Kessel

ChesaraSyonette

girl in the mirror
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[ Infos zum Planeten: Kessel (engl.) | Kessel (dt.) ]

[ Zugehörigkeit: Imperium ]


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- Kessel - YT-2400 Thunderchild - Ryoo, Markus, Bru-Th -

Sie waren ohne Probleme gelandet. Chesara atmete tief durch und ließ die Vision der Unbedeutsamkeit, die sie mittels der Macht um das Schiff gelegt hatte, schwächer werden. Das, was sie durch die Sichtfenster des Schiffes von Kessel sehen konnten war nicht viel besser als das, was sie bereits vom Weltraum aus in Augenschein genommen hatten. Es war ein ungemütlicher, felsiger Planet, grau und düster. Chesara richtete den dünnen Umhang, den sie sich anstelle Ihrer Kutte übergezogen hatte so, dass er den Gürtel, an dem ihr Lichtschwert hing, verbarg. Bisher hatten sie noch keinen Plan, wie sie vorgehen würden. Ihr bereits vorgebrachter Vorschlag, sich in einer der Bars umzuhören, war zwar für die meisten Fälle wirksam, in denen es um dunkle und illegale Geschäfte ging, doch würden sie auf diese Weise auch etwas über eine geheime imperiale Basis erfahren? Kessel war mit imperialen Einheiten durchzogen. Würden die Leute hier sich nicht eher auf die Zunge abbeißen, anstatt Gerüchte zu schüren und sich selbst dem Risiko des Todes auszusetzen - des Verrats wegen?

Die Stirn nachdenklich in Falten gelegt sah Chesara zu, wie Ryoo das Schiff sicherte und die Triebwerke hinunter fuhr. Dann sah sie ihre Padawane, Markus und Bru-Th an und hob die Augenbrauen.


Wir könnten es natürlich auch auf die direkte Art versuchen.

Sagte sie mit klarer Stimme in die aufgetretene Stille hinein.

Wir schnappen uns einen der Imperialen und verhören ihn so lange, bis er uns zu sagen bereit ist, was wir hören wollen. Keine angenehme Methode aber vielleicht eine der effektivsten, wenn man unserer derzeitige Lage überdenkt.

Sie wartete einen Moment auf Reaktionen und fuhr dann fort.

Solche, die hier für das Imperium arbeiten, als Wachposten, sind meist ...nunja, nicht immer aber doch sehr oft, einfältige Menschen. Durch die eintönige Arbeit Tag für Tag und den Mangel an Kultur werden sie zu scheinbar selbstlosen Individuen... ohne geistigen Belange. Sie führen ihre Arbeiten aus ohne sie zu hinterfragen.

Ein beinah trauriges Lächeln huschte über ihre Lippen.

Natürlich waren sie nicht immer so und sie hatten nie vor so zu werden - und sie haben gar nicht gemerkt, wie dieser Prozess sich langsam vollzog und sie zu anderen Menschen machte. Das Imperium will sie so, weil es so leichter mit ihnen verfahren kann - nach eigenen Vorstellungen. Es kann sie manipulieren.

Und hier kommen wir ins Spiel. Denn das können wir auch.

Sie hob die Schultern und schenkte sich eine Erfrischung ein, da die Abschottung des Schiffes doch einiges ihrer Kräfte verlangt hatte.

Wenn jemand einen besseren Vorschlag hat, kann er ihn gerne vorbringen.

- Kessel - YT-2400 Thunderchild - Ryoo, Markus, Bru-Th -
 
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[Kessel - Landeplattform in der Nähe einer Mine - YT-2400 Thunderchild - Cockpit] Ryoo, Chesara, Markus und Bru-Th


Behutsam nahm Bru-Th seine Hand wieder von der Schulter der Twi'lek und sandte ihr noch ein bestätigendes Nicken zu. Er wollte sie jetzt auch nicht weiter bei ihrer Arbeit stören, denn Ryoo war gerade dabei das Schiff zu sichern und wie er selbst wusste, war die Checkliste nicht gerade kurz.
Der große Padawan drehte sich zu Chesara und Markus um und forschte einen Moment lang in ihren Gesichtern, die ebenfalls sehr beschäftigt und teilweise auch erschöpft wirkten.


"Der einfachste Weg wäre sicherlich, in einer Bar nach Gerüchten zu fragen. So etwas ist fast überall möglich, wo es etwas schmutzig zugeht",

schlug die Jedi-Meisterin dann vor und begann ihren Vorschlag näher zu erläutern, was schließlich darin endete, dass sie gewissermaßen einen Freiwilligen suchte.
Unbewusst schüttelte Bru-Th den Kopf, denn mit diesem Plan war er gar nicht einverstanden und hielt ihn darüber hinaus für Zeitverschwendung. Wenn man den Aufenthaltsort des nächsten Spice-Dealers wissen wollte, konnte man in eine Bar gehen und ein paar Leute aufmischen oder beim Sabacc-Spiel über den Tisch ziehen, aber nicht wenn man eine versteckte und zudem vergessene imperiale Basis suchte, so zumindest dachte er darüber.
Bru-Th sah Chesara ernster als üblich an und fragte dann respektvoll:


"Glaubt ihr wirklich, dass wir auf diese Weise an die Informationen kommen, Meisterin? Wie ich diesen Brocken einschätze, werden hauptsächlich Säufer und Arbeiter, die es werden wollen, in den wenigen Cantinas hier herumlungern. Ich bezweifele, dass sie uns Auskunft geben können."

Als Chesara sich eine kleine Erfrischung gönnte, bat Bru-Th seine Meisterin ihm auch etwas einzuschenken, denn nach dem Trainingskampf hatte er ziemlich geschwitzt und ein Schluck Wasser würde ihm sicher auch gut tun.
Während sie beide tranken, schlug Chesara noch eine weitere Möglichkeit vor, die sie die "direkte Art" nannte und Bru-Th gefiel der Gedanke so gut, dass er gleich grinsen musste, auch wenn es die Situation eigentlich nicht gebot, da diese manipulierende Vorgehensweise gerade für Jedi eine gefährliche Gradwanderung darstellte. Doch der Ansatz schien ihm richtig und so erwiderte er auf den Vorschlag seiner Meisterin hin:


"Ja, Meisterin! Ich habe davon gehört, dass die geistig Schwachen sehr empfänglich für Suggestionen der Macht sein sollen. Doch erinnere ich mich daran, dass es auch für den Jedi sehr gefährlich werden kann, weil er bei dieser Aktion der Dunkelen Seite sehr nahe kommt. Zumindest meinte dies der Autor, der die Lehrschrift verfasst hat. Ich persönlich glaube es aber nicht und denke, dass ihr wisst, was ihr tut, Meisterin."

Langsam strich sich Bru-Th über seinen wohl geplegten Kinnbart, als ob ihn noch etwas bedrücken würde und dem war auch so. Ihm machte es immer noch Gedanken, dass diese Basis angeblich so geheim sein sollte und so recht glaubte er immer noch nicht, dass Gefangene oder einfache Wärter überhaupt von ihrer Existenz wissen.
Seine Zweifel nicht länger beiseite schieben könnend, sagte er Chesara ziemlich direkt ins Gesicht:


"Aber ich glaub nicht, dass der gemeine Pöbel uns helfen kann. Vielleicht gibt es eine Art obersten Verwalter von Kessel, den wir freundlich um Kooperation bitten könnten, doch es könnte auch sein, dass selbst dieser nichts weiß. Hier würde ich den Hebel ansetzen, auch wenn es bestimmt nicht einfach wird an diesen heran zu kommen.
Auch wird die versteckte Basis sich garantiert außerhalb der künstlichen Atmosphäre von Kessel befinden und vermutlich auch unterhalb der Oberfläche, sodass wir auch darüber nachdenken müssten, ... wenn wir sie gefunden haben, wie wir sie erreichen können.
Habt ihr denn keine weiteren Informationen über den Standpunkt dieser Basis außer das sie auf Kessel gelegen ist?"


In Gedanken schon einen Schritt weiter, sah er kurz zu Ryoo herüber, die sehr beschäftigt zu sein schien, und fragte Chesara dann etwas leiser:

"Und was machen wir mit unserer Pilotin? Sollten wir sie vielleicht mitnehmen, Meisterin? Ich hab irgendwie das Gefühl, dass sie garnicht so unerfahren ist, wie sie sich gibt. Ich glaub sie versteckt sich irgendwie, auch wenn ich nicht genau weiß warum."

Er nahm noch einen letzten Schluck aus seinem Glas, wischte sich in rübelhafter Manier mit dem Ärmel den Mund ab und wartete dann auf eine Reaktion seiner Meisterin.


[Kessel - Landeplattform in der Nähe einer Mine - YT-2400 Thunderchild - Cockpit] Ryoo, Chesara, Markus und Bru-Th
 
- Kessel - YT-2400 Thunderchild - Ryoo, Chesara, Bru-Th -

Ok, dann nenne ich dich eben Ryoo, aber dann musst du mich auch Mark nennen, ok?

Als sie ihm die Geschichte erzählte, hörte er aufmerksam zu. Doch dann entschuldigte sie sich, da sie glaubte ihn damit gelangweilt zu haben. Markus sah sie zwar nicht an, da er immer noch konzentriert nach vorne blickte, doch ihrer Stimme konnte er etwas Verlegenheit und eine Art Verlorenheit entnehmen. Das arme Mädchen. Er mochte sie, da sie irgendwie eine wahnsinnige Sympathie ausstrahlte. Ihre Aura war angenehm zu spüren, doch sie war eng an ihren Körper gelegt, was ein Zeichen dafür war, dass sie nicht so ganz Anschluss suchte... Sie hatte schon viel durchgemacht. Er war total ernst und meinte nur

Du langweilst mich nicht! Hab etwas mehr selbstvertrauen, schließlich bist du doch eine starke und nette Twi'lek und keine Sklavin mehr!

Doch er konnte das Gespräch nicht mehr fortführen, da er nun das Schiff aus dem Hyperraum brachte und kurz darauf kamen auch schon Chesara und Bru-Th zurück ins Cockpit.
Vor ihnen lag nun Kessel. Es war ein dunkler, grau-brauner Planet. Nicht wirklich ein Urlaubsziel, aber das würde ja auch kein Urlaub werden...

Sie landeten und seine Mastress meinte, dass sich jemand in einer Bar nach einer imperialen Basis fragen sollte. Als sie fragend in die Runde blickte, wer sich freiwillig dafür meldete, war es totenstill. Die Stille gefiel Mark ganz und gar nicht.
Irgendwie zögerte jeder und da sich niemand wirklich meldete, gab sich Markus einen Ruck. Er war schließlich schon öfter in solchen Situationen gewesen. Bars waren ihm nicht fremd und der Umgang darin schon gar nicht.


Je nachdem wie nun euer Plan ist. Mit der Gesellschaft in Bars kann ich umgehen. Also wenn ihr meint, dass sich jemand von uns dort umhören soll, dann kann ich das machen.

Dieser Plan jedoch fand nicht sehr viel Begeisterung bei seinem Mitpadawan. Markus wollte niemandem wiedersprechen, also saß er nur ruhig in seinem Copilotensessel und wartete ab, was sie nun wirklich machen wollten. Da viel ihm ein, dass sein Erbstück noch unter seiner Robe lag. Er stand auf und ging schnell mit den Worten

Entschuldigt mich bitte, ich muss meine Robe noch holen

hinaus. Da war sie ja! Er suchte unter ihr nach dem Lichtschwert, befestigte es an seinem Gürtel und schlüpfte in den langen, dunklen Mantel. Dann ging er wieder ins Cockpit zurück, achtete aber darauf, dass das Schwert nicht zu sehen war und setzte sich wieder in den Sessel. Dort lauschte er wieder den Besprechungen...

Als Bru-Th schließlich einbrachte, was sie mit ihrer Pilotin anstellen sollten, setzte sich Markus voll und ganz für sie ein!


Mastress, ich bin voll und ganz dafür, dass wir sie mitnehmen!

Er sah Ryoo an, sein Gesichtsausdruck war freundlich, aber doch ernst. Sie sah etwas bedrückt drein.

Ihre Hilfe wäre sicher ganz gut!

- Kessel - Hangar - YT-2400 Thunderchild - Ryoo, Chesara, Bru-Th -
 
- Kessel - Landeplattform - YT-2400 Thunderchild - Ryoo, Markus, Bru-Th -

Während sie über Bru-Ths Vorschlag bezüglich eines obersten Verwalters nachsann, tippte Chesara mit dem Fingernagel gedankenverloren gegen das Glas in ihrer Hand. Dann schüttelte sie schließlich den Kopf.

Hier auf Kessel geschieht alles in den Augen und im Auftrag der Imperialen. Selbst ein oberster Verwalter oder dergleichen - und ich weiß nicht, ob es einen solchen hier gibt - wäre nicht neutral genug, als dass wir uns an ihn wenden könnten.

Leider habe ich keine weiteren Informationen mehr, als jene, dass es hier eine geheime Basis gibt, die es anzusehen es sich für uns lohnen könnte.

Beinahe hilflos zuckte sie mit den Schultern, bis sie plötzlich die Augen zusammenkniff und sich nachdenklich gegen die Wand lehnte. Dann nickte sie langsam und schürzte die Lippen.

Ein einfacher Imperialer, der hier als Gefängniswärter dient, wird nichts über die Basis wissen, wenn sie selbst innerhalb des Imperiums so geheim ist. Aber einer, der etwas höher gestellt ist, einer, der Befehle erteilt, wird mit der Situation vertraut sein. Ich denke das deshalb, weil jemand, der das Geschehen auf dem Planeten kontrolliert und leitet, auch wissen muss, was auf dem Planeten abläuft. Er muss eventuell Eindringlinge, die der Basis zu nahe kommen, fort schaffen. Unseren Informationen nach ist die Basis verlassen, dort wird es also keinen eigenen Wachposten geben - folglich müssen diese Aufgabe jene übernehmen, die auch für das Gefängnis zuständig sind.

Sie schaute nacheinander ihre Padawane und ihre Pilotin an.

Wir schnappen uns wie geplant einen einfachen Imperialen und lassen uns die Namen seiner wichtigsten Vorgesetzten nennen - sowie deren Aufenthaltsorte. Dann versuchen wir es mit einem von denen.

Einen Imperialen sollten wir in der Nähe der Gefängnismauern problemlos aufspüren können. Es dürfte nicht all zu schwer sein, ihn zu überrumpeln, ohne Aufsehen zu erregen. Irgendwo gibt es sicherlich eine dunkle Ecke, wo wir ihn hinbringen und dort verhören können. Das Schiff fällt bei diesem Plan natürlich weg, da wir hier mitten im Getümmel sind.

Chesara stellte das Glas ab und stemmte die Hände in die Hüften.

Na dann los, wir sollten keine Zeit verlieren.

Mit wenigen leisen Worten, die Ryoo möglichst nicht mitbekommen sollte, bat Bru-Th, sie mit hinaus zu nehmen. Chesara wiegte einen Moment nachdenklich den Kopf hin und her.

Ich halte das für keine gute Idee. Wir müssen hier sehr sensibel vorgehen und alle unsere Sinne benutzen, damit unsere Tarnung nicht auffliegt. Obwohl Ryoo machtsensitiv ist, hat sie noch keinerlei Erfahrung. Außerdem ist sie noch nicht genug gestärkt.

Sie sah Ryoo an und wies auf das Schiff.

Ich wäre dir dankbar, wenn du auf das hier aufpassen könntest.

Sagte sie, lächelte ihr freundlich zu und wandte sich dann zum Gehen.

- Kessel - Landeplattform - Markus, Bru-Th -
 
[Kessel - Geheime imp. Station - Büro] LtCol. Benos

Der imperiale Lieutenant Colonel Benos saß alleine in seinem Büro. Er hatte seine Beine auf dem Schreibtisch vor ihm gelegt und hatte ein Glas Wein in der Hand, von dem er ab und zu mal einen Schluck trank, wenn es ihm über war die leere Tür vor ihm anzusehen. Vor einigen Monaten war ihre Kommunikationsanlage ausgefallen und sie hatten jeglichen Kontakt mit dem Oberkommando verloren. Nachdem ihre Techniker es wieder einiger Maßen hinbekommen hatten antwortete jedoch niemand mehr auf ihre Nachrichten und auch der Nachschub blieb aus. Auch als sie zu anderen imperialen Einrichtungen gefunkt hatten bekamen sie keine Antwort und ihre Vorräte würden nicht mehr lange reichen. Er nahm wieder einen Schluck und überlegte weiter. Vielleicht wollten die hohen Tiere auf Coruscant, wo nach Benos Wissen das imperiale Hauptquartier steht, auch nur alle Zeugen eleminieren, die damals von dieser Super-Waffe gehört hatten. Es war zwar nur ein Gerücht, aber angeblich arbeiteten einige Wissenschaftler damals auf dieser Station an einer Waffe, die ganze Planeten mit einem Schuß vernichten konnte. Aber das war wie gesagt nur ein Gerücht. Plötzlich klopfte es an der Tür, und der Colonel sagte nur:

"Herein!"

Die Klinke ging runter und langsam öffnete sich die Tür. Nun trat Major Libas, der zweitranghöchste Offizier in diesem Gebäude, in das Büro und salutierte vor seinem Vorgesetzten.

"Lassen sie diese unnötige Geste, Major. Sagen sie mir lieber warum sie mich stören", sagte Benos dem Mann vor ihm, welcher dann seine Hand wieder vom Kopf nahm und stramm da stand. Der Colonel fand dieses militärische Zeug hier völlig unnötig, warum sollte man das mitten im Nirgentwo auch machen? Aber er unterbrach den Major jetzt nicht mehr, je schneller dieser seinen Bericht oder sonstwas abgeliefert hatte würde er auch wieder gehen.

"In Abteilung D haben wir Schäden an den Wänden gefunden, Sir. Außerdem war ein Raum verwüstet und wir fanden zwei Leichen. Unter der Besatzung gibt es das Geürcht, dass wir ein Monster auf der Station haben."

Benos überlegte kurz. "Ein Monster, ha", dachte er. "Die Besatzung leidet doch schon an der Isolation der Basis". Er musterte den Major, welcher immer noch militärisch korrekt da stand. Dann antwortete er schließlich:

"Gerüchte gibt es viele, Major. Ich will von einem Monster nichts mehr hören! Das ist doch Schwachsinn! Kümmern sie sich lieber darum, dass wir wieder Kontakt zur Außenwelt bekommen! Weggetreten!"

Der Major nickte und verließ dann das Büro. Die Löcher in den Wänden, der verwüstete Raum und die zwei Toten kümmerten den Colonel nicht. Auch, dass man letzte Woche bereits Schäden in Abteilung H gefunden hat ignorierte er ganz einfach. Er leerte sein Glas und schaute dann wieder auf die Tür...

[Kessel - Geheime imp. Station - Büro] LtCol. Benos
 
[Kessel - Landeplattform in der Nähe einer Mine - YT-2400 Thunderchild - Cockpit] Ryoo, Chesara, Markus und Bru-Th


"Mist", fluchte der Padawan innerlich, als Chesara mit den Schultern zuckte und ihm versicherte, dass es keine weiteren Informationen bezüglich der Basis gäbe. Wie stellte sie sich das überhaupt vor? Einfach in ein Gefängnis zu rennen, eine Wache ungesehen überwältigen und diese dann verhören? Selbst wenn es gelänge, würde es keine halbe Stunde dauern und alle Wärter wären alamiert und würden nach ihnen suchen. Das Erste was ihnen dann ins Auge fallen würde wäre die Thunderchild und damit wäre ihr Schicksal besiegelt.
"Ach, was denk ich überhaupt", fragte Bru-Th sich selbst und verwarf seine wirren Gedankengänge und Zweifel, die eines Jedis bestimmt nicht würdig waren. Die Macht war sein Verbündeter und ein mächtiger dazu. Auch wenn ihm das letzte Vertrauen in die Macht und seine eigenen Fähigkeiten noch fehlte, so war er doch bereit es zu wagen.
Er lockerte seine Schultermuskulatur, klatschte einmal in die Hände und erwiderte:


"Also gut, versuchen wir es!"

Von neuen Aktionismus getrieben, ging Bru-Th zügigen Schrittes an seiner Meisterin vorbei und lief dann den Gang hinunter bis er an einem kleinen Fach halt machte, dass direkt in die Wand eingelassen war. Er schob die Abdeckung beiseite und entnahm der Einbuchtung dann drei Atemmasken. Sie würden sie auf Kessel sicherlich gut gebrauchen können, denn auf dem Weg zur Mine gab es zwar Gravitation, aber keine Luft, die man atmen könnte.
Bru-Th ging dann zu Chesara und Markus zurück und überreichte ihnen jeweils eine Maske.


"Damit wird man zwar keinen Schönheits-Contest gewinnen, aber im Zweifelsfall sollte das freie Atmen doch Priorität haben."

Nachdem die weibliche Twi'lek die Rampe herunter gelassen und das Cockpit vom Rest des Schiffes abgeschottet hatte, setzten alle ihre Atemmasken auf und verließen das Schiff.
Die Oberfläche von Kessel entsprach genau dem Bild, dass sich der große Padawan auch vorgestellt hatte. Staubstürme sausten über die karge und felsige Oberfläche, die die Sichtweite auf 10 Meter begrenzten. Die Sonne des Systems war nur als blasser Ball am Himmel zu sehen und spendete annähernd keine Wärme, weswegen Bru-Th kurz nach Verlassen des Schiffes auch seine Kapuze tief ins Gesicht zog.
Die Dreiergruppe folgte stillschweigend der fahlen Beleuchtung der Landeplattform. Die Plattform schien weit außerhalb zu liegen, denn sie gingen bereits fast 20 Minuten, bevor sich langsam die ersten Konturen der Mine abzeichneten. Ein fast senkrechte Felswand tat sich vor den Jedi auf, dessen Höhe so nicht abschätzbar war, doch war da auch in Bodenhöhe eine Art Höhle, die künstlich in den Berg getrieben worden zu sein schien. Einige Gebäude, halb in die Felswand gelassen, flankierten den Eingang, aus dem warmer Dampf in die luftleere Atmosphäre strömte.
Am Eingang angekommen, trat eine schmutzige Gestalt auf die kleine Gruppe zu. Die Gestalt ähnelte einem imperialen Soldaten, der über seine abgetragene Uniform einige dicke, graue Mäntel geschlagen hatte, vermutlich um die Kälte fern zu halten. Er hielt ein Blastergewehr in den Händen und fragte dann durch seine Atemmaske in einem etwas gelangweilten Tonfall:


"Frachtgenehmigung und Bestimmungsort oder sie werden länger auf diesem beschissen Planeten bleiben als ihnen lieb ist."

Bru-Th wartete zunächst und wollte seiner Meisterin die Initiative überlassen.


[Kessel - Eingang zur Mine] Chesara, Markus und Bru-Th + Wachposten
 
- Kessel - Eingang zur Mine - Markus und Bru-Th -

Wenn der Planet überall so war wie bisher, mit nebligen Ausdünstungen überzogen und mit ständigem Wind, der alles aufwühlte, sodass man nie besonders weit sehen konnte, würden sie ihren Plan hoffentlich problemlos in die Tat umsetzen können. Bei den schlechten Sichtverhältnissen konnten sie heran nahende Feinde nicht sofort sehen - aber sie selbst konnten auch nicht gesehen werden. Ihr eigener Vorteil bestand in der Benutzung der Macht. Das Abtasten und Fühlen nach anderen Auren und Lebenszeichen war eines der ersten Dinge, die ein Jedi lernte und kam praktisch von ganz allein, wenn man nur auf seine innersten Sinne lauschte.

Nachdem sie einige Zeit gegangen waren, kamen sie zum Eingang der Miene, wo ein einzelner Wachposten Stellung bezogen hatte. Natürlich, mehr als ein Mann wären an einem solch gottverlassenem Ort, wo es außer imperialen Soldaten und Sklaven nur die Schmuggler gab, die sich um nichts außer ihr Geld scherten, reine Verschwendung. Hier rechnete niemand mit einer Befreiungsaktion von Sklaven oder einer Gruppe Jedi, aus welchem Grund auch immer.



"Frachtgenehmigung und Bestimmungsort oder sie werden länger auf diesem beschissen Planeten bleiben als ihnen lieb ist."


Eigentlich hätte es den Wachposten etwas aufmuntern sollen, ein wenig Abwechslung zu bekommen, doch sein Ton war gelangweilt und Chesara hörte eine gewisse Müdigkeit heraus. Wahrscheinlich hatte er bereits viele Stunden Wachdienst hinter sich und noch viele vor sich. Das sollte ihnen zum Positiven gereichen. Unter ihrer Atemmaske brachte Chesara ein halbes Lächeln zustande.
Eine ziemliche Eintönigkeit hier, was?

Fragte sie, ohne auf seine Forderung einzugehen. Der Wachposten verengte die Augen zu zwei Schlitzen.

"Ich sagte Frachtgenehmigung und Bestimmungsort."

Chesara nickte geschäftig.

Ohhh, ja, natürlich.

Antwortete sie und griff in die Macht hinaus, um die Persönlichkeit des Wachpostens zu erfassen. Sie fühlte seinen Willen unter ihren Händen und drang ein in sein Bewusstsein.

Unsere Papiere und unser Bestimmungsort sind in Ordnung.

"Eure Papiere und euer Bestimmungsort sind in Ordnung."

Wiederholte er monoton und starrte sie an. Chesara sah zu Markus und Bru-Th.

Das ist unser Mann.

Entschied sie und tastete kurz die Umgebung ab. Keine Gefahr in der Nähe, nichts zu befürchten. Sie konnten sich einen kurzen Aufenthalt erlauben. Der Wachposten war wunderbar geeignet für ein kurzes Verhör. Sie würden von ihm erfahren, was sie wissen wollten und ihn dann hier zurück lassen, ohne, dass er sich wirklich an etwas erinnern konnte oder sich einer Schuld bewusst war. Chesara trat näher an den Mann heran, umkreiste ihn einmal wie ein Falke auf Beutezug und musterte seine Gesichtszüge. Dann wandte sie den Kopf und sah Bru-Th an.

Möchtest du es versuchen?

Fragte sie und trat einen Schritt zurück. Beinahe hektisch, aber nicht alamiert sah der Wachposten von einer Seite zur anderen.

Ich bin sicher, du kannst das und hier ist eine beinahe einmalige Gelegenheit, die Manipulation von Gedanken zu üben.

Entschuldigend schaute sie zu Markus und lächelte ihm aufmunternd zu.

Du bekommst deine Gelegenheit, wenn du soweit bist.

- Kessel - Eingang zur Mine - Markus und Bru-Th -
 
- Kessel - Eingang zur Mine - Chesara und Bru-Th -

Markus nahm die Maske an und folgte den beiden anderen, mit entschuldigendem Blick sah er Ryoo an. Seine Fürsprache, dass sie sie mitnehmen sollten, hatte nichts geholfen und Chesara hatte beschlossen, dass sie beim Schiff bleiben solle. Die Twi'lek tat ihm irgendwie etwas leid...
Ohne einen Muks des Wiederspruchs, folgte er also seiner Mastress und seinem Mitpadawan nach draußen. Der Planet war wirklich nicht sehr toll. Markus machte noch einmal einen prüfenden Griff nach dem Schwert. Ja, er hatte es dabei. Das gab ihm eine gewisse Sicherheit, obwohl er nicht damit umgehen konnte. Naja, wenn es wirklich notwendig wäre, dann könnte er ja auch eine Waffe mitgehen lassen, wenn sie einen Imperialen umlegen müssten, was er natürlich nicht hoffte. Er hasste es, jemanden umbringen zu müssen. Er hasste eigentlich jegliche Gewaltanwendung...

Da begegneten sie schon dem ersten Wachposten, der sie mit groben Worten nach Papieren und Bestimmungsort fragte. Diese Situation meisterte Chesara sofort, sodass sie ohne irgendwelche Probleme fortfahren können hätten, doch ihre Mastress beschloss, dass er der Richtige wäre. So gab sie Bru-Th den Auftrag, Gedankenmanipulation an dem Mann anzuwenden.
Entschuldigend sah Chesara Markus an. Er winkte aber nur mit einer gleichgültigen Handbewegung ab.


- Kessel - Eingang zur Mine - Chesara und Bru-Th -
 
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[Kessel - Eingang zur Mine] Chesara, Markus und Bru-Th + Wachposten


Bru-Th war mehr als erstaunt, dass seine Meisterin, Chesara den imperialen Wachposten davon überzeugen konnte, dass die Papiere in Ordnung waren. Der Witz an der Sache war, dass sie ihm nicht einmal Papiere gereicht hatte und dieser sie trotzdem absegnete. In seinem früheren Leben hätte Bru-Th gedacht, dass man eine Wachschicht auf diesem Felsbrocken nur mit genügend Corellianischen Brandy überstehen würde und sein Gegenüber vielleicht schon einen Schluck zuviel genommen hatte. Doch jetzt, wo er ein Jedi war, sah er die Situation mit anderen Augen.
Sehr geschickt und mit nur wenig Aufwand hatte Chesara die Gedanken des Wachposten durcheinander gebracht. Bru-Th wurde wieder einmal bewusst, wie erfahren seine Meisterin sein musste, denn er hatte es kaum wahrgenommen, dass sie die Macht überhaupt eingesetzt hatte, hingegen ihn selbst ein Sith in einigen Kilometern Entfernung, durch die sich ausdehnenden Blasen der Macht, noch würde spüren können. Ein Stück weit bewunderte Bru-Th Chesara.


"Möchtest du es versuchen?
Ich bin sicher, du kannst das und hier ist eine beinahe einmalige Gelegenheit, die Manipulation von Gedanken zu üben",


erklang abermals die Stimme seiner Meisterin und Bru-Th wurde schlagartig wieder in die Realität gerissen. "Wie? Ich?", lahmte sein Verstand etwas, bevor er zu einer adäquaten Antwort ausholen konnte:

"Wenn ich sagen würde, dass ich es versuchen würde, wärt ihr damit bestimmt unzufrieden, also werde ich es tun."

Bru-Th musterte die Wache kurz, die wie paralysiert wirkte, obwohl sie im Moment frei denken konnte. Dann packte ihn die Entschlossenheit und er kniff die Augen leicht zusammen.
Mit einer kurzen aber ruckartigen Bewegung wurde das Blastergewehr der Wache durch eine unsichtbare Kraft aus dessen Hand gerissen und landete einige Meter weiter hinter ihm, zu weit weg, um es noch zu erreichen.


"Es wird ihnen nichts geschehen, vertrauen sie mir",

sprach Bru-Th betont leise und mit der Neutralität eines Jedi in seiner Stimme. Er deutete mit der Hand auf die kleine Baracke, in der der Mann zuvor Wache geschoben hatte. Langsam ging die Wache in die gewiesene Richtung, sich anscheinend bewusst, dass er keine Wahl hatte. Bru-Th ließ sich in der Zwischenzeit noch einmal in die Macht sinken und sondierte kurz das kleine Gebäude, konnte jedoch keine Gefahr ausmachen.
Sie kamen in einen kleinen Raum, der in rötliches Licht gehüllt war und zur Hälfte bereits in der Felswand steckte. Er war schlicht eingerichtet und abgesehen von einer kleinen Pritsche, einer Com-Station und einem Ausblick auf den Mineneingang, war er fast leer, übersah man die Reste von Essen und den übrigen Dreck.
Der Mann setzte sich auf die Pritsche und Bru-Th fragte ihn direkt:


"Wer ist der oberste Verwalter des Gefängnisplaneten und wo finden wir ihn?"

Einen Moment lang sah der Mann, der die Vierzig bereits überschritten hatte und einen Vollbart trug, in eine Ecke des Raumes. Ganz offensichtlich schien er darüber nachzudenken, was er antworten sollte. Vielleicht aber auch machte er sich Gedanken über einen möglichen Fluchtversuch.
Zu seiner alten Arroganz zurück gefunden, fauchte er dann:


"Ihr wollt wissen wer hier das Sagen auf Kessel hat? Taac Re'sura, will ich meinen. Paah! Aber das nützt euch auch nichts, denn von mir werdet ihr nichts weiter erfahren. Bringt mich lieber sofort um, denn so oder so würde Re'sura es nachholen."

Bru-Th sah den vor ihn sitzenden Mann scharf an. Fast unmerklich hob er die rechte Hand, die leicht unter seiner Kutte hervor kam.

"He, ihr seid doch nicht sowas wie ein Jedi oder?",

stammelte der Wachposten, diesmal nicht mehr so siegessicher. Doch Bru-Th gab nichts auf die Worte und begann sich langsam zu konzentrieren, in die Macht einzutauchen, eins mit ihr zu werden. Er spürte die Präsenzen von Chesara und Markus, die ihm beide wohlgesonnen waren, doch auch die des Soldaten. Bru-Th konzentrierte sich nur noch auf den Soldaten, lenkte seine ganze Aufmerksamkeit auf ihn und begann dann langsam seinen Geist zu umnebeln. Er versuchte sehr vorsichtig zu sein und dem Mann keinen geistigen Schaden zuzufügen, denn das wäre zu dem jetzigen Zeitpunkt kein Problem für ihn. Sehr behutsam wühlte er sich durch die Gedanken von Peehr, so hieß er. Als Bru-Th glaubte, dass die Verbindung zu ihm tief genug sei, übte er Druck darauf aus. Erst geschah nichts, doch dann lösten sich die Informationen langsam aus den Windungen des Gehirns und Peehr teilte Bru-Th mit, was er wissen wollte, zumindest sogut er es wusste.
Ohne den Mann länger beeinflussen zu wollen, beendete der Padawan die Verbindung und öffnete wieder die Augen. Mir ruhiger Stimme sprach er:


"Zentralbereich, Deck 7 - irgendwo in der Nähe des Aufzuges. Den erreichen wir, wenn wir ein Stück weit in die Mine kommen, noch vor den Tibaana-Gas-Feldern."


[Kessel - Eingang zur Mine - Baracke] Chesara, Markus und Bru-Th + Wachposten
 
[Kessel - Geheime imp. Station - Kommandozentrale] Maj. Libas, Besatzung

Der Major war von seinem Besuch beim Chef zurück und saß nun auf seinem Platz in der Kommandozentrale der Station. "Wenn der Colonel sich nicht um das, was da auch immer ist, kümmern will muss ich das eben tun", sprach er in Gedanken und sah sich dann wieder die Berichte über die ungeklärten Vorfälle an. Was auch immer hier war musste sehr viel Kraft haben.

"Herr Major, wir hatten einen kurzen Stromausfall in Abteilung C. Ein paar Techniker haben heraus gefunden, dass einige Kabel durchtrennt waren."

Libas drehte sich in die Richtung aus der die Stimme kam. Ein Sergeant stand stramm vor ihm und erstattete ihm Bericht. Der Major überögte kurz. Erst Abteilung H, dann D und jetzt C. Dann erschrak er auf einmal, denn er bemerkte etwas sehr beunruhigend: Es war auf dem Weg zur Kommandoabteilung! Er musste irgentwas unternehmen, auch gegen den Befehl des Kommandanten.

"Gut, Sergeant, stellen sie ein Team aus acht Soldaten zusammen. Sie sollen gut bewaffnet und gepanzert sein, am besten Sturmtruppen wenn wir noch welche zur Verfügung haben."

Er wollte sich gerade wieder umdrehen und weiter die Berichte studieren, als der Unteroffizier noch einmal etwas sagte:

"Ähm...Sir... Das wird schwer werden, denn ein Großteil der Besatzung regt sich über die Essenskürzungen auf. Wenn es so weiter geht werden sie keine Befehle mehr befolgen und das Vorratslager stürmen! Und auch auf die Drohung von Bestrafungen reagieren sie nicht!"

Ungläubig sah der Major seinen Untergebenen an. Jetzt hatten sie auch schon die Crew gegen sich. Die lange Isolation machte ihnen anscheinend schon zu schaffen. Libas jedoch kam erst kurz vor dem Ausfall der Kommunikationsanlagen hier her, er war also noch nicht so schlimm betroffen. Nach kurzem Überlegen antwortete er dann:

"Versprechen sie denjenigem, der mir die Ursache für die letzten Vorfälle sagt eine extra Portion Essen. Und sollte sich heraus stellen, dass es sich wirklich um eine Art Tier handelt und ich dessen Kopf vor mir habe, dann gibt es für die ganze Besatzung eine extra Portion!"

Der Sergeant nickte und machte sich dann auf den Weg um die nachricht weiter zu leiten. Libas stand dann auch auf und verließ den Raum Richtung Büro des Kommandanten. Nach einem Klopfen trat er ein und berichtete Benos von seiner Entscheidung.

"Na schön, Major. Dann wird sich ja endlich heraus stellen, dass es kein 'Monster' gibt. Und was die Besatzung betrift: Befehlsverweigerung wird hart bestraft! Sie können ja schon das Verhörzimmer vorbereiten."

Ein gemeines Lachen schallte durch das Büro. Libas nickte und trat dann weg. Die armen Soldaten hatten ja irgentwie recht, es gab auch immerhin schon ein paar Kürzungen beim Speiseplan der Offiziere.

[Kessel - Geheime imp. Station - Gang] Maj. Libas
 
- Kessel - Eingang zur Mine - Baracke - Markus, Bru-Th, Wachposten -

Zufrieden verfolgte Chesara, wie Bru-Th dem imperialen Wachposten seine Geheimnisse entlockte und schließlich berichtete, was er in den Gedanken des Mannes gelesen hatte.

"Zentralbereich, Deck 7 - irgendwo in der Nähe des Aufzuges. Den erreichen wir, wenn wir ein Stück weit in die Mine kommen, noch vor den Tibaana-Gas-Feldern."

Chesara nickte. Sie mussten also noch ein Stück weit in die Minen hinein, das hatte sie bereits befürchtet. Im Grunde war nichts großes dabei, sie konnten sich im Schatten halten und die Aufmerksamkeit derer, die ihnen begegneten ablenken. Doch waren sie zu dritt und je mehr sie waren, desto höher war auch das Risiko, entdeckt zu werden. Die Jedi schürzte die Lippen und schüttelte schließlich den Kopf.

Hört zu, ich werde mir diesen Taac Re'sura vornehmen, wie unangenehm dieser Kerl auch sein wird. Wir können nicht in einer geschlossenen Gruppe durch die Mine spazieren. Ihr bleibt so lange hier und passt auf unseren Freund auf.

Sie warf einen Blick auf den plötzlich sehr mitgenommen wirkenden Imperialen.
Er sieht sehr erschöpft aus.

Damit verließ sie den Raum und schlich auf leisen Sohlen, dicht an die Felsen der Mine gedrängt, hinein in die Dunkelheit.

Aber es blieb nicht lange dunkel. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich erste Lichter und rings um sie wurde es ein wenig lebendiger. Es roch nach Erde, Gas und Schweiß. Aus der Ferne waren gedämpfte Stimmen zu hören. Leise Unterhaltungen, die vom Echo der Höhle in ihre Richtung getrieben wurden. Plötzlich vernahm sie den regelmäßigen Rythmus von Schritten. Chesara duckte sich und zwängte sich in eine kleine Nische, die von einer Felsspalte freigegeben wurde. Keine zwei Meter von ihr entfernt marschierten eine Reihe Arbeiter, beaufsichtigt von zwei Imperialen an ihr vorbei. Ohne es zu merken hielt Chesara die Luft an und wagte es nicht, sich zu regen. Nachdem der Trupp nicht mehr zu sehen und auch nicht mehr zu hören war, wagte sie es wieder auszuatmen, wartete dennoch noch einige Minuten, um sich zu sehen, dass sie nicht zurückkamen und sie auch keinen Nachzüglern begegnen würde. Während sie noch zwischen den klammen Steinen hockte, griff sie in die Macht hinaus und machte sich mit der Umgebung vertraut. Weiter unten in den Minen arbeiteten die Sklaven in beinahe friedlichem Einklang. Was blieb ihnen auch schon besseres, als das Beste aus ihrer Situation zu machen. Chesara seufzte und erhob sich. Wenn sie sich nicht täuschte, würde der breite Hauptgang, auf dem sie sich befand sie direkt zum Aufzug führen.

So war es tatsächlich. Es war nicht mehr weit, bis sie den Lift erreicht hatte und er stand sogar auf ihrer Ebene bereit. Man konnte es Glück nennen oder den Willen der Macht. Dies hing davon ab, was sie hier auf diesem Planeten noch finden würden. Deck 7. Chesara stieg in den Aufzug und ließ sich nach oben fahren. Es war die einzige Möglichkeit, zu diesem Gefängnisaufseher, oder was auch immer für einer es war, zu gelangen und sie konnte nur hoffen, dass sie nicht einer Armee von Imperialen in die Arme lief, wenn sie weiter oben die Türen des Lifts öffneten.


- Kessel - Mine - Aufzug zu Deck 7 -
 
[Kessel - Mine - Gang] 3 Army-Trooper

"Hey, habt ihr schön gehört? Auf Bastion sollen angeblich Jedi frei rumlaufen", sagte ein Corporal der imperialen Armee. Die Sache mit den Jedi auf Bastion hatte nun schon den Äußeren Rand erreicht.

"Ja, und außerdem gab es einen Attentatsversuch auf Großadmiral Needa. Der Arme der in diesem Moment an ihm vorbei lief", antwortete sein Kollege, ebenfalls ein Corporal. Sie waren auf den Weg zum Aufzug. Der ranghöchste Offizier der Gruppe war ein Sergeant, welcher sich bisher nicht in das Gespräch eingemischt hatte. Aber dies änderte sich nun:

"Ach, das ist doch nur Rep-Propaganda. Kein Jedi wird es jemals schaffen einen imperialen Planeten zu betreten!"

Nun erreichten sie die Tür zum Aufzug und einer der Corporals drückte den Knopf. Wenige Sekunden später öffnete sich die Tür und die drei bemerkten eine ihnen unbekannte Frau (Chesara). Der Sergeant sah seine Untergebenen mit einem ernsten Blick an, welcher so viel hieß wie: Seit vorsichtig. Dann fragte er standartmäßig:

"Dürfte ich bitte erfahren wer sie sind? Und dann würde ich gerne ihre ID-Card sehen."

[Kessel - Mine - beim Aufzug] Chesara, 3 Army-Trooper

<hr>
[Kessel - Geheime imp. Station - Gang] 2 Sturmtruppen

"Hoffentlich bekommen wir heute mal wieder etwas mehr zum Essen", sagte einer der beiden Soldaten, welche in den Gängen patrouillierten. Sein Kamerad nickte nur und konzentrierte sich weiter auf ihre Aufgabe. Sie mussten das beste aus ihrer Situation machen. Außerdem waren sie heute besonders aufmerksam, da es in dieser Abteilung vor einigen Stunden ein paar Vorfälle gab. Laut Gerüchten sollte hier ein Monster frei rumlaufen. Aber was auch immer es war, es war gefährlich. Plötzlich hielt der gepanzerte Mann neben ihm an.

"Was ist los?", fragte er. Doch dann hörte er es auch: Irgentwas war hier! Er warf einen besorgten Blick zu dem neben ihm und beide gingen dann mit geladenen Waffen vorsichtig vorwärts. Neben ihnen war eine offene Tür. Schnell lief einer der Sturmtruppler au die andere Seite. Er warf einen kurzen Blick in den Raum und suchte nach etwas ungewöhnlichen. Nichts war zu sehen, also nickte er seinem Kameraden zu und beide betraten vorsichtig den Raum. Kaum waren sie drin hörte man auch schon Schreie des einen Sturmtrupplers. Der andere sah zu ihm: Eine riesige "Katze" hatte sich auf ihn gestürzt und zerkratzte seine Rüstung. Schnell schoß der noch Unverletzte auf die Bestie, doch scheinbar half dies nichts. Die roten Augen funkelten ihn an und ehe er reagieren konnte wurde auch er angegriffen...

[Kessel - Geheime imp. Station - Raum] 2 verletzte Sturmtruppen, ein Monster
 
[Kessel - Eingang zur Mine - Baracke] Chesara, Markus und Bru-Th + Wachposten


Bru-Th gefiel es nicht sonderlich, dass Chesara alleine gehen wollte. Er wollte nicht zurück gehalten werden und protestierte noch, doch die Entscheidung stand fest und so blieb ihm nur noch zu sagen:

"Möge dich Macht mit euch sein, Meisterin."

Chesara verließ dann das Gebäude und verschwand aus dem Sichtbereich des Padawans. Bru-Ths Blick irrte einige Sekunden durch den Raum, bevor dieser die imperiale Wache traf und auf ihr verweilte. Der Mann sah wirklich ziemlich mitgenommen aus und tat Bru-Th auch ein wenig leid, denn ausgesucht hatte er sich diesen Job bestimmt nicht. Wer die hochglanz Anwerbeplakate der imperialen Streitkräfte sah, auf denen stets Sturmtruppen in makelloser Rüstung abgebildet waren, wie sie durch die staubfreien Gänge einer herausgeputzten Station patrouillierten, dachte wohl kaum daran, dass es auch eine Realität gab und diese meist anders aussah.
Um die apathischen Gestalt auf dem Bett etwas besser einschätzen zu können, fragte der große Corellianer:


"Sie werden uns doch keine Probleme machen wollen oder? ... Aber sie haben Recht, wir sind Jedi. Was das Imperium über uns verbreitet stimmt nicht, weswegen sie von uns nichts zu befürchten haben."

Bru-Th sah ihn einen Moment lang streng an und hob drohend den Zeigefinger, sodass kein Zweifel an seiner Ernsthaftigkeit bestehen konnte:

"Vorausgesetzt, sie verhalten sich ruhig."

Die Wache nuschelte irgendetwas Unverständliches, doch Bru-Th glaubte nicht, dass er eine Gefahr darstellte. Waffe und Comlink hatte er ihm abgenommen und selbst wenn er ruckartig aufsprang um die Tür zu erreichen, würde er ihn vorher erreichen.
Nun blieb Zeit einen kurzen Blick auf Markus zu werfen, der in Türnähe Position bezogen hatte. Bru-Th wartete, bis auch er den Blick erwiederte und fragte dann:


"Bei dir alles in Ordnung? ... Ich denke es wird nicht lange dauern, bis sie zurück ist."


[Kessel - Eingang zur Mine - Baracke] Markus, Bru-Th + Wachposten
 
- Kessel - Eingang zur Mine - Baracke - mit Bru-Th und Wachposten -

Chesara wollte alleine gehen. Markus hielt sie natürlich nicht zurück, da sie selbst wissen musste, was sie wollte. Also blieb er stumm und verbeugte sich nur zum Abschied. Irgendwie war ihm die ganze Sache sowieso nicht geheuer, weshalb er ungern mitgegangen wäre. Es war nicht so, dass er Angst hatte, nein, im Gegenteil. Es lag einfach nur in seiner Natur, etwas stiller und zurückhaltender zu werden, wenn er kein gutes Gefühl hatte.

Bru-Th war nun mit der Wache beschäftigt. Er redete mit dem Mann und so wollte Markus auch nicht lange stören und er bezog an der Tür stellung. Beobachten war lag ihm schon immer mehr...

Plötzlich wurde er von seinem Mitpadawan angesprochen. Ob alles in Ordnung sei? Natürlich war alles in Ordnung! Er hatte nur schon wieder etwas Hunger, den er aber verdrängte. Außerdem machte er sich noch andere Gedanken! So antwortete er noch etwas in Gedanken versunken und daher etwas zögernd


Ja sicher... alles in Ordnung. ... Ich mache mir etwas Sorgen um Ryoo. Wir hätten sie mitnehmen sollen und nicht einfach allein lassen... Sie kommt mir irgendwie so abgeschottet vor. Das ist nicht in Ordnung...

Mark warf einen Blick auf den Wachposten und fragte sich, was sie wohl noch mit ihm machen würden... Frei lassen wahrscheinlich, doch dann wusste jeder, dass sie hier gewesen waren. Machte das dann noch einen Unterschied? Wahrscheinlich wusste man sowieso schon von ihrer Anwesenheit... Seine Gedanken waren wirr und sprangen wild in seinem Kopf herum.

Er wollte Bru-Th gerade fragen, was mit ihm sei, doch da hörte er einen Schrei! Er wendete den Kopf und sah zur Tür. Chesara war es nicht gewesen. Musste wohl eine Männerstimme gewesen sein... Oder hatte er sich verhört? Hatte er sich das nur eingebildet? Er wusste nicht genau, was er glauben sollte.


Hast du das auch gehört, oder...

Er beendete den Satz nicht. Er wollte eigentlich mit "oder bin ich übergeschnappt" fortfahren, doch er zeigte ungern eine Schwäche. Markus war nun unsicher geworden, was er seinem Kumpel und vor allem der Wache nicht zeigen durfte.

- Kessel - Eingang zur Mine - Baracke - mit Bru-Th und Wachposten -
 
- Kessel - Mine - Aufzug zu Deck 7 -

Es wäre ja auch zu schön gewesen. Chesara ließ einen schnellen Blick über die drei Männer vor ihr gleiten. Die Rangabzeichen an ihren Uniformen kennzeichneten sie als zwei Corporals und einen Sergeant, der auch das Wort ergriffen und sie aufgefordert hatte zu sagen, was sie hier täte. Einige Möglichkeiten, wie sie reagieren könnte, schossen ihr durch den Kopf. Blutvergießen wollte sie nach Möglichkeit vermeiden, würde sich aber nicht ausschließen lassen, je nachdem, wie die Imperialen gelaunt waren. Chesara verzog den Mund zu einem charmanten Lächeln.

Nun... ich auf dem Weg zu Taac...

Surrte sie und zog die Kapuze ihres Umhangs zurück

...um ihm ein wenig... Gesellschaft zu leisten. - Ihr versteht schon.

Sie zwinkerte dem Sergeant verschwörerisch zu und fügte noch an, damit keine Missverständnisse entstanden:

Er hat nach mir geschickt.

Sie glaubte nicht, dass es für den Sergeant und seine Kollegen schwer begreiflich sein würde, warum Taac Re'sura sich eine augenscheinliche Dirne bestellen würde. Nach allem, was sie bisher von Kessel und den Minen gesehen und mitbekommen hatte, war dies für jene, die hier arbeiteten, ein sehr einsamer Planet. Sogar der Wachposten war gelangweilt und müde gewesen. Es kam sicherlich öfter vor, dass sich die Imperialen ein wenig Abwechslung gönnten, um dem tristen, ereignislosen Alltag zu entfliehen.

Betont langsam ließ Chesara ihren Blick über die Männer vor ihr wandern. Einem nach dem anderen schaute sie mit einem unschuldig und feurig zugleich wirkendem Augenaufschlag in die Augen.


Vielleicht... brauchen Sie später auch jemanden, mit dem Sie sich unterhalten können.

Sie streckte ihre feingliedrige Hand aus und strich einem der Corporals sanft über den den Arm.

Sie haben so schöne Uniformen.

Im Stillen atmete Chesara erleichtert auf, dass sie den leichten Umhang übergezogen hatte, der ihre restliche Kleidung bis zu den Schuhen verbarg. Das zerschlissene Kleid, dass sie darunter trug, würde die Männer nicht von der Identität, für die sie sich auszugeben versuchte, überzeugen. Waren sie es überhaupt schon? Es war nicht schwer gewesen, den Wachposten zu manipulieren, doch zumindest der Sergeant vor ihr schien kein schwacher Geist zu sein und es war ein Unterschied, sich mit einem einzelnen oder drei Männern gleichzeitig zu befassen :-)D). Chesara griff in die Macht hinaus, auf das Gebiet hinter und unter sich. Sie musste diese Männer loswerden. Auf der Ebene unter ihnen ertönte plötzlich ein lautes Grollen und Krachen, sowie ein aufgelöster Schrei. Mit vorgetäuscht besorgter Miene wandte sich Chesara herum.

Oje!

Rief sie aus und wich einen Schritt zur Seite, bevor sie ihre Sinne nach dem Corporal ausstreckte, dem sie kurz zuvor noch über den Arm gestreichelt hatte. "Das hörte sich gar nicht gut an! Wir sollten uns das ansehen." Raunte sie ihm schweigend zu, als dass der dächte, es wären seine eigenen Gedanken.

- Kessel - Mine - Aufzug zu Deck 7 - Sergeant, zwei Corporals -
 
[Kessel - Mine - beim Aufzug] Chesara, 3 Army-Trooper

Der Unteroffizier traute der Frau nicht so wirklich. Irgentwie hatte er ein ganz mieses Gefühl bei der Sache und als sie dann auch noch einen seiner Soldaten anmachte reichte es ihm. Doch bevor er irgentwie reagieren konnte hörte er auf einmal ein lautes Geräusch und einen Schrei.

"Das hörte sich gar nicht gut an! Wir sollten uns das ansehen."

Er sah zu dem Corporal, welcher das gerade gesagt hatte. Eigentlich hätten sich ja auch andere Leute darum kümmern können, aber diese Frau schien etwas im Schilde zu führen. Und da war es besser wenn man nichts von der Sache wusste, oder zumindest nur so tat.

"Na gut, gehen wir."

Er warf nochmal einen Blick zu der unbekannten Person im Aufzug und drehte sich dann um. Die beiden Corporals gingen schon Richtung Treppe los und ihr Kommandant folgte ihnen. Er war sich sicher, dass in den nächsten Stunden etwas ungewöhnliches passieren würde...

[Kessel - Mine - Gang] 3 Army-Trooper

<hr>
[Kessel - Geheime imp. Station - Büro] LtCol. Benos, Maj. Libas

"Sir, wir fanden in einem Raum zwei verletzte Sturmtruppen. Einer von ihnen erlag seinen Verletzungen, der andere berichtete den Vorfall. Scheinbar hörten sie Geräusche aus einem Raum und wollten sich das ganze mal genauer ansehen. Dann wurde einer der beiden, derjenige, der jetzt tot ist, von einer riesigen Katze angegriffen. Sein Kamerad eröffnete das Feuer, jedoch schienen dem Tier Blasterschüße nichts auszumachen. Dann wurde auch er angegriffen und mehr weiß er nicht mehr."

Der Lieutenant Colonel, welcher immer noch auf seinem Stuhl saß, hörte sich den Bericht interessiert an. Scheinbar hatte er sich geirrt in Sachen "Monster". Nun hatte er schon ein paar seiner Leute deswegen verloren. Die Hälfte der hier stationierten Sturmtruppen war nun kampfunfähig. Diese gepanzerten Männer waren die einzigen, die eine reälle Chance gegen das Tier hatten. Wenn es wirklich so stark war, wie behauptet, dann waren sie verloren.

"Major, schaffen sie alle Vorräte und Besatzungsmitglieder nach Abteilung A! Diese wird dann mit Panzertüren usw. abgeriegelt! Alle noch lebenden Soldaten sollen an den Türen patrouillieren! Und die Techniker sollen sich gefälligst darum kümmern, dass wir wieder Kontakt mit dem Rest des Imperiums aufnehmen können! Weggetreten!"

Nachdem Major Libas verschwunden war ließ sich der Colonel in seinen Stuhl fallen. Hier würden sie nicht mehr lebend rauskommen, es war aussichtslos. Und selbst wenn sie wieder Kontakt zur Außenwelt herrstellen könnten bestand die Möglichkeit, dass Kessel nun in der Hand der Republik war.

[Kessel - Geheime imp. Station - Büro] LtCol. Benos
 
[Kessel - Eingang zur Mine - Baracke] Markus, Bru-Th + Wachposten


Bru-Th teilte die Auffassung von Markus, denn wohl bei dem Gedanken, die junge Twi'lek sich selbst zu überlassen, war ihm auch nicht. Dafür war Kessel einfach zu gefährlich.

"Mir gefällt es auch nicht, aber im Moment hilft es wohl keinem, wenn du dir darüber zuviele Gedanken machst. Meisterin Syonette setzt viel Vertrauen in Ryoo, also sollten wir es auch tun",

erwiderte der große Padawan dann und sah sich unbewusst noch einmal in der Baracke um. Ihm gefiel es nicht, dass der Wachposten all ihre Worte mit hörte. Auch wenn dieser nicht wusste, wo genau sich die junge Twi'lek und somit ihr Schiff befand, so war der Umstand, dass er überhaupt von Ryoo erfahren hatte, nicht glücklich. Bru-Th machte Markus keinen Vorwurf, aber hätte sich doch gewünscht, er hätte seine Äußerung ein wenig zurück gehalten.
Während Bru-Th noch darüber grübelte, wie mit dem Wachposten zu verfahren war, hörte er plötzlich einige merkwürdige Laute und Markus fragte sofort, ob er es auch gehört hätte.


"Ja, hab ich!",

antwortete Bru-Th knapp und verlor keine weitere Zeit. Er griff in die Macht und konzentrierte sich auf das Geräusch, das zusehens lauter wurde. Seine Wahrnehmung änderte sich und seine Gedanken verließen den Raum, bis sie die Quelle der Geräusche ausgemacht hatten. Vorsichtig, aber nicht zögerlich, tastete er nach der fremden Aura und stellte fest, dass es drei waren.
Als Bru-Th das Ausmaß seiner Entdeckung bewusst wurde, ließ er schlagartig die Verbindung zur Macht fallen und sah mit verzerrter Miene Markus an. Es fiel ihm schwer seine Emotionen im Zaum zu halten.


"Wachen!",

sprach er so ruhig und leise wie möglich, auch wenn er innerlich angespannt war. In der Situation griff Bru-Th an seinen Gürtel und zog sein Lichtschwert heraus. Es gab ihm Kraft, auch wenn er nicht glaubte, dass es eine gute Idee war zu kämpfen. Er deutete seinem Mitpadawan an so leise wie möglich zu sein, in der Hoffnung, dass man sie vielleicht nicht hören würde. Doch diese Hoffnung wurde schlagartig enttäuscht, als der gefesselte Wachposten sich lauthals und mit schallender Stimme meldete:

"Holt mich hier raus! Hier sind Jedi!",

rief der Mann. Abermals verzog Bru-Th das Gesicht, denn ihre Optionen hatten sich gerade stark eingeschränkt. Am Liebsten hätte er geflucht und wäre diesem Wachmann an die Gurgel gesprungen, doch war der im Moment sein geringstes Problem. Durch den Hilferuf alamiert, würde es jetzt wohl auf eine Konfrontation hinauslaufen. Oder aber ...
Bru-Th hatte eine Idee, doch war keine Zeit mehr diese mit Markus abzusprechen. Es war tollkühn, aber bot eine Möglichkeit. Der große Padawan streckte die Hand nach vorn, richtete sie auf die Tür und ließ die Macht sein Handeln kontrollieren. Kurz darauf verließ eine Welle kinetischer Energie seine Hand und drückte die stahlverstärkte Tür aus ihren Halterungen, sodass sie scheppernd zu Boden fiel. Bru-Th zündete sein Lichtschwert und die grünliche Klinge erhellte die Nacht.


"Wir sind Jedi! Legt eure Waffen nieder, dann wird niemand zu Schaden kommen",

sprach er mit einer Selbstsicherheit in seiner Stimme, die nur die Macht ihm geben konnte. Unmerklich für Nicht-Machtbenutzer, erschuf der Padawan eine Illusion, wenn auch eine kleine, die jedoch ihre Wirkung haben sollte. Er sah kurz zurück in den Raum, dessen Inneres die Wachen noch nicht sehen konnten und kurz darauf erklang aus dem Raum ein vielfaches Brummen und es drang blaues, violettes und gelbes Licht nach Draußen. Für die Wachen musste es so wirken, als wären mindestens noch fünf weitere Lichtschwerter gezündet worden, obwohl das einzig aktive das von Bru-Th war. Er hoffte sie würden darauf herein fallen, denn sie konnten kaum so dumm sein gegen sechs und mehr Jedi bestehen zu wollen.


[Kessel - Eingang zur Mine - in der Tür der Baracke] Markus, Bru-Th + 4 Wachposten
 
[Kessel - Mine - Gang] 3 Army-Trooper

Der Sergeant und seine beiden Soldaten rannten die Treppen schnell runter zu der Stelle, von wo der Schrei kam. Alle drei hatten schon ihre Blaster, E-11, bereit gemacht. Nachdem sie ungefähr dort waren wo sie das Geräusch vermuteten sahen sie sich erstmal um, jedoch konnte niemand etwas ungewöhnliches entdecken.

"Holt mich hier raus! Hier sind Jedi!"

Der Sergeant wusste doch, dass heute noch etwas ungewöhnliches passieren würde. Er warf einen ernsten Blick zu seinen Untergebenen und machte ihnen damit klar, dass sie angreifen würden. Der Hilferuf kam aus der Baracke, der Mann der gerufen hatte war jetzt bestimmt schon tot. Diese Jedi sollten ja äußerst brutal sein. Langsam gingen die drei Soldaten auf die Baracke zu und plötzlich leuchteten gleich sechs Lichtschwerter.

"Wir sind Jedi! Legt eure Waffen nieder, dann wird niemand zu Schaden kommen"

Wer sollte denn schon zu Schaden kommen? Die Jedi saßen in der Baracke fest und der Wachposten war bestimmt schon tot. Trotzdem war es hier zu gefährlich. Der Sergeant sah zu seinen Männern und befahl dann leise:

"Rückzug! Wir holen lieber Verstärkung!"

[Kessel - Eingang zur Mine - bei der Baracke] 3 Army-Trooper
 
- Kessel - Eingang zur Mine - Baracke - mit Bru-Th + 4 Wachposten

Dieser Wachposten hatte sie nun verraten und Bru-Th hatte ohne zu überlegen die Tür aufgerissen und mit der Macht eine Illusion geschaffen. Markus hatte schon mitbekommen, wie sein Vater das gemacht hatte, doch er hatte nie wirklich verstanden, wie das funktionieren konnte.
Doch als gute Idee empfand er die ganze Sache nicht! Er wollte eigentlich nur schnell weg von hier! Mit dem Schwert konnte er noch nicht umgehen, weshalb er es lieber an seinem Gürtel ließ. Die Wachen zogen sich zurück, doch sie würden sicher bald mit Verstärkung ankommen. Was war nun zu tun? Sofort als sie weg waren, wendete sich Markus an seinen Mitpadawan. Er klang richtig aufgebracht.


Was machst du denn? Mit den vier hätten wir leicht fertig werden können! Jetz werden sie Verstärkung holen und was machen wir dann?

Ihm wurde bewusst, dass Zorn in ihm aufstieg und er hielt sich selbst zurück. Er wollte seinen Freund nicht anschreien, das war so gar nicht seine Art. Er ballte seine Hände und sah zu Boden, dann entspannte er sie wieder und entschuldigte sich bei Bru-Th.
Als nächstes stellte er sich in die offene Tür und sah sich um. Sein Schwert konnte er schlecht benutzen, er würde sich am Ende noch selbst verletzen, oder schlimmstenfalls noch seinen Kumpel. Draußen im Gang war niemand zu sehen, doch um die Ecke würde sicher noch eine Wache stehen. Mark sah sich in dem Raum, in dem sie waren um. Es war staubig - wohl normal für eine Miene - und es war nichts zu sehen was ihnen helfen konnte. Doch, am Tisch lag ein Blaster, den er benutzen konnte. War sicherlich eine bessere Waffe... naja, effektiver nicht, aber mit der konnte er wenigstens ganz sicher umgehen!
Er nahm ihn vom Tisch und prüfte ob er noch funktionstüchtig war. Ja, das könnte gehen! Dann ging er wieder an die Tür und sah noch einmal raus.


Noch ist niemand da, doch was machen wir jetz? Da hinten um die Ecke werden einige Wachposten sein und auf Verstärkung warten!

- Kessel - Eingang zur Mine - in der Tür der Baracke - mit Bru-Th
 
- Kessel - Mine - Deck 7 -

Sie hatte keine Zeit, sich auszuruhen, auch wenn sie gerne kurz tief durchgeatmete hätte, erleichtert darüber, dem Sergeant und seinen Männern für's erste entkommen zu sein. Ob die Imperialen ihre Geschichte geglaubt hatten? Wahrscheinlich nicht. Wenn sie sich selbst begegnen würde, würde sie auch nicht darauf herein fallen. Aber wie auch immer, diese Lüge hatte ihr das bisschen an Zeit gegeben, die sie gebraucht hatte, um sich eine Fluchtmöglichkeit zu überlegen und um eine Ablenkung durch ein Geräusch auf der unteren Eben herauf zu beschwören. Zumindest dies hatte funktioniert und sie konnte jetzt nach dem Mann suchen, zu dem sie unterwegs war.

"Zentralbereich, Deck 7 - irgendwo in der Nähe des Aufzuges. Den erreichen wir, wenn wir ein Stück weit in die Mine kommen, noch vor den Tibaana-Gas-Feldern."

Bru-Ths Stimme klang in ihrem Gedächtnis wider. Zentralbereich. Chesara wandte sich nach rechts. In der Tat sah es hier etwas lebendiger aus, etwas zivilisierter. Es war nicht mehr eine bloße Mine. Die Jedi hielt sich an der Wand und schlich leise vorwärts. In einem der an den Gang grenzenden Räume konnte sie zwei Präsenzen spüren, die im Moment aber keine Gefahr darstellten. Ihre Geister waren gelöst und entspannt. Wahrscheinlich waren sie in ein Kartenspiel vertieft. Vorsichtig tastete sie sich weiter vorwärts. Schritte erklangen, kamen näher, wurden wieder leiser. Chesara ging weiter und tastete die nähere Umgebung mit der Macht ab, bis sie schließlich fand, wonach sie gesucht hatte. Eine Aura, stärker als die der anderen, selbstsicher und zufrieden, aber zugleich auch etwas verzehrt. Ihr Instinkt sagte ihr, dass dies Taac Re'sura war und als sie das Schild an der Tür las, wusste sie sich bestätigt. Es war sein Büro. Sie war goldrichtig. Sie griff nach ihrem Lichtschwert und lauschte. Von innen war eine gedämpfte Stimme zu hören, aber nur eine Person befand sich im Raum. Er sprach über Funk mit jemandem, also würde sie warten müssen, bis er geendet hatte, damit nicht irgendwo jemand alamiert wurde. Es dauerte eine Weile und Chesara blieb dicht an der Wand gedrückt, direkt neben der Tür stehen. Ein Licht flackerte an der Decke des Ganges, verlosch, flackerte wieder auf. Dann plötzlich, verklang die Stimme in dem Raum hinter ihr und sie hörte, wie ein Schrank geöffnet wurde. Jetzt oder nie. Sie betätigte den Türöffner und die Tür fuhr zischend auf. Mit einem einzigen Satz sprang sie in das Zimmer - ihr Lichtschwert zündete im gleichen Moment - und ließ die Tür mit Hilfe der Macht wieder zu schnellen!

Vor ihr stand ein großer, breitschultriger Mann. Er war wirklich ein Gefängniswärter, wie man sich ihn vorstellte. Alle Klischees trafen hier zu. Sein Brustkorb schien so breit zu sein wie die eines Rancors. Er trug einen Vollbart und unter seinem rechten Auge prankte eine Narbe. In seinem Blick lagen Überraschung und Spott. Keine Spur von Angst. Chesara fixierte ihn mit eisigem Blick.


Wagen Sie es nicht, um Hilfe zu rufen.

Sagte sie und beförderte den auf einem Schrank neben seinem Schreibtisch liegenden Blaster zu sich, in dem sie in mit der Macht ortete und zu sich hinüber schweben ließ. Der Mann vor ihr zuckte noch nicht einmal mit der Wimper.

Legen sie die Hände hinter ihren Kopf.

Befahl sie und wiederholte die Worte etwas lauter, als er nicht reagierte. Ein schwammiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht.

"Kaum zu glauben. Ich bin noch nie einer richtigen Jedi begegnet. Es ist mir eine wahre Freude."

Seine Stimme hatte etwas klebriges. Langsam nahm er die Hände hoch und legte sie hinter seinen Kopf. Ohne auf seine Bemerkung einzugehen, wies Chesara mit einem Nicken auf einen Besucherstuhl an der Wand.

Setzen Sie sich dort hin.

Forderte sie und zu ihrem Erstaunen tat er, wie geheißen. Er machte es sich beinahe bequem und versuchte sie glauben zu machen, die Situation zu genießen. "Alles Fassade." Entschied Chesara und ließ sich nicht beirren. Taac Re'sura musterte sie mit beinahe lüsternem Blick. Natürlich, sie hatte die Tatsache, dass es auf Kessel wohl nur wenige amüsante Ablenkungen und Freizeitvergnügungen gab, vorhin noch zu ihrem eigenen Vorteil genutzt. Einen Moment überlegte sie, wie sie am besten vorgehen sollte. Frontalangriff, alles andere war nur Zeitverschwendung.

Ich werde Ihnen jetzt einige Fragen stellen.

Sie hob eine Augenbraue.

Und Sie werden sie mir beantworten. Wahrheitsgemäß.

Taac Re'sura ließ ein kehliges Lachen erklingen.

"Na hör sich das einer an! Gib's auf Mädchen, so etwas..."

Er unterbrach sich aprubt und verzog sein Gesicht. Chesara hatte ihn über eine Distanz von fast drei Metern am Arm gepackt und ihn leicht verdreht. Der Griff der Macht ließ sich nicht abschütteln.

Sie werden meine Fragen beantworten und sonst nichts. Dann wird ihnen auch nichts geschehen. Aber an Ihrer Stelle würde ich mich nicht auf die Probe stellen.

Sie ließ seinen Arm los und er rieb sich die schmerzende Stelle. Endlich mischte sich ein mulmiges Gefühl in seine Aura. Zufrieden ließ sich Chesara auf der Kante seines Schreibtisches nieder und deaktivierte ihr Lichtschwert.

Es gibt auf diesem Planeten eine imperiale Basis - eine geheime, imperiale Basis. Wo?

Der Mann schwieg. Chesara ließ ihn nicht aus den Augen. Hinter seiner Stirn arbeitete es heftig. Er versuchte, seine Gedanken zu verbergen und war gar nicht mal schlecht darin.

Ahh, Sie wissen also davon. Wunderbar, dann bin ich ja nicht umsonst hergekommen.

Ihr Lächeln erreichte ihre Augen nicht. Entweder war er überaus loyal oder einfach überdurchschnittlich viel von sich eingenommen. Sie tippte auf letzteres. Die Macht war um sie herum wie die Luft, die sie einatmete, wenn es im Raum auch ein wenig stickig war. Chesara sammelte einen Energiestoß und berührte wieder den Arm des Aufsehers. Er zuckte zusammen.

Wir können das Spiel gerne wiederholen.

Bot sie an. Im gleichen Moment sprang er auf! Die leuchtende Klinge ihres Lichtschwertes erhellte das Zimmer, als er sich auf sie stürzte und schwang in seine Richtung. Seine Gesichtszüge verrieten Entsetzen und Schmerz. Innerhalb der nächsten Sekunde lag er bereits am Boden, sein linker Unterarm nur einen halben Meter von ihm entfernt. Er hatte vor Schmerz geschrien, doch Chesara hatte seinen Schrei gedämpft und er war ihm selben Moment verklungen, als der Schall außerhalb des Raumes dringen wollte. Keiner würde etwas mitbekommen haben. Taac Re'sura krümmte sich zusammen, seine Augen zusammen gekniffen. Chesara kniete sich neben ihm.

In Ordnung.

Fuhr sie fort

Jetzt werden Sie mir erzählen, was Sie wissen.

Seine Augen öffneten sich, glasig und ungläubig. Dann hob er umständlich die Hand und deutete auf einen Schrank an der Wand.

"In der obersten Schublade... in einer blauen Mappe..."

Ohne ihm zu antworten suchte Chesara die Mappe heraus und schlug sie auf. Auf das Deckblatt war eine Skizze gezeichnet, die eine Basis darstellte. Chesara blätterte die Akte durch und nickte. Koordinaten und Grundrisspläne waren vorhanden, sowie eine Aufstellung aller dort anwesenden Soldaten. Sie legte die Mappe auf dem Schreibtisch ab und kniete sich wieder neben den Verwundeten. Er zuckte zusammen und versuchte, sich von ihr fort zu bewegen.

Halten Sie still!

Chesara hob seinen Oberarm an und besah sich die Wunde. Es war ein sauberer Schnitt, der beinahe von selbst verheilen würde. Medizinische Mittel standen ihr momentan ohnehin nicht zur Verfügung. Sie legte die Stirn in Falten. Taac Re'sura zischte ihr etwas unverständliches zu. Mit dem Zeigefinger berührte sie die Stelle, wo sein Unterarm abgetrennt worden war und sammelte erneut die Macht um sich herum. Sie hatte so etwas zuvor noch nie getan, sich immer auf Kräuter, Umschläge und medizinische Vorrichtungen verlassen, aber diesmal war es anders. Im Grunde konnte dieser Mann nichts dafür, dass sie ihn so zugerichtet hatte. Sein Fehler war seine Selbstüberschätzung und seine Arroganz gewesen. Außerdem hätte er freiwillig sowieso nicht geredet. Nun, vielleicht würde er nun den Dienst quittieren und sein weiteres Leben etwas anderem widmen als der Macht des Imperiums. So gesehen hatte sie gar nichts schlechtes getan. Ihr Finger begann zu leuchten, Wärme durchströmte ihren Körper und konzentrierte sich auf den Punkt, den sie berührte. Nichts geschah. Chesara schürzte die Lippen und versuchte es mit der flachen Hand, die die Öffnung seines Armes legte. Konzentriert schloss sie die Augen. Fast unmerklich schloss sich die Haut unter ihrer Hand. Eine dünne Schicht überzog die offene Wunde. Die Jedi erhob sich und riss ein Stück Stoff aus dem Rock ihres Kleides heraus.

Sie sollten sich die nächsten Tage nicht unnötig bewegen. Wenn Sie sich schonen, verheilt die Wunde von ganz alleine.

Er kam nicht zu einer Antwort, da sie ihm den Stoff über den Mund legte und an seinem Hinterkopf festband. Schließlich zog sie noch ein Seil aus ihrer Tasche, das sie für Notfälle immer dabei hatte zerrte ihn nach oben.

Stehen Sie auf!

Forderte sie, nun wieder etwas rauher und zog ihn nach oben. Widerstandslos folgte er ihr zum Fenster und sie band seine rechte, noch vorhandene Hand an das Gitter des Fensters. Nachdem sie sich vergewissert hatte, dass der Knoten halten würde, griff sie nach der Mappe, die noch immer auf dem Schreibtisch lag und verließ das Zimmer. Taac Re'sura lehnte müde an der Wand. Sein Blick war auf den Arm gerichtet, der noch immer am Boden lag, dort, wo er ihn zurück gelassen hatte.


- Kessel - Mine - Deck 7 -
 
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