[Legacy of the Force] #1: Betrayal = Intrigen

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Randomhouse hat nun eine Seite mit eigener URL zur Reihe online gestellt:
http://www.legacyoftheforce.com

Und sw.com bringt ein Interview mit Aaron Allston.
Wo mir als Zeitlinienfetischist gleich zu oberst etwas wichtiges ins Auge gesprungen ist: LotF spielt 39 nSY, da Ben 13 Jahre alt ist.
 
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Nach der Planung von LFL kommen die Paperbacks zukünftig immer 11 Monate nach den Hardcover.
 
Druid schrieb:
Nach der Planung von LFL kommen die Paperbacks zukünftig immer 11 Monate nach den Hardcover.


Das ist lang. Hoffentlich gibt es dann noch überhaupt was zu bereden und nicht dass man dann schon nicht mehr diskutieren kann.

EDIT: Hab hier gerade ein Interview mit Aalston über seinen neuen Roman. Natürlich hab ich nichts davon gelesen, sondern nur schnell runtergescroolt. Aber hier für die Hardcover-Käufer ist das sicherlich interessant.

Damit verabschiede ich mich aus diesem Threat, viel Spass euch und man sieht sich spätestens in 11 Monaten. :(
 
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Ich habe die ersten hundert Seiten des Buches jetzt gelesen und bin kein bisschen enttäuscht. Das Buch ist in etwa genau das, was ich erwartet habe und wenn die Qualität weiter so bleibt, oder sogar noch steigt, dann gefällt es mir auch besser als Dark Nest. Ein Review von mir wird wahrscheinlich am Wochenende folgen.
 
Huhu, mich gibt's auch noch. *wink* Bin aber nach wie vor ziemlich im Stress, so dass ich meine Forumsaktivitäten leider minimieren muss.


Ich habe Betrayal doch tatsächlich pünktlich am Mittwoch erhalten. :) Durch bin ich natürlich noch nicht, aber eine Sache, die mich ziemlich gestört hat (nicht am Buch an sich, sondern an der Jedi-Moral), möchte ich doch gleich mal loswerden. Sorry, wenn ich etwas wiederholen sollte, das schon angesprochen wurde ? ich habe den Rest des Threads zwecks Spoilervermeidung nicht durchgelesen.

Spoiler bis einschließlich Kapitel 5 von Betrayal!


Als Luke Jacen in Kapitel 4 nach Centerpoint schickt und ihn ganz lässig entscheiden lässt, ob Ben mitsoll oder nicht, dachte ich zuerst noch, na bitte, es ist also machbar mit den Familien. Als aber dann in Kapitel 5 die Simulation beschrieben wird, in der Ben "gestorben" ist (raffinierter Trick übrigens, für einen Moment dachte ich wirklich, dass ihm was passiert wäre ? es war nämlich vage genug geschrieben, dass er nur hätte schwer verletzt sein können, und das wäre ja nicht auszuschließen), hat sich meine Ansicht radikal verändert.

Jedi-"Commitment" und Disziplin auch in Bezug auf die eigenen Familienangehörigen hin oder her, es ist moralisch nicht in Ordnung, einen 13jährigen willentlich in so eine Gefahrensituation zu bringen. Man merkt deutlich, dass Ben selbst überhaupt nicht in der Lage ist, die Gefahr einzuschätzen ? er findet das alles einfach unglaublich aufregend und "cool", so wie ein Computerspiel. Und deswegen wäre es nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht aller Erwachsenen, die für Ben verantwortlich sind (also seiner Eltern und auch seines Jedimeisters), ihn vor solchen Situationen zu beschützen. Und nicht, ihre emotional abgekoppelte Jedihaftigkeit dadurch zu beweisen, dass sie so tun, als ob sie sich keine Sorgen um den Jungen machen. Das trifft natürlich genauso auf Jedischüler zu, die nicht die eigenen Kinder sind. Das ganze hat nämlich nichts mit den verpönten persönlichen Bindungen ("attachments") zu tun, sondern allein mit Verantwortung für Minderjährige.

Ich fand die Geschichte mit den 16jährigen in SbS ja schon grenzwertig, aber die waren wenigstens etwas älter und in der Lage, halbwegs vernünftige eigene Entscheidungen zu treffen. Außerdem war Krieg und eine absolute Notlage - man brauchte wirklich jeden. Zu Beginn von LotF-Betrayal aber ist Frieden, es besteht absolut keine Notwendigkeit, ein halbes Kind in so eine Situation zu schicken. Ben könnte zunächst einmal auf weniger gefährlichen Missionen genug lernen; mit Tod und Töten wird er noch früh genug konfrontiert werden.

Rückblickend finde ich sogar die noch relativ harmlose Mission auf Adumar "zu viel" ? ein 13jähriger muss wirklich nicht sehen, wie sich sein Cousin durch Reihen von Soldaten metzelt. Okay, es war wohl nicht geplant, dass die Mission so ausgeht, aber es war absehbar, dass so etwas passiert. Ein wahrhaft verantwortungsvoller Meister hätte gegenüber dem Führer so tun können, als hätte er nichts von dem geheimen Korridor bemerkt, sich zunächst zurückziehen und später eine andere Lösung finden können, wie man erkunden kann, was da drin ist.

Besonders ironisch dabei: Das Holo-Spiel, das Ben während des Familientreffens mit Artoo spielt, ist politisch korrekt "musically noisy but bloodless". Als ob das noch was nützen würde! Er sieht doch im echten Leben genug Blut.

Mannomann, da haben die Jedi wieder mal einen gigantischen Bock geschossen! :motz

Von Jacen selbst rede ich jetzt erstmal lieber gar nicht. ;)


Soweit dazu. Ansonsten gefällt mir das Buch bisher gut. Vielleicht habe ich auch schon das eine oder andere interessante "foreshadowing" entdeckt, verpackt in Witze. Z.B. Jacens "Racheandrohung" gegenüber Mara. Oder dass Han und Leia sich gegen die "Invasion" der restlichen Familie wehren wollen. :D :eek:

Und ich glaube inzwischen auch fast an Wraiths Theorie mit Jacen und Mara... :p

Bis demnächst,
Micah.
 
Die "alten" Jedi haben auch schon extrem junge Kinder mit in die Schlacht geschickt. Vader hat die erste Person mit 12 getötet (also direkt von Angesicht zu Angesicht, die Crew der Saakar tötet r ja schon mit 9, bei der Schlacht von Naboo) und die Solo Kinder sind nicht besser drann in dem Alter. :] Denke auch Allston ist da ganz bewusst etwas zynisch.
 
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Tja, was soll ich sagen...ich bin durch.
Da ich aber bedauerlicherweise kein so großer Schreiber bin wie der Rest von euch, wird mein Review wohl deutlich kürzer als eure sein.

Aber fangen wir trotzdem mal an...



So, das waren meine ersten Gedanken zu dem Buch. Ist dann doch länger geworden als ich gedacht hätte.:verwirrt:
Na mal sehen, was ihr zu dem Buch zu sagen habt!
 
Ich habe das Buch von gestern Nachmittag an gelesen und folgendes Review dann in der Nacht noch geschrieben. Mein Internetzugang mag hier nicht so richtig, ich weiß nicht, wann er wieder richtig funktioniert, deshalb schicke ich meine Rohfassung jetzt, vermutliche Tippfehler und eine uhrzeitbedingt zunehmend wirrer werdende Gliederung inbegriffen. Auf andere Beiträge nehme ich dann später Bezug (spätestens Montag, würde ich schätzen). Spoiler voraus, und so.

Ei, ei, ei... wie sich die Perspektive doch durch neue Erkenntnisse verschieben kann. Vor einem Jahr hätte ich noch vermutet, dass wohl Troy Denning das schwächste Glied der Legacy-Autoren sein würde (war das vor einem Jahr schon bekannt? ich denke, schon). Nach 'Dark Nest' - und dem jediphoben 'Triple Zero' - fürchtete ich eher um die Qualität (oder wenigstens Akzeptabilität) von Karen Traviss' Romanen. Und nun? Naja, die Reihe setzt sich logisch fort.

Ich hatte vor der Lektüre von 'Betrayal' keine Spoiler gelesen, wusste nur ungefähr, dass Vergere angesprochen würde, dass es wieder neue Erkenntnisse über die Macht geben sollte und dass der Roman in den USA ganz gut angenommen wurde. Den Klappentext kannte ich auch so ungefähr. Dass Lumiya in der Serie auftreten würde, war mir ebenso bekannt, allerdings hatte ich nicht erwartet, sie gleich im ersten Band zu treffen. Ansonsten war ich nicht vorbelastet, wenn mal man von einer kurzen Inhaltsangabe von 'Bloodlines' absieht, die aber (zumindest meiner Erinnerung zufolge; manchmal hat so ein dauerrostendes Gedächtnis auch Vorteile) keinen direkten Bezug auf 'Betrayal' nahm.

Ich sollte wohl beginnen, wie es sich gehört: am Anfang. Und am Anfang steht (oder liegt) das Cover. in natura gefällt es mir besser als auf dem Bildschirm; ich war eigentlich von einer Computergrafik ausgegangen (so hatte das für mich stets ausgeschaut). Ich habe keine Ahnung, was der Hintergrund darstellen soll. Der auf der Vorderseite hat natürlich etwas vom Fenster in der Wolkenstadt, könnte aber auch etwas ganz anderes sein. Bei der Rückseite des Umschlags dachte ich zuerst an einen Spieltisch... mit, äh, Schrauben und, äh, Blut. Etwas besseres will mir jedenfalls nicht einfallen.
Galaxiskarte gibt's nicht, Zeitlinie ebenso wenig. Ersteres braucht man nicht unbedingt, weil die Handlung sich größtenteils auf die Schauplätze Corellia und Coruscant beschränkt, nett wär's aber trotzdem gewesen. Eine Timeline hätte ich insofern gerne gesehen, um zuordnen zu können, worauf genau der Erzähler gerade wieder anspielt wenn er sagt "vor soundsovielen Jahren". Ich hätte natürlich auch anderswo nachschauen können, aber im Buch selbst wär's einfacher gewesen.
Das Kapitelsymbol finde ich gut, das ist eine schöne Idee. Allerdings weiß ich nicht, wie ich reagieren werde, wenn mich in 'Bloodlines' alle paar Seiten Boba Fett anstarrt. Das Legacy-Symbol oben bei der Seitenzahl, naja... das ist dann schon zuviel des Guten. Ich habe mich irgendwann daran gewöhnt, aber trotzdem wirkt's wie ein Fremdkörper. Und Del Rey sollte sich endlich mal angewöhnen, in der Seitenzahlzeile das Kapitel anzugeben und nicht den Titel.
Das müsste es dann zu der Präsentation gewesen sein. Es folgt: Inhaltliches.

Zunächst die Dramatis Personae: Es ist ja fein, dass diese Tradition aus der NJO weitergeführt wurde (bzw., letztendlich, schon aus den X-Wing-Romanen), aber irgendwie führt Allston die Begründung für DP hier ad absurdum, indem er Personen aufführt, die kaum auftauchen. Meiner Meinung nach sollten DP entweder auf Haupt- und wichtige Nebencharaktere beschränkt sein, oder (wie im Theater) sämtliche Figuren aufführen. Letzteres ist für einen Roman kaum machbar, weshalb ich es für verfehlt halte, dass Allston hier viele eher unwichtige Personen nennt.
Streichen könnte man imho jeden außer Brisha, Pellaeon, die Angehörigen des Solo/Skywalker-Klans, Wedge, Syal (die sogar zweimal drin steht, unnötigerweise; dabei ist doch schon sehr früh klar, wer sich hinter Lysa Dunter verbirgt), Nelani, Tycho und Zekk. Meinetwegen auch noch Thrackan, Cal Omas und Aidel Saxan, auch wenn alle drei nicht wirklich viel zu tun haben. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, Tahiri aufgelistet zu sehen, und war dann äußerst enttäuscht, als sie nur eine Szene hatte.
Desweiteren ist es schon ziemlich blöd, nach Vornamen zu sortieren...

Allgemein war ich von 'Betrayal', wie oben schon angedeutet, eher enttäuscht. Kein schlechter Roman, aber einer, der hinter seinem Potential zurückbleibt. Das hat verschiedene Gründe, teils formale, teils inhaltliche. Ich fange mit ersteren an: den formalen Schwächen.
Mein letzter Allston war schon einige Zeit her (ziemlich genau vier Jahre), deshalb kann ich nicht sagen, ob Allston nun einfach ein paar schlechte Wochen hatte, als er den Großteil von 'Betrayal' niederschrieb, ob sich mein Geschmack in den letzten Jahren geändert hat oder ob es zeitnähere Gründe gab. Auf jeden Fall, und das hat mich ziemlich überrascht, vermochte Allstons Schreibstil es nicht, mich mitzureißen. Ich empfand viele Dialoge als hölzern und eine Menge Prosastellen als ziemlich holprig und handwerklich einfach nicht auf angemessenem Niveau. Wenn ich nicht gewisse Sympathien gegenüber Allston behalten hätte, würde ich seine Schreibe jetzt vermutlich ebenso verreißen wie die von Walter Jon Williams, Timothy Zahn und den Autoren von 'Jedi Trial'.
Sowas ist freilich ein rein subjektiver Eindruck, und einer, der allein nicht allzu sehr ins Gewicht fallen würde. Es kommt aber noch ein Element hinzu, das wesentlich schlimmer ist: Ich fand den Ton des Romans über weite Strecken schlicht unpassend. Jaja, ich weiß, Allston ist für seinen Humor bekannt, und ich will nicht bestreiten, einige der Stellen lustig gefunden zu haben... allerdings nur losgelöst von ihrem Kontext. Das ständige "Bantering" zwischen Wedge und Han, Wedge und Tycho, Han und Leia hat irgendwann einfach nur irritiert und, ja, mich verärgert. Menschen sterben in unnützen und unnötigen Scharmützeln und eine Seite später wird gewitzelt, bis dem Autor die Ideen ausgehen. Anders als in Allstons X-Wing-Romanen fehlt das menschliche Element als Gegengewicht. Bei den Gespenstern hatte man das Gefühl, dass sie sich in schwarzen Humor flüchten, weil sie sonst die Realität nicht ertragen würden. In 'Betrayal' wird sich Schlagabtausch nach Schlagabtausch geliefert, weil der Autor das so will, nicht weil die Charaktere es erzwingen. Die ernsten Szenen, insbesondere von Wedge und Han, wirken wie Alibis, gekünstelt und nach Baukasten zusammengesetzt.
Das hat zu einer Lesestimmung, einer Atmosphäre beigetragen, die sehr weit entfernt ist von Dennings Vorgängerromanen. Es war zwar von Anfang an klar, dass in 'Dark Nest' kein Hauptcharakter sein Leben lassen würde, aber trotzdem hat Denning es geschafft, eine relativ dunkle Atmosphäre zu schaffen, ein Gefühl zu produzieren, dass einige der Charaktere - und die Galaxis - auf ein gigantisches Unwetter zusteuern. Ein Gefühl, das sich gesteigert hat und sich in 'Betrayal' hätte fortsetzen sollen. Das ist Allston leider nur sehr bedingt gelungen, und mit "bedingt" meine ich: vom Finale abgesehen überhaupt nicht. "Locker-flockig" beschreibt es ganz gut, was sich sehr mit der angestrebten Handlung beißt, die eigentlich einen wesentlich düsteren Ton vorschreibt.
Ausnehmen möchte ich die letzten paar Kapitel, wo sich Allston stilistisch sehr gesteigert hat und auch die Atmosphäre eine dunklere Richtung nimmt. Das macht die 310 vorhergehenden Seiten aber nicht ungeschehen, und der Negativpunkt der mangelnden Natürlichkeit (siehe irgendwo weiter unten) ist für die auf/über Tralus spielenden Szenen weiterhin zu bemängeln.
Wo ich schon dabei bin: Ich habe schon in meinen Rezensionen zu 'Dark Nest' angemerkt, dass die menschlichen Opfer, die Schrecken des Krieges, heruntergespielt bzw. nicht wirklich angesprochen werden. Verglichen mit 'Betrayal' ist Dennings Trilogie 'Im Westen nichts Neues'.

Dabei ergeht es manchen Figuren besser als anderen. Jacen ist imho noch sehr gut getroffen. Er wirkt zumindest am Anfang weniger arrogant und abgehoben als in 'Dark Nest', aber das wäre mein einziger Kritikpunkt. Ben ist klasse. Hans väterliche Eifersucht auf Zekk ist nur dann nicht verwunderlich, wenn man die Begleitumstände betrachtet, in denen Jaina und Zekk sich nähergekommen sind (Killik-Paarungstanz :D); wird von Allston komischerweise aber nicht verwertet. Auch wenn von dieser gewissen Bindung die Rede ist: Jaina und Zekk waren mir beide zu wenig killikhaft. Da hätte es noch mehr Rückstände geben können/sollen, aus handlungspotentialtechnischen Gründen. Raynar ist in der Geschlossenen, und damit scheint dieser Punkt für Allston abgehakt. Die Dynamik zwischen Han und Leia ist was zum Schmunzeln, hat aber, wie oben schon gesagt, nicht dieses Retro-Spaß-Gefühl, das ich beispielsweise beim Lesen von 'Rebel Stand' erlebt habe. Denning hat den Ausgleich zwischen Humor und Ernst wesentlich besser geschafft.
Lukes Diktatoraktionen scheinen keinen gestört zu haben. Naja, vielleicht doch, aber es wird halt nicht darauf eingegangen. Lowbacca wird gar nicht erwähnt, Tahiri kommt nur am Rande vor, aber ohne, dass eine Aussage über ihre Auszeit auf Dagobah getroffen wird. Kein Jedi beschwert sich über die skywalkersche Familienbevorzugung. Es wäre äußerst schade, wenn das ganze Konfliktpotential des Endes von 'Dark Nest' in den Jahren dazwischen einfach verdunstet ist. (Denning! mach was!)

...
 
...

Immerhin hat Allston uns einen Einblick in etwas gegeben, was die erste große Meister-Padawan-Kombo sein dürfte, die tatsächlich funktioniert. Mir gefällt Jacens Lehransatz sehr: den Schüler seine eigenen Fehler machen und langsam Verantwortung übernehmen lassen, ihm Vertrauen schenken, ihn auf Unerwartetes vorbereiten. Ben wird in die Missionen (soweit wir sie eben mitbekommen haben) als wichtiges Glied eingebunden und klebt nicht bloß als Anhängsel an der Robe des Meisters.
Interessant die Bemerkung, dass Ben nicht so machtsensitiv ist wie sein Cousin. Nehmen wir an, das heißt genau das, was dasteht, und hat nichts mit Bens Alter und Unerfahrenheit zu tun: es wirft Fragen auf, wie Machtsensitivität eigentlich vererbt wird. Jacen hat nur ein machtsensitives Elternteil, Ben zwei. Im Buch kommt ein Doran Tainer vor, ich würde mal stark vermuten, der Sohn von Kell Tainer und seiner Freundin, deren Name mir gerade entfallen ist, die in Sachen Machtsensitivität aber eher ein kleines Licht war. Tainer hingegen scheint immerhin so gut zu sein, dass er Teil einer Taskforce ist. (Es gibt auch mindestens einen Fall, wo zwei Machtsensitive ein machtblindes Kind gezeugt haben, aber wer weiß, was da noch mit reingespielt hat.) Also alles Zufall?
"lubed" ist ein interessanter Ausdruck. Klingt nach Eigenschöpfung Allstons, jedenfalls habe ich das im englischsprachigen Raum noch nie gehört; freilich kenne ich nicht allzuviele amerikanische Dreizehnjährige, vielleicht ist mir das deshalb entgangen. Auf Deutsch könnte das abwechslungshalber mal besser funktionieren als auf Englisch: "gschmiert" hört sich gar nicht so übel an.

Ich bedaure es, aber ich muss wieder mein altes Mantra zücken: Luke ist ein Idiot. Das wird hier zwar nicht so holzhammerdeutlich wie in 'Dark Nest', im Gegenteil, Allston scheint mir mit Luke zu sympathisieren, aber auch in 'Betrayal' leistet er sich allerlei Seltsames. Die enge Bindung zwischen GA und Jedi erweist sich erneut als Fehler. Wo Luke in 'Dark Nest' noch versucht hat, auszugleichen, ordnet er jetzt alles "dem Wohl der Allianz" unter. Klar, dass das in die Hose geht. Die Voxyn-Mission stand logisch ja schon auf etwas wackligen Beinen (immerhin zieht Allston diese Parallele ebenfalls), aber diese gesamte Corellia-Aktion ist total hirnverbrannt und sowas von unjedihaft...
Die Ausschaltung von Centerpoint, na gut, da will ich mal gar nichts sagen. Die Idee ist so dumm nicht, Luke beauftragt genau den richtigen Mann damit und das ist letztlich auch die einzige Teilmission, die ein Erfolg ist. Aber der Rest? Was sollte das mit der Entführung der beiden wichtigsten Politiker Corellias? Wo ist die Diplomatie geblieben, dass gleich zu solchen Brachialmethoden gegriffen werden muss? Da kann sich auch kein Skywalker-Apologet damit herausreden, dass die Allianz ja sowieso vorhatte, blabla. Das einzige, was die Allianz bzw. der militärische Zweig der Allianz wirklich vorhat, ist die Stärkedemonstration durch Admiral Klauskin (nun mal ehrlich: kein Wunder, dass der durchdreht; ich meine... Klaus...?). Alles andere ist auf Lukes Mist gewachsen.
Dazu kommt noch, dass die Jedi-Taskforces nicht gerade zimperlich vorgehen. Was allein bei der gescheiterten Entführung der Premierministerin an Materialschäden produziert wird, ist schon heftig, und dann kommen die menschlichen Opfer noch dazu. Als wäre das noch nicht genug, ist Luke nicht willens, den Blödsinn abzubrechen, als klar wird, dass alles schiefgelaufen ist. Nein, er muss unbedingt mit einem ganzen Kontingent an Jedi auf den Planeten fliegen und seine Taskforces persönlich wegeskortieren. Wäre es nicht besser gewesen, Jaina und die anderen wären erstmal untergetaucht und hätten verschiedene Wege gesucht, um dem Planeten zu verlassen? Die Piloten, die bei der Rettungsaktion draufgegangen sind, waren das imho jedenfalls nicht wert.
Hat Luke sich überhaupt keine Gedanken darüber gemacht? Wieviele Menschenleben wiegen diese - in meinen Augen völlig unnötige - Aktion(en) auf? Da ist Luke keinen Deut, ich wiederhole, keinen Deut besser als Jacen. Ach was, von Jacen wird am Anfang des Romans explizit gesagt, dass er zwar relativ abgestumpft ist, aber unnötige zivile Opfer auf jeden Fall vermeidet (wie sich auch in seinem Ärger darüber ausdrückt, dass dieses Fluggerät, das ihn und Ben verfolgt, auf Unschuldige keinerlei Rücksicht nimmt).
Das einzig vernünftige, was Luke im ganzen Roman sagt (und selbst das wird nur aus der Erinnerung Bens zitiert) ist die Sentenz auf Seite 131 unten: Zweck kann die Mittel heiligen usw.. Aber selbst hält er sich nicht daran. (Auf der gleichen Seite reflektiert Ben über das Spock-Dilemma, bzw. ein verschärftes, in dem man nicht sich selbst, sondern jemand anderen opfert. Etwas, das Luke im ganzen Roman nicht tut, jedenfalls nicht so, dass ich ihm glaube.)

Jetzt habe ich mich gerade schon in Rage geschrieben, da bleibe ich doch gleich dabei. Das Konzept des Romans hatte so viel Potential, auch aus kompositorischer Hinsicht. Selbst wenn wir ihn einzeln betrachten und alles rauslassen, was aus früheren Bänden weitergeführt wurde bzw. hätte werden sollen: Allianz gegen Corellia, Schwester gegen Bruder, Tochter gegen Vater. Bürgerkrieg. Da hätte man so schöne literarische Querverbindungen ziehen können, aber nein, nichts ist davon zu sehen. Lando, der gleich in dreierlei Hinsicht interessant ist (als Freund von Han, als Mann von Tendra und als Geschäftsmann) taucht gar nicht auf. Die ehemaligen CorSec-Mitarbeiter Corran und Iella mischen nicht nennenswerterweise mit. Der Konflikt zwischen Syal und Wedge Antilles wird nur halbherzig angedeutet. Für Wedge gibt es keinen Konflikt, keine schwierigen Entscheidungen. Bei Han wird immerhin so getan, aber wirklich überzeugend ist das auch nicht.
Jaja, ich weiß, die Serie hat gerade erst angefangen. Trotzdem hätte der Grundstein für kommende Konflikte bereits gelegt werden sollen. Wo es versucht wurde, hat es nicht geklappt. Teilweise liegt das daran, dass kein Bedrohlichkeitsgefühl aufkommen mag; ich hatte nie Zweifel daran, dass Syal nicht abgeschossen werden würde (anders, wiederum, 'Dark Nest', als Leia Jag im Visier hatte). Die Lage ist am Schluss des Romans ja auch nicht gerade eskaliert zu nennen. Ich jedenfalls sehe bisher keinen Bürgerkrieg auf die Galaxis zurollen. Nachdem ich annehme, dass das eigentlich der Fall sein sollte, laste ich das dem Autor an.
Auch aufgeschrieben habe ich mir: Der Roman kommt mir teilweise wie die Abarbeitung einer Checkliste vor. Das gilt besonders für die Handlungsstränge der Antilles und Leia/Hans. Die Dinge passieren, weil sie so beschlossen wurden. Keine der Szenen, in denen Syal auf ihren Vater trifft, kam mir natürlich und realistisch vor. Zu einfach sind sie beide (und im Finale auch Han) davon gekommen. Zu einer richtigen Krise kommt es nicht, es fehlt auch der Ausblick auf eine. Emotionale Involvierung: Fehlanzeige.

Aber es war ja nicht alles schlecht. Szenen, in denen Jacen und Ben zusammen auftraten, waren fast ausschließlich Gold. Einzig die Szene - allerdings nur mit Ben - im Kontrollraum von Centerpoint hat mir hier sehr missfallen. Die Idee mit der Anakinsimulation mag nicht schlecht sein, aber an der Ausführung haperte es gewaltig. Teils lag das an den Dialogen, teils am Konzept. Das zeigt halt schon, dass Allston in eine andere Klasse als Stover gehört, so wie Lord Nyax sich oberflächlich von Kar Vastor kaum unterscheidet, von der Charaktertiefe aber Welten zwischen beiden liegen.
Die gezwungene Handlung sehe ich im Jacen-Faden nicht unbedingt. Zwar kann ich vermuten, an welchen Eckpunkten Allston sich orientiert hat, aber er geht hier wesentlich abwechslungsreicher - und ich meine auch mit mehr handwerklicher Genauigkeit - vor als (kurioserweise) in den Szenen mit Wedge und Han. Lumiyas "Prüfungen" zeigen sehr schön Jacens Abgebrühtheit und wie weit er eigentlich schon auf dem Pfad ist, wo sie ihn haben will. Nelani Dinns Beziehung (bzw. Mangel derselben) zu Jacen wird nicht an die große Glocke gehängt, sondern relativ subtil und im Vergleich zum Restroman sehr fein herausgearbeitet.
Das "neue" Machtverständnis, das für viel Diskussionsstoff sorgen soll, sehe ich eigentlich nicht. Lumiya sagt nichts anderes als Vergere auch. Es scheint vielleicht etwas neu, weil Jacen in 'Betrayal' durch seine Wortwahl so dargestellt wird, als würde er immer noch so ein bisschen an die Sache mit den zwei Seiten glauben. Leider gilt gleiches für die Wortwahl des Erzählers.

Ein paar kleinere Dinge:
- Die Statue, die ein Kind von Tatooine Luke geschenkt hat, war eine nette Idee.
- Die Sache mit der Vision von dem Mann, der nicht existiert, war ja schon sehr offensichtlich und vorhersehbar. Ich mag gar nicht glauben, dass Allston die "Enthüllung" als große Überraschung intendiert hat; dann muss er seine Leser schon für sehr doof halten.
- A propos doof: Die Menschen sind doof, wenn sie aus dem wunderschönen Yuuzhan'tar wieder das hässliche Coruscant machen wollen. Und das Weltenhirn ist doof, wenn es da mitmacht.
- Ich frage mich, wann die Grundzüge des Romans standen. Gewisse Parallelen zu aktuellen politischen Ereignissen sind ja nicht zu übersehen.
- Jacens Visionen und Lumiyas Prophezeiung... ein bewusster Vorgriff? Können wir dann davon ausgehen, dass Jacen sich am Ende der Serie zwischen irgendeinem Ideal und dem Leben seiner Tochter entscheiden muss? Und dass Luke überlebt? (Ich weiß, "immer in Bewegung die Zukunft ist". Aber vielleicht ist's auch ganz absichtliches "Foreshadowing".)
- Drei Metagags habe ich entdeckt, von denen zwei auch innerhalb der Fiktion funktionieren und einer gar nicht: Leias "Han shot first", Pellaeons Bemerkung über sein Alter, die Parallelen zwischen Mara und Lumiya (die zuerst da war!).

Zuletzt ist mir noch aufgefallen: 'Betrayal' scheint mir recht zugänglich für neue Leser. Klar versteht man besser, wieso Jacen so ist, wie er ist, wenn man die NJO gelesen hat. Weil aber die Yuuzhan Vong gar nicht vorkommen (Schande!), auf 'Dark Nest', wie bedauert, kaum Bezug genommen und ansonsten recht gut erklärt wird, wie die Galaxis sich zu ihrem momentanen Stand entwickelt hat, kann man durchaus auch so einsteigen. An sich positiv, aber wenn das, wie hier, auf Kosten von Konfliktpotential geht...
 
Wraith Five schrieb:
"lubed" ist ein interessanter Ausdruck. Klingt nach Eigenschöpfung Allstons, jedenfalls habe ich das im englischsprachigen Raum noch nie gehört; freilich kenne ich nicht allzuviele amerikanische Dreizehnjährige, vielleicht ist mir das deshalb entgangen.

Und nicht viele amerikanische Mechaniker ;) ?
Diese Kurzform von "lubricated" hat sich hier offenbar ziemlich eingebürgert, "Mr. Lube" ist z.B. eine recht verbreitete Werkstattkette, die Ölwechsel etc. durchführt. Lube/lubed funktioniert auch im übertragenen Sinn, und ganz wie im Deutschen: "a well lubed organisation" ist eine, in der alles wie geschmiert/wie am Schnürchen läuft, in der es "rutscht", etc. Es besteht keine ganz so direkte Verbindung zu "Schmiergeld" wie im Deutschen, obwohl ich glaube, "lube" hier und da auch schon in diesem Zusammenhang gehört zu haben; aber dann war es mehr im Sinn von "etwas möglich machen", "die Dinge in Gang bringen", und durch den Zusammenhang oder das Mienenspiel :-)braue ) wurde dann klar, dass nicht unbedingt redliche Mittel angewandt wurden.
 
Ich bin jetzt mit dem Buch und mit meinem Review fertig:

Mir fällt es sehr schwer, mir eine Meinung über ?Betrayal? zu bilden, denn das Buch ist sehr zweispaltig. Wobei dies nicht ganz richtig ist. Das Buch ist toll, nur einige Ereignisse sind nun ja... sie sind ebenfalls toll. Nur habe ich so meine Zweifel, ob die Richtung, in die sie führen mir gefallen wird. Falls man das ganze in einem bestimmten Rahmen behandeln wird und den Blödsinn, der sich aus den Ereignissen ergeben könnte, weglassen wird, könnte die LotF-Reihe so mit das Beste in der GFFA werden. So kann ich ?Betrayal? noch nicht wirklich einordnen. Einzeln gesehen gehört es zu den besseren SW-Büchern, die folgenden Bücher könnten aber zu einem Qualitätsverlust von ?Betrayal? führen. Nachdem ich meine Befürchtungen jetzt ein paar Mal wiederholt habe, komme ich nun zum Spoilerteil:

Das Buch fängt auf dem Planet Adumar mit einem Anschlag auf Jacen und seinen Schüler Ben an. Das ganze ist unterhaltsam, für mich allerdings unnötig, man hätte die Szene auch weglassen können.
Dann folgt ein für mich sehr gut gelungene Teil. Es findet ein Familientreffen den Solos und Skywalkers statt. Da Ganze hat etwas privates, und wird gut rübergebracht. Überhaupt hat sich Allston viel Platz für ruhige Szenen genommen und diese nicht nur auf das Nötigste beschränkt. Was sich in DN schon angedeutet hat, wird hier noch einmal deutlich, Han ist nicht sehr erfreut über Jainas Beziehung zu Zekk. Er macht recht deutlich, dass es ihm nicht gefällt, dass Zekk auf ein Familientreffen eingeladen ist. Überraschend war es für mich, dass Han teils den Jedi die Schuld an Anakins Tod gibt und ihnen seit dem ihnen nie wieder wirklich vertraut hat. Da dies vorher noch nie erwähnt wurde, hat er diese Gefühle bisher wohl sehr gut unterdrückt.
Leia spricht auch an, dass sie nichts dagegen hätte Großmutter zu werden, sowohl Jacen als auch Jaina meinen, sie sollte sich mit diesem Wunsch an den jeweils anderen wenden. Hier wird also schon mal eine Frage geklärt, die nach DN noch offen war, leider war es so ziemlich die einzige. Man erfährt weder z.B. nicht, was aus Jag geworden ist.
Das darauf folgende Gespräch zwischen Luke und Jacen zeigt: Luke hat sich stark verändert. Er scheint seinen Weg gefunden zu haben. Ich kann mich bisher noch nicht wirklich entscheiden, ob mir dieser auch gefällt.

Jacen erhält von Luke den Auftrag Centerpoint außer Kraft zu setzen. Grund dafür, die Corellianer wollen mal wieder ein freies System werden und bauen unter anderem dafür im Geheimen eine Flotte. Im Grunde habe ich nicht dagegen, wenn sie sich von der GA abspalten würden, nur die Art, wie sie es versuchen gefällt mir nicht. Da ganze wirkt für mich wie eine Rebellion aus Prinzip. Obwohl ich Corellianer sowie Corellia bisher eigentlich immer sehr gerne mochte, waren mein Gefühle in dem Buch durchgehend stärker für die GA, allerdings ist keiner der beiden Parteien ein Unschuldslamm. Ich befürworte auch das Ziel Centerpoint außer Kraft zu setzen. Nur, dem Angriff der GA-Flotte kann ich nicht ganz zustimmen. Er wirkt ein bisschen wie eine Trotzreaktion der GA. Ich hatte auch nie das Gefühl, dass mit ihm nicht wirklich etwas erreicht wurde. Was wohl aber vor allem an Admiral Matric Klauskin, den ich ansonsten aber recht sympathisch fand, und an den Verrätern lag.
Zu dem Flottenangriff und Jacens Mission kommt noch das Ziel der Festnahme von Thrackan Sal-Solo (Chief Of State Corellia) und Aidel Saxan (Prime Minister Corellia) hinzu. Dieser ganze Teil zieht sich über fast 100 Seiten hin. Mir war er teilweise zu lang.
Das ganze Unternehmen wird von einigen Leuten verraten, unter anderem von Leia und Han. Da dachte ich erst echt nur, was soll das? Ich kann ja verstehen, dass sich Han mit Corellia verbunden fühlt, aber das ganze war ein direkter Angriff gegen das System, das er und Leia selbst mit erschaffen haben, von dem sie selbst ein Teil sind. Später erfuhr ich dann, dass sie Corellia nur gewarnt hatten und keine Details, die sie nämlich auch gar nicht kannten, verraten hatten. Dies hatte schon ein anderer für sie gemacht und ich wusste auch am Schluss des Buches nicht, um wen es sich bei diesem handelte.
Wedge, der inzwischen auf Corellia sein privates Leben genießt, wird von Leuten der GA festgenommen und eingesperrt, damit er nicht in den Konflikt gerät. Weiß jemand, wer diesen Auftrag erteilt hat? Ich hatte nicht das Gefühl, dass er von den Führungskräften der GA kam. Außerdem war das ganze für mich sinnlos. So schürt man doch nur Wedges Loyalität gegenüber Corellia.
Der Flottenangriff wird aus mehreren Sichten geschildert. Zu einem aus der Lukes, der in einem X-Wing mitkämpft. Was Besonderes ist dies nicht. Viel interessanter ist da schon Admiral Matric Klauskins Part. Der Leiter des Angriffs stellt sich nämlich nicht besonders geschickt an, nachdem die Corellianer, die sich auf den Angriff vorbereitet hatten, seine Pläne zunichte machen. Sein einziger Erfolg ist letztendlich die Einnahme des Planeten Tralus. Wobei sich darüber streiten lässt, ob dies so klug war.
Dann wird noch ein Teil aus der Sicht der Kampfpilotin Lysa Dunter (den Namen kenne ich irgendwoher) geschrieben, was ich als ziemlich langweilig und sinnlos empfand. Bis sie dann ihren Vater Wedge, der inzwischen aus seiner Gefangenschaft ausgebrochen war angreift. Obwohl ich sie immer noch nicht mochte, konnte ich nun die Teile mit ihr noch aushalten.
Die Mission zur Gefangennahme der Cor.-Führungskräfte wird von Jaina und Tahiri angeführt, ansonsten sind noch Zekk, Doran Tainer, Kolir Hul'ya und Thann dabei. Leider bleibt Tahiri nur eine Person, die man durch eine Namenlose hätte ersetzen können. Wie auch die Weltraumkräfte geraten die beiden Teams in eine Falle und müssen fliehen.

Viel interessanter ist Jacens Mission, zu der er Ben mitgenommen hat. Auch die beiden werden angegriffen von Thrackan persönlich, natürlich hat er dabei Hilfe von einigen Cor-Sec-Leuten und ein paar Kriegsdroiden. Ihm gelingt es Jacen zu überraschen und für einige Zeit festzunageln. Ben übernimmt deshalb den Auftrag Centerpoint zu zerstören und trifft dabei auf eine ein Wesen, das den Namen einer längst tot geglaubten Person trägt: Anakin Solo. Er hat einen Droidenkörper, der Anakins Geist aufgenommen hat, zumindest glaubt das dieser Droide. Es wird zwar nicht eindeutig klar, ist aber ziemlich deutlich, der Droide irrt sich. Es sind ja Überlegungen angestellt worden, seinen Geist in LotF auftauchen zu lassen. Wahrscheinlich wurde diese Idee verworfen und Allston sah eine gute Chance, daraus eine Humorvolle Szene zu machen, was ihm auch gut gelungen ist. Nach einigen Überredungskünsten Bens zerstört der Droide irgendetwas, das es unmöglich macht Centerpoint in nächster Zeit einzusetzen, was er genau gemacht hat habe ich nicht wirklich verstanden.

Corellias Prime Minister Aidel Saxan bietet der GA Verhandlungen an, um den Frieden zu sichern. Sie will sich an einem neutralen Ort mit einem Abgesandten der GA treffen, außerdem sollen einige Jedi anwesend sein, um Sicherheit zu gewährleisten. Jetzt kommen zum ersten Mal auch endlich die wichtigen Personen der GA Cal Omas und Gilad Pellaeon persönlich vor. Pellaeon soll sich zu dem Treffen begeben. Schon hier überkam mich so ein Gefühl, dass er dies nicht überleben würde. Mein schlechtes Gefühl war nicht unbegründet.
Da Treffen gehört zu den Highlights des Buches. Zum ersten Mal wird der Leser richtig schockiert. Nachdem das erste Gespräch zwischen Pellaeon und Saxan zu keinem Ergebnis geführt hat, wird in der darauf folgenden Nacht die Station bei Kuat, auf der das Treffen stattfand, überfallen. Der Angriff richtet sich vor allem gegen Saxan und Pellaeon, aber auch die Jedi werden angegriffen. Han der, Saxan zu Hilfe eilt, wird mit ihrem Tod konfrontiert. Und Leia entdeckt eine Person in Pellaeon Uniform, der der Kopf abgeschossen wurde. Ich hatte es geahnt und trotzdem war ich total schockiert. Es war nicht unwahrscheinlich, dass ?Betrayal? das letzte Buch gewesen war, in dem ich was Neues über Pellaeon lesen konnte. Und auch wenn dies selten der Fall ist, so war ich froh diesmal nicht recht zu haben. Pellaeon hatte überlebt, der Anschlag hatte seinen Doppelgänger getroffen.

Die Vermutung liegt nah, dass Thrackan für den Angriff verantwortlich war. Mara begibt sich nach Corellia um seine Wohnung zu durchsuchen, Luke begleitet sie und trifft sich auf dem Planeten mit Corran. Sehe ich das richtig, dass Corran auf Corellia Jedi unterrichtet? Es wird zwar nicht gesagt, kam aber für mich so herüber.
Han und Leia sind ebenfalls auf Corellia. Sie treffen sich mit Saxans Nachfolger und Exman. Er bittet sie auf eine Einsatzbesprechung mitzukommen. In dieser geht es um die Zurückeroberung Tralus. Angeführt von Wedge und mit Hilfe Hans. Ich verstehe es einfach nicht. Warum helfen sie diesem Vollidioten Thrackan? Warum lassen sie ihn nicht in sein Unglück laufen?
Da kann man natürlich auch gleich die Frage stellen: Wie kann ein Volk so blöd sein und jemanden wählen, der völlig offensichtlich Corellia schon mehrmals ins Unglück geführt hat? Leider ist das Volk oft so blöd, nicht nur in der GA. Aber ich verstehe Thrackan auch nicht. Er kann sich so doch keine Zukunft erhoffen. Sein Ziel ist eindeutig Krieg. Und diesen will er nicht führen, um Corellias Freiheit zu gewinnen, sondern um Macht zu bekommen. Ich sehe da gar keine Chance für ihn. Falls es wirklich zum Krieg kommen sollte, wird er diesen wohl nicht lange überleben, jedenfalls nicht als Chief Of State. Denn im Krieg wird die GA auch härtere Mittel einsetzen und dann hat Corellia so ziemlich die Arschkarte.
Immerhin bekommt er so richtig was auf den Deckel, für ihn jedoch unbewusst. Die Szene, in der Han ihn beleidigt ist einfach herrlich.
Mit der Zurückeroberung Tralus war ich nicht so ganz zufrieden, sie zieht sich zu lange hin. Und ich hatte nie die Befürchtung, dass Han, Syal, Wedge oder Jaina stirbt. Immerhin konnte ich mich so richtig schön über Leia ärgern. Das man sich für die Seite der Corellianer entscheidet, dafür kann ich Verständnis haben, seinen Ruf aber auszunutzen um der GA so hinterhältig zu schaden ist aber schon ziemlich heftig. Gerade Leia, die ansonsten doch so moralisch ist macht dies auch noch. Immerhin hat sie sich dann doch noch eines Besseren entsinnt und sowohl der GA-Flotte als auch den Corellianern geholfen.

Der Teil auf Lorrd hat mir sehr gut gefallen. Bei den Inschriften des Sith-Artefaktes dachte ich zuerst an Jacen, und das, obwohl ich die Parallelen zwischen ihm und Anakin bisher ja meisten abgestritten habe. Mit Brisha kommt eine sehr interessante Person ins Spiel. Auch Darth Vectivus ist interessant. Wenn er wirklich so war, wie Brisha ihn beschrieben hat, und keine Lügen im Spiel waren, so ist er für mich ein vorbildlicher Mensch? gewesen. Überhaupt gefällt mir die neu Sicht der Sith. Nur, warum müssen sie sich Sith nennen? Kann nicht endlich Schluss mit diesem ewigen Krieg zwischen Sith und Jedi sein? Ich glaube, solange diese beiden Titel im Spiel bleiben, ist die Antwort nein. Wie auch im Buch gesagt wird, die Sith und die Jedi sind ein und das Selbe. Sie sind Religionen und diese haben doch fast immer den Selben Ursprung. Und nur, weil es ganz kleine Unterschiede gibt, kann man den anderen nicht akzeptieren.
Nelani ist ein tolles Beispiel. Ein Mensch der gute im Sinn hat. Zwar vertraut sie Brisha nicht vollkommen, aber sie hat absolut nichts gegen sie. Bis sie erfährt, dass es sich bei ihr um eine Sith handelt. Jetzt hat sie nur noch eines im Sinn, diese zu eliminieren. Warum? Weil sie eine Sith ist. Mehr Gründe brauen Jedi nicht. Ein anderes gutes Beispiel dafür ist Mace in ROTS.
Die Illusionen, die zu den Kämpfen Jacen gegen Luke und Ben gegen Mara führen sind toll geschrieben. Da man es aus der Sicht aller vier Leute liest, sieht man schön, welche Missverständnisse zu welchem Handeln führen können. Nur sollten die Schriftsteller vorsichtig mit dieser Machtfähigkeit umgehen. Eine Übertreiben von ihr könnte viel versauen.
Brishas folgende Offenbarungen kamen völlig überraschend. Das sie Lumiya ist konnte man ahnen (Wobei ich erst an Callista dachte). Den Rest dagegen nicht. Ich war vollkommen überrascht, als sie sagte: ?Al I tell you is a lie?. Ich hatte vorher sogar schon gelesen, dass Vergere ihre Lehrerin gewesen sein soll, hielt dies aber nur für ein Gerücht (Was es ja auch immer noch ist). Aber wollte Vergere Jacen zu einem Sith ausbilden? Meine Antwort ist definitiv nein. Das sie von Palpatine Unterrichtet wurde kann ja gut sein, aber das sagt nichts. Vergere wollte aus Jacen keinen Sith machen (Das ist jetzt einfach mal meine Ansicht, ohne Traitor zu kennen), ebenso wenig einen ?richtigen Jedi?. Ich glaube sie hat ihm gezeigt, wie man ein Machtnutzer sein kann, der von keiner dieser beiden Gruppierungen abhängig ist. Sie sagt schließlich auch: ?The Force has no sides?. Dies ist etwa, an das Brisha nicht glaubt, sie fühlt ja die ?Dunkle Seite? auf ihrer Station und fordert Jacen auf diese zu nutzen. Allerdings fand ich das mit der ?Dunklen Seite? sowieso etwas unpassend, denn obwohl hell und dunkel in ?Betrayal? sehr schwammige Begriffe sind, werden sie trotzdem in Beziehung zur Macht genannt. Und zumindest Jacen sieht diese Trennung eigentlich nicht mehr als geltend an. Hier hat Allston Mist gebaut.
Jacen soll also der neue Sith-Lord werden. Einer mit ehrenvollen Motiven, wenn es nach Brisha geht. Aber nach ihre sicht war ja nur Palpatine ein Psychopart und Vader nicht anderes als ein unschuldiges Opfer. Das war er ja auch, nur war er ebenfalls ein Psychopart, wie auch die ganzen vorherigen Sith. Es scheint eine blinde Stelle bei Brisha zu sein. Sie sieht ihren Lehrmeister sehr subjektiv. Sie beschönigt die Geschichte der Sith und das alles auf Grund von Vectivus. Ich sehe Jacens Entscheidung sich ihre Lehren näher zu bringen nicht als falsch an, nur geht er ein zu hohes Opfer ein. Und nicht mal seine Unschuldigung dafür ist wirklich plausibel. Er opfert nicht ein Leben, um mehrere zu retten, sondern um eines, nämlich Lukes zu retten. Und Lukes Tod ist auch nur eine Vermutung. Er tötet jemand Wehrlosen, weil es Lukes Tod verhindern könnte. Ich habe Jacens Verhalten lange befürwortet und selbst bei einigen sehr umstrittenen Sachen ein Auge zugedrückt, aber jetzt ist er zu weit gegangen. Er ist dabei sich selbst zu vernichten, nicht weil er ein Sith werden will, auch nicht, weil er die dunkle Seite (Wenn es diese dann gibt) benutzt, sondern einfach, weil er gegen sein eigenes Moral und das der Zivilisation verstößt. Das muss ihn nicht ewig verfolgen, er kann sich davon losmachen, aber dafür muss er sich erst einmal dem bewusst werden, was er getan hat, denn wenn man so etwas einmal machen kann, warum nicht ein zweites mal, es ist ja nur noch dieses ein Mal. Und das ist es dann in der nächsten Situation auch.
 
Wer mein Review liest, dem könnte es so vorkommen, als ob mir das Buch nicht gefallen hätte, dem ist aber nicht so. Nur schreibe ich halt meistens mehr negative als positive Sachen auf. Aber ich bin mit dem Anfang von LotF sehr zufrieden. Eine Interessante Situation und viel zum drüber aufregen bietet „Betrayal“. Auch einige Schockmomente, obwohl diese von völlig anderer Art, als die aus Dark Nest waren. Ebenso lässt Allston seinen Humor nicht aus. Und ich fand diesen auch kein bisschen störend. Er hat eigentlich immer gepasst, was bei seinen NJO-Büchern nicht immer der Fall war.
Etwas anderes hat Allston aber komplett ausgelassen, etwas, auf das ich mich schon sehr gefreut hatte. Kein einziges Gespenst kam im Buch vor. Diese gehören aber zu Allstons Büchern, ebenso wie der Humor. Meine Hoffnungen muss ich wohl auf Exile und LotF 7 verschieben.
Auch hat man sehr wenig vom Jedi-Orden mitbekommen, von den Meistern kam nur Corran vor. Und gerade Kyp wird sich doch bei einem Konflikt nicht heraushalten.



Ben Skywalker:
Von ihm bin ich sehr positiv überrascht. Allston hat ihn perfekt hinbekommen, er ist nicht zu mächtig für sein alter, verhält sich aber auch nicht zu sehr wie ein Kleinkind. Er ist wie ein Dreizehnjähriger mit Jedifähigkeiten. Vom Charakter gefällt er mir ebenfalls. Eher zurückhalten, trotzdem zielbewusst und offen. Ebenfall schön ist, dass man nicht immer Luke und Mara in ihm sieht. Er ist eine eigene Person mit einem völlig eigenen Charakter.
Ich will hier auch noch mal auf micahs Kritik, an „Gefährlicher Kinderarbeit“ eingehen. Ich gebe ihr vollkommen Recht, dass das ganze total unverantwortlich ist. In meinen letzten Beiträgen im Swarm War-Thread habe ich ja einiges zu dem Thema geschrieben. Positiv hervorheben würde ich aber das Vertrauen, das Jacen in Ben setzt.


Gilad Pellaeon:
Es hat mich natürlich erfreut, dass er eine Rolle spielte. Und man konnte sich auch über nichts, von ihm beschweren. Leider wurde aber auch nie etwas aus seiner Sicht beschrieben. Immer sah man ihn nur aus Sicht der anderen. So konnte man nichts wirklich Neues über ihn erfahren, was etwas schade ist. Vielleicht hat Traviss ja mehr Interesse an ihm.


Mara Jade Skywalker:
Irgendwie war sie in Betrayal nicht so sehr von Bedeutung. Sie ist entweder stumpf Luke hinterher gerannt, oder hat Dinge gemacht, die Person X ebenso erledigen hätte können.



Luke Skywalker:
Er scheint zu wissen was er will, was man nicht unbedingt von ihm gewohnt ist. Seine Loyalität liegt fest bei der GA, was ich in diesem Fall als positiv betrachte. Von ihm als Vater bin ich nicht so überzeugt. Micah hat es ja schon angesprochen, das mit Ben und Centerpoint ist ziemlich verantwortungslos. Ansonsten ist mir noch aufgefallen, dass er weniger Skrupel hat als vorher. Es scheint fast, als würde er Jacens Weg folgen. Immer mehr stellt sich sein Denken, sein Infragestellen ein. Der Tod von Personen macht ihm nicht mehr so viel aus wie früher. Ich finde es etwas schade, den obwohl man manchmal dachte, warum ist er in der Situation X so gutmütig, so vermisse ich, jetzt wo er dies nicht mehr so extrem ist, die Eigenschaft. Es war etwas, für das man ihn bewundern konnte.


Cal Omas:
Zu ihm kann man hauptsächlich sagen, er kam zu wenig vor. Er ist schon der einzige bekannte Politiker der GA und nicht einmal ihm wird ein ausreichender Part gewidmet. Von ihm, Pellaeon, und anderen Politikern will ich in den kommenden Büchern endlich mehr lesen. Seine etwas feindliche Art gegenüber den Jedi, scheint er losgeworden zu sein, seit sie sich loyal gegenüber der GA verhalten.


Zekk & Jaina:
Die beiden konnte ich ja in Dark Nest nicht ausstehen. In „Betrayal“ sind sie auch nicht mehr als Actionfiguren. Aber immerhin welche mit Humor. Die beiden haben mich weder gestört, noch erfreut.


Wedge Antilles:
Ein Gespenst kam dann doch noch vor. Das des toten Wedge. Ich bin nämlich immer noch der Meinung, er wäre in Rebel Stand gestorben. Allerdings werde ich sein weiterleben jetzt vorerst akzeptiere, vielleicht stirbt er ja in LotF irgendwann. Die Sachen mit ihm waren ganz unterhaltsam. Dass er sich auf die Seite der Corellianer geschlagen hat finde ich in Ordnung, denn er ist einfach schon immer ein besserer Rebell gewesen. Sobald ein festes System bestand ist er immer lieber in den Ruhestand gegangen. Gestört hat mich mal wieder seine Unbesiegbarkeit. Immer die Seite, auf der er mitmacht stellt sich klüger an und gewinnt. Schon in Rebel Stand, wo das noch viel extremer war, hat mich das tierisch aufgeregt.


Han Solo
Man erkennt schön seine Weiterentwicklung. Er ist nicht eine weitere Han-Kopie, sondern ein Han, der aufgrund früherer Ereignisse so geworden ist, wie er nun ist. Dass er für die Corellianer kämpft, sehe ich ebenso wie bei Wedge. Nur ist es schade, dass er Leia da mit reinzieht.


Leia Organa Solo
Was ich von ihrem Verrat gegenüber der GA halte, habe ich ja schon geschrieben. Ansonsten kann ich mich über nichts bei ihr beschweren.


Insgesamt hat mir die Charakterisierung in „Betrayal“ ziemlich gut gefallen. Obwohl es sich bei den meisten Hauptpersonen um schon lange dagewesene handelt, hatte ich nie das Gefühl das alles schon einmal gelesen zu haben. Selbst über Leute wie Han, die mich ansonsten nur noch nerven habe ich gerne etwas gelesen.
 
Mensch, seid ihr alle fix mit dem Lesen und Mammutreview-Schreiben! Auf mich werdet ihr noch ein Weilchen warten müssen. Aber ich bin schon sehr gespannt, was ihr zu sagen habt. :)


Lord Garan schrieb:
Die "alten" Jedi haben auch schon extrem junge Kinder mit in die Schlacht geschickt.

Ja, stimmt, aber da die verknöcherten alten Jedi aus meiner Sicht sowieso so ziemlich alles falsch gemacht haben, was man falsch machen kann, rege ich mich bei ihnen über solche "Kleinigkeiten" gar nicht mehr auf. ;) Aber bei den neuen, von denen ich glaube, dass sie über ihre Methoden noch nachdenken und mir deswegen erhoffe, dass sie es besser machen, stören mich solche Fehltritte einfach.


Vader hat die erste Person mit 12 getötet (also direkt von Angesicht zu Angesicht, die Crew der Saakar tötet r ja schon mit 9, bei der Schlacht von Naboo) und die Solo Kinder sind nicht besser drann in dem Alter. :] Denke auch Allston ist da ganz bewusst etwas zynisch.

Ja, und was aus Anakin Skywalker geworden ist, wissen wir ja alle. :rolleyes: Und die Solo-Kids sind nicht mit 13 Jahren gezielt auf Missionen mitgenommen worden, wo es zu Gewalt und Todesgefahr kam. Ja, sie wurden mehrfach entführt oder kamen auf andere Weise in Situationen, wo sie in Gefahr waren. Das war aber einerseits keine Absicht, andererseits waren die Lösungen (jedenfalls soweit ich mich erinnern kann), immer irgendwie "kindgerecht", d.h., sie haben sich nicht durch direktes Töten befreit, sondern mit Köpfchen.

Ja, Du hast recht, wahrscheinlich denkt sich Allston etwas dabei und entwickelt die Jedi absichtlich so. Ihm mache ich auch keinen Vorwurf. Trotzdem muss ich diese Entwicklung an sich ja nicht mögen. Nur weil auf einer bestimmten Gruppe der Stempel "Die Guten" abgedruckt ist, finde ich nicht automatisch alles richtig, was sie tun.

Micah
 
Zwei Dinge sind mir hier besonders aufgefallen bzw beschäftigen mich:

1.) Weiß Lumiya nicht, daß die Klone Palpatines nicht nur irgendwelche Klone waren, sondern wirklich Palpatine persönlich, der seinen Geist transferierte und somit nicht nur eine programmierte Erinnerung ohne Sith Daseinsberechtigung waren? Oder hat sie das einfach nur als Argument gegen die psychopatischen Sith nutzen wollen, um Jacen ihre Sicht der Dinge zu zeigen?
Würde mich schon interessieren...

2.) die Machtform Jacens, die aus der Dunklen Seite herraus agiert, die Zukunft repräsentiert, gleichzeitig aber genau weiß, daß sie nur eine Manifestation ist... sie erinnert mich doch sehr an Darth Nihilus aus KotOR II, der ein ähnliches Spiegelbild des Exiles ist. Hat sich Allston hier inspiriert; wollte er diesen Aspekt zitieren?



EDIT: nochwas zu der eben angesprochenen Abspaltung zwischen "Gut" und "Böse"...

micah schrieb:
Ja, Du hast recht, wahrscheinlich denkt sich Allston etwas dabei und entwickelt die Jedi absichtlich so. Ihm mache ich auch keinen Vorwurf. Trotzdem muss ich diese Entwicklung an sich ja nicht mögen. Nur weil auf einer bestimmten Gruppe der Stempel "Die Guten" abgedruckt ist, finde ich nicht automatisch alles richtig, was sie tun.

Ich sehe hier schon lange keinen großen Unterschied der Seiten mehr... so wie sich die GA und Corellia in nichts nachstehen, keiner von ihnen der "Böse" ist, gilt dies erstmal auch für Jedi und Sith in meiner Auffassung. Diese beiden Gruppierungen stehen sich mittlerweile ähnlich gegenüber und eben weil ich Jacens finale Handlung nicht für Gut heiße, spiegelt es für mich genau die selbe Situation wieder, mit der die Regierung nun zu kämpfen hat...
 
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@Minza:

1) Palpatines Rückkehr qua Klonkörper mögen ja einige EU-Autoren nicht, so hat ja Zahn Mara in der HoT-Duologie gänzlich an Palpatines Rückkehr zweifeln lassen.
Die Klone könnten ja theoretisch auch einfach nur Klone Marke Joruus C'baoth sein, die sich für den echten Kaiser halten.
Und allem Anschein nach ist Lumiya ja nicht mehr selbst nach Byss gereist, wie sie das hätte tun können, insofern ist ihr Gefasel über die Klone und Palpatine ziemlich vernachlässigbar - was Jacen ja nicht weiß.

2) Wie das mit Nihilus ist, weiß ich nicht, auch nicht wie ernst wie die ganze Sache nehmen können. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die ganze Nummer inklusive Vergeres Sith-Vergangenheit, Vectivus als idealem Sith und dem scheinbaren Zukunfts-Jacen eine maßgeschneiderte Geschichte ist, um Jacen umzudrehen.

Vergeres überladene Vergangenheit - gleichzeitig Jedi, Sith und Palpatine-Gegnerin zu sein - könnte nur 'ne Erfindung von Lumiya sein, wenn sie über solide Insider-Informationen über Jacens Gefangenschaft bei den Vong verfügt.

Vectivus könnte sogar nur 'ne Erfindung sein. Irgendwie glaube ich nämlich nicht, dass Sidious oder Tyranus arme Irre waren, sondern das der Weg ist, den man geht, wenn man Sith wird.
Und Lumiyas Interesse an Jacen hat natürlich in keiner Weise was mit Rache am Skywalker-Solo-Klan zu tun, sondern ist natürlich nur im Interesse der Idee von den guten Sith. Wer's glaubt ;-).

Aber mehr später. Ich halte mich gerade noch mit den Marvel-Comics auf. Man will doch Lumiya vernünftig gegenüber treten können ;-).
 
Darth Calgmoth schrieb:
1) Palpatines Rückkehr qua Klonkörper mögen ja einige EU-Autoren nicht, so hat ja Zahn Mara in der HoT-Duologie gänzlich an Palpatines Rückkehr zweifeln lassen.
Die Klone könnten ja theoretisch auch einfach nur Klone Marke Joruus C'baoth sein, die sich für den echten Kaiser halten.

Könnten rein theoretisch sein, ja... sind sie (unseres Wissens nach) aber nicht. Hier weiß Lumiya einfach nicht genau bescheid oder erzählt absichtlich die Unwahrheit.

Ich denke da ähnlich wie du: Lumiya weiß es einfach nicht ^^

2) Wie das mit Nihilus ist, weiß ich nicht, auch nicht wie ernst wie die ganze Sache nehmen können. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die ganze Nummer inklusive Vergeres Sith-Vergangenheit, Vectivus als idealem Sith und dem scheinbaren Zukunfts-Jacen eine maßgeschneiderte Geschichte ist, um Jacen umzudrehen.

Wenn es nicht Lumiyas Erfindung ist, birgt es aber sehr starke Parallelen.
Genausogut könnte es aber auch wirklich Jacen in der Zukunft sein, der die Vergangenheit beeinflußt ;) Die Möglichkeit dazu hat er ja, wie wir wissen ^^

Vergeres überladene Vergangenheit - gleichzeitig Jedi, Sith und Palpatine-Gegnerin zu sein - könnte nur 'ne Erfindung von Lumiya sein, wenn sie über solide Insider-Informationen über Jacens Gefangenschaft bei den Vong verfügt.

Lumiya war in den Vong Kriegen aktiv, wie wir wissen. Somit kann sie eventuell wirklich über solche Informationen verfügen.
Ich schwanke hier aber noch... ich lasse mich dann doch überraschen, ob das alles eine Erfindung Lumiyas oder die Wahrheit ist. Ich kann und will da gerade nicht mutmaßen.

Irgendwie glaube ich nämlich nicht, dass Sidious oder Tyranus arme Irre waren, sondern das der Weg ist, den man geht, wenn man Sith wird.

Ich könnte mir auch wirklich vorstellen, daß es "harmlosere Sith" gab... eventuell werden wir in Jacen eine ähnliche Entwicklung sehen. Wer weiß.

Und Lumiyas Interesse an Jacen hat natürlich in keiner Weise was mit Rache am Skywalker-Solo-Klan zu tun, sondern ist natürlich nur im Interesse der Idee von den guten Sith. Wer's glaubt ;-).

Die gute Frau scheint mir eh eine sehr eigenwillige Vorstellung von Wahrheit und Realität zu haben. So richtig stabil ist sie nun wirklich nicht ;)
 
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Als Vorwarnung: Ich setze bei mehreren Zitaten keinen Spoiler, wer also spoilerfrei bleiben will, sollte meinen Beitrag nicht lesen.

micah schrieb:
Man merkt deutlich, dass Ben selbst überhaupt nicht in der Lage ist, die Gefahr einzuschätzen – er findet das alles einfach unglaublich aufregend und "cool", so wie ein Computerspiel. Und deswegen wäre es nicht nur das Recht, sondern sogar die Pflicht aller Erwachsenen, die für Ben verantwortlich sind (also seiner Eltern und auch seines Jedimeisters), ihn vor solchen Situationen zu beschützen. Und nicht, ihre emotional abgekoppelte Jedihaftigkeit dadurch zu beweisen, dass sie so tun, als ob sie sich keine Sorgen um den Jungen machen. Das trifft natürlich genauso auf Jedischüler zu, die nicht die eigenen Kinder sind. Das ganze hat nämlich nichts mit den verpönten persönlichen Bindungen ("attachments") zu tun, sondern allein mit Verantwortung für Minderjährige.

Ich finde es aber vollkommen verständlich, dass Ben das alles so sieht. Wie ich in meinem Review schon gesagt habe, ich finde er ist sehr gut getroffen.

Vuffi Raa schrieb:
Vor allem fand ich es ein gutes Einführungsbuch in die neue Reihe, da es sich nach einem IMHO eher schwachen und langweiligeren Beginn immer mehr steigerte bis zum Wahnsinns-Ende.

Ich sah keine so gleichmäßige Steigerung. Der Anfang war nicht so toll. Das Familientreffen, der Schlussteil mit Jacen und der Anschlag auf die Kuat-Station fand ich ziemlich gut, der Rest war meistens in Ordnung. Für mich hatte das Buch ziemliche Qualitätsschwankungen.

Nächste Sache, der Angriff auf Centerpoint. Insgesamt nicht schlecht, aber ein paar Dinge haben mich da gestört. Zum einen die Rolle von Ben Skywalker, der die Mission alleine abschließt. Das hat mich einfach zu sehr an die übertriebene Darstellung der Solo-Geschwister in der Corellia-Trilogie erinnert.

Ich fand das überhaupt nicht übertrieben. Zum Beispiel die Szene, in der Ben denkt, er hätte alleine keine Chance gegen einen YV-Droiden, zeigt doch, wie sehr er noch eingeschränkt ist.

Dann wäre da noch die Konfrontation Jacen - Thrackan. Erstens, woher sollen die Rekorder um Jacen abzulenken gekommen sein? Thrackan hatte doch keine Möglichkeit zu wissen, dass Jacen ihn ausgerechnet da stellen würde? Hat er etwa an jeder Ecke so ein Ding stehen gehabt? Und zweitens, wieso fällt Jacen zweimal auf den gleichen Trick herein? Spätestens beim zweiten Mal hätte er doch erstmal mit der Macht checken müssen, ob da wirklich was ist!

Ich glaube Thrackan hat den Rekorder vorher schon auf einer speziellen Fluchtrute aufgestellt, da er befürchtete, die Gefangennahme Jacens würde nicht gelingen. Ein zweites Mal ist Jacen wahrscheinlich auf den Trick reingefallen, da er einmal sehr gut inszeniert war, und da er innerlich ziemlich aufgewühlt war.

Außerdem (Garm wird mich jetzt schlagen, aber trotzdem) hätte ich mir gewünscht, dass Pellaeon getötet wird. Nichts gegen ihn, aber der Tod einer ehrenvollen Hauptperson hätte da gepasst. Oder wenn nicht, zumindest die Sache mit dem Double weglassen, denn das kam einfach gekünstelt rüber.

Ich kann verstehen, dass du seinen Tod wolltest. Es hätte die Atmosphäre noch mehr gesteigert und das Buch hätte ein trauriges Nachgefühl hinterlassen. Nur hätte es nicht sehr viel Sinn gehabt, gerade Pellaeon umzubringen, da er eine Person ist, die man noch sehr gut weiterentwickeln kann und die noch nicht so verbraucht ist.

Wraith Five schrieb:
Auf jeden Fall, und das hat mich ziemlich überrascht, vermochte Allstons Schreibstil es nicht, mich mitzureißen. Ich empfand viele Dialoge als hölzern und eine Menge Prosastellen als ziemlich holprig und handwerklich einfach nicht auf angemessenem Niveau.

Ich fand seinen Schreibstil eigentlich ganz gut, obwohl ich sonst, was Schreibstile angeht, meistens mit dir übereinstimme (Stover, Zahn usw.). Das kann natürlich auch daran liegen, dass ich mich mehr darauf konzentriere so viel wie möglich zu verstehen, als darauf, wie der Schriftsteller bestimmte Sachen ausdrückt.

Das ständige "Bantering" zwischen Wedge und Han, Wedge und Tycho, Han und Leia hat irgendwann einfach nur irritiert und, ja, mich verärgert. Menschen sterben in unnützen und unnötigen Scharmützeln und eine Seite später wird gewitzelt, bis dem Autor die Ideen ausgehen. Anders als in Allstons X-Wing-Romanen fehlt das menschliche Element als Gegengewicht. Bei den Gespenstern hatte man das Gefühl, dass sie sich in schwarzen Humor flüchten, weil sie sonst die Realität nicht ertragen würden.

Mich hat das ganze in seinen NJO-Büchern viel mehr gestört, aber vielleicht hätte etwas weniger Humor dem Buch wirklich gut getan.

Wo ich schon dabei bin: Ich habe schon in meinen Rezensionen zu 'Dark Nest' angemerkt, dass die menschlichen Opfer, die Schrecken des Krieges, heruntergespielt bzw. nicht wirklich angesprochen werden. Verglichen mit 'Betrayal' ist Dennings Trilogie 'Im Westen nichts Neues'.

Das ist mir ebenfalls aufgefallen. Besonders kommt es bei Personen wie Leia und Luke zum Vorschein, da diese bei diesem Element bisher doch immmer sehr zimperlich waren.

Mir gefällt Jacens Lehransatz sehr: den Schüler seine eigenen Fehler machen und langsam Verantwortung übernehmen lassen, ihm Vertrauen schenken, ihn auf Unerwartetes vorbereiten. Ben wird in die Missionen (soweit wir sie eben mitbekommen haben) als wichtiges Glied eingebunden und klebt nicht bloß als Anhängsel an der Robe des Meisters.

Ja, es ist sehr schön, wie viel Vertrauen Jacen in Ben setzt. Nur muss er auch an die Gefahren denken, die er Ben dadurch aufhalst. Jemand, der auf solch gefährliche Missionen geht, wie Jacen es tut, sollte vielleicht gar keinen Schüler, oder zumindest einen erwachsenen haben.

Jacen hat nur ein machtsensitives Elternteil, Ben zwei. Im Buch kommt ein Doran Tainer vor, ich würde mal stark vermuten, der Sohn von Kell Tainer und seiner Freundin, deren Name mir gerade entfallen ist,

Deine Vermutung kann ich bestätigen. In Rebel Dream spricht Kell kurz mit Luke über seine Frau (Kenne den Namen auch nicht mehr) und über seinen Sohn Doran. Kells Vater trug doch ebenfalls den Namen Doran, oder?

Jacens Visionen und Lumiyas Prophezeiung... ein bewusster Vorgriff? Können wir dann davon ausgehen, dass Jacen sich am Ende der Serie zwischen irgendeinem Ideal und dem Leben seiner Tochter entscheiden muss? Und dass Luke überlebt? (Ich weiß, "immer in Bewegung die Zukunft ist". Aber vielleicht ist's auch ganz absichtliches "Foreshadowing".)

Ich glaube mit der Person, die er liebt ist nicht Allana sondern Luke gemeint.

Darth Calgmoth schrieb:
Vectivus könnte sogar nur 'ne Erfindung sein.

Brisha spricht aber am Schluss des Buches mit ihm. So ist ist sie entweder völlig geisteskrank, oder es gibt/gab in wirklich.

Habe ich das richtig verstanden, dass Brisha hilft einen Krieg zwischen Corellia und der GA zu entfachen, damit Jacen diesen verhindern kann?
 
Auch bei mir wieder Spoiler drin!


Garm Pellaeon schrieb:
Ich fand das überhaupt nicht übertrieben. Zum Beispiel die Szene, in der Ben denkt, er hätte alleine keine Chance gegen einen YV-Droiden, zeigt doch, wie sehr er noch eingeschränkt ist.
Ich bezog mich hier vor allem auf die Szene vor dem Kontroll-Raum, wo er einfach mal so an zwei Wachen und einem Sicherheitsdroiden vorbei spaziert ohne den beiden ernsthaft was zu tun. Das war die Situation, die mich am beisten dabei gestört hat.

Ich glaube Thrackan hat den Rekorder vorher schon auf einer speziellen Fluchtrute aufgestellt, da er befürchtete, die Gefangennahme Jacens würde nicht gelingen. Ein zweites Mal ist Jacen wahrscheinlich auf den Trick reingefallen, da er einmal sehr gut inszeniert war, und da er innerlich ziemlich aufgewühlt war.
Ja, das wirds vermutlich sein. Trotzdem halte ich es immer noch für sehr unwahrscheinlich, dass ausgerechnet der große Jacen mit seinen vielen Facetten der Macht zweimal darauf hereinfällt. Dann hätten beim zweiten Mal IMHO lieber wirklich ein paar Droiden ankommen sollen.

Ich kann verstehen, dass du seinen Tod wolltest. Es hätte die Atmosphäre noch mehr gesteigert und das Buch hätte ein trauriges Nachgefühl hinterlassen. Nur hätte es nicht sehr viel Sinn gehabt, gerade Pellaeon umzubringen, da er eine Person ist, die man noch sehr gut weiterentwickeln kann und die noch nicht so verbraucht ist.
Das mit dem nicht so verbraucht würde ich nicht mal sagen, wenn man bedenkt in wie vielen Romanen er schon aufgetreten ist und welche Entwicklung er schon hinter sich hat. Aber inzwischen halte ich sein Überleben für eine gute Sache. Denn er steht genauso für diese rückhaltlose Ehrhaftigkeit wie Wedge und so haben wir jeweils einen der beiden auf Seiten der GA bzw. Corellias.

Mich hat das ganze in seinen NJO-Büchern viel mehr gestört, aber vielleicht hätte etwas weniger Humor dem Buch wirklich gut getan.
Das Ganze hat mich ein bisschen an Episode III erinnert mit dem übertriebenen Humor am Anfang und dem schockierenden Ende am Ende. Allerdings fand ich es in Betrayal weit weniger krass. (Wobei ich Allstons Humor wie gesagt sehr mag.;))

Ja, es ist sehr schön, wie viel Vertrauen Jacen in Ben setzt. Nur muss er auch an die Gefahren denken, die er Ben dadurch aufhalst. Jemand, der auf solch gefährliche Missionen geht, wie Jacen es tut, sollte vielleicht gar keinen Schüler, oder zumindest einen erwachsenen haben.
Wenn man Jacens neue Richtung bedenkt, wohl eher gar keinen.:konfus:

Deine Vermutung kann ich bestätigen. In Rebel Dream spricht Kell kurz mit Luke über seine Frau (Kenne den Namen auch nicht mehr) und über seinen Sohn Doran. Kells Vater trug doch ebenfalls den Namen Doran, oder?
Hab zwar die Gespenster-Bücher und auch Rebel Dream lange nicht mehr gelesen, aber ich glaub so war es. Seine Frau war AFAIR Tyria Sarkin.

Ich glaube mit der Person, die er liebt ist nicht Allana sondern Luke gemeint.
Da schließe ich mich an. An Allana denkt Jacen ja im ganzen Roman nicht.

Brisha spricht aber am Schluss des Buches mit ihm. So ist ist sie entweder völlig geisteskrank, oder es gibt/gab in wirklich.
Aber sie sprach doch da gar nicht mit Vectivus, sondern mit dem Geist des zukünftigen Jacen, oder irre ich mich da? Auf jeden Fall würde ich die Möglichkeit der Geisteskrankheit da keineswegs ausschließen...

Habe ich das richtig verstanden, dass Brisha hilft einen Krieg zwischen Corellia und der GA zu entfachen, damit Jacen diesen verhindern kann?
Dass sie mitverantwortlich ist für den Krieg auf jeden Fall. Aber ich glaube sie sagt nur, dass Jacen es verstehen wird, wenn er ein Sith ist, weil er nur so einer werden konnte. Dass Jacen den Krieg verhindern soll, wird, glaube ich, nicht gesagt. Ich persönlich kann es mir auch nicht vorstellen, dass es so kommt, da ich an diese Vorstellung eines "guten" Sith Jacen einfach nicht glaube. Jedenfalls nicht nach der IMHO sinnlosen Ermordung von Nelani Dinn.
 
Vuffi Raa schrieb:
Aber sie sprach doch da gar nicht mit Vectivus, sondern mit dem Geist des zukünftigen Jacen, oder irre ich mich da?

Nein, du irrst dich da nicht. Lediglich Nelani Dinn spricht mit dem möglichen Geist von Darth Vectivus, was aber ebenfalls ein Trick sein kann. Von Darth Lumiya zum Beispiel...
 
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