Lannik

[Lannik-System | Frachter ›Purple Haze‹ | Frachtraum] Tyranis, Irraréf, Ray Galor; mit NPCs (Mumba der Hutt, Giedan Rill, Troy)

Mumba der Hutt betrachtete die Gänge der ›Purple Haze‹ genau. Ein fremdes Schiff zu betreten, barg immer ein gewisses Risiko. Er konnte nichts Auffälliges entdecken, aber wirklich gefährlich waren sowieso nur die Dinge, die man nicht auf den ersten Blick sah. Es konnte hier verborgene Fallen wie Selbstschussanlagen, Strahlenschilde, Sprengladungen und ähnliches geben und hinter den geschlossenen Türen konnten sich eine Menge Bewaffnete verbergen. Doch obwohl nichts Besorgniserregendes geschah, prägte der Hutt sich den Weg genau ein, um im Zweifelsfall schnell zurück zur Luftschleuse zu finden. Er hatte keine Lust, sein Leben unnötig zu riskieren. Das sollten andere für ihn tun.

Im Frachtraum angekommen, befand Mumba, dass alles in Ordnung war mit seiner Fracht. Die Containersiegel, welche die Kontaktleute des Syndikats beim imperialen Zoll anzubringen pflegten, waren wie gewohnt geöffnet, zeigten aber keine Anzeichen von Manipulation und Fremdeinwirkung. In den Containern befanden sich zahlreiche Kisten, die Handfeuerwaffen und Munition enthielten.

Der Hutt nahm einige der Waffen heraus und betrachtete sie mit Kennerblick. Es war keine fabrikneue Ware, eher ein Sammelsurium von verschiedenen Bauweisen und Modellen, die vermutlich beschlagnahmt oder ausgemustert worden waren. Doch sie waren voll funktionstüchtig und würden auf dem Schwarzmarkt einen ordentlichen Preis erzielen. Auch die Energiezellen und Plasmamagazine schienen in Ordnung zu sein. Leider blieb, entgegen seiner Gewohnheit, keine Zeit für eine eingehendere Prüfung.

Da alles in handliche Kisten verpackt war, die man mit einer Repulsoreinheit bequem transportieren konnte und die auch durch die Luftschleuse passten, war es nicht nötig, auf der Planetenoberfläche zu landen, um die ganzen Container durch die Laderampen zu verladen. Mumba nickte, als Captain Galor ihn in die Kantine einlud, und überließ seinem Sklaven alles weitere.

Schweigend folgte er dem Humanoiden in die Kantine und ließ sich ein Getränk servieren. Er hob den Becher und sagte:


»Auf einen erfolgreichen Abschluss, Mr. Galor. Es ist immer ein Vergnügen, mit Leuten zusammenzuarbeiten, die ihr Handwerk verstehen, auch wenn es sich dabei nur um simple Frachtflüge handelt.«

Er warf Ray einen vielsagenden Blick zu.

»Wissen Sie, zu meinem Handwerk gehören eine Menge Probleme und Gefahren. Nicht viele machen es lange in diesem Geschäft. Sie geben entweder auf oder verschwinden unfreiwillig von der Bildfläche. Man muss vieles bedenken und sich auf vieles vorbereiten, um es in dieser Branche zu etwas zu bringen. Aber das wissen Sie vielleicht...
Jedenfalls ist es eine meiner Angewohnheiten, die Systeme, in denen ich Geschäfte abzuschließen gedenke, gründlich zu überwachen. Und da ist mir doch die Aufzeichnung einer Übertragung in die Hände gefallen, die Sie kurz vor unserer Begegnung an ein unbekanntes Ziel gesendet haben.
Ich konnte sie leider nicht enträtseln, aber glauben Sie mir, Captain: Ich erkenne eine Black-Sun-Verschlüsselung, wenn ich eine sehe. Sie, mein Freund, sind ein Agent!«


Dies war ein kritischer Augenblick. Es war gut möglich, dass der Mann auf seine Entlarvung mit dem Versuch reagierte, Mumba zu töten. Der Hutt hoffte, dass in diesem Fall seine beiden Leibwächter schnell genug einschreiten würden. Bei einem Droiden wäre er sicher gewesen. Und dessen Gedächtnis hätte er löschen können, anstatt ihn in kürze töten lassen zu müssen, so wie diese beiden, die schon jetzt mehr gesehen und gehört hatten als dem Waffenhändler recht sein konnte. Ja, es wurde wirklich Zeit, dass er neue Droiden bekam.

Ray Galor reagierte keineswegs gewalttätig auf Mumbas Eröffnungen. Auch widersprach oder unterbrach er nicht. Das kam natürlich einem Geständnis gleich, zeigte aber auch Interesse daran, was der Hutt weiterhin zu sagen hatte. Daher fuhr dieser fort:


»Auf Tatooine wurde ein Attentat auf mich verübt. Ein ziemlich erfolgloses, wie Sie sehen. Ich hatte von Anfang an die Vermutung, dass die Black Sun dahinter stecken könnte, und Ihr Auftauchen hier ist ebenfalls verdächtig.
Sie sollten wissen, dass ich keinen Groll gegen Ihre Organisation hege. Im Gegenteill, die Black Sun und Mumba der Hutt blicken auf eine für beide Seiten sehr ertragreiche Vergangenheit zurück. Ich werde schon sehr bald nicht mehr an das Crath-Syndikat gebunden und wieder selbständig im Geschäft sein. Ich bin auch offen für neue Handelsbeziehungen zur Black Sun; es wäre mir eine Freude und Ehre. Richten Sie das Ihren Bossen aus.
Wissen Sie, Captain Galor, ich habe kein Interesse an Auseinandersetzungen, die meinen Plänen auf sehr unschöne Weise ein Ende setzen könnten, und es würde mich freuen, wenn Sie von eventuell geplanten Aktionen Abstand nehmen könnten, in beiderseitigem Geschäftsinteresse. Wenn Sie aber irgend etwas vorhaben, das meinen hiesigen Abschluss stören könnte: Überlegen Sie sich gut, ob Sie mich zum Feind haben wollen. - Ich empfehle mich.«


Mit diesen Worten erhob er sich. Von seinem Getränk hatte er keinen Schluck genommen. Ganz so einfach wollte er es möglichen Attentätern sicher nicht machen.

[Lannik-System | Frachter ›Purple Haze‹ | Kantine] Tyranis, Irraréf, Ray Galor; mit Mumba dem Hutt (NPC)
 
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- Lannik System – „Purple Haze“ – Ray – Mumba (NPC) – Irarref – Tyranis - Giedan Rill (NPC) -


Ray lehnte sich entspannt zurück. Für sich und Mumba hatte er einen guten corellianischen Whisky eingeschenkt als Zeichen seines guten Willens. Mumbas Leibwache stand einfach nur da und Ray beachtete sie auch nicht weiter. Sie waren nicht die Hauptprotagonisten in diesem Spiel, sondern eher die Komparsen. Seine Aversion gegenüber Leibwächtern oder wie sich diese bezahlten Schläger nannten, überlagerte Ray mit seinem Lächeln und dem Einsatz seiner Körperchemie. Er war hier allein mit Mumba und bei einer direkten Konfrontation gab es nur die Vakuumzündung, die Ray hätte auslösen können. Sekundenschneller Temperatursturz und Luftentzug waren eine ekelige Sache. Für diesen Fall hatte Ray an seinem Platz den Atemschutz griffbereit. Die Temperatur pendelte sich nach ein paar Sekunden wieder ein, wenn sich das Notfeld aktvierte, das eigentlich dazu gedacht war, Löcher in der Außenhülle temporär zu versiegeln. Die Kälte ließ dann wieder nach, aber der Sauerstoff war weg. Ray hoffte, dass ihn nichts bewog, diese Maßnahme einzuleiten.

Das Glück war auf der Seite des notorischen Spielers und Schwerenöters. Mumba hielt ihm zwar einen kleinen Vortrag über das abgefangene Memo an Ba’vodu Gale, was die Situation aber nicht weiter eskalieren ließ. Mumba war Geschäftsmann und sondierte neue ökonomische Wege. Keine Drohungen nur gute Ratschläge, eben ein ehrenwerter Gast.

Mumba wandte sich bereits ab zum Gehen, bevor Ray seinerseits noch einen guten Ratschlag für den Hutten mit auf seinen Weg geben konnte. Irgendwie fand Ray den dicken Wurm mit seiner Art amüsant und professionell zugleich. Eine seltsame Mischung. Er würde noch eine verschlüsselte BS-Code Nachricht an ihn schicken, wenn er das System verließ. Mumba sollte wissen, dass er nach der Waffenübergabe oder dem Verkauf einen Hyperraumsprung vorbereitet haben sollte. Es war gut möglich, dass es hier bald heißer zuging, als auf Tatooine, wenn imperiale Kräfte aufkreuzen sollten, die großes Interesse an Mumbas Ladung hatten.

Ray folgte Mumba und seinen Leuten in die Ladebucht, wo bereits die Verladung abgeschlossen war. Die Container waren weg. Llir stand noch dort und nickte gen Mumba als dieser zuerst die „Haze“ verließ, gefolgt von seinen Leibwächtern. Da beobachtete Ray, wie Llir eine Handbewegung in Richtung der Leibwächter machte. Es sah aus wie ein Handzeichen. Waren sie etwa andere Agenten? Möglich war es. Ray schaute zu wie der Tross sein Schiff verließ und ein paar Minuten später stand er mit Llir alleine in der Ladebucht.


„Das wars, Mr Llir. Ihre Leute können nun übernehmen. Mein Auftrag ist erfüllt. Die Ladung ist an ihrem Bestimmungsort“, stellte Ray mit einer gewissen Coolness fest.

„Ja. Das stimmt. Wenn sie mich irgendwo auf einem zivilisierten Platz, außer Lannik absetzen, zahle ich ihnen weitere 2000 Credits“, erwiderte der imperiale Agent trocken.

„Abgemacht. Mein nächstes Ziel ist das Rad. Ein wenig außerhalb der imperialen Jurisdiktion. Aber das dürfte sie ja nicht stören“, gab Ray süffisant zurück, als er doch eine gewisse Unsicherheit auf Llirs Gesicht bemerkte. Auf dem Rad war ein imperialer Agent nicht gern gesehen. Er musste sich also hüten, irgendwie aufzufallen und das schien er auch zu wissen.

Llir ging wortlos aus der Ladebucht und Ray hörte nur leise etwas wie „Kabine“. Mit einem breiten Gewinnerlächeln schlenderte Ray hinterher und zählte die Credits, die er verdient hatte. In seine Westentasche spürte er den kleinen Chip. Die Kopie. Er drückte ein Feld auf seinem Datapad und EffGees Antwort war das Zünden der Triebwerke. Die Hyperraumgeneratoren begannen sich aufzuladen und das purpurne Energiefeld, das dem Schiff seinen Namen gegeben hatte, enwickelte sich um die Hauptaggregate.

Ein Ruck durchfuhr den Frachter als er in den Hyperraum eintauchte. Vorher noch hatte Ray die Nachricht an Mumba auf sein Pad getippt und gesendet. Alles war nach Plan gelaufen. Ein perfekter Tag.



- Lannik System – „Purple Haze“ – Ray – Mumba (NPC) – Irarref – Tyranis - Giedan Rill (NPC) -
 
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[Lannik-System | GR-75-Transporter ›Mumba's Palace‹ | Brücke] Tyranis, Irraréf, mit Mumba dem Hutt (NPC) und Brückencrew

Zurück auf seinem eigenen Schiff, befahl der Hutte, den Landepunkt auf dem Planeten anzufliegen. Es handelte sich um eine kleine, stillgelegte Raumhafenanlage, die teilweise verfallen war. Er hatte sich dort noch nie mit einem Kunden getroffen, was darin begründet war, dass er niemals zwei Geschäfte am gleichen Ort durchführte. Aber er hatte jemanden (San Koure) beauftragt, sich um alles zu kümmern und den Platz für ein geschäftliches Treffen herzurichten. Zwar würden die paar Kissen und Gerätschaften, die der Söldner dorthin schaffte, dem Luxus an Bord der ›Mumba's Palace‹ in keinster Weise ähneln, doch in einem Fall wie diesem ging Sicherheit vor Glamour. Mumba würde keinen republikanischen Raumschiffkommandanten an Bord seines Schiffes lassen, ohne ihn sich zumindest vorher auf neutralem Boden angesehen zu haben.

Die Droiden meldeten, dass die ›Purple Haze‹ sich anschickte, das System zu verlassen. Ihr Sprungwinkel deutete auf einen Kurs zum galaktischen Zentrum hin. Doch offenbar war dieser Ray Galor kein Idiot, was mit Sicherheit bedeutete, dass er schon in Kürze wieder in den Echtraum zurückkehren und dann einen neuen Sprung in eine andere Richtung beginnen würde, um eine Verfolgung unmöglich zu machen. Den sah er wahrscheinlich nicht wieder. Doch in Mumba rumorte die Frage, ob die Black Sun ihm eine Falle stellte und ob er vielleicht schon hinein getappt war.

Nur einen Sekundenbruchteil bevor er sprang, sendete der Frachter noch eine Nachricht. Sie war abermals mit einem Black-Sun-Code verschlüsselt, wie Mumba sah, als sein Protokolldroide ihm ein Datapad mit der Aufzeichnung übergab. Der Waffenschmuggler wollte die Nachricht bereits zu der anderen legen, um sie zu einem späteren Zeitpunkt in Ruhe zu enträtseln, falls es ihm (oder seinem Personal) gelang. Doch dann fiel ihm ein höchst interessanter Umstand auf. Anstatt sie ins leere All, also in Richtung eines fernen Planeten abzustrahlen, hatte Galor seinen Transmitter laut diesen Aufzeichnungen direkt auf den Empfänger der ›Mumba's Palace‹ ausgerichtet!

»Ich brauche eine Übersetzung hiervon«, befahl Mumba dem 3PO-Droiden. »Versuche zuerst die alten Black-Sun-Codes.«

Der zitronengelbe Automat wurde von Mumba auch zur Entschlüsselung eingesetzt: Seine Logik- und Sprachprozessoren prädestinierten ihn dazu, vor allem mit leichten Veränderungen. Einen Teil der Sprachdatenbänke - nämlich den Teil, den er wahrscheinlich sowieso niemals brauchen würde - hatte er mit unzähligen Entschlüsselungscodes überspeichert, für die er teilweise Unsummen hingelegt hatte. So war der Droide in der Lage, Mumbas Befehl Folge zu leisten. Schon nach kurzer Zeit meldete er Erfolg.


»Zu Befehl, Master: Die Dechiffrierung ist gelungen. Es handelte sich tatsächlich um eine Verschlüsselungsmethode der Black Sun, die jedoch gemäß den üblichen Sicherheitsvorkehrungen nur kurzzeitig verwendet wurde und seit mehreren Jahren nicht mehr gebräuchlich ist. Die Nachricht ist an Euch gerichtet und besagt, dass Captain Galor...«

»Schnauze, Schrotthaufen!« grollte Mumba und versetzte dem Droiden einen Schlag gegen den Kopf. »Gib es mir schriftlich.«

Es gab einfach Dinge, die nicht jeder an Bord sofort hören musste. Zumindest nicht, bevor Mumba selbst wusste, worum es ging. Der Droide lud die Informationen also in das Datapad und überreichte es seinem Herrn.

Der Hutte war höchst überrascht, was er da in den Händen hielt. Es handelte sich um eine Warnung! Sie war tatsächlich für ihn bestimmt und offenbar absichtlich mit einem Code aus der Zeit verschlüsselt worden, als Mumba mit der Black Sun zusammengearbeitet hatte, damit er sie enträtseln konnte. Ray Galor empfahl ihm, sich bereit zu halten, das System nach dem Abschluss des Geschäfts so schnell wie möglich zu verlassen. Was war hier los? War es ein Trick, um Mumba zu verunsichern? Ein Versuch, den Handel zu verhindern, indem man ihn zum sofortigen Rückzug veranlasste? Ein Ablenkungsmanöver für eine geplante Störaktion der Black Sun? Oder meinte Galor es aufrichtig und wusste von einer Gefahr, in der sich der Hutt befand oder bald befinden würde? Und um was für eine Gefahr handelte es sich, von wem ging sie aus? Von der Black Sun? Der Republik? Den Lanniks? Oder einer anderen Partei, die bisher noch nicht in Erscheinung getreten war?

So viele Fragen, aber keine Antworten. Leider war der rosahäutige Humanoide nicht deutlicher geworden; aus Selbstschutz, wie es schien. Dies konnte ein Hinweis darauf sein, dass er es ehrlich meinte. Doch Mumba wollte und konnte unmöglich den Handel abblasen. Es hing einfach zuviel davon ab. Wenn das Geschäft platzte, blieb er für nicht absehbare Zeit in der Pflicht des Crath-Syndikats, ganz abgesehen von den finanziellen Einbußen und dem Zorn seiner Auftraggeber.

Irgend etwas ging hier vor, das er noch nicht durchschaute. Wie gewohnt hatte Mumba der Hutt zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Doch er würde weitere treffen müssen, um ganz sicher zu gehen...


Unterdessen trat die ›Mumba's Palace‹ in die Atmosphäre des Planeten ein und näherte sich schnell dem Treffpunkt, der in einer Wüste auf der südlichen Hemisphäre lag. Beim Anflug stellte Mumba fest, dass der Landeplatz markiert war und auch das Schiff des Söldners, den er angeworben hatte, hier parkte, zusammen mit einem anderen, das er noch nicht kannte. Wahrscheinlich handelte es sich um den zusätzlichen Geleitschutz, den anzuheuern er befohlen hatte: Schließlich bekamen sie es mit einem Kriegsschiff der Republik zu tun.

Der GR-75-Frachter setzte auf dem sandigen Flugfeld auf. Zunächst blieben Luken und Rampen verschlossen. Kameras und Sensoren tasteten die Umgebung ab, konnten aber keine ungewöhnliche Gefahr entdecken. Der Hutte befahl seinen Leibwächtern (Tyranis und Irraréf) erneut, ihn zu begleiten, während der IG-86-Droide an Bord blieb, um auf das Schiff und die Sklaven aufzupassen. Dann kroch der fette, oliv und rosa gefärbte Hutt die Rampe hinab in den Wüstensand, der ihn auf unschöne Art an Tatooine erinnerte.

Mumba inspizierte eilig den Raum, der in einem halbwegs gut erhaltenen, bunkerartigen Hafengebäude für ihn hergerichtet worden war. Für Bequemlichkeit, Getränke und die nötige Elektronik war gesorgt. Eigentlich war alles bereit für den Empfang seiner Geschäftspartner. Es konnte nun nicht mehr lange dauern, bis das Schiff der Republik hier eintraf...


[Lannik-System | Südliche Hemisphäre | Wüste | Stillgelegter Raumhafen | Bunker] Tyranis, Irraréf, mit Mumba dem Hutt (NPC)
 
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Lannik System - Orbit - Sylver Speed | alleine


Skrolayy wartete im Cockpit der Maschine, und beobachtete die Lage. Bis auf Sans Schiff war eine Weile lang nichts anderes zu sehen, bis plötzlich ein Frachter, und ein Schmugglerschiff der Black Sun auftauchten, und in die Atmospäre versuchten einzudringen. Skrolayy folgte ihnen auf den Raumhafen.

Dort angekommen, musste er noch nötige vorkehrungen treffen. Niemand durfte entkommen. Nichtmal Mumba. So landete der Wookiee sein Schiff auf der Startrampe.

"Ich steige nun aus. Wenn irgendjemand auf dich zu kommt, starte sofort das Feuer. Sofort."


Ertönte seine dunkle, kalte Stimme.

"Roger Roger."

Antwortete der Droide. Skrolayy stieg aus dem Schiff aus, und stellte sich vor die Frachter. Wo blieb nur San, dachte er. Doch darüber musste er sich nicht kümmern. Der Wookiee wollte in den Frachter. Er musste in den Frachter.


Lannik System - Raumhafen - vor der 'Mumbas Pallace' | alleine
 
[Lannik-System | Südliche Hemisphäre | Wüste | Stillgelegter Raumhafen | Bunker] Tyranis, Irraréf, mit Mumba dem Hutt (NPC)

Nachdem er in dem Bunker, der als Treffpunkt dienen sollte, alles für gut befunden hatte, gab Mumba der Hutt das Signal, ihm ein paar Dinge aus dem Schiff zu bringen, die seine Bequemlichkeit steigern sollten. Schon eine Minute später trugen drei Sklaven eine Wasserpfeife (mit zwei Schläuchen, falls er sie seinem Gast anbieten wollte), weitere Kissen, einen grellbunt gemusterten Teppich (der von Sklavenkindern handgeknüpft und ziemlich teuer war), einen Käfig mit lebenden Snacks und diverses Holomaterial für den Projektor, den San Coure bereits installiert hatte. Natürlich handelte es sich um Holos, die der Unterhaltung des Hutten dienen sollten, also um Hardcore-Pornografie. Als die Bilder den düsteren Raum mit bläulichem Flimmern erhellten, ließ Mumba sich auf die Kissen sinken und versuchte, sich zu entspannen.

Doch die Sorgen, die Ray Galors Nachricht in ihm geweckt hatte, ließen ihn nicht los. Er mochte nicht mehr an einen reibungslosen Ablauf des Handels glauben. Irgend etwas braute sich zusammen.

Er kam zu dem Schluss, dass die Sicherheitsvorkehrungen verbessert werden mussten. Daher gab er eine Reihe von Befehlen.

Zunächst funkte er den IG-86-Droiden auf der ›Mumba's Palace‹ an. Dieser erhielt die Anweisung, die Sklaven in ihre Quartiere zu sperren, alle Sicherheitssysteme des Schiffes zu aktivieren und die Rampen zu verriegeln. Dadurch machte er sich selbst an Bord überflüssig und konnte ebenfalls zu Mumbas Schutz in den Bunker kommen.

Zweitens schärfte er den Kopfgeldjägern äußerste Vorsicht ein. Einen von ihnen, nämlich den, den er für fähiger und wertvoller hielt (Irraréf) wies er an, sich nicht aus seiner Nähe zu bewegen. Dessen Kameradin (Tyranis) jedoch schickte er nach draußen, um die Raumhafenanlage nach versteckten Truppen, Attentätern, Abhöranlagen, Minen oder Fallen zu durchsuchen.

Zuletzt winkte Mumba eine Sklavin zu sich (Teeja, die grünhäutige Twi'lek mit dem hübschen Gesicht) und wies sie an, die Söldner aufzusuchen und zu ihm zu schicken. Einerseits wollte er herausfinden, wer der Besitzer des Citadel-Transporters war, der auf dem Landefeld stand (San Coures Lambda-Shuttle kannte er). Andererseits wollte er mit diesen Leuten nochmals persönlich sprechen, um auch ihnen ein paar Anweisungen zu geben und ihnen größte Wachsamkeit einzuschärfen.

Teeja verließ das bunkerartige Bauwerk und machte sich auf dem Weg zum Landefeld, wo die ›Mumba's Palace‹ sowie die beiden anderen Transporter geparkt waren. Es war früher Nachmittag und sie ging von Südosten her auf die Schiffe zu, so dass die Sonne ihr im Gesicht stand*. Sie konnte die Piloten nicht sehen und auch nicht mit Sicherheit erkennen, ob sie sich in der Nähe befanden. Also ging sie weiter und auf das nächstgelegene Schiff, die ILH-KK Citadel, zu.


»Hallo? Ist hier jemand?« rief Teeja.

[Lannik-System | Südliche Hemisphäre | Wüste | Stillgelegter Raumhafen] Tyranis, Irraréf, Skrolayy und San Coure mit Mumba dem Hutt und dessen Sklaven (NPCs)

[OP:] Skrolayy, du kannst jetzt entweder der Twi'lek-Sklavin begegnen, die dich zu Mumba schickt, oder du kannst sie so nah an dein Schiff herankommen lassen, dass dein Droide sie über den Haufen schießt. In dem Fall wird Mumba aber böse und zieht dir ihren Wert vom Lohn ab. ;)

*Auf der Südhalbkugel steht die Sonne am Mittag im Norden, das hat so also seine Richtigkeit.
 
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[Lannik-System | Südliche Hemisphäre | Wüste | Stillgelegter Raumhafen] Tyranis, Irraréf, Skrolayy und San Coure mit Mumba dem Hutt und dessen Sklaven (NPCs)
Das führen des FRachtres war leicht gewesen und Kurz darauf stnd san nebenDem wookie. auch Bit war dabei und hatte seine Pistolen gezogen.kurz darauf näherte isch eine Twi´lek»Hallo? Ist hier jemand?«. alle Drehten sich um. San wies sie mit der hand an die waffen runter zunéhmen. Es war Teeja eine von Mumbas Sklaven .Eine der wenigen die san Leiden konnte. oder besser gesagt er hatte eine leichte schwäche für sie.Er konnte es nicht leignen er war verliebt .Aber es durfte nicht sein Er wolte ihr etwas wichtiges sagen aber sie führte sie zu Mumba.Als ie ankamen verbeugten sich San und Bit knapp. Während er wartete bis mumba sein Holo zuende gesehen hatte glitten seine Blicke immer wieder zu Teeja
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Das führen des FRachtres war leicht gewesen und Kurz darauf
 
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Schon kurze Zeit nachdem Mumba sie weggeschickt hatte, kam Teeja wieder. Die Sklavin brachte drei Personen mit: Den Söldner San Coure, dessen Gehilfen (dem der Hutte keine weiter Beachtung schenkte) sowie einen zotteligen Wookiee, der Mumba bekannt vorkam. Der Waffenhändler überlegte einen Moment, dann fiel es ihm wieder ein. Der Kerl hieß Skrolayy und hatte bereits einmal für ihn gearbeitet. Nicht ohne Erfolg; der Wookiee verstand sein Handwerk, auch wenn er jähzornig, unberechenbar und nach Mumbas Eindruck nicht der Hellste war. Nun erinnerte er sich auch, dass Skrolayy einen Citadel-Kreuzer flog, wie er draußen auf den Parkflächen stand.

Er ließ die drei Humanoiden zunächst unbeachtet und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Holo. Sie waren Handlanger und sollten das auch spüren. Alleine dass er sie hatte rufen lassen müssen, anstatt dass sie selbst augenblicklich zu ihm gekommen wären, missfiel ihm. Aber was konnte man von Kopfgeldjägern und Söldnern schon anderes erwarten.
Doch obwohl er offenbar nicht auf sie reagierte, behielt er die Humanoiden im Blick. So fiel ihm auf, dass San Coure die Augen kaum von der grünhäutigen Twi'lek-Sklavin abwenden konnte. Und Teeja schien seine Blicke zu erwidern. Interessant... möglich, dass sich aus dieser Schwärmerei noch Profit schlagen ließ. Immerhin war sie Mumbas Eigentum, er konnte sie jederzeit verkaufen, vermieten oder als Druckmittel einsetzen, wenn ihm dies nützlich erschien.

Erst als der (ziemlich widerliche) Pornostreifen zuende war und die blaue Projektion erlosch, wandte sich Mumba den Männern zu.


»Ah, San Coure... Sie haben Ihre Aufgabe hier zu meiner Zufriedenheit erfüllt«, sagte er gönnerhaft. »Und Sie haben den Wookiee für mich angeheuert, wie ich sehe. Keine üble Wahl. - Skrolayy, machen Sie Ihre Arbeit so gründlich wie beim letzten Mal, dann werden wir beide davon profitieren. Aber halten Sie sich in Zaum. Ich erwarte hochrangige Gäste, die nicht beleidigt oder bedroht werden sollen.«

Mumba nahm einen Schluck aus dem goldenen Becher und spuckte dann einen Eiswürfel, der ihm in das riesige Maul geraten war, auf den staubigen Boden. In das Eis war irgend eine Art von kleinem Insekt eingefroren, vielleicht auch ein besonders winziges Nagetier.

»Ihre Aufgabe wird es sein, die Besucher im All zu empfangen und während der Übergabe den Luftraum zu sichern. Wir erwarten einen Strike-Kreuzer der Neuen Republik. Beobachten Sie ihn bei der Ankunft und machen Sie Meldung, falls Jäger, Sonden, Fähren oder sonst irgend etwas ausgeschleust wird oder Waffen scharf gemacht werden. Aber keine eigenmächtigen Aktionen! Mit einem Kreuzer werden Ihre fliegenden Blechdosen ohnehin nicht fertig.
Falls der Kommandant den Kreuzer hier landen will, eskortieren Sie ihn zum Landefeld. Falls er eine Fähre absetzt, eskortieren Sie die. Hauptsache, die Besucher kommen heil hier an, ohne ein krummes Ding zu drehen. Halten Sie sich anschließend einsatzbereit. Ich will, dass Ihre Maschinen laufen und Ihre Waffen scharf sind, bis der Handel abgeschlossen ist und die Republikaner wieder verschwinden. Und informieren Sie mich unverzüglich, sobald Sie etwas bemerken, das auch nur ansatzweise ungewöhlich oder verdächtig ist! Der Handel, den ich hier abschließen will, ist recht lukrativ. Wenn Sie Ihre Sache gut machen, ist ein ordentlicher Bonus für Sie drin. Wenn Sie versagen, lasse ich Sie jagen. Es liegt bei Ihnen.«


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Eine junge Twi'Lek kam an, und führte den Wookie zu Mumba. Endlich sah er ihn wieder. Endlich.


"Hab ich euch schon einmal enttäuscht? Wenn ich etwas machen soll, dann aber auch richtig. Und ich denke, solange ... er hier", Skrolayy deutete auf San, "seinen Mund nicht aufmacht, sollte ich mich beherschen können."

Nun find der Hutt mit den Anweisungen an. Sofort anfunken, wenn es ein Problem gibt, das saollte doch nicht zu schwer sein. Und wenn es doch ein Problem gibt, weis Mumba, wen er für die Sache hat. Doch eine Sache hat der Hutt vergessen.

"Die Streitigkeiten zwischen der Republik und dem Imperium ist das seine Problem. Uns wird aber auch eine zweite Sache im Weg stehen. Der Schmuggel, bzw. Import von Waffen ist auf diesem Planeten verboten. Wir könnten also noch ärgermit der Regierung bekommen. Die Sachen muss also unauffällig von Statten gehen. Aber mit Großkampfschiffen wird die Sache schwierig. Wenn das Imperium auftaucht, und ihre Jäger losschickt, dann ist eine Schlacht nicht auszuschließen."


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Mumba hörte sich Skrolayys Einwände an. Er hielt das von dem Wookiee skizzierte Szenario nicht unbedingt für wahrscheinlich, aber es schadete sicherlich auch nicht, für diese Situation Anweisungen zu geben. Vorsicht ist besser als Nachsicht, und selbst auf das Unwahrscheinliche vorbereitet zu sein, ersparte böse Überraschungen.

»Die Lanniks werden uns keine Probleme machen. Diejenigen, die unsere Anwesenheit hier vielleicht bemerkt haben könnten, sind gut geschmiert. Ich habe schon öfter Geschäfte hier gemacht und keine Schwierigkeiten mit den Behörden bekommen. Außerdem haben die Lanniks keine richtige Flotte. Mit den wenigen leicht bewaffneten Schiffen, die sie vielleicht einsetzen könnten, können wir lange genug fertig werden, um uns in Ruhe zurückziehen zu können.

Was das Imperium angeht... Nur durch Zufall werden die hier bestimmt nicht auftauchen. Der imperiale Raum, die Front und die großen Handelsrouten sind weit entfernt. Es gibt hier keine imperialen Patrouillen. Denkbar wäre es höchstens, dass sie einen Tip bekommen haben.«
Er dachte an Ray Galors Warnung und das Attentat auf Tatooine. »Sollte tatsächlich imperiales Militär hier auftauchen, was ich nicht glaube, dann wird es zunächst zu einem Gefecht mit dem republikanischen Schiff kommen. Die Imperialen werden nicht auf ein paar Frachter schießen, wenn gleichzeitig ein Strike-Kreuzer ihres ärgsten Feindes das Feuer auf sie eröffnet. Auch in diesem Fall haben Sie beide die Aufgabe, mich aus dem System zu eskortieren. Wir treffen uns gegebenenfalls im Orbit von Toydaria oder, falls ein Gegner es wagen sollte uns bis dorthin zu verfolgen, bei Nal Hutta wieder.

Wenn damit alles geklärt ist, sehen Sie zu, dass Sie in Ihre Schiffe und in den Orbit kommen!«


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Nach einem langem Gespräch das sich vorallem um Bedenken drehte die auch San hatte. Als das beendet war draht San ein paar Schritte vor.

Mumba! In meinem Schiff befindet sich noch das was Ich als Anzahlung besorgen sollte falls du nichtn kommen kannst was fast so war. Für die WAffen verlange ich mein Geld. Außerdem was hat dich aifgehalten und wer sind diese Personen da in der Ecke ?
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»Ja, ja... Laden Sie die Ware aus und sagen Sie mir, was sie kostet. Ich sehe mir das Zeug dann später an. Sie bekommen Ihr Geld bevor wir von hier verschwinden.«

Mumba hoffte, dass die Sache damit vorerst erledigt war.

»Musik!« befahl er.

Ein Sklave legte einen Datachip mit Mumbas Lieblingsoper ein. Doch bevor der Hutte sich entspannt auf seine Kissen sinken ließ und noch einen Zug aus der Wasserpfeife nahm, rief er San Coure nochmals zurück.


»San, ich habe gesehen, wie Sie Teeja ansehen. Und sie Sie ebenfalls. Wenn es Ihr Wunsch ist, mit ihr zusammenzukommen, kann das arrangiert werden. Sie ist sehr talentiert, versicherte man mir... Aber alle Verhandlungen haben mit mir stattzufinden und nicht mit der Sklavin, verstanden? Sie trifft ihre Entscheidungen nicht selbst. Wir können uns gerne darüber einigen, das mit Ihrer Arbeit oder den Waffen zu verrechnen. Aber rühren Sie Mumbas Eigentum nicht an, bevor Sie es bezahlt haben.«

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Als der Hutt anfing über die Sklavin zu reden, musste Skrolayy zurückdenken. Er verlor sich in seinen Gedanken. Whina... seine Kollegin... er hatte immer ein Herz für sie, bis sie dann - bis sie dann, mit der restlichen Crew ermordet wurde. Seitdem war Skrolayys Leben düster, und kalt. Diese Erinnerungen waren sehr dunkel. Er riss sich raus, er wollte nicht länger daran denken.

"Mumba, ich mache mich dann auf den Weg, mit San."

Skrolayy packte den Menschen am Kragen und zerrte ihn zum Raumhafen. Als sie weit weg genug von Mumba waren, fing der Wookiee an zu sprechen.

"Wenn du wirklich in diese Twi'Lek verliebt bist, dann halte sie nicht als Sklavin, sondern befreie sie von dem Elend. Kauf sie Mumba ab und lass sie frei. Vielleicht bleibt sie bei dir. Aber halte sie nicht als Sklavin. So, nun zur Mission..."

Skrolayy ging weiter.

"Es ist ganz simpel. Ich geleite die Fähre um Hafen. Du gibst mir Rückendeckung, und hältst uns alles fern, was gefährlich werden könnte. Das müsstest selbst du schaffen."

Der Wookiee stieg in die SilverSpeed ein, und hob ab.


[Lannik-System | SilverSpeed | Cockpit ] Alleine
 
[Lannik - Südliche Hemisphäre - Wüste - Stillgelegter Raumhafen -Tyranis, Irraréf, Skrolayy und San Coure mit Mumba dem Hutt und dessen Sklaven (NPCs)]


Sie waren auf dem Planeten angekommen wo die übergabe statt finden sollte. Wirklich viel konnte Tyranis aus dem Hutten nicht herausbekommen, dafür war ihr Rang viel zu niedrig und sie glaubte selbst, dass er nicht wirklich Gesprächig sein würde, was Geschäfte anbelangten. Schließlich schickte der Fette Hutt Tyranis fort um nach Fallen oder ähnliches zu suchen und diese unscharf zu machen. Sie schaute ihren Schüler an trat an sein Ohr.


Mach nichts unüberlegtes mein junger Schüler.

Dann drehte sie sich um und ging aus der Ruine nach drausen. Tyranis überlegte, was sie jetzt machen könnte. Sie könnte das Schiff von Mumba sabotieren, oder erstmal den Kontaktmann von ihr eine Nachricht schreiben für ein treffen. Tyranis holte das Com-link heraus und tippte eine Nachricht.

Com-Link

An: Ray Galor
Von: Darth Tyranis
Betreffen: Treffen!

Mr. Galor,

mein Schüler und ich haben uns erfolgreich als Leibwachen unter Mumbas Kontrolle nehmen lassen. Wir sind nun für sein Leben zuständig und sind am nähsten an ihm dran. Zu bedauern ist nur, dass ich nicht viel über den Handel aus ihm heraus bekommen habe. Auch so hat er nicht viel darüber erzählt. Ich wünsche um ein Treffen mit ihnen. Wir sind bei der Stillgelegten Raumhafen. Mumba hat mich entsendet nach fallen oder des gleichen zu suchen, also habe ich viel Zeit, dennoch drängt die Zeit.

Ich erwarte ihre Antwort.

Darth Tyranis

Com-Link Ende


Als die Nachricht getippt war, schaute sie sich ein wenig um. Fallen bemerkte sie nicht, es war alles ruhig. Nur ein wenig zu ruhig für ihren Geschmack. Ihr Sinne weiteten sich, konzentrierte ging sie an die Sache ran und ihre augen und Ohren waren überall. Blitzschnell könnte sie den Blaster hervorziehen und mehrere Tödliche Schüsse abgeben, doch es war nichts. Die Umgebung war von Natur aus so Ruhig. Keine Vögel zwitscherten und auch so sah man kein einzigstes Tier. Als würden sie alle diesen Teil des Planeten Meiden. Tyranis überlegte kurz, kam dann aber auf keinen Idee was es sein könnte.

[Lannik - Südliche Hemisphäre - Wüste - Abseits der Gruppe - Tyranis]
 
- The Wheel - Promenade - vor einem Restaurant - Ray - EffGee -

[op] Ist für das Lannik-System bestimmt, spielt aber auf dem "Wheel" [/op]


Es war kein Wunder, dass der Ba’vodu ziemlich beschäftigt zu sein schien. Nach einer Weile des Wartens verließ Ray wieder den Sicherheitsbereich, um sich auf die Amüsierebene zu begeben. Gut gelaunt und voller Pheromone schlenderte Ray durch die Station.
Ein limitierter Credchip befand sich in seiner Weste und das Limit war im Gegensatz zu seinem letzten Besuch hier auf der Station nicht mehr knapp bemessen. Erst ein gutes Restaurant, dann ein paar Runden Sabbacc und zum Abschluss eine weibliche Begleitung für die Clubs. So sollte es sein. Mitten in diese Stimmung der freudigen Erwartung platzte eine Comm-Nachricht von EffGee.


„Was gibt es?“

„Sir, ich habe eine Nachricht aus dem Lannik-System abgefangen, die wohl für Mr. Llir bestimmt gewesen war. Es geht um den Handel.“

Ray schmunzelte, als er das hörte.

„Wie hast du das gemacht und hast du etwa geantwortet?“

„Aber sicher, Sir. Ich habe das Signal kopiert und übermittelt, dass sie die imperialen Standard-Prozeduren für den Handel mit illegalem Waffenmaterial einhalten sollen, um den Käufer der Ware festzusetzen. Der Händler ist nicht entscheidend, sondern die Herkunft der Ware und der Abnehmer. Die Herkunft sei bereits geklärt, aber die Abnehmer noch nicht. Außerdem sei ein Treffen nicht nötig, da die Prozeduren eindeutig seien.“

„Guter Droide. Das klingt nach Llir. Ich denke, dass er mit dieser Nachricht einverstanden gewesen wäre.“

„Wie sie meinen, Sir. Ich tue nur meine Arbeit. EffGee Ende.“

Rays Laune hellte sich weiter auf. Ein zeltronisches Lied pfeifend begab er sich in eines der besten Restaurants am Platz und wollte den Abend mit einem intergalaktischen Mehrgängemenü beginnen. Genauso wollte er ein paar Tage auf der Station richtig entspannen, die Modifikationen am Schiff beenden und dann mal beim Ba’vodu nachfragen, ob er einen neuen Auftrag hätte.
Eine weibliche Servicekraft kam sofort zu ihm. Sie hatte den Gesichtsausdruck, der besagte, dass der Laden voll sei. Aber sie hatte auch Qualitäten, die sich noch unter ihrer Kleidung versteckten. Ein kurzer Wortwechsel reichte aus, dass sie Ray an einen passenden Tisch führen konnte, obwohl er gar keinen reserviert hatte. Ja, der Bann der Pheromone war schon hilfreich.



- The Wheel - Promenade - vor einem Restaurant - Ray - EffGee -
 
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[Lannik | Südliche Hemisphäre | Wüste | Stillgelegter Raumhafen] Tyranis, Irraréf, Skrolayy und San Coure mit Mumba dem Hutt und dessen Sklaven (NPCs)

Als Skrolayy, San Coure und Tyranis endlich den Raum verlassen hatten, wurde es angenehm ruhig. Wobei der Begriff "ruhig" hier nur metaphorisch verwendet werden konnte: Die Musik, die zu Mumbas Unterhaltung aufgelegt worden war, war nicht nur laut, sondern auch schrill und dissonant. Aber ihm gefiel sie, und sie half ihm, sich zu entspannen, was wiederum dazu führte, dass er besser nachdenken konnte.

Die fetten olivbraunen Finger des Hutt spielten mit dem Datenchip, der Ray Galors Nachricht enthielt: Eine Nachricht, auf die sich Mumba noch immer keinen Reim machen konnte. Nur eines stand fest: Jemand manipulierte ihn und wollte ihm schaden.

Intensiv dachte der Hutt über die wenigen Minuten nach, die er auf der ›Purple Haze‹ verbracht und in denen er mit Ray Galor gesprochen hatte. Warum hatte er pinkhäutige Humanoide ihm die Warnung geschickt? Welchen Grund mochte er haben, Schaden von Mumba abzuwenden? Hier fielen dem Hutt eigentlich nur zwei Dinge ein: Entweder war der Mann ein so redlicher, anständiger Gutmensch, dass er jedes Unrecht verabscheute und daher eine Hinterlist zu vereiteln suchte. Dies passte aber nicht zu Mumbas erstem Eindruck Galors, der eher professionell und selbstsicher gewirkt hatte, keineswegs weichherzig und zart besaitet. Oder aber er versprach sich davon Mumbas Dankbarkeit und hoffte, dass diese sich in barer Münze, einigen Gefallen oder guten Handelsbeziehungen zu ihm oder der Black Sun äußern würde. Das war immerhin möglich, zumal der Waffenhändler selbst davon gesprochen hatte, wieder Kontakt mit der Black Sun aufnehmen zu wollen.

Doch genau so wahrscheinlich war es, dass Ray Galor selbst eine Falle für Mumba ausheckte und die Nachricht ihn auf eine falsche Fährte locken sollte. Dies war ja auch Mumbas erste Vermutung gewesen: Als Agent der Black Sun hatte Galor sich in das Crath-Syndikat eingeschleust, um den Handel zu vereiteln und ihm, der ja im Dienste des Syndikats stand, einen Knüppel zwischen die metaphorischen Beine zu werfen. Dies deckte sich mit Mumbas Vermutung, dass das Attentat auf Tatooine von der Black Sun initiiert und durchgeführt worden war.

Andererseits... Wie passte Ray Galors Tätigkeit mit dem Attentat zusammen? Es musste eine Menge Arbeit, Mühe und Vorbereitung erfordert haben, den Humanoiden in die Abläufe des Crath-Syndikats einzuschmuggeln. Wozu hätte man sich diesen Aufwand machen sollen, wenn man ohnehin versuchte, Mumba mit roher Gewalt zu beseitigen? Im Falle eines Erfolges wäre doch eine Manipulation des Handels durch subtilere Mittel völlig sinnlos gewesen. Wenn man sich ohnehin schon zu einem Mord entschieden hatte, hätte die Black Sun auch die Mittel gehabt, im Lannik-System mit ein oder zwei Korvetten auf die ›Mumba's Palace‹ zu warten. Oder man hätte ihn auf der ›Purple Haze‹ ohne großen Aufwand beseitigen können. Überhaupt passte die stümperhafte Art und Weise, in der das Attentat auf Tatooine und der halbherzige Bombenanschlag während des Fluges ausgeführt worden waren, weder zu den üblichen Methoden der Black Sun im Allgemeinen, noch zu dem trickreichen Vorgehen Galors im Besonderen.

Daraus zog der Hutte folgenden Schluss:
Ganz egal ob die Black Sun und Ray Galor ihm zu schaden versuchten, die Attentate mussten von einer anderen Partei verübt worden sein.

Mumbas erster Gedanke war, dass das Crath-Syndikat dahinter stecken konnte. Dort wusste man genug über ihn und seinen Auftrag, um solche Anschläge durchzuführen. Andererseits besaß die Fracht in den Laderäumen der ›Mumba's Palace‹ einen nicht unbeträchtlichen Wert und ein erfolgreicher Handel mit der Neuen Republik konnte dem Syndikat Folgeaufträge in Milliardenhöhe verschaffen. Zwar war es denkbar, dass die Crath von seinen Plänen wussten, die Organisation zu verlassen; aber wenn sie ihn aus dem Weg räumen wollten, würden sie dafür nicht diesen wichtigen Handelsabschluss gefährden. Das passte nicht zu ihrer berechnenden, kaltschnäuzigen Art.

Wer wusste sonst noch, wo Mumba sich aufhielt und was er vorhatte? Die Neue Republik? Die wusste (nach seinem Kenntnisstand) doch nur, dass ein Handel abgeschlossen werden sollte, und nicht, wer ihr Verhandlungspartner war oder welchen Kurs er nahm. Dass republikanische Agenten an seinen Fersen hingen, erschien ihm unwahrscheinlich. Er selbst hatte niemals Probleme mit der Neuen Republik gehabt und er bezweifelte, dass man dort im Augenblick Jagd auf Crath-Mitglieder machte. Denn auch die Neue Republik hatte in ihrer derzeitigen Situation allen Grund, den Handel zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen, nicht ihn zu vereiteln. Und auch die Neue Republik hätte hierzu keine halbherzigen Bombenanschläge benötigt. Immerhin wartete er hier bereitwillig und ohne übermäßigen Argwohn auf die Ankunft eines Strike-Kreuzers. Noch leichter konnte es kaum sein, ihn auszuschalten, wenn man wollte. Warum also vorher Verdacht erwecken? Nein, die Republik schied ebenfalls aus.

Die einzige Partei, die wirklich Interesse daran haben konnte, den Handel zu vereiteln, war wohl das Imperium. Denn es war der eigentlich Leidtragende: Immerhin stammten die Waffen aus imperialen Magazinen und wurden dort von korrupten Beamten entwendet, um dann über die Grenze geschmuggelt zu werden. Das alleine war schon eine Schmach, die eine selbstgefällige Diktatur niemals auf sich sitzen lassen würde. Und wenn die Waffen zudem noch in die Hände ihrer Feinde fielen, die sich damit einen weiteren Versorgungsweg sicherten, musste es in ihrem ureigensten Interesse liegen, der Sache einen Riegel vorzuschieben. Ja, das Imperium kam sehr wohl als Initiator der Anschläge in Frage.

Natürlich musste es aber nicht zwangsläufig eine der großen Parteien sein, die dahintersteckte. Das Crath-Syndikat und auch Mumba persönlich hatten sich im Lauf der Jahre eine Menge Feinde gemacht, sowohl Unternehmen als auch Regierungen und Einzelpersonen. Viele von ihnen hatten einen mehr oder weniger guten Grund, gewaltsam gegen den Waffenhändler vorzugehen, entweder um ihm persönlich zu schaden oder um ein Handelsabkommen zu verhindern.

Doch wer konnte es sein? Und wieso hatte derjenige auf so üble Weise versagt? Denn wenn Mumba recht darüber nachdachte: Es war jemandem gelungen, sich auf Tatooine Zugang zum Schiff zu verschaffen; dieser jemand hatte mehrere Explosionen ausgelöst und seine Wachdroiden bis auf einen ausgeschaltet. Bis zu Mumba selbst war er vorgedrungen, hatte dann aber darauf verzichtet, den Hutten selbst zu attackieren. Und (vermutlich) der gleiche Jemand hatte die Mittel gehabt, Sprengstoff an Bord zu schmuggeln und zur Explosion zu bringen, aber ohne die ›Mumba's Palace‹ zu zerstören oder lahmzulegen; was in Anbetracht der Tatsache, dass der Frachter randvoll mit Munition war, schon ein Kunststück für sich war. Das stank doch zum Himmel! So unfähig konnte einfach niemand sein! Hier spielten sich wesentlich kompliziertere Dinge ab, als es den Anschein hatte; wer auch immer die Anschläge verübt hatte, hatte gar nicht vorgehabt, Mumba zu töten. Dies, so musste er sich zugestehen, wäre unter diesen Umständen erschreckend einfach gewesen. Nein, etwas anderes sollte damit bezweckt werden. Nur was? Und wer steckte dahinter?

Noch während er grübelte, fiel Mumbas Blick auf Irraréf, der ruhig und wachsam in einer Ecke stand. Und ein Gedanke keimte in ihm auf, zu flüchtig noch um ihn zu fassen. Aber irgendwie wusste der Hutt, dass er der Wahrheit auf der Spur war, wenn es ihm gelang, diesen Faden weiterzuspinnen.

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Als das Gespräch beendet war und bevor SAn etwas erwidern konnte zehrte der Wookie ihn hinaus.
ER erzählte etwas was San eh schon geplant hatte und kam dann auf die Mission zurück.
"Es ist ganz simpel. Ich geleite die Fähre um Hafen. Du gibst mir Rückendeckung, und hältst uns alles fern, was gefährlich werden könnte. Das müsstest selbst du schaffen."San Nickte. Ging zurück zur Kanaris und lud gemeinsam mit Bit die Ladung aus
eine der Kisten mit CR1 Blastergewehren brachte er zum Raumhafen und Stellte sie vcor Mumba ab dann öffnete er sie und verbeugte sich vor Mumba.16Kisten davon Mumba
Dann verlies er das Gebväude und flog mit Bit hinter der Silverspeed her.
Lannik- Orbit- Kanaris]San, Bit
 
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...und wieder platzte San Coure herein. Ohne anzuklopfen. Mit der Ware, von der Mumba gesagt hatte, dass er sie später ansehen würde. Grummelnd begleitete sein missbilligender Blick den Mann nach draußen. Wieso war der Kerl noch immer nicht im Orbit? Hatte der Hutt sich vielleicht missverständlich ausgedrückt? Es gab einfach kein gutes Personal mehr... zumindest kein lebendes. Warum hatten die Attentäter ausgerechnet seine Droiden zerstören müssen!

San begann jedenfalls unbequem zu werden und Mumbas Geduld zu strapazieren. Unwillkürlich fragte der Waffenhändler sich, ob nicht vielleicht der Söldner hinter den Attentaten stecken könnte. Möglich wäre es: Zwar hatte er sich zur besagten Zeit erwiesenermaßen nicht auf Tatooine aufgehalten, aber das schloss einen Verrat nicht aus. Immerhin wusste der Mensch mehr über das Wann, Wie und Wo dieses Handels als irgendwer sonst.

Wer hätte sonst etwas gegen ihn aushecken können? Droiden waren zuverlässig und verschwiegen, wenn man verhinderte, dass sie zu viel Persönlichkeit entwickelten. Die Sklaven wussten nur das was sie wissen sollten, und sie standen ständig unter Kontrolle. Und die Leibwächter waren noch nicht lange an Bord; sie hatte er erst angeheuert, nachdem auf Tatooine...

Da fiel der Groschen.

»Verdammt!«

Verdammt, war Mumba dumm gewesen! Es war so klar, so einfach... Wieso hatte er nicht sofort Verdacht geschöpft? War er mittlerweile zu alt für den Scheiß? Oder zu bequem und leichtsinnig geworden? So ein Fehler wäre ihm früher jedenfalls nicht passiert!

Jetzt fügte sich alles zu einem Bild zusammen.
Der Anschlag auf Tatooine hatte nicht Mumbas Leben gegolten: So hatte es nur aussehen sollen. Tatsächlich hatte man es auf seine Droiden abgesehen. Ohne deren Schutz und mit der Angst vor weiteren Anschlägen im Nacken, war er genötigt gewesen, sich anderen Schutz zu suchen: Lebende Leibwächter. Und wie der ›Zufall‹ es wollte, hatten sich sofort zwei geeignete Kandidaten gefunden... weil sie nur darauf gewartet hatten! Entweder waren sie selbst die Attentäter oder standen mit diesen im Bunde, das war nun völlig klar. Und der scheinbar völlig sinnlose, willkürliche Bombenanschlag während des Fluges hatte dazu gedient, seine Sorge weiter zu schüren, damit er die Fremden um so enger an sich band. So war er gar nicht auf den Gedanken gekommen, sie beispielsweise zur Bewachung des Schiffes abzustellen, sondern hielt sie immer in seiner Nähe. Eigentlich hätte Mumba unmittelbar nach der Explosion begreifen müssen, was hier vor sich ging: Immerhin waren die beiden Söldner die einzigen Fremden an Bord gewesen, und Gelegenheit, die Bomben zu legen, hatten sie reichlich gehabt.

Er, Mumba der Hutt, eine berüchtigte Größe des galaktischen Waffenhandels, hatte sich wie ein Anfänger austricksen und manipulieren lassen! Ray Galor aber hatte es gewusst; er hatte irgendwie mitbekommen, dass etwas im Busch war. Er war ein Agent der Black Sun und gewohnt, die Augen offen zu halten. Er hatte als Waffenkurier intensiven Kontakt zu den korrupten imperialen Offizieren gehabt, die auf der Gehaltsliste des Crath-Syndikats standen; wahrscheinlich hatte er dort Anzeichen dafür gefunden, dass etwas geplant war. Und deshalb hatte er Mumba auch gewarnt: Er missgönnte dem Imperium diesen Erfolg gegen einen potentiellen Handelspartner der Black Sun.

Dies war das letzte fehlende Puzzleteil. Agenten des Imperiums hatten die ›Mumba's Palace‹ infiltriert.

In Mumba brodelte es vor Zorn und gekränkter Eitelkeit. Nur mit Mühe beherrschte er sich und verzichtete darauf, dem verbliebenen IG-86-Droiden die Exekution Irraréfs zu befehlen. Doch das konnte ihm im Augenblick wenig nützen. Denn dessen Gefährtin trieb sich draußen herum und tat weißgottwas. Der Hutt selbst hatte sie nach draußen geschickt, um nach Fallen und Hinterhalten zu suchen... wie dämlich! Jedenfalls hatten die beiden vermeintlichen Leibwächter schon unter Beweis gestellt, dass man sie als Kämpfer nicht unterschätzen durfte, und leider stand Mumba nur noch ein kampftauglicher Droide zur Verfügung. Er durfte also nichts überstürzen.

Ein Plan musste her, wie er der Situation entkommen konnte. Und zwar schnell. Denn wenn wirklich das Imperium hinter dieser Sache steckte, würde man sich nicht damit begnügen, den Waffenhändler auszuschalten. Es war auch ein Strike-Kreuzer der Neuen Republik hierher unterwegs. Höchst wahrscheinlich hatte man auch für Mumbas Handelspartner eine Falle vorbereitet. Und er wollte nicht mehr hier sein, wenn sie zuschnappte!


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Irraréf stand nur etwa zwei Meter von Mumba entfernt, dieser saß ahnungslos dort hörte schrille grauenhafte Musik und spielte mit einem, dem Zabrak unbekannten, kleinen Datenchip in der Hand herum. Der dumme Hutt schien immer noch unwissend über die Infiltrierung und dem eigentlich was hier die ganze Zeit ablief nicht im klaren zu sein.
"Was für ein dähmliches dummes Ungetüm dieser Mumba! Er ist fett, dumm und hässlich obendrein und lange leben wird er auch nicht mehr, er wird zu Zeiten den Zorn der Sith zu spüren bekommen", dachte Irraréf Naf und starrte den Hutt weiter mit gebannten Blick an.
Dieser sah auf den Datenchip, ließ ihn zwischen den dicken Fingern "herumklackern" und schien nachzudenken.
So nachdenklich hatte der junge Sith Mumba noch nie gesehen, heckte dieser etwas aus oder woher kam jetzt der philosophische Sinneswandel des Hutten?

Plötzlich kam eine Person das Zimmer hinein, faselte Mumba etwas entgegen und verließ den Raum dann genauso schnell wie er gekommen war.
Irraréf kümmerte dies nicht weiter, er blieb weiter gelassen und tastete mit seinen Augen den Raum ab.
Er spürte einen leichten von Mumba kommenden Zorn, doch auch dies kümmerte Irraréf nicht weiter. Er dachte sich dabei sonstwas und war sich dem sicher, dass dieser dumme Hutt die Tarnung als Leibwächter immer noch nicht durchschaut hatte.

In gewisser Weise unterschätze Irraréf Mumba und fühlte sich als Schüler einer ?Sithin? als etwas besonders, überaus starkes. Er fürchtete jetzt nichts und niemanden und war durch die dunkle Seite der Macht vorerst blind für alles was sich im Moment im Raum abspielte.

Denn er war schon längst entlarvt und bemerkte nicht Mumbas bohrende Blicke.

Mumba war schlau genug gewesen die Explosionen, die Leibwachen, Tatooine und die zerstörten Droiden zu kombinieren und sie zu einem Schlüssel zu formen. Einem Schlüssel der die Tür zu Darth Tyranis und Irraréf Naf war.

Schon viel früher kamen Irraréf die Gedanken, dass er durch den großen Milliardenkonzern seines Vaters auf Mustafar vielleicht entlarvt werden könnte. Denn warum hätte der Sohn eines Milliardenschweren Wirtschaftsmoguls sich als Leibwache bei so etwas hässlichem wie einem Hutt anheuern lassen sollen. Doch Mumba schien noch nie etwas von dem Nachnamen Naf gehört zu haben, aber doch hatte er den Sith entlarvt.

Dies zwar nicht als Sith, aber immerhin als Verräter...

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Ein Plan musste her. Sofort!

Mumba hatte eine Menge Pläne, die darauf abzielten, sich im Falle einer Gefahr schnell und unbemerkt aus dem Staub zu machen. Er schätzte sein Leben ziemlich hoch und hatte zahlreiche Vorkehrungen zu dessen Schutz getroffen. Aber keiner seiner Pläne berücksichtigte die Möglichkeit, dass ein Attentäter es durch geschickte Infiltration in seine Mannschaft und damit seine unmittelbare Nähe geschafft haben könnte. Dieses Szenario hatte er in all seinen Überlegungen bisher übersehen. Eine grobe Fahrlässigkeit, wie der Hutt nun erkannte.

Wie also konnte er aus all den Plänen und Erwägungen eine geeignete Lösung für diese konkrete Situation machen?

Was ihm schon einmal half, war die Tatsache, dass San Koure ihm gerade eine ganze Kiste Blaster vor den Wanst gestellt hatte. Somit hatte er im Fall der Fälle eine Waffe griffbereit. Aber er hatte nicht vor, sich alleine auf seine Schießkünste zu verlassen, um lebend von diesem Planeten zu kommen.

Er fragte sich, ob es wohl eine Möglichkeit gab, Irraréf aus seiner Nähe zu entfernen, so wie er Tyranis nach draußen geschickt hatte. Doch dann fiel ihm ein, dass dies nichts nützen würde. Erstens konnte es nicht schaden, zumindest einen der Gegner im Blick und damit unter Kontrolle zu haben - schlimm genug, dass er nicht wusste, was die Frau gerade dort draußen tat. Zweitens wollte er auf keinen Fall ihren Verdacht erwecken. So unschön das auch war, vorläufig musste er mit der Gesellschaft des Zabrak-Cyborg auskommen und das beste daraus machen.

Was hatten die beiden wohl vor? Solange Mumba das nicht wusste, konnte er nicht einschätzen, wie viel Zeit ihm blieb und worauf er sich vorzubereiten hatte. Also beschloss er, alles für eine sofortige Flucht vorzubereiten. Unter diesen Umständen war es nicht schlau, auf die Ankunft der Republikaner zu warten; womöglich warteten auch die Attentäter nur darauf, dass auch Mumbas Handelspartner hier waren, um dann gegen beide gleichzeitig vorzugehen. Am besten ließ er es gleich gar nicht so weit kommen.

So leid es dem Hutt tat, er konnte nicht einfach auf sein Schiff gehen und starten. Die Menschenfrau und der Zabrak waren viel zu lange an Bord gewesen und hatten jede Möglichkeit gehabt, dort Fallen vorzubereiten. Er musste vorläufig auf die ›Mumba's Palace‹ verzichten, sie vielleicht sogar ganz aufgeben. Dieser Verlust war existenzbedrohend, aber lieber das Schiff einbüßen als sein Leben...

Das bedeutete, er musste ein paar Dinge von Bord schaffen und gemeinsam mit einem zur Flucht geeigneten Transportmittel auf dem Gelände verstecken. Dadurch ergaben sich zwei Probleme. Erstens streifte gerade Tyranis durch den stillgelegten Raumhafen; somit konnte er kaum seine Fluchtvorbereitungen treffen, ohne zu riskieren, dass sie es bemerkte und ihm zuvor kam. Zweitens verfügte die ›Mumba's Palace‹ nicht über Fähren und Beiboote, nur über ein paar Repulsorgleiter für den Frachttransport auf Planeten. Somit konnte er nicht auf dem direkten Weg verschwinden, sondern musste sich zunächst zum nächsten Raumhafen durchschlagen, oder wo sonst er ein Raumschiff finden konnte.

Zuerst musste er dafür sorgen, dass einer der Gleiter bereit stand. Das war die leichteste Aufgabe.


»233, geh zurück zum Schiff«, befahl er dem IG-86-Droiden. »Ich will unseren Gästen ein paar Stichproben der Ware zeigen, wenn sie hier ankommen. Hol mir die Musterkiste und Container drei und stell sie mit dem Frachtschlitten am Rand des Rollfeldes ab.«

Der Droide salutierte mit seinem schlacksigen metallenen Arm und verschwand dann aus dem Gebäude. Dies war ein sehr, sehr kritischer Moment, denn nun hatte Mumba keinen Schutz mehr, falls der Zabrak sich zu einem sofortigen Angriff entscheiden sollte. Andererseits würde gerade diese Blöße den vermeintlichen Leibwächter in Sicherheit wiegen und davon überzeugen, dass Mumba kein Misstrauen gegen ihn hegte. Es war ein gefährliches Manöver. Bei Sabbac-Spielen verlor Mumba üblicherweise, wenn er so riskante Bluffs versuchte.

Doch er wurde nicht angegriffen. Vorerst. Und als kurz darauf 233 wieder kam und die Ausführung des Befehls vermeldete, fielen Mumba gleich zwei Steine vom Herzen. Erstens bot die Anwesenheit des Droiden eine gewisse Sicherheit. Zweitens wusste er nun, dass draußen ein halbwegs schnelles, geländegängiges Transportmittel stand, das in der Lage war, den fetten Hutt zu tragen und von ihm auch gelenkt werden konnte. Außerdem war Container drei keineswegs ein Teil der Ware, sondern eines von mehreren Notfallpaketen, die Mumba stets bereit hielt. Es beinhaltete Überlebensausrüstung, Vorräte, eine Waffe, ein Kommunikationsgerät und eine kleine Summe Bargeld. In Anbetracht der Situation musste ein unwissender Zuschauer aber davon ausgehen, dass es sich, wie auch bei dem anderen Behälter auf dem Gleiter, um Muster der Waffenlieferung oder sonstige Fracht bedeutete. Verdacht erweckte er so bestimmt nicht.

Nun blieb die Frage, wie der Hutt es schaffen sollte, die beiden Attentäter abzuschütteln, den Gleiter zu erreichen und mit diesem zu verschwinden, und zwar nicht nur schnell, sondern im Idealfall auch unbemerkt. Dazu fiel ihm im Augenblick noch nichts ein. Aber notfalls würde er sich nach den Gegebenheiten richten und spontan improvisieren. Er war nicht übel darin, seinen feisten Unterleib aus dem Dreck zu ziehen, wenn es ums Überleben ging.


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.:: Lannik-System :: Austritt aus dem Hyperraum :: Imperialer Sieges-Sternzerstörer 'Patriarch' :: Brück :: Captain Nestor Nesmachnyy ::.


Mit einem Aufbäumen dehnte sich der Realraum für den Bruchteil eines Augenblicks auf und entließ anschließend ein Gefährt von unvergleichlicher Anmut und Schnittigkeit aus dem Hyperraum. Neunhundert Meter lang war dieses Konstrukt aus verschiedensten Stahlarten. Einem Keil nachgebildet seine Form, um ein weitreichendes Schußfeld generieren zu können. Der finale Anstrich war in sattem anthrazit erfolgt, dennoch warfen diverse Hüllenaufbauten, Gräben und Vorsprünge tiefe, finster wirkende Schatten auf der Oberfläche des Victory-I Sternzerstörers. Eine Vielzahl tödlich wirkender Waffentürme sorgte überdies für eine Aura der Bedrohlichkeit, die dieses imperiale Gefährt umgab wie ein Schleier. Die 'Patriarch' war zwar älteren Baudatums, aber erst vor zwei Standardmonaten mit modernster Technik und produktionsfrischem Equipment nachgerüstet worden. Ihr Einsatz im hiesigen System hatte nur einen einzigen Zweck: Der Unterbindung jedweden Schmugglers, jeglicher Form von Piraterie und damit zeitgleich Sicherstellung der imperialen Hoheit im Namen des heiligen Imperators. Seiner geradlinigen Form gleich schnitt das mit Hilfe seiner der Alderaan Royal Ionen-Triebwerke mit erschreckender Geschwindigkeit durch das allgegenwärtige Schwarz. Der hohe Brückenaufbau mit den sensiblen Sensorantennen verlieh dem Raumschiff zusätzlich eine enorme Überwachungskapazität. Der am Bauch liegende Hangar öffnete sich mit der Behäbigkeit eines überlegenen Herrschers, der keinen Zweifel an seiner absoluten Dominanz hegte. Etwas weiter in Richtung des Hecks der riesigen Maschine war die kreisrunde Kuppel des Solar-Ionen-Reaktors zu sein.

Captain Nestor Nesmachnyy stand mit vor der Brust verschränkten Armen auf der Brücke und blickte durch die riesigen Transparistahlfenster, die in panorama-artiger Manier Blick auf das All und damit auch das vor ihm liegende Einsatzgebiet. Der durchschnittlich gebaute Kommandant der 'Patriarch' war ein Mann von hartem Charisma und galt in Reihen des Imperiums gemeinhin als eine Art Muster-Offizier mit erwünschten Gedankengut und einer Dienstbeflissenheit, die ihresgleichen suchte. Und während seiner diversen Einsatzjahre hatte er sich einen besonderen Namen im Bereich der Piratenhatz gemacht. Genau dafür war auch sein Kommando-Schiff ausgelegt. Alles schien auf Geschwindigkeit und klassische Überfall-Situationen ausgelegt zu sein. In den beiden grabenartigen Arbeitsbereichen linkerhand und rechterhand vom Captain wurde fleissig geschuftet und gewirbelt. Die Miene des kommandierenden Offiziers verzog sich nicht einen Milimeter, als die Stimme eines seiner Untergebenen ertönte.


"Captain, Austritt erfolgreich bestritten. Alle System arbeiten ohne Beeinträchtigung. Beide Staffeln stehen zur Verfügung."

Eine wundervolle Meldung. Es war ein Ablauf nach dem Protokoll. Und nur selbiges war von Belang. Oder größerer Bedeutung. An Bord des Victory-Sternzerstörers befanden sich zwei volle Staffeln TIE-Interceptor. Vierundzwanzig rasend schnelle Abfangjäger, die nur darauf warteten gierige Schmuggler und Piraten in ihre Bestandteile zu zerlegen. Innerlich begann der Captain zu grinsen. Doch nach aussen ließ er sich keinerlei Emotion anmerken. Dafür war hier und jetzt kein Platz. Mit einer zackigen Drehung fuhr er zu dem Ursprung der Stimme herum - Lieutenant DeVille. Irgendwie war der Captain mit dessen Akte noch nicht vertraut. Kein Wunder, war der junge Mensch doch erst bei der Modernisierung des Sternzerstörers an Bord gekommen und hatte seinen Dienst aufgenommen. Captain Nestor Nesmachnyy nickte kurz.

"Gut. Beide Staffeln sollen in Bereitschaft bleiben. Wir haben einen besonderen Empfang vorzubereiten, meine Herren. Und ich möchte unsere Ankunft nicht allzu früh preisgeben. Maximale Leistung der Triebwerke. Die Sensorik soll im Langstreckenbereich arbeiten. Bei jeder Aktivität von Antrieben will ich informiert werden."

Es hatte einen bestimmten Grund, warum die 'Patriarch' nach Lannik gekommen war. Mit Hilfe eines eingeschleusten Agenten hatte das Imperium Wind von einem Waffenschmuggel bekommen. Waffen, die rechtmäßig dem Imperium gehörten. Der Captain hasste Veruntreuung. Und er hasste Piraterie. Im Grunde verachtete er alles, was wieder der imperialen Norm geschah. Diese Lieferung an den Rebell von einem Frachter voll imperialen Kriegsmaterials galt es zu vernichten. Und da sich Captain Nestor Nesmachnyy auf die Korrektheit des Imperialen Geheimdienstes verließ, war der Erfolg dieser Mission als sicher anzusehen. Mit einem latent süffisanten Lächeln fuhr der Kommandant herum und gab neue Anweisungen.

"Lieutenant DeVille, eichen Sie unsere Scanner auf Sendefrequenz Alpha-Theta-Neun-Vier-Sieben-Gamma."

Die Frequenz glich mehr einer Kursprogrammierung, denn einer Funkwelle, war letztlich jedoch weder das eine, noch das andere. Der imperiale Agent hatte, den Berichten des Geheimdienstes zu Folge, das Schmugglerschiff mit einem hochleistungsstarken Peilsender versehen. Selbiger gab eine permanente Meldung ab, auf die die empfindliche Sensorik des Victory-Sternzerstörers nun geeicht wurde. Der junge Offizier kam der Order sofort nach und kurz darauf schien er erfolgreich zu sein. Direkt machte er Meldung.

"Captain, wir haben ein Signal. Es kommt direkt von Lannik, Sir. Ihre Befehle?"

Perfekt! Damit saßen die Schmuggler, Piraten oder wie auch immer sich dieses Geschmeiß bezeichnete, in der Falle. Ein für alle Mal. Nun war es endlich soweit und der Captain schenkte sich und den anderen ein bezauberndes Lächeln.

"Volle Kraft, Commander. Ich will die 'Patriarch' in wenigen Augenblicken im Orbit von Lannik wissen. Befehl an die Bordkanoniere - alle Geschütze feuerbereit machen. Raketenwerfer bereit machen."

Mit fauchend auflodernden Ionentriebwerken schoß der Sternzerstörer mit maximaler Sublichtgeschwindigkeit auf den Planeten Lannik zu. Der Peilsender an Bord des Schmugglerschiffes lieferte einen exakten Bericht darüber, wohin das imperiale Kriegsschiff steuern musste. Der schnittige, keilförmige Rumpf des Sieges-Sternzerstörer bahnte sich ungehindert einen Weg durch das schwarze Nichts des Weltalls. Immer wieder glühten die diversen Triebwerke heiß auf. Binnen weniger Minuten kam das gewaltige Gefährt in die Nähe des namensgebenden Planeten. Dann gab es wieder Meldungen. Dieses Mal von Commander Arth Klevine.

"Captain, mehrere Schiffe im Orbit von Lannik. Zivile Frachter, Transportschiffe und diverse Innersystem-Fahrzeuge. Ihre Befehle?"

Der hartgesottene Mann von Goelitz überlegte kurz, ehe seine Augen in sattem Blau aufblitzten.

"Schleusen Sie die zweite Jagdstaffel aus. Sie sollen ID-Scans vornehmen und eine klassische Zollkontrolle simulieren. Wenn Schiffe unaufgefordert das System verlassen wollen, wird die Verfolgung aufgenommen. Zerstörung ... gern, aber kein Muss. Die erste Staffel bleibt an Bord. Vorerst. Maximale Schubleistung und lassen Sie die Feuerleitkontrolle sämtliche Waffensysteme in Bereitschaft nehmen. Angriffsziel ist die Ortung des Peilsenders."

Eine stahlgrauen Schnitter gleich rauschte der Victory-I Sternzerstörer heran. Die geöffnete Hangarluke an der Unterseite des etwas helleren Schiffsbauches spie kurz darauf ein Dutzend imperialer TIE-Interceptors aus, die mit kreischenden Ionen-Triebwerken ins All schossen. Auf dem blauen Taktik-Holo erschien die zweite Jagdstaffel mit Bezeichnung 'Gloria' als feuerrotes Dreieck, das kurzerhand auf ein Sammelsurium mehrerer weiterer Icons in gleißendem Grün unweit von Lannik zusteuerten. Die Piloten wussten, was zu tun war. Und ohnehin stand der Kontakt zwischen dem Kommunikationsoffizier und dem Staffelführer aufrecht. Captain Nestor Nesmachnyy machte sich diesbezüglich keine Sorgen. Ausserdem brandete in ihm heiß das Feuer der Vorfreude. Ein weiterer Sieg stand auf dem Plan und würde in die lange Liste seiner erfolgreichen Missionen eingetragen werden. Andererseits würden einige unbedeutende Existenzen ausgelöscht. Recht so, bei dem unimperialen Gesocks.

"Captain, tauchen in zwanzig Sekunden in die oberste Atmosphäre ein."

Eine wundervolle Mitteilung. Sternzerstörer der Siegesklasse waren atmosphärentauglich und damit prädestiniert für ein orbitales Bombardement der Extraklasse. Ein feistes, diabolisches Grinsen zierte nun das Antlitz des Captains - und es würde wohl so bald nicht mehr verschwinden. Wenn der Bericht des Geheimdienst stimmte, war dort unten das Transportschiff eines schleimigen Hutten, bis zum Rand gefüllt mit Waffen aus den Schmieden des Imperiums. Angeblich hielten sich auch Sith dort auf - diese mysthischen Irren mit ihren Lichtschwerten. Nun, sie sollten sich besser auf übermenschlichen Kräfte verlassen - denn gleiche würde es wundervolle Turbolasersalven regnen. Und dagegen half auch kein Lichtschwert.

"Zehn ... neun ..."

"Captain, haben den Standort als ehemaligen Raumhafen identifiziert. Kollateralschäden werden wohl gering sein."

"acht ... sieben ..."

Als ob sie von Belang waren. Dort unten war zweckentfremdetes Eigentum des Imperiums. Niemand würde es an die Neue Republik verschachern. Natürlich könnte man es abfangen, aber die Chance dabei die Schmuggler zu verlieren, war zu groß. Also war Zerstörung die bessere Option. Und es wäre ein abschreckendes Beispiel für etwaige Nachahmer.

"sechs ... fünf ... vier ..."

Vor sich sah Captain Nesmachnyy wie die Nase des riesigen Sternzerstörers von ein gleißenden Helligkeit umgeben wurde, als das Schiff auf der obersten Atmosphäre zu gleiten begann. Der Blick aus dem Panoramfenster war nun eine wahre Augenweide. Unter ihm lag der Planet Lannik in all seiner Pracht. Mit all seinem Leben. Und nun setzte das gewaltige Kriegsschiff langsam zum Senkflug an.

"drei ... zwei ... eins ..."

Das Schiff wurde von einigen Erschütterungen erfasst, stabilisierte sich jedoch wieder direkt. Nun hatte es den Anschein, als stünde die gesamte Front des Sternzerstörers in Brand. Doch der Captain wusste es natürlich besser - kannte sich aus mit den Geschehnissen und physikalischen Abläufen beim Eintritt in die Atmosphäre.

"Die 'Patriarch' ist soeben in die Atmosphäre eingetreten. GAZ am Ziel: T minus zwei Minuten."

Nun beruhigte sich das Schiff auch wieder, wurde eingefangen von der schwachen Luft der obersten Planeten-Atmosphäreschichten und glitt einem titanischen Vogel gleich dahin. Die massigen Triebwerke schoben das Kriegsschiff unabdingbar in Richtung des Ziels. Der Captain straffte sich, lächelte weiter und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. In wenigen Atemzügen war es endlich soweit. Der Mann mit dem harten Charisma war von sich und seiner Crew mehr als überzeugt.

"Erste Staffel rausschicken. Ich will nicht, das feindliche Schiffe vom Raumhafen entkommen. Feuer frei an alle Stationen, sowie wir in Reichweite sind."

Damit war das Schicksal der Schmuggler besiegelt. Nestor Nesmachnyy riß seine Begeisterung von dem Ausblick welchen das Panoramafenster gewährte los und widmete sich wieder dem Taktik-Holo. Die Uhr für die Frevler am Hab und Gut seines geliebten Imperiums lief unweigerlich ab. Irgendwo piepte es schrill. Die 'Patriarch' hatte sich dem Ortungspunkt des Peilsenders auf knappe einhundertfünfzig Kilometer genähert, durch permanente Aufrechterhaltung der Geschwindigkeit und einen stetigen Senkflug.

"Extremreichweite der Turbolaserbatterien erreicht."

"FEUER!"

Obwohl am Rande der maximalen Reichweite, ließ der Captain das Feuer auf das Hauptziel eröffnen. Zehn Vierlingsturbolaserbatterien und vierzig Doppelturbolaserbatterien spien ihre tödlichen Strahlen gebündelten Lichtes dorthin, wo der Peilsender den Standort des Huttenfrachters ausweiß. Die Sensorik des Sternzerstörers arbeitete fleissig daran, alle Daten zu übermitteln und Berichte, beziehungsweise Analysen zu liefern. Doch alle technische Spielerei und Finesse kam der Realität nicht im entfernsten nahe.

Genau einhundertvierundvierzig Kilometer diagonaler Luftlinie von dem imperialen Kriegsschiff entfernt schlugen mannsgroße Energiestrahlen in den Permabeton des einstigen Raumhafens ein. Der entfesselte Sturm gebändigten Lichtes sprengte kopfsgroße Fragmente ab, schmolz Reste von Stahlträgern und fraß sich in die Aussenhaut eines abgestellten GR-75-Frachter. Nichts schien diese tobende Verwüstung aufhalten zu können. Ein alter Flugleitturm des Raumhafens löste sich in Wohlgefallen auf, als das Energie-Bombardement nicht enden wollte. Kurzum: Auf dem Gelände herrschte die Hölle auf Erden. Vereinzelte Pflanzen wurden schlichtweg verdampft. Ein alter Baum ging sofort in Flammen auf, als eine Salve unweit von ihm den Boden aufriß. Überall herrschte Zerstörung - eine Kakophonie der Vernichtung.



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