Kiffu, Kiffex (Azurbani-System)

Planet Kiffu, unbekanntes Dschungelgebiet

Keldors Rücken schmerzte, als er sich von dem Baumstamm erhob. Er behielt die Frau immer im Auge, wollte er nicht erleben, dass ihr etwas zustossen würde. Sie mussten diese Zweckgemeinschaft eingehen, um zu überleben. Der junge Mann hielt sich den Rücken und wollte sich gerade eine beerenartige Frucht von einem Ast pflücken, als ein großer Schatten auf die Beiden fiel. Keldor erhob den Arm um sich zu schützen, während eine große Kralle auf die junge Frau am Fluss zuschnellte. Sie rollte sich instinktiv über den Boden, während Keldor auf sie zulief und ihr hochhalf.

Über ihnen war eines der Rochentiere zum Angriff übergegangen und stiess dabei ohrenbetäubende Schreie aus, die die Köpfe der Beiden fast zum platzen brachten. Gemeinsam liefen sie durch das dichte Unterholz, während die Tiere immer schneller hinter ihnen her waren. Keldor sah, wie die Frau stürzte...ihre Füße waren verletzt und er wusste, würde er ihr jetzt nicht helfen, wäre sie eine leichte Beute für diesen Flugrochen. Keldor, der einen Stein warf, um das Wesen zu verunsichern, lief zu ihr, half ihr hoch und trug sie Huckepack weiter...schweiß lief über seine Stirn. Sie war eine leichte Person, aber der dichte Wald und der unebene Weg erschwerten das Laufen arg. Keldor versuchte ein schnelles Schrittempo zu finden, als er die Frau leise flüstern hörte...

"Jetzt sind es schon drei Kreaturen, die hinter uns her sind"

Er blieb kurz stehen, um sich umzudrehen, während die Frau von seinem Rücken sprang. Sie blickten an einigen großen Blättern vorbei und erkannten, wie die großen, schreienden Wesen landeten. Keldor drehte sich ruckartig um, ohne auf den Boden zu achten, auf dem er wandelte. Der weiche Untergrund gab nach, er wedelte mit den Armen, als er auf seine Füße schaute und erkannte, dass kleine, dünne Wasserlinien ihre Bahnen durch die Grassoden zogen. Keldor verlor das Gleichgewicht, die Frau griff nach seiner Hand, wobei er sie mit sich zog. Schreiend fielen sie von einer großen Klippe, aus der in der Mitte der langen Gesteinsmauer ein tosender Wasserfall peitschend in die Tiefe preschte. Keldor und das Mädchen kamen auf der Wasseroberfläche auf, drangen durch das warme Wasser und verloren das Bewusstsein, als sie tief in den Fluss abtauchten. Vom Strom mitgerissen tauchten die Beiden wieder auf...ihre Körper wurden ans Ufer gespült, wo sie benommen liegen blieben.


Planet Kiffu, unbekanntes Dschungelgebiet
 
Orbitale Station - Gerhon Vin Residenz [mit Casta, Gil & Gerhon]

Anakin sah hinab, als der Fahrstuhl in einer Art Glasröhre hinauf fuhr. Er erkannte die Gasse die als einizger Weg zu diesem Ort hier führte, und drum herum liegend kleinere Straßen, mit bunter, allerdings nicht annähernd so stimmungsvoller Beleuchtung wie auf Coruscant. Alle möglichen Leute trieben sich hier herum, nur kaum Ehrliche. Sie waren auf einer Art Schmuggler und Banditen Station gelandet wie dem jungen Jedi in diesem Augenblick klar wurde.

Er strich sich die Haare aus dem Gesicht, und band sie schnell zu einem Zopf zusammen, wobei vorne einige Strähnen seines Haares stehen blieben und ihm wieder vor das Gesicht fielen.

Casta, Gil und er traten in den Raum ein und setzten sich zu Gerhon. Anakin versuchte in ihn zu "sehen", allerdings schien diese Person entweder freundlich gesinnt zu sein, bzw. besaß einfach nur eine komische Art, oder er konnte seine Gefühle erstaunlich gut kontrollieren.
Irgendwie fand Anakin es schon komisch das er so misstrauisch gegenüber diesem Mann war, wobei er ihnen doch geholfen hatte und bereit war dies weiterhin zu tun.
Er war eben ein Mann mit politischem Einfluss, und gegen Anakins angeborenes Misstrauenen gegenüber solchen Persönlichkeiten war wohl nichts zu machen...

Geduldig und ruhig wartete der junge Jedi ab. Casta sollte lieber mit ihm reden, denn in dieser Angelegenheit war sie ganz einfach Diejenige die von den drei Jedi am meisten zu sagen, oder fragen, hatte.
 
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Orbitale Station, Gerhon Vin's Residenz

Die Jedi winkte dankend ab, als ihr der Protkolldroide eine Erfrischung abbot. Casta schlug die Beine übereinander, als sie nun mit Gil, Anakin und Gerhon am Konferenztisch saß. Sie ließ ihren Blick durch die Reihe schweifen und versuchte ihre Gedanken nach den Kampfgeschehnissen zu ordnen. Casta musterte den Kiffar und begann leise zu sprechen...

Commander Vin, darf ich vorstellen?

Sie deutete mit der Hand auf die beiden Männer.

Jedi-Rat Gil Galad, Jedi-Ritter Anakin Solo. Mein Name ist Casta Billaba. Wir kommen vom Planeten Coruscant. Wie wir Euch bei unserem ersten Treffen schon mitgeteilt haben, suchen wir ein Mitglied des Jedi-Ordens...

...Casta sah, wie der Mann das freundliche Gesicht in eine neutrale Miene wechselte und die Jedi von oben bis unten betrachtete. Sie erspürte seine Unsicherheit und war sich nun sicher, dass sein freundliches Auftreten zuvor nur eine Rolle gewesen war, die er versucht hatte, mit Perfektion zu spielen. Sie fuhr fort...

Wir haben versucht, hier auf der Orbitalstation einige Informationen zu sammeln, nur sind wir in eine Falle gelockt worden, aus der Ihr uns, zu unserem Glück, gerettet habt. Ich bedanke mich im Namen meiner Begleiter dafür.

Casta konnte den misstrauischen Unterton in ihrer Stimme nicht verbergen. Sie lehnte sich zurück, wärhend Gerhon sich über das Kinn strich und nickte, nachdem die Jedi ihren letzten Satz beendet hatte. Dieser Mann war umhüllt von der mystischen Aura, wie Casta sie bei allen Kiffar-Bewohnern gespürt hatte. Das Symbol seines Clans leuchtete an seiner dunklen Uniform, während ein matter Lichtstrahl auf sie fiel. Die Jedi drehte den Kopf zu einem Fenster, das einen Blick hinaus ins All erlaubte. Der Kiffar erhob sich und ging einige Schritte auf und ab...sie spürte, dass er etwas zu verbergen hatte.

Habt ihr vielleicht Informationen über meinen Padawan? Sein Name ist Keldor.

Orbitale Station, Gerhon Vin's Residenz
 
Orbitale Station, Gerhon Vin's Residenz

Gil ließ sich von dem Protokolldroiden einen Drink bringen,nippte kurz am Glas und lehnte sich zurück.
Der Mann wirkte selbstsicher,Gil konnte keine Emotionen spüren.
Aber eigentlich konnte er nur selten Emotionen spüren,Gerhon hatte sich vielleicht nur gut unter Kontrolle.
Gil würde einfach abwarten und beobachten,immer mit der Hand an der Waffe.
So herumdenkend genehmigte er sich einen weiteren Schluck....



Orbitale Station, Gerhon Vin's Residenz
 
Orbitale Station - Gerhon Vin Residenz [mit Casta, Gil & Anakin]

Gerhon wartete einige Zeit nach Castas Frage ab.

"Wie bereits erwähnt haben wir keine Kenntnis über Jedi in unseren Sektoren", begann Gerhon ruhig "Was mir sehr leid tut, euch in dieser Angelegenheit nicht weiter helfen zu können."

Er setzte ein ermüdetes, mitfühlendes Lächeln auf. Er spürte schon wie die Jedi begannen ihn zu erforschen, doch innerlich konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen. Der Botschafter schien begann sich vorbeugend sogar an seine Waffe zu klammern, während die Jedi die einzige war die tatsächlich in ihn sehen konnte, aber auch sie würde diesbezüglich keine spürbaren Erfolge erreichen. Und sollten sie ihn darauf ansprechen - abgesehen von der peinlichen Situation - wäre es gut als Vertrauensbruch oder ähnliches zu verstehen gewesen und Gerhon hätte sie schneller wieder abgeschoben als sie hier eingetroffen waren.

Gelassen wandte er sich dem Jedi-Rat zu.


"Sagt mir, ehrenwerter Botschafter, wer hat euch zu dieser Erkundung in unseren Sektor entsand? Versteht mich nicht falsch, wir freuen uns Jedi im Auftrag der Republik empfangen zu dürfen...", seine Stimme klang eindringlich und forschend während er den Mann eingehend beobachtete "..., doch stellt sich mir die Frage warum uns der Senat nicht darüber informiert hat, denn liegt es nicht auch an uns diesen bedauerlichen Vorfall aufzuklären, als Mitglieder des Senats und loyale Mitglieder der galaktischen Republik?"

Gerhons Blicke durchbohrten den Rat förmlich, während er auf dessen Antwort wartete. Nicht einen Augenblick ließ der Commander auch nur ein einziges Anzeichen seiner Seits durchblicken, achtete jedoch auf die der Jedi mit äußerster Genauigkeit.
 
Planet Kiffu, unbekanntes Dschungelgebiet

T'Ra öffnete langsam die Augen...sie kniff die Augenlider einige Male zusammen, nur verschwommen konnte sie die Umrisse der Umgebung erkennen. Im aufgespülten, weichen Sand des Flußufers lag die junge Frau mit dem Kopf im Schlamm, stöhnte leise und versuchte sich aufzurichten. Sie fühlte sich schwach, ihre Füße schmerzten noch immer und der Sturz aus großer Höhe hatte sie bewusstlos werden lassen. T'Ra krallte ihre Finger in den Sand und konnte den Mann erkennen, der einige Meter vor ihr ans Ufer geschwemmt worden war. Er bewegte sich langsam, Ein leises, schmerzhaftes stöhnen war zu hören, als sie versuchte, auf ihn zu zukriechen.

Kraftlos kniete sie, atmete schnell und hastig wusste in diesem Moment hatte sie die Bestätigung erhalten, schwach zu sein. Sie schüttelte den Kopf und fragte sich, wie heruntergekommen sie war. Sie strich sich im Sand liegend über die Stirn, einige Tränen liefen über ihre Wangen. Sie sah, wie sich der junge Mann keuchend erhob, Wasser und Blut erbrach und mit der Faust in den schlammigen Boden schlug. Er kroch auf die Frau zu, ihre Fingerspitzen berührten sich, während sein Gesicht wieder in den Schlamm fiel. Die Sonne stand hoch am Himmel, während sich die Beiden von ihrem Sturz etwas erholt hatten und einige Blätter kauten. Sie schmeckten süßlich...wenn auch nicht besonders gut, aber sie mussten wieder zu Kräften kommen. T'Ra saß mit angewinkelten Beinen am Ufer. Die Umgebung war unheimlich, aber dennoch versuchte sie diesmal, sich ihrer Angst nicht hinzugeben.

Ihre Füße schmerzten, an den Beinen hatten sie kleine Wunden. Die Robe war am Ende zerrisen, aber T'Ra störte dies nicht. Sie hoffte, eines Tages wieder schöne Kleidung tragen zu können...aber zur Zeit wünschte sie sich einfach ihr Gedächtnis zurück. Der Mann setzte sich etwas näher zu ihr, legte seine Hand auf ihre Fußspann und sie spürte, dass er ihr helfen konnte. Er verrieb das Blatt, welches er zuvor gekaut hatte, auf ihren Zehen. T'Ra spürte, dass er es instinktiv tat, aber sie hielt still, schloss die Augen und vertraute ihm...auch, wenn sie sich bewusst war, dass sie Angst davor hatte, ihm zu sehr zu vertrauen.


Planet Kiffu, unbekanntes Dschungelgebiet
 
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Orbitale Station - Gerhon Vin Residenz

Gil nahm seelenruhig einen weiteren Schluck,dann erklärte er mit betont sanfter Stimme:

Ich denke es gibt hier ein kleines Missverständniss,ich wurde nicht vom Senat geschickt.
Dies ist eine Jedi-interne Ermittlung,und erst wenn wir hier nichts finden werde ich persönlich den Senat unterrichten.
Mein Botschafter Status ist jedoch immerwährend,er wurde mir von Bail Organa verliehen.
Damit habe ich die Berechtigung ohne Erlaubnis des Senats zu handeln,muss jedoch Bericht abliefern.
Wie es momentan aussieht werde ich dem Senat nicht viel zu berichten haben...
Wäre es vielleicht möglich dass dieser fragliche Jedi hier versteckt wird?
Ich meine,der Sektor ist groß,nichteinmal ein Mann mit ihrer Autorität könnte alles gleichzeitig im Auge behalten.
Und wenn es möglich wäre,wo wäre der beste Ort für eine Suche?

Aufmunternd lächelte Gil Casta an.Kurz kontzentrierte er sich um eine mentale Botschaft zu senden:

"Ich spüre nichts,absolut nichts von diesem Mann...aber mein Gefühl sagt mir dass er etwas zu verbergen hat.
Er weiß garantiert mehr als er sagt.
Was sagt ihr seltsamer Sinn dazu?"


Orbitale Station - Gerhon Vin Residenz
 
Orbitale Station - Gerhon Vin Residenz [mit Casta, Gil & Anakin]

Argwöhnisch sah Gerhon den Jedi-Rat an als seine Mentale Botschaft an die Jedi sendete. Mit einem aufgesetzten Lächeln sagte der Commander.

"Nun gut... auch wenn es nicht erwünscht ist, möchte ich meinen guten Willen demonstrieren in dem ich euch freie Hand bei der Suche nach eurem Padawan gewehre", Gerhon schweifte mit seinem Blick zu Meisterin Casta, und fuhr fort.
"Auch ich bin gewillt das sich euer Dilemma aufklärt, und werde euch dabei nicht im Wege stehen, ehrenwerte Jedi."
Eindringlich sah er die Frau an und fügte hinzu, als wüsste er genau was Gil Galad ihr zu sagen versucht hatte, was nicht der Fall war, aber er konnte es sich gut denken: "Ich habe... nichts zu verbergen..."

Kurze Zeit ließ er seine Worte auf die Jedi wirken, stand dann aber auf und wandte sich von ihnen ab während zu einem Fenster hinaus auf die Station schaute.

"Damit wäre unsere kleine Besprechung glaube ich beendet.
Viel Glück bei ihrer Suche, Casta Billaba.", seine Worte klangen enttäuscht, aber irgendwie ehrlich, und kein einziges Mal drehte er sich nach ihnen um.
 
Orbitale Station, Gerhon Vins Residenz

Sie blickte zu Gil und nickte einmal, als sie seine mentale Botschaft erhalten hatte. Casta schloss die Augen und erwiderte mit ihrem Geist...

Er schottet sich ab, als sei er in die Geheimnisse der Macht eingeweiht. Meine emphatischen Empfindungen verraten nur, dass er aufgeregter ist, als er es durchblicken lässt. Ich denke, wir sind auf der richtigen Spur.

Casta erhob sich und bedankte sich nochmals für die Rettung aus der Seitengasse. Sie schritt um den Tisch herum, stellte sich neben Gerhon an das Fenster und blickte mit ihm zusammen auf die belebten Gassen der großen Station hinunter. Anakin und Gil waren ebenfalls aufgestanden und standen nah dem Türschott, als Casta zu ihnen kam. Sie drehte sich nochmals zum Commander und sprach mit ruhigem Unterton...

Das Ihr Euch so kooperationsbereit zeigt, ehrt Euch, Gerhon. Wir werden das Angebot gern annehmen und uns weiterhin auf die Suche begeben.

Die Augen der Jedi schimmerten unter der Kapuze auf, als sie einen Schritt weiter auf den Kiffar zuging.

Sollte ich dennoch erfahren, dass Ihr uns bewusst Informationen vorenthalten habt...dann werde ich zurückkommen und dies mit Euch ausführlich...nennen wir es "diskutieren".

Mit starrer Miene drehte sie sich zu ihren Begleitern, durchschritt das Türschott und ließ den sichtlich sprachlosen Commander Vin stehen. Die drei Jedi schritten auf einen langen Gang hinaus, der zu den Hangarplattformen der Station führte. Castas Schritt wurde immer schneller, ihr Herz raste in der Brust, ihre Hände zu Fäusten geballt. Sie drehte sich nicht zu den beiden Männern um, als sie mit ihnen sprach.

Als ich eben zuletzt mit ihm gesprochen habe, hat er seine Deckung verloren. Er ahne, wo Keldor ist. Ich konnte in seinen Geist schauen. Er hatte ein Bild des Planeten Kiffu vor sich. Dort wird er sein. Gerhon Vin ist gefährlich, wir sollten uns beeilen. Das Pflaster hier wird mir zu heiß.

Die Drei erreichten den Hangar. Anakin ließ die Saliva in das kleine Hangardeck der Sundancer transportieren...danach gingen die Jedi an Bord des Raumkreuzers.

Orbitale Station, Hangar, an Bord der Sundancer
 
Orbitale Station - Sundancer

Anakin zog sich an Bord der "Saliva" seine Piloten-Jacke und fuhr nun sämtliche Systeme herunter, während die "Sundancer" bereits dabei war sich aus dem Hangar heraus zu bewegen. Der junge Jedi verließ gemeinsam mit R2 die "Saliva" und ging nach vorne in Richtung Cockpit. Etwas enttäuscht fuhr sich Anakin durch die offenen Haare, da er eindeutig mehr Infos auf dieser Station erwartet hätte. Andererseits begann diese Mission sein Interesse zu wecken, es schien sich zu einer richtigen Herausforderung zu entwickeln, auch wenn ihm klar war das Casta das warscheinlich nur sehr ungern zur Kenntnis nähme, schließlich ging es hier um Keldor...

Ani trat in den Vorraum vom Cockpit ein und ging zu seiner alten Meisterin hinüber, einfach um bei ihr zu sein, und schaute mit ihr gemeinsam zurück auf die Orbitale Station von der sie bereits ziemlich weit entfernt waren.


[bei Casta]
 
Orbit um Kiffu, an Bord der Sundancer

Die Jedi saß seitlich zum Fenster und betrachtete die Station, während sich die Sundancer langsam von ihr entfernte. Sie strich sich ihre Kapuze zurück, ihr blonder, geflochtener Zopf legte sich auf ihre Schulter. Casta atmete leise durch. Pilot J'Ton hatte ihr soeben berichtet, dass er die Planeten nicht nach den Lebenszeichen des Padawan scannen konnte, da die Dschungelgebiete zu dicht bewachsen waren und in den vielen, kleinen Städten zu viele Aliens und Kiffar zusammengekommen waren, um das richtige Signal herauszufiltern.

Sie ließ den Fingernagel des Zeigefingers über die Scheibe streichen, während sie den Planeten unter dem Schiff beobachtete. Sie war traurig und versuchte die Hoffnung in sich zu sammeln, dass Keldor noch am Leben war...auch, wenn die Angst immer größer wurde, nachdem sie in der letzten Zeit so viele Familienmitglieder verloren hatte, nun auch noch den Mann tot aufzufinden, den sie liebte. Casta strich sich mit der Hand über die Stirn und erblickte den Verbindungsring, den sie am Ringfinger der rechten Hand trug. Der Pilot ließ die Sundancer durch den Orbit gleiten und nahm direkten Kurs auf Kiffu, während Casta spürte, dass Anakin die Brücke betreten hatte. Sie drehte sich nicht zu ihm um, schloss die Augen und erfasste seine Präsenz.


Es scheint eine vergebliche Suche zu werden. Das Band, was uns verbunden hat, spüre ich nicht mehr. Aber ich erfuhr keinen Schmerz, daher muss ich davon ausgehen, dass Keldor noch am Leben ist. Ich fühle mich so hilflos...und ich hasse diese Gefühl. Es wirft mich aus der gewohnten Bahn.

Als der Jedi näher kam und seine Hand kurz auf ihre Schulter legte, wusste sie, dass er sie verstand.

Wer weiß, welche Gefahren uns noch erwarten...und am Ende riskieren wir unser Leben dafür, Keldors Leichnahm nach Coruscant zu bringen. Ich weiß nicht, was ich tun werde, sollte es so eintreten. Ich danke Dir, dass Du Deiner ehemaligen Meisterin zur Seite stehst.

Casta zwang sich zu einem kurzen Lächeln, während das Schiff durch den Luftraum von Kiffu flog und dichtes Waldgebiet unter ihnen zu erkennen war. Gil saß daweil am Konferenztisch und sah sich eine Aufzeichnung der Kampfszene aus der Gasse an. Die Jedi spürte, dass er sehr nachdenklich war.

Planet Kiffu, an Bord der Sundancer
 
Orbit von Kiffu - Sundancer

Anakin lehnte sich an das Fenster an und sah mitfühlend zu Casta.

"Gib die Hoffnung niemals auf.", sagte Anakin sanft und lächelte sie aufmunternd an, während seine ehemalige Meisterin nachdenklich zu Boden schaute. Der junge Jedi hockte sich vor ihr hin und nahm ihre Hände. Sie waren kalt, und in diesem Moment konnte Ani spüren wie sehr diese Angelegenheit Casta zusetzte.

"Wir werden Keldor finden... das verspreche ich dir!", begann Anakin ernst, "koste es was es wolle..."

Aufmunternd sah er die Jedi an und glaubte ein Lächeln zu bemerken.
Obwohl Anakin bei der ganzen Sache ein ziemlich schlechtes Gefühl hatte musste er ihr einfach dieses Versprechen geben einfach um sie wieder aufzumuntern. Das letzte was ihnen nun passieren durfte war die Hoffnung zu verlieren.
 
Planet Kiffu, an Bord der Sundancer

Bevor die Jedi Anakin antworten konnte, waren laute Geräusche außerhalb des Schiffes zu hören, Casta erhob sich, blickte zusammen mit Anakin durch eines der Cockpitfenster und sah, wie ein Dutzend kleiner Kampfgleiter, gesteuert von Droiden, zum Angriff auf die Sundancer übergingen.

Ich glaube, wir wissen, wem wir diese Eskorte zu verdanken haben...

...sprach die Jedi, während sie dem Piloten mit einem Handzeichen befahl, die Schilde hochzunehmen. Das Schiff wurde von Treffern erschüttert, die Blaster der Sundancer waren jedoch nicht schnell genug, die kleinen, schnellen Angreifer zu treffen. Als der Pilot das Schiff hochzog, um nicht in der Nähe der Baumkronen kämpfen zu müssen, verfolgten die Droidenschiffe den Kreuzer sofort und beschossen die Unterseite der Sundancer. Die Schilde der Schiffe wurden schwächer...und Anakin, Gil und Casta hatten Schwierigkeiten, nicht von den Füßen gerissen zu werden. Casta hielt sich an einem der Sessel fest, als Pilot J'Tan berichtete...

"Schilde ausgefallen, Blastergenerator außer Betrieb!"

Casta blickte durch ein Fenster hinaus in den Himmel...ihr wurde schwarz vor Augen, sie hörte einen Schrei, Funken sprühten und mit einem dumpfen Knall war der Flug beendet. Rauch durchstrich das Cockpit...als die Jedi die Augen wieder öffnete sah sie Gil's Gesicht, der sich über sie gebeugt hatte. Er half ihr auf, Casta fühlte sich orientierungslos. Das Schiff war abgestürzt. Die Sundancer lag in mitten des Dschungeldickichts. Ranken und Sträucher verhingen die Fenster, ein großes Loch war in die Außenhaut der Brücke geschossen worden. Der Pilot war fort. Anakin stand an einem der Fenster und betrachtete die Armee von Suchdroiden, die sich langsam auf das abgestürzte Raumschiff zubewegten.


Planet Kiffu, Dschungelgebiet, an Bord der Sundancer
 
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Kiffu - Dschungelgebiet - Sundancer

Ungläubig stand Anakin am Fenster und sah hinaus wo die kleine Droidenarmee aufmarschierte. Ruhig brachte er seinem Geist zum Schweigen und ging bedächtig auf und ab, während er seinen Blick kein einziges Mal abwendete.
Er sah kurz hinter zu den beiden Jedi, bevor er durch den Riss im Cockpit nach draußen ging.

Seelenruhig band er seine Haare zu einem Zopf zusammen damit sie ihm nicht im Weg sein würden, während die Droiden auf ihn zu kamen und ihn bereits ins Fadenkreuz nahmen.
Als sie einige Schritte vor ihm stehen blieben, sah Anakin mit einem abfälligen, und teils wütenden Gesichtsuasdruck zu ihnen hoch, und zog zur selben Zeit wie er auf die verdutzten Maschienen los stürmte sein Lichtschwert und aktivierte die blaue Klinge die auch den ersten der Droiden in der Mitte zerteilte.

Mit drehenden Bewegungen und lang ausholenden Schwüngen nutzte er seine Waffe um alles was ihm zu nahe kam außer Gefecht zu setzten, bzw. zu zerteilen.
Blitzschnell vollführte er einen Sprun nach hinten und verschwand im Wald ohne das Augen ihn hätten sehen können, und lockte somit einige der Suchdroiden von der Sundancer weg. Blastersalven flogen ihm hinterher, die der junge Jedi beim laufen und ausweichen von Gestrüpp und Ästen vereinzelt wieder zurück warf.

Vom Schiff aus konnte man nur einzelne Funken von Anakins Schwert und den zerteilten Maschienen sehen, und das Surren, Knallen und Knacken hören...
 
Planet Kiffu, Luftraum über dem Dschungelgebiet

Er war nun mit seinem Pilot-Droiden einige Zeit über das Dschungelgebiet geflogen...Thonar hatte seine Augen fest geschlossen und suchte durch seine machtintensiven Sinne nach seinen beiden ehemaligen Schützlingen. Seine dunkle Robe lag eng an seinem Körper, er stützte seine Stirn auf seine langen Finger und atmete leise...vor seinem inneren Auge sah er sie.

T'Ra Saa. Keldor. Ich bin bald bei Euch. Fürchtet Euch nicht.

...sprach er leise, während sein Raumschiff im Senkflug über einige Baumkronen flog und über das lange Flußbett steuerte, dass sich das Wasser durch die Druckwelle spaltete. Thonar versuchte die gemischten Gefühle in seinem Unterbewusstsein zu kontrollieren. Er war erpicht darauf, seinen alten Schülter zu Ende auszubilden und ihm zum Diener seiner Seite zu machen. Für die Frau würde er eine angemessene Position finden. Er öffnete die Augen, spürte, dass sie rötlich schimmerten und wandte sich an den Droiden, der sofort piepsend reagierte.

Wir kommen ihnen immer näher. Meine geistigen Sinne sind um einiges intensiver als der Bordscanner. Hinter den nächsten Felsen werden wir sie finden.

Der Mann ließ einen Monitor aus seinem Seitenschott des Cockpits ausfahren und empfing eine Nachricht von Commander Gerhon Vin.

"Die Jedi haben die Station verlassen. Ihr Schiff, die Sundancer, wurde von meinen Kampfdroiden über dem Dschungel abschossen. Sie werden Euch nicht mehr dabei behindern, Eure Schüler zu finden, Meister U'The. Es ist mir eine Ehre, Euch zur Seite zu stehen."

Thonar nickte zufrieden und beendete damit die Übertragung. Er wusste, dass er nun fast an Ziel war. Wenn das Mittel in den Containern richtig gewirkt hatte, dann würden sowohl Keldor als auch T'Ra Saa nicht mehr wissen, wer sie waren...diese Chance würde er nutzen. Zufrieden lehnte er sich zurück, während das Schiff eine bewachsene Gebirgskette überflog.


Planet Kiffu, Luftraum über dem Dschungelgebiet
 
Kiffu-Dschungel

Gil stellte sich an das Loch in der Hülle und blickte hinaus in den Dschungel,wo er die Suchdroiden kommen sah.Als sich Casta neben ihn stellte murmelte er grimmig:


Diese Robos werden teuer für das Schiff bezahlen...

Einige der Droiden waren bereits bis an die Schiffshülle gelangt,und versuchten nun das Loch zu erreichen.Gil trat einen Schritt zurück,zündete sein Lichtschwert und wartete.
Als die ersten Suchdroiden das Schiff betraten reichte Gil noch ein einfacher Tritt um sie wegzukriegen,doch schnell wurden sie mehr.
Gil war gerade mit einem besonders hartnäckigen Exemplar beschäftigt,als plötzlich einige Droiden eines anderen Typs auftauchten.Diese waren eindeutig stark bewaffnet und visierten Casta an.
Er wusste die Zeit würde nicht reichen sie mit konventionellen Methoden zu erledigen,also griff er tief in die Macht der dunklen Seite und staute genug Energie um einen Blitz zu entfesseln.
Als der Energiestoß die Droiden zerfetze warf Casta Gil einen sorgenvollen Blick zu.Wärend der Rat einen weiteren dieser kampfdroiden in den Maschinenhimmel schickte rief er:


Ich denke ein Rückzug wäre jetzt angebracht.Ich werd die Stellung halten.
Keine Sorge,ich komm hier schon klar.

Ohne eine weitere Sekunde Kontzentration zu opfern sprang er durch das Loch und riss noch ein paar Droiden mit die gerade heraufkommen wollten.

Der Aufprall raubte Gil beinahe das Bewusstsein,als er wieder hochkam war er von Droiden umkreist.
Sanft lächelnd hob er die Hände:


Keine Angst Jungs,ich ergeb mich ja schon...


Kiffu-Dschungel
 
Planet Kiffu, Dschungelgebiet, an Bord der Sundancer

Casta blickte den Jedi-Rat verstohlen an...er hatte mit Hilfe der dunklen Seite der Macht ihr Leben gerettet. Sie drehte sich schnell zu einem Computerterminal, sicherte die Daten, bevor sie die Systeme runterfuhr. Die Jedi griff zu ihrem Laserschwert, hielt es deaktiviert in der Hand und schritt zum Loch in der Außenwand. Sie erkannte, wie Gil außerhalb des Schiffes gegen die Droiden kämpfte, während von Anakin nichts zu sehen war. Einige Meter vom Schiff entfernt jedoch waren Kampfgeräusche zu hören und Blitzen schnellten durch die exotischen Bäume, dass sie sich ausmalen konnte, was dort vor sich ging. Casta hob das Robenkleid leicht an, sprang mit Hilfe der Macht hinunter auf den Boden und kam etwas abweits von dem Jedi-Rat auf, der nunmehr mit erhobenen Händen vor einigen Droiden stand.

Die junge Jedi ließ ihren Blick schweifen, während sie in gebückter Haltung auf dem Boden kniete und die Gegner fixierte. Casta hielt das Lichtschwert weit ab vom Körper, aktivierte die rote Klinge und sprang auf einen Droiden zu, der seinen Blaster direkt auf die Frau gerichtete hatte. Einige Haarsträhnen lösten sich aus ihrem geflochtenen Zopf, als sie sich schnell drehte und einen Droiden mit der Schwertklinge in der Mitte teilte. Casta schloss kurz die Augen, ließ ihre Bewegungen von der Macht leiten und sandte an den Jedi-Rat...


Passt auf Euch auf...wir fomieren uns am Besten neu, Ihr werdet uns finden. Und Danke für die Rettung, auch wenn ich zugeben muss, dass diesmal der Zweck die Mittel geheiligt hat.

Nachdem zwei Kampfdroiden auf sie zukamen, drehte sich Casta einmal um die eigene Achse, ließ die Blasterschüsse an ihrer Klinge verglühen und rannte schnell in Richtung dreier großer Bäume, die Blasterschüsse brannten sich hinter ihr in den Boden und die alten Baumstämme. Sie griff mit der Macht hinaus und versuchte Anakins Aura zu erfassen...

Planet Kiffu, Dschungelgebiet
 
Kiffu-Dschungel

Gil hatte sich die ganze Zeit über nicht bewegt,so dass die Droiden ihn nicht attackiert hatten.
Langsam wurde der Kreis immer enger,bis Gil die hydraulischen Gelenke quietschen hörte.
Da wusste er dass der Moment gekommen war.
Mit einem Hauch Energie der Macht alarmierte er die Sensoren der Roboter.
Alle schossen....direkt auf ihren mechanischen Gegenüber..
Gil hatte sich im letzten Moment in die Luft katapultiert und ließ sich nun sanft heruntersinken.
Laut lachend mähte er durch die Droiden,wehrte vereinzelt Schüsse ab und stand die ganze Zeit praktisch unter Strom.
Doch er wurde durch den Spaß an der Sache unaufmerksam,und das war sein Fehler.
Es überraschte ihn als der Suchdroide auf seinen Rücken sprang,doch ab da war klar was folgen würden.
Der Blaster war eine Lähmwaffe,aber es reichte um ihn zu Boden zu schicken.
Natürlich sprang er auf,doch ein weiterer Treffer direkt am Brustkorb riss ihn erneut nieder.
Nun reichte es,jetzt war Gil erstmal wütend.
Noch ohne die Dunkle Seite zu benutzen erschuff er einen kräftigen Machtwirbel der erstmal für ein wenig Ruhe sorgte.Dann schleppte er sich zum Schiff,suchte sich eine schöne Ecke und verbunkerte sich dort mit seinem Blaster.


Kiffu-Dschungel-Sundancer
 
Kiffu - Dschungelgebiet

Anakin kämpfte sich durch das Gebösch und durch die Reihen der Droiden, doch sie schienen nicht abzunehmen.
Mit einem lang ausgeholten Sprung landete er direkt vor den Blech-Füßen eines überraschten Suchdroiden, duckte sich bei der Landung und zog ihm mit Tritt die Beine weg und schlug gleichzeitig mit dem Lichtschwert - schnell und kurz - gegen den Oberkörper des Droiden, der Kopflos und zu Boden geschleudert wurde.

Ein Erbeben der Macht verriet ihm das Casta dabei war zu ihm zu kommen. Er sah auf und streckte sich um durch das Gebösch sehen zu können. Er konnte sie sehen wie sie nahezu an ihm vorbei rannte...
Mit einem Schlag aus der Drehung teilte er einen näher kommenden Droiden auf Hüfthöhe und bewegte sich anschließend blitzschnell zu der Jedi.
Kurz brachte sie ihm mit einer Handbewegung nahe das sie sich zurückziehen mussten.

Nach einer Weile erreichten sie eine kleine Lichtung, Die Sonne schien von hoch oben auf ihre Köpfe, und weit und breit war nichts weiter zu sehen oder zu hören. Keine Tiere, keine Droiden... nichts.
Fragen blickte Anakin zu seiner ehemaligen Meisterin.
 
Planet Kiffu, Waldgebiet, bei Anakin

Casta zerschnitt mit dem Lichtschwert einige Zweige und Blätter, die Anakin und ihr das Laufen erschwerten. Sie blickte ihren ehemaligen Padawan an, deaktivierte das Schwert, als keine Verfolger mehr zu hören waren. Die Jedi drehte sich um, blickte in die Richtung aus der sie gekommen waren und stiess ein leises "Verdammt" aus. Sie deutete mit dem deaktivierten Schwertgriff auf den Jedi-Ritter und fragte ihn, während sie hastig Luft holte...

Und was sagt uns das, Anakin?

Sie sah den überraschten Blick des jungen Mannes und lächelte. Casta senkte den Arm, stellte sich an eine Steinklippe und blickte einen langen Wasserfall hinunter.

Wenn Keldor nicht mehr leben würde, dann würde man kaum solchen Aufwand betreiben, uns zu töten. Ein gefährliches, wenn auch gutes Zeichen für uns. Master Galad scheint bei der Sundancer geblieben zu sein, aber ich spüre seine Lebenszeichen deutlich.

Die Jedi trat neben Anakin und sah eine klaffende Wunde an seiner Schulter. Casta legte die Hand auf die blutende Stelle an seiner Wunde und sprach leise...

Konzentriere Dich.

Mit geschlossenen Augen verband sie sich mit der Macht, Anakin tat es ihr gleich. Casta öffnete konzentriert die Augen nach kurzer Zeit, blickte auf die Wunde und sah, wie sich die blutige Stelle langsam schloss und regenerierte. Sie atmete leise aus und klopfte dem Mann kurz auf den Rücken, als dieser sich aus seiner Meditation löste. Casta drehte schnell den Kopf, ihr Zopf wurde von einem Windzug erfasst und auch Anakins Haare öffneten sich, als ein schnelles Raumschiff dicht über ihnen entlang flog und eine Windschneiße riss. Durch die vielen, großen Blätter geschützt waren sie unentdeckt geblieben, aber Casta spürte, dass dieses Raumschiff etwas mit der Entführung zu tun haben musste. An Anakins Blick erkannte sie, dass er das gleiche zu denken schien.

Planet Kiffu, Waldgebiet, bei Anakin
 
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