Serie Legend of the seeker

Nö, da ich selber an der Diskussion beteiligt war, weiß ich noch, wie das ganze ungefähr "ausging" :p

Wobei man genau solche Stunts (wenige triumphieren gegen dutzende) auch in klassichen Epen finden kann, die mir wiederrum gefallen. Meine Level 9 Paladin zerlegt dir auch nen ganzen Echsenmenschen Stamm :braue
 
Habs einfach nur lächerlich gefunden, dass bei dieser Folge gerade ein Kampf von einem vielleicht 20jährigen Halbstarken

Er ist doch etwas älter. ;)

strahlend weißen Flatterkleid (!) mit nem weißen Stab

Sie kämpft eigentlich mit Messern. :p

Niemand von den Helden hatte ne ordentliche Waffe

Der Seeker hat zumindest sein Zauberschwert und kämpft ohne es sichtlich schlechter. :) Seine Begleiter haben Zauberkräfte.

Minza schrieb:
Meine Level 9 Paladin zerlegt dir auch nen ganzen Echsenmenschen Stamm

Und sollte Gesinnungsmali dafür bekommen. :p Paladin sollten nicht ganze Stämme ausrotten die nur ihrer Natur folgen, muss schon anständig warten bis die Echsen ein Dorf halb niedergebrannt haben vor er schlichtend einschreitet. :o
 
Und sollte Gesinnungsmali dafür bekommen. :p Paladin sollten nicht ganze Stämme ausrotten die nur ihrer Natur folgen, muss schon anständig warten bis die Echsen ein Dorf halb niedergebrannt haben vor er schlichtend einschreitet. :o

Sie wollten uns töten und einem T-Rex opfern... ich durfte mich somit in Notwehr verteidigen und ohne Gesinnungsmali die Krieger des Stammes bekämpfen :o

Und jetzt verführst du mich hier zum Offtopic, tu Pöser tu!
 
@PutPut
Ich mag hier gar nicht mehr auf die ganzen haarsträubenden Argumentationen eingehen, aber nur ein paar Punkte zur Klarstellung:

- die angeblich 2000 nichtssagenden Stimmen in IMDB, die die Serie gut bewertet haben:
Das sind 2000 Stimmen nach einer Staffel, du vergleichst das mit den 21000 Stimmen von Smallville, daß seit 9! Jahren läuft und mit Firefly, daß vor 8 Jahren lief und zudem einen riesigen Fanhype hatte (der den Kinofilm ermöglichte).
Du berücksichts also schlicht nicht die Zeit, in der die Stimmen angesammelt wurden, die aber elementar wichtig ist!

Wenn du mir zeigen könntest, wieviele Stimmen alle deine Beispiele nach der gleichen Zeit von einer Staffel hatten, dann wäre es ein legitimer Vergleich, so aber kann jeder nachvollziehen, daß dein Vergleich einfach sowas von nicht aussagekräftig ist, weil schlicht die Zeit der Stimmsammlung völlig ausser acht gelassen wurde.
In 9 Jahren und nach 9 Staffeln (Smallville) kann man mehr Stimmen sammeln - das ist wohl jedem klar! Hier stellst du dir in deiner Argumentation selbst ein Bein!

Das Firefly qualitativ und schauspilerisch vorne liegt, ist nicht einfach so, sondern nur deine persönliche Meinung,
und nein LotS hat noch keinen Kinofilm, denn es läuft noch erfolgreich als Serie, wahrscheinlich sogar in der 3. Staffel. ; )
Und klar, der Sender ist schuld, daß Firefly nicht erfolgreich war.

Fraglich ist dann nur, warum man die Serie nicht wieder hat aufleben lassen, wenn sich ich nachhinein heraus gestellt hat, daß sie doch ach so toll war?
Kann ich logisch nicht nachvollziehen.

Übrigens find ich es in einem SW Forum ziemlich witzig, wenn man die Geschichte eines jungen Mannes, dem von einem Mentor seine wahre, heldenhafte Bestimmung gezeigt wird und der dann mit Hilfe von Freunden das Böse besiegt, für "zu simpel" hält! ;)
Die ist nicht neu, aber hat schon ganz Anderen, uns sehr bekannten Leuten als Einstieg in das Abenteuer gedient.
Wichtig sind die Wendungen, die die Story im Laufe der Serie nimmt, und ich glaube nicht, daß die irgend einer hier kennt, denn wer von euch hat denn alle bisher gesendeten 28 Episoden gesehen, hmmm?
Da müsst ihr euch dann schon auf meine Aussage verlassen, daß die Story alles andere als langweilig und vorhersehbar entwickelt.

Wer aber nach 5 Minuten Ersteindruck schon aufgibt, sollte dann keine allgemeingültigen Aussagen treffen.

@Sinaan
Das Schwert ist ein magisches Schwert (das Schwert der Wahrheit), daß seinem Träger (dem Sucher) magische Fähigkeiten verleiht.

Die Frau in dem weissen Flatterkleid kämpft mit Dolchen, ist eine Art "Kampfnonne" und hat ihr Leben lang eine Kampfausbildung gehabt. Zudem kann sie bei Berührung Menschen zu ihren Sklaven machen (wenn sie denn wollte).

Es ist also nocht so einfach, wie es sich dir dargestellt hat.

Vergleich die beiden einfach mit "Jedi" in SW, und die werden ja auch mit 20 normalen Sturmtruppen fertig, oder?

@Peter-der-Meter
Klar, die Sendung ist nur in Amerika erfolgreich, und nur, weil die Amis eh alles anschauen, was ein Schwert hält!

Dazu sollte man wissen, daß LotS eine "syndicated" Serie ist, sie wird also nicht von einem Fernsehsender in den USA produziert und hat dann einen festen Sendeplatz im Programm des Senders, sondern die Serie wird von Disney und ABC frei produziert und dann erst an Sender in Amerika und Weltweit verkauft.

In den USA läuft die Serie also nicht in der Prime Time, denn da laufen die Eigenproduktionen der Sender, sondern zu den weniger beliebten Zeiten.

Trotzdem hat die Serie die höchsten Einschaltquoten einer "Syndicated" Serie, und die 2. Staffel wurde nur möglich, da sich die Serie zudem noch weltweit sehr gut verkauft hat.

Das ist weit mehr als "die Amis schauen eh alles, was nahc Ritter aussieht", denn es geht hier um den weltweiten Erfolg einer Serie, die für den freien Markt produziert ist.

Aber vielleicht sind ja auch die Leute weltweit doof und haben keinen Geschmack?

Sorry Leute, ich hatte wärend der ganzen Diskussion nur den Eindruck, daß man hier versucht, daß eigene Missfallen der Serie, daß jedem frei steht, dadurch zu rechtfertigen, die Serie mit allerlei haarsträubenden Argumenten besonders schlecht zu machen, mit korrekter Kritik und sahclicher Bewertung hatte das alles IMHO nichts zu tun.

Wenns euch nicht gefällt, schaut es nicht, aber etwas nur aus Rechtfertigungsgründen der eigenen Meinung nieder zu machen, pauschal zu Verunglimpfen oder schlichte Unwahrheiten zu behaupten bzw. die Erfolge der Serie mit haarsträubenden Verallgemeinerungen zu negieren empfinde ich als unfair, vor allem auch denjenigen gegenüber, die vielleicht viel Freude an der Serie hätten, denen sie aber entgeht, weil ihn die Reaktionen hier abschrecken.

Ich meine, nur weil mir Dr. House nicht gefällt, würde ich doch nie auf die Idee kommen, die Serie nieder zu machen, alle Schauspieler für "schlecht" zu erklären und zu behaupten, die Serie wäre nur erfolgreich, weil die Amis eben alle Arztserien für toll halten.

Das ist aber genau die Art, wie hier diskutiert und argumentiert wird, und das empfinde ich eben als arm.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herrgott nochmal, jetzt ist es aber gut. :crazy Wir haben es inzwischen kapiert: Du findest die Serie gut, was anderes willst Du nicht hören und möchtest, daß sie allen anderen hier auch gut finden. Du willst die böden andersdenkenden bekehren, und zwar mit allen Mitteln. Da werden andere Meinungen runtergeputzt und verniedlicht, nur weil jeder die Serie gut finden muß.

Dazu zwei Anmerkungen:

1. Das wird nicht funktionieren
2. Es geht einem auf die Nerven

Ich darf Dich also höflich bitten, von dieser Masche des militanten Fanboys runterzukommen. Das ist ja nicht auszuhalten. Wenn ich noch mehr Meinungsaufdrängelei plus PNs von genervten Usern lesen muß, geht mir der Hut hoch.

Das ist eine ganz normale Diskussion, manche finden die Serie eben gut und andere nicht. Deswegen muß man sich doch nicht angegriffen fühlen und so einen Aufstand machen
 
Herrgott nochmal, jetzt ist es aber gut. :crazy Du findest die Serie gut, was anderes willst Du nicht hören und möchtest, daß sie allen anderen hier auch gut finden. Du willst die böden andersdenkenden bekehren, und zwar mit allen Mitteln. Da werden andere Meinungen runtergeputzt und verniedlicht, nur weil jeder die Serie gut finden muß.


Das habe ich niemals gesagt und mich lediglich gege haarsträubende Verallgemeinerungen und schlichte Unwahrheiten gewehrt.

Aber da auch das wieder eine haarsträubende Verallgemeinerung und die schlichte Unwahrheit ist, mach den Thread doch bitte einfach zu.

Da erübricht sich jede weitere Diskussion.
 
Und klar, der Sender ist schuld, daß Firefly nicht erfolgreich war.
Ich habe dir oben sogar aufgelistet, was der Sender tat und wie es der Serie schadet. Wenn man den Schöpfer von einer hervorragenden Mystery/Grusel Serie angagiert und der kommt mit Science Fiction, dann ist man schonmal schnell vor dem Kopf gestoßen. Die unchronologische Ausstrahlung, welche die Zuschauer verwirrte ist nunmal ein Fakt und keine Behauptung.

Fraglich ist dann nur, warum man die Serie nicht wieder hat aufleben lassen, wenn sich ich nachhinein heraus gestellt hat, daß sie doch ach so toll war?
Kann ich logisch nicht nachvollziehen.

Man gab ihm die Möglichkeit mit einem Kinofilm die Storyline der Serie zu beenden. Zudem erscheinen noch Comics zu der Serie.

Der einzige Grund, dass Legend of the Seeker nun eine zweite und evt. dritte Staffel bekommt, ist Glück. Es hat einfach zu Beginn hin genug Zuschauer gehabt, die interesse hatten. Ich denke eben gerade wegen HDR.
Firefly hat damals Pech gehabt das war alles.
Und ja, es ist Subjektiv, aber die Effekte sehen für mich bei Firefly deutlich besser aus, als die billigen bei LotS. Gleiches bei den wirklich nicht überzeugenden DArstellern bei LotS. MICH überzeugen sie nunmal nicht und somit bleiben viele Serien nunmal vorne. Darauf kommt es an, wie ICH es finde.
Wenn dir das alles gefällt, ist es doch völlig ok, aber dann geh den Leuten, die es nicht so sehen eben nicht auf den Senkel. Denn das tust du.
Du bekommst bei der kleinsten negativen Äußerung gleich Pickel und nen Wutanfall.

Das einzige was du nun bezweckt hast ist, dass die Serie nen Zuschauer weniger hat. Ich hab sie geguckt, weil ich mich gut unterhalten fühlte. Jetzt muss ich nur an den Schwachsinn hier denken und werd wohl eher umschalten, bevor ich wieder hier dran erinnert werde.
Hättest du nicht versucht die Serie zu zu Hypen, wärst du aber sehr viel erfolgreicher gewesen evt. einen Zuschauer zu gewinnen, doch wenn man bei einer Mittelmaßserie sachen wie "Das beste Überhaupt" zu lesen, fühlt sich der ein oder andere User nunmal dazu angestiftet dir mal den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Dein verhalten ist kindisch. Werd Erwachsen. Egal wie alt du Körperlich nun bist!

So, ich verlasse nun damit diese Diskussion und diesen Thread!
 
Der einzige Grund, dass Legend of the Seeker nun eine zweite und evt. dritte Staffel bekommt, ist Glück. Es hat einfach zu Beginn hin genug Zuschauer gehabt, die interesse hatten. Ich denke eben gerade wegen HDR.
Firefly hat damals Pech gehabt das war alles.

Nur um das auch noch klar zu stellen, ich mag Firefly und ich mag vor allem den Kinofilm, der wirkich genial ist.

Ich weiss sehr genau, wie es damals bei Firefly lief, aber das hatte genausowenig mit Glück oder Pech zu tun wie die LotS Sache.

Glück als Erfolg einer Serie anzusehen, die mehrere Seasons läuft, halte ich auch nicht für sehr erwachsen. ;) Das scheint mir eine sehr naive Ansicht.
 
Alsoooo....

Hab mir die Serie jetzt ein paar Male zu gemüte geführt.
Netter Stoff für zwischendurch, aber mein Fall ist es nicht.
Mir missfällt vor allem das "glatte Styling" der Serie.
Es scheint alles zu sauber und schön zu sein.
Vor allem frage ich mich, wo der Hauptdarsteller sein Stylinggel bezieht:verwirrt:
Die Story ist ausbaufähig... vllt wird ja was nettes daraus. (hab einfach noch nicht genug gesehen, um mir jetzt eine zu feste Meinung zu bilden)

Ansonsten ist es jedenfalls nette leichte Fernsehkost für zwischendurch.
Nichts, was ich unbedingt gucken muss, aber auch nichts, wo ich panisch wegschalte.
 
Dazu muß ich aber sagen, daß ich damals auch schon Xena und Herkules (und die ganzen anderen Serien dieser Art) nie gemocht habe und LotS für mich einfach eine Neuauflage von Stil und Konzept ist.

Genau an die beiden Serien musste ich auch denken, als ich gestern bei der Serie hängengeblieben bin. Die fand ich früher ganz nett, jedoch auch nur weil's eben was mit Fantasy war, aber dieses Genre habe ich auch mehr oder weniger hinter mir gelassen. Ich hab einfach schon zu viel Fantasy gelesen/gesehen/gehört, als dass mich da diese Serie jetzt fesseln könnte.
Kann ja sein, dass ich jetzt DIE Serie schlechthin verpasse, aber ich kann auch mit Lost und Firefly absolut nichts anfangen. Bin nicht mehr so der Seriengucker.
 
Achtung Spoiler: Buch 1, Buch 2, Serie

Da ich das erst Buch ("Das erste Gesetz der Magie") der zugrundeliegende Romanreihe in den Weihnachtsferien gelesen habe, möchte ich in meinen Bericht auch darauf eingehen und die Serie in Bezug zum Buch zu setzen.

Zuerst mal zum Buch:
Das auf dem Einband vermerkte Zitat von Marion Zimmer Bradley, dass es sich bei Terry Goodkind um den wahren Erben Tolkins handeln würde, halte ich für ziemlich gewagt. Ich möchte damit keine Qualitätsdiskussion anstoßen; letztlich sind beide Autoren meiner Meinung nach stilistisch wie auch thematisch zu weit voneinander entfernt um sie sinnvoll miteinander vergleichen zu können. Der gemeinsame Nenner ist eigentlich kaum größer, als dass beide Autoren sich eben mit (mittelalterlicher) Fantasy beschäftigt haben.

Der erste Roman "Das erste Gesetz der Magie" hat mir aber dennoch ausgesprochen gut gefallen.
Ich habe eine Schwäche für schwierige, verzweifelte Liebesgeschichten wie die, die sich zwischen Richard und Kahlan entfaltet und Terry Goodkind schreibt das auch noch wirklich sehr schön.
Den Stil des Buches möchte ich als beschwingt und mitreißend beschreiben; von der ersten Seite an wird der Leser an die Hand genommen in diese aufregende Fantasywelt gezogen und nicht mehr losgelassen. Die zuerst etwas einschüchternd wirkenden 1000 Seiten des Romans vergehen dadurch wie im Flug.
Die mit einer gewissen Regelmäßigkeit auftauchenden "Quests" wirken tlw. etwas seltsam, aber störend ist dies nicht und so wird das Buch auch angenehm abwechslungsreich.
Manche sich anbahnende Bedrohungen sind ein wenig arg offensichtlich, so ist ein plötzlich auftauchender angeblicher alter Freund von Zedd der beste Beweis dafür, wieso Eltern ihren Kindern stets sagen sollten nicht mit Fremden mitzugehen. Direkt darauf findet sich dann allerdings auch ein Beispiel wo Goodkind recht geschickt Spuren auslegt um den Leser auf eine falsche Fährte zu führen und die dann deutlich anders auflöst, als man erwartet hätte.
Außerdem hat Goodkind imo ein besonders gutes Händchen dafür eine unheimliche Atmosphäre heraufzubeschwören, wodurch besonders das erste Drittel des Buches besticht.

Interessant fand ich, dass ich ca. 100 Seiten vor Ende des Buches noch fest davon ausgegangen bin, dass man in die Verlängerung gehen und die Geschichte um die Kästchen der Ordnung und der daraus entstehenden Bedrohung durch Darken Rahl im zweiten Buch ihre Fortsetzung finden würde.
Dass es bis zum Ende des Buches dann doch zu einen Sieg über das Böse kommt, hat mich daher etwas überrascht, aber es ist bei Büchern ja häufiger so, dass am Ende dann alles zusammenläuft und so zu einen sinnigen Ende kommt und da dies auch bei „Das erste Gesetz der Magie“ sehr gelungen ausgeführt wurde, möchte ich den Roman da keinesfalls kritisieren.

Obwohl man die Geschichte also durchaus mit einer Art Happy End abschließt, deutete man auch sehr gut eine zukünftige Bedrohung an (die schmelzende Gruft von Panis Rahl fand ich auf jeden Fall recht gruselig).

Und auch das zweite Buch beginnt vielversprechend.
Ich fand es zwar etwas gewagt dem Leser Richard und Kahlan fast 100 Seiten vorzuenthalten, aber dennoch war die Einleitung des Romans sehr gelungen, - die überaus brutale Attacke des kaum zu stoppenden Screelings war einfach klasse.

Nun zu den wichtigsten Charakteren und ihre Umsetzung in der Serie:

Richard:
Würde der Schauspieler in der Serie nicht ganz so geleckt rüberkommen, würde er typmäßig eigentlich gar nicht so schlecht zur Rolle passen, aber so wie es tatsächlich ist kommt er mir für einfach zu blaß daher.
Richard ist in der Serie ein ziemlicher 0815 Helden-Charakter, - mehr ist hier nicht zu sagen.
Beim Buch-Richard stört mich ein wenig, dass er zwar als einfacher Jedermann-Waldführer (Identifikationsfigur für den Leser) beginnt, aber schon nach recht kurzer Zeit damit anfängt ziemlich altkluge Vorträge darüber zu halten, wie schlimm der Gegenspieler Darken Rahl sei und wie furchtbar es wäre, wenn er gewinnen würde. Dabei kennt er Darken Rahl und dessen Grausamkeit nur vom Hörensagen und die im Buch abgedruckten Erzählungen von Kahlan und Zed erreichen dabei nie die gleiche Intensität wie Richards Vorträge.
Zumindest der Fehler von Richard die Erzählungen einfach ungeprüft zu übernehmen wird aber einmal sehr schön thematisiert und letztlich spiegelt sich hier in Richard auch das grundsätzliche Thema des Buches wieder (von dem in der Serie nichts, aber auch wirklich gar nichts enthalten zu sein scheint).

Kahlan:
Also optisch ist das schonmal sehr gut, so würde ich mir Kahlan durchaus vorstellen. Besonders das Lächeln gefällt mir immer besser.
Die aufgrund der Vorlage zu erwartenden Großaufnahmen von Kahlans Gesicht und insbesondere von den Augen scheint man an den entsprechenden Stellen durchaus zu bringen bereit sein, - leider gibt es jedoch nicht genug von diesen emotionalen charakterorientierten Szenen. Auch deswegen erreicht die Liebe zwischen Richard und Kahlan nicht die gleiche Qualität wie im Buch.
Die Optik betreffend ist es zumindest schade, dass Kahlan in der Serie nicht die grünen Augen (von denen Goodkind durch Richard alle paar Seiten schwärmt) der Buch-Kahlan besitzt.
Richtig schlimm fand ich hingegen, als Kahlan plötzlich von irgendwelchen Freunden gesprochen hat, die sie in den Midlands hätte,.....solche Änderungen verstehe ich nicht. Wieso entscheidet man sich mit einer solchen Äußerung der Beziehung Richard-Kahlan ein wichtiges Element zu entziehen?
Das weiße Konfessorkleid ist gut gestaltet. Es scheint mir aufwendiger zu sein als die Buchversion, aber das Wesen des Kleides ist gut getroffen. Schade ist allerdings wieder dass Kahlan in der Serie im Lichte des Buches deutlich zu häufig das Konfessorkleid trägt. Ich hätte hier die grüne Waldläuferkleidung (die zu kleidmäßig gestaltet ist) doch deutlich bevorzugt.
Schauspielerisch ist die Rolle aufgrund des außergewöhnlich breit angelegten Charakters (was leider in der Serie deutlich weniger herauskommt) sicherlich anspruchsvolll, aber Bridget Regan schlägt sich so gesehen ganz gut und es gelingt ihr die Rolle zufriedenstellend auszufüllen, - das sie nicht noch mehr zeigen kann, ist ja nicht ihre Schuld.
Schwierig finde ich die Synchronstimme zu beurteilen. Einerseits gefällt mir die Stimme und in bestimmten Situationen paßt sie auch echt gut, aber das Problem ist wieder die Breite dessen was mit der Stimme eigentlich ausgedrückt werden müßte. So fehlt mir eine verhältnismäßig tiefe, ruhige und klare Stimmlage, die ich von Kahlan teilweise erwarten würde.
Dennoch in Anbetracht der schwierig zu realisierenden angemessenen Umsetzung dieses großartigen Charakters bin ich mit der Serien-Version recht zufrieden.
Im Buch ist Kahlan mein Lieblingscharakter.

Zedd:
Als ich Zedd in der Serie das erste Mal sah, hatte ich Schwierigkeiten in als großen weisen Zauberer zu sehen (man hat halt immer irgendwie Gandalf im Kopf), aber wenn man das Buch gelesen hat weiß man, dass das so ziemlich die skurrile Gestalt ist, die Goodkind beschrieben hat.
Wirklich, optisch wie auch vom grundsätzlichen Auftreten her, hätte man sich kaum eine bessere Umsetzung wünschen können.
Mehr will ich dazu gar nicht mehr sagen, für mich die Top-Transferleistung vom Buch zur Serie, - klasse!

Darken Rahl:
Darken Rahl ist im ersten Buch das mächtigste Wesen dieser Fantasywelt, er ist ein begnadeter Zauberer und aufgrund seiner Macht praktisch unverletzbar und unbesiegbar, - lediglich rote Drachen werden als ernstzunehmende Gegner geführt ohne dass ihnen jedoch eine Siegchance eingeräumt wird.
Diese Macht und Stärke strahlt er auch beständig aus und er ist hochintelligent und hat eigentlich alle Fäden in der Hand. Trotz seiner Grausamkeit wirkt er im Auftreten aber freundlich und kann sehr vertrauenserweckend sein; zusammengefaßt ist er unglaublich charismatisch.
Nichts davon findet sich im ausreichenden Maße im Serien-Rahl wieder.
Aus einer Vorlage die für einen der besten Schurken der Fernsehgeschichte gut gewesen wäre, haben die Serienverantwortlichen einen durchschnittlichen typischen Serien-Dunkelmann gemacht.
Es ist einfach zu offensichtlich, dass der Serien-Darken Rahl ein übler Schurke ist, man sieht das schon an der optischen Gestaltung: Wo der Buch-Rahl blond ist trägt der Serien-Rahl eine schwarze Schurkenmähne, wo der Buch-Rahl weiß gekleidet ist, ist es beim Serien-Rahl ein dunkles Rot und wo der Buch-Rahl in einen gewaltigen stadtartigen weißen Palast mit wunderschönen Gärten lebt ist die Serien-Version vom Palast des Volkes eine beengte Dunkelkammer. Und dort wo der Buch-Darken Rahl mit Intelligenz, Geschick und Diplomatie die Länder der Midlands unterwirft, herrscht der Serien-Rahl einfach mit einen brutalen Terrorregime (weswegen er sich anders als sein Pendant im Buch auch einen recht ordentlich organisierten Widerstand eingehandelt hat).
Kurz zusammengefaßt verhält sich der Serien-Rahl zum Buch-Rahl in etwa wie Darth Maul zu Darth Sidious.
In der Serie mißfällt mir auch besonders Rahls Hang zu Wutanfällen und zur Rumbrüllerei, - der Buch-Rahl hat m.E. nur ein einziges Mal geschrien und war ansonsten die Ruhe selbst.
Positiv ist zu vermerken, dass sich der Schauspieler so langsam in die Rolle reingefunden und einen Weg gefunden hat ihr wenigstens ein bißchen Glanz zu verleihen (die ersten Auftritte von Rahl in der Serie waren allerdings wirklich grausam).

Noch ein paar Worte zu den Nebencharakteren:

Chase: Also ich hätte ihn mir nach dem Buch typmäßig völlig anders vorgestellt als den Serien-Chase. Allerdings muß ich auch sagen, dass der Buch-Chase aufgrund seiner übermäßigen Kampffähigkeiten ein echter Un-Charakter ist. Chase wirkt in der Serie natürlich auf mich und daher gewinnt hier tatsächlich mal die Serienversion das Rennen.

Michael Cypher war im Buch ein echter Widerling und war dabei diesmal im positiven Sinne etwas überzeichnet. In der Serie wirkt Michael auf mich zu undefiniert und ist damit uninteressant.

Nichts gegen Danielle Cormack,....aber als Shota?.....Sorry, totale Fehlbesetzung. Das wiegt um so schwerer, weil es nicht schwer ist innerhalb der Serie auf eine gute handvoll Schauspielerinnen zu kommen, die alle besser gepaßt hätten.

Auch bei Denna paßt die Schauspielerin typmäßig meiner Meinung nach nicht so richtig; - sie kann maximal eine Seite dieses Charakters überzeugend ausfüllen. Den vom Buch inspirierten ersten Auftritt hat man dann dementsprechend auch in der schlimmstmöglichen Weise vermasselt. Bei ihrem zweiten vom Buch losgelösten Auftritt hat mir Denna dann allerdings besser gefallen. Ohne den direkten Vergleich wirkte sie irgendwie authentischer, das Problem ist halt, dass man sich für eine wiederkehrende Schurkin entschieden hat anstatt die Story bei ihren ersten Auftritt wirklich konsequent zu Ende zu bringen.

Gut getroffen fand ich hingegen Constance, - so kann man sie sich vorstellen-, war allerdings auch ein absoluter Minimalauftritt (im Buch ist sie aber auch nur ein kleiner Nebencharakter).

Giller: Im Lichte des Buches ist es wieder absolut grausam was man Giller angetan hat (Seine eigentliche Rolle wurde in Folge 9 auf Zedd zugeschnitten). Für sich genommen muß ich allerdings sagen, dass mir der Serien-Giller doch gut gefallen hat. Er hat etwas verschlagenes, etwas grausames wirkt dabei aber auf diese seltsame Art, die ich bei Schurken so schätze, doch irgendwie sympathisch. Der Schauspieler war ein sehr interesssanter Typ, - so finde ich es schade, dass der böse Giller nicht länger dabei war.

Kahlans Schwester Dennee wurde gut besetzt, - ich kann mir mit der Schauspielerin sehr gut ihre Buch-Sterbeszene (die es natürlich mal wieder nicht in die Serie geschafft hat) vorstellen.

Rachel, Prinzessin Violett und Königin Milena wurden auch sehr ordentlich besetzt.

Generelle Serienumsetzung:

Jetzt kann man natürlich einwenden, dass Buch und Serie unterschiedliche Dinge sind.
Nun: Das ist offensichtlich.

Ich nehme mir allerdings dennoch das Recht zu sagen, dass mir eine buchnähere Umsetzung lieber gewesen wäre.
Es gibt auch keinen Grund wieso dies nicht möglich gewesen sein sollte. Das einzige was so nicht gegangen wäre, wäre eine Serie mit ausgeprägter Einzelepisodenstrukutur gewesen, aber es gibt so viele (Mini) Serien, die sehr erfolgreich eine fließende Geschichte erzählt haben und dabei die Episodenstruktur einer Serie ziemlich aufgeweicht haben. Die in regelmäßigen Abständen auftauchenden Bedrohungen des Buches hätten schon dafür gesorgt, dass es niemals langweilig geworden wäre und zudem hätte man die einzelnen Episoden wunderschön durch Cliffhanger miteinander verbinden können.
Kurz gesagt, das Buch wäre eigentlich sehr gut geeignet gewesen für eine werktreue Serienumsetzung gewesen.
Mit einer solchen Umsetzung wäre das Potential dagewesen eine Serie zu schaffen, die in einem Atemzug mit den besten Sci Fi/Fantasy – Serien der letzten Jahrzehnte hätte genannt werden müssen.

Das ist auch keine Frage des Geldes. Klar Kreaturen wie die Drachendame Scarlett werden das Budget und das Können der Effektfirma einer Serie vor ein kaum überwindbares Problem stellen, wenn es wirklich glaubhaft sein soll und auch Brophy wäre aus ähnlichen Gründen sicherlich schwierig umzusetzen gewesen. (ich hätte die Lagerfeuerszene dennoch so gerne verfilmt gesehen), aber bei vielen anderen Dingen kann man gut tricksen, so sollte z.B. bekannt sein wie man es preiswert erreicht, dass der Zuschauer glaubt sich an einen Ort zu befinden, der erheblichen größer ist als das eigentlich Set.

Letztlich braucht man „nur“ ein sehr qualifiziertes Team, das weiß wie man für Atmosphäre sorgt.
Mit ganz einfachen Mitteln wie Beleuchtung, Nebel, einer guten Geräuschkulisse und Musik läßt sich so unheimlich viel erreichen (ich sehe die Szene in der Kahlan und Richard von einer schattenhaften Gestalt verfolgt werden, richtig vor mir).

In einen anderen Moment gehen Richard und Kahlan in der Nacht durch den Wald und Richard wird von Kahlan mit dem Hinweis, dass man tot sei, wenn er sich bewegt, zu Boden gedrückt.
Ohne das viel passiert wäre schafft es Goodkind, dass sich dem Leser die Nackenhaare aufstellen, da man fühlen kann, dass für die Protagonisten wirklich Lebensgefahr besteht.
Und solche Momente gibt es viele im Buch, Momente die wirklich gefährlich bis absolut verzweifelt (Richard in der Höhle gegen Ende des Buches) rüberkommen.

Es ist wieder eine Frage der Atmosphäre.
Und genau solche atmosphärischen Szenen fehlen der Serie leider völlig.
Bei der Serie hatte ich bisher nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass das was die Helden tun auch wirklich gefährlich ist. Es ist ein seichtes Abenteuer, die Helden sind groß und allen Gefahren gewachsen, sie scheinen Spaß bei ihrer eigentlich so schwierigen und fordernden Mission zu haben und es gibt kein Problem, dass sie nicht mit verhältnismäßig wenig Aufwand lösen könnten.

Ein Unterschied zu den Äderungen, die man z.B. aus den „Harry Potter“- Filmen kennt, ist dass es sich dort um Details handelt, deren Änderung im Rahmen einer Filmadaption in der Regel verständlich und leicht erklärbar sind.

Gegen solche Änderungen wäre nichts einzuwenden gewesen.
So kann man in einem Buch z.B. leicht schreiben, dass das Buch der gezählten Schatten schon vor einiger Zeit zerstört wurde, Richard zuvor aber den gesamten Inhalt auswendig gelernt hatte, in einer Fernsehserie ist das sicherlich erheblich schwieriger zu vermitteln und von daher ist es sicher in Ordnung , wenn Kahlan zu Beginn der Serie das Buch der gezählten Schatten zunächst mitbringt.

Aber dabei bleibt es eben nicht, vielmehr wird beständig in die grundlegende Substanz des Romans eingegriffen, es wird ihm Energie, Kraft, Dramatik, Emotionalität und das entzogen was ihn vielleicht zu etwas Besonderem im Vergleich zu anderen Fantasy-Werken macht.
Das beginnt schon damit, dass die Funktionsweise des MacGuffins (Die Kästchen der Ordnung) völlig verändert wird. Im Roman hängt alles an der Frage welches Kästchen man überhaupt öffnen muß (jedes hat einen anderen Effekt), in der Serie genügt es hingegen die Kästchen zu haben und zusammenzulegen, jedes Rätselraten, jede Raffinesse entfällt somit und es wird eine ziemlich simple Angelegenheit.
Und von dieser Art sind die Änderungen eigentlich stets; es wird immer nach dem Motto „Wieso sollte man emotionale, starke Charakterszenen bringen oder den Zuschauer ein wenig zum Nachdenken geben, wenn man doch auch eine Actionsequenz mit kräftigen Prügeln bringen kann“ vorgegangen.

Allein schon was man innerhalb der ersten 30 Minuten mit dem Romanbeginn gemacht hat, war ehrlich gesagt ziemlich schlimm.
Vielleicht eher ein Detail, aber mit Hinblick auf die schweren Folgen für das Opfer, finde ich auch das ständige unreflektierte „Wandeln“ in der Serie doch ziemlich bedenklich.

Nachdem man die gute Vorlage durch den Roman nun also ziemlich verschenkt hat, bleibt der Serie nichts anderes übrig als ihren eigenen Weg zu gehen.
Und das tut sie durchaus auch auf recht ansprechende Weise, es stimmt, dass sie sich deutlich zum besseren entwickelt hat.
Ich fand die Serie von Anfang an unterhaltsam, sie hat mich dazu motiviert mit dem Lesen der Buchreihe zu beginnen und ich werde sie mir auf jeden Fall auch auf DVD zulegen sobald sie erscheint, - es ist halt nur manchmal sehr enttäuschend wenn eine Idee des Buches aufgegriffen, in sich völlig verdreht und damit ruiniert wird (z.B. in „Der Fluch der Liebe“).

Vorbehaltlos loben möchte ich den Soundtrack der Serie, der ist insgesamt richtig gut gelungen und es sind eine ganze Reihe sehr gelungener Stücke dabei.

Fazit:
Ich werde die Serie auf jeden Fall weiterverfolgen aber die Bücher finde ich um ein vielfaches gelungener, interessanter und empfehlenswerter (habe jetzt ungefähr die Hälfte des zweiten Buches gelesen).
Ich bin sehr gespannt wie die Geschichte in den Romanen weitergeht.
 
Ich habe bei den Büchern einfach, dass Problem, dass sie leider halt wohl Fantasyromane eine Million und Eins sind. Nicht das sie schlecht wären oder so was, ganz im Gegenteil, aber irgendwie war es halt alles schon mal da. Die Serie ist mir daher lieber, da es eigentlich noch nie eine halbwegs gut gemachte, unterhaltsame Fanatasyreihe in dieser Form gab und ja Merlin lass ich hier mit Absicht vorweg, da die mir die aus einem mir noch nicht ganz ersichtlichen Grund irgendwie nicht wirklich zusagt. :)
 
Mal wieder eine kleine Zwischenbewertung:
(Spoiler: Serie, Buch 1-4)

Der Beginn der zweiten Staffel von LotS hat mir auf jeden Fall gefallen.
Im speziellen war die Auftaktfolge besonders positiv, da gut und recht gruselig in die neue Bedrohungslage eingeführt wurde. Der Screeling hat mir ziemlich gut gefallen (auch wenn er nicht mit dem totalen Horror aus dem Buch mithalten konnte), der Hüter hatte in der deutschen Version leider eine etwas zu fies klingende Stimme, da gefiel mir sein sanftes fast freundlich klingendes englisches Pendant deutlich besser.
Alles zwar nicht perfekt, aber die Nähe zum Buch war gut gemeint und insgesamt auf jeden Fall gut gemacht.

Man hätte diesen Weg der Buchnähe durchaus noch weiter gehen können um die Bedrohungslage weiter aufzubauen. Der spektakuläre (freilich schwierig umzusetzende) Kampf gegen den Skrin [die Erzählung über die traurige Vergangenheit von Addie (die in der Serie leider zur Bedeutungslosigkeit verkam und m.E. auch nicht gut umgesetzt war) hätte btw. gut als Auskoppelung für eine Einzelfolge dienen können.] oder die völlig in Panik versetzte Shota hätten sich auch in der Serie sicher gut gemacht.

Ansonsten muß ich sagen, dass das zweite Buch deutlich schwieriger umzusetzen gewesen wäre, als noch Buch 1.

Das liegt v.a am erhöhten Maß der Gewalt und der damit verbundenen heftigen Darstellung derselbigen. Das was im Buch geschrieben steht ließe sich im Fernsehen 1:1 umgesetzt vermutlich zu keiner Tag- und Nachtzeit zeigen.
Hier mußte im Grunde zwingend entschärft werden.

Ein weiteres Problem wäre gewesen, dass das ursprüngliche Heldentrio über weite Teile des zweiten Buches von einander getrennt waren (Richard und Zedd sind sich gar überhaupt nicht begegnet). Das wäre problematisch für eine Serie gewesen, aber nicht notwendigerweise dramatisch problematisch, da die im Buch gebildeten neuen Gruppen durchaus auch in einer Serie hinreichend handlungstragend hätten agieren können.
In der Serie ist man dann aber doch den einfachsten Weg gegangen und hat die Geschichte so stark verändert, dass die Heldengruppe beisammen bleibt.

Entscheidend ist aber letztlich, dass Terry Goodkind im Verlauf des Buches leider die Bedrohungslage -das Entkommen des Hüters- etwas aus den Augen verloren hat. Die eigentliche Bedrohung trat im Buch deutlich zu Gunsten der davon etwas abgesetzten Handlungsstränge Richards und Kahlans und der damit verbundenen Vorbereitung weiterer Handlungsstränge für die Fortsetzung der Buchreihe zurück und trat dann erst wieder zum Finale wirklich in den Vordergrund.

Was in einem Buch noch durchaus funktioniert wäre für den Handlungsbogen einer Serie zu wenig, auch hier mußte man anpassen.
Die bisher erkennbaren Ansätze in diese Richtung in der Serie haben mir gut gefallen und machen Hoffnung, dass man sich an der Bedrohung entlanghangeln und schließlich in einen großen Finale enden wird.

Ohnehin muß ich sagen, dass mir die Serie eigentlich dann am liebsten ist, wenn sie sich recht weit weg von der Buchreihe bewegt.

Denn unbefangen betrachtet und nur für sich genommen handelt es sich bei LOTS sicherlich um eine richtig schöne Fantasy-Serie.

Viele der zum Staffelwechsel getroffenen Entscheidungen waren darum für die Serie sicherlich auch goldrichtig.

Am wichtigsten ist da sicherlich die Aufnahme von Cara (Hatte im zweiten Buch erst am Ende einen kurzen Auftritt von einer handvoll Seiten) in die Heldentruppe. Auch das Abweichen vom Mord-Sith-Look wurde sehr gut und glücklich gelöst, - Cara sieht mit offenen Haar sehr gut aus und man kann sie so auch recht gut gerne haben.
Die Leistung der Schauspielerin ist überwiegend sehr ansprechend.
Sehr gut gefallen mir auch die gelegentlichen Spannungen zwischen Cara und Kahlan.
Nur der Humor kommt noch etwas zu kurz, - Mord-Sith eignen sich hervorragend für Sprüche, die man nicht erwarten würde, das könnte man viel stärker nutzen.

Die zweite richtig gute Entscheidung war Darken Rahl im Verhältnis zu Buch deutlich stärker in die Story einzubinden.
Craig Parker hat zwar den größten Teil der ersten Staffel dazu gebraucht einen Weg zu finden diesen Charakter ansprechend auszufüllen, aber im letzten Drittel ist es ihm dann gelungen.
In der zweiten Staffel sind seine Darbietungen eine wahre Freude (auch wenn er in der Folge mit dem verjüngten Zedd mal wieder ohne jeden ersichtlichen Grund rumbrüllen musste) und so ist Darken Rahl in Staffel 2 eine echte Bereicherung für die Serie.

Übrigens hat auch Danielle Cormack ihre Darstellung der Shota imo verbessert (leider ändert dies nichts daran, dass sie typmäßig nicht paßt).

Storymäßig hat mir die Andeutung gefallen, dass Richard sich auch zum Bösen wenden könnte. Wäre schön wenn darauf noch weiter eingegangen werden würde.
In den ersten vier Büchern gab es diesbezüglich nur einen ganz kurzen Wortwechsel, den man in dieser Richtung verstehen könnte.

Außerdem wurde durch diese Story auch bestätigt, dass die Rahls auch in der Serie Zauberer sind, - bei Darken Rahl hat man davon ja leider nicht viel gemerkt und ihn lieber mit einen Schwert rumfuchteln lassen.

Enttäuscht war ich hingegen davon, dass Kahlan die andere Konfessor, die Richard gewandelt hatte, nicht einfach abgestochen hat um die Wandlung rückgängig zu machen.
Sie dachte schließlich, dass dies auf jeden Fall notwendig sei.
Die dann angebrachte Lösung war zwar in sich stimmig, aber auch sehr bequem, so dass am Ende alle zufrieden sein konnten.
Es sollte jedoch eigentlich darum gehen die Helden vor schwierige Entscheidungen zu stellen, sie Opfer bringen zu lassen und wie Schlosshunde leiden zu lassen.

Außerdem stört mich, dass mittlerweile mindestens zum dritten Mal beiläufig erwähnt wurde, wieso Richard und Kahlan eigentlich zusammen sein könnten.
Ich bin ja gespannt ob man diesen Weg dann am Ende noch geht (die bisherigen diesbezüglichen Momente in der Serie sprechen nicht unbedingt dafür), oder ob man mal wieder einen schönen Trank oder irgendeinen anderen Kinderkram finden wird um das Problem zu lösen.

Obwohl ich die Serie wie gesagt unbefangener genießen kann, wenn sie sich von den Büchern fern hält, bin ich doch auf die nächsten Folgen gespannt, die sich wieder mehr auf das zweite Buch beziehen.
Vor allem bin ich darauf gespannt wie sie Schwester Verna umgesetzt haben (im Buch imo ein absoluter Spitzencharakter).

Ich verstehe btw. nicht wieso die Serie völlig auf die Schlammenschen (die bisher in 3 von 4 Büchern eine wichtige Rolle hatten und ein Fixpunkt in Richards und Kahlans ansonsten sehr bewegten Leben darstellen) und damit auch auf einen genialen Charakter wie Chandalen verzichtet.
Alleine für eine Szene in der Kahlan ihm die Welt außerhalb seines Dorfes erklärt, hätte sich dies schon gelohnt.
Gratch (ein Gar) wird wohl leider an Budget- und Glaubwürdigkeitsgründen scheitern, - schade aber läßt sich wohl nicht ändern.

Obwohl ich der Serie aufgrund der Kenntnis der Bücher immer etwas zwiespältig gegenüberstehe, finde ich es doch schade, dass sie nun nach der zweiten Staffel endet.
Man könnte jetzt natürlich allerlei Gründe dafür anführen und sagen wenn die Serie mehr so oder so gewesen wäre....., aber imo würde das alles nicht stimmen.
Denn so wie ich es mitbekommen habe ist es eine dieser Serieneinstellungen, die im Grunde völlig unnötig war, was es noch trauriger macht.
 
Endet die Serie denn nun mit einem Cliffhanger?
Dann werde ich nämlich mein Vorhaben sofort stoppen, sie mir mal richtig zu gemüte zu führen.
Nachdem ich ledier erkennen musste, das auch Deadwood wieder einen Cliffhanger am Ende haben wird, ich die Serie aber schon zu sehr verschlinge, möchte ich nicht noch eine Serie haben, die mitten drin Endet!
 
Man ließ allerdings Raum für eine Fortsetzung (vergleichbar mit dem Ende von ANH).

Eine Fortsetzung des ganzen wurde vorerst ausgeschlossen. (siehe diesen Blogeintrag) Bin mir nur nicht sicher ob das wirklich schon eine öffentliche Meinung ist oder nur von zwei Leuten von ABC gesagt wurde.

EDIT: Sorry, hatte Ki Gons Post nicht ganz gelesen

Cara (Hatte im zweiten Buch erst am Ende einen kurzen Auftritt von einer handvoll Seiten)
Ist allerdings für die Bücher 3-11 noch ganz wichtig
 
Ich lese zur Zeit die Bücher, bin Band 5 und die Serie kommt imo nicht annähernd an diese ran.

Zur Zeit gibts übrigens eine art Petition für eine dritte Staffel, die wohl nicht nur auf bloßen Wunschträumenen basiert Hier gehts lang

Da das große deutsche Schwert der Wahrheit Forum, Die Sliph, leider off geganegn ist und der einzige Erssatz von den Mods und Admins gnadenlos zu Tode ignoriert wurde und mittlerweile völlig verbottet ist, haben ich und eien Freundin eher aus einer sponaten Idee heraus heute mal ein eigenes geöffnet.

Könnt ja mal reinschauen Hier. Da es heute (bzw gestern) erst auf gemacht wurde, ist es natürlich noch etwas leer, aber ihr dürft das gern füllen :D
 
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