Lebensmut

Casta

Botschafter
Was wäre das Leben ohne den Lebensmut, der uns die Kraft gibt, es durchzustehen. Doch ist es selbstverständlich, den Lebensmut zu besitzen?

Ich denke nicht. Es ist einfach gesagt, aber wenn man diese innere Stärke hinterfragt, sehe ich sie nicht als mehr als so selbstverständlich an.

Wart Ihr schonmal soweit, dass Ihr von Euch sagen konntet, dass Ihr Euren Lebensmut verloren habt, oder an einem Punkt angekommen wart, wo es so aussah, als fehlte die Kraft, um weiterzumachen?

Ich finde, es ist keine Seltenheit mehr, wenn man die Worte hört..."Ich habe meinen Lebensmut verloren".

Liebe Grüße...
 
Nunja, mit meinen 17 Lenzen war ich eigentlich noch nie in solch einer ausweglosen Situation gewesen, wo ich hätte sagen können, mich hat der Lebensmut verlassen.

Schaue ich mir allerdings die momentane globale wie auch lokale Lage an, verwunderts mich nicht, dass immer mehr Leute einfach keinen Bock mehr auf die sprichwörtliche Scheisse in Deutschland und dem Rest der Welt haben.

Ich zieh mein Ding ( was auch immer dieses Ding beinhalten mag, aber ich bin sicher, es wird mich noch desöfteren überraschen ) mal durch, man weiss ja nie, was die Zukunft für einen bereit gestellt hat.
 
auch ich bin eigentlich überdurchschnittlich gut gelaunt, wenn man den Rest der Bevölkerung so anschaut *g*

ich kann fast in jeder Lage noch was positives sehen und ich denke ich bin einfach zu stur und naiv-doof, um mir wirklich den Lebensmut nehmen zu lassen... kann natürlich sein, daß sich das Ganze schlagartig durch bestimmte Situationen verändert, aber gerade schauts einfach nicht so aus. Und das seit beinahe 26 Jahren o_O

also: meiner Meinung nach gibt es immer immer immer Aspekte im Leben, die das ganze soweit in die Höhe treiben, daß man den Lebensmut nicht verlieren wird. Das Problem an der Sache ist, diese Aspekte zu finden oder klar zu sehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
So wirklich verloren habe ich meinen Lebensmut noch nie. Aber es gab durchaus Situationen wo ich für eine kurze Zeit wie gelähmt war vor Angst das alles zerbricht. Doch nach ner kurzen Phase der Verzweiflung kam dann immer der Wille das durchzustehen. Und ich kann mich da Myaha getrost anschließen, an jeder noch so niederschmetternden Lage gibt es etwas positives und wenn man das erkennt dann macht es einiges wesentlich einfacher.
 
Ich verweile noch nicht sehr viele Jahre (schlappe 16) auf dieser Erde und bis jetzt verlief mein Leben in geregelten, behüteten Bahnen, in denen es mir, sollte etwas schlimmeres auf mich zukommen, nie an Hilfe fehlte.
Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass ich versuche, jeder Sache etwas Positives abzugewinnen.
 
haha Lebensmut, den hat doch jeder, und wer ihn verliert, der macht was falsch! Egal wie mies es einem auch gehen mag, es gibt immer was, was noch schlimmer ist. Darum immer wieder aufstehen und das beste drauß maxhen, und seinen Lebensmut nicht verlieren! Denn, das Leben ist zu schön und zu kostbar, um es einfach wegzuwerfen!
In meiner signa steht auch nen schöner Spruch, um nit den Mut zu verlieren ;)
 
Ich habe schon schlimme Schicksalsschläge einstecken müssen,und es ging mir schon ziemlich mies deswegen.
Aber den Lebensmut habe ich nie verloren
 
Original geschrieben von Casta
Beweise?
Hattest du noch nie nen schönes erlebnis? Fühlste dich etwa nicht gebraucht?
Haste etwa nie spaß und Freude?
Wenn du das alles nicht hattest kann ich dir leider keine beweise geben :P
 
Original geschrieben von DiGrEsS
Hattest du noch nie nen schönes erlebnis? Fühlste dich etwa nicht gebraucht?
Haste etwa nie spaß und Freude?
Wenn du das alles nicht hattest kann ich dir leider keine beweise geben :P

Darum gehts mir nicht. Es ist nur immer so einfach zu sagen "Das Leben ist kostbar etc."

Hattest Du noch nie schlechte Erlebnisse? Fühltest Du Dich schonmal nicht gebraucht, gab es Zeiten, in denen Du keinen Spaß hattest und Deine Freunde nicht da waren, wenn Du sie gebraucht hättest?

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaillie. Vielleicht bin ich einfach davon abgekommen, mich nur an positive Dinge zu klammern, damit mir mein eigenes Leben weiterhin als kostbar und wertvoll erscheint, anstatt auch einmal die schlechten Dinge zu hinterfragen und sich damit auseinander zu setzen. Ist schwer zu beschreiben.
 
Hell yeah, natürlich gibt es auch schlechte dinge im Leben, ich kenne mich da aus.
Und wenn ich das hier sage, dann heißt das was. Ich habe viel schlechtes erlebt und erlebe es immernoch, und ist es ein grund für mich einfach aufzugeben?
Ne ist es nicht.
Ich kenne viele Leute denen es schlecht geht, und wenn du einen Sinn brauchst damit dir dein Leben wieder was bringt, helf denen. Ich verzichte gerne auf hilfe für mich,um andere davon abzuhalten, ihr leben wegzuschmeißen.
Denn ich bin hier, nicht um rumzuheulen, sondern um das was ich habe, zu genießen. Und das ist nunmal das leben. Wer sein Leben wegwirft weil es ihm/ihr schlecht geht, hat halt Pech. Eigentlich gibts keinen Grund dafür dies zu tun, egal wie tief man in der Scheiße steckt. Mann kann auch noch Leben, ohne das man etwas hat, außer das Leben an sich. SChließlich ist man nicht einfach so auf der Welt oder?
 
@Casta: Ich kenne das Gefühl, von dem Du schreibst. Die Frage nach dem Warum. Warum stehe ich morgens auf, warum gehe ich zur Arbeit, wozu das Alles! Manchmal kommt man an den Punkt, an dem Erinnerungen an positive Lebenserfahrungen, nicht ausreichen, um einen wirklich zu überzeugen, daß alles einen Sinn macht. Aber der Tip von DiGrEsS, Anderen zuhelfen, hilft.
Es geht immer weiter.
 
Naja, also meinen Lebensmut verlieren werde ich wohl nie. Türlich gibt es Tage, Stunden und von mir aus auch Wochen, in denen ich am liebsten aus dem nächsten Fenster gehüpft, den nächsten Baum geuscht oder mich auf das Gleis gestellt hätte. Aber hey, was bringt mir denn das? Ich denke, jeder hat so richtig gute Downs in seinem Leben. Meine Nachbarin, die am gleichen Tag geboren wurde wie ich, hat zum Beispiel an ihrem Geburtstag ihre Mum verloren. Einfach so. Ohne irgendwelche Vorwarnungen. Und ein paar Tage vorher hat ihr Freund verlassen. Ihr ging es dann echt sau dreckig. Ich glaube, dass kann man gar nicht in Worte fassen. Sie sah auch nicht wirklich auch gut aus an der Beerdigung. Jedenfalls hat sie es aber geschafft. Heute geht es ihr eigentlich soweit wieder blendend. Natürlich hat ihre Mum ein Loch hinterlassen. Aber soweit ich das beurteilen kann hat sie es wieder gtu gefüllt und macht so weiter wie zuvor. Das möchte ich hier auch nich weiter ausführen.
Worauf ich aber eigentlic hinaus will ist, dass man gerne mal den Kopf hengen lassen kann. Ihn aber auch wieder mal aus dem Erdloch, wo man ihn hineingesteckt hat wieder rausziehen sollte. Es bringt einfach nichts dauer-trübsal zu blaßen. Das hilft den Mitmenschen nicht und auch einem selbst nicht. Ich sehe es die ganze Zeit in meinem Bekantenkreis. Vorige Woche down, dann jemanden getroffen und schon is alles wieder besser. (das soll nun aber nich heißen, dass man jemanden "Besonderen" treffen muss, um wieder auf die Beine zu kommen. Nein, manchmal muss man auch den Karren selber aus dem Dreck ziehen. Das sollte man dann auch vielleicht tuen, bevor er zu tief drin steckt.

Amen
Wie sagte der Mercury doch immer (oder zumindest in einem seiner Lieder)? The Show must go oooohoooohooooooonn!!!
 
Ich muss Sebi da Recht geben. Natürlich gab es auch bei mir Zeiten, in denen ich gedacht habe, warum ich das alles überhaupt mache, aber meinen lebensmut habe ich nie verloren, und alles, was mir an Schicksalsschlägen widerfahren ist, hat mich zu dem gemacht, was ich heute bin, und es hat mich stark gemacht. Durch Erfahrungen, gute und schlechte entsteht ein ganz besonderer, individueller Charakter. Manche Dinge begleiten uns ein Leben lang und hinterlassen graue oder schwarze Flecken auf unserer Seele, über andere können wir früher oder später lachen, aber ich denke nicht, daß man zerbrechen sollte, denn das passiert nur, wenn man es selbst zulässt :)
Vor gut einem jahr kam bei mir auch alles auf einmal: habe mich von meinem Freund getrennt, bin aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen, habe meinen Job verloren, und mein geliebter Opa ist gestorben. Alles innerhalb von ein paar Tagen. In diesen Tagen habe ich mit Sicherheit auch so manchen Gedanken wie "Was hat das Schicksal jetzt noch auf Lager?" gehegt, aber im Nachinein sind dadurch eben andere schöne Dinge passiert, Veränderungen entstanden, die mein Leben schöner und vielfältiger gemacht haben. Und der Verlust eines geliebten Menschen hinterlässt ein großes Loch, das manchmal schwer gefüllt werden kann, aber es gehört zum Lauf der Dinge, und es hilft, sich mit der Endlichkeit des Lebens abzufinden :)

LG
Ami
 
Hattest Du noch nie schlechte Erlebnisse? Fühltest Du Dich schonmal nicht gebraucht, gab es Zeiten, in denen Du keinen Spaß hattest und Deine Freunde nicht da waren, wenn Du sie gebraucht hättest?

Du fühlst dich nicht gebraucht? Fühlst du dich allein?
Ich weiss was es heißt alleine zu sein.
Fragst du dich manchmal warum du existierst? Oder hattest du einfach keine andere wahl um darüber nachzudenken?

Dann hast du bestimmt gelernt was das Schmerzhafteste auf der Welt ist hmm? Das Schmerzhafteste von allem...

Man denkt man ist nicht erwünscht auf der Welt?

Der Schmerz, ganz allein zu sein ist so groß...

Natürlich gibt es immer 2 Seiten, aber immer nur das schlechte zu sehen ist nicht so gut. Du solltest lieber nach vorne blicken, denn deine Zukunft ist ungewiss und es kann sich alles noch ändern.

Ich habe oft Freunde gebraucht aber sie waren nicht da, und trotzdem gebe ich mich nicht auf. Wenn du dich wirklich so alleine fühlst, dann ist es gut mit anderen zu reden, wenn es auch nur übers Internet ist.
Anderen bei ihren Problemen kann manchmal helfen, seine eigenen selber zu bewältigen oder sie zumindest zu vergessen.
Man darf sich halt nicht aufgeben.
Wenn dir dein Leben wirklich nichts bedeuten würde, wärest du jetzt bereits nicht mehr hier.
Und wenn du dich wieder einmal alleine fühlst, kannste mir schreiben, das bringt ruhe *g* Ich antworte bestimmt, und bin auch meist immer ernsthaft okay?

Mfg

Michi/Digi
 
Denn, das Leben ist zu schön und zu kostbar, um es einfach wegzuwerfen!

Vielleicht ist das Leben nicht immer schön, aber es ist auf jeden Fall zu kostbar. Denn schließlich ist es das einzige was wir haben. Niemand weiß, wie es nach dem Tod aussieht, ob es weitergeht, von neuem anfängtoder einfach Sense ist.
Allein deshalb sollte man das Leben in vollen Zügen genießen. Die Gute wie die schlechte Zeit.
Klar ist es schwer wenn man in nem Down ist was gutes zu sehen... aber im nachhinein kann ich doch jeder "schlechten Phase" etwas abgewinnen. Thats Life und es geht immer irgendwie weiter.
 
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