Kegan

- Kegan, Wohnring, in einem Haus - Agent Caine, Captain Souls

Zach kniete am Boden, wo er den Inhalt seines Rucksacks auslegte. Ein Großteil der Ausrüstung und Bekleidung war sogar trocken geblieben, wie es der Hersteller dieses 80 Liter Survivalrucksacks versprach.
Vorsichtig legte er sein sicher verschnürtes Katana neben sich ab und legte die nassen Sachen vor einen der Heizkörper der Wohnung.
In diesem Moment trat Cat hinter ihn und reichte ihm ein Handtuch. Zach drehte sich um, ließ seinen künstlichen Blick über die endlos lang erscheinenden Beine der GD´lerin, das umwickelte Handtuch, welches ihre Kontur nur minder verschleierte bis hin zu ihrem von den nassen Haaren umrahmten Gesicht wandern und krächzte dann ein verhaltenes Danke.

Ohne lange nachzudenken zog Zach sich das klamme Hemd vom Oberkörper und streifte seine Hose ab. Beherzt trocknete er sich schnell mit dem weißen Handtuch die Haare und den Körper ab und griff dann nach dem triefend nassen Bündel auf dem Boden. Dieses unter den Arm geklemmt und in seine nach wie vor nassen Shorts gekleidet betrat er das Badezimmer, um die Sachen auszuwringen. Dann band er sich ebenfalls das Handtuch um und betrat, sichtlich erleichtert wieder das Wohnzimmer, in dem Cat schmunzelnd auf ihn wartete...

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- Kegan - Stadt - Wohnring - Haus - mit Agent Caine -

Catherine setzte sich auf das Sofa, das in dem Zimmer stand und beobachtete den Agent, als er zurück aus dem Badezimmer kam. Sie schmunzelte unbewussterweise bei dem Anblick. Er sah wirklich gut aus, das musste sie ihm lassen.
Der GD-Captain ertappte sich doch tatsächlich dabei, den unterstellten Agent zu bewundern. Sie schüttelte den Kopf und sah weg. Was machte sie da nur? Sie waren dienstlich hier. Ja genau, dienstlich!


Wir sollten uns überlegen, was als nächstes zu tun ist. Ich schlage vor weiter ins Zentrum zu gehen. Dort kommen wir zwar vielleicht auch ins Kreuzfeuer, doch ist es wahrscheinlich genau dort jemanden zu finden, um irgendwie helfen zu können...

Sie wandte ihm wieder den Blick zu, musste sich dabei aber dazu zwingen, nicht seinen nackten Oberkörper anzusehen, sondern ihm ins Gesicht zu blicken.

Wir müssten uns wahrscheinlich an jemanden wenden, der... der gegen diese Organisation ist.

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Zach stand mittig im Wohnzimmer und zwang sich an Cat, bzw. ihren überschlagenen Beinen vorbeizuschauen. Nur mit dem Handtuch bekleidet kam er sich seltsamerweise wie auf dem Servierteller vor und beeilte sich deshalb seine schwarze Kombi vom Boden einzusammeln. Dass er sich dabei ein wenig ungeschickt anstellte bemerkte er nicht.

Übertrieben lässig blickte er Cat an, während er mit dem Bündel unter dem Arm wieder gen Badezimmer schlich und über die Idee mit dem Stadtzentrum nachdachte.
Dort tobten die Kämpfe, ganz klar, aber mit der Feststellung, dass man dort am ehesten auf die Widerständler treffen würde hatte der Captain sicherlich recht.

"Nun, Captain. Ich bin da ganz ihrer Meinung!", erwähnte er aus dem Bad heraus, während er das Handtuch in eine Ecke warf und mit einem Bein in die Kombi schlüpfte.

"Auch wenn es mir nicht sonderlich behagt zwischen die Fronten zu geraten...", nuschelte er hinterher und zog die Kombi bis zum Bauchnabel hoch.

Barfuß, mit der Kombi halb bekleidet schlich Zach wieder ins Wohnzimmer und griff nach einem grauen, Armfreien Unterhemd, welches er vergessen hatte und warf es sich über, bevor er die Kombi hochzog und nun auch mit den Armen in den schwarzen, robusten Einteiler schlüpfte.

Während Cat hinter ihm saß und wahrscheinlich nachdachte bückte er sich zu seiner Ausrüstung und prüfte inwiefern seine Stiefel schon angetrocknet waren. Dann griff er nach seinem Vibro - Katana und befestigte es sicher an seinem Rücken. Die wichtigsten Ausrüstungsgegenstände, wie zwei Ersatzenergiemagazine für den Blaster, Konzentratriegel, eine Wasserflasche und ein Minikom stopfte er in die dafür vorgesehenen Kombitaschen und stand dann auf.

Die Haare wirr im Gesicht hängend und gekleidet eher wie ein schwarz uniformierter Raumlandesoldat stand er nun vor Cat und blickte ihr mit bekanntem verschmitzten Grinsen an.


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Sah ihm nach, als er ins Bad ging. Schließlich hob sie ihren Rucksack auf, der am Boden neben der Couch lag. Sie öffnete den Reißverschluss und wühlte darin herum. Schließlich zog sie ein einfaches schwarzes Trägershirt heraus und danach eine leichte beige Trainingshose. Sie hatte sich noch nie sonderlich für Uniformen interessiert und fand einfache Kleidung immer am günstigsten für Missionen. Außerdem holte sie noch Unterwäsche heraus. Sie stand auf, warf den Rucksack zurück auf's Sofa und hielt sich gerade noch das Handtuch fest. Gut, dass der Agent gerade noch im Badezimmer war und erst herauskam, als sie es wieder richtig befestigt hatte...
Seinen Worten hatte sie natürlich die ganze Zeit gelauscht. Nun da er wieder aus dem Badezimmer draußen war, ging sie mit ihrem Zeug auf dem Arm an ihm vorbei, wobei sie ihn zufällig am Arm streifte.


Nun Agent...

, fing sie an und verschwand hinter der Tür.

Mir behagt es auch nicht, dass wir uns in solche Gefahr begeben müssen.

Die junge Frau schlüpfte in die frische Kleidung. Dann sah sie zufällig in den Spiegel, wobei sie einen Moment inne hielt. Sie trat näher heran und strich sich durch die Haare, um sie etwas zu bändigen. Dann wusch sie sich im Waschbecken noch schnell das Gesicht, nahm das Handtuch und trocknete sich ab.
Sie warf es achtlos in die Ecke und trat wieder aus dem Badezimmer.


Aber ich denke, wir haben schon so viel hier durchgestanden... Es kann nur noch besser werden.

"Hoffe ich", fügte sie in Gedanken hinzu. Man konnte schon erkennen, dass sie wieder ruhiger war, als anfangs. Sie zeigte wieder optimismus und sie war nicht mehr ganz so sauer auf Caine.

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"Wenn sie es sagen.", erwiderte Zach und setzte sich nun auf das Sofa.

"Meine Erfahrungen als Kopfgeldjäger könnten uns da hilflich sein. Auf meiner vergangenen Suche nach einem Schiff, bin ich ebenfalls schon durch diese Stadt geschlichen und habe einige interessante Versteckmöglichkeiten gefunden. Es sollte kein größeres Problem darstellen ins Zentrum zu gelangen."

Stumm saß er da und bemerkte einen unaufdringlichen, wohlduftenden Geruch ihres nassen Körpers, der auf dem Sofa zurückgeblieben war. Zach schloss die Augen und nahm einen tiefen Zug, während er zufrieden feststellte, dass das Leben in seine kalten Glieder zurückkehrte.

Gemeinsam warteten die beiden darauf, dass ihre feuchten Kleidungsstücke und Schuhe getrocknet waren.
Schließlich packten sie ihre Sachen wieder sicher zusammen und standen sich dann wieder, diesmal abreisefertig gegenüber.

Zach sah dem Captain ins Gesicht und trug dabei einen schwer zu deutenden Ausdruck in dem seinen.

"Wollen wir?"

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Catherine sah ihn an und nickte

Ja. Nach Ihnen, Sie wissen ja schließlich, wohin es geht.

Cat hatte den Ruchsack wieder am Rücken und den noch funktionierenden Blaster im Holster, da der andere ihr nicht viel nutzen würde.
Sie folgte dem Agent. Es kam ihr irgendwie seltsam vor, wie schnell doch ihre Wut auf ihn verflogen war. Er hatte sie schon viele Nerven gekostet, doch jetzt war sie wieder völlig ruhig. Vielleicht hatte sie das kalte "Bad" im Fluss gebraucht, um wieder runterzukommen. Sie wusste nicht, ob es daran lag oder... nein.
Sie wollte den Gedanken nicht zu Ende führen.

Schließlich waren sie wieder auf den völlig leer gefegten Straßen des Wohnrings. Es war eine seltsam bedrückende Stimmung, die sie umgab. Cat wusste ja nicht, wie es dem Agent ging, doch sie fühlte sich nicht wohl bei der Sache, auch wenn es ihr eigener Vorschlag gewesen war.
Je näher sie dem Zentrum kamen, desto lauter wurden die Geräusche des Kampfes. Schüsse, Schreie, Explosionen - es wurde immer schlimmer. Schließlich hörte man ganz aus der Nähe einen Kampf. Cat blieb dicht an eine Wand gedrückt stehen und sah um die Ecke. Ein paar Truppen scheinbarer Zivilisten kämpften gegen uniformierte Soldaten. Sie zog den Kopf zurück.


Ab jetzt wird es ungemütlich. Wir sind nun mitten drin!

Erneut sah sie um die Ecke, dann wieder zurück zu Caine.

Bereit sich da einen Weg hindurch zu suchen?

- Kegan - Stadt - Zentrum - mit Agent Caine -
 
- Kegan, Stadt, Zentrum - Agent Caine, Captain Souls

Zach kniete an der Häuserecke und spähte vorsichtig auf das Scharmützel hinüber, während er seinen Blaster schussbereit in der rechten Hand und auf den Boden gerichtet vor sich hielt.
Konzentriert versuchte er die beiden Kampfparteien zu beurteilen, gemäß einer der wichtigsten Regeln, die sein früher Mentor ihn gelehrt hatte: Kenne deinen Feind!

Der Kampf an sich war wohl eine Art Rückzugsgefecht, wobei die Uniformierten, die Zach als die von ihrem letzten Besuch bekannten Regierungstruppen erkannte immer mehr an Boden gewannen und die bunte Masse der anderen immer weiter zurücktrieb.
Was die Bewaffnung anging, gaben sich die beiden Parteien nicht viel. Handblaster, Gewehre und Karabiner gab es auf beiden Seiten, ab und zu explodierte eine einfache Sprenggranate auf dem weitläufigen zernarbten Platz.
Welche der Parteien stand nun auf Seite der Söldner? Die Regierung, oder die anderen?
Zach drehte sich zu Cat um und sah ihr ins Gesicht.

"Das Problem ist, dass wir nicht wissen, wer unser Feind und wer unser Freund ist... Ich schlage vor..."

Weiter kam Zach nicht mehr, denn in diesem Moment zerrissen die kreischenden Ionentriebwerke zweier Luft-/Raumjäger die Luft über den beiden Agenten. Zach warf erschrocken einen Blick nach oben und folgte den Kondensstreifen der beiden Jäger, die am Horizont eine halsbrecherische Wende machten und nun im Sturzflug wieder zurückkehrten.
Die Regierungstruppen stürmten nun vor, während die anderen die Köpfe eingezogen hatten.
Nun waren die Jäger heran und ergossen ihr rubinrotes Feuer aus den Bordkanonen im Schnellfeuer auf den Platz. Innerhalb weniger Sekunden wurde die Front der vorstürmenden Uniformierten zerteilt, Keganer endeten als dampfende Haufen, explodierten regelrecht ob der plötzlich auf sie einwirkenden Hitze, oder flogen meterweit durch die Luft, bevor sie regungslos liegen blieben.
Panik kam unter die Überlebenden und sie rannten ziellos in alle Richtungen davon.
Nun reagierte auch die Gegenseite. Aus einer Gasse blitzte plötzlich schallendes Blasterfeuer aus einem E-Web Repertierblaster auf und hielt blutige Ernte unter den Flüchtenden.
Zach konnte nicht sehen, ob und wie viele dem Massaker entkommen konnten, doch eines schien ihm nun offensichtlich. Die Regierung stand nicht im Bund mit den Söldnern, die für die Luftunterstützung verantwortlich waren.

Die Putschisten rückten nun vor, aus allen Ecken krochen sie hervor und stiegen erst vorsichtig, dann stürmend über die Trümmer und Löcher des Platzes. Einige näherten sich auch der Position der beiden Agenten.

Zach drehte sich wieder um und überflog die Umgebung mit seinen Augen. Einer Eingebung folgend blieb sein Blick auf einem halb zerfallenem Haus hängen.

"Kommen sie!", sagte er zu Cat und eilte dem Haus in geduckter Haltung entgegen.

Die beiden stolperten über die Mauerreste in das Innere des Hauses und fanden sich in einem Wohnzimmer wieder. Die Treppe ins Obergeschoss war eingestürzt und bot den beiden keine Fluchtmöglichkeit, es führte nur noch eine Treppe in den Keller hinab.

- Kegan, Stadt, Zentrum - Agent Caine, Captain Souls
 
- Kegan - Stadt - Zentrum - mit Agent Caine -

"Kommen sie!", rief er und Catherine eilte ihm hinterher zu dem Haus. Als sie drin waren, sah sie die Treppe zum Keller. Sie sah zurück und überlegte kurz. Würden sie sich nicht selbst eine Falle stellen, wenn sie dort hinunter gingen, doch ertönende Blasterschüsse stimmten sie schnell um.

Da runter!

, befahl sie und stieg als erste die Treppe hinab. Unten angekommen, befanden sie sich wirklich im Keller des Hauses. Der Captain des NRGD sah sich um. Sie sah keinen weiteren Ausgang. Verdammt, sie saßen in der Falle. Nun konnten sie nur noch hoffen, dass die Kerle sie nicht in dem Haus verschwinden sehen hatten, doch das war sehr unwahrscheinlich. Catherine entdeckte ein Fenster, durch das ein leichter Lichtschein ging. Sie lief hinüber und reckte sich, um einen Blick hinauswerfen zu können, doch was sie sah bestätigte nur ihre Befürchtungen.
Zwei der scheinbaren Feinde kamen dem Haus immer näher. Bald würden sie sie finden und sie konnten nicht einmal fliehen.


Verdammter Mist...

, murmelte sie, drehte sich vom Fenster weg und ließ den Blick wieder schweifen. In der Dunkelheit, die hier unten herrschte, war es gar nicht so leicht etwas zu erkennen und so nahm die GDlerin eine kleine Taschenlampe vom Mehrzweckgürtel und leutete durch den Raum, auf der Suche nach einem zweiten Ausgang oder vielleicht etwas, womit sie den Durchgang zum Keller verstellen konnten. Ihre Aufmerksamkeit fiel schließlich auf einige große Lagerkisten, die sich zu bewegen schienen. Sie verengte misstrauisch die Augen. Was war das? Die Kisten wurden zur Seite bewegt und es wurde ein kleiner Durchgang sichtbar

Kommen Sie! Schnell, wir haben nicht viel Zeit!

, ertönte es aus dem Gang. Catherine zögerte einen Moment, doch als sie über ihnen etwas hörte, was eigentlich nur die beiden Putschisten sein konnten, befolgte sie die Worte der Fremden...
Die beiden GDler krochen in den kleinen Durchgang und halfen den beiden Fremden, von denen Cat glaubte, dass sie von der Regierung sein mussten, den Durchgang wieder zu verstellen.
Als nächstes folgten sie den beiden kriechend durch den Gang, einige Meter weit, bis diese schließlich in einen Schacht hinunterstiegen. Catherine nahm einen seltsamen Gestank wahr, doch im Moment war wohl keine besonders gute Zeit, Beschwerden einzulegen und so stieg sie hinterher, dicht gefolgt vom Agent...


- Kegan - Stadt - Kanalisation - mit Agent Caine und zwei Soldaten -
 
- Kegan, Stadt, Kanalisation - Agent Caine, Captain Souls, 2 Soldaten (NPC)

Gemeinsam stiegen die beiden Agenten herab und wurden von einigen helfenden Händen unten empfangen. Sie befanden sich in einem Kanalschacht, schwach erleuchtet von zwei Leuchtstoffkugeln, in den Händen der Regierungstruppen.

Die Agenten hinter sich her winkend, eilten die beiden Soldaten durch das übel riechende Abwasser der Stadt. Schon nach wenigen Wegbiegungen hatte Zach den Überblick verloren und beeilte sich nur noch tunlichst den beiden Keganern zu folgen.

Zach wusste nicht, ob es 10 Minuten, 1 Stunde oder länger war, als sie endlich wieder Halt machten. Die beiden Soldaten standen vor einer Leiter, die nach oben führte. Einer der Soldaten kletterte als erster hoch, dann sollten die Agenten folgen.
Zach erreichte das Tageslicht als erster und stieg aus dem Mief herauf.
Vier Wachsoldaten hatten ihre Blastergewehre auf ihn gerichtet, während ein anderer Zach entwaffneten und er die Umgebung studierte.
Die Halle, in der er sich nun befand schien zu einem Industriekomplex zu gehören, denn überall standen still stehende Maschinen herum. Zentral jedoch war ein freier Platz geschaffen worden, an dem einige Tische aufgestellt wurden, um den sich einige Soldaten versammelt hatten.
Nun folgte auch Cat und stellte sich neben Zach auf, während auch sie entwaffnet wurde.

Einer der Soldaten, die sie hier her geführt hatten sah die beiden an und befahl, ihm zu folgen.
Die drei erreichten den Tisch mit den Offizieren und der Soldat machte Meldung.

Schließlich kam ein Commander mittleren Alters auf sie zu und begutachtete die beiden Agenten.

"Mein Name ist Commander V-Tak. Sie sind die Aussenweltler, die im Wald nahe der Stadt runtergekommen sind."

Zach bemerkte, dass der Commander dies nicht als Frage, sondern als Feststellung formulierte und war insgeheim erleichtert, dass die beiden wirklich bei den Widerständlern gelandet waren...

- Kegan, Stadt, Lager der Regierungstruppen - Agent Caine, Captain Souls, Commander V-Tak (NPC)
 
- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - mit Agent Caine, Commander V-Tak und einigen Soldaten -

Catherine stand nun unbewaffnet neben Zach vor dem Commander, der sich selbst als V-Tak vorgestellt hatte. Er stellte fest, dass sie die Außenweltler waren. Catherine verschränkte die Arme. Der ekelhafte Gestank des Abwassers lag ihr immer noch in der Nase. Sie musterte den Commander, dann die Soldaten und warf einen kurzen Blick zu Agent Caine. Dann sah sie V-Tak wieder an.

Das ist Agent Zach Caine und ich bin Captain Catherine Souls. Wir sind im Auftrag der Republik hier...

Plötzlich bedeutete er ihr zu schweigen.

Captain Souls, Sie wissen wahrscheinlich, dass Sie beide auf diesem Planeten als gesucht gelten.

Catherine nickte. Sicher wussten sie das, ihr Abgang damals war schließlich nicht gerade gut abgelaufen...

Commander, wir sind da in etwas verwi...

Wieder unterbrach er sie.

Das ist uns klar, Captain. Wir wissen schon seit geraumer Zeit, was sich auf unserem Planeten abspielt. Ihre Taten bzw. das, was man Ihnen anhängt, war nur der Auslöser für das ganze hier...

- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - mit Agent Caine, Commander V-Tak und einigen Soldaten -
 
- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - Agent Caine, Captain Souls, Commander V-Tak (NPC) und einige Soldaten (NPC)

V-Tak musterte die beiden Agenten eindringlich und bat diese dann, sich an den Tisch zu setzen. Die Wachsoldaten nahmen ihre Waffen nach einem kurzen Augenzeichen des Commanders runter und traten ein wenig in den Hintergrund zurück.
Der Commander umrundete den Tisch, auf dem einiges an Kartenmaterial lag und begann in einer grünen Kiste zu wühlen. Schließlich förderte er eine zusammengerollte Karte zu Tagen und entfaltete diese über den anderen Karten.

"Hier sehen sie eine Karte des inneren Rings, Regierungsbezirk."

V-Tak nahm ein rotes Hütchen und stellte es auf die Karte.

"Das hier ist ein feindlicher Trupp in Kompaniegröße, der vor 2 Wochen das Regierungsgebäude besetzte. Die regierungstreuen Truppen wurden an diesem Tag völlig überrascht und ihrer Initiative beraubt. General V-Rors und ich waren die einzigen Truppenkommandeure, die sich und ihre Männer vor den plötzlich stattfindenden Angriffen in Sicherheit bringen konnten."

Der Commander ließ seine Worte kurz wirken und setzte sich dann gegenüber der Agenten ebenfalls auf einen der harten Holzstühle.

"Bereits vor ihrem ersten Besuch auf Kegan wusste die Regierung von einer Untergrundbewegung, die mithilfe passiver Taktiken gegen das System vorgingen. Mehrere Hinweise deuteten darauf hin, dass die Bewegung an sich jedoch nur ein Täuschungsmanöver war und in Wirklichkeit den Putschversuch eines hochrangigen Mitgliedes der Regierung oder des Militärs decken sollte. Als sie hier auf Kegan ankamen, war der stille Konflikt im Begriff aufzubranden, das konnten sie nicht wissen. Nun, um die Sache kurz zu machen: Ihre Ankunft wurde bereits von unserer Raumaufklärung angekündigt, weshalb man sie auch direkt am Raumhafen empfing. Ein Maulwurf muss dies verraten haben und sie wurden zu Werkzeugen degradiert, indem man sie indirekt als Sündenböcke nutzte."

V-Tak hielt inne und sah in zwei überraschte Gesichter. Still griff er unter den Tisch und stellte einen kleinen Holorekorder auf den Tisch. Vor den Agenten baute sich das Hologramm eines nächtlichen Gebäudes ab, welches plötzlich von einigen Explosionen erschüttert wurde und in sich zusammenstürzte. Ein flammendes Inferno beendete die Aufzeichnung.

"Vielleicht erinnern sie sich... Die nächtlich durchgeführte Aktion, an der sie beteiligt waren führte zur kompletten Vernichtung dieses Gebäudes, sowie einiger Kollateralschäden an den umgebenden zivilen Strukturen. Spätere Untersuchungen führten zu dem Ergebnis, dass sich Reste von Sprengstoff fanden. Dieser Sprengstoff war insofern ungewöhnlich, als dass er über Kompositbestandteile verfügte, die in dieser Art nicht auf Kegan hergestellt werden. Die Zensurabteilung handelte zu langsam, oder die Information wurde absichtlich durchgelassen, so dass die Medien sich sofort auf dieses Thema warfen, wie hungrige Sortaschs. Einige ungünstige Aufzeichnungen, die sie beide beim Betreten des Gebäudes zeigen, taten ihr übriges und so prangte bald in jeder Nachrichtensendung ihr Bild unter der Schlagzeile "Terrorismus auf Kegan - Fremdweltler zerstören Schule"."

Zach saß still auf seinem Stuhl, konnte aber das Entsetzen in seinem Gesicht nicht verbergen. Was sollte das alles, worauf wollte der Commander heraus?

"Sie sagte, wir wären als Sündenböcke missbraucht worden. Also steckt doch mehr dahinter. Was wollen sie uns sagen, Commander?"

V-Tak nickte bedächtig und sah dem Agent tief in die künstlichen Augen.

"Was ich damit sagen will, Mr Caine ist ganz einfach, dass sie sich zurücklehnen können. Für die Zerstörung der Schule sind sie nicht verantwortlich. Ich weiß nicht, was man ihnen sagte, doch ich bin mir sicher, dass die Putschisten sie genutzt haben, um auf Kegan Unruhen zu erwecken, die seit vielen Jahren beruhigt waren. Die Unruhen entbrandeten und machten den Einsatz des Kriegsrechts erforderlich. Der Regierung wurde Nachlässigkeit vorgeworfen und richtige Aufstände brachen aus. Das war der Zeitpunkt, als die Widerstandsbewegung sich zu Wort meldete und sich offen auf die Seite der Widerständler stellte."

V-Tak entnahm einen Speicherchip aus dem Holorekorder und setzte dafür einen anderen ein. Als er das Gerät aktivierte, erschien das dreidimensionale Gesicht eines, den beiden Agenten durchaus bekannten Gesichtes.

"Dieser Mann, ein gewisser Colonel V-Vyn, ein keganischer Extremist und bekannt für seine politische, Anti-Fremdweltler Einstellung erwies sich schließlich als scheinbarer Retter in der Not. Er erzählte zu seinen Kontakten zu einer zuverlässigen Söldnertruppe und überzeugte die Regierung davon, dass ohne Hilfe von ausserhalb die Aufstände eskalieren würden, also gewährte man ihm freie Hand. Dies erwies sich als großer Fehler. Die Söldner trafen hier ein und schienen anfangs zuverlässig zu arbeiten, doch dann offenbarte V-Vyn seine wirklichen Absichten. Inzwischen vermuten wir, dass er die ganze Zeit der unbekannte Drahtzieher war und alle Fäden im Hintergrund gezogen hat. Mihilfe der Söldner hat er den Krieg über Kegan gebracht und dank seiner Täuschungsmanöver hat er einen großen Teil des Volkes auf seiner Seite. Wir, die verbliebenen Regierungstreuen stehen auf verlorenem Posten, denn der Feind beherrscht den Luftraum und den Orbit. Auch was die Ausrüstung angeht ist uns der Feind gnadenlos überlegen."

V-Tak beendete seinen vernichtenden aber aufklärenden Bericht und beobachtete die beiden Agenten. Ein hinterhältiges Grinsen blitzte in seinem Gesicht auf, als er nun wieder Cat anschaute.

"Aber durch die Tatsache, dass sie beide offensichtlich dem Geheimdienst der Republik angehören, könnte das Blatt natürlich zu unseren Gunsten ändern... Ich habe da einen gewissen Plan."


- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - Agent Caine, Captain Souls, Commander V-Tak (NPC) und einige Soldaten (NPC)
 
- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - mit Agent Caine, Commander V-Tak und einigen Soldaten -

Catherine hatte Platz genommen und hörte den Ausführungen des Commanders aufmerksam zu. Es war wahnsinn, was sich hier alles herausstellte. Irgendwie war es wie in einem Sience Fiction Holofilm und sie beide waren mitten drin in dem Trubel.
Die junge Frau schien direkt erleichtert, dass es nicht ihre Schuld war, dass die Schule in Trümmer gelegt war, obwohl ihr das schon vom ersten Augenblick an klar war.
Als sie jedoch das Hologramm V-Vyns erblickte, staute sich enorme Wut in ihr auf, auch wenn sie es nach außen hin nicht zeigte. Sie kannte ihn nur zu gut. Dieser Kerl hatte sie geschlagen und es kam ihr vor, als würde bei seinem Anblick ihr Gesicht schmerzen, in das er sie geschlagen hatte.

Als V-Tak sie als GD-Leute enttarnte, war Catherine nicht wirklich überrascht. Dieser Mann hatte anscheinend mehrere sichere Quellen, egal um was es sich handelte, er wusste es vorher... Catherine nickte deshalb.


Wenn Sie wissen, wer wir sind, dann wissen Sie wahrscheinlich auch, warum wir eigentlich nach Kegan gekommen sind. Der Geheimdienst der NR braucht einen neuen Basispunkt...
Wir werden euch helfen - Eine Hand wäscht die Andere, wenn Sie verstehen, was ich meine...


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- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - Agent Caine, Captain Souls, Commander V-Tak (NPC) und einige Soldaten (NPC)

Die Ahnung eines Triumphes lag auf dem Gesicht des Commanders, als er Cats Antwort lauschte. Stumm nickte er einer verhüllten Gestalt zu, die sich die ganze Zeit unbemerkt im Hintergrund gehalten hatte und nun zwischen den Maschinenblöcken verschwand.

"Nun ja... Ms Souls... Nun, ich bin mir sicher, dass wir zu einer Übereinkunft kommen werden. Natürlich ist der Regierung das Interesse ihrerseits an unserer Welt nicht entgangen, wir unterhalten trotz unserer vermeintlichen Abgeschiedenheit nach wie vor einige Kontakte ausserhalb, um, sagen wir mal, auf dem laufenden zu bleiben."

Seufzend erhob der Commander sich aus seinem Stuhl und wanderte ein paar Mal vor dem Tisch auf und ab, bevor er weiter zu sprechen begann.

"Wie sie bereits wissen, verfügt V-Vyn nicht nur über die strategisch äußerst wertvolle Position des inneren Stadtrings, sondern zusätzlich über die Lufthoheit und die bessere Ausrüstung. Jedoch haben wir ihm nach wie vor eines vorraus..."

V-Tak musterte die beiden Agenten eindringlich und rollte dann die einfache Stadtkarte wieder zusammen, um die darunter liegende strategische Planskizze zu offenbaren.

"Wir verfügen hier, hier und hier über verborgene Truppenlager. Ausserdem haben wir eine Division Krisenreaktionskräfte hier, ausserhalb der Stadt in einem bisher vom Feind nicht aufgeklärten Geheimstützpunkt. Wir sind V-Vyn also rein zahlenmäßig nach wie vor überlegen. Die momentan stattfindenden Scharmützel folgen einer Zermürbungs- und Fehlinformationstaktik, die V-Vyn dazu verleiten soll unüberlegter und direkter zu handeln. Sobald dies passiert, treten sie beide auf den Plan."

Wissend lächelnd schob der Commander nun auch diese Karte vom Tisch und rückte eine kleinere, einen Grundriss eines Gebäudes in die Aufmerksamkeit der beiden Agenten, die sich sogleich vorbeugten.

"Dies hier ist ein Grundrissplan des Regierungsgebäudes. Wie sie sehen verlaufen diverse Wartungstunnels unter dem Fundament des Gebäudes. Natürlich sind diese mehrfach gegen Eindringen von aussen gesichert, aber es gibt eine Schwachstelle. Hier, genau an dieser Stelle weist die Struktur einen Konstruktionsmangel auf, der bei starker Belastung nachgeben wird. Diese Schwachstelle ist nur wenigen Regierungsmitgliedern bekannt, da es aus verständlichen Gründen nicht an die große Glocke gehängt wurde und lediglich im kleinen Rahmen angesprochen wurde und eine Instandsetzung beschlossen wurde. Zu unserem Glück ist dies noch nicht allzu lange her, so dass das Problem weiter besteht. Sie ahnen was jetzt kommt, oder?"

V-Tak legte eine Kunstpause ein und winkte dann einen jungen Lieutenant herbei.

"Lieutenant V-Bordas hier ist unser Beschaffer. In dieser Situation ist es verständlicherweise recht umständlich an Ausrüstung zu kommen, aber der Lt hier hat eine natürliche Begabung darin, seltene Dinge zu beschaffen. Gestern ist ihm zufällig eine Kiste mit diesen netten Dingern hier in die Hände gefallen..."

V-Tak nickte V-Bordas zu und dieser griff in eine naheliegende Metallkiste und holte eine etwa faustgroße metallene Kugel mit einigen Hebeln und Kontrolllichern daraus hervor. Fast stolz hob er den Thermaldetonator hoch und hielt ihn den beiden Agenten vor die Nase.

"Mit Hilfe dieser netten kleinen Hilfsmittel werden sie beide freundlich bei V-Vyn anklopfen und dann mit einem Trupp meiner besten Männer in den Palast eindringen, während meine Division seine Truppen ausserhalb des inneren Rings bindet."

V-Tak grinste nun gänzlich triumphieren, während die beiden Agenten teilweise mit offenem Mund da saßen.
Schließlich erhob Zach das Wort, nachdem er sich versichernd zweimal umgeschaut hatte.

"Ähm.. Ihr Plan in allen Ehren, Commander, doch wenn ich sie richtig verstanden habe, löst die Eroberung des Palastes nicht das Problem der Söldner im Orbit... Bei unserem Anflug haben wir deren Schiff gesehen. Dieser Fregatte haben sie nichts entgegenzusetzen."

Der Commander nickte weiter, ohne das triumphierende Grinsen abzusetzen.

"Nur weil wir lange keinen Kontakt nach Aussen hatten, heißt das nicht, dass wir zurückgebliebene Barbaren sind, Mr Caine... Dieses Problem habe ich natürlich nicht vergessen. Sagen wir mal soviel... Wenn sie einen Planeten besitzen würden und Angst vor Fremdweltlern hätten, würden sie dann primär Parks, oder bodengebundene Turbolaserbatterien errichten? Was meinen sie?"

Das Grinsen wurde breiter...

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Catherine betrachtete die Karte des Gebäudes. Schließlich lehnte sie sich etwas zurück und rieb sich nachdenklich das Kinn, wobei sie den Thermaldetonator in der Hand des Lieutenants anstarrte.

Sie wollen also, dass wir beide mit einigen ihrer Männer da einsteigen und V-Vyn und seine Leute festsetzen?

Der Commander nickte und Catherine atmete tief durch.

Sagen wir, wir werden Ihnen helfen, springt dann für den NRGD die Erlaubnis heraus, sich auf eurem Planeten eine Basis zu schaffen? Vielleicht könnten Sie es ja sogar managen, dass wir ein geeignetes Gebäude zur Verfügung gestellt bekommen? Vorläufig jedenfalls. Ich weiß ja nicht, was der Admiral ansonsten vor hat. Vielleicht würde sogar ein extra Gebäude gebaut oder ausgebaut... Wie auch immer.

V-Tak lächelte die junge GDlerin nun an.

Ich denke wir werden schon irgendwie zu einer Übereinstimmung kommen, wenn erst einmal Ihre Leute hier sind.

Catherine nickte. Es schien ihr nicht so, als würde er sie belügen. Noch einmal betrachtete der Captain den Lageplan des Gebäudes eindringlich, bis sie endlich ihr OK zu der Operation gab.

Gut, wir werden Ihnen helfen!

Na das konnte wieder mal was werden, aber dieses Mal war es wenigstens nicht der Agent, dem sie nachher die Schuld dafür geben konnte, wenn etwas schief ging. Nun trug wirklich sie die Verantwortung dafür...

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Die folgenden Tage zogen sich dahin wie zäher Schleim, ständig unterbrochen von spontanen Alarmübungen, echten Alarmen und nachbarlichen Feuergefechten.
Cat kümmerte sich die meiste Zeit um die Fortbildung einiger keganischer Offiziere, während Zach die Zeit nutzte um ausgiebig mit seinem Schwert zu üben und sich eine Fortbildung im Umgang mit Sprengstoffen angedeihen ließ.
Nach zwei Tagen, die auf die Agenten eher wie zwei Wochen vorkamen, hatten die Angriffe schon deutlich nachgelassen und die Taktik der Putschisten zeigte erste Nachlässigkeiten, während die Langeweile innerhalb des Lagers unerträgliche Ausmaße angenommen hatte.
Zach und Cat erkundeten den weitläufigen Industriekomplex, der ihnen als Lager diente indes zweimal am Tag joggend und fanden den einen oder anderen interessanten Winkel mit verschiedensten Aggregaten unterschiedlicher Funktion.

Nach einer Stunde anstrengenden Kräftemessens blieb Cat endlich vor der dunklen Nische einer brummenden, Wärme ausstrahlenden Maschine stehen und wartete mit einem hämischen Grinsen im Gesicht auf Zach, der wenige Sekunden später ebenfalls neben ihr anhielt und sich verschwitzt an den Maschinenblock lehnte.
Mühsam versuchte er sein schweres Atmen, fast schon Hecheln zu unterdrücken, was Cat natürlich mitbekam und ihr Grinsen nur anwachsen ließ.

Erschöpft, aber im Glücksgefühl der körperlichen Drogen schwelgend starrte Zach nun ebenfalls lächelnd die vor ihm stehende, ebenfalls schweißnasse Frau an. In diesem Moment regte sich etwas in Zach, als er sie so anstarrte, ihre körperlichen Vorzüge, die schlanke Gestalt, die hervorstechende und durch das feuchte Shirt nur unzureichend bedeckte Oberweite... Peinlich berührt wurde sich Zach schließlich seines Starrens bewusst und sprang mit seinen Augen verlegen und verdächtig hastig hoch in das Gesicht der Frau und sah sogleich in das ausdruckslose Gesicht derselbigen, der sein Starren offensichtlich nicht entgangen war.
Wahrscheinlich stieg ihm soeben die Röte der Verlegenheit in das so schon zur Genüge durchblutete Gesicht, zumindest war dies der einzige Gedanke zu dem Zach in diesem peinlichen Moment bewusst fähig war.

Wer spielte nun mit wem, dachte er noch, als er etwas entschuldigendes sagen wollte, als sie ihm zuvorkam...

- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - Agent Caine, Captain Souls
 
- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - mit Agent Caine -

Catherine stand da, atmete tief und schneller als gewohnt, aufgrund der vorhergegangenen Anstrengung, als der Agent sie einholte bzw. am von ihr ausgesuchten Rastplatz ankam. Sie grinste deshalb, weil er langsamer war, als sie und sie sich körperlich überlegen fühlte, doch schon bald gab er ihr noch einen anderen Grund zu lächeln.
Ihr entging es nicht, dass er ... naja, ihr nicht ins Gesicht blickte, sondern stattdessen etwas weiter unten...


Na Agent?! Gefällt Ihnen der Anblick?

Er errötete sogleich und wollte scheinbar irgendetwas sagen, das ihn aus der Affäre zog, doch Cat kam ihm eben zuvor. In den letzten Tagen hatte sie sich nicht mehr mit ihm gestritten. Sie mochte ihn ehrlich gesagt immer mehr. Er war ein netter Kerl, das war ihr nun klar. Und sie musste zugeben, er sah auch gut aus. Sie musterte ihn - Er trug normale Trainingssachen und doch konnte man seine gute Figur erahnen. Doch musste sie sie nicht erahnen, schließlich hatte sie ihn ja noch vor einigen Tagen in dem Apartement gesehen.
Seine Haare waren zerzaust und er hatte mittlerweile einen 3-Tage-Bart, der ihn zugegebenerweise richtig sexy aussehen ließ. Catherine schüttelte den Kopf und wechselte rasch das Thema.


Trauen Sie V-Tak?

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- Kegan - Stadt - Lager der Regierungstruppen - Agent Caine, Captain Souls

Verlegen ignorierte Zach die erste Frage der ungehört attraktiven Frau und versuchte sich selber abzulenken, wobei er die zweite Frage nach V-Tak einfach überhörte.
Im Innern hin und hergezogen zwischen seinen Trieben und dem Bewusstsein mit einer Vorgesetzten zu flirten, geriet Zach in einen mittleren Konflikt mit sich selbst.
Vor wenigen Wochen noch hätte er die Gelegenheit ohne Rücksicht ergriffen und hätte es bei ihr einfach versucht, doch nun hatte eine neue Stimme, nämlich die der Vernunft bei ihm Einzug gehalten und brüllte ihm laut dazwischen.
Überrascht bemerkte Zach, wie Cat ihn mit gehobener Augenbraue und vor der wohlgeformten Brust verschränkten Armen anblickte.
Zach blickte sich um und grinste Cat dann schelmenhaft an, während er seine beiden Arme seitlich abhob, um ihr Unwissenheit zu symbolisieren.

"Wollen wir uns vielleicht ein wenig setzen? Ehrlich gesagt hast... haben sie mich recht gut fertig gemacht..."

Erneut grinste Zach sein unverwechselbares Grinsen und ertappte sich dabei, wie er ihr erneut tief in die Augen blickte. Waren sie näher aneinander gerückt, oder kam es ihm nur so vor?

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Catherine löste die verschränkten Arme, als er sie so ansah. Sie sahen sich einige Augenblicke tief in die Augen, wobei Caine ja eigentlich nur künstliche Sehorgane hatte, die richtigen Augen nachgebaut waren und denoch hatte dieser Moment etwas magisches an sich. Etwas, das sich Catherine nicht erklären konnte... Irgendetwas an ihm zog sie in seinen Bann, doch sie konnte nicht sagen was genau und sie verstand auch nicht warum.

Sicher, setzen wir uns, wenn Sie es nötig haben, sich auszuruhen!

, brach sie die Stille und grinste bei den Worten. Gesagt getan - Die beiden GDler saßen nebeneinander gegen die Wand gelehnt da. Catherine hatte den Blick zu Boden gesenkt und dachte nach. Warum fühlte sie sich gerade so seltsam? Es war keineswegs ein schlechtes Gefühl, das sie heimsuchte, es war einfach nur... erschreckend. Vor kurzem hatte sie ihn noch so gehasst und hatte ihm die ganze Schuld an ihrem Unglück gegeben, doch jetzt...
Sie fühlte sich beobachtet und wusste genau, dass er sie die ganze Zeit über mit seinen künstlichen Augen ansah, doch auch auf andere Weise. Es war gerade so, als würde er darauf warten, dass sie ihn wieder anblickte und sie tat ihm den Gefallen. Sie hob den Blick und richtete ihre Aufmerksamkeit auf ihn. Eine Zeit lang sahen sie sich schweigend an und Cat fühlte sich immer stärker zu ihm hingezogen. Er war ein netter Kerl, charmant - auf seine Weise - und er sah wahnsinnig gut aus... Aber eines stand denoch zwischen ihnen. Etwas das nicht gerade unbedeutend in ihrer Situation war.


Sie wissen, dass ich Ihre Vorgesetzte bin?...

, hauchte sie, kam ihm jedoch etwas näher, bei den Worten.

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Still kam Cat ihm um ein paar Zentimeter näher, während ihre Augen kaum sichtbar flatterten. Zach spürte in diesem Moment deutlich die in ihr wallende Aufregung - oder war es Erregung? - und vergaß plötzlich alles um ihn herum.
Das Gesicht, das strahlende Antlitz seiner Göttin wurde zu seinem Horizont, als er sie anblickte und langsam seine Hand hob, nur um diese zielsicher an ihre Wange zu führen und eine verirrte Locke wieder in die Familie der Haare einzureihen.
Jegliche Kontrolle eingebüßt, fand seine Hand ihren kräftigen Nacken und legte sich sanft aber fest um diesen, während er ihr Gesicht heranzog.

"Ich heiße Zach...", hauchte er zurück und schloss die Augen, während sich ihrer beider Lippen gefährlich aneinander annäherten...

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Catherine spürte seine Hand in ihrem Nacken. Er zog sie zu sich und sie schloss die Augen. War es wirklich Realität oder träumte sie einfach nur? Sie verspürte etwas im ganzen Körper, ein Kribbeln, das sie nie zuvor spüren durfte und es war schön.
Ihre Lippen berührten sich und plötzlich wurde der jungen Frau warm, um nicht zu sagen heiß! Plötzlich vernahm sie eine Stimme, eine schroffe Männerstimme, die nach den beiden rief


Ms. Souls, Mr. Caine?!

Und ruckartig, geistesgegenwärtig, löste Catherine ihre Lippen von den seinen und wich zurück. Sie sah ihn noch einen Moment an - Es war ein nichtssagender Blick. Sie wusste nicht, was sie eigentlich davon halten sollte. Sie war seine Vorgesetzte und durfte das hier eigentlich gar nicht, genauso wenig wie er...
Schnell erhob sich der Captain des NRGD und im selben Moment tauchte ein Keganer hinter dem Eck auf. Cat hatte sich von dem Agent abgewandt und als wäre nichts gewesen, antwortete sie den Rufen des Keganers


Was ist los?

Ms. Souls, da sind sie ja...


, stellte der Mann überrascht fest und warf einen kurzen Blick zum Agent, der immer noch am Boden saß. Catherine trat einen Schritt zur Seite, um in sein Blickfeld zu geraten und fragte noch einmal, diesmal in härterem Ton

Was ist denn los?

Endlich sah der Kerl sie wieder an und teilte ihr mit, dass er geschickt worden war, um sie zu holen.

Der rechte Zeitpunkt ist gekommen. Sie werden die Operation heute noch durchführen können. Die Männer stehen schon bereit und warten nur noch auf Sie beide!

In Ordnung, wir kommen!


Der Mann nickte, drehte sich um und ging zurück. Catherine drehte sich nur noch einmal zu Caine um und ihr Blick sagte schon alles. Er sollte endlich aufstehen und mitkommen! Sie zeigte nichts, was darauf hindeuten könnte, dass nur ein Fünkchen Bedeutung in dem vorausgegangenen Kuss steckte. Sie tat einfach so, als wäre das niemals zwischen den beiden passiert, obwohl sie sich in ihrem Innersten schon fragte, wie es eigentlich dazu kommen konnte...

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