Kiffu, Kiffex (Azurbani-System)

Kiffex, Villa des Vin-Clans

Thonars Augen funkelten, als er spürte, wie der Jedi-Rat immer näher in das Haus eindrang. Er lachte kurz und sandte dem Mann telephatisch:

Du forderst mich? Du, der sich selbst nicht im klaren darüber ist, welche Seite der Macht in ihm eines Tages siegen wird? Oh ja, Gil Galad, Rat der Jedi, ich lese aus Deinem Unterbewusstsein wie aus einem offenen Buch. Die dunkle Seite ist sehr präsent in Dir...vielleicht solltest Du Dir überlegen, ob wir uns nicht ähnlicher sind, als Du denkst.

Der Jedi Dissident lächelte dem Mann und der Frau zu, drehte sich, sodass sich sein langer Umhang um seinen Körper schmiegte. Er blickte zufrieden auf die Monitore und sah, wie die blonde Jedi schmerzverzerrt auf der Treppe kauerte. Er hatte nicht die Zeit, Keldor zu überprüfen, war er nur zufrieden, dass der junge Mann die Courage gezeigt hatte, die ihn würdig sein ließ, an Thonars Seite zu stehen. Schnellen Schrittes verließ der Mann den Beratungsraum, schritt die langen Marmorgänge entlang und war sich bewusst, dass dieser Kampf hart werden würde. Er würde siegen. Er hatte schon so viele Jedi besiegt...und in diesem war die Unruhe der zwei Seiten der Macht zu spüren. Thonar grinste hämisch, als er an einen runden Balkon angekommen war, der ihn direkt in die Eingangshalle blicken ließ. Er erhob die Arme, hob vom Boden ab und glitt langsam schwebend zu dem Jedi-Rat hinunter. Er griff an die goldene Kette, die seinen Umhang an der Brust hielt, löste sie und warf seinen Umhang hinter sich.

Mutig erscheinst Du mir. Du hast Deinen Weg leicht geebnet. Wir werden sehen, wie Du Dich gegen mich schlägst.

Thonar ziegte mit der Hand nach unten und begann sich drehend vom Boden abzuheben. Er griff an seinen Gürtel, aktivierte die Klinge seiner Laserlanze und ließ die gelben Klingen vor seiner Brust rotieren. Er kam in gebückter Haltung wieder auf dem Boden auf, blickte zu Boden, während die rechte Seite seiner Gesichtshälfte von einem Schatten bedeckt wurde.

Stelle Dich mir...und damit Deinen Ängsten, Gil Galad.

Kiffex, Eingangshalle der Villa des Vin-Clans
 
Kiffex-Villa-Eingangshalle

Gil stand langsam und bedächtig auf.Immer noch hielt er seinen Kopf unten.
Er versuchte einen alten Trick,und leitete ein bisschen Machtenergie in seine Augen,die damit effektvoll rot zu strahlen begannen.


Ich habe mich bereits meinen Ängsten gestellt....und gegen meine Ängste seid ihr nichts...absolut nichts....
Seht euch doch an,nichtmal ein Lichtschwert....Es mag sein dass ihr die Macht beherrscht,doch niemals so gut wie ein Ausgebildeter.

Der Jedi Rat zündete sein Lichtschwert und versuchte einen simplen Angriffsschlag.Thonar wehrte Geschickt ab.
Gil konnte fühlen wie sein Gegner nur die Wut nutzte,sogar für diese simple Aktion.
Er fühlte Mitleid,er hatte Mitleid für diesen einsamen Mann der sogar von seinen Schülern verlassen worden war..


Ihr tut mir Leid....so böse und so einsam dass ihr sogar eure ehemaligen Schüler nur mithilfe der dunklen Seite an euch binden könnt...
Armselig..
Wenn ich Leute wie euch sehe wird mir klar warum ich mich nicht vollständig der dunklen Seite hingebe..

Thonar reagierte auf diese Worte nur mit einem bösartigen Schrei und ging brutalst in die Offensive.
Gil hatte wirklich Mühe mitzuhalten,es hagelte nur so Schläge von allen Seiten.
Anfangs dachte er noch nach,doch nach wenigen Minuten war es wieder dieses seltsame Gefühl geleitet zu werden,nicht zu reagieren sondern den Aktionen vorzugreifen....
Es gefiel Thonar anscheinend weniger zu beobachten wie dicht die Verteidigung seines Gegenübers hielt,er streckte eine Hand aus und fegte Gil mit Machtblitzen durch den Raum.
Wie der Jedi das hasste..


Achso,wir kämpfen hier nach Knastregeln,verdammt,ich kann auch ein wenig anders.

Gil griff wieder in die dunkle Seite hinaus,bewusst dass es ein Fehler war,aber notwendig..
Er ließ sich von der Energie durchfluten,fühlte wie mächtig er dadurch wurde.
Mit einer simplen Handbewegung riss er eine Säule weg und ließ dadurch das Haus erzittern.Die Trümmer der Säule schleuderte Gil auf seinen Gegner..




Kiffex-Villa-Eingangshalle
 
Kiffex, Eingangshalle der Villa des Vin-Clans

Thonar grinste, während er mit einem Rückwärtssalto auf einen Trümmer der Säule sprang und seine Laserlanze über seinen Kopf hielt. Die Machtblitze, die der Rat ihm entgegen geschleudert hatte, hatten ihm deutlich gezeigt, dass der Mann innerlich so angreifbar war, wie er es gedacht hatte. Er erhob die Hand, stiess einen kurzen Machtblitz aus und ließ ihn vor Gil im Boden versinken.

Du bist gut...auch, wenn Du scheinbar Dein ganzes Potential nur unter Einfluss der dunklen Seite der Macht ausnutzen kannst. Wie schade, mein junger Freund. Du wärst sicher ein guter Schüler geworden.

Der Dissident stiess ein lautes Lachen aus, sprang auf den Jedi-Rat zu und attackierte ihn mit einer weiteren Reihe von Schlägen. Als er kurz seine Deckung verlor, spürte er den Stiefel Gil's an seinem Kinn, spuckte kurz Blut aus und sprang seitlich in Deckung. Thonar wich kurzen Machtattacken und Blitzen aus, während er auf den Jedi-Rat zusprang und mit einer der gelb-leuchtenden Schwertklingen eine der großen, tragenden Säulen durchtrennte. Das Gebäube schien nicht mehr stabil zu sein, was die beiden Männer nicht davon abhielt, ihren Kampf fortzusetzten. Als die Klinge des Rates Thonar am Arm traf, fiel dieser schreiend zurück, kniete kurz am Boden und ließ seine Laserlanze um den Körper des Rates schweben, um kurz in seine Deckung zurückzufinden und Kräfte zu sammeln.

Du bist ein sehr guter Kämpfer, Meister Iceman hat aus Dir einen guten Jedi gemacht. Wie würde sich Led wohl fühlen, wenn er wüsste, wie sein einstiger Schüler mit der dunklen Seite der Macht agiert.

Verstell Dich nicht, Deine Gedanken sind sehr interessant.

Thonar runzelte kurz die Stirn, als Gil auf Keldor und T'Ra zu sprechen kam.

Meine Schüler werden eines Tages das Potential entwickeln, dass die helle Seite der Macht nicht fördern kann. Ich habe mir geholt, was mir zusteht.

Die beiden Männer sprangen erneut aufeinander zu, das Licht der gelben Klingen vermischte sich mit der Grünen und schwere Schlagabtausche gepaart mit Machtblitzen setzten beiden sichtlich zu. Thonar sprang nach hinten, stach mit der ganzen Länge der Lanze zu und versuchte den Torso des Rates zu durchstechen.

Ich freue mich auf den Augenblick, über der Leiche Deines jungen Köpers zu knien, mein Freund.

Kiffex, Eingangshalle der Villa des Vin-Clans
 
Kiffex - Kiranol-Südviertel

Eine Weile flüchtete Gerhon durch die Menschenmassen von Kiranol, während Anakin ihm die ganze Zeit im Nacken hing. Er verlor langsam die Ausdauer während ihm der Jedi auch nicht eine einzige Auszeit gewährte, Gerhon spürte deutlich das dieser Ehrgeiz hinter ihm, ihn niemals außer Acht lassen würde.

Schnaufend rannte er in die Dunkelheit und lockte Anakin somit in den Untergrund, wo der Commander eindeutig im Vorteil war, allein wegen seinen Ortskenntnissen. Diesmal ging der Jedi direkt in seine Falle, und zwar allein. Heute und hier würde diesen Mann zur Hölle schicken, und zwar kompromisslos...

Beim laufen tippte Gerhon einige Sachen in die Konsole an seinem Arm ein und stürmte in eine Sackgasse. Er sah wie sich der Jedi ihm näherte, ohne auch nur ein wenig Emotion oder sonst irgendwas zu verraten kam dieser näher, als endlich Gerhons Plan aufzugehen schien. Ein Seil wurde am Ende der Sackgasse hinab gelassen an dem er sich fest hielt und hinauf auf eine hohe Mauer gezogen wurde, die sogar für Jedi unmöglich zu erklimmen war.

Oben warteten zwei Alien-Söldner auf ihn und bildeten nun eine Art Persönliche Wache, während unten aus jeder dunklen Ecke ein anderer Söldner oder Droide erschien. Der Jedi sah sich umzingelt, und Gerhon rief höhnisch zu ihm herab:


"Hier endet unsere kleine Verfolgungsjagd, Jedi! Aber keine Bange, ich werde hier bleiben und zu sehen wie du dich schlägst, zumal das kaum meine kostbare Zeit beanspruchen wird..."
 
Kiffex, Südviertel, Villa des Vin-Clans

Die Jedi hatte die Treppen hinter sich gelassen und ging einen langen, dunklen Gang entlang, während aus dem anderen Teil der Villa Kampfgeräusche zu hören waren. Casta spürte, dass sich der Jedi-Rat in einem Kampf befand und sich beider Seiten der Macht bedient hatte. Sie senkte benommen den Kopf und schritt weiter, keine Wache stellte sich ihr in den Weg.

Als sie am Ende des Ganges angekommen war, schritt sie seitlich auf einen Balkon, der von zwei Säulen gestützt wurde und einen direkten Blick in den Eingangsbereich der Villa erlaubte. Sie erhob die Hand, in der sie ihr aktiviertes Laserschwert hielt und nickte Gil kurz zu. Dieser kämpfte gegen den Jedi-Dissidenten weiter, während Casta ihren Weg fortsetzte. Sie kam an eine große Tür, sah, dass sie mit einem elektronischen Riegel verschlossen war und holte kurz tief Luft. Die Jedi stiess die rote Klinge in den Schalter und zog sie langsam wieder raus, während das Türschott zur Seite glitt. Sie blieb in der Tür stehen und blickte in die Dunkelheit, die vor ihr lag. Casta setzte den ersten Schritt in den Raum...ein Kronleuchter hing an der Decke, in dem sich kleine Lichtstrahlen verfingen, die durch die zerbrochenen Fenster von den Neontafel der Straße in den Raum schienen. Casta ließ ihren Blick durch den Raum gleiten. Monitore, auf denen nur schwarz-weiße Linien zu sehen waren, waren in die Wände eingelassen, ein großer Sessel stand davor. Sie drehte ihren Kopf langsam in eine andere Ecke des großen, weitläufigen Raumes und erkannte zwei Gestalten, die sich in der Dunkelheit verborgen hielten. Die Jedi schritt auf sie zu und streckte ihre Hände aus...


Keldor...ich bin es..., Casta.

Sie konnte sich nicht dagegen wehren, dass ihr eine Träne über die Wange lief. Als sie das Gesicht von T'Ra Saa erkannte, die ebenfalls ins Licht trat, wischte sich die Jedi ihre Träne weg und nickte ihr kurz zu. Es war weder der richtige Moment, noch die Gelegenheit, an alte Begegnungen zu erinnern. Casta griff in die Tasche ihrer Robe und hielt dem Padawan einen zylinder-artigen Gegenstand entgegen. Er beäugte ihn und griff langsam zu. Die junge Frau sprach mit ruhigem Unterton...

Es ist Dein Schwert. Falls wir uns den Weg freikämpfen müssen, werde ich Deine Hilfe brauchen. Vertraue auf Deine Gefühle.

Kiffex, Südviertel, Villa des Vin-Clans
 
Kiffex-Villa-Eingangsbereich

Gil ging einen Schritt zurück und musterte seinen Gegner. Thonar war angeschlagen und verletzt.Gil fühlte sich siegessicher.
Er wusste dass der dunkle Jedi seine Gedanken las,aber diese Gedanken konnte er ruhig lesen:


Gib auf,alter Mann.
Ich sehe dich keuchen,ich sehe wie du kämpst.
Du wirst es sein der stirbt,auf die eine oder die andere Art...
Und was Iceman angeht,er lehrte mich einst meinen Weg zu gehen..und den beschreite ich.

Gil senkte den Kopf,ließ keine aggressiven Gedanken durchscheinen und überraschte dann seinen Gegner mit einem schnellen Angriff.Thonar jedoch riss in letzter Sekunde die Lanze hoch und entriss Gil das Lichtschwert.
Nun hatte der Jedi aber ein kräftiges Problem.
Doch irgendwie war ihm absolut klar was passieren musste.
Thonar schlug die Klinge der Lanze auf Gils Kopf zu.
Der Rat hatte jedoch damit gerechnet und ließ sich fallen.
Er stützte sich mit der Rechten Hand ab und verpasste Thonar mit aller Energie einen Tritt in die Magengrube.
Als der dunkle Jedi wegen dem Tritt in der Luft war stieß Gil noch mit der Macht zu.
Als Thonars Körper gegen die Wand prallte hörte man Knochen brechen.
Gil stand wieder auf,holte sich sein Lichtschwert zurück und ging Langsam zu seinem Gegner:


Unterschätze niemals einen Jedi.....

Mit einem Machtgriff um den Hals hob er seinen Gegner in die Luft so dass dieser wieder stand...Oder eher hing..

Und erst recht keinen wie mich...

Die grüne Klinge erleuchtete den Raum,indem bereits sämtliche Beleuchtung ausgefallen war.
Und sie erleuchtete auch das Gesicht des Dissidenten als Gil seine Klinge dem Hals des Bösewichts gefährlich näherte:


Leben oder Tod.....
Gib jetzt auf und Lebe weiter,du musst uns nur in Ruhe lassen...
Oder wähle den Tod....


Kiffex-Villa-Eingangshalle
 
Kiffex, Eingangshalle der Villa des Vin-Clans

Als Thonar mit dem Hinterkopf an der Wand gelehnt dasaß, spürte er, wie aus einer großen Platzwunde am Kopf langsam das Blut in seinen Nacken lief. Er atmete leise, grinste erneut, während sich eine lange Blutspur aus seinem Mundwinkel in Richtung seines Kinns bewegte.

Du hast gut gekämpft...und ich schätze die dunkle Seite in Dir. Und nun? Gönnst Du Dir die Gelegenheit, einen alten Mann, wie Du mich betitelst, zu töten?

Der Jedi-Dissident erhob den Arm, seine Hand mit zwei gebrochenen Finger bewegte sich durch die Luft, während die Laserlanze, die etwas abseits von ihm in den Trümmern lag, sich langsam vom Boden erhob und sich einmal rotierend in der Luft drehte.

Merke Dir meine Worte gut, Gil. Der Tod ist präsent, das Leben ist ein Zustand...und die Macht ist das hier und jetzt!

Thonar bewegte seinen Arm ruckartig zur Seite, während die Laserlanze mit hoher Geschwindigkeit am Rücken des Jedi-Rates entlangflog und ihm einen tiefen Schnitt über den Rücken versetzte. Die Kleidung und Haut des Jedi wurden zerschnitten. Der Jedi Dissident sah den schmerzverzerrten Blick des jungen Mannes, lachte einmal laut, bevor er die Augen schloss. Er war bereit zu sterben. Er war gescheitert, mit dieser Schande würde er nicht leben können, die dunkle Seite würde dies nicht zulassen. Thonar sah den jungen Keldor vor seinem inneren Auge, wie er im Wüstensand von Tatoinne lag und eine exotische Ratte mit der Macht schwebend in der Luft vor seinem Kopf drehte. Er atmete ein, während er die heiße, grüne Klinge des Laserschwertes des Rates an seinem Adamsapfel spürte.

Ich werde Euch alle weiterverfolgen. In Euren Träumen, Eurer Zukunft. Die dunkle Seite wird mich im Geiste zu Euren Familien und Freunden führen, von Generation zu Generation. Möge die dunkle Seite der Macht mit Euch sein, Gil Galad.

Kiffex, Eingangshalle der Villa des Vin-Clans
 
Kiffex-Villa-Eingangshalle

Gil fühlte wie tief der Schnitt in seinem Rücken war,eine eher unangenehme Wunde.Während er das Lichtschwert langsam in den Hals des Mannes senkte murmelte er:

Findet euren Frieden....und lasst die Lebenden in Ruhe......

Als die Leiche von Thonar in einem hellen Licht zu strahlen begann überraschte Gil das kaum.Es war der Tod eines Machtbegabten der eins mit der Macht wurde,egal ob gut oder böse.
Doch er hatte nicht damit gerechnet dass der Mann explodieren würde,sozusagen ein letztes Aufbäumen.
Gil hatte nie zuvor einen derartigen Machtstoß erlebt,er wurde durch den Raum gewirbelt wie ein Blatt Papier.
Das Problem war,dass die Explosion die Säulen zerstäubte und somit das Gebäude restlos destabilisierte.
Gil kroch durch den Staub der den Boden bedeckte und versuchte Casta zu alarmieren.Es fiel ihm schwer die Konzentration zu finden,sein Rücken raubte ihm beinahe das Bewusstsein.



Das Haus....es stürzt zusammen....

Er konnte kaum aufstehen,es war als würden tausende Wookies auf seinem Rücken herumtrampeln.
So taumelte Gil aus der Tür,nur um direkt einer übriggeblieben Wache in die Arme zu laufen.
Der Soldat grinste nur verblödet und richtete seinen Blaster auf Gil.Der Rat ließ sich jedoch einfach fallen und dämmerte vor sich hin.Tief in seinem inneren versuchte er noch um Hilfe zu rufen,wusste aber nicht ob jemand ihm hören konnte.


Kiffex-vor der Villa
 
Kiffex, Villa des Vin-Clans, bei T'Ra Saa und Casta

Das Laserschwert in der Hand haltend, beäugte er den Gegenstand, als würde er ihm ungewohnt vertraut vorkommen. Er drehte seine Hand, ließ dabei Casta nicht aus den Augen, während diese seinen Blick fixiert hatte. Keldor schossen einzelne Bilder durch den Kopf...leuchtende Waffen, die elegant im Kampf geführt wurden, Männer und Frauen, die sich duellierten, dabei von einer Macht durchströmt wurden, wie er sie zuvor auch gespürt hatte. Er betätigte einen Knopf an der Waffe, woraufhin eine lange, gelbliche Klinge aus dem vorderen Ende der Waffe stiess. Keldor lächelte.

Ein Lichtschwert...

...flüsterte er, während er in die Mitte des Raumes trat und die Waffe vor seinem Körper rotieren ließ, als hätte er zuvor niemals etwas anderes in seinem Leben getan. Er blickte fasziniert in die glühende Klinge, die den dunklen Raum erhellte. Er schritt langsam auf die blonde Jedi zu, nahm ihre Hand und drückte die schmalen Frauenfinger sanft, während er ihr zunickte. Er deaktivierte die Klinge und steckte das Schwert an den Gürtel unter seiner schwarzen Robe und schloss kurz die Augen. Der Mann sprach:

Mir strömen Gedanken und Bilder durch den Kopf, vieles an Euch erinnert mich an vergangenes, dass wie von einem Nebel verborgen langsam deutlicher wird.

In diesem Moment war es ihm egal, wie T'Ra Saa reagieren würde. Er umarmte Casta an der Hüfte, zog sie vorsichtig zu sich und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Seine Nasenspitze strich über ihre Haut am Hals und er vernahm ihren weiblichen Geruch. Er erinnerte sich an sie. Der Padawan löste sich von vorsichtig von ihr, nachdem Casta langsam mit ihren langen Nägeln durch seine Haare am Hinterkopf gefahren war. Keldor blickte in Richtung der Tür.

Der Meister. Sein Leben weicht auf seinem Körper, ich spüre es deutlich.

Kiffex, Villa des Vin-Clans, bei T'Ra Saa und Casta
 
Kiffex, Villa der Vin, bei Keldor und Casta

T'Ra hatte sich die meiste Zeit im Hintergrund gehalten. Sie hielt sich die Stirn, fühlte argen Kopfschmerz, der nicht enden wollte. Das diese Frau aufgetaucht war und anscheinend in Keldor so viele Emotionen und Erinnerungen hervorgerufen hatte, war auch nicht spurlos an ihr vorbeigegangen. T'Ra fasste sich an ihre Wunde an der Brust und atmete leise ein und aus, während sie die schlanke Gestalt der Jedi-Ritterin von der Seite aus musterte. Sie schien einmal zuvor mit Keldor tief verbunden gewesen zu sein, zu vertraut berührten sich die Beiden. Die Frau scharrte kurz mit dem Fuß am Boden und betrachtete ihre Hand. Auch sie spürte diese besondere Kraft, die Keldor bereits erwähnt hatte. Durch ihre Fingerspitzen strömte eine Energie, die sie nicht deuten konnte. Wie aus Reflex drehte sich T'Ra Saa zu einem Tisch, auf dem ein weiteres, schön geformtes Lichtschwert lag.

Die Waffe glitt in ihre Hand, sie schloss die schmalen Finger um den Griff und aktivierte die grüne Klinge. Leise sprach sie...


Ich beginne mich zu erinnern, sehr schwach, aber doch scheint mir vieles vertraut. Kenne ich Euch auch, Casta?

Sie sah, wie die Jedi kurz nickte. Die Frau schritt zu den Beiden hinüber und legte dem Padawan die Hand auf die Schulter. Als Keldor von dem Jedi-Dissidenten sprach, nickte sie kurz.

Ich spüre es auch...er stirbt.

Sie folgte dem Mann und der Frau aus dem Raum hinaus auf den Gang. Das ganze Gebäude wirkte nicht mehr stabil, Trümmer fielen aus der Decke und verbliebene Wachleute liefen panisch aus der Villa. T'Ra Saa hielt das aktivierte Schwert in der rechten Hand und sah den verletzten Gil Galad und den leblösen Körper des Jedi-Dissidenten in dem Trümmern liegen.

Kiffex, Villa der Vin, bei Keldor und Casta
 
Kiffex - Kiranol, Südviertel-Slum

Anakin war Gerhon Vin ohne groß nachzudenken nachgejagt, und erhielt nun die gerechte Strafe für seine Kopflosigkeit, denn überall lauerten dessen Söldner auf ihn. 'Ich hätte es wissen müssen', dachte er bei sich, und legte seine Hand auf den Griff seines Lichtschwertes, was seinen Gegnern durch Anakins Robe verborgen blieb.

Als der Commander den Befehl zum Angriff gab, ließ der Jedi die Klinge seiner Waffe herausschiessen und reflektierte einige Schüsse, während er den anderen auswich. Die Angreifer staunten, das konnte er deutlich spüren neben ihrem Drang ihn auszulöschen, andererseits wusste Ani genau das er nicht lange gegen so viele Gegner durchhalten würde, nur der kleinste Fehler, einmal unaufmerksam und es wäre womöglich sein Ende.

Mit einem Machtsprung entfloh er dem Hexenkessel der Gasse und landete knapp auf einer Art Balkon über ihm. Hier war er einen kurzen Augenblick sicher vor den Schüssen und sah hinauf zu Gerhon welcher selbstsicher und zurfrieden hinab sah.
Ihn musste Anakin erldeigen, dann wäre er auch den Rest der Meute da unten los. Er holte mit seinem Schwert aus und warf es so kräftig er konnte in Richtung des Commanders und sprang hinterher. Dabei musste er sich einige Male an der Hauswand abstoßen, und es schien als ob er diese empor gehen würde. Blitzschnell bewegte er sich auf seinen Gegenüber zu während die Schüsse von unten schon nahezu eine Schneise hinter ihm ind die Wand schossen.
Kurz bevor der Jedi oben ankam traf ihn ein Blasterschuss am linken Bein, und gerade so konnte er mit einer Hand die Kante des Hochsitzes auf dem der Comander stand greifen, und sah noch wie sein Lichtschwert einen der Bodyguards von Gerhon zerteilte. Der Mann selbst war zur Seite ausgewichen, und kam nun zu der Kante an der Anakin hing.

Höhnisch sah er zu dem Jedi herab als er ihm mit den Füßen auf die Finger trat um Anakin wieder in die Tiefe fallen zu lassen. Hilfesuchend sah Ani zu ihm und um sich herum. Kurz bevor er hinab gefallen wäre verpasste er Gerhon einen Machtstoß wodurch dieser leider nur leicht zurück wich, aber der junge Jedi zumindest genügend Zeit hatte hinauf zu klettern.

Der zweite Bodyguard des Commander stürzte sich auf, wobei Anakin ihn mit einem kräftigen Roundhouse-Kick wieder zurück warf und seine Aufmerksamkeit wieder Gerhon Vin zu wandte...
 
Kiffex, Südviertel, Villa des Vin-Clans

Die Drei schritten den langen Gang entlang, versuchten so schnell wie möglich aus dem einstürzenden Haus zu entkommen. Casta gefiel es gar nicht, T'Ra Saa bei sich zu haben...und zudem auch noch mit dem Lichtschwert bewaffnet. Sie versuchte jeden Augenkontakt mit der Frau zu vermeiden und konzentrierte ihre Gedanken auf Gil. Casta sorgte sich um den Jedi-Rat, ob er den Kampf gegen die Wächter und den Jedi-Dissidenten gut überstanden haben würde. Sie öffnete ihren Geist und sah vor ihrem inneren Auge, wie sich die Leiche eines machtbegabten Mannes in einem hellen Schein auflöste. Casta fasste sich im Gehen an die Stirn, als sie die Emotionen aus der Eingangshalle spürte. Sie flüsterte den Namen des Rates, als sie eine lange Wendeltreppe hinter sich gelassen hatten und in die zerstörte Eingangshalle traten. Die Lichtschwerter der Jedi erhellten den Staub, der sich über die Trümmer gelegt hatte und in den Lungen drückte. Casta blickte durch die Halle, während Keldor und T'Ra neben sie traten und ebenfalls nach Überlebenden suchten.

Casta hielt das Lichtschwert seitlich vom Körper ab, als sie einen hohgewachsenen Mann erblickt, der seinen Blaster auf den Boden gerichtet hatte. Der Wachmann schien auf etwas zu zielen. Sie kam näher und erkannte einen am Boden kauernden Mann, der schwer verletzt zu sein schien. Castas mentale Fähigkeiten verrieten ihr sofort, um wen es sich handelte. Ihr Schritt wurde schneller, sie riss den Arm hoch und spürte, wie sich die rote Klinge des Laserschwertes durch Haut schnitt. Die Jedi drehte sich einmal und ließ ihre Klinge an ihrer Hüfte vorbei nach hinten stechen. Der große Mann spuckte Blut über ihre Schulter, bevor er hinter ihr zusammen sackte. Die Jedi deaktivierte ihr Schwert, kniete sich zu Gil und nahm seinen Kopf vorsichtig in ihre Hände. Er lag seitlich da, am Rücken klaffte eine lange Wunde...er verlor viel Blut. Langsam strich sie mit ihren Daumen über seine Schlefen, während er kurz die Augen öffnete, die blonde Frau erkannte und ein leises "Danke" flüsterte. Casta kniete sich über ihn, eine ihrer langen Haarsträhnen fiel über seine Wange. Sie flüsterte...


Wagt es ja nicht, mir unter den Händen wegzusterben, Gil Galad. Es ist vorbei, wir bringen Euch hier raus. So einfach wollen wir es der dunklen Seite nicht machen...

Die Jedi erhob sich, nickte Keldor zu, der soeben hinter sie getreten war und dem Rat hochhalf. Er stützte ihn, so dass die Vier die einstürzende Villa verlassen konnten. Die große Glaskuppel der Eingangshalle stürzte ein, kurz darauf brach das obere Stockwerk sofort in sich zusammen. Gil, T'Ra, Keldor und Casta ließen sich auf die Straße fallen, während hinter ihnen mit einer Explosion und in sich zusammen stürzenden Trümmern die Villa des Vin-Clans zerstört wurde. Casta atmete schnell, spürte die Lebenszeichen der anderen und blickte besorgt in den Trümmerhaufen. Es schien so, als hätte sich ein Teil von Keldors Vergangenheit in Staub aufgelöst, an den er sich nicht einmal mehr erinnerte.

Kiffex, Südviertel, Villa des Vin-Clans
 
Kiffex-Straßen

Gil ließ sich treiben,fühlte nichts anderes mehr als Müdigkeit.Er fühlte sich als würde er schweben.

In einem Moment war er noch auf Kiffex und sah Staub und leuchtende Lichtschwerter,und in dem anderen war er ganz alleine in einem dunklen Raum.Er sah nichts anderes als unendliche Finsternis..und so trieb er für Zeitspannen die ihm unermesslich erschienen.
Als er das Licht erblickte wurde ihm klar was geschehen würde,es hatte sich ausgelebt für den Jedi.
Beinahe freudig erwartete er die Einigkeit mit der Macht.
Das Licht wuchs und wuchs,oder kam Gil näher?
Er wusste es nicht.

Und gerade als das Licht in einhüllte in einer Woge von guten Gefühlen wurde er herausgerissen.
Er roch Blut,seine Augen schmerzten und sein ganzer Körper tat weh.
Als er die Augen öffnete konnte er Casta erkennen,die ihn besorgt ansah.
Wie er es hasste zu Leben,in diesem Moment erschien ihm der Tod so viel besser...


Bringt...mich....um.........bitte

Anscheinend hatte die Jedi nicht viel Interesse daran ihm seinen Frieden zu gönnen.
Auch wenn Gil zeitweise das Bewusstsein verlor,er wusste dass sie tat was ihr möglich war um seinen geschundene Körper am Leben zu erhalten..


Kiffex-Straßen
 
Kiffex - Kiranol. Südviertel-Slum

Als Gerhon sich wieder etwas gefangen hatte, sah er entgeistert zu dem Jedi, der es nun doch herauf geschafft hatte. Panik stieg in ihm auf, und er wandte sich erneut von Anakin ab um erneut zu flüchten. Mit einem riskanten Sprung stürzte er sich die andere Seite der Mauer auf der sie standen hinunter, und landete mehr oder weniger gebremst in einem hohen Müllhaufen, um anschliessend sofort wieder aufzustehen und zu laufen.

Er hatte sich überschätzt, bzw. den Jedi unterschätzt, das war ihm nun klar. Er musste sich nue organisieren, außerdem würde er Thonars Hilfe benötigen. Gerhon war kein Kämpfer, und so wie er die Lage einschätzte und wie Anakin ihn verfolgte, trotz seiner Verletzung wäre es ihm unmöglich ihn zu töten... zumindest allein.
Als er beim Laufen über die Schulter zurück sah wie der junge Jedi ihm humpelnd mit verzerrtem Gesicht - bei jedem Schritt - folgte.

Vom weiten konnte Gerhon bereits erkennen wie sich die Villa auftat und langsam liefen sie wieder durch lebhaftere Gegenden.

Als der Commander nur wenige hundert Meter vor der Villa standen sah er wie diese langsam in sich zusammen fiel und brach. Er sah wie Thonars Schüler und die Jedi hinaus kamen, wobei er bei diesem Anblick auf die Knie sank und langsam in eine Tasche griff um nach einem kleinen Blaster zu greifen...

Als Gerhon merkte wie der Jedi hinter ihm stand, drehte sich der Commander ruckartig um und zielte auf Anakin, welcher durch seine Wunde am Bein nicht schnell genug ausweichen konnte und einen erneuten Treffer an der rechten Schulter zu spürem bekam.

Daraufhin sah Gerhon Vin den Jedi ärgerlich an, und hielt sich den Blaster an den Kopf...


Kiranol - Vor der Vin-Villa
 
Kiffex, Südviertel, Straßen

Die Jedi blickte in die Trümmer, als sie ein leises Stöhnen und zuckende Bewegungen neben sich bemerkte. Casta kniete neben Gil, der große Schmerzen litt und seinen Geist kaum mehr unter kontrolle hatte. Die Sonne stand tief am Himmel von Kiffex, Keldor und T'Ra langen ebenfalls laut atmend auf der Straße, während sich die blonde Jedi auf allen Vieren zum Rat bewegte. Ihre emphatischen Fähigkeiten verrieten ihr, dass ihm kaum mehr Zeit blieb...seine körperlichen Verletzungen gepaart mit den seelischen Schmerzen rissen innerliche Wunden auf, die ihn umbringen würden. Casta zitterte, während sie ihm kurz die Hand auf die Stirn legte. Sie wusste, sie musste etwas tun, aber Ängste stiegen in ihr auf. Konnte sie es riskieren, einen Jedi-Rat zu verlieren, sollten ihre Kräfte nicht ausreichen?

Sie war sich bewusst, dass sie seinen Schmerz erfahren müsste, um sein Leiden zu mindern. Casta strich sich die Ärmel der Robe zurück, begann zu weinen, als sie sich übrer ihn beugte. Sie realisierte kaum, dass im Hinterrund Raumschiffe gelandet waren, die damit begannen, das Feuer der Explosion zu bändigen und Überlebende in den Trümmern zu suchen. Casta zog mit dem Mittelfinger und Zeigefinger beider Hände Gils Augenlieder hoch, sah die blut unterlaufenen Pupillen und began langsam, ihren Geist mit seinem zu verbinden. Die Tränen rannen über ihre Wangen, sie schmeckte den salzigen Geschmack ihrer Tränen, als einige Tränen in ihre Mundwinkel liefen. Sie fühlte sich in seine Welt ein. Ihr Geist verschmloz mit seinem, Schmerz teilte sich und fügte sich in beider Bewusstsein wieder zusammen. Vor ihrem inneren Auge sah sie, wie ihr Robenkleid am Rücken zerrisen wurde und die lange, klaffende Wunde von Gils Rücken nun auf der zarten Haut ihres Rückens aufbrach. Sein Geist war voller Zweispalt der beiden Seiten der Macht...die Jedi legte den Kopf in den Nacken, weinte, während ihre grünen Augen schimmerten und die seichte Dunkelheit durchschnitten. Sie atmete laut, stammelte das Wort "Schmerz" vor sich ihn, wärhend sie zitternd über Gil kniete.

Langsam spürte sie, wie sich sein Zustand stabilisierte. Casta schluckte einmal hart runter, versuchte den Schmerz durch Meditaion zu lindern. Sie fand zu einer ruhigen Atmung und konzentrierte sich. Ihre Haarsträhnen hingen ihr wild ins Gesicht, während sie durch den Mund atmete und ihre grünen Augen schmerzhaft schimmerten. Die Frau erfuhr den Schmerz des Mannes, um seinen Tod zu vermeiden. Sie hatte solch große empahtische Anstrengungen noch nie erlebt, war stets gewarnt worden, dies zu versuchen...aber durch die Macht und ihre treue zum Jedi-Rat vergass sie dies. Die Frau nahm ihre Finger langsam von seinen Augen, als der Puls des Jedi wieder langsam in einem Körper arbeitete. Gil atmete und lag ruhig da. Casta blickte zu Boden, zitterte und spürte, wie die Tränen an ihrer Haut zu trocknen begannen.


Kiffex, Südviertel, Straßen, bei Gil
 
Kiffex - Kiranol, Vin-Clan Residenz

Anakin stürzte sich gleich hinter Gerhon Vin hinunter, wobei der Aufprall sehr schmerzte. Mit Mühe befreite Anakin sich aus dem Müllhaufen und griff mit der Macht und schmerzverzerrtem Gesicht nach seinem Lichtschwert, welches er zuvor bei dem Wurf verloren hatte.

Nachdem er dem flüchtenden Commander aus den dunklen Slum-Gassen hinaus gefolgt war spürte er wie ein Laser-Schuss sich in seine Schulter bohrte. Dabei stolperte Anakin einige Schritte zurück, wobei ihm ein kurzer, von Schmerz geprägter Aufschrei entwich. Als sich der junge Jedi mühevoll wieder zu Gerhon wandte spürte er geradezu wie der Schmerz dieses Angriffs den Zorn in ihm zu beschwören suchte, aber gerade noch konnte Ani diesen irgendwie unterdrücken. Doch dies war nicht der richtige Augenblick um Gefühle zu unterdrücken... Anakins Blick wurde langsam glasig, und er begann alles nur noch verschwommen zu sehen. Die Jagd war zu anstrengend gewesen, und er konnte nicht beides, die Blutungen mit der Macht bremsen, und dabei diese körperlichen Anstrengungen ertragen.

Mit angestrengtem Blick sah der junge Jedi wie sich der Mann die Waffe, mit deren Attacke er gerade verwundet wurde, an den Kopf hielt.


"NEIN!", rief Anakin zu ihm stürmend, wobei der Mann die Waffe erneut gegen den Jedi richtete, doch mit einem weit ausgeholten Schwung seiner aktivierten Waffe konnte er Gerhon davon abhalten ihn erneut zu attackieren... doch seine Sinne waren getrübt und auch seine Augen ließen ihn diesmal weitesgehend im Stich, wodurch er den Schlag zu sehr verzog, und somit war seine Absicht einen "Cho Sun" auszuführen (Arm ab) etwas fehlgeleitet, wobei er schon fast den gesamten Oberkörper des Mannes teilte welcher mit aus dem Mund laufenden Blut zu Boden ging.

Anakin stolperte nach dieser Aktion erneut an seinem gegenüber vorbei und fiel unsanft auf den harten, matschigen Boden. Die Klinge seiner Jedi Waffe zog sich zurück.

Gerhon Vin, Commander der Soldew war tot... 'wegen meiner Unfähigkeit...', dachte der junge Jedi bei sich während er sich im Dreck liegend langsam erholte. Er musste sich zunächst wieder beruhigen, doch wieder schossen ihm Gedanken durch den Kopf die ihn zweifeln ließen, richtig gehandelt zu haben...
 
Kiffex-Straße

Gil lag ruhig da und vergewisserte sich ob der Schmerz wirklich weg war.Dann öffnete er die Augen und erblickte wiedereinmal Casta.
Langsam begann er zu sprechen,erst zögerlich,dann immer schneller:


Was verdammt war das?
Ich dachte mein Körper würde vor Schmerz explodieren,aber jetzt ist alles weg.
Seltsam....möglicherweise eine Folge der Energiewelle die mich erwischt hat als es den alten Dissidenten erwischt hat.
Jetzt erscheint mir die Wunde eher klein,hatte schon schlimmere.
Aber was zur Hölle hast du gemacht um mich wiederzuholen?

Gil rieb sich den Kopf und richtete langsam seinen Oberkörper auf.Der Riss im Rücken spannte ein wenig,doch der Schmerz hielt sich eindeutig in akzeptablen Grenzen.


Kiffex-Straße
 
Kiffex, Südviertel, Straßen, bei Gil

Die Jedi kniete schweigend neben dem Körper des Mannes, während sich dieser langsam erholte. Casta sprach kein Wort, atmete kaum...sie kniff die Augen in kurzen Abständen zusammen, um die Menschen erkennen zu können, die etwas abseits von ihr standen. Alles wikrte verschwommen...der Schmerz, den sie Gil hatte nehmen können, arbeitete sich durch ihr Unterbewusstsein. Die Frau begann zu zittern, während sich der Jedi-Rat langsam aufrichtete und sie direkt ansah.

Casta öffnete den Mund leicht, konnte aber nicht sprechen. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe und blickte mit gesenktem Kopf zur Seite, während ihre langen Haare seitlich ihr Gesicht verhingen. Sie weinte...Tränen tropften vor ihrem Gesicht in den dreckigen Boden der Straße. Sie strich mit ihren Fingern der rechten Hand reflexartig über ihren Handrücken, als würde sie damit ihren Schmerz lindern. Sie versuchte stillschweigend den großen Schmerz zu verarbeiten. Casta hustete kurz, drehte sich erneut zu Gil und flüsterte...


Ich habe Euch den Schmerz genommen und teile ihn mit Euch. Das Leben eines Jedi-Rates erscheint mir gewichtiger, als das einer kleinen Ritterin.

Sie krümmte sich, versuchte mit der einen Hand an ihren Rücken zu fassen. Keine Wunde war ersichtlich, aber die Frau spürte und sah die lange Schnittwunde vor ihrem inneren Auge. Während die Frau dakniete, wurde sie von Feuerwehrmännern angerempelt, laute Geräuscht und weitere Explosionen dragen an ihr Gehör. Casta jedoch schluckt kurz, atmete weiter laut durch den Mund und ertrug den Schmerz, wodurch sie das Leben des Mannes geschützt hatte.

Kiffex, Südviertel, Straßen, bei Gil
 
Kiffex - Kiranol, vor Villa des Vin-Clans

Langsma erhob sich Anakin von der Erde, und sah zunächst an sich herab. Er dreckig am ganzen Körper, überall klebte Matsch, irgendwelcher Müll, Staub und auch Blut...
Dannach sah er zu dem zerteilten, leblosen Körper. Der junge Jedi hatte sich einigermaßen erholt und erkannte alles wieder relativ klar. Angestrengt kroch er zu dem Toten und sah sich seine Tat genau an. Wieder war jemand auf seine Kosten gestorben, und er dachte angestrengt nach ob es nicht eine Alternative gegeben hatte, musste er ihn denn töten? Warum war er so schwach gewesen und unfähig diese Sache anders zu lösen... aber war es dennoch weine Schuld, er hatte sich und vermutlich das Leben vieler anderer gerettet, und vor schlimmeren bewahrt.

Schwerfällig stand Anakin auf und befestigte sein Lichtschwert an seinem Gürtel, und wickelte die Robe um sich. Es war kalt geworden. Seine Wunden nagten an ihm und stahlen ihm viel Kraft, während seine negativen Gedanken ihr übriges taten. Er würde einige Zeit darüber meditieren müssen wenn er die die Zeit fände um diese Gefühle wieder zu mildern, doch zunächst wollte er zurück zu Casta und den anderen.

Langsam humpelte er auf sie zu. Er sah alle, außer Thonar, also schien alles gelungen zu sein. Doch zum Entsetzen des jungen Jedi sah er das Meister Gil Galad verletzt war, und Casta auch Schmerzen empfand, obwohl er keine offenen Wunden an ihrem Körper deuten konnte... Keldor & T'Ra Saa hatten es ebenfalls hinaus geschafft. Wortlos blieb Ani vor ihnen stehen, während der Lärm um ihn herum kaum noch eine Rolle in seiner Sinneswahrnehmung spielte. Alles spielte sich in Zeitlupe ab, und ihm war als würde er jedes Staubkorn an sich vorbei rauschen, durch die Macht, sehen. Sein Blick wurde wieder glasig und es war als würde er Sterne sehen, während es um ihn herum aussah als würde alles schattiger, dunkler werden...


"Gerhon Vin ist tot...", brachte er nur mit flüsternder, knatternder Stimmer heraus, bevor sie ihm ganz weg blieb...

Kiffex - Kiranol, vor Villa des Vin-Clans [bei Casta, Gil, Keldor & T'Ra Saa]
 
Kiffex-Straße

Gil kniete sich hin und beäugte Casta.Er erinnerte sich verschwommen an die Lektionen Icemans über die Gefahr von Schmerzübertragung.
Die Gefahr lag darin,dass das Gehirn glaubte es würde Schmerzen erleiden und absterben während der Körper vollkommen intakt war.
Doch ein seelischer Tod war einem körperlichen Tod gleich,nur dass zuerst die Seele sterben würde.
Verdammt,er musste sich erinnern....es hatte doch eine alte Methode gegeben....
Tief in seinem inneren wusste er was zu tun war,doch er schreckte eindeutig davor zurück.
Erst als er merkte wie Casta den Schmerz kaum mehr aushielt ging er soweit sie herauszuholen.
Mit Hilfe der Macht zog er sich einen langen Glassplitter heran und hielt ihn an Castas Oberarm.


Was jetzt kommt tut mir sehr,sehr Leid....

Langsam und bedacht möglichst viel Schmerz zuzufügen schnitt Gil durch Castas Haut.
Die Jedi fühlte es zuerst nichtmal,doch als Gil tief genug geschnitten hatte überlagerte der Schmerz im Oberarm den Schmerz im Rücken.
Als der Rat den Splitter wieder herauszog konnte er fühlen wie sie sich beruhigte.
Erleichter atmete er auf.
Man musste nur den Schmerz temporär überlagern.

Die Wunde am Arm würde schnell heilen und dank der Medizinischen Forschung nichtmal eine Narbe hinterlassen.
Müde stand er nun komplett auf,lies Casta ein wenig Zeit den Schmerz zu vergessen und beäugte Keldor und T´Ra.
Die beiden blickten ihn an als hätten sie ein Gespenst gesehen,und die Verwirrung sprang ihnen beinahe aus den Augen.
Dieser Anblick brachte erstmals seit längerem wieder ein strahlendes Grinsen auf Gils Gesicht...



Kiffex-Straße
 
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