Lianna

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Juley, Alina, Raiken, Alicia, Todd (NPC)

Die letzten paar Minuten waren schneller vergangenen als Juley es erwartet hatte. Nach dem eher kurzen Gespräch mit Alicia ging die Jedi mit Todd und Juley in die Kantine. Nach einer kurzen Einweisung Todds von Alicias Seite, wandte sich selbige wieder zu Juley um und hielt einige Minuten inne. Ging es der Frau wirklich gut? Juley musste das im Auge behalten. Aber so waren Jedi nun einmal, etwas mysteriös. Nach mehreren Kontrollen konnten die beiden dann endlich zu ihren Eltern. Es machte Juley schon angst in der Isolationsstation zu sein. Als sie herrein kamen saßen ihre Eltern bereits hinter einer Scheibe. Sie sahen beide nicht gut aus. Ihnen gegenüber saß ein Mann den Juley von hinten nicht edentifizieren konnte. Aber so wie er sich mit ihren Eltern unterhielt müsste sie ihn kennen. Sobald es ihr möglich war, drängte sich Juley an Alicia vorbei und rannte auf ihre Eltern zu. "Mama! Papa!", rief sie erleichtert. Sie war so froh sie zu sehen. Auch sie freuten sich auch sichtlich, brachten jedoch nur ein krankes, raues:"Juley! Wir sind so froh dich zu sehen.", heraus. Nun erkannte Juley auch den Mann. Es war ihr Onkel. Er hatte sich fast nie gemeldet und war Juley sowie unsympathisch da er zwar kein Jedi und dennoch mysteriös war. Sie blickte ihn nur mit düsterer Mine an, ER war nicht da gewesen als sie ihn am dringensten brauchten. Doch dann wendete sie sich wieder ihrer Mutter zu die sagte:"Juley,...", doch sie wurde von ihrem Mann unterbrochen, der ihr etwas ins Ohr flüsterte, sodass man es nicht verstehen konnte. Juley drehte sich zu Alicia um:"Wa.... Was bereden sie?" Ihre Mutter setzte wieder an:"Juley, uns bleibt nicht mehr viel Zeit. Dein Vater kann nicht mehr laut sprechen. Er möchte sich entschuldigen, wir beide waren keine guten Eltern....""NEIN! Was redest du da? Ihr wart gute Eltern für mich und wenn ihr wieder gesund seid,...", unterbrach Juley ihre Mutter. Doch sie hatte noch genügend Kraft um das Wort wieder zu erlangen:"Juley wir werden nicht wieder gesund werden. Wir haben beide schon schwierig uns überhaupt zu bewegen." Ihr Mann wandte sich wieder ihr zu und sagte noch drei Worte zu ihr bevor er sie küsste. Die Farbe wich ihm langsam aus seinem Gesicht und wurde schlaff. Dann schrie Juleys Mutter mit Tränen in den Augen:"NEIN! Juley, ich weiß das ist jetzt schwer für dich aber ich,...." sie musste kräftig husten und spuckte dabei Blut. Juley war auch schon am weinen und wusste nicht was sie tun sollte. Sie würde bestimmtzu ihrem Onkel müssen, weil sie noch keine 18 war, doch das wolltessie nicht. Ihre Mutter hustete und viel vom Stuhl mit den Knien auf den Boden. Sie hustete und hustete weiter, bis sie langsam zusammen sackte und zur Seite kippte.

Juley sah für einen Moment sprachlos auf ihre Toten Eltern und schrie. Sie schrie all ihre Kraft heraus. Es war als würde sie ihre Trauer in alle Richtungen verbreitet und sie weinte. Ihre Tränen kamen wie im Wasserfall. Als würde es nicht mehr aufhören. Als sie sich beruhigte, rannte sie. Sie rannte raus, raus aus diesem Zimmer, weg von ihrem Onkel und ihren toten Eltern. Vielleicht könnte sie, wenn sie nur schnellgenug rannte die Zeit zurückdrehen. Juley war klar, dass das nicht ging. Sie war zwar um vieles schneller als alle, die sie kannte aber es würde trotzdem nicht reichen. Wo war sie überhaupt? In irgendeinem Gang im Med-Center. Die ganze Zeit war sie gerannt und hatte gleichzeitig geweint. Nicht vor Wut, nein vor Trauer. Am ende ihrer Kräfte sackte Juley mitten auf dem Gang zusammen und lag ohne etwas zu tun mitten auf dem Gang. Sie war zwar bei vollem Bewusstsein aber sie wusste nicht was sie tun sollte. Sie wollte nicht zu ihrem Onkel aber etwas anderes blieb ihr wahrscheinlich nicht übrig. Sie hatte sonst niemanden.

Lianna - Lola Curich - Med-Center - Gang - Juley
 
[Lianna, Jedibasis, Ratskammer] mit Nen-Axa und Eleonore Ta'Asul

Ein Seufzen, stumm, aber schwer, entrang sich der Miraluka. Sie gestand sich ein, dass sie Angst hatte vor dem, was die Rätin vorschlug. Im ersten Moment war sie erschrocken gewesen, als Nen-Axa davon erzählt hatte. Es war etwas so privates...andererseits hatte er nur grob unrissen was geschehen war. Und es hatte sie zum Orden getrieben. Genau dieses Erlebnis hatte sie so schwer getroffen, dass sie begonnen hatte, ihr bisheriges Leben zu überdenken. Hatte sie nicht einmal gelesen, dass Lasten leichter wurden, wenn man sie mit jemandem zusammen trug?

"Nein...nein, ich mach keinen Rückzieher." Sagte Cet leise, als sie zusammen in der Mitte des Raumes saßen. Obwohl sie sich nicht wirklich sicher war in diesem Moment, begann sie sich zu konzentrieren.

Damals, es erschien Ewigkeiten her zu sein. Ein anderes Leben. Eine andere Cethra. Um sie herum verblasste die Realität und rückte davon. Die Erinnerung kam. Langsam und wie Wogen eines Meeres spülte sie heran, vertrieb das Nichts, in dem sich Cethra zwischenzeitlich fühlte. Es war tröstlich, das Nichts einer Meditation.
Doch dann wich es einer Welt. Einer Welt aus der Sicht einer Miraluka, wahrgenommen durch die Macht.

Farblos und neblig erschien alles, nicht dunkel, nicht hell. Auch nicht ganz homogen, aber doch allgegenwärtig war dieser 'Nebel', die Macht, die alles umhülkte und durchdrang. Darin drückte sich ein Relief ab, die ohysische Welt. Steine, Erde und Gebäude waren ebenso farblos und leicht durchscheinend. Aber überall glitzerte und glimmte es. Leben. Jedes Leben hatte eine besondere Aura in der Macht, ein kleines Licht, das kein Licht war, in einer Farbe, die keine war. Es war womöglich nicht ganz leicht für die Geistkomponenten der Rätin und des Ritters, auf Anhieb zu verstehen, was sie hier sahen, oder eben nicht 'sahen' in dem Sinne. Aber es waren nunmal Cethras Erinnerungen, so nahm sie die Dinge wahr.

Sie standen auf einer kleinen Anhöhe, einem Hügel, Cethra und ihre zwei stummen Begleiter. Er fiel leicht ab, bis auf einer Ebene ein kleiner Raumhafen zu sehen war, welcher einer mittleren Ansiedlung vorgelagert war.

Das ist Alpheridies. Mein Heimatplanet...eigentlich. Ich bin nicht hier geboren oder aufgewachsen, habe nur kurz nach dem Tod meines Vaters hier gelebt. Aber kurz nachdem ich von hier wieder aufbrach...

Die Erinnerungsstimme von Cet hallte dumpf durch die leere Ebene. Es waren kaum Details in dieser Erinnerung. Es war nur ein Abschied von einem Planeten, der dem jungen Mädchen von damals wenig bedeutet hatte. Aber es war ein Anfang.
Lange hatte es sie nicht auf Alpheridies gehalten. Bald war sie wieder aufgebrochen, hatte sich mit Jobs auf Schiffen durchgeschlagen bis...ja, bis sie in einer Kaschemme auf diese Leute getroffen war. Seltsame Leute, laut, nicht unbedingt feinfühlig, aber doch irgendwie gut zueinander. Wo war es gleich nochmal gewesen Malastere? Eigentlich auch unwichtig.
Sie waren Kopfgeldjäger gewesen. 15 oder 20 Personen. Nicht bis an die Zähne bewaffnet wie manche, die sich gern als Killerschwadron sahen. Aber gut im Geschäft.

Eine Szene baute sich auf. Der Planet, Alpheridies war schon Stück für Stück verschwunden, hatte einem eher verschwommenen Eindruck von Bewegung und Wesen Platz gemacht. Nun klärte es sich und eine niedrige Bar wurde zur aktuellen Szene. Sie war voll, viele unterschiedliche Tische, mit den unterschiedlichsten Spezies, ein langer Tresen, der eine komplette Seite des Raumes einnahm. Geräusche, Gerüche, Gefühle. Cetgra setzte sich an den Tresen. Allein. Noch.

Das hier ist die Bar. Hier hab ich sie zum ersten Mal getroffen. Müsste gleich so weit sein.
Hm...sektsam, seine Erinnerungen so zu durchleben. Ich...ich hab ein wenig Angst...

-tbc-

[Lianna, Jedibasis, Ratskammer] mit Nen-Axa und Eleonore Ta'Asul
 
[Lianna – Medicenter – Isolationsstation] Tyris, Eltern von Juley [NPC's]

Mittem im Gespräch spürte Tyris einen kleinen Luftzug, als die Tür geöffnet wurde, und bereits wenige Sekunden darauf hörte er einen Freuden Jauchzer von einem jungen Mädchen, dass er daraufhin als Juley identifizieren konnte. Erleichtert wollte er sie begrüßen, doch diese war viel zu sehr mit ihren Eltern beschäftigt und ignorierte ihn. Juley warf ihm kurz einen düsteren Blick zu, letzendlich konnte er es ihr nicht verübeln. Schließlich hatte er sich nur selten gemeldet. Jetzt, im Nachhinein betrachtet, war es ein Fehler gewesen, sich immer seinen Geschäften zu widmen.

Erst jetzt registrierte Tyris auch die Person, die Juley begleitet hatte. Eine hübsche Menschenfrau, etwa 1,60 groß und mit brauner Haarfarbe. Und eine Jedi – oder eine Sith. Sofort durchzuckte ein unangenehmes Gefühl Tyris. Nein, wenn es eine Sith war, dann würde sie nicht auf das Hormonbündel aufpassen oder gar begleiten. Auch würde kein Nutzer der dunklen Seite freiwillig einen Planeten betreten, der von dessen Feinden ,,verseucht" ist. Das wäre Selbstmord!

Um nicht unhöflich zu erscheinen und aufgrund dessen, dass Juley etwas Zeit für sich und ihre Eltern brauchte, trat Tyris zu der Frau hin und reichte ihr freundlich die Hand.

,,Hallo, ich bin Tyris Reth, der Onkel von Juley. Freut mich Sie kennenzulernen, Frau...?"

Tyris wartete die Antwort ab und wollte noch etwas sagen, da sah er, wie seine Schwägerin Blut spuckte und dabei zusammenbrach. Doch bevor er komplett registrierte, dass die Eltern von Juley tot waren, begann dieses all ihren Schmerz heraus zu schreien und zu weinen. Es verstrichen einige Sekunden und sie beruhigte sich, doch bevor Tyris zu ihr etwas sagen konnte, rannte Juley aus dem Raum hinaus. Unwillkürlich fluchte Tyris. ,,Scheiße, verzeihung. Ich denke da sollte ich hinter her."

Noch im Laufen griff Tyris an sein KomLink und informierte seine Leute darüber, dass er Juley gefunden hatte und bestellte im gleichen Moment jemanden, der die Leichen abholen sollte. Juley fand er kurze Zeit später in einem leeren Gang an der Wand sitzend und vor sich hin starrend. Nur ein übermächtiges Wesen konnte wissen, was nicht in ihr vorging.

Kurz seufzte Tyris und setzte sich dann links neben seine Nichte. ,,Juley, ich weiß es geht Dir jetzt total beschissen, auch mir geht es so. Ich habe mir bereits als kleiner Junge abgewöhnt zu weinen, dass war so mit sieben, kurz nachdem Deine Großmutter, also die Mutter deines Vater und auch meine Mutter, gestorben war. Wahrscheinlich willst Du das alles nicht hören – besonders nicht von mir, schließlich war ich ein schlechter Onkel. Das kann ich verstehen, war mein Onkel ähnlich gestrickt. Hat damals nur noch gesoffen.

Ich möchte Dich um eines bitten, gib Dir NIEMALS die Schuld für den Tod deiner Eltern! Daran bist Du noch irgend jemand anders hier im Medicenter oder in der restlichen Galaxis dran schuld! Vergiss dass nie! Der Virus tötete Deine Eltern, kein Blaster noch ein Lichtschwert.

Ich weiß dass Du keine Lust hast, bei mir zu wohnen, also mache ich Dir den Vorschlag, dass wir erstmal Deine Eltern in der Familiengruft beerdigen und danach schauen wir weiter, was meinst Du? Überlebst Du ein paar Tage mit deinem nervtötenden Onkel?"

[Lianna – Medicenter – Isolationsstation] Tyris, Juley, Alicia
 
Lianna-Med-Center-Isolierstation-mit Tyris und Juley

Das Paar hinter der Scheibe machte wirklich keinen guten Eindruck und eigentlich waren sie kaum noch in der Lage zu sitzen.Alicia fragte sich, warum die Ärzte die Kräfte der beiden so sehr strapazierten. Sicherlich wär es ebenso möglich gewesen, zwei Betten in den Raum zu schieben. Aber sie war natürlich kein Pfleger und erst recht kein Arzt. Die Situation war skurril. Die Eltern kämpften offensichtlich um ihr Leben und ihr Pfleger tat...nichts. Ob er nicht konnte oder nicht wollte, war nicht ersichtlich. Bevor sie sich ganz über den Servicemangel aufregen konnte, trat der Mann zu ihr und stellte sich höflich vor.

"...Sunrider. Alicia Sunrider"


beendete sie den Satz und musterte den Mann kurz. Juley hatte also noch einen Onkel. Das würde vieles vereinfachen oder komplizierter machen,wenn sie an ihre Vision dachte. Doch über dieses Problem konnte sie jetzt nicht nachdenken. Durch die Gegensprechanlage hörte sie die Frau schreien und schluchtzen, bevor auch sie bluthustend zusammenbrach.

"Na zum Glück bin ich nicht erst noch aufs Klo gegangen..."

grummelte sie mehr zu sich selbst. Das Timing war zu perfekt. Sie kamen und die Eltern des Mädchens gaben keine 5 Minuten später gemeinsam den Löffel ab. Jede kleine Verzögerung vorher hätte wohl dazu geführt, dass Juley zu spät gekommen wär. Das Mädchen war total aufgebracht, was Alicia gut verstehen konnte. Scheinbar blind vor Schmerz rannte sie davon und ihr Onkel entschuldigte sich, um ihr zu folgen. Die junge Jedi gestikulierter ihm, dass es ok war und trat dann an die Scheibe, hinter der die Leichen lagen. Der Pfleger hatte natürlich sofort Alarm geschlagen, so dass jetzt weitere Personen in Schutzanzügen kamen, um die sterblichen Überreste der beiden fort zu bringen. Wahrscheinlich würde Juley wenn dann nur die Asche ihrer Eltern bekommen. Aus Sicherheitsgründen war es verboten, derart konterminierte Körper einfach so zu transportieren. In der enormen Hitze des Brennofens wurden alle Keime vernichtet und die Asche war nachher steril. Die junge Frau spürte Übelkeit in sich aufsteigen und bedankte sich bei ihrem Gehirn für die kühle, sachliche Einschätzung der Situation. Schliesslich ging sie das ja auch eigentlich überhaupt nichts an. Bevor die Tragen mit den Körpern aus dem Raum gebracht wurden, verneigte sie sich schon beinahe entschuldigend noch einmal vor Juleys Eltern. Zumindest soviel Anstand sollte sie noch haben. Dann wandte sie sich ab und folgte den beiden in den Flur hinaus. Nichte und Onkel sassen nebeneinander an der Wand und er sprach leise mit ihr. Alicia gesellte sich dazu und ging etwas vor dem Mädchen in die Hocke.

"Deinen Eltern geht es gut jetzt. Sie müssen nicht mehr leiden und sind jetzt eins mit der Macht, denn kein Leben endet jemals ganz. Alles geht in die Macht ein, genauso wie alles aus der Macht entspringt. Ein Kreislauf. Unendlichkeit. Und da alles mit der Macht verbunden ist, werden sie auch immer ein Teil von dir sein. So lange du lebst und darüber hinaus. "


Die Schleuse, die zum kontaminierten Teil der Station führte , zischte und ein Arzt trat heraus.

"Entschuldigt mich kurz"

Die Jedi erhob sich und fing den Arzt ab, bevor er in irgendeinem anderen Raum verschwinden konnte. Sie achtete darauf, dass vor allem Juley sie nicht hören konnte.

"Entschuldigen sie? Was für ein Virus tötete das Paar, wissen sie das schon? "


Der Arzt musterte sie skeptisch und sein Blick wanderte von den beiden Menschen an der Wand zu ihrem Lichtschwert und wieder zurück zu ihren Augen.

"Was für ein Virus das war, ist leider noch nicht bekannt. Aber es werden gerade noch ein paar Proben genommen. Sicher ist nur, dass es sich nicht um das C-Virus handelt, mit dem ihre Leute gerade kämpfen. Das hier war viel aggressiver und griff vor allem die Atmenwege und das Herz-Kreislaufsystem an. Die Symptome waren ganz anders als beim C-Virus.Ausserdem war der Verlauf viel kritischer. Das Immunsystem hat scheinbar überhaupt nicht auf das Virus reagieren können. Bei der Frau waren es gerade mal 16 Stunden von den ersten Krankheitsanzeichen bis zum Tod. Bei dem Mann dauerte das wohl etwas länger, was wohl mit der grösseren Körpermasse zu tun hat. Wie das Virus genau übertragen wird, können wir auch noch nicht sagen. Aber wir treffen alle Vorsichtsmassnahmen. Und ich kann sie beruhigen: Wenn das Mädchen sich ebenfall infiziert hätte, wär sie schon längst krank."


Alicia bedankte sich für die Informationen und kehrte zu Juley und diesem Tyris zurück.

"Ich kann euch zumindest dahingehend beruhigen, dass Juley sich sicher nicht angesteckt hat. Soviel ist zumindest sicher. "


Dann sah sie den Mann an und legte den Kopf schief.

"Hab ich das grad richtig gehört? Die Bestattung findet auf Naboo statt? Könnt ihr Hilfe gebrauchen? Die Ärzte brauchen noch einen Moment für Untersuchungen und ich müsste noch schnell in die Basis , etwas erledigen. Aber dann könnte ich euch begleiten, wenn ihr nichts dagegen habt."


Das war der einfachste Weg eine Chance zu bekommen, Juley auf die Probe zu stellen. Alicia sah das Mädchen einen Moment lang an. Sicherlich wäre es eine Erleichterung für sie, wenn sie bald eine Aufgabe bekam. In Alicias Hinterkopf meldete sich ein Stimme, die sie darauf hin wies, dass sie selbst keinen Schüler hatte derzeit. Wenn Juley machtsensitiv wäre, könnte sie sie doch eigentlich gleich selbst ausbilden. Die Jedi schüttelte kaum merklich den Kopf. Sollte sie wirklich?Nach allem, was geschehen war?

Lianna-Med-Center-Gänge auf der Isolier-Station- mit Juley, Tyris und nem NPC-Doc
 
[Lianna-System, Lianna, Lianna City, beim Raumhafen, Gleiter]- Cris

Als die Gestalt im Lichtkegel der Gleiterscheinwerfer auftauchte, dachte Cris zunächst, einer spontanen Halluzination erlegen zu sein. Erst, als Noa sich neben ihm in den Beifahrersitz sinken ließ, nachdem er die Lichter wieder deaktiviert hatte, manifestierte die Wahrheit sich in seinem Bewusstsein. Ihre ersten Worte machten das nicht besser – sie entschuldigte sich. Wie oft kam das denn vor? Bildete er sich das vielleicht doch nur ein? Fast hätte er bei ihren nächsten Worten ungeachtet der Achterbahnfahrt der Gefühle, die er hinter sich hatte, aufgelacht. „Manchmal“ ging ihr Temperament mit ihr durch…

Und trotzdem waren seine eigenen Schuldgefühle allgegenwärtig, als sie schließlich anfing, zu erzählen. Vielleicht hätte sie ihm unter vier Augen erzählen sollen, was geschehen war – doch welches Recht hatte er darauf gehabt, den Zeitpunkt zu bestimmen? Keines. Erst recht nicht nach dem, was auf Naboo mit ihr passiert war, nachdem sie auf Coruscant offenbar gerade erst mit dem Leben davon gekommen war. Bei diesem Gedanken fuhr Cris sich langsam mit einer Hand über das Gesicht. Er hörte Noa zu, hörte, wie ihre Stimme ihm die Geschichte erzählte, doch er hätte sie auch selbst zu Ende erzählen können. Zu bekannt waren ihm die Muster derartiger Vorfälle, sobald das Imperium ins Spiel kam. Zu oft war er selbst an derartigen Vorfällen beteiligt gewesen. Er hatte Noas Wunde gesehen, noch nicht ganz verheilt. Diese furchtbare Spur, die die Brutalität des Imperiums an ihr hinterlassen hatte. Seine Hand lag immer noch auf seinem Mund, als sie mit ihrer Geschichte schließlich fertig war und ihn zum ersten Mal, seit sie in den Gleiter gestiegen war, ansah. Aus ihren wunderschönen braunen Augen, deren Feuer das Imperium fast noch gründlicher zum Erlöschen gebracht hätte als Jules Agathon. Um Agathon hatte er sich gekümmert. Doch er würde wohl nie die Gelegenheit bekommen, an jenem namenlosen CSF-Beamten Rache dafür zu üben, was dieser der Frau angetan hatte, die ihm mehr bedeutete als jedes andere Lebewesen dieser Galaxis, mit einer Ausnahme.

Langsam streckte er eine seiner Hände nach einer der ihren aus und griff danach, drückte sie sanft. Hier waren sie also wieder. Doch hatte sich etwas geändert? Er musste ihr nur ins Gesicht schauen, um die Antwort auf diese Frage zu kennen.

„Du verstehst es echt gut, dich in Schwierigkeiten zu bringen…“, sagte er leise, sich der Tatsache sehr bewusst, dass diesen Umstand genau der Richtige feststellte. Vorsichtig streichelte sein Daumen ihren Handrücken.

„Du und dein Temperament…“

Sachte beugte er sich zu ihr herüber und legte schließlich seine zweite Hand in ihren Nacken, spürte ihre warme Haut, ihr weiches Haar…

„Ich liebe euch so sehr“, flüsterte er.

Dann küsste er ihre vollen Lücken, in der Hoffnung, dass sie für einen Moment die Schrecken der Vergangenheit gemeinsam vergessen konnte und sie wusste, dass er sie niemals wieder aufgeben würde. Niemals.

[Lianna-System, Lianna, Lianna City, beim Raumhafen, Gleiter]- Noa, Cris
 
Lianna - Med-Center - Gang auf der Isolierstation - Juley, Tyris

Plötzlich kam Juleys Onkel angelaufen. Hatte er noch nicht verstanden, dass sie niemand und schon garnicht ihn sehen oder reden wollte? Hatte er nicht verstanden, dass er an alldem schuld war? Nach diesem Gedanken redete Tyris auf Juley ein. Sie wollte eigentlich nicht wisseb wie es ihm ging und was er erlebt hatte. Er wusste, auch wenn er das behauptete, nicht was sie jetzt gerade durchmachte. Juley drehte sich weg um ihn zu ignorieren. Seine folgenden Worte machten Juley etwas stutzig. "Niemand in der Galaxis ist daran schuld", so ein Quatsch! Hätte er sich mehr um ihre Familie gekümmert wäre das alles nicht passieren müssen. Sie erinnerte sich daran, dass er ihr erzählt hatte, dass er Investor war. Dann hätte er doch wenigstens die zeit dazu haben können sich zu melden. Juley kochte vor Wut. Niemand hätte sie dazu bringen können auch nur eine Nacht bei diesem Menschen zu wohnen, bevor er ihr nicht einiges erklärt hatte. Doch noch konnte sie ihre Wut unterdrücken. Auch Alicia war mittlerweile bei ihnen angekommen und erzählte irgendetwas von der Macht. Juley war nicht gläubig aber vielleicht half es den schmerz zu vergessen. "Ich weiß, dass du keine Lust hast, bei mir zu wohnen, also mache ich dir den Vorschlag, dass wir erstmal Deine Eltern in der Familiengruft zu beerdigen und danach schauen wir weiter, was meinst du?", schlug ihr Onkel vor. Juley beruhigte sich etwas. Scheinbar wollte er sich mit ihr vertragen. "Überlebst du ein paar Tage mit deinem nervtötenden Onkel?", sprach er weiter. Juley schmunzelte etwas. Es ging nicht darum, dass er nervtötend war, aber als Zeichen des guten Willens, wollte sie es versuchen. Und außerdem war es wahrscheinlich ihre einzige Möglichkeit wieder zurück nach Naboo zu kommen. Also willigte sie ein:" Nagut ich werde mitkommen. Rechne jedoch nicht damit, dass ich dir verzeihe.", und fügte scherzhaft bei,"Aber Einsicht ist der erste weg zur Besserung." Alicia war zu einem Arzt gegangen und hatte geheimnisvoll mit ihm gesprochen. Jetzt kam sie wieder und erklärte, dass Juley sich wohl nicht angesteckt habe. Juley wusste nicht was sie davon halten sollte. Sie hatte ja kein Ziel, wie ein Komet flog sie irgendwo im All herrum ohne irgendwo anzukommen. Anderaseits wollte sie noch nicht sterben. Dafür war sie eindeutig zu jung. Alicia bot an nach Naboo mit zu kommen. Das war eine gute Idee. Juley hatte sich mittlerweile wieder ziemlich beruhigt und stieß ihrem Onkel sanft in die Seite:"Dann muss ich IHN HIER zumindest nicht die ganze Zeit ertragen. Was willst du denn noch in der Basis?" Nachdem sie die Antwort abgewartet hatte stand sie auf und wandte sich zum gehen, als plötzlich zwei Krankenschwestern kamen und ihr und ihrem Onkel zwei Gefäße mit den Namen ihrer Eltern drauf überreichten. Juley wurde wieder sehr betrübt und klammerte sich fest an den metallischen Zylinder. Sie mussten wieder durch die Niemals endenden Schleusen und standen dan irgendwann wieder im Eingangsbereich des Med-Centers.

Lianna - Med-Center -Eingangsbereich - Juley, Tyris, Alicia
 
[Lianna, Jedibasis, Ratskammer] mit Nen-Axa und Eleonore Ta'Asul

-Die Vision; Fortsetzung-

Die nächsten Eindrücke, die die beiden Geistkomponenten, Cethras Erinnerungsgäste, sahen, waren ein wenig verwirrend, ineinander verwoben. Als sie sich endlich den Erinnerungen öffnete, die Furcht besiegte und mit einem -mentalen- Aufatmen in ihre eigene Vergangenheit auftauchte, stürmten ganze Frachtkonvois an Erinnerungen auf sie ein. Erfahrungen. Gefühle.

Wie sie in det Bar angesprochen wurde. Zuerst dachte sie, es sei ein unmoralisches Angebot, wie so viele, die sie von Typen bekommen hatte, die auf mädchenhafte Frauen standen. Doch es waren Kopfgeldjäger. Sie hatten sie für eine Blinde gehalten, wollten sie als Lockvogel engagieren. Die erste Mission. Sie stellte sich gut an, konnte das Ziel überraschen. Ein Erfolg. Dunkelheit machte ihr nichts aus. Zudem verstand sie ein wenig was von Raumschiffen. Sie wurde festes Mitglied der Truppe. Ein geschätztes Mitglied.

Jnd da war sie. Eine der Truppe. Fast so groß wie sie, etwas kräftiger gebaut, aber immer noch sehr schlank. Halblanges Haar. Kein Parfum, nur Seife und Wasser, aber doch manchmal schicke, weibliche Kleidung. So viele Eindrücke und zwischen ihnen allen war die Erinnerung an ihre Aura so frisch, als wäre aie ebenfalls in der Ratskammer anwesend. So lange hatte Cet vermieden, sich so genau zu erinnern. Doch jetzt.

Samya.

Lass das. Nicht. Erinner dich nicht. Schütze dich. Neineineineinein...

Stimmen des Zweifels wurden laut, der Furcht. Doch Cet war nicht mehr das selbe Mädchen wie einst. Sie war gewachsen, gereift. Sie kannte die Stimmen, aber sie wusste nun mit ihnen umzugehen. Größtenteils jedenfalls. Cet beruhigte sich, konzentrierte sich auf das gelernte und die Stimmen wurden leiser, nur noch ein Flüstern.

Cet ging weiter durch ihre Erinnerungen. Zu Anfang hatten Samya und sie sich gar nicht leiden können. Samya war hochnäsig, Cet abweisend. Aber zumindest hatten sie ihre Fähigkeiten gegenseitig schätzen gelernt. Irgendwann waren zu zumindest miteinander ausgekommen, hatten sich dann ganz gut verstanden und dann. Ja, irgendwann waren sie in einen Wolkenbruch gekommen, hatten sich in ihr momentanes Quartier gerettet...und sich aus den nassen Sachen geholfen. Geduscht. Sich geküsst... So banal, kein Leben retten, nichts, nur ein Wolkenbruch.

Bis irgendwann...war es Malastere? Ich wriß es nicht mehr. Wir waren schon ein Jahr...länger sogar zusammen. Waren ein gutes Team geworden. Da war ein Auftrag. Sie sollte Infos beschaffen. Sie, nicht ich, weil sie besser mit Computern konnte. Es sollte nur einen Tag dauern. Nur einen Tag. Doch sie kam nicht. Sie kam nicht zurück.

Nun wurden die Eindrücke konkreter. Es vermischten sich keine Szenen mehr. Es war nur noch eine kleine Ansiedlung, naja, eigentlich schon eine Stadt. Gelegen auf ein paar Hügeln. Cethra stand auf einrn Hügel ungefähr einen Kilometer entfernt. Ein paar Schiffe standen hier, darunter auch der Frachter, der später mal die Lucky Charm werden sollte. Cethra rannte. Sie rannte so schnell ihre Beine sie trugen. Stolperte, schkug hin, stand auf und rannte weiter. Seit eineinhalb Tagen war sie verschwunden. Keinr Nachrichten. Nichts. Cethra sollte nicht alleinr losgehen. Die anderen wollten die Suche organisieren. Doch Cet konnte nicht warten. Sie rannte einfach los. Sie stolperte durch die Straßen, fragte in jedem Geschäft. Nichts, niemand. Das Gebäude, in dem eine Firma hätte sitzen sollen, von der Samya Infornationen holen sollte, war leer. Schien seit Ewigkeiten nur von Insekten bewohnt worden zu sein.
Samya blieb verschwunden. Am Rande der Stadt war das einzige, was sie fand. Eine Jacke, ein paar Einschusslöcher. Sonst nicgts. Kein Blut, kein Hinweis, nichts.
Als Cethra dort so stand, geschockt, leer und verzweifelt, fühlte sie einen feuchten Tropfen auf ihrer Wange. Weinte sie? Sie hatte keine Tränendrüsen. Sie hob das Gesicht. Regen. Es war Regen. Der Himmel weinte. Ein grauer Nebel, endlos und leer.

Die ganze Truppe suchte für Wochen, doch ohne Erfolg. Nicht die geringste Spur. Sie mussten bald aufgeben, die Kassen waren leer. Doch Cet konnte nicht. Sie kaufte den Frachter von Joran, dem Vize der Truppe, ab und machte sich alkein weiter auf die Suche. Fomgte der Spur jedes Schiffes, dass den Planeten verlassen hatte, als Samya verschwunden war. Sie suchte lange, so lange, bis auch sie nicht mehr konnte. Kaum noch Credits, kaum noch Treibstoff und keinerlei Spuren. Und Samya war über ein Jahr verschwunden. Das war die Zeit, als sie nach Lianna kam...

Cethra ließ die Erinnerungen verblassen. Um sie herum war nun die Stadt Lianna. Sie wusste nicht so recht, wie sie sich fühlen sollte.

Du konntest sie nicht retten. Du warst nicht bei ihr. Wer weiß was ihr passiert ist. Und du hast einfach aufgegeben. Dein Leben hättest du geben sollen. Sie finden oder beim Versuch drauf gehen.

Da stand eine zweite Cet. Nein, ein Spiegel war es. Direkt vor ihr. Die andere schrie sie an. Beschimpfte sie. Die Worte trommelten auf Cet ein wie Faustschläge. Alles, was sie sich jemals selbst vorgeworfen hatte. Sie krümmte sich, die Erinnerungen verblassten und sie war nur noch in einer Leere mit ihrem Spiegelbild.
Was sollte sie nur tun?

Keine Emotion, nur Frieden

Was war das?

Keine Ignoranz, nur Wissen

War da?s der Code der Jedi

Keine Leidenschaft, nur Gelassenheit

Ja, das war es. Das zentrale Mantra der Lehren. Lange hatte Cet es nicht verstanden.

Kein Chaos, nur Harmonie

Warum fiel ihr das jetzt in diesem Augenblick ein?

Kein Tod, nur die Macht

Konnte es das sein? Cethra hatte aufgegeben, nach Samya zu suchen. Sie hatte alles gegeben, was sie konnte. Selbstzweifel und das Verlangen, sie wiederzufinden, konnten nicht übertönen, dass sie gegeben hatte, was eine Miraluka hatte geben können. Und das es keine Möglichkeit gab, das Samya noch am Leben war. Es versetzte ihr jedes Mal einen Stich, einen tiefen und schmerzhaften. Aber sie hatte langsam, tief drinnen, gelernt das zu akzeptieren. Und es gab etwas, das sie wusste. Etwas, dass sie jetzt, in diesem Moment erfahren hatte. Oder vielmehr, das an ihr Bewusstsein geraten war. Alles Leben war in der Macht abgedrückt. Alles war damit verbunden. Leben verschwand nicht einfach. Das konnte es garnicht. Sie wusste es, sie sah es jeden Tag, konnte es in jedem wahr nehmen. Es gab keinen Tod, es gab nur die Macht. Wo immer Samya war, sie war sicher, denn sie war bei der Macht.
Und noch etwas gab es. Sie wusste es, so sicher wie sie wusste, dass Regen nass war, dass Samya niemals gewollt hätte, dass Cethra sich aufarbeitete oder aufgab. Weil es umgekehrt genauso gewesen wäre.

Frieden. Es gab nur Frieden.

Cet richtete sich wieder auf. Ihr Spiegelbild war weg. Da war nur noch sie. Und die Macht.


...und die Geistkomponenten von Eleonore Ta'Asul und Nen-Axa, sie wusste dass sie da sein mussten.

[Lianna, Jedibasis, Ratskammer] mit Nen-Axa und Eleonore Ta'Asul
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarina, Juley ,Todd , Alina und Raiken

Die anderen Jedi wirkten nicht gerade sehr freundlich. Sie waren ihm gegenüber eher skeptisch. Aber kein Wunder. Seine Vorgehensweise war gerade nicht die feine und ehrliche Art. Er wollte mysteriös wirken und war offensichtlich über das Ziel hinausgeschossen. Dennoch spielte er seine Rolle weiter. Zumindest nicht mehr so verschlossen wie vorher. Die Skepsis der Anderen war wirklich sehr unterhaltsam. Er wirkte direkt arrogant. Aber das gehörte zu seinem Spiel. Er wollte seine Mitspieler genauer unter die Lupe nehmen.

"Na dann habe ich ja freie Wahl mir einen Schüler suchen zu dürfen. "

"Nun denn. Tut mir leid, dass ich eure Zeit verschwendet habe. "


Dann schritt er auf die Schüler zu.


"Ihr werdet doch wohl nicht auch meine Trainingsmethoden in Frage stellen?"


Er ging näher auf sie zu und blickte sie verbittert an.

"Die kleinen Mädchen haben den Raum verlassen."

Dann begann er schallend zu lachen.

"Das war nur ein Scherz. Ich bin eigentlich ganz nett. Tut mir sehr leid, dass ich euch so aufs Korn genommen habe. Ich hoffe, dass ihr Spaß vesteht. "

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Todd , Alina und Raiken
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Alina, Raiken, Alicia, Todd (NPC)

Auch Alicias Gerät pipste. Hoffentlich musste sie nicht auch noch weg. Die arme Juley hätte auf Meister Skywalker zählen müssen. Zum Glück klärte sie direkt auf, dass es nur Sarina gewesen war, die ihr Juleys Situation schilderte. Alina war sich unsicher, ob das andere Bett in ihrem Zimmer noch frei war:"Ich kann mal gucken ob ich bereits einen Zimmergenossen habe. Aber wenn nicht ist das kein Problem. Ich gebe dann einfach Bescheid." Wirklich freude daran, ein Auge auf den Riesen zu werfen hatte sie nicht. Aber sie würde es überleben.
Auch Alicia, Juley und Todd gingen bald. Also war Alina mit Meister Skywalker alleine. Er redete noch ein paar wirre Sätze, deren Hintergrund sie nicht verstand, die aber etwas unheimlich waren. Plötzlich begann der Jedi lauthals zu lachen. Alina zuckte zusammen. Er erklärte, dass er eigentlich ganz nett sei und sich nur einen Spaß erlaubt habe. Alina sagte daraufhin nichts. Sie schüttelte nur etwas unmerkbar den Kopf. Welch komischen Humor diese Menschen doch hatten. Alina verstand es nicht. Ihr kam es jedoch unhöflich vor sitzen zu bleiben. Außerdem musste sie so noch weiter in die Höhe blicken. Sie stand auf und fragte:
"Also, Meister Skywalker. Ich würde mich als Padwan zur Verfügung stellen, wenn ihr wollt. Oder wollt ihr mir erst eine Prüfung stellen? Ich weiß nicht wie soetwas abläuft. Ich war noch nie dabei."

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Alina, Raiken
 
Zuletzt bearbeitet:
[Lianna – Medicenter – Isolationsstation] Tyris, Juley, Alicia

Mittlerweile gesellte sich auch die Jedi, sie hatte sich als Alicia Sunrider vorgestellt, dazu und erklärte, dass alles ein Kreislauf der Macht sei und Juleys Eltern immer ein Teil von ihr sein würden. Für einen kurzen Moment entschuldigte sich die Menschenfrau und wandte sich an einen Arzt, der soeben die Schleuse pasiert hatte.

Trotz der geringen Entfernung konnte Tyris kein Wort verstehen. Anscheinend war Alicia darauf bedacht, dass Juley nichts mitbekam – oder er. Jedenfalls kam sie zurück und erklärte, dass Juley sich nicht angesteckt hatte und fragte dann nach, ob sie mit nach Naboo kommen könnte, um zu helfen. Tyris Nichte hielt das anscheinend für eine gute Idee, denn sie stieß ihn sanft in die Seite und meinte schmunzelnd, dass sie ihn dann nicht die ganze Zeit ertragen müsse. Sie fügte noch die Frage hinzu, was die Frau denn noch in der Basis wolle.

,,Vermutlich Sachen packen, Juley. Aber bitte keine dutzenden Koffer und Taschen Miss Sunrider. Ich werde einen Fahrer schicken, um Sie abzuholen.

Mittlerweile trafen auch zwei Krankenschwestern ein und überreichten den letzten Mitgliedern der Familie, Juley und Tyris, zwei metallische Zylinder mit der Asche der kürzlich verstorbenen. Mit einem raschen Blick auf Juley erkannte ihr Onkel, dass sie sich unbewusst an die Urne klammerte.

Nach unzähligen Schleusen waren sie alle wieder draußen und verabschiedeten sich fürs Erste. Ein Chauffeur öffnete bereits die Tür eines schwarzen Gleiters und ließ Juley und Tyris wortlos einsteigen. Drinnen öffnete Tyris ein unauffälliges Fach, in dem lauter kühle Getränke standen. Er selbst nahm sich eine kalte Flasche Wasser heraus und richtete sein Wort an Juley. ,,Möchtest Du etwas trinken? Dann bedien dich, ist genug da. Wenn Du Hunger hast, im Schiff kann ich was zubereiten."

Der weitere Flug verlief relativ unspektakulär. Innerhalb kürzester Zeit waren sie beim Schiff angekommen und Tyris wandte sich noch kurz an den Fahrer. ,,Sie holen bitte noch Miss Sunrider vom örtlichen Jedi-Tempel ab."

Mithilfe eines Funkschlüssels öffnete Tyris die Laderampe der Baudoklasseyacht und ließ Juley voran gehen. Nachdem er ihr Quartier gezeigt hatte und sie sich einrichtete, holte er einen kleinen Käfig hervor, verdeckt durch ein Tuch. ,,Juley, ich bin mir sicher dass wird dir gefallen: Ein kastrierter Tooke! Schenke ich dir."

Mittlerweile war auch Miss Sunrider eingetroffen und sie setzten sich alle an einen kleinen, im Boden verankerten Tisch.

,,Miss Sunrider, mögen Sie Tee? Dann würde ich welchen machen. Und Du Juley, möchtest Du auch Tee? Außerdem könntest Du mir behilflich sein, indem Du mir erzählst, was Du so die letzen zwei Jahre gemacht hast?"

[Lianna – Baudoklasse-Yacht – Kleiner Konferenzraum] Tyris, Alicia, Juley
 
Lianna-Lola-Curich-MedCenter- mit Tyris, Juley und ein paar Ärzten

Bereits als sie das MedCenter verliessen, überreichte man den Trauernden die Asche der Verstorbenen. Die Ärzte mussten sehr sehr schnell gearbeitet haben. Bemerkenswert. Vielleicht wurden die Leichen ganz ohne Tam Tam in einem Plasmaofen verbrannt, weil eh keiner zusah. Normalerweise brauchte so ein menschlicher Körper schliesslich mindestens 3 Tage um vollständig zu verbrennen. Etwas, womit Alicia inzwischen leider Erfahrung hatte.
Juley schien indes froh zu sein, nicht allein mit ihrem Onkel zu reisen. Etwas, dass Alicia ebenfalls merkwürdig fand. Was auch immer der Mann getan hatte, um Juleys Missgunst auf sich zu ziehen: Er hatte es gründlich getan. Dabei wirkte er zumindest auf den ersten Blick hin sehr höflich. Irgendwo in Alicias Hinterkopf schrillte zwar eine Alarmglocke, doch die brachte die Jedi im Moment einfach nur dazu, das Ganze neutral anzusehen. Tyris bat sie, nicht zu viele Taschen mitzubringen.

"Nicht? Dabei brauche ich immer mindestens einen halben Container für meine Kosmetik-Artikel.Nein, ein kleiner Scherz. Da Jedi sowieso meistens unterwegs sind und dabei auch sehr mobil sein müssen, reisen wir stehts mit leichtem Gepäck. Keine Sorge."

Der Mann war wirklich seltsam und schwer einzuschätzen. Vielleicht machte er sie darum so nervös. Wie dem auch sei, die junge Frau war froh aus dem MedCenter raus zu kommen. Warum auch immer beunruhigten diese Gebäude sie sehr. Vor der Tür atmete sie darum ersteinmal tief durch, als sie erneut die Stirn runzeln musste. Man würde sie von der Jedi-Basis aus abholen? Es war nicht besonders weit von der Basis zum Raumhafen. Ein Taxi wäre für diese Strecke sicherlich nicht nötig gewesen. Doch Alicia kam nicht dazu, zu protestieren, denn Juley stieg zusammen mit ihrem Onkel in einen sehr teuer aussehenden Gleiter ein und die beiden fuhren davon. Na gut. Hoffentlich würde sie den Flug nach Lianna überleben. Und wenn Juley so eine Versorgung gewohnt war- da sie einen Privatlehrer erwähnt hatte, fügte sich in Alicias Kopf langsam ein Bild zusammen- würde sie über die Ausstattung im Orden sicherlich staunen. Damit machte sich Alicia auf den Rückweg und betrat kurze Zeit bereits die Basis. Während dessen hatte sie sich schon überlegt, was sie mit dem sehr anhänglichen Todd tun sollte. Am Besten wär jetzt wirklich eine kleine Trainingsgruppe. Doch als sie die Kantine betrat, erübrigten sich ihre Überlegungen. Todd sass mit Meister Beale an einem Tisch. Der Cereaner war befugt, zwei Padawane auszubilden, hatte bisher allerdings nur einen. Nun sassen die Drei an einem Tisch und unterhielten sich. Alicia wertete das als ein gutes Zeichen und beendete diese Aufgabe für sich selbst. Todd war gut untergebracht bei Meister Beale, da war sie sich sicher. Darum verschwendete sie auch keine Zeit mehr und eilte in ihr Quartier. Ihre Tasche sah einer Sporttasche sehr ähnlich und Alicia fand , dass das sowieso angebracht war. Rasch landeten zwei frische Roben und etwas Unterwäsche darin. Auf dem Weg nach draussen machte sie noch einen Umweg über die Kleiderkammer des Ordens und lies sich die selbe Ausrüstung noch einmal geben, diesmal allerdings in der Grösse des Mädchens. Oben drauf landeten ein paar Stiefel, ein Ausrüstungsgürtel und ein paar "Spielsachen", die sonst eher im Trainingsraum zu finden waren. Alicia verschloss die Tasche und ging zum Ausgang. Ein bisschen grinsen musste sie ja schon, da sie nun doch mit zwei Taschen auftauchen würde. Allerdings wäre die zweite Tasche für Juley, falls sich ihr Verdacht bestätigte. Wenn nicht, würde Alicia ihn einfach so wieder abgeben können. Hoffentlich hatte sie die Grösse des Mädchens richtig geschätzt, aber normalerweise war sie sehr gut in sowas. Darum würden die Kleider auch dieses Mal passen. Gerade als sie aus der Tür trat, fuhr der selbe, dunkle Luxus-Gleiter vor, der zuvor auch schon Juley und Tyris fortgebracht hatte. Alicia kam sich reichlich merkwürdig vor, als sie einstieg. Einige Jedi, die Blick auf die Strasse hatten, beobachteten sie mit Blicken, die Alicia nur zu gut nachempfinden konnte. Nächstes Mal würde sie laufen, soviel stand fest.
Die Häuser glitten lautlos an ihr vorbei und sie spürte kaum etwas von der Beschleunigung oder den Fahrmanövern der Person, die vorn sass. Nur Minuten später erreichten sie eine Hangarbucht im Raumhafen, in dem ein ebenfalls edles Schiff stand.

"Du meine Güte."


rutschte es Alicia raus und sie konnte nur den Kopf schütteln. Arme Juley. Sie würde sich wirklich umgewöhnen müssen. Die Jedi verliess den Gleiter und ging die wenigen Schritte bis zur Rampe des Schiffs. Das innere des Schiffs spiegelte die hohen Ansprüche seines Besitzers wieder und Alicia begann sich zu fragen, woher eine Person so dermassen viel Geld hatte. Tyris war offensichlich kein Regierungsoberhaupt irgendeines reichen Planeten, sonst hätte sie seinen Namen sicher schonmal irgendwo gelesen. Aber vielleicht war es besser, ihn nicht sofort auf seinen Reichtum anzusprechen. Schliesslich war das auch eine sehr...persönliche Frage. Ihre beiden Taschen wurden ihr von einem Mann abgenommen, den sie noch nicht kannte und ein anderer führte sie tiefer in das Schiff hinein zu Juley und Tyris, die sich bereits an einen Tisch gesetzt hatten. Tyris war sehr zuvorkommend und fragte sie, ob sie Tee trinken wolle.

"Ja, gern. Vielen Dank für ihre Gastfeundschaft"

antwortete sie und fühlte sich unsicher wie ein kleines Kind. Kurz straffte sie ihren Rücken. Sie war eine Jedi, verdammt noch mal. Und sie würde sich von so einer Situation nicht einschüchtern lassen. Mit voller Absicht konzentrierte sich Alicia auf Juley, denn ihr Onkel hatte eine Frage gestellt, die auch sie interessierte. Was hatte das Mädchen die letzten Jahre gemacht? Hatte sie etwas besonderes erlebt? Vielleicht etwas, dass auf ihre Machtsensitivität hindeuten würde?

"Ich hab gehört, du wurdest allein zu Haus unterrichtet, Juley? Hast du dir niemals gewünscht, mit Freundinnen einen Schulhof unsicher zu machen? "


Alicia grinste das Mädchen an in der Hoffnung, die Stimmung des Mädchens trotz allem etwas aufhellen zu können.

Lianna-Lola-Curich-Raumhafen-Tyris' Raumschiff, mit Tyris, Juley und ein paar Mitarbeitern.
 
Lianna - Lola-Curich - Med-Center - Eingangshalle - Juley, Tyris, Alicia

Tyris und Alicia klärten noch wie Aliciazu Tyris Raumschiff käme, danach stiegen Tyris und Juley in einen Luxuriösen Gleiter ein und ließen Alicia zurück. Tyris bot seiner Nichte etwas zu trinken an. Juley guckte in die "Mini-bar" und nam sich etwas. Langsam zog sie mit einem Strohhalm die süße Limo. An Tyris Schiff angekommen staunte sie nicht schlecht. Mit solchem Reichtum von Tyris Seite hatte sie nicht gerechnet. Gut, ihre Eltern hatten zwar auch nicht wenig Geld gehabt aber auch nur knapp über dem Mittelständischen Bereich. Ihr Onkel führte sie in ihren "Raum" und brachte ein verdecktes Objekt. Er sagte:"Juley, ich bin mir sicher, dass wird dir gefallen: Ein kastrierter Tooke! Schenke ich dir." Glaubte dieser Geldgierige Arschkriecher sich bei ihr mit Geschenken einschleimen zu können? Andererseits.... sie aaß genau wegen diesen niedlichen Tierchen kein Fleisch. Eigentlich war sie froh jetzt soetwas wie einen Freund bekommen zu haben. "Vielen Dank Onkel Tyris!", bedankte sie sich und umarmte ihn vorsichtig. Es waren fast ihre Lieblingstiere. Hier in diesem Raum würde sie es einige Tage aushalten. Es stand nicht viel drin. Nur ein Nachttisch, einen Schrank und ein großes Bett mit vielen Kissen. Der Käfig mit dem Tooke stand auf dem Nachttisch. Sie setzte sich kurz auf das Bett und guckte dem kleinen wesen dabei zu seinen Schwanz zu putzen. Danach setzte sie sich zu Tyris an einen Tisch, wobei sie den Behälter in ihrem Bett liegen ließ. Auch Alicia kam gerade dazu. Sie hatte zwei Taschen dabei und nicht eine wie angekündigt. Juley fragte sich was wohl in der zweiten war, wenn sie sie ungeplant mitgenommen hatte. Aber sie fragte nicht. Es war ja auch Alicias Privatsphäre. Tyris bot den beiden Tee an und Alicia willigte ein. Auch Juley konnte einen warmen Tee gut gebrauchen. Beide erkundigten sich außerdem bei Juley nach ihren letzten zwei Jahren. Sie Antwortete:" Ja, Tee hätte ich jetzt auch gerne. In den letzten zwei Jahren hat sich nicht viel verändert. Ich habe weiterhin Unterricht bekommen und hatte einiges an Freizeit, die ich viel mit lesen und herrumtoben verbracht habe. Und Alicia, ja, ich hatte eine Privatlehrerin, die aber auch so eine Art Kindermädchen für mich war. Aber die hatte ich auch nur, weil meine Eltern zu viel zu tun hatten um sich um mich zu kümmern. Wir haben nicht so viel geld.", kurz blickte sie zu ihrem Onkel. NNatürlich wusste sie, dass sie keine sehr glückliche Kindheit gehabt hatte und am liebsten hätte sie sie nachgeholt. Doch was geschehen war war geschehen und konnte nicht wieder rückgängig gemacht werden. Dann sprach sie weiter,"Aber ich hätte gerne mit Freundinnen einen Schulhof unsicher gemacht. Doch außer der Nachbarstochter, die geistig behindert war, hatte ich eigentlich keine Freunde.", etwas traurig senkte sie ihren Blick auf die graue Tischplatte. Dann richtete sie, immernoch etwas traurig, ihren Blick wieder zu ihrem Onkel und erklärte:" Was machen wir eigentlich mit Mum und Dads sachen? Einen ganzen teil können wir irgendwie verkaufen oder verschenken aber bei manchen Sachen ist das ja nicht so einfach. Zum Beispiel mit dem Haus oder mit der Vase?", sie besaßen eine antike Vase, ein Familien Erbstück was bereits einige Generationen besaßen. Sie war nicht wirklich schön und hatte auch keinen emotionalen sondern eher einen archäologischen wert. Juley fand sie hässlich und wollte sie nicht. Jedoch konnte man die Vase nicht einfach auf dem nächsten Trödelmarkt verscherbeln. Juley dachte an ihre eigenen Sachen, die sie selbst auf Naboo hatte liegen lassen. Bis auf die Kleidung die sie an sich trug hatte sie nichts mitnehmen können. Dabei waren einige Objekte dabei die ihr viel bedeuteten. Unter anderem Bilder von ihren Eltern und Objekte aus ihrer Kindheit, die sie behalten wollte. Als Juley merkte wie bei dem Gedanken an ihre Eltern wurden ihre Augen wieder einmal glasig und sie drehte ihren Kopf weg. Sie wollte nicht, dass die beiden sahen, wie schlecht es ihr immernoch ging und wie schwach sie war. Vielleicht hatte sie ja eine Chancees zu verbergen.

Lianna - Lola-Curich - Raumhafen - Tyris' Raumschiff - kleiner Konferenz-Raum - Juley, Tyris, Alicia
 
[Lianna – Baudoklasse-Yacht – Kleiner Konferenzraum] Tyris, Alicia, Juley

Da beide Damen auf die Frage mit einem Ja antworteten, schickte Tyris sich an, Tee aufzusetzen. Währenddessen erzählte seine Nichte von den letzten zwei Jahren und fragte dann, was denn nun mit den Habseligkeiten der Familie geschehen solle. ,,Ich denke wir überlegen dass, wenn wir dort sind. Ein Nachlassverwalter wird uns dort treffen. Und die hässliche Vase hat mir eh nie etwas bedeutet. Also wenn Du sie haben willst, dann kannste sie haben."

Das Pfeifen des Teekessels ließ Tyris aufschrecken. Da er nicht wusste, ob die beiden Zucker in den Tee tun würden, stellte er auch noch ein gläsernes Schälchen mit Zuckerwürfeln in die Mitte des Tisches und servierte den fertigen Tee. Zuerst goss er seinen beiden Besucherinnen ein und dann auch sich selbst.

Aus irgendeinem Grund konnte Tyris niemals lange sitzen und stand deshalb, angelehnt an die unscheinbare Küchenzeile, die Tasse mit dem dampfenden Inhalt neben sich auf die Arbeitsplatte gestellt und hörte zu. Als Juley das Ende ihrer Erzählung erreicht hatte, drehte sie ihren Kopf weg.

Tyris wertete das als ,,kleine emotionale Schwäche", doch wer konnte es ihr in Anbetracht des Todes ihrer Eltern verdenken? Oder sie schaute gerne weg, dass konnte natürlich auch sein. Allmählich wandte sich sein Interesse der Jedi zu. Was spielte sie für eine Rolle in diesem Spiel? Und warum wollte sie unbedingt mit? Gab es etwa Anzeichen auf eine Machtsensivität von Juley? Gutheißen konnte er es nicht unbedingt, schließlich hatten die Jedi mächtige Gegenspieler, die Sith.

Zuletzt vor ein paar Tagen hatte einer eine rote Klinge an Tyris Hals gehalten. Zugegeben, es war teilweise seine eigene Schuld, hatte er ihn doch provoziert. Andererseits war er jetzt ärmer und nun Geschäftspartner ebenjenen Sith's. Wie das Leben eben spielte.

Wenn seine Nichte stark in der Macht wäre, dann durfte sie niemals auf ihre Tante treffen! Vor vielen Jahren hatte Tyris seine Schwester zuletzt gesehen, als sie in eine Shuttle nach Bastion einstieg um eine Sith zu werden. Die dunkle Seite verleiht Macht, viel Macht - auf Kosten des Guten im (Nicht-)Menschen...

[Lianna – Baudoklasse-Yacht – Kleiner Konferenzraum] Tyris, Alicia, Juley
 
Lianna-Raumhafen- Tyris' Raumschiff- mit Tyris, Juley und Tyris Männern.

Die Sicht des Mädchens war interessant und ihre Antwort darauf entsprechend naiv.

"So ganz günstig sind Privatlehrer oder Kindermädchen auch nicht. Lohn, Versicherung, Altersvorsorge. Deine Eltern müssen dich sehr geliebt haben, wenn sie dir so eine Person an die Seite gegeben haben. Damit du bei ihnen sein kannst. Und Personen mit geistiger Behinderung sind oftmals ganz ganz lieb, im Gegensatz zu den sogenannten Normalen. Also war das vielleicht nicht das Schlechteste , was dir passieren konnte. "

Was man bei solchen Personen brauchte, war Geduld. Wahrscheinlich hatte Juley vor allem das gelernt bei ihrer Freundin. Sie war ein sehr ruhiges Mädchen, soviel war schonmal klar. Im Gegensatz zu ihrem Onkel der auf Alicia irgendwie nervös wirkte.

"Beunruhigt euch etwas, Mr. Reth? Ihr wirkt irgendwie nervös."


Ihr war der Blick nicht entgangen, mit dem er sie hin und wieder bedachte. Wahrscheinlich war er nicht sicher, was er von der Jedi an Board seines Schiffes halten sollte.

"Ich hoffe ich bin nicht Schuld daran?"


fragte sie darum und griff nach dem Tee, den er ihnen hingestellt hatte. Vorsichtig nahm sie einen Schluck von dem heissen Getränk und neigte dann anerkennend den Kopf.

"hmm. Ein sehr guter Tee. Sowas bekommt man nicht sehr oft serviert."


Nachdem sie die Tasse wieder auf den Tisch gestellt hatte, blickte sie zwischen Tyris und Juley hin und her und zuckte schliesslich mit den Schultern.

"Falls es euch beruhigt, ich bin nicht wegen euch hier, sondern wegen ihr. "


Wofür sollte sie die beiden noch grübeln lassen, was ihre Beweggründe waren. Das führte nur zu Misstrauen und Spekulationen und auch wenn Tyris und Juley sich im Moment nicht so gut vertrugen, so würden sie sich wohl im Ernstfall eher gegen sie verbünden, falls etwas Unklar wäre.Darum sah sie das Mädchen nun unverwandt an.

"Ich hatte eine Vision von dir, Juley. Die Macht wies mich darauf hin, dass du möglicherweise enger mit ihr Verbunden bist als es dir jetzt bewusst ist. Klingelt da irgendwas bei dir?"


Mit einem frechen Lächeln im Gesicht lehnte sie sich mit verschränkten Armen zurück und wartete die Reaktionen ab. Wahrscheinlich würden beide einen Moment brauchen, um die Botschaft zu verarbeiten, doch dann würden vielleicht Geschichten oder Fragen kommen. Während sie abwartete, ging ein sanfter Ruck durch die Jacht. Sie hatten den Bodenkontakt verloren. Von den Maschinen hörte man nichts aber in der Macht konnte Alicia spüren, wie sich das rege Leben, das auf Lianna aufleuchtete wie ein Lichterteppich, sich rasch entfernte. Sie waren unterwegs nach Naboo.

Lianna-Raumhafen- Tyris' Raumschiff- mit Tyris, Juley und Tyris Männern.
TBC: Weltraum-Neue Republik
 
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[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Ratssaal] Nen-Axa, Cethra Jayne, Rätin Eleonore Ta'Asul

Rätin Eleonore schlug vor, dass Cethra Jayne eine Vision erleben sollte, um sich mit dem Verlust ihrer Partnerin auseinanderzusetzen. Sie und der Arcona sollten dabei Zeugen sein. Nen-Axa hielt das für eine sehr gute Idee. Und er freute sich darauf, seine Gedanken in dieser Weise mit denen seiner Schülerin und seiner Meisterin zu verbinden. Es war lange her, dass er mit Eleonore solche Reisen unternommen hatte, um sein eigenes Innerstes zu erforschen. Auch schmerzvolle Erinnerungen waren damit verbunden, aber es hatte ihm geholfen, zu wachsen. Er selbst beherrschte diese Technik nicht, auch wenn er großes Interesse daran hatte, sie eines Tages zu lernen; deshalb hatte er seiner Padawan nicht anbieten können, mit diesem ungewöhnlichen Mittel an sich zu arbeiten. Doch nun sollte sie diese Erfahrung während ihrer Prüfung machen, und das war eine gute Sache. Denn es musste sichergestellt werden, dass ihre Vergangenheit ihr nicht im Weg stand. Cethra war, ebenso wie er damals, vor sich und ihren Erlebnissen geflohen und dieser Weg hatte sie nach Lianna geführt. Manches hatte sie aufgearbeitet, anderes aber vielleicht nur verdrängt; er konnte das nicht beurteilen, vielleicht nicht einmal sie selbst. Es war so einfach, sich einzureden, dass man mit sich im Reinen war, bis dann der Moment kam, in dem man sich nicht mehr selbst belügen konnte. Allzu leicht konnte man von den Schatten eines alten Lebens eingeholt werden. War man darauf nicht vorbereitet, konnten die Auswirkungen fatal sein. Cethras Konfrontation mit ihrer Vergangenheit sollte nun unter kontrollierten Bedingungen stattfinden, unter Aufsicht ihres Lehrers und einer erfahrenen Rätin. Wenn etwas schief ging, war sichergestellt, dass sie nicht allein damit fertig werden musste. Aber er war zuversichtlich. Er wusste um die Fortschritte seiner Schülerin, nicht nur in puncto Machtfertigkeiten und Lichtschwertkampf, sondern auch was ihre emotionale Entwicklung anging. Sie war während der Ausbildung gereift, und das war in erster Linie ihr eigener Verdienst. Er glaubte, dass sie dem gewachsen war, was nun auf sie zukam.

Der Arcona setzte sich auf eine der Matten und verschränkte die Beine. Er legte den Kopf leicht nach hinten und schloss die Augen. Blind war er dadurch nicht: Das wärmeempfindliche Organ, das äußerlich einer menschlichen Nase ähnelte, hatte keine Lider und nahm weiterhin die Temperaturunterschiede in der Umgebung war; feine Schattierungen ebenso wie das grelle Leuchten der beiden warmblütigen Humanoiden. Seine linke Hand streckte er Eleonore Ta'Asul hin, die rechte Cethra Jayne. Seine drei rauen, krallenbewehrten Finger schlossen sich um schlanke Frauenhände. Die Rätin stellte den Kontakt zwischen ihnen her; ihre starke Präsenz durchflutete sie. Aber sie trat in den Hintergrund, sobald der beabsichtigte Prozess ins Rollen geraten war. Cethras Geist fokussierte sich auf ihren Verlust und die Bilder, die dadurch freigesetzt wurden, strömten auch in Nen-Axas Bewusstsein. Es fiel ihm zunächst schwer, etwas darin zu erkennen, denn er sah die Erinnerungen so, wie sie im Gehirn der Miraluka gespeichert waren. Auf diese Weise gewann er einen ungeahnten Eindruck davon, wie seine Schülerin ihre Umwelt wahrnahm. Für jemanden,d er nicht mit dieser ungewöhnlcihen Sehkraft aufgewachsen war, würde es lange dauern, sich in diesen Bildern zurechtzufinden; vielleicht war es sogar ein unmögliches Unterfangen. Aber aus Cethras Geist erreichten ihn nicht nur die Bilder, sondern auch dazugehörige Gedanken und Gefühle, und sie halfen ihm, das Gesehene einzuordnen. Als er den Versuch aufgab, die Bilder selbst zu interpretieren, und sich einfach auf das einließ, was er übermittelt bekam, stellte sich ein Verständnis ein.

Seine Padawan teilte mit ihm und Eleonore die Erinnerungen an die Zeit, als sie ihren Lebensweg als Kopfgeldjägerin bestritten hatte. Es gab Szenen von Alpheridies, der Heimatwelt der Miraluka, und anderen Planeten. Landschaften, Gesichter, Stimmen, Emotionen... Vieles verschwamm ineinander. Er erlebte mit, wie sie sich an ihre Kameraden erinnerte und was sie für diese empfand. Es war keine Holoaufnahme, sondern das subjektive Bild, das in ihren Gedanken verblieben war, und dennoch nicht minder real - eben die Variante der Realität, die Cethra Jayne erlebte. Es gab Szenen aus ihrem Berufsleben und ihrer Freizeit. Und bald dominierte Samya diese Bilder. Nen-Axa fühlte sich nicht ganz wohl dabei, Zeuge davon zu sein, und fühlte sich ein Bisschen als Eindringling. Nicht weil einige der Erinnerungen sehr intimer Natur waren, sondern vor allem, weil er dabei die ungefilterten Emotionen der jungen Miraluka empfing. Es waren in erster Linie glückliche Erinnerungen, zugleich aber mit einem intensiven Schmerz gemischt, den er leider allzu gut kannte. Es war ein sehr persönlicher, privater Schmerz, und ihn mit anderen zu teilen, war nicht leicht, auch wenn es wichtig war. Cethra hatte sich aus freien Stücken dazu entschieden, sich dieser Sache zu stellen. Aber tat sie es, weil sie es wirklich wollte, oder nur weil sie glaubte, dass man das von ihr erwartete? Er hatte das Gefühl, dass sie sich nach dieser Prüfung noch einmal darüber aussprechen sollten. Er hatte nicht das Bedürfnis sich zu entschuldigen, aber doch, etwas dazu zu sagen. Auch weil er seiner Schülerin mitteilen wollte, wie gut er sie verstand und wie sehr er das, was sie hatte durchmachen müssen, nachvollziehen und mitfühlen konnte. Zumindest große Teile davon. Der große Unterschied war, dass er Zeuge des Todes seiner Frau gewesen war. Das war schrecklich gewesen, aber er hatte zumindest so etwas wie einen Abschied gehabt, als er sie nach den Bräuchen seines Volkes bestattet hatte. Cethra hingegen hatte ihre Liebe verloren, ohne zu wissen, was aus ihr geworden war. Diese Ungewissheit wog sicherlich schwerer als alles Andere.

Zwei Gewissheiten nahm Nen-Axa aus der gemeinsamen Vision mit: Trotz ihrer unterschiedlichen Spezies und der Tatsache, dass sie dem gleichen Geschlecht angehörten, hatten sich die beiden Humanoiden wirklich geliebt, daran konnte kein Zweifel bestehen. Und obwohl der Schmerz über den Verlust wohl niemals ganz verschwinden würde, hatte Cethra ihren Weg gefunden, damit umzugehen. Die Erinnerung an Samya konnte sie nicht aus der Bahn werfen. Zumindest nicht, solange sie selbst bis zu einem gewissen Grad kontrollierte, wie die Konfrontation aussah. Offen war noch die Frage, wie es wäre, wenn sie in einer unerwarteten Weise davon überrumpelt würde. Was, wenn sie Hinweise darauf fand, Samya könnte noch am Leben sein? Oder wenn sie Gewissheit über ihren Tod erhielt? Wie würde sie bei einer Begegnung mit ihren Mördern reagieren? Nen-Axa fragte sich, ob Eleonore auch so etwas zum Teil der Vision machen würde. Das wäre dann der Teil, der sie auf eine echte Probe stellte und zeigen würde, ob ihre Überzeugungen wirklich stark genug waren, um einer echten emotionalen Krise standzuhalten. Der Arcona hatte das Bedürfnis, seine Padawan davor zu beschützen. Aber sie sollte ja bald keine Padawan mehr sein, sondern eine Jedi-Ritterin.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Ratssaal] Nen-Axa, Cethra Jayne, Rätin Eleonore Ta'Asul
 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal – in der Vision – Cethra Jayne, Nen-Axa, Eleonore

Nachdem alles geregelt war, setzten sie sich alle auf die Matten und griffen sich an den Händen. In ihrer Rechten hielt sie die ungewohnte und doch vertraute Hand Nen-Axas, in ihrer Linken die gewöhnlichere von Cethra, die sich nicht nennenswert von einer Cereanerhand unterschied. Alle drei konzentrierten sich und der Rätin kam dabei die Aufgabe zu, sie alle zu einem Bewusstsein zu verschmelzen. Es dauerte nicht lange, nicht zuletzt durch den einzigartigen Vorteil Eleonores, über ein zweites Gehirn zu verfügen, fielen ihr diese Dinge leichter als anderen Jedi. Bald konnte sie die beiden anderen Präsenzen in ihrem Kopf spüren: die bekannte, geradewegs vermisste ihres alten Schülers und die ihr noch fremde seiner eigenen Padawan. Letzte war heute die Hauptperson, also konzentrierte sich das Zweithirn auf sie.

Anfangs war Cethras Angst sehr deutlich zu spüren, doch die Miraluka fasste sich und teilte schließlich ihre Erinnerungen mit ihnen. Eleonore kam nicht umhin, die Tapferkeit der Schülerin zu bewundern, die sie an ihrem Innersten teilhaben ließ. Sie verlangten viel von ihr, mehr als von manch anderem Schüler, welche z.B. ›nur‹ ihre Abscheu vor Waffen überwinden und mit dem Lichtschwert kämpfen mussten. Nein, so einfach hatte Cethra es nicht.

Zunächst war es schwer, sich in den Erinnerungen einer Miraluka zurechtzufinden. Natürlich war dies keine Holoaufnahme, sondern etwas Subjektives, so wie das Gehirn einer Miraluka die Galaxis eben wahrnahm. Schon die Perspektive war ungewohnt; Eleonore musste erkennen, wie sehr ihre eigene Machtsicht von der Wahrnehmung ihrer Augen beeinflusst war. Wieder tat sich die Cereanerin leichter als andere, sich auf Cethras Wahrnehmungswelt einzulassen. Hier konnte Eleonore, die weder eine brauchbare Lichtschwertkämpferin war noch über nennenswerte Macht-Kampffertigkeiten verfügte, mit ihren von Manchen belächelten geistigen Fähigkeiten brillierten. Bald konnte sie sich voll und ganz auf das konzentrieren, was die Noch-Padawan erlebte und vor allem fühlte.


Die Rätin hörte Cethras Gedanken wie die Stimme eines Erzählers. Demnach sahen sie Alpheridies, doch nicht lange. Ein neuer Gedanke kam an die Oberfläche, eine Bar, die irgendwo in der Galaxis hätte sein können, eine Crew, Söldner oder etwas ähnliches. Die Miraluka schloss sich ihnen an.

Eine andere Bar, ein anderer Planet. Gleich würde etwas Bedeutsames geschehen, denn Eleonore konnte ein erneutes Aufwallen von Angst spüren. Sie sahen die Erinnerung an eine Frau und spürten, was Cethra mit dieser Person verband. Sie waren am Kern der Erinnerung angesehen. Die Präsenz in Cethras Erinnerung schien klarer, facettenreicher als dies bei den diversen anderen Personen der Fall gewesen war, die sie bisher gesehen hatten. Angst und Zweifel wurden stärker und Eleonore konnte fühlen, dass die Padawan kurz davor war, die Erinnerung abzubrechen.


›Du musst dies nicht tun, Cethra. Niemand wird dir einen Vorwurf machen, wenn die Erinnerung zu sehr schmerzt für dich. Doch dies ist auch eine große Chance,‹


Dachte Eleonore, was Nen-Axa und seine Padawan ebenfalls hören konnten. Tatsächlich entschied sich die Miraluka, weiterzugehen. Sie sahen verschiedene, ineinander verschwommene Erinnerungen, die sich hauptsächlich um Samya drehten, der Name der Frau, wie Eleonore durch Cethra wusste. Es hatte sich nicht von Anfang an abgezeichnet, doch die beiden waren ein Paar geworden und irgendwann erreichten sie einen weiteren besonderen Moment. Die Cereanerin konnte es daran erkennen, wie klar diese Erinnerung war verglichen mit den eher vagen, ineinander übergehenden, die sie zuvor miterlebt hatten. Samya war verschwunden, ihre Rückkehr längst überfällig. Eleonore spürte die Unsicherheit, die Verzweiflung in der vergangenen Cethra, die immer größer wurde, bis sich Resignation einstellte. Schließlich Lianna, der Kontakt mit den Jedi.

›Jetzt weiß ich was du meintest, du kamst nach Lianna, um Frieden zu finden,‹


Ging es durch den Kopf der rothaarigen Cereanerin. Doch so einfach war es nicht gewesen. Die Selbstvorwürfe, die Angst, nicht alles getan zu haben, wurden lauter und nahmen schließlich Cethras gesamte Gedankenwelt ein. Doch unvermittelt begann die junge Jedi damit, den Kodex zu zitieren, und fand tatsächlich Halt, und den gesuchten Frieden.

Eleonore war beeindruckt von der Reife der jungen Frau und der Offenheit, der Bereitschaft, die Lehren der Jedi anzunehmen und in ihnen Trost und Linderung zu finden. Ihrer Ansicht nach hatte Cethra die Prüfung bestanden, und doch war da noch etwas anderes. Etwas, das Nen-Axa zuvor erwähnt hatte und das sie auch jetzt in seinen Gedanken wahrnahm. Es war die Versuchung der dunklen Seite. Wie würde Cethra damit umgehen, wenn sie wüsste, was passiert wäre? Wer der Mörder war?

Es kam der Cereanerin grausam vor, sie mit einem so schweren Erlebnis zu konfrontieren, welches noch nicht einmal wirklich passiert war. Doch Cethra bekam die Chance, sich diesem Test sich in der Sicherheit der Jedi-Basis und unter dem Beistand von ihrem Meister und Eleonore zu stellen. Sie konnte nur daran wachsen, alles andere würde die Rätin zu verhindern wissen.


›Ich zeige dir nun zwei Dinge, Cethra. Etwas, das passiert sein und etwas, das sich noch ereignen könnte,‹

Erklärte Eleonore in Gedanken und neue Bilder erreichten das kollektive Bewusstsein, eine Vision einer möglichen Vergangenheit, so miralukaartig wie die Gehirne der Rätin es vermochten.

Sie waren wieder in der Stadt, in der Nähe des verlassenen Gebäudes aus Cethras Erinnerung. Samya steuerte durch einsame Straßen direkt darauf zu, bewaffnet mit einer Tasche voll Ausrüstung. Plötzlich drückte ihr jemand einen Blasterlauf in den Rücken. Es war ein Rodianer, jung, armselig gekleidet, hungrig. Sie konnten es sehen und spüren, obwohl Samya dies sicherlich nicht getan hatte.


›Die Tasche, sofort!‹


Samya machte Anstalten, sich umzudrehen.


›Nicht umdrehen! Gib' mir die Tasche, dann passiert dir nichts!‹


Sie konnten die aufsteigende Nervosität im rodianischen Straßenräuber spüren und Samya hörte sie wohl in seiner Stimme. Er griff nach dem Riemen ihrer Tasche, sie versuchte sich loszureißen. Im Gerangel löste sich ein Schuss und traf Samya in den Bauch. Sie sank zu Boden, tödlich getroffen. Der Rodianer geriet in Panik, schoss ein zweites Mal, um sicherzugehen und durchwühlte die Tasche nach Credits und anderen Wertsachen. Den Rest warf er in einen Müllcontainer, wuchtete mit Mühe Samyas Leiche hinein und rannte davon.

Ein neues Bild entstand: ein Müllspeeder und zwischen den Abfällen aller Art lag die Leiche von Cethras Freundin. Die Arme hingen über und die Jacke verfing sich an einer Metallstrebe und wurde heruntergerissen. Eine Deponie. Ein unterbezahlter Dug entdeckt Samyas leblosen Körper.

Szenenwechsel. Eine Bar, immer noch auf Malastare. Der Rodianer, älter und noch etwas heruntergekommener sitzt an einem Tisch in einer dunklen Ecke, vor sich ein Glas des billigsten Ale. Cethra, das ›ich‹ in der Vision, tritt an den Tisch, in der Robe eines Jedi-Ritters, bewaffnet mit ihrem Lichtschwert. Man hatte die DNA des Rodianers an Samyas sterblichen Überresten gefunden, wusste die Cethra der Vision. In seiner Behausung war ein Datasplicer gefunden worden, der ihr gehört hatte, nebst anderem noch nicht verkauftem Diebesgut. Die Bar ist gut gefüllt, doch niemand kümmert sich um die Geschehnisse in der finsteren Ecke.


An diesem Punkt hörte Eleonore auf damit, die Geschehnisse in der Vision voranzutreiben, und überließ dies Cethra. Wie würde sich die junge Miraluka entscheiden? Die Rätin hatte es ihr bewusst nicht zu einfach gemacht.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal – in der Vision – Cethra Jayne, Nen-Axa, Eleonore
 
[Lianna, Jedibasis, Ratskammer] mit Nen-Axa und Eleonore Ta'Asul

Wieder änderte sich die Szene und das ganze Geschehen. Doch Cethra tat nichts dazu. Es war die Rätin, die ihre Geisteskräfte nutzte, um Cethra in eine Vision über ein was wäre wenn mit zu nehmen. Sie kündigte es an, die Miraluka wusste es. Doch es traf sie trotzdem mit der Intensität eines Gleiters, nein, eines Schlachtschiffes auf voller Beschleunigung.

Sie sah, aus einer seltsamen Perspektive, wie Samya durch die Straßen der Stadt wanderte. Auf dem Rückweg. Die Mission erfüllt und voller Freude. Es versetzte Cethra einen ungeheuer schmerzhaften Stich. Sie sah das Handgemenge, hörte den Schuss und es war, als hätte er sie selbst getroffen. Wie betäubt vor Entsetzen sah sie den weiteren Szenen der Vision zu.

Bis sie wieder in der Bar auf Malastere war. Und er vor ihr. Sie wusste von den ganzen Informationen, von dem Dug, der Samya gefunden hatte, von den Spuren, von dem Diebesgut. Einen langen, langen Weg hatten die Informationen hinter sich gehabt, als sie endlich zu Cethra gelangt waren. Zur Jedi Ritterin Jayne. Doch nun, endlich, weiß sie was passierte. Weiß wer die Schuld trägt. Kann alles zu einem Ende bringen.

Während sie noch diesen kleinen, miesen Rodianer anschaut, baut sich ein Zorn in ihr auf. Eine Wut, die die Gewalt einer Supernova hat. Ein Feuer, das droht alles zu vernichten. Cethras Gedanken, ihren Körper, die Bar, jeden darin und vor allem, diesen miesen Rodianer. Diesen Wurm. Dieses Stück atmenden Abfalls.
Wie eine Flamme kocht die Aura um Cethra hoch, die ihre Verbindung in der Macht darstellt. Unbewusst greift sie hinein in das Energiefeld und konzentriert all die Kraft um sich. Genährt von Zorn und Hass dehnt sich ihre Präsenz aus. Eine wütende Flamme, die Gestalt ihres Zorns.
Oh ja, sie stellt sich vor, wie sie diesen Wurm an die Wand drückt, ihm das Lichtschwert an den Bauch drückt und den Aktivator betätigt. Genau dort wo er Samya getroffen hat. Und wie sie danach mit der Macht seinen Körper zermalmt.

Sie tritt einen Schritt vor. Ihre Aura dehnt sich aus, auf ihn zu, ist mittlerweile so gewaltig, dass Cet sie wahrnehmen kann wie die eines anderen.

Schlagartig hält sie inne. Sie sieht ihre Aura. Sie ist hässlich. Nicht in dem Sinne, wie ein Mensch es hässlich finden würde. Sie ist durch und durch abstossend. Sie ist erfüllt von allem schlechten, verdreht die Macht, mit der sie verbunden ist ins unkenntliche. Sie ist so erfüllt von all dem, das Cet nie sein wollte.
Bei allem Raumgeistern, was passierte hier? Eines hatte sie sich geschworen, sie wollte dafür eintreten und alles tun, um die Galaxis sicherer zu machen, das Leid, das ihr wiederfahren war zu mindern. Niemand sollte so schreckliches durchleiden müssen. Und jetzt, jetzt wurde sie zu dem, das sie bekämofen wollte. Nein, nein, neinneinnein. Das durfte nicht sein. Das entehrte alles an das sie glaubte. Das entehrte Samya.

Erschrocken von sich selbst stolperte Cet rückwärts. Ihre Aura kollabierte, sank um sie zurück, glättete sich, als jähe Erkenntniss den Zorn auslöschten. Es waren nur Augenblicke gewesen, die sie dort gestanden hatte. Aber in Cets Gedankenwekt waren es Jahre.

Endlich sah der Rodianer sie an. In seiner Präsenz war so viel Leid und Schuld. Eine Last, die ihn seit Jahren ausgehöhlt hatte und nur eine Hülle übrig gelassen hatte. Er hatte sich selbst bestraft. Nichts, was sie tun konnte hätte ihm nich etwas angetan. Nur ihr selbst.

Nein, nein. Das darf nicht...ich darf nicht...nicht so. Das ist nicht, wofür ich mich entschieden habe.

Ihre Gedankenstimme schrie förmlich. Dann wurde es Cet zu viel und sie löste sich aus der Vision. Sie ließ Eleonores Hand los, hielt Nen-Axas Klaue aber weiterhin fest. Sie hatte den Rodianer nicht töten können. Nein, keine Rache, das war nicht sie. Nicht mehr. Ihr Weg sollte anders sein.
Trotzdem zitterte Cet am ganzen Leib, erschüttert bis ins innerste.

Nur Frieden...nur frieden...nur die Macht.

Dieses Mal gelang es ihr kaum, sich zu beruhigen. Nur sehr langsam ging ihr Atemn langsamer, aber immernoch brachte sie keinen Ton hervor.

[Lianna, Jedibasis, Ratskammer] mit Nen-Axa und Eleonore Ta'Asul
 
[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Ratssaal] Nen-Axa, Cethra Jayne, Rätin Eleonore Ta'Asul

Als die Vision schließlich endete und die Bilder verblassten - nicht schlagartig, sondern mit einer Art geistigem Nachleuten, so wie wenn man lange in ein helles Licht schaute - fühlte Nen-Axa eine gewisse Verstörung. Diese Szene mitzuerleben, hatte in ihm einiges wachgerüttelt, womit er fertig werden musste. Ebenso wie eine Schülerin zuvor rezitierte er geistig den Codex der Jedi und kontrollierte seine Atmung mit einer seiner Meditationstechniken. Die Schatten schwanden aus seiner Seele, aber sie hinterließen ein Kaleidoskop an Erinnerungen. Neue, die aus den Bildern von Cethras Vision bestanden, und ältere aus seinem eigenen Leben. Sie waren eng untereinander verwoben. Denn vieles von dem, was seine Padawan gerade durchlebt hatte, war ihm vertraut. Er hatte dasselbe durchgemacht, damals, nach dem Tod seiner Frau. Er war demjenigen begegnet, den er als den Schuldigen ansah, und nicht darauf vorbereitet gewesen, wie Cethra es war. Er hatte sich von seinem Kummer mitreißen lassen, hatte sich seinem Zorn und der Gewalt hingegeben und jede Zivilisiertheit hinter sich gelassen. Damals hatte er beinahe einen Mord verübt; dass es nicht so weit gekommen war, konnte er sich nicht als Verdienst anrechnen. Er hatte in dieser Prüfung versagt, die das Leben ihm gestellt hatte. Doch sie hatte vor seiner Ausbildung stattgefunden, noch bevor er begonnen hatte, die Lehren der Jedi anzunehmen und zu verinnerlichen. Cethra Jayne war weiter als er es damals gewesen war. Vielleicht sogar weiter als er heute war, was diesen Aspekt anging. Ihr Umgang mit dieser Situation war vorbildlich, und dabei spielte es gar keine Rolle, dass es sich um eine Vision gehandelt hatte - im Kopf der Miraluka war sie real gewesen. Und auch Nen-Axa hatte sich gefühlt, als wäre er mittendrin, an jenem Ort und zu jener Zeit, aber ohne die Möglichkeit, einzugreifen; sie zu warnen vor dem, was auf sie zukam, und von einer Gräueltat abzuhalten, mit der sie ihr ganzes Wesen aufs Spiel gesetzt hätte. Sein Einschreiten war unnötig gewesen. Sie hatte es gemeistert. Und wenn sie es in dieser Prüfung geschafft hatte, ihren wilden Urtrieben zu widerstehen und Frieden über Gewalt triumphieren zu lassen, dann würde es ihr auch künftig gelingen. Er war sich absolut sicher: Sie war soweit, hinaus zu gehen und sich auch ohne Hilfe eines Meisters den Gefahren des Universums zu stellen. Vielleicht konnte sie nicht jeden Gegner besiegen, der dort draußen auf sie wartete, aber sie hatte soeben einen Triumph über sich selbst errungen, und das war schwieriger. Doch ob sie an diesem Tag zur Jediritterin ernannt werden sollte, war die Entscheidung von Eleonore Ta'Asul, deren Urteil er nicht vorgreifen wollte. Schweigend wartete der Arcona darauf, dass seine alte Meisterin das Schweigen brach. Den Schild, mit dem er sich zuvor von seiner Schülerin entfernt hatte, um sie während der Prüfung sich selbst zu überlassen, ließ er nun aber fallen. Seine Aura dehnte sich wieder aus und erreichte die der Miraluka. Er war hier und für sie da. Das würde er immer sein, denn als Meister und Padawan waren Freunde und noch mehr. Für Nen-Axa konnten ein neuer Rang und Ende der Schülerschaft daran nichts ändern.

[Lianna | Lola Curich | Jedibasis | Ratssaal] Nen-Axa, Cethra Jayne, Rätin Eleonore Ta'Asul
 
Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Alina und Raiken

Eigentlich wollte der das Eis brechen. Doch offensichtlich war das keine seiner Stärken. Er hatte die Schüler nur noch mehr verunsichert. Mit seinen Witzen sollte er sich durchaus zurückhalten. Schließlich befand sich nur noch eine Schülerin im Trainingsraum. Diese erhob sich und stellte ihm eine sehr wichtige Frage. Er ging erstmal in sich und überlegte wie der würdig darauf antworten könnte. Er war nun ein Lehrer und kein Padawan. In diese Rolle musste er sich erstmal einfinden. Er beschloss seine Maske fallen zu lassen um ehrlich sein zu können. Er dachte an die Lehren seines Meisters zurück und besinnte sich eines besseren Verhaltens .Er berührte sanft die Schulter der Schülerin und antwortete.

"Nein. Eine Prüfung ist nicht nötig. Ich habe bereits dein Können gesehen. Und du bist auf einem sehr guten Weg. "

Er legte eine kurze Pause ein bevor er weitersprach.

"Es wäre am besten, wenn du deine Sachen zusammenpackst und mich dann im Hangar 9 triffst. Dort steht ein Raumschiff. Es sind noch ein paar Reperaturen nötig, aber ich bin mir sicher, dass wir das schaffen werden. Also. Ich erwarte dich im Hangar 9. "

Lianna - Jedi-Basis - Trainingsraum - Alina und Raiken
 
Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal – in der Vision – Cethra Jayne, Nen-Axa, Eleonore

Es war nicht so, als ob die Vision Cethra nicht innerlich berührt hätte, obwohl die Miraluka wusste, dass diese nicht real, sondern eine Phantasie war, die Eleonore mit der Unterstützung der Erinnerungen der Ritter-Anwärterin gestaltete. Samya sterben zu sehen war ein schwerer Moment für Cethra, die Rätin konnte das Entsetzen und den Schmerz spüren; auch sie selbst ließ die Szene keineswegs kalt. Gefühle gibt es nicht, sagte der Kodex, und wer diesen Wort für Wort verstanden hätte, hätte glauben können, Cethra hätte ihre Prüfung nicht bestanden.

Wie sich Nen-Axa wohl fühlte, als unbeteiligter Dritter? Sicherlich war er nervös, der Prüfung seines Schützlings auf diese Weise beiwohnen zu können oder zu müssen, so nahe wie er ihr nur sein konnte und doch zur Untätigkeit verdammt.

Aber der Kodex, und das wusste der Arcona ebensogut wie Eleonore, war keinesfalls wörtlich zu verstehen. Kein Jedi sollte so gefühlskalt sein, den Tod der besten Freundin reglos mitansehen zu können, selbst wenn dieser nicht echt war. Mehr noch, die Art der Gefühle, welche die Cereanerin in der Prüfkandidatin spürte, sprachen für sie. Das Mitgefühl für Samya, ein altruistisches Motiv, dominierte über das Gefühl des eigenen Verlusts, etwas egoistisches, so verständlich es auch war. Ob Cethra dem Kodex treu blieb, würde sich erst in den nächsten Vision zeigen.

Ein Jedi war nicht verpflichtet, keine Gefühle zu haben, er oder sie durfte sich lediglich nicht von ihnen beherrschen lassen. Wut, Hass gar waren keine jedihaften Gefühle und die Frage war, würde Cethra ihnen nachgeben oder standhaft bleiben? Die Versuchung war da, so viel stand fest. Einen Moment lang glaubte Eleonore, dass dass der Wunsch nach Rache obsiegte, dass die Miraluka den Rodianer töten würde. Doch dann hielt Cethra inne, besann sich auf das, was sie war und begann die Person hinter Samyas Mörder zu sehen. Sie sah ihn wie er war, geplagt von einem harten Leben, zerfressen von der eigenen Schuld, und konnte nicht mehr weiter machen, sie unterbrach die Verbindung, löste sich von Eleonore sowohl in der Macht als auch physisch.

Das konnte man ihr auch nicht verübeln. Die Rätin studierte Nen-Axas Aura und Gesicht und konnte sagen, dass er zufrieden mit seiner Schülerin war. Die Rätin war es ebenfalls, es konnte keinen Zweifel geben, dass Cethra sich die Ritterschaft verdient hatte. Es war erkennbar, dass der Miraluka gerade noch ganz andere Dinge durch den Kopf gingen als ob sie nun befördert wurde oder nicht. Eleonore erhob sich, setzte sich wieder in ihren Ratsstuhl und sagte:


»Ich weiß, das war sehr schwer für dich, aber nimm' dir die Zeit, die du brauchst, Cethra. Niemand sollte derartiges erleben müssen. Ich weiß nicht, ob du eines Tages in diese oder eine ähnliche Situation kommen wirst, aber was ich weiß ist, dass du dich hervorragend geschlagen hast und ich denke, Nen-Axa, dein Ausbilder, sieht dies genauso.«

Die Cereanerin wartete, bis die andere Frau sich beruhigt und sich wieder erhoben hatten, dann stand sie selbst auf.

»Cethra Jayne, du sprichst weise und beweist dein Verständnis für die Lehren der Jedi. Du besitzt außerordentliche Fähigkeiten in der Macht sowie mit dem Lichtschwert und hast in deinem bisherigen Leben bewiesen, dass du mit schwierigen, herausfordernden Gegebenheiten umgehen kannst und die Gefahren der Galaxis wie auch ihre Möglichkeiten dir nicht fremd sind. Vor allem aber hast du gezeigt, dass du selbst in extremen Grenzsituationen dir selbst und der Weisheit der Jedi treu bleibst.«

Die Rätin machte eine rhetorische Pause, in der die übrigen Anwesenden sich das Gesagte kurz durch den Kopf gehen lassen konnte.

»Deshalb ist es mir eine Freude und ein Vergnügen, dich, Cethra Jayne, zur Jediritterin der Neuen Republik zu ernennen. Du bist nicht länger eine Padawan, sondern eine vollwertige Jedi und was ich gesehen habe, macht mir große Hoffnung. Ich denke, du wirst eine gute Jediritterin sein. Herzlichen Glückwunsch!«


Schloss Eleonore und reichte der frischgebackenen Jediritterin die Hand. Strikt gesagt war es nicht Teil des Prozederes und doch schlicht und einfach angebracht. Schließlich hatte sie die Mirialan auch ganz schön leiden lassen während ihrer Prüfung.

Lianna – Jedi-Basis, Ratssaal – Cethra Jayne, Nen-Axa, Eleonore
 
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