Lance Armstrong doch gedopt ?

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Angeblich wurde der siebenmalige Tour de France Sieger Lance Armstrong bereits
im Jahre 1999 poistiv getestet.Hier die Meldung :


Paris/München - Radsport-Welt unter Schock: Lance Armstrong steht unter Doping-Verdacht. Der siebenmalige Sieger der Tour de France soll 1999 bei seinem ersten Erfolg in Frankreich mit EPO nachgeholfen haben. Das berichtet die französische Zeitung "L'Equipe".

Sechs Urinproben positiv

Im französischen Labor in Chatenay-Malabry wurde dem Bericht zufolge in sechs tiefgefrorenen Urinproben des Amerikaners EPO festgestellt. Die A-Proben des 33-Jährigen waren damals noch negativ ausgefallen. Diese Proben wurden vernichtet, die B-Proben jedoch aufbewahrt. Mit neuesten Test-Methoden machten sich die Wissenschaftler später in den B-Proben auf die Suche nach unerlaubten Mitteln - und wurden fündig.

Schon beim Prolog positiv?

Die Vorwürfe werfen einen Schatten auf die Karriere des "Tourminators". Immer wieder hatte Armstrong beteuert, nie mit unerlaubten Mitteln nachgeholfen zu haben. Auch jetzt wehrt er sich vehement gegen die Vorwürfe: "Ich habe niemals leistungssteigernde Mittel genommen. Das ist purer Skandaljournalismus der L'Equipe", erklärte Armstrong auf seiner Internetseite.

Doch in den Proben nach dem Prolog der Tour 1999 am 3. Juli in Puy-du-Fou, nach der ersten Etappe von Montaigu nach Challans, dem neunten Teilstück von Grand-Bornand nach Sestrières, Etappe Nummer zehn Sestrières - L'Alpe d'Huez, zwölf Saint-Galmier - Saint-Flour und 14 Castres - Saint-Gaudens fanden sich erhöhte EPO-Werte.

EPO wird seit 1983 synthetisch hergestellt


Erythropoetin (EPO) ist ein in der Niere produziertes körpereigenes Hormon, das die Bildung roter Blutzellen in den Stammzellen des Knochenmarks anregt. Diese Erythrozyten binden in der Lunge Sauerstoff und transportieren diesen zur Versorgung der Zellen in die verschiedenen Körperregionen wie die Muskulatur. Seit 1983 ist es möglich, EPO synthetisch herzustellen.
Unter anderem wurde Ex-Tour-Sieger Marco Pantani des EPO-Doping überführt.

Anschuldigungen seit Jahren

Seit mehreren Jahren muss sich Armstrong mit Doping-Anschuldigungen auseinander setzen.
Unmittelbar vor der Tour de France 2004 erschien zu diesem Thema das Buch "L.A. Confidential - die Geheimnisse des Lance Armstrong".

Darin bezichtigen eine ehemalige Masseurin, frühere Teamkameraden und der ehemalige Tour-de-France Sieger Greg LeMond Armstrong des EPO-Dopings. Armstrong geht gegen den Autoren David Walsh juristisch vor.

Anklage gegen Dr. Ferrari scheitert

2000 musste der Amerikaner eingestehen, dass ihn der italienische Arzt Dr. Michele Ferrari seit 1995 berät. Diesem wurde vor Gericht vorgeworfen, Radsportler mit Dopingmitteln zu versorgen. Die Anklage scheiterte jedoch aus Mangel an Beweisen.

Positiver Test von 1999 ohne Folgen

Ein dokumentierter positiver Doping-Befund von Armstrong existiert jedoch. Er datiert pikanterweise vom 4. Juli 1999. Damals wurde schon während der Rundfahrt ein erhöhter Kortikoid-Wert festgestellt, der mit einem Rezept erklärt wurde. Das Rezept soll vordatiert worden sein. Der positive Test blieb folgenlos.

Quelle:AOL



Was glaubt ihr,soll hier ein Großer diskreditiert werden,oder stimmt das ?
 
Ich halte vom Armstrong eh nicht viel. Seit seiner OP am Hoden, wegen Hodenkebs (?) nimmt er rezeptpflichtige Medikamente, in den Bestandteiel sind, die auf der Drogenliste stehen. Aber das is bei ihm legal, weil er die Medikamente braucht. Dennoch hat er damit einen Vorteil den anderen gegenüber. Ich glaube ohne die Medikamente wäre Armstrong nicht der Überfliger, der er gerade ist.

Und ja, ich denke diese Neuigkeiten stimmen. Und sollte dies der Fall sein, sollte ihm rückwirkend der Meistertitel in diesem jahr entzogen werden.
 
Dass gerade im kräftezehrenden Radsport reichlich gedopt wird, ist nicht neu. Treffen die Vorwürfe an die Adresse von Lance Armstrong zu, wäre das für mich nicht der Knaller. Aber es würde mir für diesen sympathischen Athleten sehr leid tun, wenn sein erster Tour-Sieg tatsächlich auf "unkoscherem" Weg zustande gekommen wäre. Anderseits weiss man auch, dass gerade im Sport die Eifersucht zuweilen komische Blüten treibt. Ich schätze aber, dass die ganze Wahrheit nicht mehr lange auf sich warten lassen wird. Und wer weiss, vielleicht löst sie wieder mal eine Grundsatzdiskussion über das Dopen aus und hilft uns, besser mit diesem Phänomen umzugehen.

Gruss, Bea
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich zitier mal da einen guten Freund von mir:
"Dopt einer, dopen eh alle. Die Frage ist nur wer es am besten macht."
Außer Frage steht natürlich trotzdem diese Überaus gewaltige sportliche Leistung die alle Radfahrer der Tour de France bringen.
Direkt zum Topic:
Also ich glaub, dass an Lance Armstrong auf jedenfall was faul ist, denn nicht einmal Eddie Merckx oder Indurain haben ihre Konkurrenz derart (besonders solange!) deklassiert.
 
Callista Ming schrieb:
......nimmt er rezeptpflichtige Medikamente, in den Bestandteiel sind, die auf der Drogenliste stehen. Aber das is bei ihm legal, weil er die Medikamente braucht. Dennoch hat er damit einen Vorteil den anderen gegenüber.

Alle Radfahrer nehmen rezeptpflichtige Medikamente, in denen Bestandteile sind, die auf der Drogenliste stehen.
Es ist einfach so, dass Profiradsportler ganz furchtbar krank sind.
Jan Ulrich zum Beispiel ist starker Asthmatiker (wie übrigens der Großteil der Radsportler).
Einen Vorteil von Lance Armstrong sehe ich daher nicht.
 
Lupin III schrieb:
Ich zitier mal da einen guten Freund von mir:
"Dopt einer, dopen eh alle. Die Frage ist nur wer es am besten macht."

Ich glaube da tust du einigen Sportlern absolsut unrecht damit. Nur weil es einige schwarze Schafe gibt, die ohen Doping nicht vorran kommen, bedeutet es nicht, dass alle sich dopen. Sehr heikle aussage deinerseits.


@Darth Ki Gon

Bei seinen Teilnahmen vor dem Krebs gab Lance 3 mal auf, wurde 1mal 36ster. Nach dem Krebs darf er mehrere Medikamente einnehmen und gewinnt 7mal nacheinander. Kann doch was nicht stimmen oder?

das wichtigste bei lance sind die hormone die er spritzen darf, da seine hoden diese ja nicht mehr liefern, bzw. die produktion anregen.
Testosteron (oder so) bekommt er direkt. dafür müssen sich andere tierisch pushen um den level zu erreichen.

Komischer Zufall: Lance tritt ab, als bekannt wird das ab nächstem Jahr ein neuer Topingtest eingeführt wird der bisher nicht nachweisbare Dopingmittel genauer nachweisen kann.
Jan hatte mal nen schlechtten Tag oder wurde krank wie alle anderen auch.
Nur einer ist in den letzten 7 Jahren nie krank gewesen.
Witzig auch wieviele Radfahrer Asthma haben. Bergetappe 3.
5 Fahrer greifen hinten in die Tasche und nehmen einen schub aus der Dose.
danach kann sogar ich joggen wie ein Weltmeister
 
Zuletzt bearbeitet:
Es würde mich ehrlichgesagt nicht wundern, da ich davon ausgehe, daß (Rad-) Sportler, welche eine Leistung dieser Größenordnung vollbringen zwangsläufig gedopt sind. Die "Kunst" dabei ist nur, sich nicht erwischen zu lassen.

C.
 
UUUUiiii....das wär ja was ganz was neues, dass amerikanische Sportler gedoped sind Oo

Mal ehrlich, von dem Typ hat man vor seiner Krankheit nie was gehört und plötzlich wird der so mal 7 facher Tour de France Sieger und fährt eine Leistung, die eigentlich unmenschlich ist.
 
Bei seinen Teilnahmen vor dem Krebs gab Lance 3 mal auf, wurde 1mal 36ster. Nach dem Krebs darf er mehrere Medikamente einnehmen und gewinnt 7mal nacheinander. Kann doch was nicht stimmen oder?

das wichtigste bei lance sind die hormone die er spritzen darf, da seine hoden diese ja nicht mehr liefern, bzw. die produktion anregen.
Testosteron (oder so) bekommt er direkt. dafür müssen sich andere tierisch pushen um den level zu erreichen.

Komischer Zufall: Lance tritt ab, als bekannt wird das ab nächstem Jahr ein neuer Topingtest eingeführt wird der bisher nicht nachweisbare Dopingmittel genauer nachweisen kann.
Jan hatte mal nen schlechtten Tag oder wurde krank wie alle anderen auch.
Nur einer ist in den letzten 7 Jahren nie krank gewesen.
Witzig auch wieviele Radfahrer Asthma haben. Bergetappe 3.
5 Fahrer greifen hinten in die Tasche und nehmen einen schub aus der Dose.
danach kann sogar ich joggen wie ein Weltmeister
Wo hast du den die Zitate her? Aber wenn das, was da steht richtig ist, wovon ich jetzt mal ausgehe, dann kann das doch gar kein Zufall sein. Jetzt braucht auch keiner damit zu kommen seine "neue Liebe" gibt ihm neue Kraft blabla.
 
Gandalf der Weiße schrieb:
Wenn das war ist, wäre das wohl DIE Sensation. Dennoch hoffe und glaube ich nicht daran.

Ich wills mal so sagen: Von Jan Ullrich hat man auch nicht erwartet, dass er seine Siege auch schon mal mit Hilfe der chemischen Keule heraus gefahren hat. Dieser Athlet galt ja auch als "Mister Saubermann" des Profi-Radsports. Warum sollte das bei Lance Armstrong anders sein. Im Sport ist es schon so, wie Crimson geschrieben hat: "Die Kunst besteht wohl darin, sich nicht erwischen zu lassen..." ;)

Gruss, Bea
 
Den Verdacht habe ich ja schon des öfteren geäußert^^
Ich habe höchsten Respekt vor Armstrongs Leistung, vorallem nach seine schweren Krankheit und den beinahem Tod. Aber wer sich SO stark von allen anderen Weltklassefahrern abhebt kann mir nicht erzählen, dass er nichts nimmt ;)
Auffallend ist eben, dass Armstrong während der Tour weder Krank wird noch großartig einbricht.
 
Ich glaube nicht, dass das alles sehr überraschend ist. Ich kann mir kaum vorstellen, dass unter den Spitzenleuten in Sportarten wie Schimmen, Leichtathletik oder Radfahren viele sind, die nicht dopen. Von daher finde ich das inzwischen auch nicht mehr besonders....hmmm...."schlimm". Carl Lewis ist auch nie offiziell positiv getestet worden im Gegensatz zum bösen, bösen Ben Johnson, aber wer sich Bilder vom Wachstum seines Kiefers, das dazu führte, dass er noch Ende 20/Anfang 30 ne Zahnklammer trug, der weiss was los ist. Trotzdem ist er eine Legende und Armstrong wird es für mich auch bleiben.

Ich denke auch, dass Armstrong seit seiner Krebs Erkrankung nicht koscher arbeitet. Ich erinnere mich noch an die Zeiten davor. Er war damals gut, aber nix sensationelles. Gut genug für einen Tagessieg, aber keiner dem man einen Gesamtsieg bei ner grossen Tour zugetraut hätte. Und ähnlich wie beim ebenso immer sauberen Indurain, der jahrelang nur Wasserträger war (was heute oft vergessen wird), einige Male bei der Tour gar nicht ins Ziel kam bzw. nur weit abgeschlagen ging es dann innerhalb doch recht kurzer Zeit rapide bergauf.

PS Der einzige, der natürlich nicht dopt ist unser Ulle. Der ist als kleiner Junge in der DDR in den Zaubertrank gefallen und hat sowas daher niemals nie nötig gehabt. Wer würde daran zweifeln wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ehrlich, das sollte niemanden überraschen
Es gibt wohl keinen Sportler der Welt der öfter mit Doping in Verbindung gebracht wird als Lance Armstrong und irgendwas wahres wird da dran sein.
Schade, dass er den Sieg 1999 (und die anderen 6 auch) wohl behalten darf.

btw: Jan Ullrich wurde zwar positiv getestet, aber von Doping kann man da nicht sprechen
 
Mitth'raw'nurodo schrieb:
Und ähnlich wie beim ebenso immer sauberen Indurain, der jahrelang nur Wasserträger war (was heute oft vergessen wird), einige Male bei der Tour gar nicht ins Ziel kam bzw. nur weit abgeschlagen ging es dann innerhalb doch recht kurzer Zeit rapide bergauf.

Das ist ja so ziemlich der größte Schwachsinn, den ich über Indurain gelesen habe.
Der gute kam bei weitem nicht aus dem nichts, sondern wurde systematisch aufgebaut, zuerst in Jungen Jahren Erfahrung sammeln, er brachte aber bei kleineren Rundfahrten schon starke Leistungen, dann Edelhelfer von Delgado, in dieser Zeit erreichte er im übrigen ein mal die Top Ten der Tour und gewann 2 mal die Katalonien Rundfahrt und ebenfalls 2 mal Paris-Nizza.
Hier die Ergebnisse von Indurain bei der Tour:
1987: 97.
1988: 47.
1989: 17.
1990: 10.
1991: 1.
1992: 1.
1993: 1.
1994: 1.
1995: 1.
Also ganz klar eine lineare Entwicklung. Mit Armstrong kann man Indurain wirklich in keiner Weise vergleichen.
 
Wookie Trix schrieb:
Ich wills mal so sagen: Von Jan Ullrich hat man auch nicht erwartet, dass er seine Siege auch schon mal mit Hilfe der chemischen Keule heraus gefahren hat. Dieser Athlet galt ja auch als "Mister Saubermann" des Profi-Radsports. Warum sollte das bei Lance Armstrong anders sein. Im Sport ist es schon so, wie Crimson geschrieben hat: "Die Kunst besteht wohl darin, sich nicht erwischen zu lassen..." ;)

Stimmt schon, aber ich kann und will nicht beurteilen wieviel im Sport gedoppt wird.

Heuli schrieb:
Mal ehrlich, von dem Typ hat man vor seiner Krankheit nie was gehört

Naja, er war Straßenweltmeister 1993 in Oslo und hatte bei der Tour de France eine Etappe gewonnen. Ohne die Krankheit wäre er sicherlich auch noch zu größeren Erfolgen gekommen.
 
Callista Ming schrieb:
Ich glaube da tust du einigen Sportlern absolsut unrecht damit. Nur weil es einige schwarze Schafe gibt, die ohen Doping nicht vorran kommen, bedeutet es nicht, dass alle sich dopen. Sehr heikle aussage deinerseits.
Dann sei diese Aussage halt sehr gewagt, doch ich halte sie auf jedenfall für vertretenswert.
Diese absolute körperliche Überlastung des Körpers bei so einer Tour überhaupt durchzustehen, und dann in diesre Zeit....naja, wie gesagt, wenn einer dopen, dopen echt alle -imo +die eines Freundes...:D- . Anders kann man sich das nicht erklären...der eine springt besser darauf (auf Medikamente bzw. Dopingmittel) an, der andre weniger, der eine nimmt mehr, der andere weniger, etc...
 
Wen wunderts- eine derartige Überlegenheit? Get real!
Über den Weg trauen wüde ich keinem der Radsportler bei der Tour de France, schon gar nicht Herrn Armstrong.
Schließe mich Lupins Meinung an, auch wenn man vielleicht dem ein oder anderen Radsportler Unrecht tut. Naja- gedopt oder nicht, es ist schon ne Leistung, über die Alpen zu radeln. (nein nein, ich bin absolut GEGEN Doping, ich wollte damit nur sagen, dass auch ein Gedopter da ersteinmal hochfahren muss... :p )
 
Zuletzt bearbeitet:
Doping ist doch die Einnahme von verbotenen Substanzen. Es spricht nichts dagegen erlaubte Substanzen einzunehmen und wenn man keine verbotenen findet, dann ist das eben technischer Vorsprung ;)
Natürlich ist es verwunderlich, dass jemand siebenmal die Tour so dominieren kann, aber dann hätte man auch sieben Jahre Zeit gehabt ihm etwas nachzuweisen.
Jetzt nach dem Ende seiner Karriere so nachzutreten ist auch nicht gerade "sportlich" und ist für mich reine Missgunst und Neid.
 
DashRendar schrieb:
btw: Jan Ullrich wurde zwar positiv getestet, aber von Doping kann man da nicht sprechen

Immerhin hat das Ergebnis gereicht, Ullrich zwei Jahre aus dem Verkehr zu nehmen. :konfus:

Andernseits stelle ich mir den Umgang mit dem Thema "Doping" für einen Sportler sehr schwierig vor. Scheint heutzutage ja ziemlich alles auf der Doping-Liste zu stehen. Und wenn man dann irgend ein Zipperlein oder eine schlimmere Erkrankung hat, was bleibt den Athleten noch übrig, dagegen einzunehmen... :rolleyes:

Gruss, Bea
 
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