehrjunge nickte zum Glück und sie gab ihm einige Credits, damit er das Geschenk schnell holen konnte. Anschliessend begann sie, die Kisten in den Frachtraum zu tragen und sie dort zu sichern. Gerade als sie die letzte Kiste holen ging, kam der Lehrjunge schnaufend und mit rotem Kopf zurück. In seiner Hand hatte er ein doch relativ grosses, unförmiges Paket mit blauem Papier. Sahra überlies ihm dankbar das Rückgeld und brachte die letzte Kiste inklusive dem Geschenk in die StarExplorer. Vorerst versteckte sie Pec´s Geschenk noch. Sie wollte es ihm erst geben, kurz bevor es für die Kinder Schlafenszeit war.

"Jungs? Ich wär euch dankbar, wenn ihr euch für den Start bereit machen würdet."

Die Jedi schloss die Rampe des Schiffes und das leise Zischen verriet deren Verriegelung. Dann begab sie sich ins Cockpit, erledigte alle Start-Formalitäten und lies das Schiff dann sachte abheben. Sie würde tatsächlich nach Hause zurückkehren. Das war schon ein merkwürdiges Gefühl und sie konnte noch nichtmal genau sagen, ob sie es gut fand oder nicht. Rasch veränderte sich das Blau des Himmels in das Schwarz des Weltalls. Nur einige Minuten später spuckte der Bordcomputer Liannas Position und die Route dahin aus. Noch knapp 4 Tage trennten sie von ihrem Ziel. Sahra gab die Koordinaten ein und machte dann den Sprung in den Hyperraum. Dann war ihr nächtest Ziel erstmal die Küche.

"Ok, ihr könnt weiter spielen. In 20 Minuten geht ihr euch aber die Hände waschen , ja? Ok, Ty, du könntest eigentlich gleich ganz duschen gehen und dir danach schonmal den Schlafanzug anziehen. "

Dann wäre zumindest schonmal einer der beiden fertig fürs Bett. Das wäre ja schonmal eine Menge wert, auch wenn Sahra daran zweifeln würde, dass es heute Abend zu dem üblichen " Ich - bin- aber- noch -garnicht-müde"- Drama kommen würde.

Hyperraum-StarExplorer-mit Pec und

Weiter im "Weltraum-Neue Republik"-Threat
 
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