Klimawandel gefährdet die Sicherheit Europas

@ Dark Hunter und Leonie:
Ich glaube da gab es ein kleines Missverständnis, oder? Vielleicht auch von dem, was ich gesagt hatte. Leonie wollte doch m. E. nicht sagen, dass es in der DDR gut war, sondern lediglich, dass ein Höchstpreis für Lebensmittel nicht schlecht wäre. Die Umsetzung in der DDR ließ natürlich zu wünschen übrig... wir fast alles ;)

Wasserkriege werden sicherlich nicht von Uganda geführt werden. Ich schätze eher, dass es zu Unruhen in den betroffenen Ländern kommt (was eine Protestwelle auf der ganzen Welt hervorruft, die die Armen stärkt und die reichen schwächt) und dass diese Bewegung sich auf die Industriestaaten überträgt, in denen ja Grundnahrungsmittel und Trinkwasser auch immer teurer, die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird.
Also ich vermute, dass unter Wasserkrieg kein Krieg im ursprünglichen Sinne des Wortes gemeint ist, sondern eher ein Krieg wie der aktuelle gegen den Terrorismus.
 
Also ich vermute, dass unter Wasserkrieg kein Krieg im ursprünglichen Sinne des Wortes gemeint ist, sondern eher ein Krieg wie der aktuelle gegen den Terrorismus.

Das würde ich so nicht sagen.
Zum einen wäre es gerade in Afrika sehr schnell möglich, daß es zu größeren militärischen Auseinandersetzungen wegen Nahrungsmitteln und Wasser kommt.

Und auch in der Türkei sind die Staudämme ein ernormes Konfliktpotenzial.
Schon alleine wegen des Atatürk-Staudamms, welcher den Euphrat staut gab es zwischen Syrien, dem Irak und der Türkei starke Spannungen.

Wenn jetzt auch noch der Ilısu-Staudamm gabaut wird, und man damit auch den Tigris staut, so wäre die Türkei in der Lage, Syrien und dem Irak parktisch das Wasser abzugraben.

Auch das wäre ein Anlaß für einen Krieg im ursprünglichen Sinne
 
Auch wenn es nur von Wikipedia ist, aber Leonie hat Recht. Obst zählt nicht als Grunndnahrungsmittel:

Wikipedia schrieb:
Als Grundnahrungsmittel werden die Nahrungsmittel bezeichnet, die im jeweiligen Kulturkreis mengenmäßig den Hauptbestandteil der menschlichen Ernährung ausmachen. Sie stellen die Grundversorgung mit Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett sicher, nicht jedoch unbedingt eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen und Spurenelementen. Zu den weltweit wichtigsten Grundnahrungsmitteln gehören Getreide wie Weizen oder Reis, Speicherwurzeln (Knollen, Rhizomen) wie Kartoffeln oder Yams, Hülsenfrüchte wie Linsen und Bohnen und Früchte wie Datteln und Feigen, bzw. daraus hergestellte Produkte wie Brei und Brot. Ebenfalls zu den Grundnahrungsmittel gezählt werden Fisch, Fleisch, Milch und Eier, die neben Hülsenfrüchten zu den wichtigsten Eiweißquellen zählen.
Damit sollte zumindest dieser Punkt nun geklärt sein^^
 
Vielleicht auch von dem, was ich gesagt hatte. Leonie wollte doch m. E. nicht sagen, dass es in der DDR gut war, sondern lediglich, dass ein Höchstpreis für Lebensmittel nicht schlecht wäre.
Verzapf das mal den Bauern, die in den letzten Jahrzehnten schauen mussten wie sie irgendwie über die Runden kommen sollen, weil die Preise teils in unverschämte Tiefen gesunken sind.
Was glaubt ihr woher dieser ausufernde Agrarprotektionismus der EU herkam?
 
Death Fire, ja selbstverständlich bezog ich mich bei dem positiven DDR-Vergleich ausschließlich nur auf Festpreise für Grundnahrungsmittel. Das hast du richtig erkannt. Niemand will die DDR zurückhaben! Ich bin froh in einem freien demokratischen Rechtsstaat zu leben. Bei der Verstaatlichung zog ich einen Vergleich zur Post und Bahn, die lange Zeit ja auch staatlich in der BRD waren. Ich dachte lediglich an vielleicht verstaatlichte Bäckereien oder so. Eben für Grundnahrungsmittel. Sowas kann ja subventioniert werden. Aber ich dachte dabei ausschließlich sozial und emotional. Von Wirtschaft habe ich keine Ahnung oder dafür Interesse, Utopio. Daher will ich diesbezüglich auch nicht behaupten, dass dies unbedingt ratsam wäre. Sozial gesehen wäre es halt schön, in meinen Augen. Das ist alles.
Die Gegenargumente mit dem Fleisch und angeblich verarbeiteten Rinderwahnsinn oder Schweinepest von Dark Hunter, konnten mich nicht umstimmen, da dies erstens bloße Behauptungen sind und zweitens in der freien Marktwirtschaft derart viele Gammelfleischskandale sind: wer weiß was wir so fressen.
Aber ich bin des Themas rund um diese Lebensmittel leid, dass ich mich jetzt nicht noch mal dazu äußern möchte.
Aber, was mich genauer interessieren würde, was meinst du, Utopio, unter : Was glaubt ihr woher dieser ausufernde Agrarprotektionismus der EU herkam? Kannst du dies genauer erläutern, was du damit meinst und worauf du hinaus willst? Danke im voraus.
Ysanne, danke für die Definition!
 
Utopio. Daher will ich diesbezüglich auch nicht behaupten, dass dies unbedingt ratsam wäre. Sozial gesehen wäre es halt schön, in meinen Augen. Das ist alles.
Die Frage ist eben ob hinsichtlich zukünftiger Generationen, Schulden oder aber steigender Steuern und Abgaben zur Finanzierung (in die rechte Tasche hinein, aus der linken wieder nehmen) soziale Wohltaten heute auch wirklich insgesamt betrachtet sozial sind.

Was glaubt ihr woher dieser ausufernde Agrarprotektionismus der EU herkam? Kannst du dies genauer erläutern, was du damit meinst und worauf du hinaus willst? Danke im voraus.
Für genauere Details fehlt mir momentan die Zeit.
Zur Unterstützung der EU Bauern, die unter sinkenden Preisen etc. leiden mussten, wurden einige Subventionen getätigt, unter anderem Mindestpreise garantiert, bei denen die EU die Differenz von Markt und Mindestpreis an die Bauern zahlte. Dadurch wurde nicht nur ein bürokratisches Ungetüm geschaffen, es kam auch zu Fehllenkungen (Butterberge) und immens hohen und teils recht ineffizentieten Ausgaben, (laut Wikipedia) betrugen die Agrarsubventionen 1977 76 % des EG Haushalts und liegen selbst heute noch bei 36%. Nebenbei hat man durch den Schutz der eigenen Landwirtschaft die Landwirtschaften ärmerer Länder geschadet.
 
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Da hast du schon Recht, dass die Bauern evtl. unter den "fairen" Preisen (vom Endverbraucher aus gesehen) leiden müssten, weil sie für diese zu tief sind. Allerdings kann und wird durch (sinnvolle) Subventionen hier vielleicht ein für alle verträglicher Konsens gefunden werden. Denn ich halte Subventionen bei Lebensmitteln für mehr als nur sinnvoll (anders als beispielsweise bei Öl, Steinkohleabbau etc obwohl ich das auch hier nicht pauschal schlecht reden kann und will).
Was ich lediglich mit dem Gedanken sagen wollte war doch, dass Nahrung nicht zum Marktobjekt werden darf.
Man stelle sich vor, Gesundheit und Bildung würden von Kaufkraft (es ist ja leider schon teilweise so) abhängig sein und alles, was nicht mehr ökonomisch ist, würde nicht mehr produziert/unterrichtet. Deswegen muss zumindest eine Grundversorgung gewährleistet sein.
Das gilt aber natürlich vor allem für ärmere Länder, da in Deutschland immer noch "ausreichend" Lebensmittel verfügbar sind (dann muss man halt mal an Zigaretten oder Bier sparen, ohne hier stereotyp zu klingen). Und dazu muss natürlich auch Obst gelten, auch wenn es nicht offiziell zu den Grundnahrungsmitteln gehört.
 
Grundsätzlich zum Thema:

Finde es als Geologe/ Sedimentologe/ Paläontologe immer lustig, wenn in den letzten Jahren über den Klimawandel gesprochen wird, obwohl die meisten keinerlei Ahnung haben, um was es dabei geht. Die Definition von Klima fällt schon schwer und man ist gerade erst dabei die Entwicklungen der letzten 65 Mio Jahre Klimaentwicklung über Isotopenanalysen zurückzuverfolgen und dabei natürlich besonderes Augenmerk auf die letzten 600 ka legt. Die Modelle, die bisher existieren und von großen Unwettern und Überflutungen aufgestellt werden, sind mehr als utopisch und fiktionell.

Dass wir Menschen beteiligt sind am Treibhauseffekt ist klar, immerhin leben wir auf diesem Planeten und verändern ihn nach Gutdünken. Doch Prognosen für Gefahren in Europa zu treffen, ist noch immer schwer. Dass Landstriche, die jetzt schon unter dem Meeresspiegel liegen, eines Tages sicherlich versinken werden, dürfte jedem klar sein, aber ob jetzt, wie oft propargiert z.B. der Rhein häufiger über die Ufer treten wird oder unser Osten in Dürren untergeht, ist alles noch nicht genau erforscht und ich bin mir unsicher, ob es überhaupt möglich ist, solche Prognosen zu treffen.
 
Da hast du schon Recht, dass die Bauern evtl. unter den "fairen" Preisen (vom Endverbraucher aus gesehen) leiden müssten, weil sie für diese zu tief sind. Allerdings kann und wird durch (sinnvolle) Subventionen hier vielleicht ein für alle verträglicher Konsens gefunden werden. Denn ich halte Subventionen bei Lebensmitteln für mehr als nur sinnvoll (anders als beispielsweise bei Öl, Steinkohleabbau etc obwohl ich das auch hier nicht pauschal schlecht reden kann und will).
Dass sie eben nicht so sinnvoll sind zeigt die EU Vergangenheit, die gerade auf dem Bereich viel Mist baute und das auch erkannte und in den letzten Jahren daher dem endlich entgegensteuerte.
Wenn man unbedingt eine soziale Wohltat tun möchte, ist es weit sinnvoller und aus wirtschaftlicher Sicht effizienter den Bedürftigen das Geld direkt in die Hand zu geben und sie entscheiden zu lassen wofür sie es ausgeben wollen, als ins Marktgeschehen einzugreifen und teure Subventionen, Privilegien, Preis oder Mengenregulierungen mit weitläufigen, nicht ganz überschaubaren Konsequenzen zu schaffen.

Was ich lediglich mit dem Gedanken sagen wollte war doch, dass Nahrung nicht zum Marktobjekt werden darf.
Nahrung ist ein Marktobjekt und mit so etwas abstraktem wie Bildung auch nicht zu vergleichen.
Markt ist auch an sich nicht schlecht, die Nachfrage bestimmt diesen und damit der Kunde welche Nahrung wie produziert wird. Das ist weit demokratischer als wenn eine zentrale Planungsstele festlegt wer was wie bekommt. Die Bauern müssen so oder so irgendwie entlohnt werden, damit sie etwas anbieten.
 
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Absolut deiner Meinung. Ich finde, dass der Markt eine der tollsten Dinge ist, die wir zur Regulierung von einfach allem haben.
Ich habe auch nicht an Planwirtschaft und ähnliche Konstrukte gedacht, die wir bisher schon hatten. Es müsste natürlich eine komplett andere Systematik gefunden werden, in der die Versorgung reguliert wird. Klar ist nämlich, dass bei einem freien Nahrungsmittelmarkt immer Personengruppen vorhanden sein werden, die sich diese Mittel nicht leisten können.

Beispiel: In Südamerika werden Unmengen von Soja angebaut (wovon sehr sehr viele Menschen leben könnten), was dann an Kühe verfüttert wird. Von dem Fleisch, welches so entsteht, kann gerade einmal ein Achtel der Menschen satt werden, die vom Soja satt werden würden.
Da aber hier in Europa die Menschen bereit sind, soviel Geld für Fleisch auszugeben, wird der Soja herzlich gerne zur Tierzucht verwendet und die Leute, die direkt neben der Plantage leben, verhungern!

So etwas darf nicht passieren und deswegen bedarf es einer Regulierung, die wenigstens dafür sorgt, dass weltweit Nahrungsmittel zur Verfügung stehen! Ansonsten bin ich kein Fan von Verstaatlichung, im Gegenteil. Denn ein freier Markt sorgt für ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, er garantiert, dass keiner über seine Verhältnisse lebt etc.
Aber das Grundbedürfnis "Nahrung" sollte außen vor und jedem zur Verfügung stehen!
 
Auch wenn es nur von Wikipedia ist, aber Leonie hat Recht. Obst zählt nicht als Grunndnahrungsmittel:


[Wikipedia-Definition...]

Damit sollte zumindest dieser Punkt nun geklärt sein^^


Da haben wirs ja endlich: Fleisch ist ein Grundnahrungsmittel und Obst/Gemüse überflüssiger Luxus! Lasst euch DAS mal auf der Zunge zergehen ihr Vegetarier!!! :crazy:crazy:stocklol:


Ne aber mal ernsthaft. Unter ernährungsphysiologischen Gesichtspunkten finde ich das doch ziemlich bedenklich. Dass es so ist, war mir auch schon länger klar, bin schließlich ebenfalls Student und muss aufs Geld achten. Wenn ein Paket Nudeln mit Fertigsoße billiger ist als ne ausgewogene Mahlzeit mit Gemüse, muss ich mich halt ungesund ernähren. :(
 
Keine Bange Vomar, wer lesen und verstehen kann ist klar im Vorteil ;)

Als Grundnahrungsmittel werden die Nahrungsmittel bezeichnet, die im jeweiligen Kulturkreis mengenmäßig den Hauptbestandteil der menschlichen Ernährung ausmachen.

Bei uns machen Obst und Gemüse einen ziemlich wichtigen Bestandteil unserer menschlichen Ernährung aus, abgesehen davon hat das immer noch nix damit zu tun, dass dennoch das System der Preisfestsetzung unterhalb der Erzeugerpreise in der DDR eben nicht gut funktioniert hat, worauf es mir auch ankam, das mal an einem Beispiel klarzustellen. So wie man dort mit Obst verfuhr, welches ebenso subventioniert wurde und es zu eben den subventionierten Preisen billig einkaufen und wiederrum teuer an die Lebensmittelhersteller verkaufen konnte, die es dann teuer verarbeiteten und dennoch ihre Endprodukte wiederrum unter dem Herstellungspreis abgeben mussten, ging das auch mit anderen Produkten. :zuck: Sowas lädt immer dazu ein, den Staat über das Maß auszunutzen. Ebenso litt eben die Qualität der Lebensmittel darunter, so etwas wie gesunde und wenig chemisch verseuchte Lebensmittel kann es nicht geben, wenn man Preise festsetzt, die eben einen vernünftigen Anbau nicht mehr finanziell abdecken können. :zuck: Wer das mag, bitte. Qualität kostet eben Geld. Aber bitte keine Beschwerden mehr über Massentierhaltung und desolate Zustände in der LW, wie arm und schlecht es doch den Tieren da geht. Das ist dann von solchen Personen nämlich besonders zynisch.
 
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Bleibt abzuwarten, was davon sich bewahrheitet. Studien sind ja bekanntlich in jede Richtung auslegbar...

Interessant finde ich aber die Diagramme und Karten, die verlinkt sind.
 
Der Artikel zeigt nur mal wieder, wie wenig Ahnung Journalisten und leider wohl auch sog. Experten von dem Thema haben:

Wenn die Simulationen Kieler und Hamburger Forscher sich als richtig herausstellen, könnte der Klimawandel erst mal eine kleine Pause einlegen, schreiben der Kieler Forscher Mojib Latif und seine Kollegen im Wissenschaftsmagazin "Nature" (Bd. 453, Seite 84-88)

Scheinbar hat sich dieser Latif noch nie richtig mit dem Begriff Klima beschäftigt.
 
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