Kinder und Alkohol

Mast3r Ken0bi schrieb:
Man kann doch nicht Alkohol mit Einbrechen vergleichen. Bei dem einen schadet man höchtens sich selbst, und bei dem anderen kommt immerhin ein anderer zu Schaden.
Bei Alkohol schade ich zwar in erster Linie mir selbst, aber auch meiner Umgebung. Oder glaubst du nicht, daß deine Familie sich schwer damit tun würde, wenn du ein Alkoholproblem hast?
Oder wie wäre es mit Alkohol im Straßenverkehr. Schade ich da auch nur mir selbst, oder riskiere ich auch das Leben und die Gesundheit anderer?

Zu mir und Alkohol kann ich nur sagen, daß es mir von Haus aus nicht verboten wurde. Und bis ich volljährig war, hatte ich vielleicht einen kleinen Rausch. Ich denke, vieles ist auch Erziehungssache.
 
Also da ich aus Bayern komme, wo die Muttermilch schon mit Alkohol angereichert ist bin ich mit diesen Dingen aufgewachsen. Getrunken habe ich das allerdings während meiner gesamten Kindheit nicht. Hat mir einfach nicht geschmeckt.
Irgendwann mit 13 habe ich dann auch angefangen Alkohol zu konsumieren, zwar nicht sehr oft und nicht in sehr großen Mengen, aber auf Partys wurde schon relativ oft gebechert. Aber unsere Clique damals war auch eine der ersten die angefangen hat Alkohol zu trinken, die anderen kamen dann aber auch relativ schnell nach, also ich glaube, die meisten Kinder bei uns in der Umgebung haben mit 14 spätestens erste Erfahrungen gemacht, der Rest ist Ausnahme...
Als ich dann 14 war hatte ich nen Kumpel der schon 16 war und der sah auch schon relativ alt aus und der hat uns dann alle möglichen Alkoholsorten gekauft. Wenn ich mal was für ne Party gebraucht habe, hat mir das auch meine Mutter gekauft, weil sie weiß, dass ich damit umgehen kann und sie mich noch nie abholen musste.
Jetzt bin ich ja eigentlich immer noch ein Kind und falle mit 17 immer noch in das "Lasst Jugendliche nicht an Alk"-Schema und ich trinke zugegebenermaßen nicht gerade wenig. Allerdings hält sich das bei mir immer in Grenzen, sodass ich eigentlich immer meine Grenzen finde, bzw. nen relativ hohen Pegel habe, sodass ich eigentlich Nachts beim heimgehen immer gerade laufen konnte...

Gekotzt, Verletzt oder Alkoholvergiftung habe ich allerdings noch nie wegen Alkohol... Und das wird wohl auch so bleiben, denn ich glaube kaum dass ich irgendwann so absteigen werde, dass mir sowas wirklich passiert... So schlecht KANN gar keine Party sein ;)
 
geegee schrieb:
Getrunken habe ich das allerdings während meiner gesamten Kindheit nicht. Hat mir einfach nicht geschmeckt.

Irgendwann mit 13 habe ich dann auch angefangen Alkohol zu konsumieren, zwar nicht sehr oft und nicht in sehr großen Mengen, aber auf Partys wurde schon relativ oft gebechert.
[...]
Als ich dann 14 war hatte ich nen Kumpel der schon 16 war und der sah auch schon relativ alt aus und der hat uns dann alle möglichen Alkoholsorten gekauft.

also fuer mich ist das ganz klar ein widerspruch. einerseits schreibst du, dass du innerhalb deiner kindheit nicht getrunken hast, andererseits hast du mit 13jahren aber schon getrunken?! wann bitteschoen endet das "kindsein" fuer dich?
 
War auch bis 16 Antialki, dann kam die Wende. Aber ich versuch den Alkoholkonsum immer so zu halten, dass daraus nichts regelmäßiges wird. Denn die Grenzen zwischen Gewohnheit und Sucht sind doch ziemlich verschwommen.
Außerdem isset einfach so, dass die Wirkung und das Suchtpotential von Alkohol übertrieben verharmlost werden. Ganz einfach, weils eine Droge is, die inner Gesellschaft akzeptiert ist.
Und zu dem Thema, dass die Kinder heute angeblich schneller erwachsen werden:
Ich glaub, dass es verdammt wenig Leute gibt, die nach dem Erreichen des 25. Lebensjahres mit Rauchen angefangen haben...was dann doch irgendwie dafür spricht, dass es sich dabei um ne Sache handelt, die eigentlich nur von Kiddies angefangen wird. Nur die meisten kommen davon dann ihr Leben lang nicht mehr runter..
 
@Talon
Ich finde auch viele Verbote unsinnig durchaus. Ich verstehe auch das mit dem Reiz des verbotenen. Nur ist hier der Reiz nicht nur dadurch begründet das es verboten ist, sondern weil diese Droge (und Alkohol ist nunmal eine) in der Gesellschaft von Erwachsenen generell als etwas vollkommen normales angesehen wird. Zwar wissen über 18 Jährige über die Gefahren und was Alkohol anrichten kann, aber dennoch ist und bleibt es ja cool sich zu besaufen. Es ist doch immer wieder so, egal ob jetzt über Vierzig oder Jugendlich, das wenn man auf die Aufforderung "Ey lass mal einen trinken" mit "Ich trinke nicht" als Flasche angesehen wird, einer der nichts drauf hat. Reiz des verbotenen seh ich da viel eher bei Filmen oder auch Büchern, vielleicht sogar Symbolen. Da ist es cool sowas zu zeichnen oder anzugucken, einfach weils verboten ist. Oder auch ein bestimmtes Gelände wo man nicht rauf darf. Da sehe ich es den Reiz stärker als bei Alkohol. Denn die meisten die ich sah (ist jetzt subjektiv) haben weder geraucht noch getrunken weils verboten ist, sondern weils ansonsten ab 18 ja spätestens auch alle tun und weil die meisten eh schon mit spätestens 16 angefangen hatten, auch von den Erwachsenen her. Selbst in diesem Thread lese ich doch das die meisten nicht mit der Volljährigkeit begonnen haben. Ein viel stärkerer Grund ist denke ich hier einmal das Alkohol eben nicht wie Haschisch, Marihuana usw. als wirkliche Dorge angesehen wird und der Gruppenzwang.

Und zu den Autos:
Damals vor Urzeiten gabs auch noch weitaus weniger Autos und Menschen, logisch das es auch weniger Unfälle gab.
 
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