Lianna

-Lianna System, City, Botschaft, Zimmer mit Selina und Wache-


Nachdem man Platz genommen hatte, dauerte es nicht lange und die Jedi erzählte ihr Anliegen. Einen grossen Teil kannte er ja schon aber es kamen einige andere Neuigkeiten dazu.

Vor allem bekam er die Kurzgeschichte der Jedi zu hören. Natürlich kannte man einige Orte der Verstecke aber nicht alle. Auch wusste man nicht so genau wieviele Jedi noch lebten. Im Grunde eine undurchsichtige Geschichte, die hoffentlich bald aufhörte, zumindest aus der Sicht des GDs.

"Mhh...klingt alles nicht gut."

Entgegnete der Captain kurz ehe er weiter aufmerksam zuhörte.

"Nun, das Problem ist der Republik bekannt aber sie wissen ja selbst, Machtbegabte haben nicht immer den besten Ruf aber da erzähle ich Ihnen nichts neues Miss Katarn."

Nachdenklich bedachte er die Jedi. Nicht jeder wollte den Jedi helfen aber niemand in der Republik würde es helfen, wenn man sie mied oder nicht helfen wollten. Das Imperium musste geschlagen werden oder zumindest das Gleichgewicht wieder hergestellt werden, also blieb nichts übrig als den Jedi zu helfen.

"Lianna hat bereits eingewilligt sie hier zu dulden. Nur brauchen sie noch einen genauen Ort wo sie sich breit machen können. Haben sie schon ein Gebäude in Aussicht Miss Katarn?"


-Lianna System, City, Botschaft, Zimmer mit Selina und Wache-
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Botschaft || ▫ Selina & Captain Rooney​

Die blauhäutige Jedi war doch ein wenig verwundert aufgrund der Wortkargheit des Mannes. Hatte er sich überhaupt schon vorgestellt? Nein, bis jetzt wusste sie nicht mit wem sie überhaupt sprach. War er überhaupt befugt? Wenn ja, wie weit reichten diese? Selina hatte durchaus Verständnis für eine gewisse Anonymität wenn es um den Geheimdienst ging, doch diese Sache war ja nun alles andere als inoffiziell. Wie sie gerade erklärt hatte, sollte dies eine öffentlich bekannte Einrichtung werden. Obwohl die ersten Worte vermuten ließen, dass es Probleme geben könnte, wurde ihr die Zusammenarbeit seitens der Lianna ? Regierung zugesagt. Sprach der Mann für diese? Hatte man schon mit den entsprechenden Leuten geredet? Schwer vorstellbar, da sie noch gar nichts erzählt hatte. Lediglich das was sie dem GD - Offizier auf Coruscant mitgeteilt hatte. Ein wenig verwirrt war die Jedi - Meisterin schon.

Dieses eine Gespräch konnte doch nicht alles sein, oder? Es kam ihr irgendwie so unwirklich vor. Allerdings konnte das auch an ihrer mangelnden Erfahrung liegen. Vielleicht war ihre Vorstellung einfach zu kompliziert gesponnen. Denn letztendlich war "kein großer" Aufwand vonnöten. Sie brauchten eine Möglichkeit sichere Nachrichten nach Coruscant und auch an andere Orte senden zu können. Allein schon ihre Nachricht an die Rätin musste verschlüsselt werden, denn sie musste den anderen ja mitteilen ob sie einen Erfolg oder einen Misserfolg zu verbuchen hatte. Aber zumindest schien sich die Obrigkeit dieses Planeten nicht quer zu stellen. Dies war ja schon einmal ein Pluspunkt der definitiv auf ihrer Seite stand. Dennoch blieb einiges unklar.

"Man hat also bereits mit den Funktionsträgern auf Lianna Kontakt aufgenommen, da sie mir ja diese Zusage machen? Okay, gut. Und was geschieht bezüglich des Kommandostabes des Militärs? Dort sind ebenfalls bereits alle zuständigen Stellen informiert? Übernehmen Sie das alles? Man hat mir diese Aufgabe übertragen und indem ich einen großen Teil ihnen überlasse, muss ich mich auf darauf verlassen können, dass alles klappt. Dies darf keine Absprache von ein paar Leuten sein, mit der Zeit soll Jeder wissen dass wir wieder eine Basis haben. Ich betone das nur noch mal, damit sie wissen wie wichtig mir das ist. Oder nein, nicht mir, sondern den Jedi."

Selina lächelte entschuldigend, bemühte sich die verworrenen Fragen in eine sinnvolle Reihenfolge zu kriegen.

"Mit der Zeit wird diese Nachricht eh die Runde machen bis selbst der Bürger auf der Straße von dem Gerücht gehört hat, und es auch diejenigen erreicht die glaubten die Jedi wären verschwunden oder man könne nicht zu ihnen gelangen.

Bezüglich der Basis hätten wir sogar ein geeignetes Grundstück, wie ich bereits andeutete. Bevor ich mich auf den Weg zur Botschaft machte, hatte ich noch ein wenig Zeit und die nutzte ich um mich mit den beiden Schülern, die mit mir angereist waren, ein wenig umzusehen. Da ich immerhin ein Anliegen habe, wollte ich wenigstens etwas in der Hand haben, und nicht einfach alles anderen überlassen. Und die Macht war mit uns. Wir fanden ein verlassenes Firmengelände im Industrie - Viertel, am Rande der Stadt. Dieser Komplex würde sich mit ein paar Umbauten sicher wunderbar in eine Basis umfunktionieren lassen. Sie wäre kaum kleiner als die Basis auf Corellia und aufgrund des jahrelangen Bewuchses durch wuchernde Pflanzen nicht sofort von der Straße einsehbar. Es ist - oder war das Gelände der ? " , die Twi?lek musste sich unterbrechen um ihr Datapad herauszuholen. Den Namen der Firma hatte sie sich nicht merken können. Nachdem sie ein paar Mal auf das elektronische Gerät getippt hatte, war der Name wieder parat und sie konnte fortfahren.

"Das Grundstück gehörte seinerzeit der Firma Zisight Limited Partnership. Hatte wohl etwas mit Tech zu tun. Viel weiß ich darüber nicht, doch dem Zustand nach zu urteilen war dort seit ungefähr zehn Jahren niemand mehr. Wem das Grundstück jetzt gehört, weiß ich ebenfalls nicht - eventuell der Regierung? Sofern möglich, wären wir mit dieser Möglichkeit zufrieden. Es ist alles dort was man benötigt. Schlafmöglichkeiten, ein großer Zentralplatz, Kantine, Duschen, Werkstätten, bzw. Labore. Eine große Halle. Man müsste lediglich alles wieder in Schuss bringen, wobei wir ein wenig Hilfe bräuchten. Ein wenig finanzielle Unterstützung sowie helfende Hände, etwa ein Techniker und ein Handwerker.
Dies wäre zumindest etwas Konkretes. Weitere Details konnte ich noch nicht recherchieren oder in Erfahrung bringen.

Und ebenfalls wichtig wäre die Möglichkeit der Kommunikation mit den Leuten auf Coruscant, wobei ich denke, dass sie da bereits ihre Mittel und Wege haben. Ich weiß dass es nicht unbedingt sicher ist, doch es ist auch nicht weniger riskant als wenn ich mein blaues Gesicht dort zeige, dass mittlerweile Hunderttausend bei Übergabe an das Imperium bringt. Ein Wunder dass man mich dort noch nicht geschnappt hat.

Wie also wird es weitergehen? Soll ich weitere Bitten an andere Stellen richten, oder übernehmen sie das? Wie verbleiben wir? Kann ich sie kontaktieren? Oder kontaktieren sie mich, Mr. ??" , diesmal sprach sie ihn direkt so an, damit sie seinen Namen erfuhr. Es sprach bestimmt nicht für sie wenn Rätin Syonette noch nicht einmal sagen konnte mit wem sie überhaupt gesprochen hatte. Und es war ja nicht so als wenn sie dieses Treffen jedem anvertrauen würde, der ihr über den Weg lief.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Botschaft || ▫ Selina & Captain Rooney​
 
-Lianna, City, Botschaft, freier Raum mit Selina und Wache -


Nebenbei holte sich der Captain sein Datapad heraus. Er musste sich einiges notieren, sonst würde er vielleicht einiges vergessen. Dies wollte er auf gar keinen Fall. Der Blondschopf notierte schnell ein paar Einzelheiten, hin und wieder wandte er seine Aufmerksamkeit der Jedi zu. Die anscheinend gerade nachdenklich wirkte, sofern man das von einem Jedi behaupten konnte.

Nach einer Weile hatte er auch alles notiert und da kamen auch schon weitere Fragen. Eigentlich dachte er, es sei erledigt und es ginge nur mehr um die Unterkunftsfrage aber da hatte er sich geirrt.

"Sie hatten ja schon mal ein Gespräch auf Coruscant. Der Captain hat alles weitergeleitet. Auch wurde mit dem Militär schon einiges vereinbart. Nur den Rest müssen wir mit der Regierung von Lianna."

So langsam kam es ihm wirr vor. Solche diplomatischen Belange mochte er gar nicht. Vor allem wenn ein Machtbegabter im Spiel war. Doch er bemühte sich freundlich zu bleiben und behilflich zu sein. Schließlich hatte er den Befehl dafür. Nur er persönlich konnte nicht alles erledigen, geschweige denn arrangieren.

"Das ist mir klar, ein öffentlicher Ort. Zugänglich für jeden künftigen Jedi und natürlich vorhandenen Jedi. "

Nickend bestätigte er schnell, damit es keine Missverständnisse gab. Man hatte es ja schon im Vorfeld besprochen, daß es sich um einen öffentlichen Ort handeln sollte. Lianna ging ein Risiko ein aber hatte eingewilligt, wenn auch zögerlich.

"Wegen dem Gelände werde ich die Regierung fragen. Vielleicht ließe sich was machen. Finanziell kann ich nichts sagen, da sind mir die Hände gebunden. Das kann ich nur alles weitergeben. Aber wegen den Kommunikationsbelangen brauchen sie sich keine Sorgen machen. Um die kümmert sich der GD, mein Wort darauf."

Endlich konnte der Captain irgendwo eine fixe Zusage machen, ohne schlechtem Gewissen. Es würde eine Zeit dauern, bis alles ein Thema wurde. Geländetechnisch weniger aber Geld würde es nicht so leicht geben. Die Republik hatte kaum eines, da ging alles in den Untergrund oder Militär.

"Sie werden eine Nachricht bekommen, so schnell wir eine Nachricht bekommen. Ach...ohh...verzeihung. Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt? Captain Rooney, das ist mir aber peinlich."

Erst durch eine Bemerkung der Jedi wurde ihm klar, er hatte sich gar nicht vorgestellt. Nicht gerade sein Stil, deswegen fühlte er sich noch schlechter. Vor allem recht peinlich.


-Lianna, City, Botschaft, freier Raum mit Selina und Wache -
 
-Orbit um Lianna, Dragonlance, Brücke-



Nachdem sein Captain den Auftrag erledigte, kümmerte sich der Colonel um einigen Papierkram. Unter Anderem um den Verbleib seines Agenten. Der sollte eigentlich schon längst hier sein. Vor allem weil er eine neue Aufgabe für ihn hatte.

Nach einer Weile ging er in sein Arbeitszimmer, dort suchte er ein bestimmtes Datapad mit einigen Informationen. Als er dies fand, tippte er ein paar Zeilen.


---Höchste Priorität, Sicherheitsstufe "Rot", codierte Nachricht an Dav Kylanu---

Es gibt einen wichtigen Auftrag zu erledigen. Anbei die Koordinaten und wichtige Info für die Mission. Die dortige Botschafterin ist zu beschützen, auch deren Konstruktionen sind zu befolgen. Col. Majere


---Nachricht Ende---​

Nachdem alles getippt wurde, schickte der Colonel die Nachricht auf einen sicheren Kanal weg. Danach ging er in die Kantine, schließlich hatte er heute nicht mal ein Frühstück gehabt, daß er nachholen wollte.


-Orbit um Lianna, Dragonlance, Kantine-
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Botschaft || ▫ Selina & Captain Rooney​

Selina musste innerlich schmunzeln, der Captain hatte tatsächlich schlicht vergessen sich vorzustellen. Wenigstens hatte sie jetzt einen Namen, auf den sie sich beziehen konnte. Er versicherte sich bezüglich der noch offenen Punkte um alles Notwendige zu kümmern, sofern dies seine Möglichkeiten erlaubten. Erstaunlich wie schnell die Informationen weitergelangt waren. Sie hatte nur dieses eine Gespräch mit dem Mann auf Coruscant geführt, was bereits ausgereicht hatte, die Dinge ins Rollen zu bringen. Nun gut, dann hatte sie eben das Meiste lediglich wiederholt. Sie hoffte dass zumindest die Angelegenheit mit dem Grundstück ohne große Probleme über die Bühne gehen würde. Der Umbau war erst einmal zweitrangig, ebenso die Geldfrage. Nun ja, so wie es aussah, gab es nicht viel mehr zu besprechen. Den Hauptteil ihrer Aufgaben hatte sie abgegeben und lag nun bei dem Captain. Es blieb ihr nichts weiter übrig, als zu warten ? allem Anschein nach. Es behagte ihr zwar nicht sonderlich mehr oder weniger nichts mehr tun zu können, aber wenn sich bereits darum gekümmert wurde, musste sie eben Geduld aufbringen. Zeit, die sie für das Training verwenden konnte. Verkehrt konnte das nicht sein.

"Captain Rooney, sehr erfreut! Das klingt schon einmal recht viel versprechend. Dann werden wir wohl abwarten müssen wie die Sachlage bezüglich des Grundstückes ist." Selina nickte langsam um sich selbst noch einmal alles in eine logische, gedankliche Ordnung zu bringen.

"Ich denke wir haben dann alles geklärt und besprochen das wesentlich war. Mit Spannung werde ich ihre Nachricht erwarten. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg. Und noch einmal vielen Dank! Möge die Macht mit Ihnen sein! Einen schönen Tag."

Selina verneigte sich andeutungsweise und verließ den Besprechungsraum. Sie wüsste nicht was es noch zu besprechen gab. Sie würde zu einem späteren Zeitpunkt schon merken, wenn sie etwas vergessen hatte. Mit ein paar Schritten war sie aus dem Zimmer, marschierte, sich verabschiedend, an der Empfangsdame vorbei und verließ die Botschaft. Draußen atmete sie erleichtert auf und entspannte sich. Es war doch weniger aufregend gewesen, als sie zuerst befürchtet hatte. Aber war dies nicht immer so? Wenn man etwas nicht kannte, machte man sich oft unnötig verrückt. Jetzt hatte sie jedenfalls Zeit nachzuschauen welche Nachricht eingetroffen war, als sie sich mit dem Captain unterhalten hatte. Wenig verwunderlich entpuppte sich Andor als Absender der Mitteilung, in der ihr die Adresse ihrer Unterkunft genannt wurde. Sie hatten ein Hotel gefunden und warteten auf sie. Irgendwie war das auch alles neu für sie.

Plötzlich war sie für zwei Padawane zuständig und musste sich auch noch um all die anderen Probleme kümmern. Doch es war eine neue Herausforderung. An der Front konnte sie nicht mitkämpfen, also tat sie das, was ihr noch ermöglicht wurde. Abgesehen davon war das Leben ein einziger langer Lernprozess, der niemals aufhörte. Sie hielt sich mit der Antwort kurz, da sie sich nun direkt auf den Weg zu den Beiden machen würde.

***** Com - Nachricht an Andor Celvan *****

Hallo Jungs!
Ich bin mit der Besprechung fertig und werde mich sofort auf den Weg zu euch machen. Also fackelt nichts ab bis ich da bin.

Bis gleich, Selina.

***** Com - Nachricht Ende *****​

Sogleich mit dem Absenden der Nachricht setzte sich die Blauhäutige in Bewegung und fuhr zu dem angegebenen Hotel, welches sich nach kurzem Suchen auf der Karte finden ließ. Nach etwas mehr als einer halben Stunde und einmal umsteigen stand sie vor der Unterkunft der nächsten Tage. Nicht gerade ein Luxushotel, aber auch keine heruntergekommene Absteige in der man vor Gestank fast erstickte. Die Jedi ging zur Rezeption um den Weg zu Zimmer 7 zu erfragen, welcher wenig verwunderlich nicht schwer war. Eine Treppe und zwei Gänge später war sie angekommen, die beiden Präsenzen konnte sie bereits durch die Tür hindurch spüren. Auf ihr Klopfen hin wurde schnell die Tür geöffnet und sie trat ein. Auch die Zimmer waren in Ordnung, nichts Außergewöhnliches, doch annehmbar. Nach dieser Kurzinspektion wandte sie sich den beiden Schülern zu.

"Ich habe alles soweit erledigen können. Als Nächstes werden wir auf die Nachricht des Captains warten müssen, mit dem ich gesprochen habe. Ich hoffe ihr habt euch bisweilen ein wenig einrichten können. Da ich noch nicht weiß wann ich etwas erfahren werde, könnten wir ein paar Tage hier sein.

Und? Was denkt ihr? Habt ihr irgendwelche Fragen? Ansonsten würde ich mit dem Training weitermachen."

Immerhin waren sie jetzt erstmal in einem Hotel untergebracht und dem endgültigen Ziel noch nicht wirklich näher gekommen. Vielleicht machten sich die Beiden auch so ihre Gedanken, und diese wollte Selina nicht einfach ungehört vergehen lassen. Vorerst nahm sie auf dem Bett platz um sich überhaupt erstmal anzukommen.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Hotel Lestosar ▫ Appartement 7 || ▫ Selina ▫ Andor & John​
 
Lianna /\ Lianna-City /\ Hotel Lestosar /\ Apartment 7 /\ John, Andor

Mit dem Sockenbeschuss ging es eine ganze weile hin und her. John fand langsam seinen Spaß daran, sich auf etwas zu konzentriern und es dann zu spüren. Es wa nicht einfach und es klappte auch nicht immer, aber wenn es klappte war es jedesmal ein gewaltiges Erfolgserlebnis für ihn. Dochlangsam wurden die beiden Padawane müde. Es war anstrengend das schwere Schwert zu halten und durch die Luft zu wirbeln. Es war auch ein wunder, dass die Innenausstattung des Apartments noch nicht in Mitleidenschaft gezogen wurde. Schließlich packte Andor das Vibroschwert weg und ließ sich auf sein Bett fallen. Der ehemalige Schmuggler tat es ihm gleich. Wo blieb eigentlich die Jedi-Meisterin? Selina musste jetzt schon länger als erwartet weg sein. War vielleicht etwas passiert? Oder machten ihre Kontaktleute probleme?
Gerade als er den anderen Padawan auf Selinas ausbleiben ansprechen wollte, hörte er einen Piebston eines Datapads. Er schaute sich um und sah, dass Andor in seiner Tasche wühlte, bis er ein Datapad fand. Es war eine Nachricht der Jedi-Meisterin, dass sie bald bei ihnen eintreffen würde. Ein paar Minuten später ging auch schon die Tür auf und die Twi'lek kam herein. Ohne ein Wort zu sagen lief sie durch das Zimmer, blieb mal stehen und schaute sich etwas genauer an und erst dann wand sie sich an die beiden Schüler. Sie erklärte ihnen, dass sie soweit alles erledigt habe und nun nur noch auf eine Nachricht eines Captains warte. Außerdem erklärte sie, dass sie hier noch eine weile festsitzen würden.

"Fragen habe ich gerade keine. Von mir aus können wir mit dem Training weitermachen."

Zwar war John von dem "Schwert-Socken-Training" noch immer etwas erschöpft, aber das würde ihn nicht daran hindern, eine weitere Lektion von der Twi'lek über die Jedi zu bekommen. Im Gegenteil. Er freute sich auf die Herausforderung und darauf, vielleicht was neues zu lernen.

Lianna /\ Lianna-City /\ Hotel Lestosar /\ Apartment 7 /\ John, Andor, Selina
 
[OP: Entschuldigt, dass ihr diesmal auf mich warten musstet, aber das ganze hier geht ja eh etwas schleppend voran...^^"]

Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Apartment - Andor, John

Andor und John trainierten immer weiter ihr Socken-werf-und-mit-Schwert-zurückschlagen-Spiel, bis sie sich erschöpft auf ihre Betten fallen ließen. Erst lagen sie einige Minuten keuchend da, dann fing Andor an zu lachen. Er konnte nicht anders. Er war einfach glücklich - genau das hatte er sich gewünscht. Mit anderen, die waren wie er, lernen und Spaß haben.
Er schaute sich um und zu seinem Erstaunen war noch alles im Raum heil.
Dann piepte sein Datapad und er wühlte erst einmal in seiner Tasche.
Es war eine Nachricht von Selina, dass sie gleich bei ihnen sein würde.
Andor atmete erleichtert auf. Er gestand sich ein, dass er sich trotz des Umstandes, dass Selina eine Jedi-Meisterin war, Sorgen um sie gemacht, denn sie war wirklich länger als geplant weg gewesen.
Nach kurzer Zeit ging die Tür auf und Selina kam herein. Sie ließ sich auf ein Bett
neben den Padawanen plumpsen und lächelte die beiden an.
Sie erklärte, dass alles soweit geklärt wäre und sie nun abwarten müssten.
Das gefiel Andor zwar nicht sehr, aber er dachte daran, dass er sich ja in Geduld
üben wollte. Daher nickte er und sagte:

"Nein, soweit habe ich auch keine Fragen mehr. Wir können gerne mit dem Training weitermachen. Wir haben schon ein bisschen improvisorisch geübt...", sagte er grinsend. Selina hob eine Augenbraue und Andor und John erzählten ihr von ihrer kleinen "Übung".

"Also was mich angeht: Ich kann es gar nicht erwarten, Neues zu lernen.", sagte er.

Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Apartment - Andor, John
 
-System um Lianna, Dragonlance, Arbeitszimmer-


Nach der Kantine ging er wieder zurück ins Arbeitszimmer, um sich dem Papierkram zu widem. Seufzend versuchte er immer wieder einige Nachrichten zu "entschlüsseln", bevor er endlich soweit alles hatte. Eigentlich müsste auch der Captain wieder zurück sein, denn vor einigen Minuten bekam er eine Nachricht, daß das Shuttle wieder zurückkehrte.

Nach einiger Zeit kam sein Captain auch wieder zurück, nachdem er sich mit der Jedi getroffen hatte, wobei der Captain gleich das Datapad auf dem Tisch legte, als er ins Arbeitszimmer eintraf. Rooney blieb allerdings stehen, da er sowieso die ganze Zeit gesessen hatte. Dabei beobachtete er mit ernster Miene den Colonel, der sich das Datapad ansah.

"Lianna also..."

Murmelte der Silberhaarige vorsich hin. Mehr zu sich selbst an zu seinem Captain, der sowieso keine Antwort gab.

"Finanzielle Hilfe ist so ein Thema, daß wir weiterleiten müssen. Ansonsten müsste man die Kanzlerin einschalten, die kann alles Diplomatische regeln."

Nach einer Weile sah er auf. Viel konnte der GD für die Jedi nicht tun, außer die Kommunkation und ein paar Kleinigkeiten. Finanzielle Hilfe konnte nur die Kanzlerin absegen, auch wegem dem Gebäude musste man sich erkundigen.

"Gut danke Rooney. Werde der Kanzlerin eine Nachricht zukommen lassen. Sobald ich etwas weiß, schicke ich der Jedi eine Nachricht."

Somit verließ der Captain das Arbeitszimmer. Der Colonel tippte inzwischen herum.

---codierte Nachricht an Kanzlerin Eryell Raistlin, Sicherheitsstufe "hoch"---


Hallo Eryell....anbei eine Datei mit Informationen. Bitte so schnell wie möglich behandeln. Es geht um die Jedi, sie wollen einen Ort öffentlich zugänglich machen, damit sich die Jedi wieder sammeln können. Grüsse Artos


---Nachricht Ende---​

Nachdem die Nachricht geschrieben wurde, schickte er sie gleich ab. Danach ging er wieder auf die Brücke.


-System um Lianna, Dragonlance, Arbeitszimmer-
 
---codierte Nachricht an Artos Majere, Sicherheitsstufe "hoch"---

Hallo Artos, also wegen dem Gebäude werde ich mal nachfragen, vielleicht stellt man es zur Verfügung aber Finanziell....da sieht es nicht gerade gut aus. Ich werde sehen was ich machen kann aber wird es nicht sein. Die Jedi werden auf sich gestellt sein müssen. Der Senat ist nicht gut auf die Jedi zu sprechen, vor allem weil man der Meinung ist, sie haben die Republik im Stich gelassen. Ich melde mich aber, sobald ich mehr weiß. Eryell


---Nachricht Ende---​
 
-System um Lianna, Dragonlance, Brücke mit Crew-


Auf der Brücke herrschte Ruhe. Eine recht entspannte Atmosphäre wie der Colonel fand. Zumindest für die Crew, er selbst hatte noch einiges zutun. Nebenbei trank er einen Kaff, nicht der Erste am heutigen Tag.

Er wollte noch unbedingt in den Hangar, seinen üblichen Kontrollgang absolvieren. Aber vor allem die Füsse vertreten. Die rumsitzerei nervte unheimlich, besonders ihn. Doch genau in diesen Moment piepte sein Comm. Eine Nachricht von Eryell. Nur irgendwie hatte er schon gewusst welche Antwort kommen würde. Hilfe würde es geben aber halt in einen recht geringen Masse. Ob die Jedi damit zufrieden sein würden, würde sich noch zeigen. Eigentlich waren sie selbst schuld an der Situation aber dies würde nicht sein Problem sein. Er hatte weitaus wichtigere Dinge zutun.

Im Moment konnte er sowieso nichts tun, da er noch auf eine Antwort bezüglich des Gebäudes warten musste. Die finanzielle Angelegenheit, würde sicher noch länger dauern. Die Regierung von Lianna, würde gerade mal das Gebäude zur Verfügung stellen, instandhalten mussten die Jedi sicher alles selbst aber das würde sich noch alles herausstellen.


-System um Lianna, Dragonlance, Brücke mit Crew-
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Hotel Lestosar ▫ Apartment 7 || ▫ Selina ▫ Andor & John​

Oje, so wie sie das sah, waren die beiden wirklich hier um jetzt und sofort etwas zu lernen. Irgendwie ja auch verständlich. Sie hatten erfahren welche Möglichkeiten ihnen offen standen und nun sollten sie warten? Nein, sie waren Feuer und Flamme und wollten sehen zu welchen Dingen sie fähig waren als angehende Jedi. Nun denn, da sich derweil nichts anderes als Gesprächsstoff ergeben hatte, würde es wohl weitergehen. Immerhin hatten die beiden die vorherige Übung noch einmal wiederholt, sodass sie diesen Aspekt vorerst beiseite schieben konnten. Die Frage die sich stellte, war natürlich: Welche Fähigkeit sollte sie folgend thematisieren? Allzu groß war die Wahl ja im Prinzip nicht. Es gab eine Übung die sofort eindeutig den eigenen Erfolg aufzeigte.

"Okay, ganz wie Ihr wollt!" , grinste sie böse. Natürlich war hier im Hotelzimmer nicht das möglich, was ihr in einer Trainingshalle zur Verfügung gestanden hätte, doch leicht würde sie es den Schülern auch nicht machen.

"Euer Gefühl für die Macht ist schon ein wenig da, nun werden wir testen inwieweit ihr Einfluss auf diese üben könnt. Eure Umgebung, die Macht und all diese Dinge um euch herum zu spüren ist nur der erste Schritt. Doch oftmals weiß man am Anfang gar nicht so genau was man fühlt. Erst mit der Zeit kann man genau einschätzen ob eine Eingebung durch die Macht erfolgt oder ob das nur ein Instinkt ist. Als nächstes versuchen wir ? diesen Kleiderbügel hier schweben zu lassen."

Die kleine Jedi hatte sich zuvor umgesehen und einen kleinen Gegenstand gesucht, der sich für eine erste Levitationsübung eignete. Selina nahm den Bügel aus dem Schrank und legte ihn direkt vor, bzw. neben das Bett. Langsam und leicht rotierend löste sich der schwarze Bügel nun vom Boden, gerade so als sei er schwerelos. Die Blauhäutige dirigierte ihn immer weiter nach oben, bis er in etwa auf Augenhöhe war und ließ ihn dort verharren. Still stand er in der Luft, während Selina eine Erklärung aus dem Hut zu zaubern versuchte.

"Dies ist natürlich das Non-Plus-Ultra aller Fähigkeiten, welche Machtnutzern nachgesagt werden. Dinge allein mit ihren Gedanken zu bewegen. Dabei handelt es sich um nichts anderes als die Umkehr dessen, was ihr zuvor wahrnehmen konntet. Bis jetzt habt ihr den Effekt gesehen, den die Macht auf euch hat. Wie aus der Physik bekannt ist, gibt es zwischen zwei Körpern immer Wechselwirkungen. Es ist den Jedi also auch bewusst möglich die Macht zu beeinflussen." Langsam näherte sich das zweckentfremdete Utensil wieder dem Boden.

"Konzentriert euch auf den Gegenstand, fühlt ihn, erkennt ihn in der Macht. Wenn ihr soweit seid, versucht ihn zu bewegen. Macht eure Vorstellung real. Es könnte sein das ihr einen Widerstand spürt. Haltet dagegen! Der Eine hat Schwierigkeiten mit der Telekinese, der Andere spürt fast gar keinen Widerstand. Probiert euch aus, denn es gibt keine allgemeingültige Anleitung wie es funktioniert. Fühlen, Handeln und Bewegen. Ich schlage vor Du John fängst an."

Keine wirklich großartige Erklärung, das lag einfach daran, dass sie keine hatte. Der Beginn beinhaltete immer einen großen Anteil an Selbststudium und Ausprobieren. Die Meisterin war gespannt wie der erste Versuch vonstatten ging.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Hotel Lestosar ▫ Apartment 7 || ▫ Selina ▫ Andor & John​
 
Lianna /\ Lianna-City /\ Hotel Lestosar /\ Apartment 7 /\ John, Andor, Selina

Ruhig hörte er sich die Erklärung der Jedi-Meisterin an, hielt sie aber eher für verwirrend anstatt für aufklärend. Ein Wiederstand? Den Gegenstand fühlen? Wie um alles in der Galaxis sollte das funktionieren? Dann fiel ihm wieder die Übung mit der Vase ein, die leider missglückte.Die Vase hatte etwas gezittert, das war es dann aber auch schon.
Als er auch noch anfangen sollte, wurde ihm etwas mulmig. Er zweifelte daran, dass er es schaffen würde, den Kleiderbügel zu bewegen. Warum sollte es mit ihm schaffen, wenn er nicht einmal eine simple Vase schweben lassen konnte?
Er trat vor und positionierte sich vor dem Gegenstand. Er versuchte, seine anderen, störenden Gedanken zum Schweigen zu bringen und richtete sie auf den Kleiderbügel. Was meinte Selina mit fühlen und erkennen? Es war etwas ganz anderes wie die Sockenübung. Zumindest kam es John so vor. Er konzentrierte sich noch mehr auf diesen einen Gegenstand, versuchte seine Umwelt zu vergessen. Nur der eine Gegenstand. Er musste sich Konzentrieren! Plötzlich hatte er ein seltsames Gefühl. Es war nicht zu beschreiben, aber er ahnte, dass das das beschriebene der Twi'lek sein musste. Dann versuchte er in seinen Gedanken das erfühlte etwas zu bewegen, doch jedesmal wenn er auch nur daran dachte, drängte ein mächtiger Druck ihn von der Bewegung weg. Er versuchte es ein zweites mal, diesmal stärker. Langsam arbeitete er sich vor, drängte diesen Widerstand immer weiter zurück, als sich plötzlich Erschöpfung in ihm breit machte. Auf einmal nahm er wieder seine Umwelt war und die Gedanken, die er solange ausgesperrt hatte strömten wieder zurück in seinen Kopf. Verdutzt schüttelte er sich wie ein nasser Kath-Hund.

"Ich hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend ist, einen einfachen Kleiderbügel zu bewegen. Ich glaub ich muss an meiner mentalen Ausdauer arbeiten."

Er grinste den beiden anderen zu. "Vielleicht", dachte er sich, "liegt es auch nur daran, dass ich heute schon zuviel gemacht habe. Die Suche nach einem Sitz für die Jedi, das Sockentraining. Das alles hatte ihn ermüdet. Allerdings hätte er trotz der schon vorher bestehenden Erschöpfung nicht gedacht, dass es so viel Kraft kostet, einen Gegenstand schweben zu lassen.

Lianna /\ Lianna-City /\ Hotel Lestosar /\ Apartment 7 /\ John, Andor, Selina
 
Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Apartment - Andor, John, Selina

Da keine weiteren Fragen offen waren, setzte Selina ihr Training fort.
Dieses Mal fing John an. Andor dachte über die Erklärungen der Jedi nach, während John sein Glück versuchte. Nach kurzer Zeit sagte dieser, dass er nicht gedacht habe, dass ein einfacher Kleiderbügel so schwer zu bewegen sei.

"Vielleicht... sind wir einfach besser im erspüren von Dingen, in Intuition, als im Manipulieren.", sagte er.
"Obwohl ich mir schon vorstellen kann, dass es einfacher ist, Dinge zu erahnen, als Dinge schweben zu lassen."

Doch genug mit dem Gerede. Nun war er an der Reihe.
Andor setzt sich ruhig vor den Kleiderbügel und schloss die Augen.
Alles um ihn herum musste verschwinden, alle Gedanken beiseite geschoben werden und er durfte sich nicht ablenken lassen. Es durfte nur noch zwei Dinge in diesem Moment geben: Ihn und den Kleiderbügel.
Er atmete tief ein und dann aus. Sanft versuchte er, den Gegenstand mit seinen Gedanken "anzuschubsen". Er hatte das Gefühl, dass der Kleiderbügel ein Stück weit verrutschte. Das steigerte seinen Ergeiz noch und er versuchte, vorsichtig anzuheben. Es war wie bei der Schwerkraft, als drückte jemand auf den Bügel.
Doch Andor ließ nicht locker und der Bügel schien leichter und leichter zu werden, bis er sich langsam vom Boden abhob. Jedenfalls dachte Andor das, er sah ja nichts. Er saß dort vollkommen konzentriert und merkte nicht, dass ihm wärmer und wärmer wurde. Er erfühlte in Gedanken den Kleiderbügel, als eine Welle aus Gedanken auf ihn zuströmte. Er sah vor sich eine riesige Galaxis, mehrere rot/gelbe Planeten und eine Sternenflotte, die sich aus dem Nichts erhob.
Im nächsten Moment sah er in zwei gelbe, zornige Augen und ein knisterndes Geräusch ließ ihn hochschrecken. Es klirrte leise, als der Kleiderbügel aufsetzte und Andor keuchte. Er schlug die Augen auf und sah, dass Selina und John ihn verwirrt anstarrten.

"Gedanken...", murmelte er.
Er dachte noch kurz über das Gesehene nach und entschied sich, den Anderen
nicht sofort davon zu erzählen. Bei Gelegenheit vielleicht.

"Gibt es... noch mehr Übungen oder reicht es für heute?", fragte er vorsichtig.

Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Apartment - Andor, John, Selina
 
|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Hotel Lestosar ▫ Apartment 7 || ▫ Selina ▫ Andor & John​

Nachdem sie eine kurze Beschreibung abgegeben und die Aufgabe gestellt hatte, ging es auch schon los. John begann als Erster, versuchte sich zu konzentrieren und den Gegenstand vom Boden zu heben. Sie konnte auch fühlen wie sich Schwingungen in der Macht ausbreiteten, definitiv einem Wesen zuzuordnen, welches aktiv Fähigkeiten einsetzte. Doch John schien entweder nicht fokussiert genug zu sein, oder nicht genug mentale Kraft aufbringen zu können um einen sichtbaren Erfolg zu erzielen. Dementsprechend war auch seine Beschreibung des Versuches. Er hätte es sich nicht zu schwer vorgestellt. Es konnte viele Möglichkeiten geben, warum es dieses Mal nicht geklappt hatte. Er konnte einfach den falschen Ansatz gehabt haben, ein weniger ausgeprägtes Talent in dieser Richtung oder schlicht zu erschöpft für diese Übung. Hatten sie nicht gesagt, dass sie zwischenzeitlich geübt hatten? Wenn man die Trainingseinheiten auf dem Schiff dazuzählte, hatten sie schon einige Stunden mit Training zugebracht. Für den ersten Tag durchaus ein ordentliches Pensum.

So komplett falsch konnte sie es jedenfalls erklärt haben, denn Andor gelang wenigstens ein kurzer Erfolg, auch wenn seine geistige Disziplin zu Wünschen übrig ließ. Aber das war nichts Ungewöhnliches. Alle Gedanken auszusperren war schwierig, wenn man es vorher noch nicht geübt hatte. Immerhin hatte er den Kleiderbügel überhaupt schweben lassen, das war schon mehr als man erwarten konnte. Den Meisten gelang beim ersten Mal nicht viel mehr als ein Wackeln lassen. So mancher Gegenstand war einfach nur umgeworfen worden. Die Frage, ob am heutigen Tag noch mehr Übungen stattfinden sollten, konnte sie nicht beantworten, da sie nicht wusste wie kaputt beide nun wirklich genau waren. Dies mussten sie schon selbst wissen, aber wenn sie schon fragten, im Zusammenhang mit der Länge des Tages, ließ auf Erschöpfung schließen.

"Ihr müsst schon selbst wissen ob ihr noch weitermachen könnt und wollt. Aber bei dem was wir heute schon alles gemacht haben, würde ich sagen es reicht für heute. Übungen unter erschwerten Bedingungen können wir immer noch machen, wenn ihr schon mehr könnt. Es ist am Anfang wirklich nicht so einfach etwas schweben zu lassen. Bei fast allen kommt am Anfang nicht vielmehr als ein Rutschen oder Wackeln heraus. Insofern hattest Du einen richtig geglückten Start Andor. Allerdings solltest Du deine Gedanken dein Tun nicht beeinflussen lassen. Aber das lernst Du noch.

Es kann viele Faktoren geben, dass es am Anfang nicht gleich klappt. Manche Dinge fliegen einem zu, andere muss man sich erarbeiten, was manchmal sogar besser ist. Vielleicht brauchst Du auch nur einen anderen Ansatzpunkt John. Morgen haben wir, hast Du, genug Zeit zum Herumprobieren. Machen wir Schluss für heute."

Vielleicht sollten sie auch noch einmal mit einer Übung starten, um die Machtwahrnehmung zu stärken, damit sie beim Erfühlen der Gegenstände oder ähnlichem sicherer waren. Beide waren begabt, doch welche Stärken und Schwächen der Einzelne hatte, würde sich mit der Zeit herauskristallisieren. Der blauhäutigen Meisterin kam ein Ende des heutigen Trainings durchaus selbst gelegen, denn so langsam wurde auch sie müde. Der Tag war zwar körperlich nicht allzu anstrengend gewesen, aber der ganze Stress der Reise, die ständige Angst auf Coruscant ? hier hatte sie das ablegen können. Die innere Entspannung hatte sich schnell in Müdigkeit verwandelt. Was normal war.

"Gibt es hier noch einen Raum, oder habt ihr noch ein Zimmer gebucht?" , wollte Selina wissen, da nun die Frage nach den Schlafmodalitäten stellte.

Wie sie erfuhr, war im Nebenraum noch ein Bett, sodass kein weiteres Zimmer gemietet werden musste. Die Aufteilung bedurfte wohl keiner weiteren Diskussion, womit sich die Jedi in den Nebenraum begab und ihre Sachen ablegte. Erschreckend wie wenig sie eigentlich besaß. Großer Besitz war, bis auf einige Ausnahmen, bei keinem Jedi vorhanden. Warum entschied man sich überhaupt solch ein Leben zu führen? Es gab sicher Viele die so etwas niemals verstehen würden. So richtig argumentieren konnte man dabei auch nicht. Man wurde Jedi, weil man davon überzeugt war. Weil man spürte dass es das Richtige für einen Selbst war.

Das Nötigste wurde ausgepackt, die Schlafklamotten unter den Arm geklemmt woraufhin die Meisterin zügig ins Bad spazierte. Das abendliche Hygieneprogramm wurde abgespult, bis sich Selina gähnend im Spiegel betrachtete. Die Augen waren nicht mehr dieselben wie die, die ihr entgegengeblickt hatten, als sich Corellia noch in republikanischer Hand befunden hatte. Was war eigentlich seitdem geschehen? Die Zeiten waren so hektisch gewesen, dass es schwer fiel sich an alles zu erinnern. Vielleicht war es auch besser so. Einiges davon war es wert verdrängt zu werden. Mit dem nächsten Gähnen wurde klar, dass dringend Schlafenszeit angesagt war. Beim Durchqueren des Apartments kam sie noch einmal am Raum der Padawane vorbei.

Mit einem: "Gute Nacht!" , verabschiedete sie sich für den Tag und ging in ihr Schlafzimmer.

Der Schlaf war ihr willkommen. Diese Nacht würde sie sicher gut schlafen können. All der Ballast der letzten Wochen fiel ihr von den Schultern, auch wenn sie noch einiges zu erledigen hatte. Gerne hätte sie Ulic an ihrer Seite gehabt. Zum ersten Mal seit langem vermisste sie ihn. In der jüngsten Zeit hatten sie ständig nur gestritten und überhaupt hatte sich ihre Beziehung gewandelt. Die Verstümmelung ihres Geliebten. Das fehlende Verständnis für ihre Entscheidung. Selina hatte bereits das Ende ihrer Ehe befürchtet. Vielleicht tat ihnen die Distanz, die nun zwischen ihnen herrschte, ganz gut. Immerhin vermisste sie ihn seit langer Zeit wieder. Doch über ihre Beziehung konnte sie noch näher nachdenken wenn sie eine Basis gefunden und diese bekannt gemacht hatten. DAS war erst einmal ihre vordringlichste Aufgabe, zusammen mit der Ausbildung der Schüler. Nach und nach legte sich Schwere auf ihre Glieder und die Müdigkeit zog ein in den Verstand der Jedi. Nach einigen Minuten war sie eingeschlafen, willkommen geheißen von der Welt der Träume und Erinnerungen.

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Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Apartment - Andor, John, Selina

Selina erklärte Andor, dass sein Versuch, den Gegenstand schweben zu lassen, schon ein richtiger Erfolg gewesen war.
Dann entschied Selina, dass es vielleicht besser war, wenn sie es für heute gut sein lassen würden mit trainieren. Dann ging sie in ihr Bett im Nebenzimmer.
Andor ging ins Bad, duschte und machte sich frisch, was mal wieder sehr nötig war und ging dann zu Bett.
Er lag noch lange Zeit wach und schaute immer wieder durch das Fenster
nach draußen in die Dunkelheit von Lianna City, die durch tausende von Farben
und Lichtern erhellt wurde.
Dann fiel er in einen unruhigen Schlaf.
Es war noch sehr früh, als Andor am nächsten Morgen erwachte.
John schlief noch. Andor stand leise auf und zog sich an. Er schnallte sich sein
Vibroschwert um und legte einen Zettel auf den Tisch.

Guten Morgen!
Ich bin schon früh aufgestanden und bin ein wenig im Freigelände des
Hotels üben.
Andor

Schon bei ihrer Anreise hatte Andor den Garten hinter dem Hotel gesehen und
sich vorgenommen, dort ein wenig zu trainieren.
Er stieg in den Fahrstuhl und fuhr nach unten.
Er grüßte die Leute an der Rezeption und ging nach draußen.
Es war so schön hier. Lianna war wirklich herrlich. Diese Ruhe.
Kein Vergleich zu Coruscant.
Andor legte sein Schwert beiseite und setzte sich auf das Gras.
Er versuchte seine Gedanken beiseite zu schieben und sich auf das hier
und jetzt zu konzentrieren, um die Technik von Gestern besser zu beherrschen.
Er versank in einer Art Wachschlaf. Als er nach einer Viertelstunde die Augen öffnete, schwebte sein Vibroschwert knapp 5 cm über dem Boden neben ihm.
Erschrocken zuckte er zusammen und das Schwert krachte zu Boden.
Dann lachte er. Ohne es beabsichtigt zu haben, hatte er sein Schwert schweben lassen. Er stand auf, nahm das Schwert und trainierte ein paar Übungen ein, die er auf Dantooine gelernt hatte.
Danach kehrte er ins Apartment zurück. Selina war bereits wach.

"Guten Morgen! Hat vielleicht jemand Lust auf Frühstück?", fragte er leicht grinsend.

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Lianna /\ Lianna-City /\ Hotel Lestosar /\ Apartment 7 /\ John, Andor, Selina

Ein bisschen erleichtert war er dann schon, als er höhrte, dass es bei den meisten beim ersten mal nicht klappte. Auch den Vorschlag, jetzt zu Ruhen fand er sehr wilkommen. Er wartete geduldig, bis Andor im Bad fertig war, um sich selbst den Schweiß abzuspülen um sich anschließend in das frische Bett zu legen und zufrieden einzuschlafen.
In dieser Nacht träumte John nichts erwähnenswertes. Nur ein leises, kaum gehauchtes Flüstern, dass er bis jetzt nie zuvor gehört hatte, begleitete ihn durch die ruhige Nacht. Was das wohl sein mag? Er fühlte sich geborgen wie noch nie.
Als der junge Padawan erwachte, stand die grelle Sonne schon hoch über Lianna-City. Doch das Bett neben ihm war leer. Wo sich Andor wohl wieder rumtrieb? In schwierigkeiten war er wahrscheinlich nicht.
John schlüpfte in seine Klamotten und befestigte den Holster für seine Blasterpistole wie gewohnt an seinem Gürtel. Erst dann bemerkte er den Zettel. Unwillkürlich musste John grinsen. Zwar konnte er es auch kaum erwarten mehr zu lernen, doch der andere Padawan schien es noch eiliger zu haben als er und das will schon was heißen. Plötzlich ging die Tür auf und der Padawan stand vor ihm und fragte mit einem grinsen im Gesicht, welches John anzustecken schien, nach Frühstück.

"Ich wäre dabei. Wo gehts zur Cantine? Oder hat der Schuppen auch ein Restaurant?"

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Erschöpfung hatte sich breit gemacht in dem weiblichen Körper. Obwohl Selina vorgehabt hatte noch vor den beiden "Jünglingen" aufzustehen, war sie es die am meisten Schlaf benötigte. Die innere Anspannung war wohl doch allumfassender gewesen als vermutet. So jedenfalls kam sie zu der dringend benötigten Ruhe und schlief sich richtig aus. Gähnend streckte sie sich in ihrem Bett als der Morgen auch ihren Geist wach küsste. Ein paar Minuten blieb sie liegen, bevor sie sich entschied endlich den neuen Tag anzugehen. Auf der anderen Seite konnte sie die Präsenzen "ihrer" zwei Schüler spüren, die zusätzlich durch schwache Laute, die durch die Tür drangen, auf sich aufmerksam machten. Selina öffnete die Tür einen Spalt breit und lugte hinaus.

"Morgen Jungs! Ihr habt schon Hunger nehme ich an. Wenn ihr wollt könnt ihr ja schon mal runtergehen, ich muss mich erst noch fertig machen. Keine Angst, das dauert bei mir keine Stunde." , grinste sie. Nachdem das erstmal geklärt war schnappte sie sich ihre Hygieneartikel und legte frische Sachen heraus. Gleich darauf verschwand sie huschend im Bad um sich für den Tag vorzeigbar zu machen. Zwischendurch hörte sie die beiden das Apartment verlassen, ließ sich deshalb aber nicht aus der Ruhe bringen. Es war angenehm mal nicht im Notstand zu sein, oder es sonst wie eilig zu haben. Die Dusche war äußerst angenehm und belebend. Pfeifend ging sie zurück in ihr Zimmer und zog sich an. Da es zurzeit auf Lianna recht warm zu sein schien, reichten Hose und Bluse.

Nach nicht ganz einer halben Stunde folgte sie den beiden Padawanen durch die Eingangstür und machte sich auf die Suche nach einer entsprechenden Möglichkeit sich für den Morgen zu stärken. Wirklich groß war ihr Hunger nicht, doch eine Kleinigkeit sollte man schon zu sich nehmen. Allzu schwer war der Essraum nicht zu finden, die beiden hatten es sich bereits gemütlich gemacht und schon zugelangt. Das war ja nicht schlimm, sie brauchte selbst nicht besonders lange. Sie nahm sich einen Kaf, legte sich noch ein belegtes Brötchen und etwas Obst auf den Teller. Leicht lächelnd setzte sich die Jedi-Meisterin an den Tisch der beiden.

"Seht ihr. Fast Rekordzeit." Immerhin aßen sie noch, woraufhin sie sich sogleich dazugesellte. Ein paar Minuten wurde entsprechend weniger gesprochen, doch nachdem Selina ihr Mahl beendet hatte, sprach sie Andor gleich auf seine Mitteilung an.

"Ich habe deinen Zettel gelesen. Du scheinst wohl nicht genug bekommen zu können, hm?" Ein schnaubendes Lachen erklang. "Wenn das so ist, will ich Dich heute nicht enttäuschen und wir machen gleich weiter. Seid ihr bereit? Gestärkt für den Tag?" Keine Widerworte waren zu vernehmen daher schlug sie mit der flachen Hand sacht auf den Tisch.

"Na dann. Auf geht?s!" Der Droide würde schon abräumen, daher verließen sie einfach den Tisch um einen kurzen Zwischenstopp im Apartment einzulegen. Selina erklärte auch gleich warum.

"Der Tag ist zu schön um ihn im Zimmer zu verbringen, wir suchen uns draußen irgendetwas. In einer der Parkanlagen wird sich sicher ein Plätzchen finden lassen. Wir nehmen uns eine Decke und etwas zu trinken mit, und dann nichts wie los." Entsprechend ihrer "Anweisung" packten sie das Nötigste ein und machten sich auf den Weg. Ein Stadtplan ließ sich ohne Probleme abrufen, auf dem natürlich auch mehrere Parks verzeichnet waren. Den Ersten erreichten sie nach ein paar Minuten, der strenge Fußmarsch hatte zweckdienlich bereits den Kreislauf angekurbelt. Sofort wurde sich auf die Suche nach einem geeigneten Platz gemacht, welcher nach zehn Minuten gefunden wurde. Etwas abseits gelegen und an einer Stelle, an der nicht allzu viele Leute vorbeikommen sollten. Nachdem sie sich niedergelassen hatte, wandte sich die Blauhäutige an die Lernbegierigen.

"Da wären wir. Wollen wir die Übung von gestern Abend wiederholen? Gibt?s vorher noch Fragen?" Selina ließ derweil zwei verschieden große Äste zu ihnen herüberschweben damit sie etwas zum Üben hatten.

"Falls nicht, versucht euch an einem der beiden Gegenstände." Das eine war eher ein Ästchen, vielleicht zehn Zentimeter lang, das andere ein Ast von gut vierzig Zentimeter und einem Zweig-Ast. Wenn jemand Fragen hatte, würde es wohl eher John sein. Oder vielleicht wollte er es auch einfach nur nochmal versuchen.

|| Lianna ▫ Lianna City ▫ Parkanlage || ▫ Selina ▫ Andor & John​
 
---codierte Nachricht an Selina Katarn, Geheimstufe "hoch"---

Sehr geehrte Miss Katarn, die Regierung von Lianna stellt das leere Gebäude zur Verfügung. Finanzielle Mitteln stellt die Republik aber leider nicht zur Verfügung, da die Ressourcen sehr verhalten sind. Wünschen dennoch viel Erfolg für ihr Vorhaben. Mfg Sekretär Vertimian de Prey

---Nachricht Ende---


---codierte Nachricht an Artos Majere, Geheimstufe "hoch"---

Hallo Artos...die Jedi haben bereits eine Nachricht erhalten. Sie können das Gebäude nutzen aber finanzielle Hilfe gibt es nicht. Du wirst sicher die Beweggründe kennen. Grüsse Eryell

---Nachricht Ende---​
 
Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Apartment - Andor, John, Selina

Als Andor ins Apartment kam, war John ebenfalls gerade aufgestanden und gesellte sich zu ihm. Selina sagte ihnen, dass sie schonmal vorgehen könnten und das taten sie auch. Andor konnte sich vorstellen, dass Johns Hunger mindestens ebenso groß sein musste, wie sein eigener. Also verschlangen sie das Frühstück, das sie in der Cantine bekamen. Als Selina sich letztlich zu ihnen gesellte, waren sie schon fast fertig. Andor lächelte entschuldigend, als Selina auf den leeren Korb schaute, in dem sich einmal Brötchen befunden hatten. Jedoch kam eine Bedienung mit einem Neuen herbeigeeilt. Selina machte eine Bemerkung zu Andors Lerneifer und er wurde verlegen.

"Tja... ich weiß auch nicht... Das scheint bei mir die pure Neugier zu sein, die da aufkommt."lachte er.
Selina beschloss, die Padawane nicht länger warten zu lassen und sie gingen hinaus in eine der Parkanlagen.
Nach kurzer Zeit fand Selina, was sie suchte und sie setzten sich ins Gras.
Es war warm und die Sonne schien angenehm. Perfekt, um zu lernen.
Selina wollte wissen, ob noch Fragen offen waren.

"Ja... eine Frage vielleicht noch...
Ich habe John schon einmal danach gefragt... Ich wollte wissen, wem dieser
Planet eigentlich angehört. Dem Imperium ja wohl nicht. Sonst würden wir hier
keine Sonne haben...", grinste er, "Und außerdem würden dann überall Männer in weiß herumlaufen. Aber wem gehört das System dann an?
Ich... habe auf Coruscant etwas von einer "Neuen Republik" gehört.
Kann es sein, dass...?", fragte er vorsichtig nach.
Dann schaute er zu John, der auf den vor ihm liegenden Ast starrte.

"Ich würde sagen, ich überlasse dir den Vortritt.", sagte er lächelnd.
Dann schaute er Selina an, in Hoffnung auf eine Antwort auf seine Frage.
Dann piepste Selinas Com, wie Andor vermutete und die Jedi und die beiden Padawane waren kurz abgelenkt.

Lianna - Lianna City - Hotel "Lestosar" - Parkanlage - Andor, John, Selina
 
Lianna /\ Lianna-City /\ Hotel Lestosar /\ Apartment 7 /\ John, Andor, Selina

Endlich gab es für die jungen Padawane was zu essen! Begeistert griff John zu, um seinen unmenschlichen Hunger zu besänftigen. John hätte nie gedacht, dass er so viel auf einmal Essen konnte. Ob alle Padawane solch einen hunger haben? Bei diesem Gedanken musste er grinsen. Wie gut es ihm doch jetzt im Moment ging. Es könnte für immer so bleiben.

Als Selina reinkam und feststellte, dass der Korb leer war, schämte sich John für seinen egoismus, doch die Jedi-Meisterin tadelte sie nicht. Sie ließ einfach einen neuen Korb kommen, von dem sie etwas aß. Dann wechselte sie ein paar Worte mit Andor wegen seines Lerneifers und schlug anschließend vor, das Training draußen fortzusetzen. Sie hatte auf jeden Fall recht! Das Wetter draußen war perfekt für ein paar Übungen in der städtischen Natur.

In ihrem Apartment packten sie ein paar Kleinigkeiten ein und zogen dann los, um einen Platz zu finden wo sie ungestört ihre Übungen machen konnten, ohne blöd angeglotzt zu werden. Es wurde ziemlich schnell per Stadtplan ein netter, kleiner Park gefunden, welcher durch einen kleinen Spaziergang zu erreichen war. Dort angekommen suchten sie sich einen geeigneten Platz und legten los.
Für John gab es einen kleinen Ast zum schweben, für Andor gab es ein etwas größeres Exemplar. John setzte sich im Schneidersitz auf den Boden und starrte angestrengt das kleine Stückchen Holz an. Was sollte er Selina fragen? Er wusste, dass wenn er den Wiederstand brechen würde, dann würde er den Ast zum schweben bringen. Doch wie konnte er diesen Wiederstand zurückdrängen? Er wollte die Twi'lek nicht danach fragen, er wollte es selbst schaffen. Er wusste, er konnte es. Vielleicht musste er einfach anderst an die Sache rangehen? Das war eine Idee, die John ausprobieren wollte. Plötzlich wurde er unsanft von einem Piepen aus der Grüblerei gerissen.

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